Abflug Miami - Frankfurt Irgendwie mag ich diesen letzten Tag gar nicht abfassen, weil ich dann ja wohl wirklich wieder Zuhause angekommen bin. Nun denn es muss aber mal sein. Vielleicht schaffe ich es ja noch dann eine anständige Routenkarte einzufügen und ein paar zähl-und messbare Fakten, wie Meilen/Kilometer, Benzinverbrauch ect.
Ich habe das allerdings nicht sehr akribisch aufgelistet und deswegen wird das schwierig werden.
Nun denn: Abreisetag
Wir genossen zum letzten mal das gute Frühstücksbuffet im Riu Florida Beach, machten noch ein paar Sunrisefotos, schließlich muss man/frau das mit dem knipsen auch langsam auslaufen lassen, und verbummelten den letzten Vormittag. Ich kaufte noch einige amerikanische Süßigkeiten, nicht weil die so gut sind, sondern einfach weil alles was neu und anders ist immer gut ankommt.
Eine amerikanische Austauschschülerin hat mir mal erzählt sie vermisse die Oreokekse so sehr. Also hab ich mal ein paar Sorten gekauft, sind nicht mal so gut wie unsere Prinzenrolle aber dafür schwarz mit weißer oder anlässlich von Halloween mit oranger Füllung.
Unser Flughafen Shuttle war für 12:00 Uhr gebucht, bei der TUI Tante, und kostete 18,-- US Dollar pro Person. Am Flughafen ging es recht gemächlich zu, im Vergleich zu Las Vegas. Bei der Lufthansa war die Schlange auch nicht zu lang, doch als wir endlich an der Reihe waren dauerte es und dauerte. Der junge Mann tippte und guckte und tippte und guckte, auf unsere E-Tickets natürlich. Auf meine Rückfrage ob etwas nicht in Ordnung sei, meinte er er finde nur meinen Mann und mich nicht als gebucht.
Na prima, mit United hatten wir nirgends Probleme und nun die Lufthansa und schon geht es los. Es dauerte geschlagene 45 Minuten und 3 verschiedene LH Mitarbeiter bis wir endlich einchecken konnten. Schuld war wohl allerdings nicht die Lufthansa sondern die United. Als diese nämlich unseren ursprünglich gebuchten Flug Las Vegas via Denver nach Miami gestrichen hatten und ich über Chicago umgebucht wurde, da muss der Mist passiert sein. Letztendlich hatten sie für Herbert 2 Ticketnummern und für mich keine.
Ich wollte aber bitte, bitte auch nach Hause. Miami ist nicht mein Traum, wenn schon dann lieber wieder zurück nach Utah oder Arizona. Also nach Rücksprache mit United konnte ich schließlich auch wieder über eine Ticketnummer verfügen und bekam eine Bordkarte und mein Gepäck los.
Unsere letzten Dollars fielen einem Bier und einem Imbiss für uns beide zum Opfer und dann konnte es losgehen. Wir starteten mit 40 Minuten Verspätung, kamen aber auf Grund von kräftigem, wackeligem Rückenwind trotzdem pünktlich in Frankfurt an. Was gab es denn eigentlich zum Essen ? Hab ich schon fast wieder vergessen, Hühnchen oder Spagetti mit Tomatensoße. Aber an die Filme kann ich mich beim besten Willen jetzt nicht mehr erinnern.
Hier noch ein paar Bilder:
Sunrise
Downdown Miami aus der Luft
Der Venetien Causeway aus der Luft
und schließlich Miami South Beach
In Frankfurt haben wir dann noch etwas ganz tolles geschafft. Verlaufen gehörte auf dieser Reise wohl einfach zum Programm. Also wir verpassten doch glatt den rechten Ausgang um unsere Koffer abzuholen. Ist mir auch noch nie passiert. Wir landeten im Baggage Claim B und da kamen lauter Koffer aus Asien an und nix aus Miami. Die kamen nämlich im B.Claim C an, wo auch wir eingetroffen waren.
Echt klasse, wenn man/frau dann endlich ohne Koffer draußen ist, geht es nur über eine erneute Ausreise inklusive Sicherheitscheck wieder rein um an das korrekte Band zu gelangen.
Ich war eigentlich schon so groggy genug. Aber was solls, nicht jeder kann von sich behaupten innerhalb von 30 Minuten 2 mal in Deutschland eingereist und einmal ausgereist zu sein.
Endlich wieder mit unserem vollzählig eingetroffenem Gepäck vereint, es hatte schon einsame Runden im Kreise von fremdem, Nichtmiamigepäck gedreht, ging es zu Europcar. Dort holten wir unseren reservierten Mietwagen, diesmal leider kein so schöner Jeep Cheeroke sondern nur ein labbriger Opel weiß-der-teufel was für ein Model.
Also die Heimfahrt bestritt mein bester Chauffeur, denn mir fielen ständig die Augen zu. Ab und zu linste ich nach draußen und freute mich über die schönen Herbstfarben und das nebelige grau. Ja ehrlich, ich kann das. Bin doch schließlich ein Dezemberkind und liebe den Herbst und den Winter. Doch einige Wochen im Jahr könnte ich schon im Westen der USA verbringen.
Diese Reise sollte ja nur ein in Memoriantour sein, ob es dabei bleibt? Ich könnte mir das schon noch öfter vorstellen.
Mal sehen was die Zukunft so parat hat für 2 sich notorisch verlaufende Exemplare wie uns.
Ich möchte auch noch Danke sagen für die vielen Informationen die ich während der Vorbereitung unserer Reise diesem Forum entnehmen durfte, wir hätten vieles nicht gesehen und wären nie nach Hob Goblins Playground/Little Finland oder in die Coyote Buttes South gekommen. Diese Reise war ein tolles Erlebnis.
Zimmerfrau