Hi @ all,
danke für die Komplimente, ja so macht unser Urlaub Spass, allerdings geht es nicht so wie geplant weiter, aber lest selber...
@ brigi
wir lassen Dir ALLES übrig, aber die Natur nimmt es möglicherweise bald. Mit meiner Ersatzbrille sehe ich wieder perfekt, danke der Nachfrage.
Dienstag 3. OktoberWir dürfen heute bis um 8 schlafen, aber der Blick aus dem Fenster verheißt nichts Gutes. Es hat heute Nacht geregnet und jetzt ist es noch stark bewölkt. Der Breakfast Bereich ist momentan stark frequentiert und wir müssen etwas warten bis ein Tisch frei wird. Draußen ist es nun recht kühl und es tröpfelt wieder, wir tanken noch an der alten Maverick auf und fahren dann die 128 nach Norden, der Himmel sieht Richtung Westen heller aus.
Auf dem ganzen Weg regnet es leicht und so verfliegt unsere Stimmung, da wir die Onion Creek Road bestimmt nicht fahren können. Als wir am Abzweig vorbeifahren haben wir uns schon davon verabschiedet, nun gut so schlimm ist das auch nicht.
Was nun? Wir fahren weiter bis zur I-70 und dann nach Westen, kommen dann aber mitten in einen Thunderstorm, es blitzt und regnet so stark, dass Wasser auf dem Highway stehen bleibt und wir natürlich die Geschwindigkeit stark vermindern müssen um noch sicher zu sein. Als das Unwetter vorbei ist, kommt eine Ausfahrt zum Utah Welcome Center und die nehmen wir. Es gibt dort eine Menge interessante Broschüren für uns, die wir mitnehmen und so fahren wir ein paar Meilen weiter nach Thompson Spring.
Der Ort ist nahezu eine Ghosttown und hier befindet sich ein altes Road Diner, das schon lange geschlossen hat, aber immer noch voll eingerichtet ist. Als wir halten und ich ein paar Fotos mache, fährt ein Local vorbei und hält. Er will mir nur sagen, dass hier der Film Thelma und Luise gedreht wurde, aber das wusste ich ja schon, sonst wäre ich ja nicht hierher gefahren. Auf meine Frage, ob er weiß wann ein Zug der Union Pacific Railroad hier vorbei kommt, weiß er auch keine Antwort darauf. Er meint nur öfters als ihm lieb ist, natürlich kommt keiner solange wir hier stehen. Nebenan ist das alte Motel, die Türen stehen offen und drinnen sieht es sehr übel aus, Inventar ist kaum noch vorhanden.
Da es nichts weiter zu sehen gibt fahren wir die alte Strasse bis Crescent Junction. Man kann in der Ferne die schneebedeckten Gipfel der Henry Mountains erkennen. Es hat einen ganz schönen Wetterumschwung gegeben, der uns hoffentlich nur diesen Tag kostet.
Wir nehmen die 191 zurück nach Moab, es fängt wieder an zu regnen, also brauchen wir auch nicht zum Canyonlands NP hoch fahren. Die Washes führen viel Wasser, als wir ins Moab Valley runter fahren sehen wir überall Wasserfälle die Felsen runter stürzen. Es regnet nun wieder sehr stark und wir entscheiden uns ins Visitor Center des Arches NP zu fahren. Dort ist natürlich jetzt viel los, aber wir sehen uns die Ausstellung und den Shop in Ruhe an. Als es aufhört zu regnen, klart es auch auf und die ersten Flecke von Blau sind zu sehen.
La Sal Mountains
Also fahren wir nun in den Canyonlands NP. Vor dem Visitor Center machen wir Halt for Lunch, es gibt Spam Bagels, natürlich wie das so mit dem Spam ist, viel zu viel auf einmal (zur näheren Erläuterung: Spam ist die Marke einer Schinkenwurst aus der Dose). Dann erkundige ich mich nach einem Campground für den White Rim, daheim hatte ich schon versucht einen Platz auf Murphy A zu reservieren, aber es war schon alles voll. Nun ist die Situation so, dass 2 Gruppen ihre Permits nicht abgeholt haben und diese um 5 Uhr storniert werden, ich soll dann noch mal anrufen, aber der Shafer Trail ist gesperrt, die Mineral Road wird momentan nicht empfohlen zu fahren und die Ranger warten auf Infos vom White Rim Trail selber, ob es Schäden gibt. Also alles keine guten Nachrichten und so entscheiden wir den White Rim nicht zu fahren, schade. Das wiederum bringt uns zwei Tage, die nun zu verplanen sind.
Zum Green River Overlook wollte ich noch, aber da die Sonne genau darüber steht, ist es keine gute Zeit für Fotos, aber mir gefällt der Blick von dort. Auf der Rückfahrt werden wir beide so müde, dass wir nach dem Dead Horse Point, selber einen Dead Point haben und an einer View Area ein kurzes Nickerchen einlegen, bevor wir wieder in Moab einfahren. Wir sehen uns im Rockshop um, kaufen aber nichts, dann tanken wir nochmals und bummeln durch ein paar Läden. Nochmal zurück aufs Zimmer bevor wir zu Eddie Mc Stiff´s zum Dinner gehen. Als Abschluss gibt es heute noch einen Milkshake vom Moab Diner.
Gefahren: 180 Meilen
Übernachtung: Super 8 – Moab 61$