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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: HomerJ14 am 23.01.2024, 17:06 Uhr
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Ich habe leider etwas länger gebraucht meinen Reisebericht anzufertigen, denke aber das ich den schuldig bin, da ich hier so viele tolle Tipps bekommen habe..... Also here we go
Prolog
Yiiiihhhhhaaaa U S & A, ein Traum geht in Erfüllung…………
Ich will gar nicht wissen wir oft ich meine Frau in den letzten Monaten / Wochen mit diesem Thema genervt habe und Spoiler Alarm, dies ist nach dem Urlaub noch heftiger geworden, da ich jetzt übelst angefixt bin🤷♂️.
Also was gibt es groß vorab zu berichten, wir (Sven, Daniela, Tim und Jan) völlige Newbies was das Thema USA Road Trip angeht, haben uns aber nach bestem Wissen und Gewissen auf dieses Abenteuer vorbereitet
(Wer das Gegenteil behauptet, sollte sich mir in einem Zweikampf meiner Wahl stellen).
Ich habe Stunde um Stunde mit der Sichtung von YouTube Videos, Lesen von Reiseberichten etc. verbracht.
Die grobe Routenplanung erfolgte zusammen mit meinem Schwager on the fly, sogar per Videokonferenz (ein Hoch auf dieses Internet).
Die Route sah dann wie folgt aus
San Francisco - Monterey - Santa Clara - Yosemite - Death Valley - Grand Canyon - Bryce Canyon - Zion NP - Las Vegas
2754 km / 1711 Meilen (direkter Weg ohne das was man so noch fährt)
Sooo Route grob geplant, weiter ging es mit allen weiteren erforderlichen Schritten. Wat brauch man so??? Mmh
Dani ihres Zeichens auch Schnäppchenjägerin, hat zum Glück relativ schnell bezahlbare Flüge gefunden.
Und selbst der Gabelflug konnte als Direktflug realisiert werden <<freu>>.
Erstes Hotel in San Francisco gebucht (wtf, was sind das bitte für Preise, will den Laden nicht kaufen sondern 1-2 Nächte dort verbringen)
und dann schnell geschaut wo wir sonst noch so übernachten könnten……
Wir haben hier den Focus tatsächlich eher auf Hotels in "europäischem Stil" geschaut, veranzte Motels sind zwar günstiger,
aber da ich ne kleine Luxusbitch bin, wollten wir schon was vernünftiges haben.
Auto über Sunnycars gebucht (absolut zu empfehlen, die Versicherungsleistungen sind für uns der entscheidende Faktor gewesen)
und bei Ticktetmaster Karten für die 49ers gesichert (noch viel viel mehr zu empfehlen, fragt mal meine Frau wie begeistert Sie von dem Spiel war😉).
Was für ein Spiel!!!!!! ausgerechnet gegen de RAMS. Division Rivale / Quasi Derby / Erzfeind / aktueller Superbowl Champ ==> WOW geht kaum besser für sein erstes Live NFL Spiel.
Außer natürlich die same old Jets💕
Leichte Sympathien für die 49ers waren ja vor dem Urlaub bereits vorhanden, diese aber hauptsächlich aufgrund identischer Initialen 😂
und weil mein lieber Schwager mir vor ein paar Jahren, ein Jimmy G. Trikot aus seinem San Francisco Urlaub mitgebracht hat, sowas muss natürlich in Ehren gehalten werden.
Nachdem nun die wichtigsten Parameter geklärt waren ( Flug, Auto, NFL!!! Was brauchen wir den sonst bitte noch) habe ich die weiteren Hotels, entlang der Route rausgesucht und Hotel für Hotel gebucht, umgebucht, storniert, Anbieter verglichen, Anbieter gewechselt usw.
Ein kleines Review zu den einzelnen Hotels erfolgt an den jeweiligen Tagen.
Zusätzlich haben wir uns um den "janzen Kram", wie Reisepässe, ESTA usw. gekümmert und überlegt was man außer Wandern, Auto fahren und futtern sonst noch so machen könnte.
Die Wahl fiel auf folgende 4 Touren (gebucht über Get your Guide) dazu am jeweiligen Tag aber mehr.
Katamaran Fahrt in San Francisco
Helikopter Flug durch den Grand Canyon
Jeep Safari am Grand Canyon
Stadttour bei Nacht mit dem offenen Doppeldecker durch Las Vegas
Weiter im Text =>
Flüge ✅
Hotels ✅
Tickets und Aktivitäten ✅
Auto ✅
"janzer Kram" ✅✅✅
Was braucht man sonst noch so alles?
Wie ist das Wetter?
Reichen die Impfungen?
Maskenpflicht ja / nein ?
Wie kommen wir zum Flughafen?
Reicht das Kreditkartenlimit?
Brauche ich eine 2. Kreditkarte?
Wie bin ich bzw. meine Familie versichert?
Wie tankt man in den USA?
Wie bin ich mobil erreichbar / US Simkarte)?
To be continued
Fragen über Fragen die wir alle zeitnah und mit etwas Recherche klären mussten, da die Vorbereitungszeit schon recht knapp bemessen war.
Aber eine Reise in die USA ist tatsächlich auch recht schnell planbar.
Mit Weitsicht und genügend Vorlauf kann man allerdings sicherlich noch einiges an Kosten sparen, vor allem wenn man alle Hotels etc. mit kostenloser Stornierungsoption bucht.
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Tag 1 Anreise If you′re going to San Francisco(30.09.2022)
Der Tag beginnt entspannt in unserem Zimmer im Moxy Frankfurt Airport.
Gemütlich starten wir den Tag mit einem oken Frühstück im Hotel, packen unsere Sachen zusammen und brechen mit Gepäck auf Richtung Flughafen.
Zu Fuß, man wird ja heute noch genug Zeit sitzend verbringen.
Am Flughafen angekommen, direkt zum United Schalter, da wir Priority Check In gebucht hatten konnten wir uns ohne Wartezeit direkt, nach kurzer Vorkontrolle der Unterlagen,einchecken.
Check in ohne Probleme, Gepäck los geworden ohne Probleme und mehr als genügend Zeit für den Security Check und bis zum Abflug.
So entspannt kann es sein, wenn man vernünftig plant. Oder?
Lustige Anekdote am Rande, meine Frau meinte ein paar Tage vor dem Flug das besser niemand die ominösen 4S auf dem Ticket haben sollte, da dies ein zusätzlicher Security Check als Hauptgewinn bedeuten würde.
Ich wusste gar nicht das es sowas gibt, aber naja Flugreisen gehören auch nicht zu meiner Kernkompetenz.
Die ersten 3 Tickets gehen raus an meine Familie, Daniela Tim, Jan und da kommt auch schon das 4. Ticket und ei was sieht das Auge da
=> SSSS aka die 4 bösen S aka Secondary Security Screening Selection. Wer mehr dazu möchten wissen, bitte die Google Maschine anwerfen.
Was bedeutet das jetzt genau?
Im ersten Moment waren wir erleichtert das es nicht die Kinder oder Daniela getroffen hat, ich habe mir aber schon Szenarien ausgemalt die man eher schlechten Filmen kennt.
Ich habe doch nichts zu verbergen, ich bin nicht vorbestraft und habe mir wenig bis nichts zu Schulden kommen lassen. Kurz warum ich? Zufall? Anfangsverdacht? Hab ich zu Hause alles ausgeschaltet?
1000 Fragen und mehr gehen mir durch den Kopf. Ich rechne jede Sekunde damit das mich jemand in Uniform in ein dunkles Hinterzimmer abführt, den Gummihandschuh anzieht und mir vor dem Urlaub die große Hafenrundfahrt spendiert.
Ich fange an zu transpirieren, das macht die Sache für alle Beteiligten nicht besser. Aber ihr habt es so gewollt mit euren blöden SSSS.
Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen, die Jungs sollen denken was sie für nen coolen Paps haben. Immer positiv bleiben, souverän wirken.
Nach kurzer Verschnaufpause machen wir uns auf zum Gate bzw. zum Sicherheitscheck. Die Gruppe wird getrennt, Daniela ist mit Jan unterwegs und Tim mit mir. Bin der erste an der Reihe.
Geschmeidig werfen ich alle? Elektrogeräte, meine Jacke und den Rucksack in die Plastikbox. Ihr könnt mich hier gerne 5 mal durchleuchten, werdet eh nichts finden.
Ich gehe zum Personenscan und werde das erste Mal angesprochen. Jetzt schon? vor der ersten Kontrolle? Woher weiß der Kerl was auf meinem Ticket steht?
Kann das sein das Sie ein Handy in der Hosentasche haben?
Ups, hab ich wohl doch nicht alle Elektrogeräte in die Box gelegt, aber kein Problem.
Handy abgelegt und Security Check gemeistert.
Tim direkt hinter mir, etwas nervös aufgrund seines ersten Checks legt seine Airpods auf den Tresen und fängt an alles in die Box zu legen.
Nach dem Check dann die Überraschung, wo sind die Airpods? Der Kerl hinter ihm, hat jetzt wohl neue. Was ein A......!
Jetzt noch die Zeit überbrücken bis zum Boarding bzw. bis zum SSSS Check.
Wir gehen durch die nächste Schleuse und zack die Stunde der Wahrheit. Ich werde gebeten mich zur Kontrolle zu begeben.
Tür auf und ich bin geschockt, sieht aus wie bei bei mir auf der Arbeit, vor mir 4 Personen, die so tun als ob sie arbeiten ein paar Rechner und andere Geräte.
Bitte packen Sie alle Elektrogeräte aus und ziehen ihre Schuhe aus! Kurzer Abstrich über die Geräte, Handflächen, unter den Füssen (Ey ich bin sehr kitzelig) und Ende.
Das war alles? SSSS überstanden, ich fühle mich nicht wie ein Cowboy nach einem wirklich langen Ritt. Geilo
Am Flughafen Frankfurt (zumindest in unserem Terminal) hat erschreckend viel geschlossen und die Alternativen sich nen Snack oder was zu trinken zu holen sind doch arg begrenzt.
So fällt unserer "Wahl" auf ein kleines Bistro mit gemütlicher Sitzecke. Die Preise dort sollten uns schon mal direkt auf Amerika vorbereiten. 3 Bagels und 4 Getränke kosten in etwa so viel wie ein Dacia Logan mit Vollausstattung.
Mies
Aber laut Kids und Daniela war es wirklich lecker.
Aufruf zum Boarding. Wir gehörten durch den Priority Pass zu Borading Group2, keine Ahnung was uns das gebracht hat aber geschadet hat es auch nicht.
Plätze beziehen, Bluetooth Adapter und Kopfhörer ans fliegen gebracht, bisschen bequem gemacht und ab geht die Luzzy.
Der Flug
Was gibt es zum Flug zu berichten? Gebucht war Holzklasse, Beinfreiheit und genereller Komfort war dementsprechend eher so naja, aber ok.
Der Service bei United war allerdings Klasse. Gefühlt hatten wir nicht einmal ein leeren Becher, das Essen war für Flugzeugfood unter Business absolut in Ordnung
und neben dem warmen Gericht, gab es noch einen Snack und eine Tüte mit Süß Kram.
Das Boardentertainment auch richtig gut, große Auswahl und die Desktopspiele, haben die Kids sehr erfreut.
Kurzum der Flug war ne Runde Sache und mit einem Ausblick auf den Rückflug bzw. den Service von Eurowings / Finnair als überragend zu bezeichnen.
Ankunft
In San Francisco sind wir mehr als pünktlich gelandet, jetzt sollte der spannende Teil auf uns warten und ich stellte mir die Frage, wann betreten wir zum ersten Mal amerikanischen Boden.
Was hat man nicht alles für üble Geschichten gehört, von Leuten denen die Einreise verweigert wurde, wie streng und übel gelaunt die Grenzbeamten in den USA sein können
und zu Weilen wie ein römischer Kaiser den Daumen heben oder senken und einem die Einreise verweigern.
Vollkommen ungewohnte Situation und wir waren sichtlich nervös und arg angespannt, bloß nichts falsch machen!
ESTA vorab natürlich genehmigt, Covid Formulare ausgefüllt aber was ist mit dem verdammten Zollformular das man ja angeblich im Flieger bekommt? Haben wir nicht, FUCK.
Die riesen Schlange gliedert sich langsam auf, viele Schalter sind besetzt und die Abfertigung geht zügig. Wir achten penibel genau auf die Gestik und Mimik der Beamten.
Hoffentlich kriegen wir den lustigen Kerl der aussieht wie Doug Heffernan. Bruder im Geiste, zumindest optisch, der muss uns doch durchlassen.
Natürlich wurde es nicht Dougie, sondern sein Nachbar. Junger Mann, Latino? Cool wie nichts, hoffentlich nicht zu cool für uns.
Kann ich all seine Fragen beantworten? Wirke ich vielleicht sogar sympathisch oder stottere ich mir komplett einen ab?
Ich habe doch extra im Flieger 2 Filme auf Englisch geguckt um meine eingerosteten englisch Skills wach zu küssen.
Smalltalk kann ich doch eigentlich. Ich muss jetzt abliefern und meine Familie nicht in eine unkomfortable Situation bringen!
Die ersten Fragen kommen….
Foto gemacht
Fingerabdrücke genommen
die Fragen werden spezifischer
die Antworten kommen etwas wackelig, aber sicher. Bisschen Gehirn WD40 und dann läuft das schon.
Der nächste kommt dran, Foto Fingerabdrücke die Prozedur ist immer gleich, die Fragen landen allerdings alle bei mir.
Langsam löst sich die Zunge und ein Gespräch entwickelt sich.
Das Eis scheint zu brechen, die Route und meine detaillierten Kenntnisse darüber, haben den U.S. Customs and Border Protection Beamten schon etwas beeindruckt,
der Kollege scheint in Position gebracht, dann kommt das entscheidende Thema 49ers vs. Rams. Kein three and out, sondern zack Touchdown. Jetzt haben wir ein Footballspiel!
Spätestens ab diesem Zeitpunkt war es ein Selbstläufer, quasi ein lockeres Gespräch, sicherlich zum Missfallen der wartenden Meute, aber how cares.
Unser Gepäck, das auf dem Band schon einsame Runden drehte, eingesammelt und zum Leihwagenschalter.
Dieser liegt etwas außerhalb und ist per Airrail zu erreichen, absolut unkompliziert und sehr gut beschildert.
Der Schalter von National an diesem Freitagabend nicht stark frequentiert, Yippie. Voucher eingelöst, alles unterschrieben und ab zum Parkhaus.
Dort wartete ein junge Dame die uns einen Wagen der gebuchten Klasse zugewiesen hat. Schlüssel steckt.
Argwöhnisch nähern wir uns dem Fahrzeug. Mir ist nicht mal Fabrikat und Modell im Gedächtnis geblieben, nur meine Reaktion. WTF der ist doch viel zu klein.
Testen wir mal, ob wir unser Gepäck reinbekommen. Koffer 1 von 4 Ende.
Ernüchterung tritt ein, Scheiss der Hund drauf, buchen wir halt ein Upgrade, das Auto ist ein zentraler Punkt bei einem Roadtrip, hier dürfen wir nicht am falschen Ende sparen.
Zurück zur jungen Dame, die mittlerweile nicht mehr da war, als Ersatz ein Mann mittleren Alters.
Ich ihm kurz unsere Problematik erklärt, er locker aus der Hüfte geschossen, gar kein Problem ich solle mal mitkommen und wir finden schon was passendes.
Wieder zum Parkdeck und da sollten wir uns dann ein Auto aussuchen. Zur Wahl in passender Größe gab es jetzt nicht so viele, aber ausreichend.
Da ich ne Amikiste fahren wollte entschied ich mich gegen VW und Reisschüssel und wählte zielsicher den Jeep Grand Cherokee.
Ein bisschen Gewusel bei der Ausfahrt und die erste Fahrt im großen fremden Land.
Allerdings immer noch keinen amerikanischen Boden unter den Füßen gehabt.
Unser Ziel war die Mason Street, direkt an der weltberühmten Fishermans Wharf.
Etwas müde aber dennoch ausreichend aufgeregt war die erste Fahrt zwar ungewohnt aber leicht zu meistern.
Das letzte Stück der Strecke führte uns am Oracle Park vorbei, hier bestreiten die San Francisco Giants ihre Spiele in der MLB.
Nicht unserer Sportart, trotzdem mega interessant dieses Bauwerk, recht zentral und vor allem das rege Treiben rund um das Stadion war schon wild.
Heimspieltag war angesagt, Gegner und Ergebnis unbekannt.
Ankunft am Hotel, Auto in die Tiefgarage, Gepäck aufgenommen und ab zum Check in.
Die ersten beiden Nächte werden wir im Hotel Riu Plaza Fisherman´s Wharf verbringen, absolut zu empfehlen und mit riesigem Abstand das beste Frühstück auf unserer Reise.
Zimmer ausreichend groß, Betten bequem. Viel mehr braucht man einfach nicht.
Nach dem Check In aufs Zimmer duschen runter kommen und pennen……..
Das war ein langer Tag, Abflug in Frankfurt war gegen 17:30 Uhr und Ankunft in San Francisco um ca. 20 Uhr.
Bis wir tatsächlich unser Zimmer bezogen haben ist noch ordentlich Zeit verflogen.
Berücksichtigt man die Zeitumstellung waren wir hier ca. 24 Stunden auf den Beinen (kurzes Nickerchen im Flugzeug zählt nicht).
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Oh, sehr schön. Eine interessante Route und ich bin gespannt wie eure Erfahrungen als USA- Neulinge so ausfielen. "Angefixt" hört sich ja schon mal sehr gut an... :groove:
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Es ist sehr schön mal so einen locker geschriebenen Bericht eines Neulings zu lesen - macht richtig Spaß :dankeschoen:
Wenn du das Ganze direkt oder zusammengefasst am Ende noch ein paar Preise einstreuen würdest :dankeschoen:
Gab es einen Aufpreis beim Auto, Hotel- und Flugpreise usw.?
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Tag 2 San Francisco (01.10.2022)
Eins vorab, San Francisco hat uns total geflasht und ist für uns eine richtig tolle Stadt, mit ordentlich flair.
Gesehen haben wir Recht viel aber dennoch nur ein Bruchteil der klassischen Sehenswürdigkeiten und was es sonst noch alles so zu sehen gibt.
Wir sind richtig viel gelaufen, haben eine Fahrt mit der Cable Car genossen und haben Uber für uns entdeckt.
San Francisco ist sicherlich nicht sauber wie geleckt und man sieht direkt das die Kluft zwischen Arm und Reich in diesem Land nicht zu übersehen ist.
Hier kann es passieren das ein Obdachloser vor einem geparkten Maserati auf dem Boden liegend sein "zu Hause" gefunden hat.
Im gesamten Stadtbereich liegt eine konsequente Cannabis Wolke in der Luft, die als sehr penetrant zu bezeichnen ist.
Und es kommt leider oftmals vor das am helllichten Tag mitten in der Stadt Autos aufgebrochen werden.
Dies ist alles sicherlich nicht Vorzeigenswert und wir sind froh das wir keine kritischen Situationen zu meistern hatten.
Das Auto stand sicher in der Hotel Tiefgarage und wurde nicht benötigt und Gebiete wie Tenderloin haben wir bewusst gemieden.
Es gab aber nicht eine Sekunde in dieser wundervollen Stadt, wo wir uns bedroht oder unwohl gefühlt haben.
Selbst die Obdachlosen waren sehr zuvorkommend und als ich an einer Ampel wartend, einem sehr alten Mann, der offensichtlich ein sehr hartes Leben führt,
ein paar "Bugs" zugesteckt habe, ist diese mir fast in die Arme gefallen.
Ehrlicherweise bin ich aber froh das die Distanz zwischen uns geblieben ist, auch wenn ich free hugs durchaus mag.
Meine geplante Route ergab sich aus den Sehenswürdigkeiten die wir ansteuern wollten.
Wir haben dann das Ganze ein wenig entschärft und entschieden uns dafür das wir die wunderschöne Lombard Street auf den nächsten Morgen schieben.
Die Route die wir runtergespult haben sah wie folgt aus.
Kurzfassung
Fisherman´s Wharf
China Town
Union Square
Painted Ladies
Haight Ashbury
Golden Gate Park
Golden Gate Bridge
Palace of Fine Arts
Yoda Fountain
Fisherman´s Wharf
Das ist schon ein Brett für einen Tag und hat uns auch ganz schön gefordert.
Leider mussten wir natürlich auch auf das ein oder andere verzichten.
Durch die Zeitverschiebung oder aus welchen Gründen auch immer waren wir sehr früh wach, sind dann bereits um 06:30 Uhr zum Frühstück gegangen.
Bis dahin haben wir immer noch keinen Fuß auf amerikanischen Boden gesetzt, also im klassischen Sinne.
Die Tiefgarage wurde befahren und von der Tiefgarage ging es mit dem Aufzug in die Lobby bzw. aufs Zimmer. Das Zimmer lag im Nebengebäude, diese waren aber über eine Brücke miteinander verbunden.
So wieder zum Thema….. Bereits um 06:30 Uhr zum Frühstück.
Wir raus aus dem Gebäudeteil auf den Vorplatz des Hotels und ganz gemütlich kreuzt ein Waschbär unseren Weg.
Total gechillt und für ihn wahrscheinlich vollkommen normal, für uns aber absolut abgefahren.
Wir konnten aber leider nicht so schnell reagieren, um den Racker im Bild festzuhalten.
Vor dem Frühstücksraum schon eine längere Schlange. Wow, hätte nicht gedacht das des um die Zeit schon so abgeht.
Nach kurzer Wartezeit wurde uns ein Tisch zugewiesen und der Sturm, auf das mehr als reichhaltige Frühstücksbuffet wurde angeläutet.
Es fehlte an nichts und wir haben richtig reingehauen.
Unser erstes Ziel war die Fisherman´s Wharf und hier speziell der weltberühmte Pier 39, zu den Seelöwen.
Das Schöne, um diese unchristliche Zeit ist dort nichts los, absolut gar nichts.
Geschäfte etc. haben natürlich noch geschlossen aber so konnten wir einen ersten, absolut bleibenden Eindruck, dieser verrückten Werfanlage bekommen.
Was ein abgefahrener und wunderschöne Fleck Erde dies doch ist. Künstlich wie ein Freizeitpark, liebenswert dekoriert, Steife Brise wie in HH und diese absolut fantastischen Seelöwen.
Hier könnte man sicherlich den ganzen Tag verbringen und würde sich nicht eine Sekunde langweilen.
Leider war dies aber nicht möglich und eigentlich war uns nach diesen wenigen Augenblicken schon klar, wir wollen wiederkommen.
Keine Ahnung wann aber wir werden eines Tages nochmal Corndogs, Churros oder Eis am Pier 39 verputzen und das wilde Treiben der Seelöwen genießen.
Absolut einmalig
Von der Fisherman´s Wharf ging es dann zu Fuß zur Endstation einer der 3 Cable Car Linien, absolut fußläufig und in ca. 5 - 10 Minuten zu erreichen.
Unser Ziel war die Cable Car End Station der Powell und Mason Line.
Ich habe das Ganze schon zig mal im TV oder auf Road Trip YouTube Videos gesehen, trotzdem freute ich mich wie ein kleines Kind das mal live in Farbe und bunt zu sehen.
Da wir unbedingt einen der begehrten Außen plätze haben wollten, warteten wir ein paar Minuten auf die nächste Cable Car.
Das war wirklich so toll, vielleicht nicht sonderlich spektakulär aber einfach schön.
Das hat Flair und man fühlt sich angekommen, man ist nahezu gebürtiger San Franciscoer? ( zumindest für nen kurzen Augenblick).
Das klassische Gefährt beförderte uns entlang einer wunderschönen Route in die Nähe von Chinatown, welches wir nach einem weiteren kurzen Fußmarsch erreichten.
Chinatown fuckin Chinatown
Abgefahren bis zum geht nicht mehr, eine andere Stadt vielleicht sogar ein anderer Planet.
Mitten in San Francisco ein paar Blocks, die dich direkt nach Peking befördern.
Kein Latino, kein Afro, kein was auch immer auf den Straßen, nur Chinesen.
Verzeiht bitte das racial profiling an dieser Stelle aber es leben hier ca. 100.000 Chinesen in 24 Häuserblöcken.
Überall gibt es klassische Nippesläden wo es alles zu kaufen gibt außer Gesundheit, natürlich Original😏.
Ganz viele unterschiedliche Gerüche (an Grasgeruch kann ich mich hier nicht erinnern).
An jeder Ecke die kleinen Imbisse und Restaurants die traditionelle chinesische Speisen anbieten.
Verkaufsschlager ganz klar Dim Sum (Dumplings), gibt es hier alle paar Meter.
Chinatown ist wirklich crazy, Chinatown ist bizarr, Chinatown ist einfach nur bunt, hektisch und anders.
Ein kurzer Weg mit der Cable Car von der Mason Street bis in die Nähe von Chinatown, aber in Realität ein Weg in eine komplett andere Kultur.
Verlassen haben wir dann Pandora ähm China Town durch das Dragon Gate Richtung Union Square.
Es reiht sich Boutique an Boutique und die großen Amikaufhausketten wie Macys türmen sich vor einem auf.
Hier haben wir allerdings nicht so viel Zeit verbracht, konnten aber einen 16 jährigen Jungen sehr glücklich machen.
Im örtlichen Nike Store am Union Square gab es eine Auswahl an Jordans, Air Max und wie die Dinger alle heißen die wohl jeden Sneaker Fetisch ordentlich bedienen können. Wow
Was uns bereits am ersten Tag immer wieder aufgefallen ist, die Amis sind mega höflich und absolute Smalltalk Weltmeister.
Wir haben mit dem Mitarbeiter des Nike Stores locker 15 - 20 Minuten gequatscht.
Da wir Tenderloin meiden wollten, rief ich uns ein Uber. Schon mal von gehört und auch gewusst was das so grob ist, aber noch nie was damit zu tun gehabt.
Fazit geht kinderleicht ist absolut genial, deutlich günstiger als Taxi und man weiß vorab was der Spaß kostet.
Touristen 5 mal um den Block fahren, geht somit auf den Nacken des Fahrers.
Die Fahrt durch Tenderloin war leider auch tatsächlich ziemlich erschreckend und es hätte sicherlich auch das Setting einer Walking Dead Folge sein können.
Obdachlose (harmlos) und vor allem völlig zu gedröhnte Junkies am helllichten Tag, mitten auf den Straßen spazierend.
Die haben absolut gar nichts mehr mitbekommen und ich war doch sehr froh meine Familie nicht zu Fuß durch dieses Gebiet gejagt zu haben.
Eine sehr dunkle Seite dieser Stadt. Fentanyl ist hier definitiv angekommen, diese Droge wirkt übrigens laut Wikipedia ca. 50 mal stärker als Heroin, mehr braucht man leider nicht zu sagen.
Nächste Ziel Painted Ladies
Die Painted Ladies hat wohl jeder schon mal gesehen, den Namen kennen allerdings nicht so viele.
Das sind die berühmten bemalten Häuser die man von einem Hang aus wunderbar fotografieren kann, bekannt durch die Serie Full House.
Wunderschöne Häuser im viktorianischen Stil.
War schön, ich habe mir aber irgendwie mehr versprochen. Keine Ahnung wieso. Sind halt schöne Holzhäuser die man fotografieren kann, mehr aber auch nicht.
Von den schön bemalten Holzhäusern ging es zu Fuß Richtung Haight Ashbury.
Haight Ashbury, nie von ihr gehört……
Haight Ashbury wird als Geburtsort der Gegenkultur der 1960er Jahre bezeichnet.
Ein Ort der mit seinem historischen Hippieflair ein lebhaftes, vielfältiges Publikum anzieht.
Und absolut ja, das war Painted Ladies in gut.
Was eine unfassbar schöne Ecke. Hier gibt es ganz ganz viele unterschiedliche bemalte Holzhäuser im viktorianischen Stil.
So viele das man hier sein Fotoknips auf Dauerschleife durchballern kann.
Dazu kultige Plattenläden, Vintage Boutiquen, Kneipen und Restaurants und alles so zwanglos und vielfältig.
Hier hat vielleicht zum ersten Mal (kann auch schon an der Fisherman´s Wharf gewesen sein), aber definitiv nicht zum letzten Mal,
der hochfrequentierte geflügelte Satz: "Boah Schatz das ist so unfassbar schön. Sooooo schön!!!!" meine Lippen verlassen.
Weiter geht es für uns zum Golden Gate Park, ein riesiger Park mit 4,1 Quadratkilometern, sogar einer der größten innerstädtischen Parks der Welt.
Es gibt hier Seen, Rosengärten, Spielplätze, Museen und den berühmte Japanese Tea Garden.
Die ersten Anzeichen von Müdigkeit machten sich breit und es wurde merklich wärmer
und die über den Vormittag angenehme kühle Brise, war mittlerweile komplett verflogen.
SvensSanFranciscoRoutenplaner.de hat an dieser Stelle aber eh eine Pause vorgesehen und wir mussten nur noch kurz bis zur nächsten Bushaltestelle aushalten.
Mit der 28, die normalerweise zwischen Eschweiler und Alsdorf pendelt, ging es dann in einer 15 Minütigen Busfahrt zur Golden Gate Bridge.
An dieser Stelle würde ich euch gerne die Muni App empfehlen. In der App sind Tagestickets und Einzelfahrten für die Öffis buchbar.
Das Tagesticket für 13$ ist schon sehr lohnenswert, da man damit Bus, historische Straßenbahn und sogar die Cable Cars nach Belieben nutzen kann.
Eine Cable Car Einzelfahrt kostet schon um die 8$.
Die Golden Gate Bridge ist schon ziemlich imposant und sicherlich eines der meist fotografierten Bauwerke unserer Zeit.
Dort wimmelte es von Selfiejüngern und es herrschte ein reges Treiben rund um die Brücke.
Wir haben hier natürlich auch unsere obligatorischen Fotos gemacht und sind bei bestem Wetter Richtung Palace of Fine Arts aufgebrochen.
Der Fußmarsch war mittlerweile tatsächlich schon sehr herausfordernd aber die Familie hat die Arschbacken zusammen gekniffen und ist gnadenlos weiter marschiert.
Der Palace of Fine Arts war auch jeden dieser Schritte Wert.
Wunderschönes Bauwerk mit toller Grünanlage. Locker ein weiteres "Boah Schatz das ist so unfassbar schön. Sooooo schön!!!!" Wert.
Nach kurzem verweilen und weiteren Fotos ging es dann zum Yoda Brunnen, dem Wahrzeichen der in Presidio angesiedelten Firma Lucasfilm.
Allein weil Jan unser Star Wars Experte dabei war, war dies eine Pflichtstation.
Der Brunnen ist sehr nice, die ganze Parkanlage drum herum sehr gepflegt und es gibt weitere Dinge aus Film und Fernsehen zu bewundern.
In der Lobby des Lucasfilm Gebäudes gab es weitere Star Wars Charaktermodelle, leider war diese nicht öffentlich zugänglich.
Da mittlerweile alle ziemlich im Eimer waren und wir noch einiges vor hatten, entschieden wir uns dazu das letzte Stück nochmal zu cheaten
und fuhren dann wieder mit dem Bus (Muni App Tagesticket check) Richtung Fisherman's Wharf. Nochmal kurz ins Hotel und ab zum Pier 39.
Mittlerweile früher Abend und kurz vor unserer ersten gebuchten Tour.
Kurz gestärkt mit Corndogs und Co und ab zum Treffpunkt. Auf uns wartet eine 1,5 stündige Katamaran Fahrt bei Sonnenuntergang.
Super coole Crew und ein wirklich geiles Erlebnis. Allein die Golden Gate Bridge von unten zu sehen war schon eine Hausnummer.
Delfine konnten wir in der Ferne auch noch sehen und alles in allem war das wirklich fett und absolut zu empfehlen.
Kleine Anekdote, die Crew lies während der Tour auch immer wieder Gäste, speziell Kinder ans Steuer.
Ein ca. 10 jähriger Junge, gab uns dann freundlicherweise den Hinweise das seine Schwester gerade den Katamaran steuert und wir alle sterben werden.🤣🤣🤣
Warme Kleidung, irgendwas mit Kapuze oder tatsächlich ne Mütze sind bei dieser Tour sicherlich zu empfehlen.
Nach der Tour haben wir uns dann noch eine Weile in das Getümmel am Pier 39 gestürzt und haben dort den ein oder anderen Laden unsicher gemacht.
Anschließend ging es nur noch durch das bunte Treiben (es war Markt oder sowas) flanierend Richtung In-N-Out Burger und von dort aus ins Hotel. Morgen geht es schon weiter und wir müssen uns leider bereits von der ersten Station verabschieden……
San Frantschüssko 😪
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Tag 3 Noch ein bisschen SF - Highway 1 - 17 Mile Drive & Monterey (02.10.2022)
Wieder ging es frühestmöglich zum genialen Frühstück. Diese Auswahl und Qualität haben wir im weiteren Verlauf der Reise noch häufiger vermisst.
Nach dem Frühstück sind wir dann wieder raus um ein paar der fehlenden Sehenswürdigkeiten vom Vortrag nachzuholen.
So machten wir uns zu Fuß auf Richtung Lombard Street, die jetzt auch nicht unbedingt weit vom Hotel entfernt war.
Natürlich war unser Ziel das serpentinenartige Teilstück der Lombard Street.
In wie vielen Filmen und Serien wurde dieser Anblick schon in unserer Wohnzimmer transportiert.
In Real Life aber trotzdem schön. Wir erreichten die Straße von unten, bedeutet hoch latschen.
Durch eine Treppe vermutlich nur halb so wild, wir allerdings auf dem Fitnesslevel eines vor Wochen erlegten Gnus.
Nachdem sich mein Sauerstoffgehalt im Blut einigermaßen normalisiert hat, sind wir weiter zum Ghiradelli Square
und haben uns dort die ein oder andere Nascherei gegönnt. Ist zwar lecker und auch wirklich cool gemacht, aber wie zum Geier kommen diese Preise zu Stande.
Was ist daran besser als an "normaler" Schokolade die industriell gefertigt wurde? Wäre die Schokolade Mund geklöppelt und unter Wasser Arsch geblasen hätte ich den Preis ja noch verstehen können, aber das ist definitiv zu teuer.
Bei Schoki und Co. bin ich allerdings komplett unzurechnungsfähig und werde, sollten wir hier nochmal aufschlagen, sicherlich wieder das Tütchen mit den Täfelchen befüllen.
Zurück zum Hotel, zusammenpacken, auschecken und jetzt beginnt unser Roadtrip und die erste längere Fahrt wartet auch uns.
In San Francisco zur Abfahrt gegen 11 Uhr mussten wir ein kleineres Stück Stop & Go meistern.
Wieder ging es vorbei am Oracle Dome und wieder war Heimspieltag der San Francisco Giants, wieder kann ich nicht sagen gegen wen und wie es ausgegangen ist.
Baseball ist nicht unsere Sportart, aber in San Francisco ein großes Ding. Es war wieder die Hölle los rund ums Stadion.
Wir lassen die City by the Bay hinter uns und rauf auf die California State Route 1 Richtung Los Angeles, dem überwältigenden Highway 1.
Als Brückentag bis zum Football gedacht, war dies wohl das meist unterschätzte Ziel unserer Reise.
Hier war ein "Boah Schatz das ist so unfassbar schön. Sooooo schön!!!!" bei weitem nicht ausreichend.
Es ging die Pazifik Küste entlang bis zur Monterey Bay und man hätte hier locker alle 100 Meter anhalten und staunen können.
Wir nahmen jeden 5 - 6 Aussichtspunkt mit und sind aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen.
Die Küstenstraße ist wirklich so unfassbar schön und eine Tour bis nach LA / oder San Diego runter um es in Gänze zu genießen steht mittlerweile recht weit oben auf unserer Bucketlist.
Da wir in Summe dennoch recht gut durchgekommen sind, haben wir nicht direkt unser Hotel in Monterey angesteuert sondern einen (einen 🤣😂😂😂) weiteren Zwischenstopp eingelegt.
Der 17 Mile Drive. Die Einfahrt kostet ca. 12 Dollar und das war richtig gut angelegtes Geld.
Es gab nicht nur die Lone Cypress, dem angeblich meist fotografierten Baum der Welt zu sehen, sondern ganz viele tolle Aussichtspunkte,
die sehr gut beschildert und beschrieben waren. Und vor allem unterschiedlicher nicht hätten sein können.
Vom Seelöwenfelsen, bis zur besagten Cypress oder vom natürlichen Wellenbad bis zur Heimat possierlicher Erdhörnchen.
Leider mussten wir dann noch weiter zum Hotel. Eingecheckt, geräumiges Zimmer, alles sauber und Betten ebenfalls bequem.
Alles aber lange nicht vergleichbar mit dem Riu Plaza in San Francisco und ein Sanierungsstau lässt sich hier leider nicht von der Hand weisen.
Unserer Heimat für die nächste Nacht hieß Colton Inn. Für eine Nacht vollkommen in Ordnung. Frühstück weit entfernt von gut aber nah genug dran an satt.
Es stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung und die Lage ist als gut zu bewerten. Reicht!
Zu Fuß ging es zur nächsten Fisherman´s Wharf, diesmal in Monterey und alles eine Nummer kleiner, verranzter fast schon ein bisschen schäbig.
Aber trotzdem hatte es irgendwas und es soll hier Otter geben. Die Otter wird es hier wohl auch geben, leider haben wir diese nicht gesehen.
Beinahe wären wir auf dem letzten Boot des Abends zum Whale Watching gelandet,
meine Frau zum Glück deutlich rationaler, hat uns aber kurz daran erinnert wie kalt es gestern, trotz besserer Ausrüstung auf dem Katamaran war.
Somit landet Whale Watching ebenfalls auf die Bucketlist ✅
Das sicherlich übertrieben gute Monterey Bay Aquarium hatte leider mittlerweile geschlossen und war daher nicht mehr als Ziel ansteuerbar.
Wir haben uns dann entlang der Bay aufgemacht zur weltbekannten Cannery Row.
Hungrig waren wir mittlerweile natürlich auch und die Suche nach einem geeigneten Etablissement begann………
Die Wahl fiel auf die Kette Bubba Gump Shrimp.
Beschreibung auf Trip Advisor Meeresfrüchte und deftige amerikanische Gerichte in familienfreundlicher Restaurantkette im Fischerbootstill.
Es hat wohl niemand, der mich kennt auch nur den Hauch eines Zweifels das ich nicht sofort Feuer und Flamme für Bubba Gump Shrimp war.
Wir mussten dann kurz einen Tisch reservieren und nach ca. 30 Minuten warten wurden wir per SMS zu Tisch gebeten.
Das Essen war gut und reichlich, ich bin bereits an der Vorspeisenplatte gescheitert.
Im Anschluss ging es per Über zurück ins Hotel wo wir bei einer eiskalten und sehr günstigen 1 Dollar Cola den Abend haben ausklingen lassen.
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Du haust aber ein Tempo vor :), ist aber kein Problem, bleibe dran...
Hab ihr keine Bilder gemacht? Ich vermisse diese hier etwas.
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Tag 4 Beat LA (03.10.2022)
Heute stand sicherlich mein persönliches Highlight an, ein NFL Spiel live in den USA zu sehen.
Ein absoluter Lebenstraum und alle Erwartungen wurden deutlich übertroffen.
Um das Ganze mal einzuordnen, ein kurzes Beispiel.
Ich würde jederzeit ein NFL Spiel einem WM Finale vorziehen!
Egal wie gut die Tickets sind oder ob Deutschland im Finale steht.
Das war und ist für mich persönlich als Sportevent das Größte und kann lediglich von einem brisanten Playoff Spiel oder dem Superbowl übertroffen werden.
Nach dem Frühstück ging es also Richtung Santa Clara, am Rande des Silicon Valley und damit am unteren Ende der San Francisco Bay Area,
bekannt durch die unzähligen Tech Riesen, die hier ihre Heimat gefunden haben und nicht zuletzt dem altehrwürdigen Levi´s Stadium, dem Heimpalast der San Francisco 49ers.
Seit 2014 spielen die 49ers in diesem schicken Tempel vor knapp 70.000 Zuschauern. Faithful to the Bay
Aber wollen wir chronologisch bleiben. Bis zum Spiel ist es noch eine ganze Weile.
Erste Station des Tages war der imposante Google Campus, der ziemlich ernüchternd in weiten Teilen doch ein nahezu normaler Bürokomplex ist.
Zwar in der Ausprägung das es als mittelgroßes Dorf in Deutschland durchgehen würde aber dennoch nichts Besonderes.
Es gibt ein paar total abgefahrene Gebäude und hier und da auch ein paar Dinge die man aus dem TV kennt, aber weniger spannend als erwartet.
Von Herrn Google aus ging es dann Richtung Hotel, das fast schon auf Schlagdistanz zum Stadion liegt.
Unser Hotel für die bevorstehende Nacht, war das Ramada by Wyndham Sunnyvale/ Silicon Valley,
sowohl bei Check 24 als auch bei TripAdvisor mit Abstand das Hotel mit der schlechtesten Bewertung, auf unserer gesamten Route.
Das Hotel liegt allerdings fußläufig zum Stadion, mit kostenlosen Parkplätzen.
Direkt an der Interstate liegend war dies sicherlich kein Premium, aber mehr als ausreichend und in der Konstellation auch meine Wahl, sollten wir nochmals hier aufschlagen um die 49ers zu supporten.
Weitere Hotels in Stadion Nähe hätten uns mindestens das 3 fache gekostet. Parken am Stadion kostet mindestens 50$ um mal ein paar Rahmenbedingungen zu verdeutlichen.
Einen Anruf morgens aus Monterey garantierte uns einen früheren Check in und laut Hotelmitarbeiter war der Himmel an diesem Tage sehr gnädig mit uns.
Unser Zimmer lag nicht zur Straßenseite (Interstate wirklich direkt vor der Tür) sondern seitlich nach innen liegend mit Blick auf den Pool.
Dadurch war es sehr ruhig. Bis auf ein paar feiernde 49ers Fans, die den Abend gebührlich gefeiert haben.
Das zweckmäßig eingerichtete Zimmer und die Qualität der Betten, sowie die Größe des Zimmers waren absolut solide, aber in die Jahre gekommen.
Laut Bewertungen muss dies aber tatsächlich eins der besseren Zimmer gewesen sein.
Nach dem Bezug des Zimmers kurz frisch gemacht, ins Trikot geworfen (das Jimmy G. Trikot das mein Schwager mir vor Jahren mitgebracht hat) und ab zum Stadion.
Kurzer Zwischenstopp beim Walmart.
Nur ein Community Store, also die kleinste Variante, für unserer Verhältnisse aber immer noch recht groß.
Mit ein paar Snacks und Getränken als "Wegbier" versorgt und die gute halbe Stunde bis zum Parkplatz gemeistert.
Der Weg führte uns an einer klassischen US High-School mit riesiger Sportanlage vorbei, auch ganz interessant mal gesehen zu haben.
Der Wahnsinn beginnt…….., am Parkplatz angekommen gab es keine Zweifel mehr das dies ein tierisch abgefahrener Tag wird.
Direkt auf dem ersten Parkplatz wurden wir mit Tailgating "konfrontiert", wer nicht weiß was das ist, sollte umgehend danach googeln und sich das ein oder andere YouTube Video dazu reinziehen.
Krank, absolut krank was da abgeht und je näher man ans Stadion kommt, desto wilder wird es.
Wir sind gefühlt noch Lichtjahre entfernt und sind schon überwältigt. Aber auch total unsicher und hilflos.
Gehören wir hier hin? Sind wir hier willkommen? Gibt es eine Trennung der Fans?
Das war so bizarr und abgefahren und unfassbar cool.
Alle paar Meter steht ein Pickup mit vollgepackter Ladefläche umschlossen von einem oder mehreren Faltpavillions, überall 49ers Fans in Camping Stühlen, überall dröhnt deftiger Bass aus den Lautsprechern
und es wird gegrillt, gekocht, gekifft, gesnackt, getrunken und gefeiert.
Pickups in kompletter 49ers Folierung, Fahnen, kleine Spiele und eine Riesen Party auf dem gesamten Parkplatz.
Teilweise flankiert durch DJs mit fetter Anlage und hin und wieder auch mal ein RAMs Fan.
Alles friedlich, alles entspannt.
Wir sind maßlos überfordert und wissen eigentlich auch nicht so Recht was wir hier wollen, genießen aber jeden Augenblick.
Wir kämpfen uns weiter Richtung Stadion. Der nächste Parkplatz liegt vor uns, die Party wird noch wilder und größer, noch mehr Leute, noch lautere Musik.
Nächste Station ist eine kleine "private" Tailgating Party, eines direkt am Stadion liegenden Hotels.
Wir bekommen einen Stempel und dürfen den Vorplatz betreten. Hier geht komplett der Punk ab.
Ein DJ ballert uns die Beats um die Ohren und die Stimmung steigt weiter an.
Die Familie hat Hunger.
Da, die Rettung, ein Foodtruck mit Burgern, sofort welche klar gemacht. Die riesigen Teile sehen nicht nur überragend aus, sind auch noch mega lecker.
Wir ziehen weiter, nur noch wenige Meter trennen uns vom Einlassbereich.
Ein letzter Parkplatz muss gemeistert werden, natürlich wieder eine riesige Party und ein Merch Wagen.
Ein Merch Wagen, geilo ich drehe komplett ab.
Mein Blick fällt auf ein weißes Trikot mit der Nummer 85, George Kittle.
Da noch ne Kappe, ich sammel die Dinger und weiter gehts
Der Blick aufs Stadion überwältigend, die Menschenmassen gigantisch.
Aber von Hektik und Aggression ist nichts zu spüren. Die Menge ist komplett gechillt, alle sind gut drauf.
Es gibt keine Trennung zwischen den Fans und das tut der Stimmung keinerlei Abbruch, die Rams Anhänger feiern mit, toll.
Der Einlass wartet auf aus, Sicherheitscheck und Kartenkontrolle, in Deutschland beim Fußball mittlerweile eine unangenehme Prozedur die zu einer Tortur ausarten kann.
Hier Fehlanzeige.
Sicherheitskontrolle total entspannt, man wird freundlich begrüßt, nahezu euphorisch, man merkt das die ganze Bay für die 9ers brennen.
Faithful (treu / loyal) das ist hier jeder, nicht nur die Fans, auch jeder Mitarbeiter in und um das Stadion.
Selbst die lokalen Polizeikräfte regeln nicht nur den Verkehr, sie verbreiten gute Laune und heizen die positive Stimmung weiter an.
Keiner überdreht hier, der Respekt untereinander geht zu keiner Sekunden verloren.
Fuck kann ein Stadionbesuch toll sein, wenn alle entspannt sind.
Wir sind drin, nicht im Stadion aber im Außenbereich, Fotos machen, checken wo wir hin müssen und ich werde magnetisch vom riesigen Fanshop angezogen.
Du hast doch vor 10 Minuten bereits ein Trikot und eine Kappe gekauft, ignoriere ich Danielas Worte. Egal, ich geh nur mal gucken.
Wir betreten den Laden, mein Kinnlade berührt den Boden. Ich fühle mich wie ein dicker Junge vor dem Schokoladenregal, einfach erschlagend. Ich nehme einmal alles und ne Cola Light!!!!!
Geht leider nicht, außerdem wollte ich ja nur mal gucken. Wir streifen durch die Gänge. Der Store so groß wie ein Supermarkt, brechend voll, aber auch hier kein Gedränge, keinerlei Aldi Wühltisch Aggressionen, nichts.
Ich lasse einem Rams Fan den Vortritt, dieser bedankt sich und meint mit einem Lächeln ob ich im 4. Quater immer noch so freundlich wäre, wenn wir uns dann wiedersehen.
Wenn der arme Thor wüsste wie der Abend für seine Rams laufen wird.
Meine Frau und ich entscheiden uns für einen Hoodie, als Erinnerung Partnerlook und so.
Ich gehe Richtung Kasse und da fällt es mir in den Schoss. Ein weiteres Trikot, Nick Bosa (ein weiterer Spieler den ich wirklich sehr mag, dazu grau genau wie die Kappe). Sonderedition und im Sale.
Ich kann nicht anders, das Teil muss her.
An der Kasse eine Riesen Schlange, aber sowas habe ich noch nie erlebt.
Da gibt es einfach einen Typ der die Kunden den einzelnen Kassen zuordnet und somit das Tempo extrem hoch hält,
aber nicht nur das, der Kerl ist auch noch Animateur. Der Kerl bringt Richtig Stimmung in die Hütte.
Bewaffnet mit einer Tüte voll Hoodies und Trikots beginnt die Suche nach unserem Block.
Wir finden die grobe Richtung, aber es geht nicht weiter. Wohin jetzt? Fragen wir doch einfach mal nen Ordner.
Der Typ, Marke Original beschreibt auf unnachahmlicher Art und Weise den Weg, dazu noch ne Portion Smalltalk, na klar.
Rauf geht es per Rolltreppe und Aufzug, ist das hoch. Ebene 4 Reihe 18, lediglich 10 weitere Reihen über uns.
Wir sind früh dran, die Tribüne ist leer und so unfassbar steil.
Ich werde den Platz keine Sekunde verlassen und wie verdammt nochmal soll ich hier wieder runter kommen bei meiner Höhenangst.
Das Stadion füllt sich und das Sicherheitsgefühl nimmt zu, das Ganze wirkt schon fast flach wenn es voll ist.
Die Stimmung im Stadion von der ersten Sekunde an hot, das wird geil.
Wir genießen die Impressionen des Vorgeplänkels, es gibt unendlich viel zu sehen.
Cheerleader, kultiges Maskottchen, Veteranen werden geehrt, Ärzte und Pfleger die Krebspatienten behandeln werden abgefeiert. Wie toll ist das alles bitte.
Das Spiel rückt näher, das Stadion ist bis auf wenige Plätze gefüllt. Faithful to the bay. Man spürt diesen Slogan zu jeder Sekunde.
Eine US Flagge die das gesamte Spielfeld bedeckt wird ausgerollt, die Nationalhymne wird performt.
Ich bin wahrlich kein Patriot und sicherlich auch als Pazifist zu bezeichnen, aber dieser Pathos löst was in einem aus.
Es überkommt mich. Ich 42 Jahre und deutscher Staatsbürger, stehe im Levi´s Stadion in Santa Clara, die Nationalhymne der USA schallt durchs Stadion und ich heule wie ein kleiner Junge.
Wahnsinn, was ein tolles Gefühl. Die Nationalhymne ist vorbei, keiner setzt sich auf seinen Platz, alle sind euphorisch, glücklich und in voller Erwartungshaltung auf den bevorstehenden Kickoff.
Doch was ist das? Man sieht auf der Leinwand einen Kampfjet, tolle Animation und so realistisch, wow.
Aber warte mal das ist keine Animation, das ist Real.
Man hört nichts, bis der Jet in Sichtweite ist, in diesem Fall bedeutet dies, der ist direkt über uns.
Gefühlt können wir den Rumpf des Fliegers berühren, das Stadion bebt aufgrund der Schubkräfte des Rockwell B1 Lancer.
Das lauteste Geräusch das ich jemals vernommen habe, aber so unfassbar geil.
Das Spiel hat noch nicht begonnen und wir sind schon völlig überwältigt, wo soll das heute noch enden?
Der Jet ist so schnell da gewesen und wir haben leider kein Foto davon machen können.
Ich habe diese Videos vom Spiel gefunden, wenn man diese mit Ton schaut bekommt man zumindest einen Eindruck vom Sound. Life war es um einiges heftiger.
Kickoff das Spiel beginnt, ich bin angespannt. Warum? Ich mag doch die Jets ,allerdings würde ich mich auch als Sympathisant und nicht als Fan bezeichnen.
Dies werde ich auch weiterhin bleiben. Aber der Hype Train hat mich erwischt, was hier abgeht hat mich total gecatcht.
Faitful to the bay, dem kann man sich einfach nicht entziehen. Fanboy der 49ers ich? Auf jeden Fall!
Die tolle Stadt und dieser tolle Tag hat mich komplett in den Bann gezogen.
Natürlich fiebere ich mit, Beat LA. Immer wieder Stimme ich in die Fangesänge mit ein, lasse mich komplett auf dieses Erlebnis ein.
Die 49ers dominieren komplett. Der aktuelle Superbowl Champ findet keine Mittel. Keine Chance, hier holt ihr heute nichts! Beat LA
Einige Rams Fans verlassen das Stadion frühzeitig, werden von der Crowd höhnisch aber nicht bösartig verabschiedet. Bye Bye
Das Spiel wurde übrigens 24:9 gewonnen und stand zu keiner Zeit auf der Kippe. Faitful to the bay
Nach dem Spiel ging es zu Fuß zurück zum Hotel und wir haben, wie auf dem Hinweg, einen Abstecher zum Walmart gemacht.
Lustige Geschichte, am Walmart Parkplatz hielt auf meiner Höhe plötzlich ein schwarzer SUV mit komplett getönten Scheiben.
Die Seitenscheibe auf der Fahrerseite ging langsam runter und ich konnte 4 dunkelhäutige Personen erblicken, die "szenetypisch" gekleidet waren.
Eine Szenerie wie aus einem Hollywoodstreifen, die Gangsterkarre mit 4 Bloods oder Crips hält an. Gibt es jetzt hier einen drive by? Warum ich? Verschont bitte wenigstens meine Familie!
Das Fenster geht runter, der Fahrer streckt seinen Kopf aus dem Fenster, ein lautes "Go 9ers!" ertönt gefolgt von einer Shaka Geste. Wild
Sorry an der Stelle für mein Schubladendenken und Danke für diese positive Überraschung. Wie sehr wir doch konditioniert sind und wirklich aktiv dagegen ansteuern sollten.
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Du haust aber ein Tempo vor :), ist aber kein Problem, bleibe dran...
Hab ihr keine Bilder gemacht? Ich vermisse diese hier etwas.
Ich würde im Nachgang ein paar Bilder und weitere Infos dazu packen. Habe die hier auf der Arbeit nicht zur Hand. Aber Reisebericht sponsored durch den Arbeitgeber hat was :) :grins:
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Tag 5 Santa Clara - Marpiosa (04.10.2022)
Recht früh morgens treten wir die Anreise zum nächsten Ziel an, erster Nationalpark => Yosemite
Ab diesem Zeitpunkt beginnt der Roadtrip erst so richtig.
Unendliche Weiten, faszinierende Naturkulissen, die sich gefühlt alle 50 - 100 Meilen ändern und das Showlaufen der dicken Autos, Wohnmobile und Trucks.
Was sich in diesem Land auf den Highways bewegt ist faszinierend und erschreckend zugleich, für Fans von Hillbilly Pick Ups und weiteren Schlachtschiffen unfuckingfassbar geil.
Die ca. 3 stündige Fahrt verlief sehr kurzweilig, allerdings auch nicht besonders aufregend. Insgesamt wohl als eine der eher langweiligeren Strecke zu bezeichnen.
Vollgepumpt mit Adrenalin und berauscht vom fantastischen Spiel des Vortags, hätten wir an diesem Tag aber sicherlich auch eine Stadtrundfahrt durch Gelsenkirchen toll gefunden.
Highlights auf der Strecke waren die typischen kleineren Ortschaften die immer gleich aufgebaut sind und trotzdem alle einzigartig sind und eine Menge Charme versprühen.
Da wir uns gegen das Frühstück im Hotel in Santa Clara entschieden hatten, war neben einem ersten Tankstopp auch ein Besuch in einer kleinen Subways Filiale notwendig.
Schmeckt genau wie bei uns, mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.
Durch die kurzfristige Buchung war im Nationalpark leider keine Übernachtungsmöglichkeit mehr verfügbar.
So fiel unsere Wahl auf den beschaulichen Ort Mariposa und dort ins Best Western Plus Yosemite Way Station.
Da wir aber erst ab 16 Uhr einchecken konnten und das Hotel gar nicht mal so nah am Yosemite NP liegt, steuerten wir den Süd Eingang, in der Nähe des wirklich sehr schönen Ort Fishcamp an.
Im Yosemite wurden wir, wie in allen Nationalparks sehr freundlich durch einen Ranger begrüßt.
Parkplatz am Welcome Center gesucht, hier war gegen Mittag schon richtig was los, Wanderschuhe an, Rucksack geschnappt und ab dafür.
Zur Mariposa Grove zog es uns an diesem Tage, einem wunderschönen Mammutbaumhain, mit mehreren 100 ausgewachsenen Exemplaren der einzigarten Giant Sequoias.
Diese wunderschönen Riesen sind faszinierend und beeindruckend zu gleich. Leider waren in diesem Teil des NP die Spuren der verheerenden Waldbrände unübersehbar präsent, sowohl visuell als auch olfaktorisch.
Kreuzworträtsel Fans sind hier wenig beeindruckt, für alle anderen (auch mich) kurz gegoogelt, bedeutet einfach das man es schlichtweg auch riecht.
Es roch in diesem Teil des NP sehr intensiv nach verbrannter Kohle bzw. Holz.
Die riesigen Sequoias sind durch ihre Rinde, die je nach Alter des Baumes dicker 60 Zentimeter sein kann gut gegen diese Brände geschützt.
Aber riesige Streifen verkohlter Stümpfe und karge schwarze Landstriche in einem eigentlich grünen Wald, sind kein sonderlich schöner Anblick und lassen uns auch etwas nachdenklich zurück.
Aber auch hier wird so etwas als Chance für den Wideraufbau gesehen und da wo altes verbrannt ist, entsteht tatsächlich in relativ kurzer Zeit neues Leben.
Wir drehten eine kurze Runde durch diesen wunderschönen Wald und machten zahlreiche Fotostopps.
Kurz erwähnen würde ich vielleicht noch das man die Mariposa Grove nur mit einem Shuttle Bus erreichen kann.
Dies empfanden wir aber als sehr angenehm. Frequenz der Shuttle und Fahrtzeit ist bestens optimiert und die Fahrt durch die engen Serpentinenstraßen ist sehr ansprechend.
Die hohen Temperaturen, die trockene Höhenluft, sowie unser nicht optimaler Fitnesstand setzten uns schon was zu und wir entschieden uns nach der Wanderung den Weg zum Hotel zu bestreiten, um etwas zu relaxen.
Nach einer guten Stunde Fahrt, im Hotel angekommen und eingecheckt.
Zimmer bezogen, das als solide zu bezeichnen ist und Pool fertig gemacht.
Nach längerer Abkühlung im obligatorischen SPA / Hot Tub wieder aufgewärmt und zurück aufs Zimmer.
Alle geduscht, gechillt, Handy gedadelt und wieder in die Klamotten geschält.
Lasst uns mal schauen was der Ort so kann aka wir haben Hunger!!!!
Vom Ort haben wir leider nicht besonders viel gesehen, unser Zeitplan war schon recht straff durch getacktet.
Dies würden wir bei einer ersten Reise, um viel zu sehen, auch immer wieder so machen.
Fürs nächste Mal wird aber deutlich mehr Karenzzeit eingeplant.
Zuerst steuerten wir einen Supermarkt an, kein Vergleich zum Walmart aber mit deutlich mehr Charme punktend.
Wir deckten uns mit Snacks, Getränken und vor allem ausreichend Wasser für die nächsten Etappen ein.
Dann ging es zur Pizza Factory. Der Laden sehr gemütlich und eher klassisch aufgebaut.
Bestellung an einer Theke mit offener Küche, an den Wänden Bilder lokaler Sportsgrößen, Sitzecken und verstaubt geselliger Diner Charme.
Alle paar Meter strahlt ein übergroßer Flachbildschirm aktuelle Sportereignisse aus. Überragend
In diesem kultigen Laden sind wir leider auch was die Selbsteinschätzung angeht so richtig auf die Nase gefallen. Es gab 4 verschiedene Größen der American Style Pizzen,
das Vorlagenblech an der Wand hängend in der Relation komplett verzerrt, brachte mich naiver weise auf die Idee, bestell doch für jeden ne große Pizza (Größe 3 von 4).
Tja, aufs falsche Pferd gesetzt, zu viert haben wir nicht mal 2 dieser Pizzen geschafft.
Im Hotelzimmer wurde dann noch ein wenig gechillt, Fotos gesichtet, sowie der obligatorische WhatsApp Status und Facebook Post abgesetzt und letztlich geschlafen.
Gute Nacht
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Homer - langsamer, langsamer!!
Es ist wirklich lieb gemeint, wenn Du Deine Reise hier einstellst, aber in diesem Schweinsgalopp liest doch keiner mit. Und erst Recht ohne auflockernde Fotos! Das tut mir Leid um die Mühe, aber das ist für Dritte extrem anstrengend zu lesen und mit Sicherheit ist es nicht das, was Du willst.
Weniger hier ist wirklich mehr!
Weniger Text, mehr Fotos (viel mehr Fotos!) und Ruhe bewahren, nicht so große Monoliten schreiben! Ein wirklich gut gemeinter Rat.
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Dem Hinweis von Jack schließe ich mich an, einen Gang runter bitte! Wenn Du zwischendurch ein paar Kommentare der Mitleser zulässt, wird es kurzweiliger!
Aber ich habe mich auf die bilderlose Letterwüste eingelassen und den Bericht völlig geflasht in einem Ritt durchgelesen.
Du hast einen phantastischen, mitreißenden Schreibstil. Floskeln, wie kosten in etwa so viel wie ein Dacia Logan mit Vollausstattung, Fitnesslevel eines vor Wochen erlegten Gnus oder Stadtrundfahrt durch Gelsenkirchen toll gefunden lockern unheimlich auf. Ich habe beim lesen nicht nur breit gegrinst, sondern zum Teil auch herzhaft gelacht.
Zudem vermittelst Du sehr lebhaft den Eindruck, wie Du bei der Reise ein ums andere Mal staunend wie ein Kind überwältigt bist oder, um es mit Deinen Worten zu sagen:
Ich fühle mich wie ein dicker Junge vor dem Schokoladenregal, einfach erschlagend. Ich nehme einmal alles und ne Cola Light!!!!!
Super! Ich freue mich auf die Fortsetzung. Und wenn es noch ein paar Bilder dazu gibt, wird es der kurzweiligste Bericht, den das Forum in den letzten Wochen und Monaten gesehen hat. (Sorry Romani, Deine Berichte kommen direkt dahinter!)
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Vielen Dank für die Hinweise, war da wohl zu voreilig. Habe mich jetzt auch mit dem Einbau der Fotos beschäftigt. Auch wenn ich noch kein Album anlegen kann in der Fotogalerie (ein Laderad läuft, aber es tut sich nichts) werde ich darauf achten das besser aufzuteilen.
Macht es Sinn den Bericht zu löschen und neu zu erstellen mit sofort Bildern und Tag für Tag einstellen?
Sorry ist mein erster Reisebericht und ich bin sehr dankbar für das konstruktive Feedback hier. :liebe:
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Habe mich jetzt auch mit dem Einbau der Fotos beschäftigt. Auch wenn ich noch kein Album anlegen kann in der Fotogalerie (ein Laderad läuft, aber es tut sich nichts) werde ich darauf achten das besser aufzuteilen.
Thomas (Admin und Chef von dem ganzen hier) ist dran, scheint aber ein recht großes Problem mit der Datenbank zu sein. Ich warte auch noch sehnsüchtigst auf (s)eine Lösung...
Vielleicht schreibst Du ihn auch mal an, erhöht eventuell ein klein wenig den Druck :grins:.
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Vielleicht schreibst Du ihn auch mal an, erhöht eventuell ein klein wenig den Druck :grins:.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, aber die Erfahrung lehrt uns leider anderes ... :(
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Macht es Sinn den Bericht zu löschen und neu zu erstellen mit sofort Bildern und Tag für Tag einstellen?
Als nur wegen mir sicherlich nicht, ich habe jetzt auch so die Tage gelesen, ist sehr unterhaltsam. Und die Fotos stellst Du am besten bei irgendeinem Bilderdienst ein, "southwest" hat dieses Problem ja auch schon länger, leider hat der Dienst "abload.de" mindestens vorrübergehend seinen Upload eingestellt, aber ich hatte in southwests Reisebericht einen alternativen Dienst angegeben. Ich weiß den Link jetzt nicht, den liefere ich nach. Sonst suche doch selbst nach Bilderdiensten, die gibt es wie Sand am Meer im Internet. Es muss ja keinesfalls hier die Forengalerie sein, es spielt technisch keine Rolle, wo die Bilder hochgeladen werden.
P.S.: So, ich habe mal eben nachgeschaut, auf https://postimages.org/de/ wird eine simple aber gute Uploadmöglichkeit für Fotos angeboten. Die kannst Du dann einfach in Deinem Reisebericht (aber wie gesagt, nicht nachträglich, aber vielleicht von jetzt an) verlinken.
P.P.S.: Spoiler Alarm, dies ist nach dem Urlaub noch heftiger geworden, da ich jetzt übelst angefixt bin🤷♂️.
Hihi - das ist der Grund, warum sich die Teilnehmer hier tummeln. Das kennt jeder hier und es wird "USA Virus" genannt. Das wird noch viele Jahre anhalten und ist in aller Regel unheilbar....
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Ich werde jetzt ein paar Bilder verlinken für die bisher geposteten Tage. Ab morgen / übermorgen werde ich diese dann zukünftig direkt einbauen.
Vielen Dank nochmal für die Unterstützung eurerseit.
Fotos San Francisco
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Fotos Highway01 / Monterey
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Fotos Football
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Es ist sehr schön mal so einen locker geschriebenen Bericht eines Neulings zu lesen - macht richtig Spaß :dankeschoen:
Wenn du das Ganze direkt oder zusammengefasst am Ende noch ein paar Preise einstreuen würdest :dankeschoen:
Gab es einen Aufpreis beim Auto, Hotel- und Flugpreise usw.?
Danke für das Feedback, einen Aufpreis fürs Auto mussten wir nicht zahlen. Es war ja im Prinzip die gleiche Klasse. Der Grand Cherokee war lediglich was besser geschnitten. Trotzdem sehr nett vom Mitarbeiter von National.
Das mit den Fotos hab ich jetzt raus und baue diese jetzt mit ein Indianer Ehrenwort.
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Dem Hinweis von Jack schließe ich mich an, einen Gang runter bitte! Wenn Du zwischendurch ein paar Kommentare der Mitleser zulässt, wird es kurzweiliger!
Aber ich habe mich auf die bilderlose Letterwüste eingelassen und den Bericht völlig geflasht in einem Ritt durchgelesen.
Du hast einen phantastischen, mitreißenden Schreibstil. Floskeln, wie kosten in etwa so viel wie ein Dacia Logan mit Vollausstattung, Fitnesslevel eines vor Wochen erlegten Gnus oder Stadtrundfahrt durch Gelsenkirchen toll gefunden lockern unheimlich auf. Ich habe beim lesen nicht nur breit gegrinst, sondern zum Teil auch herzhaft gelacht.
Zudem vermittelst Du sehr lebhaft den Eindruck, wie Du bei der Reise ein ums andere Mal staunend wie ein Kind überwältigt bist oder, um es mit Deinen Worten zu sagen:
Ich fühle mich wie ein dicker Junge vor dem Schokoladenregal, einfach erschlagend. Ich nehme einmal alles und ne Cola Light!!!!!
Super! Ich freue mich auf die Fortsetzung. Und wenn es noch ein paar Bilder dazu gibt, wird es der kurzweiligste Bericht, den das Forum in den letzten Wochen und Monaten gesehen hat. (Sorry Romani, Deine Berichte kommen direkt dahinter!)
Vielen lieben Dank für die nette Worte. Handbremse ist gezogen, Fotos werden eingebaut.
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Mache die Fotos ruhig größer. Ein bewährtes Format ist ca. 800x500 od. 800x600, auch 900x600 ist sehr gut. Das Forum verkleinert die Fotos ohnehin, falls sie zu groß gewählt wurden (was bei Dir ganz und gar nicht der Fall ist).
Die absolute Größe hängt natürlich auch vom Seitenverhältnis ab (Aspectratio), aber 800 bis 900 für die längere Seite ist erprobt. Die andere Seite ergibt sich dann.
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Tag 6 Yosemite, Tioga Pass und Holly Smokes (05.10.2022)
(https://i.postimg.cc/XvrJLkQZ/Yosemite07.jpg) (https://postimages.org/)
Nach solidem Frühstück haben wir unseren Esel beladen und machten uns auf den erneuten Weg zum Yosemite.
Diesmal steuerten wir durch den Westeingang das Welcome Center an und suchten uns einen Parkplatz.
Da wir unsere Alpin Ausrüstung nicht in den Koffer bekommen haben und ich generell eher ein westlicher Flachlandgorilla bin, fiel unsere Wahl für die Wanderung auf eine Kombination des Valley Loop Trails und des Mirror Lake Trails.
Eine schöne Runde, allerdings für Voll Pros wohl eher langweilig. Die Wanderung führte uns entlang der urigen Straßen, vorbei an beeindruckenden Felsformationen wie den berühmten El Capitan, durch Waldgebiete und vorbei an Camping Grounds.
Sehr abwechslungsreich und nicht so anspruchsvoll, allerdings bei den vorliegenden Temperaturen auch nicht zu unterschätzen.
(https://i.postimg.cc/nz7Lbc8p/Yosemite03.jpg) (https://postimages.org/)
Ich merke gerade extrem das man mit jedem Tag der vergeht Details dieser tollen Reise vergisst und ich bin erst bei Tag 6, Puh das wird richtig hart alles wieder so zusammen zu bekommen.
Zur Wanderung selbst fällt mir gar nicht mehr so viel ein, im Gedächtnis bleibt mir aber sicherlich das Treffen mit den überaus zutraulichen Eichhörnchen. Die possierlichen Tierchen sind leider durch Touristen so "erzogen" das sie auch mal gerne den Weg in einen Wanderrucksack suchen. Toll ist das natürlich, aber sicherlich nicht im Sinne der Natur bzw. der Parkbetreiber, da die Tiere immer dreister und frecher werden.
(https://i.postimg.cc/k5L5pRpT/Yosemite01.jpg) (https://postimages.org/)
(https://i.postimg.cc/fyNRwnZX/Yosemite02.jpg) (https://postimages.org/)
Des Weiteren machten wir eine tolle Bekanntschaft mit einem amerikanischen Pärchen, das uns einen faszinierenden Blick auf die Free Climber am El Capitan ermöglichten. Die Frau hat uns, wie es in den USA vollkommen normal ist, einfach angesprochen und in ein längeres Gespräch verwickelt. Diese Gespräche haben wir immer wieder sehr genossen, da man vieles über Land und Leute erfahren hat, aber auch immer wieder unsere Heimat, auf riesiges Interesse stieß. Unser "Near Cologne", als Antwort auf die Frage, wo genau wir herkommen, hat da meist nicht ausgereicht.
(https://i.postimg.cc/5ySNy7Nr/Yosemite04.jpg) (https://postimages.org/)
Diese Offenheit der Menschen war ein riesiger Faktor, warum uns dieser Urlaub so gut gefallen hat. War dies oftmals oberflächlich? Absolut ja
Aber Hey, wir waren im Urlaub und da geht es um feel good und darum sich eine schöne Zeit machen und genau das haben wir in Überdosis bekommen, also who cares!!!
Weiter im Text….
Nach der Wanderung machten wir uns auf, um den berüchtigten Tiogo Pass zu überqueren. Diese Passstraße ist schon ziemlich absurd und überaus faszinierend. Der höchste Pass im Bundesstaat Kalifornien. Der Tioga Pass ist auch oftmals Mitte / Ende Oktober schon gesperrt. Die Überquerung des Tiogo Pass, war ein absolutes Highlight und erforderte schon höchste Konzentration. Es gab auf dieser Strecke so viel zu sehen und es gab so viel, was wir leider nicht gesehen haben und nachholen wollen. Einfach Traumhaft.
(https://i.postimg.cc/HWwL6x4t/Yosemite05.jpg) (https://postimages.org/)
(https://i.postimg.cc/029yFsV1/Yosemite06.jpg) (https://postimages.org/)
Auf unserer Bucketlist, auf der "erweiterten Tiogo Road" steht sicherlich ein Zwischenstopp am Mono Lake, einem Natronsee der besonders salzhaltig ist und dadurch unfassbar schöne, natürlich geformte Salzsteine (heißt das so?) aufzuweisen hat. Sowie die berühmte Geisterstadt Bodie, östlich der Sierra Nevada.
Bodie ist eine ehemalige Goldgräbersiedlung die in den 1930er Jahren aufgegeben wurde. Dank der geringen Luftfeuchtigkeit sind Gebäude, Gerätschaften und Autos in relativ gutem Zustand erhalten.
Der restliche Streckenverlauf, lange nicht mehr so überragend, wie die Teilstrecke des Tioga Pass, wusste aber durchaus mit Charme zu überzeugen. Wieder unendliche Weiten, wahnsinnig schöne Felsformationen. Siedlungen bzw. Ortschaften, die sich voll und ganz der Kürbis Zucht verschrieben hatten, sowie klassische kleine Städte mit ihrem angestaubten Westernflair.
Die Route führte uns nach Bishop, mit unter 4000 Einwohnern wirklich ein kleines Nest. Allerdings ein Mekka für Angler.
Der ganze Ort steht im Zeichen des Angelsports und so war auch unser Domizil für die kommende Nacht, das Vagabond Inn perfekt für Angler ausgestattet und hatte direkt gegenüber unseres Zimmer nicht nur einen Pool, sondern auch eine Stelle um Fische auszunehmen. Strange aber hat uns jetzt auch nicht weiter gestört.
Das Vagabond Inn war für mich persönlich das schlechteste Hotel der gesamten Reise, aber immer noch als solide, für eine Nacht, zu bezeichnen. Es war soweit sauber, das Zimmer groß genug und die Betten in Ordnung.
Wie nahezu jeden Tag, eingecheckt, Parkplatz in Zimmernähe gesucht, Gepäck raus, Zimmer bezogen, Kids mit dem WLAN Passwort versorgt und geschaut wo wir was essen können.
Ich habe im Vorfeld auf den Routen und in den Ortschaften schon einiges rausgesucht, die Frage was essen wir heute, hat uns aber dennoch jeden Tag aufs Neue beschäftigt.
Unserer Wahl fiel auf ein Etablissement, dessen Schild am Ortseingang, mich schon extrem getriggert hat.
Holly Smokes Texas BBQ. Der Name verrät alles! Überragend und ein Traum für BBQ Fans wie mich.
Ca. 5 - 10 Minuten zu Fuß vom Hotel entfernt war dieser kleine kultige Laden einfach pure Liebe.
Bishop an sich ist nicht nur klein sondern leider auch recht dreckig
und man sieht an jeder Ecke das durch die Flucht junger Leute, Läden leer stehen oder Arbeitsplätze dringend besetzt werden müssen. Viele der klassischen 24/7 Ketten die es in den USA gibt, haben hier durch Personalmangel z.B. stark reduzierte Öffnungszeiten.
Kommen wir zurück zum Wesentlichen, zu Holly Smokes Texas BBQ, die Bewertungen auf Trip Advisor sprechen hier für sich.
Eine Ultra nette Besitzerin beriet uns nach kurzer Wartezeit umfassend und nach dem obligatorischen Smalltalk bekamen wir unseren Sitzplatz zugewiesen. Das Essen hat dann sehr zeitnah unseren Tisch erreicht und es wurde nicht zu viel versprochen. Jan hatte ein halbes Hähnchen das eher eine halbe Gans war, Tim leider mit nem klassichen Anfängerfehler. Pulled Pork Burger, aber ohne Soße. Das kann schon mal trocken sein und dementsprechend war er nicht so begeistert, aber selbst schuld wenn man nicht auf den Alten hört :lachen07:
und / oder keine BBQ Soße mag (verschiedene Varianten dieser Köstlichkeit stehen hier auf jedem Tisch). Daniela hatte ebenfalls Pulled Pork und ich habe mir eine Sampler Platter gegönnt und mich dort für Pulled Pork, Breef Brisket und Rips entschieden. Ich denke jeden Tag wehmütig an dieses leckere Mahl zurück….. :pancake:
Zurück im Hotel hörten Jan und ich einen Waschbär in Zimmernähe randalieren. Direkt wieder die Schuhe angezogen und geschaut wo das Viech aushängt. Alles abgesucht aber leider nichts gefunden. Wieder im Zimmer haben wir ihn dann allerdings durchs Fenster die Flucht antreten gesehen, dabei hat der Racker noch schön bei mehreren Autos die Alarmanlage ausgelöst.
Nach der erfolglosen Waschbär Safari war dann wieder Zeit zum Chillen, Fotos tauschen sowie ein wenig US TV bevor wir dann schlafen gingen.
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Ich merke gerade extrem das man mit jedem Tag der vergeht Details dieser tollen Reise vergisst und ich bin erst bei Tag 6, Puh das wird richtig hart alles wieder so zusammen zu bekommen.
Ja, so ist das. Deshalb mache ich mir jeden Abend zumindest ein paar Stichpunkte, denn zum Ausformulieren des Berichts komme ich meist erst zu Hause. Anhand der Fotos und Stichpunkte kann ich dann aber vieles gut rekapitulieren. Und durch den ausführlichen Bericht bleiben dann viele solche Details konserviert und man kann sie sich immer mal wieder ins Gedächtnis rufen, wenn man den eigenen Bericht mal wieder liest. :lol:
Sehr schöne Fortsetzung, mit Bildern jetzt auch viel anschaulicher.
Vielen Dank.
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Auf unserer Bucketlist, auf der "erweiterten Tiogo Road" steht sicherlich ein Zwischenstopp am Mono Lake, einem Natronsee der besonders salzhaltig ist und dadurch unfassbar schöne, natürlich geformte Salzsteine (heißt das so?) aufzuweisen hat.
So "schön" wie das sein mag - es ist ein Zeichen einer Riesenumweltkatastrophe. Der See war nicht immer so salzhaltig und auch die sog. "Kalktuff" Gebilde sah man früher nicht, weil der Spiegel des Sees viel höher lag. Das ist alles eine Folge des "Los Angeles Aqueduct", welches aus mehreren Teilaquädukten besteht und bereits 1905 beschlossen wurde, um Los Angeles mit Trinkwasser zu versorgen. Damals hatten Makler Hochkonjunktur (im Film "Chinatown" von 1974 wird die Geschichte teilweise erzählt), weil Los Angeles sich damals die Rechte an den Wasservorräten des Owen Valleys sicherte, welches im Laufe der Jahre durch das Aquäduct "leer" gesoffen wurde.... Das ist jetzt eine Wüste. Es ware einst eines der fruchtbarsten Täler Kaliforniens.
Im Jahr 1941 hat man dann beschlossen, ein weiteres System zum Mono Lake Basin zu legen (das ist das Zufluss- und Einzugsgebiet des Lake Mono). Und das hat im Laufe der folgenden Jahre zur Versäuerung und Versalzung des Sees geführt (das ganze Ökosystem ist gekippt), der Spiegel ist drastisch gesunken und dadurch kamen dann nach und nach diese Stalagmiten an die Oberfläche. Ab den 80er Jahren hat man dann eingesehen, dass man so nicht weitermachen kann, denn der See wäre heute längst auch komplett ausgetrocknet, wenn man nicht rigorose Einschränkungen beschlossen hätte. Eigentlich ist es eine ganz traurige Geschichte und Umweltkatastrophe, die heute optisch ganz nett daher kommt.
Und wenn Du nochmal nach Kalifornien fährst (wovon ich ja ausgehe, nachdem Du ja jetzt auch den unheilbaren USA Virus eingefangen hast), ein Pass weiter im Norden der Sierra Nevada befindet sich der sog. "Sonora Pass" (benannt nach der hübschen Stadt am Fuß des Passes). Der ist ebenfalls wunderschön zu fahren, geht immerhin auch bis fast 10.000 Fuss hoch und man kommt dann von Norden im hohen Bogen auf den Lake Mono zugefahren, das ist auch eine ganz tolle Aussicht. Der Sonora Pass ist im Winter meistens auch geschlossen, wird aber in aller Regel später zugemacht und früher aufgemacht als der Tioga Pass. Der ist in jedem Fall auch eine Reise wert!
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Ja, so ist das. Deshalb mache ich mir jeden Abend zumindest ein paar Stichpunkte, denn zum Ausformulieren des Berichts komme ich meist erst zu Hause. Anhand der Fotos und Stichpunkte kann ich dann aber vieles gut rekapitulieren. Und durch den ausführlichen Bericht bleiben dann viele solche Details konserviert und man kann sie sich immer mal wieder ins Gedächtnis rufen, wenn man den eigenen Bericht mal wieder liest. :lol:
Sehr schöne Fortsetzung, mit Bildern jetzt auch viel anschaulicher.
Vielen Dank.
Danke für das Feedback und für unsere nächste Reise, die im Oktober 24 ansteht überlege ich direkt einen Reiseblog zu führen. Mal schauen wie realtisch das ist.
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So "schön" wie das sein mag - es ist ein Zeichen einer Riesenumweltkatastrophe. Der See war nicht immer so salzhaltig und auch die sog. "Kalktuff" Gebilde sah man früher nicht, weil der Spiegel des Sees viel höher lag. Das ist alles eine Folge des "Los Angeles Aqueduct", welches aus mehreren Teilaquädukten besteht und bereits 1905 beschlossen wurde, um Los Angeles mit Trinkwasser zu versorgen. Damals hatten Makler Hochkonjunktur (im Film "Chinatown" von 1974 wird die Geschichte teilweise erzählt), weil Los Angeles sich damals die Rechte an den Wasservorräten des Owen Valleys sicherte, welches im Laufe der Jahre durch das Aquäduct "leer" gesoffen wurde.... Das ist jetzt eine Wüste. Es ware einst eines der fruchtbarsten Täler Kaliforniens.
Im Jahr 1941 hat man dann beschlossen, ein weiteres System zum Mono Lake Basin zu legen (das ist das Zufluss- und Einzugsgebiet des Lake Mono). Und das hat im Laufe der folgenden Jahre zur Versäuerung und Versalzung des Sees geführt (das ganze Ökosystem ist gekippt), der Spiegel ist drastisch gesunken und dadurch kamen dann nach und nach diese Stalagmiten an die Oberfläche. Ab den 80er Jahren hat man dann eingesehen, dass man so nicht weitermachen kann, denn der See wäre heute längst auch komplett ausgetrocknet, wenn man nicht rigorose Einschränkungen beschlossen hätte. Eigentlich ist es eine ganz traurige Geschichte und Umweltkatastrophe, die heute optisch ganz nett daher kommt.
Und wenn Du nochmal nach Kalifornien fährst (wovon ich ja ausgehe, nachdem Du ja jetzt auch den unheilbaren USA Virus eingefangen hast), ein Pass weiter im Norden der Sierra Nevada befindet sich der sog. "Sonora Pass" (benannt nach der hübschen Stadt am Fuß des Passes). Der ist ebenfalls wunderschön zu fahren, geht immerhin auch bis fast 10.000 Fuss hoch und man kommt dann von Norden im hohen Bogen auf den Lake Mono zugefahren, das ist auch eine ganz tolle Aussicht. Der Sonora Pass ist im Winter meistens auch geschlossen, wird aber in aller Regel später zugemacht und früher aufgemacht als der Tioga Pass. Der ist in jedem Fall auch eine Reise wert!
Danke Jack Black für die Hintergrundinformationen. Ich muss zugeben das mich diese Themen in den USA schon ein wenig schockiert haben. Auf der einen Seite genießt man diesen Lifestyle mit den dicken Autos etc. irgendwo. Aber ich war z.B. auch sehr verwundert über die Müllberge beim Frühstück und das man noch dekadenter mit Energie und Ressourcen umgehen kann, wie wir dies hier tun.
Ich mag jetzt gar keine Debatte darüber starten, lasse mir aber den Vorwurf bzw. die Frage definitiv gefallen ob das alles so sein muss.
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Im Jahr 1941 hat man dann beschlossen, ein weiteres System zum Mono Lake Basin zu legen (das ist das Zufluss- und Einzugsgebiet des Lake Mono). Und das hat im Laufe der folgenden Jahre zur Versäuerung und Versalzung des Sees geführt (das ganze Ökosystem ist gekippt), der Spiegel ist drastisch gesunken und dadurch kamen dann nach und nach diese Stalagmiten an die Oberfläche. Ab den 80er Jahren hat man dann eingesehen, dass man so nicht weitermachen kann, denn der See wäre heute längst auch komplett ausgetrocknet, wenn man nicht rigorose Einschränkungen beschlossen hätte. Eigentlich ist es eine ganz traurige Geschichte und Umweltkatastrophe, die heute optisch ganz nett daher kommt.
Das hat sicher dem See den Rest gegeben. Aber er war schon vorher ziemlich natronhaltig und das Wasser ungenießbar. Ich erinnere mich an eine Schilderung von Mark Twain, wie sein Hund in den See hüpfte und dann vor Schmerzen davonrannte und heute (zum Zeitpunkt der Schilderung) angeblich immer noch rennt. - Hab's gefunden:
"Mono Lake lies in a lifeless, treeless, hideous desert, eight thousand feet above the level of the sea
...its sluggish waters are so strong with alkali that if you only dip the most hopelessly soiled garment into them once or twice, and wring it out, it will be found as clean as if it had been through the ablest of washerwomen's hands.
... We tied the week's washing astern of our boat, and sailed a quarter of a mile, and the job was complete,
...We had a valuable dog. He had raw places on him. He had more raw places on him than sound ones. He was the rawest dog I almost ever saw. He jumped overboard one day to get away from the flies. But it was bad judgment. In his condition, it would have been just as comfortable to jump into the fire. The alkali water nipped him in all the raw places simultaneously, and he struck out for the shore with considerable interest. He yelped and barked and howled as he went—and by the time he got to the shore there was no bark to him—for he had barked the bark all out of his inside, and the alkali water had cleaned the bark all off his outside, and he probably wished he had never embarked in any such enterprise. He ran round and round in a circle, and pawed the earth and clawed the air, and threw double summersets, sometimes backward and sometimes forward, in the most extraordinary manner. He was not a demonstrative dog, as a general thing, but rather of a grave and serious turn of mind, and I never saw him take so much interest in anything before. He finally struck out over the mountains, at a gait which we estimated at about two hundred and fifty miles an hour, and he is going yet. This was about nine years ago."
Nachzulesen hier: https://www.monobasinresearch.org/historical/twain.php
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Ich glaube das durchaus, dass der Lake Mono immer schon sehr alkalisch war. Der hat ja keinen natürlich Ablauf und "lebte" immer schon vom Zufluss aus dem Basin und der Verdunstung durch die Sonne.
Aber wie Du sagst, dieses Aquäduct hat dem See "den Rest" gegeben, insbesondere eben die Sichtbarkeit der Stalagmiten zur Folge. Die ja heute (und auch in Homers Reisebericht) als so "schön" beschrieben werden. Aber sie sind eben leider Zeugen einer Katastrophe.
Die nächste Katastrophe droht bekanntermaßen am Lake Mead, resp. grundsätzlich am Colorado und dem Gebiet (insgesamt 7 Bundesstaaten), die vom Colorado profitieren (in Form von Trinkwasser und/oder Energie). Der Spiegel des Lake Mead ist Ende 2023 glücklicherweise endlich wieder einmal moderat angestiegen, befindet sich aber nach wie vor bedrohlich nahe am Level von 895 Fuss. Dieses Level wird "dead pool" genannt, ab diesem Level genügt die Wassermenge nicht mehr, um den Hoverdam zu passieren. Dieser Zustand gilt als die ultimative Katastrophe und ist faktisch nicht mehr unvorstellbar, im Gegenteil, es droht jederzeit die notwendige Absenkung des Spiegels. Aktuell liegt der Spiegel bei ca. 1.060 Fuss. Umgerechnet also ca. 60m über dem Dead Pool. Im Sommer steigt der Verbrauch meistens drastisch, weswegen Prognosen sehr schwierig sind.
Siehe auch https://www.newsweek.com/lake-mead-dead-pool-hoover-dam-ramifications-1781704
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Tag 7 Death Valley oder orientierungslos durch die Wüste (06.10.2022)
Nach dem wirklich überschaubaren Frühstück in Bishop machten wir uns auf den Weg.
Vor uns lag einer von 3 Tagen, die von der reinen Fahrzeit gesehen, schon ziemlich heftig waren.
Leider waren, sowohl die Zufahrt über Lone Pine als auch über Olancha Richtung Death Valley gesperrt, so dass wir einen mehrstündigen Umweg über Ridgecrest auf uns nehmen mussten.
Diesen Tag haben wir fast komplett im Auto verbracht (nicht zu empfehlen => lieber mehr Puffer einplanen), ausgestattet mit genügend Snacks, Wasser und Benzin war dies aber erträglich.
(https://i.postimg.cc/t4H0dKJC/IMG-20221006-WA0036.jpg) (https://postimages.org/)
Natürlich hätten wir gerne mehr Zeit an der Luft verbracht und den ein oder anderen Viewpoint noch zusätzlich mitgenommen, aber wir waren schließlich im Death Valley unterwegs.
Auch wenn es nicht Sommer, sondern Oktober war, war es im klimatisierten Auto deutlich angenehmer als an der trockenen, heißen, erbarmungslosen, "frischen" Luft.
Die Fahrt bis in die Nähe des Death Valleys, war zwar vom Umweg geprägt, aber nicht besonders aufregend.
Wir durchquerten kleine Ortschaften aber auch Gebiete an denen uns 10 -15 Minuten und länger kein weiteres Fahrzeug begegnete.
(https://i.postimg.cc/RZ1kggJ1/DV03.jpg) (https://postimages.org/)
Kurz vor den "Eingangstoren" dann der nächste Rückschlag, die Zuwegung, von der Polizei abgesperrt, war unterspült und dementsprechend nicht mehr befahrbar.
Unser Navi hatte aber keine Alternativroute parat und in einem fremden Land, irgendwo im nichts mit Hinweis Schildern das man doch bitte die Klimaanlage des PKWs ausstellen soll, damit der Motor nicht überhitzt war das schon etwas beunruhigend und wir haben kurz mit dem Gedanken gespielt, den Death Valley National Park doch lieber auszulassen.
Aber Aufgeben ist in der Regel nicht unsere erste Option, sonst hätten wir auch den erheblichen Umweg nicht auf uns genommen.
Ein paar Meilen vorher gab es eine Gabelung an der, in beiden Richtungen, der NP ausgeschildert war.
Also zurück und den 2. Weg angesteuert.
Zum Glück gab es ein weiteres Fahrzeug das in der gleichen Situation steckte.
Wir also hinterher und ich bin felsenfest davon überzeugt das beide Parteien froh waren, das da noch jemand weiteres zugegen war. Zum einen der Situation Straßensperre etc. geschuldet, aber hauptsächlich wegen der Anreise die noch vor uns liegen würde.
Ein kurzes Stück nach der oben genannten Gabelung verwandelte sich die asphaltierte Straße in eine Dirtroad, die nur noch etwas mehr als Schrittgeschwindigkeit erlaubte und an vielen Stellen so eng war das ein entgegenkommendes Fahrzeug uns vor echte Probleme gestellt hätte.
War der Vordermann mal zu flott, haben wir versucht die Lücke schnellstmöglich zu schließen, blieben wir zurück, merkte man deutlich das die Geschwindigkeit vorne reduziert wurde. Dieses Szenario begleitete uns eine ganze Weile und die Fahrt wurde zunehmend anspruchsvoller, bis wir nach ca. 1 Stunde endlich wieder eine normale Straße erreichten und den Einfahrt des NP entdeckten.
Puuh geschafft.
(https://i.postimg.cc/L6PK19Hb/IMG-20221006-WA0034.jpg) (https://postimages.org/)
Keine Ahnung ob Hitzefrei war, die Einfahrt, war auf jeden Fall nicht besetzt, genau wie das Büro ein paar Meter dahinter, komplett verweist.
Also freie Durchfahrt und das nächste WC Häuschen angesteuert.
Da wir die Klimaanlage bereits wieder eine Weile nutzten, kam erstmal Naturwissenschaften für Anfänger beim Aussteigen. Die Luft war so trocken und die Sonne hat so gebrannt das Wasser, welches ich über den Wagen kippte, direkt verdampfte.
Wir konnten nur erahnen wie heiß es hier im Sommer sein muss, sicherlich viel zu heiß für uns.
Wir hatten uns vorab ein paar Aussichtspunkte herausgesucht, die wir ansteuern wollten. Aufgrund der komplizierten Anreise, haben wir aber leider nicht alles geschafft. Ob wir allerdings nochmals gezielt hier herkommen, wage ich zu bezweifeln. Es hat uns gut gefallen und war auch wirklich schön diesen einzigartigen Ort einmal gesehen zu haben, gecatcht, wie viele andere Orte während des Urlaubs, hat er uns allerdings nicht.
Wir steuerten unter anderem den Artist Drive, sowie den Devils Golf Course an und besuchten die berühmte Badwater Senke. Das Überbleibsel eines vorzeitlichen Sees, ist der tiefste Punkt Nordamerikas und liegt 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel.
In dieser Senke war die Luft wirklich unangenehm und jede Minute an der Luft hat sich irgendwie nicht richtig angefühlt.
Hier werden regelmäßig Temperaturen von über 50 Grad Celsius gemessen und kleiner Fun Fact.
Es gibt sogar einen Ultramarathon der durch diese Senke führt und am Mount Whitney endet. Dabei legt man nicht nur über 2500 Höhenmeter zurück, sondern auch noch knapp 220 Kilometer Strecke.
Also alles genau mein Ding und wenn es zeitlich passen würde, hätte ich mich schon längst angemeldet :hilfe:. Den Zabriskie Point und das Visitor Center haben wir Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit ausgelassen, da noch knapp 3 Stunden Fahrt vor uns liegen und wir nicht unbedingt im Dunkeln durch diese Gegend heizen wollten. (Google Maps war mittlerweile komplett überfordert so, dass wir auch nur mit Hilfe des integrierten Navis im Auto weiterkamen. Gut wenn man Alternativen hat.)
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Endstation an diesem Tage war der Ort Pahrump. Da wir alle mittlerweile ziemlich hungrig waren steuerten wir zielsicher eines, der von mir vorab herausgesuchten Haus der Köstlichkeiten an. Mom´s Diner !!!!
Sicherlich kein Sternetempel, aber ein schnuckliges Diner, mit Kultpotential. In die Jahre gekommen und mit extrem viel "Tinnef" dekoriert wirkte der Laden Uhrig und befremdlich zu gleich. Das Essen war wohl portioniert und wirklich lecker, preislich war das mehr als solide und wir verbrachten einen netten Abend hier.
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Nach dem Essen ging es ins Holiday Inn Express & Suites Pahrump, das Hotel war im Preis Leistungsverhältnis absolut Top. Das Zimmer war riesig, sauber und gut ausgestattet, sowie die Betten sehr bequem. Einzig das man das Fenster nicht öffnen konnte, fand ich nicht so prickelnd. Das Frühstück würde ich als solide bezeichnen.
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War ein harter Tag für euch :)
Es gibt sogar einen Ultramarathon der durch diese Senke führt und am Mount Whitney endet. Dabei legt man nicht nur über 2500 Höhenmeter zurück, sondern auch noch knapp 220 Kilometer Strecke.
Auf 220 km hat selbst eine Runde durchs Ruhrgebiet mehr Höhenmeter, es sind leider ca. 5.600 Höhenmeter, also du musst noch mehr trainieren :wink:
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Nach dem wirklich überschaubaren Frühstück in Bishop machten wir uns auf den Weg.
Ihr hättet bei "Erick Chat's Bakery" in Bishop vorbeischauen sollen ;). Die Sandwichs dort habe ich heute, nach bald 10 Jahren noch in bester Erinnerung.
Vor uns lag einer von 3 Tagen, die von der reinen Fahrzeit gesehen, schon ziemlich heftig waren.
Leider waren, sowohl die Zufahrt über Lone Pine als auch über Olancha Richtung Death Valley gesperrt, so dass wir einen mehrstündigen Umweg über Ridgecrest auf uns nehmen mussten.
Diesen Tag haben wir fast komplett im Auto verbracht (nicht zu empfehlen => lieber mehr Puffer einplanen), ausgestattet mit genügend Snacks, Wasser und Benzin war dies aber erträglich.
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Kurz vor den "Eingangstoren" dann der nächste Rückschlag, die Zuwegung, von der Polizei abgesperrt, war unterspült und dementsprechend nicht mehr befahrbar.
Unser Navi hatte aber keine Alternativroute parat und in einem fremden Land, irgendwo im nichts mit Hinweis Schildern das man doch bitte die Klimaanlage des PKWs ausstellen soll, damit der Motor nicht überhitzt war das schon etwas beunruhigend und wir haben kurz mit dem Gedanken gespielt, den Death Valley National Park doch lieber auszulassen.
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Ein kurzes Stück nach der oben genannten Gabelung verwandelte sich die asphaltierte Straße in eine Dirtroad, die nur noch etwas mehr als Schrittgeschwindigkeit erlaubte und an vielen Stellen so eng war das ein entgegenkommendes Fahrzeug uns vor echte Probleme gestellt hätte.--- snip ---- snip ---
Puuh geschafft.
Oh nein, was für ein Albtraum.
Keine Ahnung ob Hitzefrei war, die Einfahrt, war auf jeden Fall nicht besetzt, genau wie das Büro ein paar Meter dahinter, komplett verweist.
Ich kenne beim Death Valley keine Eingangsstationen. Soviel ich weiss, muss der Eintritt an einem Automaten bezahlt werden - oder noch besser, man hat einen Nationalparkpass für das ganze Jahr für 80 Dollar.
Wir hatten uns vorab ein paar Aussichtspunkte herausgesucht, die wir ansteuern wollten. Aufgrund der komplizierten Anreise, haben wir aber leider nicht alles geschafft. Ob wir allerdings nochmals gezielt hier herkommen, wage ich zu bezweifeln. Es hat uns gut gefallen und war auch wirklich schön diesen einzigartigen Ort einmal gesehen zu haben, gecatcht, wie viele andere Orte während des Urlaubs, hat er uns allerdings nicht.
Lustig, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist. Für mich war das Death Valley der Lieblingspark, wurde später vom Yellowstone und inzwischen auch vom White Sands National Park abgelöst. Allerdings hatten wir einmal drei und einmal zwei Nächte im Park geschlafen. Dies ermöglichte es uns, früh morgens, wenn es noch nicht so heiss war, vor Ort zu sein.
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War ein harter Tag für euch :)
Auf 220 km hat selbst eine Runde durchs Ruhrgebiet mehr Höhenmeter, es sind leider ca. 5.600 Höhenmeter, also du musst noch mehr trainieren :wink:
Ja, der Tag war schon anstrengend, kann man so sagen...
Ich verzichte dann doch lieber :grins: :grins: und greife auf das motorisierte Vehikel zurück.
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Ihr hättet bei "Erick Chat's Bakery" in Bishop vorbeischauen sollen ;). Die Sandwichs dort habe ich heute, nach bald 10 Jahren noch in bester Erinnerung.
Danke für den Hinweis, werde ich auf jeden Fall mal bei Googel Maps speichern für die Zukunft.
Ich kenne beim Death Valley keine Eingangsstationen. Soviel ich weiss, muss der Eintritt an einem Automaten bezahlt werden - oder noch besser, man hat einen Nationalparkpass für das ganze Jahr für 80 Dollar.
Den American the Beautiful Pass hatten wir zum Glück, also waren wir nicht illegal dort :usa:
Lustig, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist. Für mich war das Death Valley der Lieblingspark, wurde später vom Yellowstone und inzwischen auch vom White Sands National Park abgelöst. Allerdings hatten wir einmal drei und einmal zwei Nächte im Park geschlafen. Dies ermöglichte es uns, früh morgens, wenn es noch nicht so heiss war, vor Ort zu sein.
Das höre ich auch immer wieder, zeigt für mich nur wie schön und vielfältig dieses Land einfach ist. Yellowstone steht auf der Bucket List ganz weit oben. Aktuell würde es mir schwer fallen mich zu entscheiden. Yosemite hat mir gut gefallen, der Grand Canyon war emotional einfach stark (aber das folgt ja alles noch) genau wie der Bryce Canyon und der Zion NP den wir noch vor uns haben.
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Tag 8 Any Weapons (07.10.2022)
Zweiter Tag mit ordentlich Kilometern.
Der weitere Routenverlauf führte uns von Pahrump über den Hoover Dam Richtung Tusayan, dem schönen kleinen Ort am South Rim, des überwältigenden Grand Canyons.
Die Fahrt von Pahrump aus, war sehr angenehm und kurzweilig, ein erster Blick auf Las Vegas ließ erahnen wie absurd dieser Ort ist und was da in ein paar Tagen auf uns zukommen würde.
Nach guten 90 Minuten Fahrt erreichten wir bereits den Hoover Dam, der um diese Jahreszeit nicht viel Wasser trägt.
Macht aber nichts, ich konnte eh nicht "so gut" da runter schauen 😂.
Kurz vor der Ausfahrt zum Hoover Dam, machten wir noch einen kleinen Zwischenstopp an einer Aussichtsplattform, ich weiß leider nicht mehr wir das Dingens heißt, war aber super.
(https://i.postimg.cc/B6k16FmZ/GC01.jpg) (https://postimages.org/)
Am Hoover Dam herrschte reges Treiben und es bildete sich an der Sicherheitskontrolle eine längere Schlange.
Da der Hoover Dam, versorgt er doch Las Vegas und das Umland mit Wasser, hier in Deutschland sicherlich als kritische Infrastruktur zu bezeichnen wäre, haben wir natürlich mit einer Sicherheitskontrolle gerechnet, allerdings nicht mit dem was dort auf uns zukommen sollte…..
Wer kennt sie nicht die berühmten Filmszenen (vermutlich wird dies in der Realität genauso aussehen) an der US Grenze, einreisend aus Mexico. Dutzende schwerbewaffnete Grenzbeamte, Hunde, Autos werden durchleuchtet, jemand geht mit einem Spiegel ums Auto und bei der kleinsten Unstimmigkeit geht es erst so richtig los. Ich muss zugeben ich werde schon immer etwas nervös wenn es um solche Themen geht, auch hier, am Hoover Dam.
Nun sind wir an der Reihe, wir fahren vor bis der Beamte unmissverständlich STOP! signalisiert, die Anspannung wächst und verpufft im gleichen Augenblick.
"Any Weapons?" kommt die kurze und absolut eindeutige Frage. "No" wird in sattelfestem englisch erwidert. Ein kurzer Blick durch das geöffnete Fenster, gefolgt vom einen freundlich "Have Fun".
WOW damit haben wir nicht gerechnet. Any Weapons hat sich jetzt natürlich bei uns manifestiert und im weiteren Verlauf des Urlaubs immer wieder für Erheiterung gesorgt.
Am Hoover Dam haben wir lediglich einen der kostenfreien Parkplätze angesteuert und sind dort ein wenig spazieren gegangen, das Welcome Center etc. ist sicherlich auch interessant, wurde aber von uns nicht besucht.
(https://i.postimg.cc/pTTdKdm9/20221007-114112.jpg) (https://postimages.org/)
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Weiter ging die Fahrt in Richtung Tusayan, direkt am South Rim des Grand Canyons liegend, ist dies ein wirklich netter Ort.
Unsere Unterkunft für die kommende 2 Nächte war das Grand Hotel at the Grand Canyon. Preislich eines der teuersten Unterkünfte unserer Reise und auch an der ein oder anderen Stelle sicherlich etwas in die Jahre gekommen, aber mit so viel Charme würden wir, das Hotel uneingeschränkt weiterempfehlen.
Eine unfassbar einladende Lobby im "Jagdhausstil", ein kleinere Poollandschaft und das Restaurant im modernen Saloon Style waren ebenfalls wirklich toll.
In diesem Hotel gibt es kein Frühstück, aber man kann sich bei Bedarf Lunchboxen gegen den Einwurf von Münzen aushändigen lassen. Dies haben wir aber nicht getestet.
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Den restlichen Nachmittag haben wir dann ein wenig gechillt und am Pool verbracht, hier hat Jan dann anscheinend etwas zu viel Chlorwasser genascht, so dass es ihm leider im restlichen Tagesverlauf nicht so gut ging.
Gegessen wurde an diesem Tag im erwähnten Saloon. Wirklich toll hergerichtet und mit kleiner aber feiner Karte. Preislich schon eine andere Hausnummer würden wir dieses Restaurant aber dennoch uneingeschränkt empfehlen.
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Wir wurden vom netten Opi Kellner sehr nett unterhalten und überaus gut beraten. In diesem tollen Ambiente gönnte ich mir mein erstes "Feierabend" Bierchen. Ein local browing beer nach Kölsch Art wurde mir als Big fuckin German, ausdrücklich empfohlen.
Bei schlappen 10 $ fürs ca. 0,4 Liter Bier, das eisgekühlt durchaus süffig war, hielt sich mein Verlangen auf Vollsuff allerdings etwas in Grenzen.
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Gegessen wurden klassisch Burger und ich gönnte mir an diesem Abend ein wirklich leckeres Rib Eye Steak. Nach dem Essen hätten wir gerne noch (ohne die Kids) einen Platz an der Theke eingenommen und den schönen Tag ausklingen lassen. Da das Lokal aber mehr als gut besucht war und es in den USA üblich ist sofort nach dem Essen, mit der Rechnung quasi vom Tisch gejagt zu werden, war die Theke entsprechend frequentiert und kein Platz mehr frei.
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Die Jungs sind dann hoch aufs Zimmer und Daniela und ich haben es uns noch eine Weile auf einer der urigen riesen Couches in der Lobby, vor einem gigantischen Kamin, gemütlich gemacht. Nicht ganz so cool wie im Saloon an der Theke sitzend, Sport guckend und Bier trinkend (den Tag in Ruhe Revue passieren zu lassen) aber auch guuuuuut.
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Am Hoover Dam herrschte reges Treiben und es bildete sich an der Sicherheitskontrolle eine längere Schlange.
Bei mir war zu Weihnachten auch ganz schön was los, aber Sicherheitskontrollen habe ich nicht bemerkt, allerdings war ich mit dem Rad da und habe Schleichwege benutzt. 8)
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Nach guten 90 Minuten Fahrt erreichten wir bereits den Hoover Dam, der um diese Jahreszeit nicht viel Wasser trägt.
Hmmm, ganz offenbar nicht nur in dieser Jahreszeit. Der drastisch fallende Wasserstand des Lake Mead ist ja schon seit vielen Jahren ein Thema.
Wir haben den Damm damals noch so (http://www.neef-online.de/usa/mvc21.jpg) erlebt.
Am Hoover Dam haben wir lediglich einen der kostenfreien Parkplätze angesteuert und sind dort ein wenig spazieren gegangen, das Welcome Center etc. ist sicherlich auch interessant, wurde aber von uns nicht besucht.
Eigentlich schade. Wir haben bei unserem Besuch eine Führung im Inneren mitgemacht, die war unheimlich interessant und sehr beeindruckend.
Aber Euer Fahrtag war auch so schon ziemlich lang, irgendwo muß man halt Abstriche machen...
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Bei mir war zu Weihnachten auch ganz schön was los, aber Sicherheitskontrollen habe ich nicht bemerkt, allerdings war ich mit dem Rad da und habe Schleichwege benutzt. 8)
:grins: :grins:
Den Trick merke ich mir auf jeden Fall fürs nächste Mal :dankeschoen:
Nee ernsthaft, mit dem Rad finde ich ja super interessant. Kann es mir aber im faulsten Land das ich kenne auch schwer vorstellen.
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Eigentlich schade. Wir haben bei unserem Besuch eine Führung im Inneren mitgemacht, die war unheimlich interessant und sehr beeindruckend.
Aber Euer Fahrtag war auch so schon ziemlich lang, irgendwo muß man halt Abstriche machen...
Ja, du hast absolut Recht. Wir haben halt schon eine klassiche Anfänger Tour gemacht, mit viel Input in kurzer Zeit.
Das ein oder andere würde ich so natürlich nicht mehr machen, aber das anteasern hat auf jeden Fall funktioniert.
Würde ich diese Reise so jemanden weiterempfehlen? Ja definitiv, auch mit dem Hinweis das es teilweise zu kurzer Aufenthalte waren wir uns allerdings nie getrieben vorgekommen sind. Und die Konstellation passte einfach.
Ich fahre wirklich sehr gerne Auto und die Kids haben von Kleinauf an keine Probleme damit gehabt längere Strecken im Auto zu verbringen. Ist das nicht gegeben, wird das so auch nicht funktionieren und niemand wird am Ende des Urlaubs glücklich und zufrieden sein.
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Wenn es Dir nicht unangenehm ist, nenne doch mal ein paar Motelpreise. Da gibt es nämlich auch durchaus Sparpotential, ein günstigeres Motel bedeutet nicht zwingend Schrottbude.Und jeden Abend in einem teuren Motel läppert sich ganz flott etwas zusammen.
In Sachen Death Valley bist Du auch nicht alleine, über mehr als "ganz ok" kommt es bei uns auch nicht hinaus. Meine persönlichen Highlights sind in jedem Fall die Sequoias, dann das Monument Valley, Yellowstone und Grand Teton und Moab und die Umgebung (Canyonlands, Arches u.v.m.). Meine Lieblingsstadt ist Santa Fe in New Mexico. Und Las Vegas hat auch einen besonderen Stellenwert, aber anders.
Wenn Dir der Saloon zum Diner so gefallen hat, merke Dir mal "Texas Roadhouse" vor, für Euren nächsten Besuch. Das ist unsere Lieblingskette in den USA und wird Dir ganz sicher auch gefallen.
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Wenn es Dir nicht unangenehm ist, nenne doch mal ein paar Motelpreise. Da gibt es nämlich auch durchaus Sparpotential, ein günstigeres Motel bedeutet nicht zwingend Schrottbude.Und jeden Abend in einem teuren Motel läppert sich ganz flott etwas zusammen.
In Sachen Death Valley bist Du auch nicht alleine, über mehr als "ganz ok" kommt es bei uns auch nicht hinaus. Meine persönlichen Highlights sind in jedem Fall die Sequoias, dann das Monument Valley, Yellowstone und Grand Teton und Moab und die Umgebung (Canyonlands, Arches u.v.m.). Meine Lieblingsstadt ist Santa Fe in New Mexico. Und Las Vegas hat auch einen besonderen Stellenwert, aber anders.
Wenn Dir der Saloon zum Diner so gefallen hat, merke Dir mal "Texas Roadhouse" vor, für Euren nächsten Besuch. Das ist unsere Lieblingskette in den USA und wird Dir ganz sicher auch gefallen.
Texas Roadhouse habe ich tatsächlich aufgrund deiner Empfehlungen in anderen Threads schon auf der Liste. Danke
Bei den Hotelpreisen hätten wir tatsächlich noch einiges Sparen können, ich werde mal schauen ob ich die alten Preise noch finde. Teilweise wollten wir aber tatsächlich eher den Faktor Komfort oder Bequemlichkeit.
Dieser Urlaub hat mit allen Aktivitäten auch tatsächlich unser normales Urlaubsbudget schon arg strapaziert. Aber wir wollten uns selbst und den Kids so richtig was gönnen und das jeder von uns im Urlaub auf seine Kosten kommt. Nach Corona und vor allem dem Hochwasser, waren leider arg betroffen und unser Haus war 8 Monate nicht bewohnbar und selbst danach noch fast ein Jahr lang eine Baustelle in einigen Bereichen. Das wir in der Zwischenzeit zu 4 in einer 60qm Singlewohnung übernachten mussten und die Kids sich nicht einmal in die Wolle bekommen haben oder auf die Barikaden gegangen sind, macht mich heute noch sehr sehr stolz.
Der Urlaub in Summe hat uns ca. 15k gekostet, aber dazu am Ende des Berichts etwas mehr.
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Teilweise wollten wir aber tatsächlich eher den Faktor Komfort oder Bequemlichkeit.
Klar, man will ein schönes, großes Zimmer. Nur: die Unterschiede sind nicht so groß, wie die Preisunterschiede es andeuten. Ein sauberes 2-Sterne Motel kann durchaus auch ein schönes, großes Zimmer mit allen Details (TV, Kühlschrank, Mikrowelle) besitzen, ohne gleich über 200$ zu kosten. Wenn man es nie ausprobiert, kennt man es nicht. Mir selbst geht es sogar so, dass diese "normalen" Motels zum USA Feeling dazugehören. Die meisten Motels haben sowieso Zimmer, die deutlich größer sind als Hotelzimmer in Deutschland. Wenn man nicht ausgerechnet in teuren Hotspots übernachtet (die in Eurer Reise natürlich auch vorhanden waren), kann man auch sehr gut für unter 100$ ein schönes Zimmer bekommen. Auf drei bis vier Wochen hochgerechnet macht das ganz schön viel aus.
Letztendlich kann es sogar bedeuten, dass Ihr nicht zu viert auf ein Zimmer geht, sondern jeweils zu zweit auf zwei Zimmer, weil diese zwei Zimmer nicht mehr kosten als ein Zimmer in einem teuren Motel. Das ist auch eine Form von Luxus, die durchaus ihren Reiz hat. Jede Nacht zwei Zimmer für mehr als 200$ geht extrem aufs Geld.... 15.000$ ist auch schon richtig Holz. Das kann sich nicht jeder leisten.
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Klar, man will ein schönes, großes Zimmer. Nur: die Unterschiede sind nicht so groß, wie die Preisunterschiede es andeuten. Ein sauberes 2-Sterne Motel kann durchaus auch ein schönes, großes Zimmer mit allen Details (TV, Kühlschrank, Mikrowelle) besitzen, ohne gleich über 200$ zu kosten. Wenn man es nie ausprobiert, kennt man es nicht. Mir selbst geht es sogar so, dass diese "normalen" Motels zum USA Feeling dazugehören. Die meisten Motels haben sowieso Zimmer, die deutlich größer sind als Hotelzimmer in Deutschland. Wenn man nicht ausgerechnet in teuren Hotspots übernachtet (die in Eurer Reise natürlich auch vorhanden waren), kann man auch sehr gut für unter 100$ ein schönes Zimmer bekommen. Auf drei bis vier Wochen hochgerechnet macht das ganz schön viel aus.
Letztendlich kann es sogar bedeuten, dass Ihr nicht zu viert auf ein Zimmer geht, sondern jeweils zu zweit auf zwei Zimmer, weil diese zwei Zimmer nicht mehr kosten als ein Zimmer in einem teuren Motel. Das ist auch eine Form von Luxus, die durchaus ihren Reiz hat. Jede Nacht zwei Zimmer für mehr als 200$ geht extrem aufs Geld.... 15.000$ ist auch schon richtig Holz. Das kann sich nicht jeder leisten.
Ja das war richtig Holz und ist auch nicht unser Maßstab. Ich plane aktuell für dieses Jahr und werde da ca. 1/3 drunter liegen.
Ich muss aber auch gestehen das ich sehr kurzfristig geplant habe, wenig bis keine Erfahrungswerte hatte und in diesem besonderen Fall auch nicht unbedingt drauf geachtet habe. Die Aktivitäten in diesem Ausmaß werden wir in 2024 auch nicht nochmal so machen, da war schon ne Menge Luxus dabei.
Dennoch bin ich für Tipps immer dankbar. Bei der Planung der Hotels für Oktober, habe ich schon extrem gemerkt wie früh wir dran sind. Teilweise fehlt mir aber vielleicht auch etwas der Mut, Wille noch mehr Zeit zu investieren und ich habe bequem nach Bewertungen und Preis die Hotels rausgesucht.
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Tag 9 Grand Canyon (08.10.2022)
Diesen Samstag im Oktober, am wunderschönen Grand Canyon werden wir wohl nie mehr aus dem Gedächtnis verlieren. Wahrscheinlich für uns alle der schönste und emotionalste Tag des Urlaubs.
Wir mussten wieder recht früh aus den Federn, da wir bereits kurz nach 8 Uhr morgens unser erstes Ziel des Tages, den Grand Canyon National Park Airport erreichen mussten. Ohne Frühstück ging es los.
Wir waren alle 4 ziemlich aufgeregt, ich allerdings war mehrfach kurz davor mich komplett einzunässen.
Höhenangst und generell nicht gerne Fliegen sind nicht die beste Vorrausetzung für das was kommen sollte.
So ergab sich auch eine etwas längere Buchungsgeschichte, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Wem es zu langweilig wird, einfach nach unten springen!
Jan hat uns vor dem Urlaub überhaupt erst auf die Idee gebracht. Er würde gerne einen Helikopter Flug am Grand Canyon machen. Ups, genau mein Thema.
Daniela und Tim haben dann recht schnell mitgeteilt das man dies Jan zuliebe machen würde, aber nicht unbedingt heiß drauf ist. Für mich war klar, nie im Leben steige ich in so ein Ding.
Ein paar Tage später den Flug für 3 Personen gebucht. Zusätzlich noch für den weiteren Tagesverlauf, eine Sonnenuntergangs Hummersafari am Grand Canyon gebucht.
Die Kinder haben mich natürlich mehrfach gefragt warum ich nicht mitkommen möchte. Da Höhenangst etc. nicht als Ausrede gezählt hat, musste eine andere Ausrede her. Da bei vielen Menschen Bilder aussagekräftiger sind als Worte gibt es einfach kurz hier meiner Ausrede…
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In etlichen Gesprächen die ich nach dieser Entscheidung geführt habe, wurde dieser Flug immer thematisiert und der Grundtenor war stets. "Bist du total bekloppt, das wirst du auf Lebzeiten bereuen, wenn du das nicht machst!".
Dieser Zweifel wurde bei mir auch immer größer und so entschied ich mich nachzubuchen. Auf Get your Guide war für den Flugzeitpunkt sogar noch was frei, zack gebucht. Leider wurde ich aber auf einen anderen Flug umgebucht und mir war klar alleine mache ich das auf keinen Fall.
Um auf Nummer sicher zu gehen nochmals 4 mal die ursprüngliche Flugzeit gebucht und die beiden anderen Buchungen storniert. Kurz darauf meldet sich meine Frau und meinte sie hätte den Flug und die Safari als Kombi gefunden und damit könnten wir auch nochmal eine Ganze Ecke Geld sparen. Ich die Kombitour gebucht und sowohl den Flug als auch die Safari storniert. Nach kurzer Recherche dann der Schock, die Bewertungen des aktuellen Anbieters nicht so dolle, die Flugzeit um einiges kürzer und in Foren wurde mehrfach betont das man so früh wie möglich fliegen solle, da es morgens schöner wäre. Weniger Wolken, bessere Thermik etc. aber nagelt mich nicht drauf fest.
Was machen wir jetzt? Klar wieder umbuchen. Ich wieder den längeren und früheren Flug gebucht und die Safari zum Sonnenuntergang separat, sowie das Kombipaket storniert. Seit diesem Tag werde ich sicherlich auf der schwarzen Get your Guide Liste ganz oben stehen und werde in Zukunft auf andere Plattformen ausweichen müssen. :grins: :grins: :grins:
Hier gehts weiter!!!
Aber zurück zum 08.10.200 ca. 08:30 Uhr am Flughafen Grand Canyon. Nur noch wenige Minuten bis zum Boarding. Einchecken und ein letztes wiegen wurden souverän gemeistert. Das Wiegen wird gemacht damit der Hubschrauber ausbalanciert werden kann, also eins war klar, entweder sitze ich in der Mitte oder doch das Bild weiter oben.
Mit jeder Minute stieg meine Anspannung, ich habe kaum noch ein Wort rausbekommen und das ist bei mir wirklich selten der Fall. Die ersten Gruppen wurden aufgerufen und recht schnell meldete sich auch unser Pilot. Der Kerl machte nen wirklich netten ersten Eindruck und nach kurzer Sicherheitsunterweisung bezogen wir unsere Plätze.
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Die beiden Jungs durften vorne direkt neben dem Piloten sitzen und hatten somit natürlich die bestmögliche Aussicht. Daniela saß direkt hinter dem Piloten, ich daneben mittig und neben uns in gleicher Konstellation wurde ein US Pärchen platziert. Schnell kam man über Kopfhörer und Bordfunk ins Gespräch und der Pilot erklärte uns den Flugverlauf.
Los ging die wilde Fahrt.
Die Rotorblätter erreichten die benötigte Geschwindigkeit, es wurde "gehubt" und "geschraubt" und die Maschine setzte sich in Bewegung. Hubschrauber fliegen hat nicht mal im Ansatz was damit zu tun, wie ich es mir vorgestellt habe. Natürlich gab es Momente an denen ich kurz die Luft angehalten und mich irgendwo festgeklammert habe. Aber alles überhaupt nicht schlimm und nach der Geburt meiner Jungs, eines der schönsten Erfahrungen die ich bis heute durchlebt habe.
Der Flug ging ca. 10 Minuten über den wunderschönen Kaibab National Forrest, der Pilot erzählte kurzweilige und informative Geschichten und beantwortete bereitwillig alle Fragen.
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Nach Überquerung des Waldes tauchte der Helikopter dann in den Grand Canyon ab und spätestens ab diesem Zeitpunkt gab es kein Halten mehr und die Gefühle übermannten uns.
Dieser unbeschreiblich schöne Anblick, direkt nach diesem tollen Waldgebiet, das wir alle so nicht erwartet hätten, war deutlich mehr als ein WOW Effekt und selbst ein 10 Faches "Boah Schatz das ist so unfassbar schön. Sooooo schön!!!!" reicht bei weitem nicht aus um diesen Anblick zu beschreiben.
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Daniela und ich hätten beim Grand Canyon mit einer kargen aber schönen Gegend gerechnet, doch sicherlich nicht mit so einer wunderschönen Flora und Fauna.
Aus dem Hubschrauber blickend eröffnet das eine Perspektive die sehr vieles auf dieser Welt nichtig und ganz winzig erscheinen lassen.
Die Zeit hält für einen Augenblick an und man realisiert was man hier gerade sieht. Weitaus mehr als ein Loch im Boden, eine Schlucht entstanden durch die Natur.
Nein dieser Anblick ist so viel mehr und bietet ganz nebenbei, einen Einblick in die geologische Geschichte unseres Planeten. Es gibt Stellen am Grand Canyon die sind ca. 1 Meile tief. Das sind 1,6 km!!! In Relation, der Eifelturm ist ca. 300 Meter hoch.
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Der Pilot steuerte zielsicher eine wunderschöne Felsformation nach der anderen an, immer wieder kippte er die Maschine nach rechts oder links und ermöglichte uns dadurch eine bessere Sicht, sowie schönere Fotos.
Nach ca. 25 Minuten über den Canyon kreisend ging es dann wieder via Kaibab National Forest zurück zum Flughafen. Diese 45 Minuten sind sowas von verflogen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Dies war ein traumhaftes und absolut überwältigendes Erlebnis.
Macht das auf jeden Fall wenn ihr einmal dort seid, scheiss auf die Kohle. Dieser Tanz durch den Canyon, ist jeden verdammten Cent wert.
Nach ein paar weiteren Fotos fuhren wir, stark euphorisiert, das Restaurant Plaza Bonita an. Dieser wirklich kultige Schuppen, direkt gegenüber unseres Hotels liegend, bot für eine überschaubare Summe ein nettes Frühstücksbuffet an. Der Laden war auch entsprechend gut besucht.
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Gesättigt machten wir uns auf um den NP auf eigene Faust zu erkunden. Auf der Anfahrt staute es sich ein wenig, was der Laune aber keinen Abbruch tat.
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Wir parkten in den Nähe des Welcome Centers und spazierten ein wenig den South Rim entlang. Vom "Boden" aus ist der Canyon nicht minder schön und der Nationalpark, mit dem weitläufigen Waldgebiet und etlichen kleinen Parkplätzen und Aussichtspunkten hat richtig viel zu bieten. Im Grand Canyon Nationalpark wird man auch locker ein paar Tage verbringen können, ohne sich zu langweilen. Dies trifft allerdings auf alle Parks zu, die wir in diesem Urlaub besuchten.
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Der Grand Canyon war vielleicht nicht der schönste Park, aber für mich definitiv der emotionalste und auch der Park der mir persönlich am meisten bedeutet hat. Mit einem Blick auf diese riesige Schlucht, erfüllte ich mir einen Kindheitstraum und konnte einen fetten Haken auf meiner Bucket List setzen.
Gegen Nachmittag brachen wir dann auf zurück Richtung Hotel. Kurz ausgeruht und fertig gemacht für unsere nächste Tour. Strammes Programm an diesem aufregenden Tag.
Treffpunkt zur Sonnenuntergangs Hummer Safari war der Parkplatz des örtlichen McDonalds. Tusayan nicht besonders groß, unmittelbar am Grand Canyon liegend aber doch etwas abseits von allem, rechtfertigen für das Franchise Unternehmen recht absurde Preise für McDonalds Verhältnisse.
Angeblich ist die zweitteuerste McDonalds Filiale der USA, doch auch mit ein wenig Internet Recherche konnte ich das weder bestätigen noch widerlegen. Die teuerste US Filiale, bleibt mir auch ein Geheimnis.
Pünktlich zur vereinbarten Zeit trudelten die umgebauten Fahrzeuge ein und die Gruppen wurden auf die Autos verteilt. Unser Guide (Name fällt uns leider nicht mehr ein), richtig cooler Cowboy und wahnsinnig nett. Die Tour führte uns das erste Teilstück abseits der bekannten Straßen mitten durch den Kaibab, über alte Straßen und verlassenen Ortschaften vorbei. Abenteuerlich wurde es beim Überqueren der Gleise, des Grand Canyon Railway. Die Fahrt mit diesem historischen Zug ist sicherlich auch eine Erfahrung die man gerne mal einplanen kann, wenn man zugegen ist.
Neben der tollen Natur machten spannende Geschichten und lustige Anekdoten diese Fahrt zu einem mehr als kurzweiligen Ereignis.
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Im Nationalpark angekommen wurden wir noch mit Insider Tipps zum Parken etc. versorgt und es ging in Richtung diverser Aussichtspunkte. Diese Punkte waren absolut nicht überlaufen, ermöglichten uns aber eine ganz besondere Perspektive auf den Canyon.
Immer wieder tauschte man sich innerhalb der Gruppe aus und wurde vom Fahrer mit zusätzlichen Infos versorgt.
Warum diese Tour Safari heißt ließ sich leider nur erahnen und trotz größter Bemühungen und eigentlich auch optimaler Zeit erblickten wir nicht ganz so viele Tiere. Elche, die in greifbarer Nähe am Straßenrand verweilten und ihr Abendessen genossen, waren da leider das Highlight.
Auch wenn dies ein toller Anblick war, hätte ich gerne noch etwas mehr Vielfalt gesehen. Zumindest die heimischen Big Horn Sheeps wären noch cool gewesen, von Büffeln, Bären oder Berglöwen will ich gar nicht erst anfangen :guckstdu:
Die Enttäuschung hielt sich aber deutlich in Grenzen. Diese Tour war auch mit Hinblick auf die letzte Station eine rundum tolle Sache und auch dieses Erlebnis würde ich jedem ans Herz legen. Nach den diversen Aussichtspunkten ging es weiter zur Endstation. Mittlerweile hatte sich auf der gegenüberliegenden Seite des Canyons, eine kleine Unwetterfront gebildet und dies war ein wirklich atemberaubender Anblick, der sich nicht oft ergibt.
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An der letzten Station angekommen ging es einen Trampelpfad entlang bis zu einer hervorstehenden Felsformation. Dort chillten bereits ein paar Einheimische, der Platz war überschaubar gefüllt und ohne Guide wird er wohl den meisten Besuchern des Parks verborgen bleiben. An diesem wunderbaren Fleck Erde machten wir es uns gemütlich und warteten auf den bevorstehenden Sonnenuntergang.
Manche saßen recht nah am Rand, andere wiederum beobachteten das Spektakel mit genügend Sicherheitsabstand (Wer wohl :grins:). Den Sonnenuntergang haben wir letztlich nicht so wirklich genießen können, dafür aber etwas sehr besonderes.
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Die dunklen Regenwolken überquerten Zielsicher den Canyon und zum Vorschein kam ein doppelter Regenbogen, direkt innerhalb dieser wunderschönen Schlucht. Dieser Anblick verschlug selbst unserem Guide die Sprache und der Kerl lebt dort in einem kleines Häuschen mit Blick auf den Canyon. Der Regen erwischte uns recht zügig, aber niemand war in Eile. So erreichten wir nach kurzem Fußweg klitschnass, aber überglücklich das Gefährt. Die Rückfahrt war dann eigentlich nur noch zum runterkommen.
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Zum Abschluss des Abends besuchten wir das Big E Steakhouse. Und das war richtig fett. Wir hatten Samstagabend und der Laden war brechend voll, nach kurzer Anmeldung wurden wir freundlich in den Wartebereich gebeten und hier waren locker 40 - 50 Personen die auf ihren Tisch gewartet haben. Prognostizierte Wartezeit ca. 25 - 30 Minuten. Kriegen wir hin.
Wo Big E Steakhouse drauf steht, ist auch Big E Steakhouse drin, der Laden war einfach nur unfassbar geil, tolles Ambiente und eine Mischung aus Tradition und Moderne, sowie ein überragend freundliches Personal schafften eine Atmosphäre zum Wohlfühlen. Für die Jungs gab es wieder Burger, der Alte gönnte sich ne Lage Spareribs und Danielas Wahl fiel auf Lachs. Auch wenn ich behaupten kann durchaus passable Ribs unter die Leute zu bringen, war das einfach mindestens eine Liga drüber. Es war nicht mal das gleiche Spiel und damit absolut die geilsten Spareribs die ich bis heute gegessen habe.
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Nach dem Essen ging es zurück ins Hotel und die üblichen Abendrituale nahmen ihren Lauf. Fotos tauschen, Handy daddeln und einfach glücklich und zufrieden einschlafen.
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Diesen Samstag im Oktober, am wunderschönen Grand Canyon werden wir wohl nie mehr aus dem Gedächtnis verlieren. Wahrscheinlich für uns alle der schönste und emotionalste Tag des Urlaubs...Dies war ein traumhaftes und absolut überwältigendes Erlebnis.
Macht das auf jeden Fall wenn ihr einmal dort seid, scheiss auf die Kohle. Dieser Tanz durch den Canyon, ist jeden verdammten Cent wert.
Du hast das Wort- und Bildgewaltig beschrieben, so ein Hubschrauberflug würde mich auch reizen, beim ersten Mal an der Kante habe ich echt geweint. :heulend:
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Diesen Samstag im Oktober, am wunderschönen Grand Canyon werden wir wohl nie mehr aus dem Gedächtnis verlieren. Wahrscheinlich für uns alle der schönste und emotionalste Tag des Urlaubs...Dies war ein traumhaftes und absolut überwältigendes Erlebnis.
Macht das auf jeden Fall wenn ihr einmal dort seid, scheiss auf die Kohle. Dieser Tanz durch den Canyon, ist jeden verdammten Cent wert.
Du hast das Wort- und Bildgewaltig beschrieben, so ein Hubschrauberflug würde mich auch reizen, beim ersten Mal an der Kante habe ich echt geweint. :heulend:
Ich tatsächlich auch. Total kitschig eigentlich aber der Grand Canyon ist für mich einer dieser ganz besonderen Orte. Da ist Magie im Spiel, am Rim schaut man wie durch ein Tor zu einer anderen Welt.
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Du beschreibst den Helikopterflug so, wie er uns damals versprochen wurde. Ich durfte neben dem arroganten Piloten sitzen und war enttäuscht, dass sich dieses "Geflasht-Sein" einfach nicht einstellen wollte. Wir flogen lediglich über den Canyon und nicht runter, das ist angeblich seit geraumer Zeit nicht mehr erlaubt. Es war toll, keine Frage, aber nicht so, dass ich hätte weinen mögen. Der Flug mit der Tante Ju (https://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_Ju_52/3m (https://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_Ju_52/3m)), dicht vorbei an den Schweizer Bergen, war um Welten beeindruckender.
Eigentlich heisst "Safari" nicht mehr und nicht weniger als "Reise". Wir benutzen es aber in der Regel als Synonym für Reise, um wilde Tiere zu sehen :-). Nächstes Mal geht Ihr an den North Rim, dort besteht die Chance, Bisons zu sehen. Bären lassen sich allgemein nicht so häufig blicken, da muss man schon Glück haben.
Das Wetterspektakel muss einmalig gewesen sein! Viel besser, als ein langweiliger Sonnenuntergang ;-).
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Du hast das Wort- und Bildgewaltig beschrieben, so ein Hubschrauberflug würde mich auch reizen, beim ersten Mal an der Kante habe ich echt geweint. :heulend:
Der Flug ist leider sauteuer und ich würde ihn wahrscheinlich genau deswegen auch nicht ein 2. mal machen. Aber als einmaliges Erlebnis bereue ich nicht eine Sekunde und würde auch sagen für mich persönlich war es jeden Cent wert.
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Ich tatsächlich auch. Total kitschig eigentlich aber der Grand Canyon ist für mich einer dieser ganz besonderen Orte. Da ist Magie im Spiel, am Rim schaut man wie durch ein Tor zu einer anderen Welt.
Sehe ich genauso und ein wenig Kitsch schadet dem tristen Alltag doch nicht. Ich plane gerade unsere Herbst 24 Tour und ein kurzer Abstecher zum CG wird für micht fast schon wieder Pflicht sein. Und wenn ich nur mal kurz "Hallo" sage. :grins:
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Du beschreibst den Helikopterflug so, wie er uns damals versprochen wurde. Ich durfte neben dem arroganten Piloten sitzen und war enttäuscht, dass sich dieses "Geflasht-Sein" einfach nicht einstellen wollte. Wir flogen lediglich über den Canyon und nicht runter, das ist angeblich seit geraumer Zeit nicht mehr erlaubt. Es war toll, keine Frage, aber nicht so, dass ich hätte weinen mögen. Der Flug mit der Tante Ju (https://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_Ju_52/3m (https://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_Ju_52/3m)), dicht vorbei an den Schweizer Bergen, war um Welten beeindruckender.
Eigentlich heisst "Safari" nicht mehr und nicht weniger als "Reise". Wir benutzen es aber in der Regel als Synonym für Reise, um wilde Tiere zu sehen :-). Nächstes Mal geht Ihr an den North Rim, dort besteht die Chance, Bisons zu sehen. Bären lassen sich allgemein nicht so häufig blicken, da muss man schon Glück haben.
Das Wetterspektakel muss einmalig gewesen sein! Viel besser, als ein langweiliger Sonnenuntergang ;-).
Das ist sehr Schade das es dich nicht so geflasht hat. Ein Pilot oder andere Umstände kann das leider auch "zerstören".
Richtig abgetaucht sind wir auch nicht, die Flughöhe wurde aber schon deutlich reduziert im Vergleich Flug über den Wald.
Und jaaaa das Wetterspektakel war einmalig und hat in der gesamten Gruppe euphorisch gewirkt. Niemand hatte es eilig trotz Platzregen zurück zum Fahrzeug zu kommen.
Und auch hier hat der Guide sehr sehr viel richtig gemacht um aus einer "oken" Tour eine richtig gute zu machen.
Ich will nicht abstreiten das dieser Urlaub im gesamten für mich mehr als ein normaler Urlaub war und ich vielleicht auch einiges durch die rosa Brille sehe, aber Emotionen sind halt auch Emotionen und der Urlaub hat mir ein Dauergrinsen ins Gesicht gezaubert.
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Deine euphorische Beschreibung des Rundflugs kann ich absolut nachvollziehen.
Wir waren vor fast 30 Jahren bei unserer ersten USA-Reise (unsere erste so große Reise überhaupt) auch am Grand Canyon und haben überlegt, dort auch einen Hubschrauberrundflug zu machen.
Für uns, die wir damals gerade mit dem Studium fertig waren, war das eine immense Stange Geld und wir haben lange überlegt. Letztlich haben wir es gemacht und es nicht bereut. Dieses absolute Geflasht-Sein, was Du so anschaulich beschreibst... das war einfach phantastisch und haben wir in dieser Form nie wieder erlebt, bei keinem der anderen Flüge, die wir später gemacht haben (Australien, Hawaii, ...).
Vielleicht war es, weil es für uns das erste Mal war, vielleicht auch, weil wir vorher keine Berührungsängste mit dem Fluggerät hatten. Vielleicht aber auch, weil beim Grand Canyon tatsächlich irgendeine Magie im Spiel ist. :lol:
Ich genieße jedenfalls Deinen Bericht und finde mich in vielen Beschreibungen Deiner Gefühlswelt wieder. :daumen:
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Vielen Dank für dein Feedback. Es ist vermutlich tatsächlich die Magie, muss auch immer wieder wenn ich daran zurück denke lächeln.
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Tag 10 Paige und so viel mehr (09.10.2022)
Der letzte große Reisetag steht an. Insgesamt war die Route super durchführbar und die Zeiten im Auto gut auszuhalten. Das man bei einem Roadtrip auch hin und wieder im Auto sitzt ist logisch und das gerade wenn man nur 2 Wochen Zeit hat, man an der ein oder anderen Stelle Abstriche machen muss ebenso.
Früh morgens aus den Federn, wurden wir zum ersten Mal mit wirklich eisiger Kälte konfrontiert und die Scheiben unsers Vehikels waren leicht gefroren. Die erste Station, wäre zu Fuß genauso schnell erreichbar gewesen aber der Esel war bereits beladen. Es ging wieder zum Frühstücksbuffet des Plaza Bonita. Im Anschluss tankten wir noch kurz und machten uns auf die Reise zu unserem nächsten Ziel.
Kurze Geschichte, man wird hier ja wie bereits erwähnt, immer wieder angesprochen und in kurze Gespräche verwickelt, so auch beim tanken. Ich befüllte unseren Grand Cherokee und an die Zapfsäule neben uns fuhr ein Pick Up ein, so groß wie ein Hochhaus. Der Fahrer, ein Bilderbuchcowboy, blickte aufs Nummernschild unseres Fahrzeug und meinte zu mir das wir eine verdammt lange Anreise aus Florida hier an den Rande des Grand Canyon hätten, was uns hier her verschlägt und ob wir heute noch den Rückweg anpeilten.
Ich habe ihn dann kurz aufgeklärt, das es sich lediglich um einen Leihwagen handelt, unsere Anreise aus old fuckin Germany, aber in der Tat etwas länger gewesen sei.
Seine Antwort lautete: "Wow Jesus, that´s really far from here. Have a nice trip and a lot of fun in America. God bless you".
Obwohl ich mit Gott oder anderen imaginären Freunden wenig anfangen kann und auch wenn das oberflächliches Geplänkel ist, so war ich jedes Mal aufs Neue von der offenen und freundlich Art der Amis überrascht. Hier in Arizona ganz anders als in Kalifornien, aber auch einfach nur nett.
Unsere Fahrt führte uns nochmals durch den Grand Canyon Nationalpark und wir legten natürlich auch noch den ein oder anderen Fotostop ein.
Wir genossen diese unheimlich schöne Landschaft und die Fahrt des heutigen Tages sehr, es war zu keiner Sekunde anstrengend oder langweilig.
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Unsere nächste Station war der Ort Page bzw. die etwas davor liegende Aussichtstelle, der berühmte Horseshoe Bend.
Diese hufeisenförmige Flussschlinge, hat jeder Windowsuser schon mal gesehen und so schön es auch ist, das Ganze ist
schon ziemlich überlaufen.
Die 10 $ fürs Parken entschärfen die Situation nicht wirklich, aber über was beschweren wir Touristen uns hier eigentlich? Über andere Touristen?
Nee, alles gut.
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Auch dieser Anblick wird sich dauerhaft in unser Gehirn gebrannt haben und wenn man an Page vorbei kommt, ist das ein absoluter Pflichtprogrammpunkt. Nach dem kurzen Ausflug zum Horseshoe Bend und einem Besuch des riesigen Walmart in Page noch nicht ausreichend hungrig wollten wir noch den Lake Powell ansteuern.
Entweder waren wir aber nicht geduldig genug oder einfach nur zu blöd um den See zu finden. Die kurze Irrfahrt, löste ein ausreichendes Hungergefühl bei uns aus und so ging es zurück nach Page, um dort den Tipp eines Freundes zu befolgen.
Big John´s Texas BBQ, eine ehemalige Tankstelle umfunktioniert zu einem BBQ Schuppen mit gigantischen Smokern und einer täglichen Live Musik Performance. Diese Show blieb uns allerdings leider verwehrt, da hatten wir einfach zu wenig Zeit und noch zu viel Strecke vor uns.
Big John´s Texas BBQ, nice. Country Music dudelt aus den Lautsprechern, wuselige Kellnerinnen karren allerlei Fleisch durch die Gegend und der fast schon penetrante BBQ Geruch, all dies sorgt für ein passendes Ambiente.
Daniela gönnte sich im Big John´s Texas BBQ einen Salat…. nuff said
Ok doch nicht, die Jungs teilten sich eine Lage Spare Ribs und ich landete wieder beim Sampler. Viel Fleisch auf dem Teller ist ja schließlich immer gut. Verschiedene Sorten noch guter.
Super Tipp eines Freundes, vielen Dank dafür!
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Das Holly Smokes Texas BBQ hat allerdings für mich im Texas BBQ Business eine Benchmark gesetzt, die nicht erreicht wurde.
Jan und Dani haben sich im Anschluss noch ein dezent kalorienhaltigen Nachtisch geteilt und es ging weiter Richtung Bryce.
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Am Nachmittag erreichten wir auch schon unser Domizil für die nächsten beiden Tage und nach erfolgreichem Check In ging es nur noch aufs Zimmer. Fotos tauschen, Handy daddeln, ihr wisst schon.
Die mehr als reichlich vorhandenen Sportsender sorgten dafür, das beim Familienchauffeur keine Langeweile aufkam und der Nachmittag / Abend wie im Flug verging.
Unser Hotel für die nächsten 2 Nächte war das Best Western Plus Bryce Canyon Grand Hotel.
Wirklich viel Auswahl gab es in Bryce nicht und die kleine Ortschaft ist schon sehr stark auf den Tourismus ausgelegt.
Die Preise sind schon deutlich erhöht und die Qualität die man dafür bekommt ist nicht wirklich ansprechend.
Verhungert, verdurstet oder erfroren ist aber niemand. Das Hotel war ganz ok, das Zimmer wie eigentlich immer geräumig und die Betten bequem.
Die Lobby erinnerte stark an die des Grand Hotel am Grand Canyon und wir waren uns schnell einig, im Winter oder gar zur Weihnachtszeit, ist ein gemütlicher Abend an einem der großen Kamine, sicherlich ein richtiges Highlight.
Umgeben von Schnee und weihnachtlichem Pathos wird dieser Ort nochmals eine ganz andere Strahlkraft besitzen.
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Der Horse Shoe Bend - als wir das erst Mal dort waren (2005), gab es ein winziges Schildchen (handgeschrieben) am Straßenrand mit der Aufschrift "Horse Shoe Bend", welches auf einen kleinen Schotterplatz neben der Straße verwies. Von dort mußte man losstiefeln. Beim ersten Versuch sind wir volle Lotte vorbeigebrettert und haben das Schild erst gar nicht wahrgenommen.
Nach dem Umdrehen und beim 2. Versuch hat es dann geklappt - außer uns war genau niemand sonst dort. Soweit zum Thema "überlaufen" vor 20 Jahren.
Bei unserem letzten Besuch (2019, noch vor Corona) gab es dann auch schon diesen kostenpflichtigen Parkplatz, der war aber schon so zugeparkt, dass niemand mehr dort sein Fahrzeug abstellen konnte, stattdessen pendelte ein Shuttle vom nahegelegenen Walmart Parkplatz (da sollte man das Auto parken) zum Horse Shoe Bend. Wir sind mit Grausen geflohen....
Ein Wahnsinn. 2006 waren wir auch in Page, haben dort im Super8 Motel übernachtet, ich weiß bis heute, dass das (große und ordentliche) Zimmer nur 45$ plus Tax kostete - das waren Zeiten.
P.S.: Das Best Western Grand Hotel ist ein verhältnismäßig neues Hotel, der Klassiker ist dort eigentlich das gegenüber liegende Best Western Rubys Inn. Das hat auch ein großes Restaurant (u.a. mit Buffet, aber auch a la carte Dining) und der Laden im Rubys Inn ist einer unserer Lieblingsshops aus unseren USA Reisen. Mit kitschigen Touristen Accessoires, lecker riechenden Seifen und mit Lebensmittelabteilung. Der Laden ist für uns ein absolutes Muss, wenn wir wieder mal am Bryce Canyon sind.
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Hallo Homer,
bin noch zugestiegen :winke:.
Aus dir sprudeln die Erlebnisse wie eine Wasserfontäne :lachen07:. Du solltest Bücher schreiben.
Dass der Heli-Flug ein besonderes Erlebnis war, das kann ich nachvollziehen. Mein erstes Mal war in Page, u. a. über den Horseshoe-Bend. Ich war froh, dass ich die Location vor Jahren, als weder überfüllt und noch kein neuer Parkplatz angelegt war, von unten gesehen habe.
Ich bin auf eure weiteren Erlebnisse gespannt.
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Hallo Homer,
bin noch zugestiegen :winke:.
Aus dir sprudeln die Erlebnisse wie eine Wasserfontäne :lachen07:. Du solltest Bücher schreiben.
Dass der Heli-Flug ein besonderes Erlebnis war, das kann ich nachvollziehen. Mein erstes Mal war in Page, u. a. über den Horseshoe-Bend. Ich war froh, dass ich die Location vor Jahren, als weder überfüllt und noch kein neuer Parkplatz angelegt war, von unten gesehen habe.
Ich bin auf eure weiteren Erlebnisse gespannt.
Dankeschön :dankeschoen:
Ich hoffe du hast einen bequemen Platz gefunden. Leider ist die Reise schon bald vorbei. Ich freue mich aber wie Bolle auf den Oktober und das nächste Abenteuer.
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Ich freue mich aber wie Bolle auf den Oktober und das nächste Abenteuer.
Hast Du eigentlich irgendwo geschrieben, wohin und wie lange es im Oktober geht? Brauchst Du noch Tipps?
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Die Lobby erinnerte stark an die des Grand Hotel am Grand Canyon und wir waren uns schnell einig, im Winter oder gar zur Weihnachtszeit, ist ein gemütlicher Abend an einem der großen Kamine, sicherlich ein richtiges Highlight.
So sieht es aus im Ruby´s nebenan zur Weihnachtszeit
(https://onedrive.live.com/embed?resid=10643DCD8090D50%2114914&authkey=%21AHqIe81ccR-wl7s&height=1024)
Umgeben von Schnee und weihnachtlichem Pathos wird dieser Ort nochmals eine ganz andere Strahlkraft besitzen.
Könnte zutreffen...
(https://onedrive.live.com/embed?resid=10643DCD8090D50%2114918&authkey=%21ACu0KNsebT1LJFc&width=1024)
(https://onedrive.live.com/embed?resid=10643DCD8090D50%2114917&authkey=%21ACC37yonW3g-iQE&width=1024)
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Hast Du eigentlich irgendwo geschrieben, wohin und wie lange es im Oktober geht? Brauchst Du noch Tipps?
Habe ich noch nicht gemacht, es geht wieder in den Südwesten, sogar mit identischem Start und Endpunkt, aber eine andere Route. Werde ich noch vorstellen im Detail.
Leider sind wir wieder an die Herbstferien gebunden, aber genießen es auch solange die Kids noch mit den Alten mitfahren wollen.
Tipps immer gerne, sobald ich die Route vorgestellt habe.
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So sieht es aus im Ruby´s nebenan zur Weihnachtszeit
Wow, Danke für die tollen Fotos. Das hat auf jeden Fall was (schön kitschig). Wir war es mit der Anreise bei diesem Wetter???
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Wir war es mit der Anreise bei diesem Wetter???
Ein (Bewegt)bild sagt mehr als 1000....
Im Winter ist es aber bitterkalt, aber dafür gibt es ja Kleidung.
(https://onedrive.live.com/embed?resid=10643DCD8090D50%2114942&authkey=%21AAmyao3vE5c7DMA&height=1024)
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Ein (Bewegt)bild sagt mehr als 1000....
Wow, sieht toll aus. So heftigen Schneefall hatten wir erst ein einziges Mal, ausgerechnet im Mai(!) in New Mexico auf der Fahrt durch die Berge. Wo fährst Du im Video entlang?
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Wo fährst Du im Video entlang?
Die Utah State Route 14 von Cedar City (Höhe: 1.782 m) Richtung Bryce über den Cedar Canyon, der Pass ist mit 3021 ü M nur 10 Meter niedriger als der Tioga Pass, wird wohl aber immer von Schnee freigeschaufelt (relativ)
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Ein (Bewegt)bild sagt mehr als 1000....
Wow, sieht richtig gut aus. Auch die Bilder. Das hat wirklich was....
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Tag 11 Bryce Canyon zum Sonnenaufgang (10.10.2022)
(https://i.postimg.cc/JhMdQsyP/Bryce01.jpg) (https://postimages.org/)
Auch dieser Tag begann für uns sehr früh. Wollten wir uns doch den Sonnenaufgang am Bryce Canyon anschauen.
Bryce Canyon bekannt für seine nach oben spitz zulaufenden roten Felsformationen, den Hoodoos. Und wieder einmal ein unfassbar schöner Fleck Erde.
Also zeitig raus aus den Federn, fertig machen und ab zum Frühstück.
Der Frühstücksraum komplett überfüllt mit massig Tourigruppen, die per Bus in den Canyon gekutscht werden oder zur Weiterreise aufbrechen.
Das Frühstück von der Qualität der Speisen sicherlich eines der besseren dieses Urlaubs, aber ein so überfüllter und unruhiger Raum laden definitiv nicht zu verweilen ein.
Die Gäste leider mitunter auch ziemlich dreist unterwegs. So wurde unser Tisch, als wir essen holen waren einfach gekapert und am Ausweichtisch wurden uns kurzerhand die Stühle geklaut.
Da wir aber im Urlaub waren und sonst auch recht entspannt sind, haben wir uns damit arrangiert.
Wir sind trotzdem alle ausreichend satt geworden und niemand musste im Stehen essen.
Nach dem Frühstück ging es direkt zu unserem Gefährt und da merkten wir wie kalt es tatsächlich war. Soooooooooo kalt nämlich.
-3 Grad Celsius bzw. 26.6 Grad Fahrenheit. Harte Nippel also vorprogrammiert.
Nach kurzer Fahrt erreichten wir dann den Bryce Canyon NP und zur unseren Überraschung war die Einfahrt nicht besetzt und wir konnten einfach passieren.
Der gut besuchte Aussichtspunkt Sunrise Point wurde angesteuert und nach kurzem Fußmarsch auch erreicht.
Wenn es an diesem Tage nicht so kalt gewesen wäre, hätten wir das sicherlich auch noch mehr genossen, so was es einfach nur bitterkalt und wir auch nicht wirklich ausreichend bekleidet. Vermutlich ein klassicher Anfängerfehler.
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Aber dennoch auch wunderschön zu sehen wie die Sonne langsam über den Rand der Gebirge klettert und die ersten Sonnenstrahlen den Canyon in ein Farbenspiel verwandeln, das seinesgleichen sucht.
Die Fotos können nur marginal wiedergeben wie schön dieses Naturschauspiel vor Ort tatsächlich ist. Sobald die Sonne den Canyon eingenommen hatte, stiegen auch die Temperaturen wieder auf ein erträgliches Maß.
So machten wir uns auf den Weg, auf unsere nächste Wanderung.
Es sollte der Navajo Loop Trail sein.
Eine auch für Anfänger gut zu meisternde Runde und in der kleinsten Ausprägung mit 2,2 km und 170 Höhenmetern gut zu stemmen.
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Wir entschieden uns für eine abgewandelte Variante die etwa doppelt so lang war.
Die 170 Höhenmeter haben uns aber in der Tat ziemlich geschlaucht, gerade wenn man bedenkt das der Canyon ein Outer Canyon ist und dieser auf einer Höhe von 2400 - 2700 Metern liegt.
Die dünne Luft hätte uns im Hochsommer bei entsprechenden Temperaturen sicherlich richtig zerstört.
Die Wanderung führte uns an vielen der berühmten "Sehenswürdigkeiten" wie Thors Hammer, dem Amphitheater usw.
Leider war durch Unterspülung, auf Grund heftiger Regenfälle, die Wall Street gesperrt.
Sehr Schade, das hätten wir uns verdammt gerne angeschaut.
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Zur Hälfte der Strecke machten wir unter einem Baum Rast und Jan freundete sich mit der hiesigen Hörnchenfraktion an.
Die Viecher sind so zutraulich das man aufpassen muss, das nicht eins versehentlich im Rucksack landet. Zusätzlich sollen diese kleinen possierlichen Tierchen auch Recht aggressiv sein und ein Biss soll äußerst schmerzhaft sein. Haben wir aber nicht getestet.
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Nach der Wanderung besuchten wir per PKW etliche weiteren Aussichtspunkte des Nationalparks und verweilten dort unterschiedlich lang. Vom einfach Fotostopp bis zur ausführlichen Sichtung war alles dabei. Jeder dieser Aussichtspunkte ist auf seine Weise ganz speziell und besonders.
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Da standesgemäß der Hunger zur Mittagszeit einsetzte und wir nicht lange suchen wollten, hatte ich die "grandiose" Idee in der Lodge des Nationalparks zu speisen.
Die Bewertungen waren durchaus solide und die Räumlichkeiten, die wir zum Pippistop eh ansteuerten machten was her.
Fazit
Das war leider ein kompletter Griff ins Klo. Es gab an diesem Tag kein a la Carte sondern lediglich ein Buffet. Die Auswahl war doch sehr begrenzt und die Qualität der Speisen eher im unteren Großkantinensegment anzusiedeln.
Auch der Schoko und Vanille Pudding konnte das nicht mehr raus reißen. :grins: :grins: :grins:
Satt sind wir zwar trotzdem geworden und manchmal muss es halt auch schlecht sein um das Gute zu genießen.
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Nach dem Essen ging es noch zu den restlichen Aussichtspunkten und zurück Richtung Hotel.
Hier wollten wir den Nachmittag noch was ausklingen lassen und uns etwas erholen. Der Pool bzw. Hot Tub hatte leider geschlossen und so verbrachten wir den Abend mit Fotos, Handy daddeln und ein wenig US TV,
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Schön das ihr die "Jungs" aus dem Bett bekommen habt, der Park ist da noch schöner.
(https://i.postimg.cc/qqhm7nYM/20221010-091240.jpg) (https://postimages.org/)
Die kamen mir doch bekannt vor
(https://onedrive.live.com/embed?resid=10643DCD8090D50%2114916&authkey=%21AIBjbEXHL0kxsME&width=1024)
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Es sieht mit Schnee einfach überragend aus. Das regt auf jeden Fall an den Reisezeitraum später mal zu überdenken. Hochsommer wäre eh nichts für uns. Herbst fanden wir jetzt ideal, ich bin aber durchaus auch für deutlich "kältere" Aktivitäten zu begeistern.
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Tag 12 Ich hab Büffel gesehen (11.10.2022)
Tag 12 dieser unvergesslichen Reise, es geht vom Bryce Canyon zum Zion Nationalpark.
Ehrlicherweise hatte ich den Zion NP nicht auf dem Schirm und bin letztlich unfassbar froh das wir ihn auf unserer Tour eingebaut haben.
Den Zion NP wollen wir auf jeden Fall auch wieder sehen.
Vielleicht sogar der schönste der von uns besuchten Parks. Nicht so riesig?, dafür einzigartig und wunderschön.
Dazu diese beeindruckende Anfahrt und das Konzept des mehr oder weniger Auto freien Parks. Man kann im Zion Park nicht die einzelnen Stationen mit dem Privat PKW abfahren sondern sucht sich an zentraler Stelle einen Parkplatz.
Das ist mitunter gar nicht so einfach und man sollte unbedingt früh da sein!!!
Und von dort geht es entweder zu Fuß oder mit dem Shuttle Bus zu den einzelnen Trails. Aber so weit sind wir noch nicht.
Die Fahrt von Bryce nach Zion ist in gut unter 2 Stunden machbar und bietet wie eigentlich immer eine wunderschöne Natur
und ein paar kleinere Ortschaften die ganz nett oder zumindest interessant wirkten.
Und für mich eines der Highlights, ich konnte kurz vor der Einfahrt zum Zion NP eine Büffelherde sehen.
Sofort auf die Bremse getreten, das Vehicle an den Straßenrand gestellt und aus sicherer Entfernung ein paar Fotos gemacht.
Wie gerne wäre ich diesen tollen Tieren noch näher gekommen, aber so unvernünftig sollte man dann doch nicht sein.
Diese Bisons erreichen eine Höhe von bis zu 2 Metern und ein Gewicht von bis zu 1000 Kilo.
Dazu sind diese Viecher oftmals schlecht gelaunt :lachen07: .
Keine gute Kombination für dümmliche Touris, die sich den Tieren unbedarft nähern.
Die Büffelsichtung hat mich tatsächlich nochmal emotional sehr gepackt, da gerade die Natur und die Tierwelt für mich der wichtigste Faktor für diesen Urlaub waren.
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Ja ok, das NFL Spiel hat mich natürlich komplett gekickt. Aber diese Landschaft, so traumhaft und abwechslungsreich, dazu solch eine wunderbare Tierwelt. WOW einfach WOW!
Nach der Büffelsichtung ging es in den ersten Nationalparkstau.
Eine ganze Weile im Stop and Go bis wir das innere des Nationalparks erreichten.
Die Strecke führte durch Tunnel und schlängelte sich durch Serpentinen entlang der steilen, roten Felsformationen.
Der Weg in diesen Nationalpark ist wirklich traumhaft und war trotz einer Vielzahl an ganz besonderen Eindrücken nochmals ein Highlight.
Auch hier war uns schon bei der Anreise klar, Zion bleibt auf der Bucketliste und wird irgendwann nochmal besucht.
Spoileralarm => Im Oktober geht es wieder in den Zion NP :liebe:
(https://i.postimg.cc/mZdpMWwP/20221011-112541.jpg) (https://postimages.org/)
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Nachdem wir unser Kutsche abgestellt hatten ging es an die nächste Wanderung.
Mit dem Shuttle Bus bis zur gewünschten Haltestelle und von dort aus starteten wir, wie einige andere Besucher (die meisten verschlug es aber eindeutig in die Narrows des Virgin Rivers), unseren Trail, der uns zu den 3 Emerald Pools führen sollte.
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Wir überquerten nach kurzer Strecke bereits den Virgin River und steuerten zielsicher den Lower Emerald Pool an.
Leider wie vieles um diese Jahreszeit fanden wir nur noch ein vertrocknetes Flussbett. Schön anzusehen war es trotzdem.
Nach dem trockengelegten Lower Pool machten wir uns an den Aufstieg. Ganz schön steil, ganz schön heiß. Aber mit Bravour gemeistert.
Nach ca. 1 Stunde erreichten wir die Middle Emerald Pools und das sah schon ganz anders aus. Wenn es stark regnet und die Pools ordentlich Wasser tragen, wird man auf jeden seiner Schritte achten müssen.
Die mittleren Pools machten schon was her und wirkten in Teilen eher wie eine Wasserstelle in einem Regenwald
und boten schon einen extremen Kontrast zur restlichen Umgebung.
Generell ist dieser Trail zwar nicht karg, aber doch eher mit Kakteen und anderen Planzen und Baumarten besiedelt, die mit weniger Wasser klar kommen.
Interessant vielleicht noch, vor der Wanderung sind wir noch explizit vom Ranger auf die Gefahr von Klapperschlangen hingewiesen worden. Im Zion Nationalpark sind diese musikalischen Zeitgenossen angeblich gerade in dieser Jahreszeit regelmäßig anzutreffen, da sie oft am Wegesrand im Grün liegen.
Leider konnten wir (ok Daniela und die Kids waren froh drüber) keine Klapperschlange sehen oder hören.
Zurück zum Trail.
Nach kurzer Verweildauer am Middle Emerald Pool ging es nochmals ein gutes Stück weiter rauf zu den Upper Emerald Pools. Diese Teilstrecke war schon sehr herausfordernd, da sie maximal als Trampelpfad zu bezeichnen ist und es durch Gegenverkehr schon zu Wartezeiten und unangenehmen Situationen kommen könnte (allerdings nicht wirklich gefährlich).
Kein Vergleich und weit entfernt vom Angels Landing Spot, dem vielleicht schönsten aber sicherlich auch gefährlichsten Trail den man im Zion Nationalpark laufen kann.
Anbei noch interessantes Video für alle die diesen Trail mal laufen wollen
Emerald Pools Trail ist aber wie gesagt deutlich gechillter, aber der Weg zum Upper Pool war auch tricky 😉
Jan ist hier durchgeflitzt wie nichts und spielte gedanklich im Kopf die ein oder andere Ninja Warrior Episode durch.
Angekommen am Upper Emerald Pool war der anstrengende Aufstieg sofort vergessen.
Der Upper Pool für mich persönlich auch der schönste der 3 Pools und ein toller Ort zum Abschalten, Verweilen und um das ein oder andere tolle Foto zu machen.
Nach ausgiebiger Pause traten wir den Rückweg an, zum Glück bergab. Nach insgesamt ca. 4 Stunden Marsch erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt, die Lodge. Zum Glück bekamen wir recht schnell einen Platz im Schatten und gönnten uns einen kleinen Snack sowie ein kaltes Getränk.
Bei den heißen Temperaturen und der Anstrengung auch zwingend erforderlich, ich bin da schon auf der letzten Rille an der Lodge angekommen und war wirklich ziemlich am Ende.
Frisch gestärkt und bestens erholt ging es im Anschluss per Shuttle wieder zurück zum Parkplatz und von dort mit dem Auto Richtung Hotel nach Springdale.
(https://i.postimg.cc/Pq4Qj1VC/20221011-164053.jpg) (https://postimages.org/)
Springdale, der nächste traumhafte Ort. Wie oft habe ich das in diesem Bericht schon geschrieben, vielleicht hier und da auch mal als Floskel.
Bei Springdale trifft das aber sicherlich nicht zu. Direkt am Ausgang des Nationalparks, liegt dieser Ort mit durchgehend traumhafter Aussicht in einem Kessel zwischen typischer Felsformationen.
(https://i.postimg.cc/VNyN4TYw/Zion06.jpg) (https://postimages.org/)
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Unser Hotel für die bevorstehende Nacht ist das La Quinta Inn & Suites by Wyndham at Zion Park, nicht ganz günstig aber absolut zu empfehlen.
Das Motel mit toller Aussicht war bereits in Halloween Deko geschmückt. Es liegt zentral in Springdale und bietet neben einer kleinen Pool Landschaft die Möglichkeit die örtlichen Restaurants und Shops problemlos zu Fuß zu erreichen.
Zimmer bezogen, alle geduscht und dann ging es in das kleine Örtchen. Das Speiselokal unserer Wahl war das Porters, nette und preislich richtig gute Lokalität und wenn man draußen einen Platz bekommt hat man zum Essen eine Aussicht die seinesgleichen sucht. Das Essen war absolut top und eine Empfehlung sind die Zwiebelringe. Was ein geiler Scheiss.
(https://i.postimg.cc/C5v1NxKr/Zion05.jpg) (https://postimages.org/)
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Gut gesättigt und mega glücklich machten wir uns auf den kurzen Fußmarsch, durchs mittlerweile in Dunkelheit gehüllte Springdale, zurück Richtung Hotel.
Jan und ich sind dann noch kurz mit dem PKW zu einem kleinen Supermarkt gefahren und haben uns dort für den nächsten Tag mit Getränken und Snacks eingedeckt. In diesem Supermarkt (Name leider vergessen) fühlte man sich nach Castle Rock ins Jahr 1959 zurück versetzt. Auch wenn ich zu dieser Zeit noch nicht gelebt habe, so war doch die Szene wo sich Gordie, Chris, Teddy und Vern in dem Film Stand by Me, für ihr bevorstehendes Abenteuer mit Snacks eindecken doch allgegenwärtig. Gefühlt zumindest!
Die Realität sah vermutlich schon was anders aus, aber ist mir total egal ist ja meine Geschichte.
Nichts desto trotz hat dort so ein abgefahren cooler Hinterwälder (an der Stelle echt liebevoll gemeint) die Kasse geschmissen und in einem echt derben Hillbilly Floskel Dialekt für Stimmung gesorgt. Herrlich
Im Anschluss zogen die Kids ihr Standard Abendprogramm durch und wir Eltern machten uns schön im Dunkeln auf den Weg zum Pool. Aussicht war leider nicht mehr aber dennoch war eine Abkühlung im Pool und eine chillige Zeit im Hot Tub sicherlich wieder eine tolle Erfahrung und man hatte einfach mal die Möglichkeit in Ruhe den Moment wirken und den bisherigen Urlaub Revue passieren zu lassen. Solche Augenblicke runden einen Urlaub meiner Meinung nach erst wirklich ab.
Danach ging es nur noch ins Bett und ein weiterer schöne Tag ging zu Ende. Leider waren wir zu dieser Zeit auch schon deutlich über dem Bergfest und man realisierte das am nächsten Tag die letzte Station des Urlaubs angesteuert wird. 😥
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Ich bin naxch wie vor mit Begeisterung dabei.
Im Oktober geht es wieder in den Zion NP :liebe:
Heftige Empfehlung, weil (jedenfalls bei unserem Besuch vor ein paar Jahren) völlig einsam: Many Pools Trail im oberen Teil
Trailhead: https://maps.app.goo.gl/2yVNTiMKj2JeEa26A
Trail: https://www.citrusmilo.com/zionguide/manypools.php
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Ich bin naxch wie vor mit Begeisterung dabei.
Im Oktober geht es wieder in den Zion NP :liebe:
Heftige Empfehlung, weil (jedenfalls bei unserem Besuch vor ein paar Jahren) völlig einsam: Many Pools Trail im oberen Teil
Trailhead: https://maps.app.goo.gl/2yVNTiMKj2JeEa26A
Trail: https://www.citrusmilo.com/zionguide/manypools.php
Super, vielen Dank für den Tipp. Das sieht fantastisch aus.
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Tag 13 MAGA (12.10.2022)
Tag 13 unser letztes Etappenziel liegt vor uns und was für eins. VEGAS BABY
Aber eins vorweg, Vegas hat uns nicht so sehr gefallen.
Als Zwischenübernachtung oder Ziel bzw. Abflugs Ort absolut gut, aber uns hat irgendwie der letzte Kick gefehlt. Vegas ist Show, Vegas ist Oberflächlich, Vegas ist laut und vor allem dreckig und voll von Obdachlosen und Junkies.
Klar haben wir viele dieser Dinge auch in San Francisco bemängelt, hier allerdings war es um einiges schlimmer und es gab nicht so viel positives als Ausgleich. Natürlich war es in Vegas jetzt nicht Kacke und es gab einige Highlights, aber müssen wir gezielt hier nochmal herkommen? Eher nicht.
Update => Mit genügend Abstand haben wir einheitlich festgestellt das es eigentlich doch gut war :grins: :grins:
Gerade für mich als sehr technik affiner Mensch war klar Vegas muss mindestens noch einmal her. Ich will mindestens mal den Todesstern auch in Aktion sehen!
Vom gemütlichen Springdale ging es also in ins etwa 160 Meilen entfernte Vegas, dort war unser Ziel das Trump International Hotel. Liegt ziemlich genau am Ende des Strips. Gibt sicherlich besser gelegene Hotels aber preislich gesehen absolut top, dazu war es dort relativ ruhig und wir sind ja auch noch recht gut zu Fuß unterwegs.
Wir haben im Hotel vom Orangenen eine Suite gebucht die preislich etwa auf dem Niveau der normalen (einfachen) Zimmer lag.
Nach ca. 3 Stunden Fahrt (unser letzten längeren Fahrt dieses Urlaubs) erreichten wir den goldenen Palast und parkten direkt vor der Tür. Ich ging kurz rein und checkte ein.
Was ein irrsinniger Eingangsbereich, das ist echt Prunk vom feinsten. Aber weiß auch auch zu gefallen.
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Obwohl wir bereits eine Suite gebucht hatten, wurden uns diverse Upgrades angeboten. Diese lagen aber etwas über unserem Budget bzw. war ich auch nicht so wirklich bereit dies zu zahlen, in der Annahme das ne Suite schon High Class ist. Weit gefehlt 😂
Das Hotel ist so aufgebaut das die günstigsten Zimmer unten liegen und nach oben es immer besser / teurer wird. Was soll ich sagen, wir waren trotz Suite noch im unteren Drittel des Hotels angesiedelt. Es gibt für die verschiedenen Etagenbereiche auch unterschiedliche Aufzüge, die alle bewacht sind und man bekommt nur Zutritt nach erfolgreichem einscannen der Zimmerkarte. Für uns bedeutete dies halt nur Zutritt zu den Normalo Aufzügen.
Wenigstens kamen wir aber in den Genuss des Valet Parking. Zusätzlich wurde unser Auto entladen und das Gepäck aufs Zimmer gebracht. Das ist mal ganz nett, für uns aber ungewohnt und fühlt sich in Teilen auch unangenehm an. So den Arsch nachgetragen zu bekommen ist dann doch eher befremdlich.
Zum Zimmer bzw. zur Suite
Das war schon ein Palast und absolut die komfortabelste Unterkunft des Urlaubs. Wehrmutstropfen war lediglich die Schlafgelegenheit der Jungs. Die beiden mussten auf einer ausgeklappten Schlafcouch nächtigen, die leider aber auch alles andere als bequem war. Sowas kann ich dann tatsächlich nicht nachvollziehen, diese Suite wurde für 4 Personen angeboten und das Bett der Kinder war einfach Bullshit und nicht dem Standard des Hotels entsprechend.
Ansonsten hatte die Suite alles was man so braucht und mehr. Die Jungs hatten ein eigenes Bad mit Dusche, Waschtisch und WC, im offenen Wohn / Esszimmer gab es eine Sitzecke, die besagte Couch mit riesigem Fernseher und eine voll eingerichtete Küche inklusive Theke und einem riesigen Kühlschrank.
Das Schlafzimmer mit einen übergroßen Kingsize Bett und ebenfalls mit riesigem TV ausgestattet. Dazu komplette Glasfront mit Blick auf den Pool. Suite mit Blick auf den Strip, wäre z.B. als Upgrade möglich gewesen.
Und zu guter Letzt das Master Bathroom, puuuh das war ein richtiges Brett. Eigener Eingangsbereich, der so groß war wie manch ein Hotelzimmer das wir in Deutschland mit 4 Mann teilen mussten, dazu 2 Waschtische ein riesiger Jacuzzi, ein separat abgetrenntes WC und eine Doppeldusche.
Natürlich war dies im Vergleich zu ganz modernen Hotels in Vegas nicht mehr State of the Art bzw. wirkte eher wie 90er Jahre Prunk, aber alles Top in Schuss und absolut sauber.
Nach dem Bezug der Zimmer chillten wir kurz und machten uns auf in das direkt nebenan gelegene Einkaufszentrum, the Fashion Show Las Vegas. Klingt viel spektakulärer als es eigentlich ist. Ein nettes solides Einkaufszentrum, was aber auch nichts Besonderes darstellt.
Vergleichbar in etwa mit dem Centro in Oberhausen. Es gab ein paar richtig coole Läden und ein bissel geshoppt haben wir auch, aber nicht der Rede wert.
Wir haben uns dann in der Fressmeile noch einen Snack gegönnt und sind wieder zurück aufs Zimmer, da Abends auch die letzte der gebuchten Touren auf uns wartete. Eine Stadttour bei Nacht mit dem offenen Doppeldecker.
Der Weg ist ja bekanntlich das Ziel, aber an diesem Abend hätte mich jeder mit dieser Floskel gepflegt am Arsch lecken können. Eigentlich genug Zeit eingeplant um die knapp 1,3 Meilen zum Abfahrtsort zu bewältigen, haben wir / ich den Strip und die teilweise verwinkelten Gassen komplett unterschätzt.
Wir wurden kreuz und quer über den Strip navigiert, durch Hotels hindurch und viele der vorgeschlagenen Routen (Danke Google Maps :hilfe:) ergaben sich als Sackgasse. So landeten wir letztlich sogar in einem Hotelparkhaus und mussten dort über eine Mauer klettern um wieder auf die Straße zu gelangen. Wir haben es dann doch pünktlich geschafft, meine Laune war allerdings nicht mehr ganz so gut und abgehetzt ging es dann in den Bus.
Die Tour an sich war ganz nett und kurzweilig, aber jetzt auch nichts was man unbedingt gemacht haben muss. Wir haben viel Informatives gelernt und der lustige, aber zuweilen auch anstrengende Guide, hat viele Anekdoten zum besten gebracht. "Positiv" aufgefallen ist hier eine Gruppe deutscher "Idioten", die 4er Gruppe hatte die grandiose Idee sich hintereinander zu setzen, damit alle 4 am Fenster sitzen, sehr sozial muss ich sagen. Dies konnte auch nach längeren Diskussionen nicht aufgelöst werden.
Dazu mussten sie während der Fahrt mehrfach ermahnt werden nicht aufzustehen (das hätte durchaus in der ein oder anderen Situation gefährlich werden können) und letztlich haben sie an der Fremont Street die Gruppe verlassen und sind nicht zum Bus zurück gekehrt, natürlich ohne Bescheid zu geben, damit die restliche Gruppe noch schön warten konnte.
Solche Arschgesichter mag ich ja gerne.
Die Tour an sich führte uns den Strip rauf und runter und brachte uns das Umfeld des Strips und das alte Vegas näher. Dazu fuhren wir weitere Hotspots an und stellten einmal mehr fest wie absurd diese Stadt eigentlich ist. Mit einem Gefängnis, wo dir Sträflinge freundlich aus dem Fenster winken und einem Flughafen direkt im Zentrum der Stadt. Wo sonst auf der Welt gibt es so etwas?
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Das Highlight der Tour sollte ein ausführlicher Stopp an der Fremont Street werden um sich dort die Fremont Street Experience anzuschauen. Was soll ich dazu schreiben?
Ja es war bunt, es war total abgefahren und sicherlich auch ganz cool, aber wohl gefühlt habe ich mich dort nicht so wirklich. Ich kann gar nicht beschreiben wieso, aber ich fühlte mich dort nicht sicher und mit Familie auch vollkommen deplatziert. Ich habe nichts gegen nackte Frauen (im Gegenteil🤐), laute Musik und feiernde Partymeute, aber es lag einfach eine seltsame Stimmung in der Luft. Oder ich war einfach nicht entspannt genug, keine Ahnung.
Wild war das Ganze schon, vor allem der Gang durch das Golden Nugget und die Sichtung des mit Haien befüllten Schwimmbeckens dort haben für staunende Gesichter bei uns gesorgt.
Die Experience bot schon wahnsinnig verrückte Eindrücke, sowas habe ich in der Art bislang noch nicht gesehen, es war aber auch richtig voll, es lag massig Testosteron in der Luft von Gruppen angetrunkener Männer sowie eine Marihuana Wolke die selbst Snoop Dogg hätte kurz durchatmen lassen. Alles ein bisschen too much.
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Nachdem wir uns die Show auf den riesigen LED Leinwänden angeschaut haben, ging es zurück durch das Golden Nugget zum Bus und von dort aus zum Ausganspunkt der Fahrt.
Wir gingen dann lediglich zu Fuß zurück Richtung Hotel und gönnten uns noch einen kleinen Snack in einem der 24/7 Supermärkte am Strip. Im Zimmer gab es dann das abendliche Standard Programm.
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Ein interessanter Einstieg in diesen Tag.
Tatsächlich sieht man vieles mit ein wenig Abstand anders und am Ende überwiegen die positiven Eindrücke. Das, was einen hier und da gestört hat, verblasst oder man lächelt darüber.
Wehrmutstropfen war lediglich die Schlafgelegenheit der Jungs. Die beiden mussten auf einer ausgeklappten Schlafcouch nächtigen, die leider aber auch alles andere als bequem war. Sowas kann ich dann tatsächlich nicht nachvollziehen, diese Suite wurde für 4 Personen angeboten und das Bett der Kinder war einfach Bullshit und nicht dem Standard des Hotels entsprechend.
Ganz ehrlich, das hätte ich so nicht akzeptiert. Wenn ihr ein Zimmer für vier Personen gebucht habt, hättet Ihr auch vier Betten (oder zwei King- bzw. wenigstens Queensizebetten) bekommen müssen. Zwei Schlafplätze auf dem Sofa geht gar nicht, da wäre ich zurück an die Rezeption gegangen und hätte das beanstandet. Nur nicht von dem Prunk blenden lassen!!!
A porpos: Es wundert mich, daß in der Lobby nirgends Automaten zu sehen sind. Ich meine, man muß sich in Vegas doch immer erst durch einen Wald voll Automaten kämpfen, um in die Lobby, zum Fahrstuhl, zum Parkhaus oder sonstwohin zu gelangen. Oder war das Hotel so weit weg vom Strip???
Zum Shopping hätte sich vielleicht eher eines der Outlets angeboten. Die sind zwar auch nicht mehr das, was sie früher mal waren (wir haben damals dort Markenjeans für 17$ gekauft), aber gegenüber den normalen Läden und Einkaufszentren kann man dennoch so manches Schnäppchen machen.
Naja, habt ihr wenigstens einiges, was ihr beim nächsten Mal anders machen könnt... :wink: :lol:
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Ein interessanter Einstieg in diesen Tag.
Tatsächlich sieht man vieles mit ein wenig Abstand anders und am Ende überwiegen die positiven Eindrücke. Das, was einen hier und da gestört hat, verblasst oder man lächelt darüber.
Wehrmutstropfen war lediglich die Schlafgelegenheit der Jungs. Die beiden mussten auf einer ausgeklappten Schlafcouch nächtigen, die leider aber auch alles andere als bequem war. Sowas kann ich dann tatsächlich nicht nachvollziehen, diese Suite wurde für 4 Personen angeboten und das Bett der Kinder war einfach Bullshit und nicht dem Standard des Hotels entsprechend.
Ganz ehrlich, das hätte ich so nicht akzeptiert. Wenn ihr ein Zimmer für vier Personen gebucht habt, hättet Ihr auch vier Betten (oder zwei King- bzw. wenigstens Queensizebetten) bekommen müssen. Zwei Schlafplätze auf dem Sofa geht gar nicht, da wäre ich zurück an die Rezeption gegangen und hätte das beanstandet. Nur nicht von dem Prunk blenden lassen!!!
A porpos: Es wundert mich, daß in der Lobby nirgends Automaten zu sehen sind. Ich meine, man muß sich in Vegas doch immer erst durch einen Wald voll Automaten kämpfen, um in die Lobby, zum Fahrstuhl, zum Parkhaus oder sonstwohin zu gelangen. Oder war das Hotel so weit weg vom Strip???
Zum Shopping hätte sich vielleicht eher eines der Outlets angeboten. Die sind zwar auch nicht mehr das, was sie früher mal waren (wir haben damals dort Markenjeans für 17$ gekauft), aber gegenüber den normalen Läden und Einkaufszentren kann man dennoch so manches Schnäppchen machen.
Naja, habt ihr wenigstens einiges, was ihr beim nächsten Mal anders machen könnt... :wink: :lol:
Die Suite war leider so von uns gebucht. Habe aber nicht damit gerechnet das die Schlafcouch so unbequem war. Die beiden Jungs sind aber auch sehr genügsam und haben und das quasi am Abreisetag auf Anfrage mitgeteilt. Ich ärgere mich da eher über mich selbst, das ich nicht mal getestet habe, dann wäre ich auf jeden Fall runter gegangen.
Shopping war nicht wirklich unser Scope, aber danke für den Hinweis. Werden vielleicht mal schauen ob wir das im Herbst mit einbauen, auch wenn der Zeitplan wieder knapp wird.
Das etwas getriebene hat uns tatsächlich nicht geärgert. Auch wenn mehr Zeit immer besser ist.
Das Trump Hotel hat kein Casion und ist ein klassiches Hotel ganz am Ende / Anfang vom Strip Recht nah zu the Sphere und direkt gegenüber von the Fashion. Wir fanden die Lage ganz ok, auch wenn es sicherlich besser geht. Im Herbst werden wir das New York New York testen und uns vielleicht auch mal ein Casino anschauen, wenn die Jungs oben im Zimmer sind.
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Das Trump Hotel hat kein Casion
Genau das ist das Problem - Ihr hattet kein Casino. Las Vegas polarisiert sehr, aber für "Las Vegas Fans" ist ein MUSS, in ein Casino zu gehen und am einfachsten natürlich in das Hauseigene. Was auch für viele wichtig ist (für uns war das jahrelang das wichtigste Kriterium überhaupt, ist inzwischen aber etwas weniger geworden, trotzdem noch wichtig), das ist eine sehr schöne Poolanlage.
Von daher würde ich Euch abraten, im Herbst ins New York New York zu gehen, die Poolanlage ist allenfalls unterdurchschnittlich. Ich kann Euch gerne beraten, welches Hotel ggf. eher in Betracht kommt, das wird natürlich auch davon abhängen, was die Hotels jeweils kosten sollen. So oder so solltest Du Dich in jedem Fall bei www.smartervegas.com registrieren (kostet nichts), da werden frühzeitig Promotions angeboten für den ganzen Strip (inkl. Downtown).
Und dann auch wirklilch mal zocken gehen - natürlich mit dem Wissen, dass Ihr wahrscheinlich verlieren werdet. Ich selbst spiele im Casino grundsätzlich nur Black Jack (nomen est omen). Die Table Games haben gegenüber den Automaten den riesigen Unterschied, dass mehrere Personen und ein Croupier beteiligt sind, wenn man einen guten Tisch hat (= viele und gut gelaunte Teilnehmer) ist das ein ziemliches Vergnügen, weil meistens unendlicher Müll gelabert wird. Das gehört für mich auch zu Las Vegas. Wenn der Tisch öde ist, suche ich mir meistens einen anderen.
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A porpos: Es wundert mich, daß in der Lobby nirgends Automaten zu sehen sind. Ich meine, man muß sich in Vegas doch immer erst durch einen Wald voll Automaten kämpfen, um in die Lobby, zum Fahrstuhl, zum Parkhaus oder sonstwohin zu gelangen. Oder war das Hotel so weit weg vom Strip???
Das Trump Hotel ist ein casinofreies Hotel. Das ist ein ganz normales Hotel "ohne Las Vegas". Für mich wäre das nichts. Das hat auch mit der Lage nichts zu tun, es gibt Casinohotels wesentlich weiter off-strip als das Trump Hotel. Ist es deren Philosophie, es gibt auch weitere Hotels ohne Glücksspiel in Las Vegas. Aber das kann ich auch überall woanders haben.
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Das Trump Hotel hat kein Casion
Genau das ist das Problem - Ihr hattet kein Casino. Las Vegas polarisiert sehr, aber für "Las Vegas Fans" ist ein MUSS, in ein Casino zu gehen und am einfachsten natürlich in das Hauseigene. Was auch für viele wichtig ist (für uns war das jahrelang das wichtigste Kriterium überhaupt, ist inzwischen aber etwas weniger geworden, trotzdem noch wichtig), das ist eine sehr schöne Poolanlage.
Von daher würde ich Euch abraten, im Herbst ins New York New York zu gehen, die Poolanlage ist allenfalls unterdurchschnittlich. Ich kann Euch gerne beraten, welches Hotel ggf. eher in Betracht kommt, das wird natürlich auch davon abhängen, was die Hotels jeweils kosten sollen. So oder so solltest Du Dich in jedem Fall bei www.smartervegas.com registrieren (kostet nichts), da werden frühzeitig Promotions angeboten für den ganzen Strip (inkl. Downtown).
Und dann auch wirklilch mal zocken gehen - natürlich mit dem Wissen, dass Ihr wahrscheinlich verlieren werdet. Ich selbst spiele im Casino grundsätzlich nur Black Jack (nomen est omen). Die Table Games haben gegenüber den Automaten den riesigen Unterschied, dass mehrere Personen und ein Croupier beteiligt sind, wenn man einen guten Tisch hat (= viele und gut gelaunte Teilnehmer) ist das ein ziemliches Vergnügen, weil meistens unendlicher Müll gelabert wird. Das gehört für mich auch zu Las Vegas. Wenn der Tisch öde ist, suche ich mir meistens einen anderen.
Bin für jeden Tipp dankbar. Wir hätten aktuell ja das New York New York und würden inklusive Resort Fee ca. 200 Euro die Nacht zahlen. Also 600 für die 3 Nächte.
Viel mehr möchte ich ungern ausgeben, bin aber auch nicht traurig wenn es etwas mehr sein sollte. Für uns war wichtig das wir kostenlos stornieren können, da ich je nach NFL Spielplan die Reise nochmal umplane :grins:
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Das Trump Hotel ist ein casinofreies Hotel. Das ist ein ganz normales Hotel "ohne Las Vegas". Für mich wäre das nichts. Das hat auch mit der Lage nichts zu tun, es gibt Casinohotels wesentlich weiter off-strip als das Trump Hotel. Ist es deren Philosophie, es gibt auch weitere Hotels ohne Glücksspiel in Las Vegas. Aber das kann ich auch überall woanders haben.
OK, das habe ich jetzt nicht nachgeschaut. Interessant, dass es in Vegas überhaupt so etwas gibt. :lol:
Und für Reisende, die die endlosen Gänge durch den Automatenwald scheuen, bevor sie mal dort ankommen, wohin sie wollen, vielleicht eine Option.
Für mich wäre allein der Name ein KO-Kriterium, ganz abgesehen davon, dass ein Strip-Hotel vielleicht ohnehin dazu gehört, um das Flair von Sin City aufzusaugen.
Aber da hat sicher jeder seine Vorlieben... Downtown hätte genauso Vor- und Nachteile.
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Die Experience bot schon wahnsinnig verrückte Eindrücke, sowas habe ich in der Art bislang noch nicht gesehen, es war aber auch richtig voll, es lag massig Testosteron in der Luft von Gruppen angetrunkener Männer sowie eine Marihuana Wolke die selbst Snoop Dogg hätte kurz durchatmen lassen. Alles ein bisschen too much.
Der Marihuana Geruch gehört neuerdings zum Stadtbild, eher Stadtduft. Ist schon sehr extrem, in Casinos (in den man ja rauchen kann) allerdings nicht erlaubt, aber alles drumherum ist riechbar.
Las Vegas ist ein Platz für Erwachsene, Kinder werden allenfalls geduldet, z. B. Hotels mit tollen Poollandschaften haben oft bessere Pools die aber nur ab 21 Jahren zugänglich sind, auch dürfen Kinder nicht stehenbleiben im Casinobereich. Trotzdem, meine Tochter, die jetzt 20 ist, fand die Stadt zur Jederzeit faszinierend.
Als "Familienoberhaupt" ist man nie gelassen wenn die Situation vor Ort zu extrem wird (überall euphorische, betrunkene und neuerdings bekiffte Menschen) 8).
Wenn ich allein reise habe ich diese Anspannung nicht.
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Die Experience bot schon wahnsinnig verrückte Eindrücke, sowas habe ich in der Art bislang noch nicht gesehen, es war aber auch richtig voll, es lag massig Testosteron in der Luft von Gruppen angetrunkener Männer sowie eine Marihuana Wolke die selbst Snoop Dogg hätte kurz durchatmen lassen. Alles ein bisschen too much.
Der Marihuana Geruch gehört neuerdings zum Stadtbild, eher Stadtduft. Ist schon sehr extrem, in Casinos (in den man ja rauchen kann) allerdings nicht erlaubt, aber alles drumherum ist riechbar.
Las Vegas ist ein Platz für Erwachsene, Kinder werden allenfalls geduldet, z. B. Hotels mit tollen Poollandschaften haben oft bessere Pools die aber nur ab 21 Jahren zugänglich sind, auch dürfen Kinder nicht stehenbleiben im Casinobereich. Trotzdem, meine Tochter, die jetzt 20 ist, fand die Stadt zur Jederzeit faszinierend.
Als "Familienoberhaupt" ist man nie gelassen wenn die Situation vor Ort zu extrem wird (überall euphorische, betrunkene und neuerdings bekiffte Menschen) 8).
Wenn ich allein reise habe ich diese Anspannung nicht.
Kann ich alles so unterschreiben. War Anfangs echt nicht fein mit Vegas. Mit nötigem Abstand und vor allem Gesprächen mit der Familie, wie die es empfunden haben, sehe ich das mittlerweile differenzierter. Bin immer noch kein riesen Fan, aber dort ein paar verrückte Tage zu haben finde ich auch super. Ich kann jeden verstehen der sich von diesem Ort komplett angezogen fühlt.
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Ich habe richtig Spaß, den locker geschriebenen Bericht zu lesen 👍; vor allem wenn man größere Abschnitte in einem Rutsch lesen kann/muss. :dankeschoen:
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OK, das habe ich jetzt nicht nachgeschaut. Interessant, dass es in Vegas überhaupt so etwas gibt. :lol:
Und für Reisende, die die endlosen Gänge durch den Automatenwald scheuen, bevor sie mal dort ankommen, wohin sie wollen, vielleicht eine Option.
Ja, eben, es gibt ja durchaus Las Vegas Besucher, die eigentlich nicht wegen des Glücksspiels & Co. nach Las Vegas kommen, sondern weil es u.a. auch ein wirklich guter Start/Ende Punkt für eine Rundreise im Südwesten ist. Diese Gäste haben dann ihre Ruhe, es gibt einige solcher Hotels in Las Vegas. Aber ich bin ja der Meinung, dass man es wenigstens einmal mit Casino probieren sollte, das ist nun einmal das Flair von Las Vegas und das, was Las Vegas zur seiner Bekanntheit verholfen hat.
Bin für jeden Tipp dankbar. Wir hätten aktuell ja das New York New York und würden inklusive Resort Fee ca. 200 Euro die Nacht zahlen. Also 600 für die 3 Nächte.
Und wie sind die Parkgebühren? Das ist nämlich (teilweise) auch inzwischen heftig teuer geworden. Vor über 10 Jahren war selbst Valet Parking in Las Vegas überall kostenlos, dann kam die Lehmann Pleite, Las Vegas ging am Krückstock und die Hotelpreise rauschten in den Keller. Da kamen die ersten Resorts auf die geniale Idee, doch (auch) eine Resortfee einzuführen. "Auch" deswegen, weil sie keine Erfindung von Las Vegas sind. Und im Laufe der Jahre entwickelte man immer schlauere Ideen, den Zimmerpreis nach oben zu schrauben, ohne dass es in den einschlägigen Preissuchmaschinen erkennbar wäre (das ist ja genau der Witz - in den Suchmaschinen sieht man immer nur den Netto-Netto-Preis, der ist inzwischen Meilen vom Endpreis entfernt durch die vielen Fees und Taxes).
Also machen wir mal Ernst, wann genau wollt Ihr in Las Vegas übernachten und habt Ihr einen Mietwagen dabei? Und schau auch Du selbst mal nach, ob Du eine Information über Parkgebühren findest. Das können nämlich auch schnell über 30$ pro Nacht werden! Hängt vom Resort ab, manche haben inzwischen sogar wieder das Parken kostenlos gemacht (u.a. das Venetian, das ist allerdings wahrscheinlich zu teuer, aber nachschauen kostet nichts). Wenn ich Eure Daten habe, werde ich mal auf Suche gehen.
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Und wie sind die Parkgebühren? Das ist nämlich (teilweise) auch inzwischen heftig teuer geworden. Vor über 10 Jahren war selbst Valet Parking in Las Vegas überall kostenlos, dann kam die Lehmann Pleite, Las Vegas ging am Krückstock und die Hotelpreise rauschten in den Keller. Da kamen die ersten Resorts auf die geniale Idee, doch (auch) eine Resortfee einzuführen. "Auch" deswegen, weil sie keine Erfindung von Las Vegas sind. Und im Laufe der Jahre entwickelte man immer schlauere Ideen, den Zimmerpreis nach oben zu schrauben, ohne dass es in den einschlägigen Preissuchmaschinen erkennbar wäre (das ist ja genau der Witz - in den Suchmaschinen sieht man immer nur den Netto-Netto-Preis, der ist inzwischen Meilen vom Endpreis entfernt durch die vielen Fees und Taxes).
Also machen wir mal Ernst, wann genau wollt Ihr in Las Vegas übernachten und habt Ihr einen Mietwagen dabei? Und schau auch Du selbst mal nach, ob Du eine Information über Parkgebühren findest. Das können nämlich auch schnell über 30$ pro Nacht werden! Hängt vom Resort ab, manche haben inzwischen sogar wieder das Parken kostenlos gemacht (u.a. das Venetian, das ist allerdings wahrscheinlich zu teuer, aber nachschauen kostet nichts). Wenn ich Eure Daten habe, werde ich mal auf Suche gehen.
Bei aktueller Buchung würden wir noch zusätzlich 50 Dollar die Nacht fürs parken zahlen. Ich prüfe aber gerade ob ich den Wagen nicht bereits am Anreisetag in Vegas abgeben werde und habe eine Anfrage für den Flughafentransfer laufen. Wir wären vom 22.10. - 25.10 diesen Jahres in Vegas, also würden wir aktuell mit Wagen 250 die Nacht zahlen, ohne 200.
Grundsätzlich habe ich auch günstigere Hotels gefunden, fand (anhand von Bildern und Bewertungen) das New York New York aber durchaus sehr akzeptabel, bin aber auch ein Vegas Newbie und war ja erst einmal für 2 Nächte dort.
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Im Luxor (meiner persönlichen Meinung nach das attraktivere Hotel) könntet Ihr für brutto 480,-€ (514$) drei Nächte in einem "Pyramid Queen Room" (2 x Queen Bed) übernachten. Die Parkgebühren betragen im Self-Parking 18$ pro Nacht.
Das Luxor ist ein richtiger Klassiker, nicht mehr ganz neu, aber immer noch ein sehr ungewöhnliches Hotel mit den schräg fahrenden Aufzügen in den Ecken der Pyramiden. Die Zimmer selbst nehmen sich nicht viel mit den Zimmern im New York New York (wobei die Pyramid Rooms eine schiefe Ebene am Fenster haben), die Poolanlage im Luxor ist deutlich größer, großartig Schatten gibt es allerdings in beiden nicht (das ist allerdings fast immer das Problem von Las Vegas Pools, es gibt kaum Sonnenschirme, nur in sehr teuren Anlagen).
Die günstigste Zeit wäre vom 27.10. - 31.10.24 im Luxor und auch in den meisten anderen MGM Resorts (beide Hotels gehören zur MGM Gruppe).
Im Park MGM würde ein Double Queen Room sogar nur 426€ (458$) brutto kosten. Das Park MGM ist das ehemalige Monte Carlo Hotel, auch ein Klassiker und mit der Übernahme durch MGM (vor ca. 6 Jahren) vollständig renoviert worden. Im großen Foyer befindet sich ein mediterraner Food Court. Der Pool ist auch in Ordnung, das Hotel verdeckt einen Teil des Pools bzgl. des Sonnenstands, dadurch wandert ein Schatten durch die Poolanlage. Typischerweise wandern die Gäste mit diesem Schatten mit, aber im Oktober ist es nicht mehr so warm, dass man im Schatten liegen müßte. Das Hotel hat durch die Renovierung eine Aufwertung erhalten.
In den meisten anderen MGM Hotels sind die Zimmerpreise ziemlich abgehoben, Ihr seid zu einer mäßig günstigen Zeit dort. Die Big Player (Bellagio und Co.) verlangen über 300$ pro Nacht.
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New York New York ist ein sehr schönes Hotel mit guter Ausgangslage am Strip. War meine erste Unterkunft in Vegas.
Werde nie vergessen wie ich mich am ersten Tag 5 x im Casino verlaufen habe bis ich den Ausgang gefunden hatte :lol:
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Ich kam nie nicht wegen des Glücksspiels & Co. sondern wegen der (damals noch) günstigen Flugverbindungen ab Frankfurt nach Las Vegas. Eine Nacht ist vor Übernahme des RV vorgeschrieben, daher 1 oder gar 2 Nächte Gegenden Jetlag am Strip. Das Hotel Luxor fand ich von Preis-Leistung besser als manches andere, wie auch z.B New York, dazu sind manche mir echt zu teuer (gewesen).
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New York New York ist ein sehr schönes Hotel mit guter Ausgangslage am Strip.
Es ist relativ weit im Süden und man sollte den Strip in seiner Länge nicht unterschätzen. Das Luxor ist allerdings noch weiter im Süden. Neben dem New York New York folgt in Richtung Norden gleich das Park MGM.
Die absolute "Pole Position" am mittleren Strip haben die Hotels auf der Ecke Flamingo / Las Vegas Strip. Das sind die vier Hotels Bellagio, Cesars Palace, Flamingo und Paris. Das Flamingo ist natürlich nicht nur ein Klassiker, sondern schon Geschichte.
Das würde ich auch uneingeschränkt empfehlen (wir sind selbst im April im Flamingo), es hat eine große Auswahl verschiedener Zimmer und eine der allerbesten Poolanlagen von ganz Las Vegas. Und dazu eben die absolute Königslage.
Mal ein anderes Zimmer, für 4-köpfige Familien vielleicht eine interessante Alternative: u.a. gibt es einen 2 Queen Flamingo Room incl. "Bunk" Bed. Letzteres ist ein großes Etagenbett(!) mit quasi zwei großen Twin oder Queenbetten übereinander. Und natürlich 2 normale Queenbetten. Ein großes 550 sq.ft. Zimmer (ca. 50m2) rundet das Zimmer ab. Da gäbe es somit die Option, dass jeder(!) sein eigenes Bett hat. Natürlich kostet das ein paar Taler mehr, so ein Zimmer würde zur genannten Zeit $843 (785€) kosten. Ist natürlich deutlich mehr als die o.g. Optionen, aber es ist auch deutlich mehr Schlafkomfort. Ein "normales" Zimmer vom Typ Flamingo Room (und dann "nur" 2 Queen Betten) würde ca. 480$ (450€) kosten. Auch ein sehr gutes Hotel, von allen genannten hat es die beste Lage und den besten Pool.
Und auf Grund der Lage kann man beispielsweise problemlos nach gegenüber zum Bellagio gehen um dort ggf. ein Abend Buffet zu geniessen. Wir selbst freuen uns sehr auf dieses Hotel, wir kennen die Poolanlage aus früheren Zeiten, als man vom kleinen Nachbarhotel (damals Bills Gambling Hall, heute heißt das Cromwell und ist massiv renoviert worden) Zugang zum Flamingo Pool hatte.
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Jack Black vielen Dank für deine Tipps, das hört sich wirklich interessant an. Werde das mal mit meiner Frau besprechen, das New York New York war schon ein Wunsch von ihr.
LG
Sven
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Ich war im Linq Las Vegas, auch ein Casino-Hotel, das ich empfehlen kann; wenn auch natürlich kein klassisches Themen-Hotel und ohne Luxus. Es ist aber modern und recht preiswert sowie in der Nähe vom Highroller (Riesenrad), aber auch mitten in dieser "Pole Position" des Strip. Parken kostet da 15 USD pro Nacht, was ich ok finde. Praktisch ist auch die Lage fast direkt an der Monorail, was die langen Wege am Strip etwas vereinfacht.
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Ich war im Linq Las Vegas, auch ein Casino-Hotel, das ich empfehlen kann; wenn auch natürlich kein klassisches Themen-Hotel und ohne Luxus. Es ist aber modern und recht preiswert sowie in der Nähe vom Highroller (Riesenrad), aber auch mitten in dieser "Pole Position" des Strip. Parken kostet da 15 USD pro Nacht, was ich ok finde. Praktisch ist auch die Lage fast direkt an der Monorail, was die langen Wege am Strip etwas vereinfacht.
Im Linq waren wir auch schon. Für das Hotel spricht tatsächlich die zentrale Lage und die Monorailstation, vorallem im Vergleich zum Luxor. Dafür hat es nicht das Besondere, wie das Luxor. Die Preise waren damals recht ähnlich. Wir wollten halt mal einen anderen Ausgangspunkt auf dem Strip.
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Das Linq ist direkt neben dem Flamingo (in Richtung Norden), ein 2 Queen Room würde zum angegebenen Datum 518$ kosten, etwas mehr als der Flamingo Room. Mich persönlich stört die vergleichsweise kleine und lieblose Poolanlage. Die ist kein Vergleich zum benachbarten Flamingo Pool.
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ein 2 Queen Room würde zum angegebenen Datum 518$ kosten, etwas mehr als der Flamingo Room.
In Las Vegas würde ich ohnehin mal über Priceline schauen, insbesondere bei den Express Deals. Anhand der Vorschaubilder kann man häufig schon gut vorher sehen, welches Hotel man dann "gewinnt" und dazu noch einiges sparen (wenn man mit "unrefundable" leben kann).
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Die o.g. Preise sind ausnahmslos bereits rabattiert aus den verschiedenen Promotions. Die habe ich nicht dazu genannt, es sind verschiedene Promotions mit unterschiedlichen Voraussetzungen (u.a. Mininumaufenthaltsdauer 3 Tage, Mitgliedschaft im MGM Club, Vorausbuchung Minimum 60 Tage usw.). Ich glaube nicht, dass da noch viel mehr zu holen ist. Insbesondere sind diese Tarife alle bis kurz vor knapp noch kostenlos stornierbar.
(wenn man mit "unrefundable" leben kann).
Genau das wollte Homer nicht (wegen der NFL Termine):
Für uns war wichtig das wir kostenlos stornieren können, da ich je nach NFL Spielplan die Reise nochmal umplane :grins:
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Tag 14 Welcome to Fabulous Las Vegas (13.10.2022)
Unser letzter voller Tag steh an. Da es beim Donald kein Frühstück gab bzw. nur für sehr teuer Geld zu buchbar, machten wir uns wieder sehr früh auf den Weg.
Die erste Station des Tages sollte das berühmte Welcome to Fabulous Las Vegas Schild sein, direkt am Anfang des Strips.
Per Uber ging es einmal den Strip runter ( oder rauf?) und am Schild angekommen hatten wir richtig Glück. Es waren lediglich 2 junge Mädels vor uns und direkt danach konnte wir unsere klassischen Touri Fotos machen.
An diesem Wahrzeichen von Vegas staut es sich schon mal ordentlich, was auch an den Absperrungen etc. zu sehen war.
Zusätzlich gab es Security Personal das dafür sorgte, das man die anderen nicht zu lange warten ließ.
Aber super freundlich und total hilfsbereit.
(https://i.postimg.cc/qRhky3bj/Vegas01.jpg) (https://postimages.org/)
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Vom Schild aus sollte es dann zum Allegiant Stadion, der Spielstätte der Las Vegas Raiders gehen, dieses geile Teil war für mich eine Pflichtbesichtigung.
Leider hatten wir nicht die Möglichkeit hier ein weiteres Spiel zu sehen, auch wenn die Karten nochmals deutlich teurer als in Santa Clara waren, wäre das bestimmt auch ein Event gewesen das wir so schnell nicht vergessen hätten.
Ca. 15 - 20 Minuten sollten es zu Fuß sein, doch der Hunger hatte langsam eingesetzt und wir planten einen kleinen Umweg ein um den nächsten Snack zu jagen.
Dabei sind wir an der Pinball Hall of Fame vorbei gekommen. Das war richtig geil und auch absolut nicht überlaufen.
Hier war kurz nach der Öffnung morgens quasi gar nichts los und wir konnten uns die unzähligen Flipperautomaten aus verschiedensten Dekaden, in Ruhe anschauen und auch ausgiebig testen.
Ein älterer Herr der dort arbeitete nahm sich ausreichend Zeit um uns alles rund um dieses Gebäude und die Automaten an sich zu erklären.
Man konnte förmlich spüren, mit wie viel Herzblut dieser Mann dort arbeitet und quasi sein Leben, diesen kultigen Automaten verschrieben hatte.
Es gab Flipperautomaten, aus den 1930er Jahren bis ins heutige Zeitalter an zu bestaunen.
Für ein paar Quater gab es zum Spielerlebnis zusätzlich noch eine Zeitreise in unsere Kindheit, sowie in Zeiten weit vor unserer Geburt.
Ein wirklich tolles Erlebnis und im Gegensatz zum restlichen Vegas so schlicht, so bescheiden, so einfach.
Nachdem wir alle Quater verdaddelt hatten ging es weiter zum Frühstück, dort entschieden wir uns für den Egg Shop. Im Egg Shop gab es Toast, Sandwich und Burritos. Leider hatte nicht jeder von uns Glück bei der Auswahl, aber im Prinzip sind diese kleinen traditionellen Läden so viel angenehmer als es die großen Ketten.
Nach dem Frühstück und kurzem Fußmarsch erreichten wir das Allegiant Stadion. Schon nice, aber im Vergleich zum Levis Stadium zumindest von außen eine Turnhalle. Hätte mit das aber natürlich auch schon gerne von innen angeschaut, so blieb lediglich der Blick von außen. Ohne Spiel oder gebuchte Tour.
Das nächste Erlebnis wird bei uns leider keine schönen Erinnerungen ins Leben rufen. Wir entschieden uns zu Fuß zurück ins Hotel zu gehen. Eigentlich ist es "nur" einmal den Strip von vorne bis hinten. Hört sich aber einfacher an als es tatsächlich ist. Und wir dachten, wir wären besonders schlau und laufen eine Parallel Straße zum Strip, um ca. 10 Minuten zu sparen.
Blöde Idee, nicht nur das es auf diesem Weg, bis auf die Rückseite der T Mobile Arena (Heimat des NHL Teams Las Vegas Knights), absolut gar nichts zu sehen gab, es gab auch keinerlei Schatten und die Sonne brannte erbarmungslos. Ca. 1,5 Stunden brauchten wir für den Weg und waren alle 4 richtig schlecht gelaunt, durstig und ziemlich am Ende.
Im Hotel angekommen entschieden wir dann, uns am Pool eine kleine Abkühlung zu gönnen. Und diese 2,3 Stunden waren für Daniela und mich unser Highlight in Vegas, was bei mir sicherlich "nicht" an den Getränken liegen kann, die ich am Pool konsumiert habe.
Zuerst suchten wir uns ein schönes Plätzchen und machten uns auf 4 Liegen breit. Jede Liege mit Handtuch ausgestattet, pro Liegenpaar ein Schirm. Zusätzlich hätte man noch gegen Mindestumsatz eine Doppelliege in erster Reihe oder eine kleine Cabana mieten können. Aber sowas brauchen wir nicht 😉
Nach 10 Minuten ging es ins Wasser und dort genossen wir die herrliche Atmosphäre, die Musik die aus den Lautsprechern dröhnte, die gute Stimmung und das kühle Nass.
Das fühlte sich komplett nach Urlaub an.
Zurück zu den Liegen, stellten wir fest das unsere "alten" Handtücher (wir haben dort maximal 10 Minuten verbracht) ausgetauscht wurden gegen frische. An sowas werden wir uns wohl nicht gewöhnen, wollen wir allerdings auch gar nicht.
Mindestumsatz können wir aber auch, selbst wenn es nicht notwendig war auf unseren billigen Plätzen. :grins:
So machten wir uns auf zur Pool Bar. In solcher Atmosphäre kann man sich ruhig mal einen Cocktail gönnen oder? Klein, Groß oder gar Pitcher? Nee Groß reicht doch absolut.
Meine Wahl fiel auf einen klassischen Erdbeerdaiquiri und Daniela entschied sich für einen Wildberry Mojito, für die Jungs gab es Cola. Preislich war das schon High Level, geschmacklich aber auch.
Die Jungs schwärmen heute noch davon, dass die teure Trump Cola, auch die beste Cola war, die sie bis heute getrunken haben.
Vielleicht war doch Alkohol im Spiel? Wer weiß es schon.
Cola geleert und die Jungs wollten hoch aufs Zimmer, Daniela aber noch nicht. So sind wir noch geblieben während die Jungs hoch aufs Zimmer gedüst sind.
Wir machten uns nen chilligen Nachmittag am Pool, außerdem waren unsere Cocktails ja noch nicht leer.
Berauscht von Wetter, Musik und nicht zuletzt durch die Cocktails erreichte die Laune, nach dem Tiefpunkt des Vormittags einen ganz klaren Höhepunkt. Aber so ein Cocktail ist irgendwann leider auch mal leer, was nun?
Gönnen wir uns halt noch einen, man ist ja nicht jeden Tag hier.
Jetzt wo wir wussten wie das Game gespielt wird, machten wir uns natürlich nicht mehr selbst auf zur Poolbar sondern ließen jemanden von Donalds Handlangern laufen. Daniela gönnte sich eine Electric Lemonade und da ich sehr zu Übertreibungen neige und ziemlich auf Erdbeerdaiquiri stehe, blieb mir keine andere Wahl. Es musste ein Pitcher sein.
Der Preis war schon ziemlich derbe, aber Hey, wir sind verdammt nochmal im Urlaub.
Daniela überkam noch die Lust auf ein Stück New York Cheesecake.
Das Stück, an der breitesten Stelle gerade mal gut 3 Zentimeter breit war mit 13? Dollar sicherlich auch kein Schnapper. Aber es war Obst dabei 🤔und der Cake soll laut Dani überragend geschmeckt haben.
Wir verbrachten noch einen richtig schönen Nachmittag am Pool und lernten dort auch 2 Jungs aus North Dakota kennen. Nach ca 1,5 Liter Erdbeerdaiquiri, sowie 2 großen Cocktails, waren wir absolute Smalltalkgötter. Oder fühlten uns zumindest so.
Im weiteren Verlauf des Nachmittags machten wir 4 uns dann noch frisch und gingen am frühen Abend wieder auf den Strip. Hier schauten wir die Vulkanshow des Mirage und die Wasserspiele am Bellagio.
Sollte man auch mal gesehen haben.
(https://i.postimg.cc/C5bS6VV8/Vegas04.jpg) (https://postimages.org/)
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Leider hatten wir nicht die Muse noch großartig durch die ganzen Hotels zu ziehen, dies ist sicherlich auch toll, aber wir waren nach diesem tollen aber auch anstrengenden Urlaub nicht mehr bereit nochmal so einen Gewaltmarsch zu meistern.
Nach den Shows verbrachten wir noch eine Weile entlang des Strips und machten uns auf den Rückweg. Der Hunger setzte wieder ein und diesmal ging es ins Dennys, diese eher altbackenen Läden mit dem verstaubten Charme sollte man allerdings auch mal gesehen haben. Das Essen war solide aber nicht überragend, preislich war es auch ok. Es gibt dort eine Mischung aus Fast Food und "Hausmannskost" und Frühstück rund um die Uhr. Die Qualität ist sicherlich ausbaufähig, aber hier wird man zu einem vernünftigen Preis auf jeden Fall satt.
Über den 24/7 Supermarkt ging es danach wieder zurück ins Hotel und in unsere letzte Nacht in den USA.
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Oh, schon wieder vorbei. Aber im Herbst geht's ja wieder los. Der schrecklichste Moment ist für uns immer die Abgabe des Mietwagens. Das hat so etwas endgültiges und es fehlt irgendetwas.
Ich weiß auch noch, daß wir auf unserer allerersten Reise bei Dennys nicht reingegangen sind, wir konnten uns nicht vorstellen, was das ist. Später natürlich dann irgendwann doch, ist in der Tat so la la. Der Double Cheeseburger ist recht gut, aber Burgerbuden gibt es natürlich auch so ohne Ende.
Last not least, die Münze heißt "Quarter", mit "r", sprich "ein Viertel" (Dollar). Das r hört man zugegebenermaßen kaum.
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Oh, schon wieder vorbei. Aber im Herbst geht's ja wieder los. Der schrecklichste Moment ist für uns immer die Abgabe des Mietwagens. Das hat so etwas endgültiges und es fehlt irgendetwas.
Ich weiß auch noch, daß wir auf unserer allerersten Reise bei Dennys nicht reingegangen sind, wir konnten uns nicht vorstellen, was das ist. Später natürlich dann irgendwann doch, ist in der Tat so la la. Der Double Cheeseburger ist recht gut, aber Burgerbuden gibt es natürlich auch so ohne Ende.
Last not least, die Münze heißt "Quarter", mit "r", sprich "ein Viertel" (Dollar). Das r hört man zugegebenermaßen kaum.
Ich habe noch 2 Abschnitte, aber ja die Reise ist leider quasi vorbei. Uns Hat Dennys ja auch eher so naja geschmeckt. Aber die Geschmäcker sind zum Glück ja auch komplett verschieden.
Und Quarter ist gespeichert :dankeschoen:
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Ihr habt ja vieles gelernt in Las Vegas,
1. nicht außerhalb des Strips laufen
2. Alkohol (in Maßen) macht vieles schöner
3. Man kann in Las Vegas gut chillen
Man muss diese Stadt nicht lieben, aber man kann.
Uns Hat Dennys ja auch eher so naja geschmeckt. Aber die Geschmäcker sind zum Glück ja auch komplett verschieden.
Es gibt auch Qualitätsunterschiede bei den Läden, der am Strip (völlig überlaufen) und in Downtown sind so lala und ich esse da auch nur "Frühstück" (ist ja 24/7)
Der schrecklichste Moment ist für uns immer die Abgabe des Mietwagens. Das hat so etwas endgültiges und es fehlt irgendetwas.
Stimmt, selbst nach 4 Wochen hatte ich kein Heimweh, ich habe aber auch ein spezielles Verhältnis zu meinen Mietautos :wink:, aber die danach folgende Kofferschlepperei ist wirklich schrecklich.
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Vielen Dank für deinen tollen Reisebericht. 2012 war unsere erste USA Reise. Es ging die klassische Ersttäterroute entlang. Auch wir wollten ein Footballspiel besuchen. So ging es in San Francisco in den Candlestickpark wo wir das Spiel der Niners und der Lione besucht haben. Seitdem bin ich faithful to the Bay 😊
Nun geht es in fast einen Monat in den Südwesten. Dieses mal aber mit unseren beiden Töchtern und nur für 2 Wochen.
In Vegas haben wir jetzt das Jockey Club Hotel gebucht. Nahe am Strip und kostenloses parken.
Viel Spaß bei deiner Planung der Reise im Herbst.
Go Niners
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Auch von mir ein „Danke“ zu deinem schönen Reisebericht. Ich habe mich gut unterhalten und an viel Schönes erinnert. :dankeschoen: :applaus: :applaus:
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Vielen Dank für das tolle Feedback an alle. :dankeschoen: :dankeschoen: :dankeschoen:
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Hab noch was.....
Tag 15 Bye Bye (14.10.2022)+1
Auch der schönste Urlaub geht leider einmal zu Ende und an unserem Hochzeitstags bedeutet dies für uns die Heimreise anzutreten. Wir hatten bereits am Vorabend alles soweit zusammengepackt und checkten pünktlich um kurz vor 11 Uhr aus.
Kurz noch die Poolrechnung bezahlt und die Koffer sowie das Auto noch im Hotel gelassen. Wir sind dann nochmals rüber in das Einkaufszentrum und haben dort noch eine Weile verbracht und sind zum Abschluss nochmal richtig gut essen gegangen. Leider weiß ich nicht mehr wie das Restaurant heißt, war aber mega super lecker.
Für die Kids und Daniela gab es Pizza und ich habe mich mit Pasta für den Rückflug gestärkt.
Nach kurzer Verweildauer ging es dann zurück zum Hotel, wo wir dann unser Gepäck und den Leihwagen in Empfang genommen haben. Kurz beladen und es folgte die letzte Fahrt mit "unserem" Grand Cherokee. Werden dich vermissen altes Schlachtross😥.
(https://i.postimg.cc/Ssfjpyb5/IMG-20221004-WA0032.jpg) (https://postimages.org/)
Den Wagen nochmal kurz vollgetankt und zur Leihwagenstation. Die Rückgabe vollkommen unkompliziert und innerhalb weniger Minuten abgeschlossen, ging es per Shuttle zum entsprechenden Terminal.
Auch Check in und Sicherheitskontrolle verliefen vollkommen stressfrei.
Der Rückflug, durchgeführt von Finnair war etwas turbulenter aber alles im Rahmen.
Leider gab es nur 3er Sitzreihen und da wir niemanden von uns alleine platzieren wollten, bedeutete dies, jeweils eine fremde Person am Gang sitzend. Leider hatten wir diesbezüglich nicht so viel Glück.
Es wurden 2 ältere Damen, die leider sehr anstrengend und zuweilen auch unruhig waren.
Dazu verströmte eine der beiden Damen einen latenten Moschusduft, nicht so cool.
Ich kann gar nicht genau beschreiben was mich so genervt hat. Die beiden Damen haben zwischenzeitlich den Platz getauscht, deswegen kann ich auch mit Fug und Recht sagen das beide nervig waren. Aber egal, gibt schlimmeres.
Zum Beispiel den Service bei Finnair. Im Vergleich zu United auf dem Hinflug leider ein massiver Rückschritt. Ich möchte dort gar nicht zu tief einsteigen und das war in Summe auch noch alles ok und erträglich, vor allem da wir ja Holzklasse geflogen sind, aber einen Tipp möchte ich geben. Solltet ihr mal mit Finnair fliegen, verzichtet freiwillig auf den Frühstücks Wrap mit Grillgemüse.
Richtig fies und das Teil, hat mir derbe im Magen gelegen. Habe dies auch von weiteren Fluggästen so mitbekommen.
Das Boardentertainment war solide aber auch ein wenig hinter den United Angeboten. Da wir auch auf dem Rückflug ordentlich Rückenwind hatten landeten wir eine gute halbe Stunde früher in Frankfurt. Der Urlaub war mit der Landung in Frankfurt beendet, leider aber auch die Erholung. Deutsche Flughäfen leider in Teilen mittlerweile schlechter organisiert als 3. klassige Flughäfen im Kongo, unfassbar.
Durch die frühere Landung war kein Gate frei und wir standen ca. 30 Minuten auf dem Rollfeld. Sowas kann passieren und das war auch nicht weiter tragisch, reiht sich aber einfach ins Gesamtbild ein.
Nach der Grenzkontrolle marschierten wir den unfassbar langen Weg zu den Gepäckbändern dort waren von insgesamt 4 Bändern lediglich 2 in Betrieb (Ok, dann wird das ja schnell gehen). Das Gepäck aus der anderen Maschine trudelte auch bereits fleißig ein. Am Monitor unseres Gepäckbandes stand in dicken Lettern, DELAY ca. 30 Min. Ok, auch nicht weiter tragisch. Nach 30 Minuten stand dann 20 Minuten Verspätung auf dem Display, wieder 10 Minuten später war gar keine Zeit mehr angegeben und nach ca. 1 Stunde wurde der Flug überhaupt nicht mehr gelistet und alle 4 Gepäckbänder standen still. Lediglich die Passagiere unseres Fluges waren in der Halle zu sehen, und die Serviceschalter waren mittlerweile verweist. Hier wird Service noch groß geschrieben.
Keiner wusste was Sache ist und die Stimmung erreichte langsam ungeahnte tiefen. Der ein oder andere brachte bereits seinen Unmut zum Ausdruck und die nicht besetzten Schalter, sowie die nicht vorhandene Kommunikation, wirkte an dieser Stelle wie ein Brandbeschleuniger.
Selbst Jan, der eigentlich immer sehr ruhig ist, wurde von Minute zu Minute angepisster und mittlerweile richtig sauer.
Irgendwann entdeckte Daniela und eine weitere Frau einen Mitarbeiter und wollten diesen sofort "verhaften".
Der Mitarbeiter, in diesem Moment das arme Bauernopfer, der gerade greifbar war, teilte uns lediglich mit das er nur für Sperrgepäck verantwortlich sei, aber mitbekommen hätte, das der Container mit unserem Gepäck abhandengekommen sei. Bitte was? Der Flieger war quasi noch in Sichtweite und das komplette Gepäck soll weg sein? Wie soll sowas gehen???
Aber er versprach seine Kollegen anzufunken, damit wir endlich eine valide Info bekommen. Nach ein paar Minuten kamen Sancho und Pancho auch um die Ecke. Leider ausgestattet mit der Rhetorik eines 3. Klässlers versuchten die beiden Knallköppe, die mittlerweile wütende Meute zu beruhigen. Bei der vorhandenen Kompetenz der beiden und vor allem mit Ausblick auf die vorgetragenen Neuigkeiten, so erfolgsversprechend wie eine Meisterwette auf Schalke 04.
Soft Skills für Dummies sei Dank, versuchte man die gute Nachricht, schlechte Nachricht Taktik. Endscheidet selbst.
Die schlechte Nachricht, der Flieger ist noch nicht ausgeladen, da man zu wenig Personal hat. Man weiß auch nicht wann das Ganze passiert. Die gute Nachricht, die Maschine fliegt am Abend aber zurück nach Las Vegas und muss von daher gelehrt werden. Ob das in den nächsten 2, 3, 4 oder 5 Stunden passiert, kann aber niemand so genau sagen. Wer nicht warten möchte, kann sich per QR Code einscannen und bekommt sein Gepäck nach Hause geliefert, ergänzt durch die Information das dies ca. 14 Tage dauern wird.
Sauber abgewickelt und bestens abgeholt, waren alle Fluggäste zufrieden und machten sich auf den Heimweg………..
Natürlich nicht, die beiden konnten einem schon etwas leidtun, machten die Sache mit Argumenten wie, wir haben seit Corona zu wenig Personal (dann stellt Leute ein) und wir finden ja keine Leute (dann bezahlt halt auch vernünftig), aber auch nicht unbedingt besser.
Mittlerweile hatten wir natürlich auch schon unseren reservierten Zug verpasst und nach ca 3,5 Stunden (insgesamt, nicht vom Treffen mit den beiden Schmalhirnakrobaten) nahmen wir endlich unser Gepäck entgegen. Die Kollegen vom Zoll haben sich an dieser Stelle sicherlich bewusst die Kontrolle verkniffen und alle konnten direkt Richtung Parkhaus, Bahnsteig usw.
Wir hatten einen längeren Fußweg bis zum ICE Bahnsteig und auch hier lief es drunter und drüber. Gleiswechsel und Zugausfall werfe ich nur mal so als Stichwort in den Raum. Irgendwann kam dann wenigstens ein Ersatzzug, aber der war so komplett überfüllt das wir mit 4 Mann und Gepäck (4 Koffer, 1 Reisetasche und 3 Rucksäcke einfach mitten im Gang stehen mussten und uns alle paar Minuten zusammenquetschen mussten, weil jemand vorbei wollte. In Köln angekommen, haben wir dann natürlich auch den Anschlusszug verpasst und sind dann vollkommen schlecht gelaunt und am Abend, statt am frühen Nachmittag in Eschweiler angekommen.
Die Rückreise war an sich ok, aber mit der Landung in Deutschland war die komplette Erholung hinüber.
Der Jetlag auf dem Rückflug traf uns vermeintlich nicht so hart wie erwartet und gerade die Jungs haben das alles gut weggesteckt, so das einem weiteren Abenteuer nichts mehr im Wege steht, außer vielleicht dem nicht unwesentlichen Faktor Geld🥱😫
Ende.
(Es folgt noch ein Epilog)
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Der Gepäckempfang in Frankfurt ist wohl auch in 2023 nicht besser geworden; es fehlen einfach die Leute.
Nach meinen Informationen - und wir kennen nun wirklich viele, die ab Frankfurt fliegen - dauert es regelmäßig gut 1 Stunde von der Landung bis der erste Koffer kommt. Vor Corona sind wir als Abholer bei der Meldung „gelandet“ losgefahren und konnten etwa eine halbe Stunde danach die Freunde auf der Zufahrt „Arrival“ auflesen. Heute sind es also etwa 45 bis 60 Minuten mehr.
Das wirkliche Problem ist allerdings, dass die Koffer - gerade tagsüber - vermehrt 2 oder 3 Stunden oder auch mal noch mehr Stunden nach der Landung ankommen und so eine Planung unmöglich wird.
Wir haben eigentlich kein Problem, denn wir fahren nun erst los, wenn alle Koffer da sind. Aber was ist mit Reisenden, die mit dem Zug weiterfahren müssen, wie von HomerJ14 berichtet?
Das Personal an der Kofferausgabe bekommt alles ab. Dieses hat uns -als wir selbst dort warteten - erzählt, dass die in Corona entlassenen Menschen in der Vielzahl nicht eingestellt werden konnten. Es fehlt einfach das Personal für die Kofferabfertigung und dies ist Tage, wenn mehr Maschinen kommen, besonders knapp.
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Der Gepäckempfang in Frankfurt ist wohl auch in 2023 nicht besser geworden; es fehlen einfach die Leute.
Nach meinen Informationen - und wir kennen nun wirklich viele, die ab Frankfurt fliegen - dauert es regelmäßig gut 1 Stunde von der Landung bis der erste Koffer kommt. Vor Corona sind wir als Abholer bei der Meldung „gelandet“ losgefahren und konnten etwa eine halbe Stunde danach die Freunde auf der Zufahrt „Arrival“ auflesen. Heute sind es also etwa 45 bis 60 Minuten mehr.
Das wirkliche Problem ist allerdings, dass die Koffer - gerade tagsüber - vermehrt 2 oder 3 Stunden oder auch mal noch mehr Stunden nach der Landung ankommen und so eine Planung unmöglich wird.
Wir haben eigentlich kein Problem, denn wir fahren nun erst los, wenn alle Koffer da sind. Aber was ist mit Reisenden, die mit dem Zug weiterfahren müssen, wie von HomerJ14 berichtet?
Das Personal an der Kofferausgabe bekommt alles ab. Dieses hat uns -als wir selbst dort warteten - erzählt, dass die in Corona entlassenen Menschen in der Vielzahl nicht eingestellt werden konnten. Es fehlt einfach das Personal für die Kofferabfertigung und dies ist Tage, wenn mehr Maschinen kommen, besonders knapp.
Leider haben wir in 2023 in Düsseldorf aus Teneriffa kommen ähnliche Erfahrungen gemacht. Da waren wir zum Glück mit dem Auto, aber das man 2 Jahre nach der Pandemie das Problem immer noch nicht in den Griff bekommen hat ist schon hart.
Natürlich werden von den abgewanderten nicht viele zurück kommen, aber dann muss ich das für neue attraktiv gestalten.
In den letzten Jahren habe ich das an keinem anderen Flughafen so erlebt wie in Deutschland (dort Frankfurt und Düsseldorf) und dann lasse ich die Pandemie auch nicht mehr gelten, die war weltweit und andere Länder haben das Problem gelöst und bieten vernünftigen Service am Flughafen.
Am Ende des Tages sind es aber natürlich auch Luxus Probleme.
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Epilog
Was soll ich großartig, etwas mehr als einen Monat nach diesem Urlaub schreiben? (habe den Bericht jetzt erst "veröffentlicht"
Ok, warum habe ich mich dazu entschieden diesen Reisebericht zu verfassen.
Leider keine besonders schönen Gründe.
Ich hätte viele dieser Erlebnisse gerne mit meinem Vater geteilt, zumindest per Bild und auf der Tonspur. Dazu hatte ich leider nicht mehr die Gelegenheit.
Mein Vater ist leider 4 Tage nach diesem Urlaub vollkommen überraschend verstorben und ich habe diese Zeilen auch dazu genutzt das für mich ein wenig zu verarbeiten.
Nichts wird meinen Vater für mich ersetzen können, aber der Gedanke das er mich bei diesen Zeilen begleitet hat und ich ihm meine / unsere Urlaubsgeschichte "erzählen" konnte, hat mir sehr geholfen.
Dieser Urlaub in seiner Gesamtheit, war für mich wohl der schönste Urlaub den ich bislang hatte. Es gab nicht einen schlechten Urlaub an den ich mich erinnern konnte, aber halt auch keinen der mich nachhaltig so geprägt hat. Die Mentalität der Leute hat mich beeindruckt und ich bin tatsächlich ein Fan dieses Landes geworden. Natürlich ist es in den USA eine harte Leistungsgesellschaft und man kann durch Schicksalsschläge vom guten Mittelstand in die Obdachlosigkeit katapultiert werden. Dazu die teilweise fehlenden Sozialleistungen etc. Also lange nicht alles Gold was glänzt und man muss schon wohlhabend sein um dieses Land in vollen Zügen genießen zu können, zumindest dauerhaft.
Aber eingeprägt hat sich bei mir diese unfassbare Höflichkeit, der Grundoptimismus und vor allem, die Wertschätzung, die gerade Personen die der Allgemeinheit dienen, zu Teil wird.
Dazu ist mir persönlich Neid und Missgunst nicht aufgefallen. Das sind Attribute die ein besseres Miteinander fördern und auch den Grundgedanken Amerika First kann ich tatsächlich teilweise nachvollziehen.
Wenn es den Leuten im eigenen Land gut geht, ist man auch eher bereit anderen zu helfen.
Aber leider wird das vom Orangenen und seiner Meute natürlich ins Extreme gezogen und ist so wie von ihm gelebt, für mich natürlich nicht erstrebenswert.
Ich glaube aber auch das mich der Urlaub hat reifen lassen, was mein Selbstbild angeht.
Wenn man den z.B. Grand Canyon auf sich wirken lässt, dazu im Hinterkopf hat was das tatsächlich für ein Loch im Boden ist und wie es entstanden ist, nimmt man sich plötzlich nicht mehr ganz so wichtig.
Man erkennt wie irrelevant ein einzelner Mensch für diese Erde ist, aber auch wie irrelevant die ganze Menschheit ist, für die Erde. (nicht böse gemeint)
Wir erleben einen winzig kleinen Abschnitt und sind letztlich nur eine temporäre Erscheinung auf diesem Planeten.
Ich möchte jetzt gar nicht zu pathetisch werden und das wichtigste in meinem Leben bleibt meine Familie und meine Freunde. Aber ich möchte mich auch nicht wichtiger nehmen als ich bin und vielleicht auch den Schritt gehen sich nicht immer um alles Gedanken zu machen und den Augenblick viel mehr zu genießen.
Nichts auf die lange Bank zu schieben und jetzt zu leben, nicht später.
Deswegen war es auch wichtig das wir diesen Urlaub jetzt gemacht haben und nicht erst in ein paar Jahren. Jetzt ist genau richtig!
Ich freue mich sicherlich schon auf die Zeiten, wenn ich mit Daniela ungezwungen, spontan und nicht gebunden an Ferien unsere Urlaube zu zweit antreten kann.
Aber dieser Urlaub war genauso perfekt. Ohne die beiden Jungs hätte etwas gefehlt.
Meine Familie hat den Urlaub für mich perfekt gemacht. Diese Eindrücke mit seinen Söhnen und seiner Frau teilen zu können, das Erlebnis im Levis Stadium und vieles mehr wird mich von nun an ein Leben lang begleiten.
Und so wie wir, wie ich es erlebt habe, war es für mich perfekt.
Zu sehen wie Daniela, die durchaus skeptisch war was die Reise angeht, nahezu jeden Tag aufs Neue überwältigt wurde, zu sehen wie die beiden Jungs sich an den einfachsten Dingen erfreut und auch einfach mal die Zeit vergessen haben, hat diesen Urlaub für mich so besonders gemacht.
Ich hoffe ich werde eines Tages (jetzt? und hoffentlich nicht irgendwann) dieses Kapitel weiterschreiben, vielleicht dann auch ohne die beiden Jungs, aber dieses Erlebnis wird für mich immer Einzigartig sein.
Jetzt habe ich aber genüg Revue passieren lassen und hoffe ich konnte einen kleinen Eindruck über diesen tollen Urlaub vermitteln und nicht nur einen großen Eindruck über meinen verqueren Kopf und meine emotionale Achterbahnfahrt. Vielleicht ist auch aus der Euphorie heraus das ein oder andere Verzehrt und ich habe durch den zeitlichen Abstand zur Reise einiges vergessen. Aber für mich ist das alles genauso passiert.
Bleibt Gesund und genießt jeden einzelnen Tag
Sven
P.S.
eine kurze Aufstellung der Kosten für Jack Black
(ich habe nicht mehr alles vorliegen und wir haben auch für diesen Urlaub so richtig auf die Kacke gehauen für unsere Verhältnisse, gebeutelt durch Corona und das Hochwasser wollten wir ganz egoistisch aber auch einfach mal 2 Wochen das tun was wir wollen.)
Wir haben das Ganze auch erst im Ende August Anfang September gebucht, also ca 6 vor Abflug.
Gabelflüge Economy inklusive Gepäck 860 Euro pro Person
Auto über Sunnycars (National) ca 1400 Euro
Zimmerpreise pro Nacht
Moxy Frankfurt 170
Rui Plaza Fishermans Wharf 310 Euro
Ramada Sunnyvale 190 Euro
Holidy Inn Pahrump 150 Euro
Colton Inn Monterey 150 Euro
Best Western Mariposa 165 Euro
Vagabond Inn Bishop 150
Grand Hotel at the Grand Canyon 320 Euro
La Quinta Inn & Suites Springdale 250 Euro
Trump Las Vegas 210 Euro
Das Hotel in Bryce hat auch um die 300 Euro die Nacht gekostet
dazu kamen noch die Touren die wir alle 4 über Get your Guide gebucht hatten
Catamaran Fahrt in SF 80 Euro pro Person
Jeep Safari Grand Canyon 120 Euro pro Person
Helicopter Flug Grand Canyon 320 pro Person
Stadtrundfahrt Las Vegas 50 Euro pro Person
und das NFL Spiel das uns inklusive Merch ca. 1500 Euro gekostet hat.
Ganz schön viel Kohle für 2 Wochen Urlaub, aber war auch "bewusst" so geplant und teilweise der Kurzfristigkeit geschuldet.
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Hallo Homer,
das war der für mich beeindruckendste Epilog den ich seit langem gelesen habe - inhaltlich wie sprachlich. Als ich das mit Deinem Vater gelesen hatte, kamen mit fast die Tränen. Meine Mutter starb als ich 30 Jahre jung war. Birgit und ich haben wenige Jahre später in Vegas geheiratet und als wir im Bellagio unser Zimmer bezogen wurde zu den Fontänen "Time to say Goodbye" von Andrea Bocelli gespielt. Das Lied hatte sich meine Mutter damals zur Beerdigung gewünscht. Na ja, lange ist's her und die Zeit heilt tatsächlich Wunden.
Auch wir freuen uns, irgendwann in den nächsten Jahren im Urlaub mal wieder zu zweit das tun zu können, auf was man Lust hat - ohne Rücksicht auf die Kids. Trotzdem ist es wichtig, jede Sekunde mit den Kindern zu geniessen. Die Zeit vergeht so schnell und ehe man sich versieht ist man - zumindest auf dem Papier - alt und die Kindern gehen ihre eigenen Wege. Ich muss aber leider auch zugeben, dass uns die Wertschätzung solche Urlaube erleben zu dürfen zumindest in kleinen Teilen schon verloren gegangen ist. Das passiert wohl unter anderem auch dann, wenn Dinge irgendwann zur Routine werden.
Ich freue mich jedenfalls, wenn es euch so gut gefallen hat und wieder ein paar neue USA- Fans "geboren" wurden. Ich könnte immer ausflippen, wenn Menschen die noch nie in den Staaten waren aufgrund der US-Politik alles in den USA schlecht reden und so tun als hätten sie die Weisheit mit Löffeln gefressen. Da werden die normalen Menschen, die Landschaft, das Freiheitsgefühl und vieles mehr einfach mal kurzerhand mit der Politik in einen Topf geworfen. Kenne leider ein paar solcher Pappenheimer...
Zitat HomerJ14
"Nichts auf die lange Bank zu schieben und jetzt zu leben, nicht später." - genau nach dieser Devise haben auch wir uns all die Jahre diese Urlaube "schöngeredet/ schöngerechnet" :grins:.
Hoffentlich dauert es nun bis zu eurem nächsten Reisebericht nicht mehr allzu lange :lachen07:.
Viele Grüße und Danke für diesen tollen RB,
Michael
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eine kurze Aufstellung der Kosten für Jack Black
Danke, ich wollte eigentlich nur einen EIndruck über die Motelpreise gewinnen. 300€ (ca. 330$) für ein Motelzimmer ist natürlich wirklich schon heftig. Ich glaube, das haben wir noch nie bezahlt. Und dass der Urlaub "nur" 14 Tage lang war, habe ich auch so gar nicht realisiert. Ich weiß nicht, ob es Euch auch so ergangen ist, aber bei mir stellt sich (bei jedem(!) USA Urlaub) nach nur wenigen Tagen das Gefühl ein, ich wäre schon wochenlang vor Ort. Das ist so ein "dichter" Urlaub im Vergleich zu anderen Urlaubsvarianten, dass einem die ersten Tage schon im Verlauf der ersten Woche als "Schnee von vorgestern - ganz weit weg" vorkommen.
Wir selbst fahren (wenn möglich) mindestens 3 Wochen, meistens sogar 3,5 Wochen. Das Problem ist - meine Frau. So gern sie das alles macht, sie bekommt immer noch Heimweh. Leider. Dass wir vielleicht mal 6 Wochen oder so in die USA fahren (was hier ja auch schon manch einer gemacht hat oder machen wird), ist vollkommen undenkbar, da macht meine Frau nicht mit. Aber das ist natürlich auch Jammern auf hohem Niveau, wir alle sollten froh sein, dass wir zu den wenigen Menschen gehören, die sich überhaupt so einen Urlaub leisten können. Und gerade bei den Motelpreisen hast Du definitiv noch die Option, durchaus spürbar Geld zu sparen. Wenn ich es richtig rate, hattet Ihr jeweils nur ein Zimmer für die ganze Familie? Wenn das Zimmer entsprechend preiswert ist, könnte man ja vielleicht 2 Zimmer anmieten, das ist schon noch ein deutlicher Komfortgewinn. Und es gibt auch heute noch Motelzimmer für 100$ oder weniger, die vollkommen ok sind. Vielleicht nicht in Toplagen zu Spitzenzeiten, aber manchmal reicht es schon, statt direkt im Nationalpark ein paar Meilen außerhalb zu übernachten.
Bei uns beiden war es übrigens ich selbst (sic!), der absolut skeptisch war, ob USA Urlaub denn wirklich Urlaub ist... (ja, ist peinlich, aber ehrlicherweise war es so). Vor vielen Jahren kam meine Frau nach Hause und erzählte von ihrer besten Freundin und Arbeitskollegin, die wäre in Kalifornien gewesen und das sei ganz toll gewesen. Ich konnte mir da überhaupt gar nichts drunter vorstellen, bis dato war Urlaub für mich "Sonne und Strand". Was soll ich denn in Kalifornien?? Tja, es kam alles anders. Bereits am 2. Tag (auf der Fahrt Richtung Yosemite NP, wir waren in San Francisco angekommen) verstand ich nicht einmal mehr, was ich für Bedenken gehabt hatte. Und nach dem Urlaub war ich genauso "infiziert" wie Du heute. Ich glaube, das geht fast allen so.
Ein wenig ungerne lese ich über die Probleme am Frankfurter Flughafen, wir wohnen in Mönchengladbach und fliegen sonst meistens ab Düsseldorf. Aber ab Düsseldorf fliegt gar nichts mehr direkt an die Westküste und außerdem hat Düsseldorf ja auch ganz unrühmliche Probleme in den letzten Jahren gehabt. Meine Hoffnung war eigentlich, dass das in Frankfurt besser wird, wir fliegen am 9. April ab Frankfurt nach Los Angeles. Ärger mit verspätetem Gepäck hatten wir zugegebenermaßen aber schon mehrfach und ganz ehrlich gesagt: auf dem Rückweg ist mir das eigentlich egal, mehr noch, eigentlich ist es ganz bequem. Dann brauchen wir nämlich die Koffer (die eh nur dreckige Wäsche beinhalten) nicht selbst zu schleppen, sondern bekommen sie frei Haus geliefert. Ist schon mehrfach geschehen. Mir fehlen die Sachen auch nicht, meistens hat man doch noch genügend andere Wäsche zu Hause. Auf dem Hinweg ist das schon deutlich lästiger, vor mittlerweile über 15 Jahren ist unser Gepäck mal in London beim Umsteigen nicht mitgekommen, es ist erst mit 4 Tagen Verspätung in die USA nachgeflogen. Damals haben wir von BA jeder eine Art Gutschein bekommen, wir sollten uns vor Ort mit Klamotten eindecken und die Rechnungen (bis max. 400$ p.P.) bei BA einreichen. Das hat sogar geklappt. Aber für den allerersten Abend war es schon schrill, wir hatten fast gar nichts dabei und auch nicht die Muße, nach dem langen Flug noch großartig shoppen zu gehen. Seit dem haben wir im Handgepäck immer ein "Not-Set" dabei (1xWäsche und 1 Zahnbürste für jeden), just in case.
Dann nochmal vielen Dank für den lebendigen Reisebericht und erzähle mal mehr davon, wann und wie es wieder losgeht. Und wohin.
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das war der für mich beeindruckendste Epilog den ich seit langem gelesen habe
Dem kann ich mir nur anschließen, ich hätte es nicht besser formulieren können.
:dankeschoen: HomerJ14 für den emotionalen Reisebericht.
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Wunderbarer Epilog ! Meine erste USA Reise war eine Solo Reise alleine quer durch den Südwesten.
Viele Gedankengänge und Erfahrungswerte (auch über mich selbst) erkenne ich wieder. So intensiv
erlebt man die USA leider nie wieder, und man vergisst so schnell. Glaube das wird dir nicht so schnell passieren,
dafür wirst du sorgen oder hast du eigentlich auch schon. Und ja, natürlich wirst du das Kapitel weiter schreiben. :)
Du bist jetzt offiziell infiziert.
Vielen Dank das du deine intimen Eindrücke und Emotionen hier mit uns teilst. Für mich einer der schönsten
Reiseberichte überhaupt.
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Vielen lieben Dank für das tolle Feedback an alle :dankeschoen: :dankeschoen: :dankeschoen:
Die nächste Reise beginnt im Oktober! Leider wieder zu den Herbstferien, aber solange die Kids (Mittlerweile 18 & 15) mitfahren wollen werden wir das gemeinsam erleben.
Es geht wieder in den Südwesten und Start und Zielort sind wieder identisch, aber die Route wird anders aussehen.
Vieles wird vom NFL Spielplan abhängen, für die Wunschroute habe ich aber bereits alle Hotels gebucht (sind ja stornierbar).
Wunschroute sieht wie folgt aus
San Francisco - Santa Clara - Pismo Beach - Los Angeles (Universal Studios) - Lake Havasu City - Tusayan (müssen dem Grand Canyon einfach wieder Hallo sagen) - Page (Antelope Canyon) - Zion (1 Übernachtung im Park bereits gebucht, eine in Springdale wieder) - Las Vegas