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Autor Thema: Trails & more - Live vom Colorado Plateau  (Gelesen 26542 mal)

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Utah

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Re: Trails & more - Live vom Colorado Plateau
« Antwort #30 am: 26.09.2006, 16:17 Uhr »
Zitat von: AndyOne


Fällt Euch bei diesem Bild was auf?  :shock:


Nein  :kratz:  oder meinst die die Lila-Erscheinung über dem Kofferraum ?

Aber hier:
Zitat von: AndyOne




Als Bewohner eines ehemaligen Bergbaustädtchens erkenne ich sofort deine Kopflampe ;-)
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

jolly

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Re: Trails & more - Live vom Colorado Plateau
« Antwort #31 am: 26.09.2006, 18:54 Uhr »
Hi Andy!

Spitzenbericht und super Photos.
Diese abgelegenen Gebiete reizen mich auch total, aber irgendwie trauen wir uns allein mit einem Wagen und nicht wirklich Off-Road Erfahrung nicht dort hin...aber was nicht ist kann ja noch werden.

Freu mich auf die Fortsetzung

Gruß Eva

HeikeME

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Re: Trails & more - Live vom Colorado Plateau
« Antwort #32 am: 26.09.2006, 21:01 Uhr »
Klasse Bericht und Fotos, wir haben soeben beschlossen, dass wir das nächste Mal mindestens eine Woche in Page bleiben, um die Gegend zu erkunden.

Viele Grüße

Heike :D

AndyOne

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Re: Trails & more - Live vom Colorado Plateau
« Antwort #33 am: 28.09.2006, 17:10 Uhr »
Dienstag 26. September

Es wurde in den frühen Morenstunden ganz schön kalt. Elke schlief mit ihrer neuen Decke und fror daher nicht. Geschlafen habe ich aber trotzdem ganz gut. Wir gehen ins Cafe und wärmen uns bei einem Escalatte. Hier kann ich auch noch mal Emails checken, da in der Cabin jetzt kein Empfang mehr ist. Danach essen wir Cornflakes mit Banane und räumen das Auto ein. Ich fülle noch die Solarshower voll und dann fahren wir an die Tankstelle um noch Eis zu holen und natürlich wird auch noch voll getankt. Im Generalstore schauen wir auch noch rein und kaufen einen Salat.
Bevor es richtig losgeht machen wir noch eine kurze Exkursion zum Spencer Flat, dann fahren wir auf die HITRR und zwar für 43 lange Meilen. Am Anfang kommt man noch gut voran, ich fahre bis zu 55 mph, aber ab Dry Fork wird die Road doch schlechter und somit langsamer.



Am Dance Hall Rock machen wir Mittag und kurze Zeit später biegen wir auf die 4WD Road zum Willow Gulch Trailhead ab.
Der Trail führt gleich bergab, vorbei am Hoodoo und verläuft dann sogar in einem kleinen Slotcanyon und dann im Willow Creek, der sogar Wasser führt.



Nach etwas über einer Stunde erreichen wir das Ziel den Broken Bow Arch. Gebrochen ist der Arch selber nicht, denn er sieht perfekt aus. Den Namen hat er von einem zerbrochenen Bogen, der hier gefunden wurde.




Wir machen eine kurze Pause bevor es auf dem gleichen Weg wieder zurückgeht. Der Hike war zwar nicht sehr lange und auch nicht anstrengend, aber für heute hat uns das gereicht.
Back on track auf der HITRR und wenige Meilen später ab auf die Forty Mile Ridge. Diese Road hat ein enormes Washoard Problem, es ist der Hammer. Ab dem Forty Mile Tank, wird es dann sehr sandig. Ein Schild warnt sogar davor, also ab hier ist auf jeden Fall HC und 4WD erforderlich. Am Trailhead steht bereits oder noch ein Auto, es ist jetzt 17:15 Uhr und wir parken unser Auto nachttauglich. Elke füllt gleich das Permit aus und ich setze mich ans Notebook.




Beide warten wir nun auf den Sonnenuntergang, von hier aus sieht man sehr gut den Navajo Mountain, leider liegt er im Schatten von einer großen Wolke. Auch geduscht wurde heute noch, die Solardusche auf das Auto gepackt und eine herrlich erfrischende Dusche mit super Ausblick genommen, mal eine ganz andere Erfahrung
Kurz vor Sonnenuntergang kamen noch 2 Hiker, die darauf warten nun abgeholt zu werden und wir unterhielten uns ganz nett mit denen, bis ihr Fahrer kam.
Es wurde dann sehr schnell dunkel und der Sternenhimmel war wieder eine Pracht. Heute haben wir unsere Schlafrichtung auch gedreht und so die Möglichkeit, die Beine auch etwas auszustrecken, was prima geklappt hat.

Gefahren: 88 Meilen
Gelaufen: 9,5 km
Übernachtung: Forty Mile Ridge 0$
bye
Andy

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AndyOne

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Re: Trails & more - Live vom Colorado Plateau
« Antwort #34 am: 28.09.2006, 17:15 Uhr »
Mittwoch 27. September

Die Nacht war angenehm, es war nicht zu kalt, Decke und Long Johns brauchte ich nicht. Als es anfing zu dämmern, standen wir auf und räumten erst mal das Auto um und Frühstückten hinterher, als wir fertig zum Abmarsch waren kam noch ein Auto und der Fahrer stellte sich als Ron vor. Wir unterhielten uns nur kurz denn es sollte ja sobald als möglich los gehen.
Nun beginnt das Abendteuer Coyote Gulch, auf das wir so lange warten mussten. Hoffentlich haben wir uns nicht zuviel zugetraut. Es ging zunächst ca. 2,3 km bergab und zwar durch tiefen Sand, deshalb waren die Hiker gestern so fertig. Der Weg ist wirklich mörderisch, wenn man ihn in der Hitze bergauf gehen muss.




Bei Crack in the wall stiegen wir dann vom Rim ab, was aber gar nicht so easy ist. Das Fortbewegen in den engen Felsspalten ist teilweise nur seitwärts möglich. Elke ging vor und ich wartete oben, bis sie unten zu sehen war, dann seilten wir unsere Rucksäcke ab. Dies war der erste Einsatz von unserem neuen Seil, die 30 ft. langten dazu gerade. Von dort aus muss man über eine große Sanddüne weiter nach unten gehen, zum Glück für uns nicht hoch.




Der Anblick der Canyons ist mit dem Grand Canyon vergleichbar, nur geht es nicht so weit runter. Auf der anderen Seite ist auch schon der Stephens Arch zu sehen, leider ist er noch im Schatten. Wir erreichen den Coyote Creek und müssen auch sofort auf die andere Seite, was noch ohne Probleme möglich ist. Die Zweite Überquerung ging dann nur noch im Wasser, also Schuhe aus und die neuen Sandalen an. Das Wasser ist eisig, aber es hilft nichts und wir müssen uns daran gewöhnen, da wir nun ständig wieder ins Wasser müssen.




Der Trail ist ähnlich dem zur Subway, aber auch mit den Narrows im Zion vergleichbar.



Immer wieder geht’s auch direkt durch grünen Jungle, was uns gar nicht so gefällt. Um 12 machen wir Pause auf einem Fels in der Sonne, da es nicht so ganz gemütlich ist zum sitzen, passiert mir das Ungeschick und die Dose Chicken Breast verteilt sich auf dem Fels und darunter. Klasse, das war ein Teil unseres Mittagsessen, ich versuche wenigstens einen kleinen Teil zu retten, ansonsten bleibt uns nur noch das Beef Jerkey und Äpfel.


Cliff Arch




Wir marschieren auch bald weiter und erreichen die Coyote Natural Bridge, wo gerade eine größere Gruppe Pause macht. Die sind alle erstaunt, dass wir nur einen Day Hike machen, sie selber sind bereits 4 Tage unterwegs, allerdings mit Endpunkt Egypt. Wieder ein Stück weiter sehen wir zwei ältere Hiker, an einer Engstelle. Der Mann hält noch seinen Stock ins Wasser um die Tiefe zu messen und Elke steigt sofort rein, da es höchstens etwas mehr als Knietief scheint, da rutscht sie ab und taucht bis zur Hüfte ein. Wir gehen den Weg über die Felsen außen rum, obwohl die anderen nun durch die Engstelle gehen. Dann erreichen wir endlich um 14:45 Uhr den Jacob Hamblin Arch, dort befindet sich auch eine Pit Toilet, die ich mal benutze. Wir säubern unsere Sandalen von dem ganzen Mud und ziehen die Terkkingschuhe wieder an. Jetzt kommt der große Moment, schaffen wir den Ausstieg aus dem Canyon, wenn dann ist es nur hier möglich, falls nicht, habe ich wenigstens die Stirnlampe dabei, da wir dann in die Dunkelheit kommen und möglicherweise hier unten übernachten müssen. Der Anfang ist sehr schwer zu gehen, es ist sehr steil und der Fels bietet nur wenige Haltemöglichkeiten. Ich drehe sogar noch mal um, um an einer anderen Stelle hochzusteigen. Elke erweist sich wieder als Mountain Goat und klettert vor, wirft mir dann das Seil zu, damit ich eine zusätzliche Haltemöglichkeit habe. Einmal rutsche ich auch aus und schürfe mir den Ellenbogen auf, finde aber zum Glück wieder Halt und es geht ein Stück weiter. Dann findet Elke einen Fels, an dem man das Seil fest machen kann und ich kann einfach gerade nach oben steigen. Wenn man die ersten 50 Meter geschafft hat, wird es einfacher und Klettereinlagen sind nicht mehr nötig.


Jacob Hamblin Arch von oben

Anstrengend ist der Weg allemal und es sind noch über 3 km zurück zum Trailhead, dazu noch in der Hitze. Jetzt verbrauchen wir auch das meiste Wasser.



An einem schattigen Platz, wo der Fels in Sandsteppe übergeht, machen wir nochmals Rast und dann geht es durch Sand und zwischen stacheligen Sträuchern Cross Country zurück. Um 16:30 Uhr haben wir es geschafft, wir sind überglücklich und total k.o.. 2 kühle Cola helfen und werden als Siegprämie getrunken, dann geht es auf die sandige Washboard Piste zur HITRR. Diese presche ich dann wieder im hohen Tempo zurück, zum Glück mussten wir nur ein weiteres Auto überholen.
Im Escalante Outfitters bekommen wir wieder die Cabin Nr. 6 und duschen erst mal ausgiebig, dann holen wir unser verdientes Abendessen im Cowboy Blue Restaurant. Auf dem Heimweg treffen wir noch Rainer und Nicole und berichten.

Gefahren: 78 Meilen
Gelaufen: ca. 25 km
Übernachtung: Escalante Outfitters 49,9$
bye
Andy

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Gutenberg

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Re: Trails & more - Live vom Colorado Plateau
« Antwort #35 am: 28.09.2006, 17:52 Uhr »
Toller Bericht und eine starke Leistung! Meine Hochachtung!


Joe
Gruß!        Jörg
=================================
Watch for Animals Tour 2008
Aloha Tour 2008

americanhero

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Re: Trails & more - Live vom Colorado Plateau
« Antwort #36 am: 28.09.2006, 20:09 Uhr »
Klasse!! :daumen: Ein Tag ganz nach meinem Geschmack.
Die Coyote Gulch bis zum Jacob Hamblin Arch wäre auch noch mal eines der Ziele, die ich irgendwann mal in Angriff nehmen würde, vielen Dank für diesen tollen Bericht über diese Tour.


Greetz,

Yvonne

AndyOne

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Re: Trails & more - Live vom Colorado Plateau
« Antwort #37 am: 29.09.2006, 01:39 Uhr »
Danke für die Komplimente, es war natürlich wunderschön, aber auch sehr anstrengend mit dem Rucksack wieder hoch. Die Kilometer, die man läuft, merkt man erst hinterher. Es ist aber anscheinend unter den Amerikanern nicht bekannt, dass es einen Ausstieg aus der Gulch gibt, denn davon hat keiner den wir getroffen haben gehört.
bye
Andy

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Palo

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Re: Trails & more - Live vom Colorado Plateau
« Antwort #38 am: 29.09.2006, 05:05 Uhr »
Unwahrscheinlich wo ihr da rumgekrabbelt seid. :respekt:


Gruß :)

Palo
Gruß

Palo

AndyOne

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Re: Trails & more - Live vom Colorado Plateau
« Antwort #39 am: 29.09.2006, 05:38 Uhr »
Zitat von: Palo
Unwahrscheinlich wo ihr da rumgekrabbelt seid. :respekt:


Gruß :)

Palo


... aber real.
bye
Andy

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AndyOne

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Re: Trails & more - Live vom Colorado Plateau
« Antwort #40 am: 29.09.2006, 05:40 Uhr »
so es geht schon wieder weiter.

Donnerstag 28. September

Wir lassen diesen Tag ruhig angehen und stehen erst kurz vor 8 auf und gehen ins Escalatte zum Kaffeetrinken. Da in der Cabin kein Internet Empfang ist, nehme ich das Notebook mit, meine Brille ist nun in Moab, es gab wohl noch irgendwelche Zollprobleme, sonst wäre sie schon ausgeliefert. Wir holen uns im General Store noch Milch und Eis für die Kühlbox, da sehen wir gegenüber im Escalantees ein schönes T-Shirt für 10 Bucks. Das muss natürlich gleich mit. An der Tankstelle füllen wir noch auf und es ist schon 10 als wir die Stadt verlassen.



Die Aussichtspunkte an der 12 kennen wir schon zu gut, so dass wir direkt durchfahren und das erste Mal erst auf dem Buirr Trail halten, um die schöne Laubfärbung zu bewundern. Zum Strike Valley Overlook fahren wir heute nicht, die Aussicht von dort ist zwar wunderbar, aber wir waren letztes Jahr schon da und für heute reicht die Zeit wohl nicht mehr.



Am Abstieg kommt uns nur ein Auto entgegen und wir fahren auch direkt durch, es ist sehr wenig Verkehr, was uns natürlich nicht stört. Unten biegen wir nach Süden ab um nach Bullfrog zu fahren. Nicht sehr weit von der Kreuzung steht ein Auto am Straßenrand und ein Schild weist auf den Surprise Canyon hin. Wir wären vermutlich vorbeigefahren, hätte nicht das Auto da gestanden. Diesen Canyon wollten wir schon lange mal gehen. Nach kurzer Überlegung geben wir uns 1 Stunde Zeit dafür, da er eigentlich nicht geplant ist.



Nach 10 Minuten sind wir an den Felsen und weitere 10 Minuten und wir befinden uns im kühlen Schatten des Canyons. Es wird immer enger und endet schließlich an einem zu engen Crack. Wir drehen um und da sehe ich Cairns, die einen Weg markieren, diese Engstelle zu umgehen. Wir klettern hoch und sehen dahinter das Ende des Canyons. Möglicherweise geht es noch rechts um die Ecke weiter, aber wir entscheiden uns hier umzudrehen um im Zeitplan zu bleiben. Der kurze Ausflug hat sich dennoch gelohnt, da es keiner großen Anstrengung bedarf in diesen Canyon zu gelangen und er ein typisches Beispiel für diese Gegend ist.
Wir fahren weiter und bekommen langsam Hunger, aber es ist keine Rest Area oder so was in Sicht. Als der Belag von Gravel auf Teer wechselt, gibt es noch die Möglichkeit eine Abkürzung über die Berge auf die UT-95 zu nehmen. Wir nehmen jedoch den vermutlich schnelleren Weg über Bullfrog und fahren dafür einen Umweg. Kurz nach Bullfrog sind wie in Page große Boat Storages und Tankstellen mit Fastfood, dort gibt es auch Sitzgelegenheiten draußen. Da jetzt schon sehr viel geschlossen hat, spielt es auch keine Rolle, wenn wir unsere Brotzeit mitbringen. Wir genießen in Ruhe und im Schatten unsere Bagels und fahren dann weiter bis zur 95. Dort geht es ostwärts, vorbei am Leprechaun Canyon Trailhead und der Hog Springs Rest Area. Unterhalb der Moki Queen steht jetzt ein Schild, das letztes Jahr noch nicht da war. Ab hier ist die Strecke traumhaft und wirklich zu empfehlen.



Am Hite Overlook erreicht man den Lake Powell sowie den Colorado River, dann geht es vorbei am Natural Bridges NM und wir kommen doch früher als gedach in Blanding an. Im Super 8 Motel ist schon die Express Sendung mit meiner Brille eingetroffen und darüber bin ich sehr froh. Die dunklen Tage am Abend sind nun vorbei. Wir checken ein und gehen noch kurz gegenüber in den Supermarkt ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Direkt daneben sehen wir einen Indian Crafts Shop und gehen rein. Es ist alles reduziert, da der Shop wohl geschlossen wird. Die Regale sind aber auch schon relativ leer und die Auswahl somit nicht mehr groß. Wir erstehen eine CD und einen Magneten für den Kühlschrank.
Im Old Tymers Restaurant direkt neben unserem Motel gehen wir zum Essen. Heute gibt es mal Baby Back Ribs, die sehr lecker schmecken. Dann stürmt wieder mal eine Busladung Franzosen das Lokal und schon kommt der Service ins Stocken, da sich dann alles um die „Bullfrogs“ dreht. Vom Nebentisch winkt uns ein Mann zu – der saß mit Frau und einem weiteren Ehepaar gestern im Cowboy Blues Restaurant in Escalante am Nebentisch und hat sich wohl unsere Gesichter eingeprägt.

Gefahren: 227 Meilen
Übernachtung: Super 8 – Blanding 61$
bye
Andy

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americanhero

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Re: Trails & more - Live vom Colorado Plateau
« Antwort #41 am: 29.09.2006, 10:24 Uhr »
Zitat von: AndyOne

Nicht sehr weit von der Kreuzung steht ein Auto am Straßenrand und ein Schild weist auf den Surprise Canyon hin. Wir wären vermutlich vorbeigefahren, hätte nicht das Auto da gestanden. Diesen Canyon wollten wir schon lange mal gehen.


Interessant, diesen Canyon kannte ich noch gar nicht. Muß ich mir doch auch mal notieren.
Der Canyon sieht interesannt aus und da ich ja im nächsten jahr auch in der Ecke unterwegs bin, wäre das sicherlich mal einen Abstecher wert.


Weiterhin ein toller Bericht, ich freue mich schon aufs Weiterfahren. :wink:

Greetz,

Yvonne

Elvi

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Re: Trails & more - Live vom Colorado Plateau
« Antwort #42 am: 29.09.2006, 14:49 Uhr »
Klasse Fotos und ein schöner Bericht. Meeeehr...
Gruß Elvi

Kauschthaus

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Re: Trails & more - Live vom Colorado Plateau
« Antwort #43 am: 29.09.2006, 23:03 Uhr »
Hallo Andy,

da Euer Auto schon voll ist, fahre ich auf dem Dach mit und halte dann notfalls Eure Ladung fest.  :wink:

Herrliche Bilder, fotografiere und schreibe schnell weiter!

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

AndyOne

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Re: Trails & more - Live vom Colorado Plateau
« Antwort #44 am: 30.09.2006, 05:20 Uhr »
Freitag 29. September

Der Wecker klingelt uns um 7:15 Uhr raus, wir stehen etwas widerwillig auf und holen uns Kaffee und Tee ins Zimmer. Dann frühstücken wir unsere Bran Flakes mit Banane. Um 8 sind wir startklar und tanken noch auf.
Heute wollen wir 3 Locations mit Anasazi Ruinen auf der Cedar Mesa besuchen.



Los geht es mit dem leichtesten Trail zum wohl schon bekannten House of Fire. Wir fahren das kurze Stück von der UT-95 bis zum South Fork des Mule Canyon und bezahlen 4$ für das Day Permit. Der Pfad durch den Canyon ist leicht zu gehen und nach 30 Minuten sind wir schon da. Der Anblick ist wirklich sehr schön, wir knipsen einige Bilder und sind schon nach 1,5 h wieder am Auto.
Jetzt fahren wir weiter westlich und biegen auf die UT-261 ab. Dort fahren wir ein gutes Stück bis zum Abzweig Cigarette Springs Road. Diese fahren wir hinter, verstehen aber den Meilenhinweis von Steffen nicht ganz genau und finden den Trailhead nicht gleich. Nach etwas hin und her suchen, haben wir den Hinweis verstanden und parken am richtigen Trailhead. Da es schon halb zwölf ist und der Hunger sich meldet machen wir hier auch gleich Mittag. Hinterher laufen wir los, es geht immer bergab, vorbei an sehr gut entwickelten Stellen mit Cryptobiotic Crust. Der Geruch der Cedars liegt überall in der Luft, ich rieche das sehr gerne. Im Wash trennen wir uns dummerweise. Elke geht im Wash weiter und taucht zwischen grünem Gebüsch unter. Ich nehme einen Weg links die Felsen hoch und der Weg führt immer höher. Da es ein gut zu gehender Pfad ist und immer wieder Cairns zu sehen sind, denke ich mir nichts dabei. Als es wieder Zeit wäre von der Höhe abzusteigen, geht das nicht und ich muss in ein Seitental ausweichen, der Pfad ist immer noch mit Cairns markiert, als ich aber im Seitental eine weitere Biegung nehmen muss, kommt mir das schon sehr komisch vor. Als ich dann in diesen Wash gehen kann und ein Drop Off kommt sehe ich auch keine Cairns mehr. Von Elke sehe und höre ich schon lange nichts mehr. Ich muss mir den Weg selber suchen, was nicht ganz einfach ist, da ich zuerst einen falschen Weg einschlage und wieder zurück muss. Dann bin ich endlich wieder Back-on-Track und Elke wartet schon besorgt vor den Granaries.




Das Fallen Roof House ist sehr schön, die Handabdrücke an der Decke sehe ich erst gar nicht. Während ich fotografiere geht Elke noch um die Ecke und sichtet weitere Granaries und eine Hausruine. Wir steigen auf eine mittlere Ebene ab und gehen um die Biegung. Dort müssen wir wieder aufsteigen, was aber gut möglich war und sehen uns die weiteren Behausungen an.




Hier gefällt es uns sehr gut und sind froh wir sind froh allein zu sein.

Ein derzeitiger Bewohner der Cliffs

Dann begeben wir uns auf den etwas anstrengenden Rückweg und bleiben diesmal zusammen. Der Weg führt immer bergauf, was sich ganz schön laufen lässt. Nach 2,5 h Stunden sind wir wieder am Auto und trinken erst mal ein kühles Mountain Dew und dann noch eins.
Da noch genügend Zeit ist, fahren wir noch zum Owl Canyon, der Weg dorthin führt zunächst wieder auf die UT-261 zurück und dann nördlich auf eine weitere Dirtroad für 5 Meilen auf die Mesa. Am Ende der Road ist auch der Trailhead, der Pfad zu den Owl Canyon Ruins ist nicht weit und führt wieder in einem Wash bergab. Der Canyon ist sehr tief und am Rim gibt es einen hohen Dry Fall, der im groben Fels und Geröll zu umgehen ist. Wir folgen den Cairns und steigen eigentlich zu tief ab und müssen wieder ein Stück zu den Ruinen nach oben.





Unter einem tiefen Alocove liegen 2 Granaries und eine Kiva im Schutz vor Wind und Regen. An der Decke befinden sich wieder Handabdrücke. Der Aufstieg zurück in den Wash ist sehr steil und anstrengend. Der Weg mit Besichtigung hat zwar nur eine Stunde gebraucht aber hinterher langt es uns für heute und wir fahren nach



Blanding zurück und erfreuen uns an den schön gefärbten Bäumen.
Nach einer Dusche gehen wir wieder nebenan ins Restaurant. Hinterher holen wir uns im Supermarkt noch einen halben Liter Ben & Jerry´s Pistachio und vertilgen das leckere Eis vorm TV. Morgen wird es „Fabelhaft“ soviel sei schon verraten, was uns genau erwartet wissen wir aber auch noch nicht.

Gefahren: 116 Meilen
Gelaufen: 11,7 km
Übernachtung: Super 8 – Blanding 61$
bye
Andy

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