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Autor Thema: Unsere groooße Tour 2017  (Gelesen 18927 mal)

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Excalibur

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Antw:Unsere groooße Tour 2017
« Antwort #75 am: 01.07.2017, 18:10 Uhr »
Super Bild der Golden Gate  :respekt:

San Francisco ist auch eine meiner Lieblingsstädte, ich freue mich schon auf mehr Bilder.

Euch weiterhin so viel Spaß!

Danke für die Blumen  :D

Dann soll es jetzt auch mit San Francisco weitergehen:

Dreieinhalb Tage für die Großstadt sind sicherlich nicht viel, aber wir haben versucht, das Beste daraus zu machen. Haben die touristischen Höhepunkte abgefahren. Das SF von vor 25 Jahren mit dem heutigen verglichen. Es hat sich einiges verändert.

San Francisco ist teuer geworden. Verdammt teuer. Für die einfache Fahrt mit der Cable Car werden inzwischen 7 $ aufgerufen. Vor nicht allzu langer Zeit lag der Fahrpreis noch bei der Hälfte. Parken ist fast unerschwinglich - Parkhäuser der reinste Nepp. Am günstigsten ist es noch an den Parkuhren. Und bei Denny's zahlt man fast das Doppelte von dem, das man in anderen Restaurants der Kette bezahlt. Jedenfall im Denny's im Holiday Inn Hotel. Allerdings waren die Portionen auch erheblich größer als üblich. Trotzdem eine tolle Stadt.

Unser bestes Erlebnis? Ghirardelli!!! Der "neue" Ghirardelli Square ist zwar sehr kommerziell - die ursprünglichen, alten und schon etwas heruntergekommenen Gebäude haben mir besser gefallen - aber die Produkte sind der Hit. Empfehlenswert ist auf jeden Fall die "Decadent Drinking Chocolate". Allerdings sollte man sie nicht, wie der Name es sagt, einfach trinken - man sollte sie zelebrieren. In kleinen Dosen die Geschmacksknospen benetzen, dieses herrliche Konsestenz wie einen guten Wein "kauen" und genießen. Wir waren begeistert und wollten das Rezept für diesen herrlichen Göttertrunk wissen. Der Kellner konnte uns nicht weiter helfen. Ebensowenig der Koch und auch nicht die Verkäuferin. Man verwies uns in das angegliederte Geschäft. Auch hier erst einmal Hilflosigkeit - das Produkt sei derzeit nicht mehr auf dem Markt. Erst die Geschäftsführerin wusste Rat. Sie mixte uns "normale" Ghirardelli Trinkschokolade mit Mini Dark Chokolate Chips und lies uns ihre Kreation testen. Es kam dem Original schon sehr sehr  nahe. Wir kauften drei Pakete und versprachen zuhause ausgiebig zu testen.

Das unangenehmste Erlebnis? Ein Ticket!



San Francisco ist eingentlich ne ganz tolle Stadt. Man gibt sich tolerant und weltoffen. Aber - heute fanden wir ein Ticket am Auto. 121 $. Für's Parken??? Wir hatten die Parkuhr doch gefüttert. Und nach unserer Rückkehr zeigte diese noch ein restliche Parkzeit von 8 Minuten.
Nee, wir bekamen die Strafe, weil wir angeblich keine Plates (Kennzeichen) am Wagen hätten. Also gleich noch einmal ausgestiegen und nachgeschaut. Vorne war ein ordentliches Kennzeichen angebracht und hinten auch (Hätte ja jemand geklaut haben können...). Aber es waren natürlich deutsche Kennzeichnen - ordnungsgemäss gesiegelt.
Also bei den auf dem Ticket angegebenen Telefonnummern angerufen, um die Sache zu klären - Pustekuchen. Bei allen drei Rufnummern meldete sich nur ein Anrufbeantworter.
Dann zum Customer Service der SFMTA gefahren. Dort einen Polizisten angesprochen, auf die Rechtslage und die Auskünfte des US Konsulats in Frankfurt aufmerksam gemacht. Antwort (sinngemäss): Wir sind hier nicht in Frankfurt, sondern in Kalifornien. Und daher müssten wir eine besondere Genehmigung haben, um in SF mit einem deutschen Auto zu fahren (Was natürlich Humbug ist!).
Der erste Sachbearbeiter war ähnlicher Meinung und verwies uns an einen Kollegen.
Erst dieser machte sich die Mühe, in den entsprechenden Unterlagen nachzuschauen, gab uns nach einigem Hin und Her Recht und löschte das Ticket in Computer. Einen halben Tag "verschenkt".
Fazit: 1/2 Tag verloren, weil einige Staatsdiener keine Ahnung von ihrem "Geschäft" haben. Im übrigen hatte die Dame, die das Ticket ausstellte, uns beim Füttern der Parkuhr gesehen und hätte uns leicht auf das vermeintliche Problem ansprechen können. Grrrr....

Das skurrilste Erlebnis? Die Peking Ente in China Town!!! Zum Abschluß wollten wir so richtig lecker Essen gehen. Wo sollte eine Pekingente besser sein als in Peking - oder in der China Town von San Francisco? Wir fanden auch schnell ein Lokal in einer etwas ruhigeren Nebenstraße, in dem vornehmlich Chinesen verkehrten. Begrüßt wurden wir mit einer Kanne frischen Jasmin Tees, der uns verzüglich mundete. Auch die Ente sah prächtig aus, wurde bei uns am Tisch aufgeschnitten und in die üblichen dünnen Pfannkuchen "verpackt". Alles sehr ansprechend und schmackhaft. So sollte es sein. Eigentlich. Denn als wir nach unserem Genuß sahen, wie eine Kakerlake übers Tischtuch krabbelte, verliessen wir eher fluchtartig das Lokal.

ABER SAN FRANCISCO IST EINE REISE WERT. Alleine die Museen. Wir waren im Martimen Museum, im Cable Car Museum und im sehr eindrucksvollen De Young Memorial Museum. Oder die Menschen in den einzelnen Stadtteilen, z.B. im schrillen Haight Ashbury. Der alles umfassende Ausblick von den Twin Peaks (wenn der übliche Nebel es zu lässt). Oder der beschauliche Golden Gate Park. SAN FRANCISCO? Gerne wieder! Immer!!! (Siehe Bilder)



























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BigDADDY

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Antw:Unsere groooße Tour 2017
« Antwort #76 am: 01.07.2017, 18:23 Uhr »
Mh,

find ich gut, dass das Ticket gelöscht wurde. Und die haben wahrscheinlich auch noch nie ein deutsches Kennzeichen gesehen und überhaupt: America first!
Da musste schon eine US Marines Cap auf dem dashboard haben... Einmal habe ich selbst nur ein deutsches Kennzeichen an einen VW-Wohnmobil in den USA gesehen und wie wild gegrüsst, falls das einer von Euch hier war, meldet Euch...
Wetter gut, Ghiradelli eine Entdeckung, Bilder super!
Dass Ihr Euch überhaupt mit dem grossen Auto in die Stadt getraut habt, ich finde das Parken dort grundsätzlich grauselig. In der Gegend Chrissy Field geht's noch...
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Hibis

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Antw:Unsere groooße Tour 2017
« Antwort #77 am: 01.07.2017, 22:49 Uhr »
Hi,
wenn ich das so höre  bin ich ja richtig froh, dass ich auf das Mieten eines Wagens ins SFO verzichtet habe.
Bin ganz gut mit dem ÖPNV und der Bart zurecht gekommen.

Hibis 

Excalibur

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Antw:Unsere groooße Tour 2017
« Antwort #78 am: 02.07.2017, 06:09 Uhr »
Nach zwei Monaten und 15.000 km in den USA ist es an der Zeit ein weiteres Fazit zu ziehen. Unser Konzept (Zugwagen und Wohnwagen) hat sich bestens bewährt.


Unser Touareg hat bisher einen Ölwechsel gebraucht  (In VW Werkstatt) und schlägt sich tapfer mit den 2 Tonnen-Anhang. Am Wohnwagen haben wir eine Radkappe in den Straßen von New York verloren und die Duscharmatur hat nach zwei Wochen den Geist aufgegeben. Erstere mussten wir abschreiben, eine Ersatzarmatur wurde uns vom Hersteller an einen Campground in Washington geschickt und noch am Ankunftstag von mir eingebaut. Läuft! Allerdings hatten wir bisher immer Duschen - wenn auch nicht immer unbedingt ansprechend - auf den Campingplätzen.

Die Spritversorgung klappt wunderbar. Zwar hat nicht jede US-Tankstelle Diesel vorrätig, aber wir haben einen gefüllten 3 Gallonen Reservekanister an Bord (den wir bisher noch nicht gebraucht haben) und fühlen uns damit auf der sicheren Seite. Die Dieselpreise sind etwa auf dem Niveau von Normal-Benzin.

Auch Gas (LPG / Propane) ist kein Problem. Bei den meisten U-Haul Stationen konnten wir unsere beiden fest eingebauten Flaschen auffüllen lassen. Natürlich war ein Adapter erforderlich, den wir uns aber schon vorab in Deutschland besorgt hatten.

Ein klitzekleines Problem gab es beim Wasser. Zwar haben die amerikanischen Campgrounds auch den in Deutschland bekannten 3/8 Zoll Anschluss, jedoch hat das Gewinde eine andere Steigung. Ein Besuch im Baumarkt, wir waren bei Home Depot, und das Problem war gelöst. Das passende Fitting kostete 1,20 $. Wasser marsch.

Die Elektrik funktioniert auch einwandfrei. Ich hatte für das normale deutsche Anschlusskabel, schon in Deutschland jeweils einen 20A und einen 30A-Adapter besorgt. Im Wohnwagen habe ich einen umschaltbaren 2.000 Watt 110/220-Spannungswandler. Das funktioniert bisher einwandfrei. Im Notfall kann ich wieder auf 220V umschalten und mein Stromaggregat anwerfen.

Ein Drittel unserer Reise ist jetzt vorbei und wir genießen die Zeit. Wir sind jetzt in Monterey und morgen geht es weiter in Richtung Los Angeles. Das bisher einzige Problem hatten wir in San Francisco mit dem Ticket. Ansonsten wurden wir überall freundlich empfangen. Man interessiert sich für unsere Reise. Auf dem Campground, an der Tankstelle und sogar im Supermarkt.

Was wir anders machen würden? Auf jeden Fall zur Pride Parade in San Francisco und zum Independence Day frühzeitig Campgrounds buchen. Die beiden Termine haben unsere Planung ein wenig durcheinander gebracht. Aber wir sind ja felxibel.

Doch schon jetzt hat sich die Reise gelohnt. Viele neue Eindrücke und Erfahrungen. Das Wetter spielt nicht immer mit, doch wir versuchen das Beste daraus zu machen. Und mit der richtigen Einstellung klappt das auch. Wir genießen die Fahrt und unser Leben. Was will man mehr...

BigDADDY

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Antw:Unsere groooße Tour 2017
« Antwort #79 am: 02.07.2017, 07:27 Uhr »
Wir genießen die Fahrt und unser Leben. Was will man mehr...

Mh,

 und genau so ist es richtig! Reichen denn die finanziellen Reserven oder habt Ihr laufende Einkünfte?
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NatureLover

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Antw:Unsere groooße Tour 2017
« Antwort #80 am: 02.07.2017, 08:41 Uhr »
Danke für die Kosten-Einschätzung in SF. Wir haben aktuell bei unserer Planung noch einen Tag über, den ich eigentlich erst zusätzlich in SF einplanen wollte.. aber da wir alle Studenten sind, plane ich den Tag lieber in einem der NPs ein. So haben wir 2,5 Tage in SF - wiederkommen werden wir sicher eh und für einen guten Eindruck sollte es reichen?

Die Fotos vom Crater Lake sind ein Traum. Dieses Forum ist gefährlich, meine Liste füllt sich immer weiter und ich glaube, ich habe bald gar keine Zeit mehr, auch noch mal wo anders Urlaub zu machen.  :wink:

Kaum zu glauben, dass schon 1/3 der Reise vorbei sind, ich hab das Gefühl, ihr seid erst vor 1-2 Wochen aufgebrochen. Die Zeit rast.
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BigDADDY

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Antw:Unsere groooße Tour 2017
« Antwort #81 am: 02.07.2017, 09:00 Uhr »
Mh,

ja sicherlich 2,5 Tage reichen für einen ersten SF Eindruck, aber man kann auch sparen z.B. durch Hostel Aufenthalt und Selbstverpflegung. Müsst Ihr selbst entscheiden...
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Motelli

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Antw:Unsere groooße Tour 2017
« Antwort #82 am: 02.07.2017, 09:23 Uhr »
Die Bilder sind echt toll. Und der Trip ist der Hammer. Wo Ihr überall rumkommt. Mit dem Strafzettel wundert mich das sehr, denn die haben doch vorne keine Schilder dran. Ich dachte damals, dass das Kennzeichen geklaut wurde, wurde dann aber vom Vermieter aufgeklärt  :D

Oder hat das damit zu tun, weil es ein Gespann ist? Oder weils ein deutsches Auto ist, aber das wäre ja unlogisch, denn ich habe auch schon deutsche Autos ohne das Schild vorne gesehen.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten ;-)

NähkreisSteffi

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Antw:Unsere groooße Tour 2017
« Antwort #83 am: 02.07.2017, 16:30 Uhr »
Sowas habe ich ja noch nie gehört! Aber das gehört zur Katagorie "wenn 2 eine Reise tun".

Klasse Infos und Einschätzung, weiter so!

Viele Grüße

Steffi


Excalibur

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Antw:Unsere groooße Tour 2017
« Antwort #84 am: 09.07.2017, 05:59 Uhr »
DIE STRASSE DER ÖLSARDINEN

Schon der Weg nach Monterey, immer an der Pazifikküste entlang, war großartig. Immer wieder herrliche Strände, neue Eindrücke und aus den Lautsprechern klang die Musik der Beach Boys. Was für ein Feeling...



Irgenwann kamen wir an einer kleinen, eher unscheinbaren Erdbeerfarm vorbei und entschlossen uns spontan anzuhalten. Wir haben es nicht bereut. Im alten, aber liebevoll dekorierten Verkaufsraum gab frisch gebrühten Kaffee, frische Erdbeeren und verschiedene, so richtig leckere Marmelade (von der Oma ;-) ). Letztere waren zum Geschmackstest angeboten und speziell die Erdbeermarmelade überzeugte uns derart, dass wir einen größeren Vorrat einkauften. Auch frische Erdbeeren nahmen wir mit. Während wir unseren Kaffee schlürften, sahen wir uns um. Es gab viele Informationen über die Geschichte der Erdbeerfarm und den ökologischen Anbau. Für die Kinder lagen Spiele, aber auch Bücher bereit. Erwähnenswert das Vertrauen der Farmer - der Kunde sollte die Kaufsumme in eine Kasse legen und sich das Wechselgeld herausnehmen. Vertrauen gegen Vertrauen.



In Monterey angekommen steuerten wir erst einmal unseren Campground an. Der rührige Host gab uns viele Tipps und empfahl uns das Monterey Fish House zur Einkehr. Der Tipp war Gold wert - eine bessere Bouillabaisse habe ich außerhalb Frankreichs noch nicht gegessen. Für den Nachmittag hatten wir einen Besuch der Laguna Seca Rennstrecke im Hinterland geplant. In der nächsten Woche sollte hier ein WM Lauf für Motorräder über die Bühne gehen und die Vorbereitungen liefen auf vollen Touren. Trotzdem konnten wir uns frei und ungezwungen im Fahrerlager bewegen. Was für ein Unterschied zu deutschen Rennstrecken....

Carmel, Pebble Beach und der 17 Mile Drive war unser nächstes Ziel. Während uns die Mautstraße entlang von Villen und Golfplätzen nicht so gut gefallen hat, waren wir vom Highway 1, von der Rocky Creek und der Bixby Creek Bridge hellauf begeistert.










BigDADDY

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Antw:Unsere groooße Tour 2017
« Antwort #85 am: 09.07.2017, 10:16 Uhr »
(...) so richtig leckere Marmelade (von der Oma ;-) ). Letztere waren zum Geschmackstest angeboten und speziell die Erdbeermarmelade überzeugte uns derart, dass wir einen größeren Vorrat einkauften.

Mh,

der Highway-No1-Virus in Gläsern. Eine gute Entscheidung, davon einzupacken!
Gönnt Euch noch ein lokales Artischocken-Gericht!
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Excalibur

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Antw:Unsere groooße Tour 2017
« Antwort #86 am: 29.07.2017, 04:02 Uhr »
Nach Problemen mit dem PC (WIN7  :shock:) nun wieder Online:

Los Angeles ist riesig, aber auch eine Stadt der Gegensätze. Reich und arm leben hier auf engstem Raum zusammen. Weder in New York, noch in San Francisco haben wir so viele Obdachlose gesehen. Direkt daneben der glitzernde Kommerz auf dem Rodeo Drive.

Es fährt sehr viel Schrott auf den Straßen von L.A. herum, aber wir sahen auch liebevoll präparierte Oldtimer, wie Porsche 356 oder Mercedes SL Cabrioletts. Herrlich.

Und die Straßen selbst? Acht- und mehr spurige Autobahnen, dafür aber teilweise mit Schlaglöchern und Spurrillen, die einem den Spaß am Autofahren vermiesen.



 Wegen dem Unabhängigkeitstag hatten wir Pazifikküste keinen (bezahlbaren) Stellplatz gefunden. Also beschlossen wir einen Campground im Hinterland von L.A. zu suchen. Am Lake Piru (Noch nie vorher  gehört!!!) wurden wir fündig und buchten für drei Tage. Zwar dauerte die Anreise in die Stadt je nach Verkehrslage bis zu 1 Stunde, aber wir waren zufrieden.

Die Anfahrt jedoch erwies sich als abenteuerlich. Gleich am ersten Tag verlor vor uns ein Anhänger ein komplettes Rad, das quer über die fünf Spuren des Interstate kullerte - knapp 8 Meter vor unserem Kühler. Dem gewaltigen Schreck und gleichzeitigem Abbremsen, folgte ein Dankgebet, weil hier nur 60 Mph erlaubt waren. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn wir nur ein wenig schneller unterwegs gewesen wären. Am folgenden Tag war es dann eine Stoßstange, die von einem PKW, der an einem Abschlepper hing, abfiel - glücklicherweise nicht auf unserer Fahrspur.

Wir schauten die üblichen Sehenswürdigkeiten in Hollywood (Auch Donald Trump hat dort einen Stern!), bestaunten die Walt Disney Concert Hall (WDCH) und genossen den grandiosen und obendrein kostenlosen Ausblick vom Observation Deck der L.A. City Hall. Wir fanden ein geniales Diner mit einem sehr günstigen Preis-Leistungsverhältnis und kostenlosen(!) Parkplätzen: Das NoHo Diner in North Hollywood können wir nicht nur wegen dem leckeren Essen, sondern auch wegen der besonderen Atmosphäre (unzählige Fotos der Hollywoodstars) nur empfehlen.

Ein weiterer Tipp für Hollywoodbesucher: Im riesigen Parkhaus der Hollywood & Highland Mall (Direkt am Hollywood Blv) kann man für nur 2$ supergünstig parken. Einzige Voraussetzung: man muss in einem Geschäft der Mall etwas kaufen und den Einkauf im L.A. Visitor Center (1. Stock) nachweisen. Die Damen und Herren dort sehen es aber nicht so eng - wir haben mit einem einzigen Einkauf dort zwei Tage parken können.



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 Am 4. Juli war dann unser Beach-Tag. Schon an der Santa Monica Pier war die Hölle los. Nur mit Glück bekamen wir noch einen bezahlbaren Platz an einer Parkuhr. Die Parkplätze bzw. Parkhäuser verlangten dagegen horrende Gebühren - dem Feiertag angepasst.

Auf dem Weg nach Venice Beach kamen wir an einem Fisch Restaurant vorbei und "mussten" einfach einkehren. Wieder wurden wir nicht enttäuscht. Service und Qualität waren Spitze - die Preise noch aktzeptabel. Und es war lecker....

Venice Beach hat uns überrascht. Bunt, schrill und laut. Und ein riesiges Polizeiaufgebot. Sogar zu Pferd waren die Polizisten unterwegs. Vom T-Shirt über "Kunst" und Musik wurde hier fast alles angeboten. Und wir stellten uns immer wieder die Frage, ob Anbieter oder kunden skurieler waren.

Der weitere Weg führte uns zur Marina del Rey. Auch hier herrschte Trubelstimmung, denn für den Abend war ein großes Feuerwerk geplant. Alles suchte nach Parkplätzen. Die Supermärkte hatten Security-Kräfte aufgeboten, die dafür sorgen sollten, dass nur Kunden deren Parkplätze benutzten und das auch nur für maximal 2 Stunden. Chaos pur.

Uns zog es weiter nach Long Beach. Hier sollte ein großes Feuerwerk an der Queen Mary stattfinden. Und wieder das gleiche Problem: keine Parkplätze oder wenn doch nur zu astronomischen Preisen. Nein, Danke! Wir zogen es vor, zurück zum Campground zu fahren, entfachten dort unser Lagerfeuer, grillten Marchmellows und prosteten mit Sangria auf den Independenceday an.
















Excalibur

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Antw:Unsere groooße Tour 2017
« Antwort #87 am: 29.07.2017, 04:10 Uhr »
JOSHUA TREE

Es war heiß. Sehr heiß. Ich wollte uns etwas Gutes tun und hattefür den Besuch des Joshua Tree NP einen Campground mit Pool ausgesucht. Den KOA in Desert Hot Springs. Zwar war die tägliche Anreise zum Nationalpark etwas weiter, aber man gönnt sich ja sonst nix...

Als wir dort ankamen zeigte das Thermometer schon über 45 Grad an - und es sollte noch steigen. Und wir hatten keine Klimaanlage in Anhänger! Nach dem wir uns soweit eingerichtet hatten, sprangen wir zur Abkühlung in den Pool, der trotz warmen Wassers eine leichte Abkühlung brachte. Danach ging es zum Essen nach Jucca Valley und in den Nationalpark, direkt ins Hidden Valley (siehe Bilder).

Erst in der Dunkelheit kamen wir zurück zum Campground. Im Wohnwagen war es kaum auszuhalten. Wir hattn zwei große Ventilatoren - doch die wälzten die warme Luft nur um. Zuzüglich hingen wir zwei nasse Handtücher auf, um mit der Verdunstungskälte die Temperatur zu senken. Das gelang tatsächlich, aber so minimal, dass an Schlafen noch nicht zu denken war. Also fuhren wir gegen 23.30 Uhr noch nach Palm Springs (Der Touareg hat eine gut funktionierende Klimaanlage). Erst nach 01:00 Uhr konnten wir dann im leicht abgekühlten Wohnwagen schlecht einschlafen.

Vorher aber hatten wir noch den Entschluß gefasst, für die kommenden zwei Tag in ein gut klimatisiertes Hotel einzuziehen. Das war eine gute Entscheidung - stieg die Temperatur am Folgetag noch auf 49,5 Grad an. Das örtliche TV berichtete, dass damit der bisherige Temperaturrekord von 1976  gebrochen wurde. Wir sprachen auch mit Einheimischen, die sehr unter der Hitze litten. Die normale, trockene Sommerhitze mache ihnen nichts aus, erzählte man uns. Aber in diesem Jahr sei es eine tropische, eher feuchte Hitze, die die Klimaanlagen überfordere und für Herz- und Kreislaufprobleme sorgen würde.

Die feuchte Hitze sorgte bei uns noch für ein weiteres Problem. Es war meist diesig und daher an Panoramafotos nicht zu denken. Aber wir machten das Beste aus der Situation, schauten uns den Salton Sea, Slab City und den Salvation Mountaindes 2014 verstorbenen Leonard Knight.

Merksatz: Die beste Reisezeit für den Joshua Tree Nationalpark ist der Frühling!













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Antw:Unsere groooße Tour 2017
« Antwort #88 am: 29.07.2017, 08:43 Uhr »
Merksatz: Die beste Reisezeit für den Joshua Tree Nationalpark ist der Frühling!

Deshalb waren wir im letzten März dort  :D

Gruß
Lothar

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Excalibur

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« Antwort #89 am: 06.08.2017, 02:12 Uhr »
Yosemite war geil!
Auf der Tioga Pass Road war alles noch in Ordnung:






Im Tal dann die große Überraschung: Wie sie sehen, sehen sie nichts. Leider wütete etwa 50 km westlich ein schwerer Waldbrand und an fast allen Tagen behinderte Rauch unsere Sicht (und das Fotografieren).

Hier mal der aktuelle Ausblick vom Washburn Point:


Und so sah es an der selben Stelle vor etwa acht Jahren, bei meinem letzten Yosemite Besuch aus:

Außerdem war der Campground, den wir avisiert hatten, durch die Firefighter belegt und wir mussten uns ein Ausweichquartier suchen.
Aber egal - wir machten das Beste daraus.

Als wir z.B. auf den Sentinal Dome kraxelten, hatten wir Glück. Die Sicht war ausnahmsweise prächtig. 360 Grad Rundumsicht auf Half Dome, El Capitan und und und. 






Apropos Half Dome. Wir haben erfahren, dass nicht mehr jeder auf den abgeschliffenen Dome hinauf darf. Jeden Tag werden nur noch 300 Permits für die Tageswanderung vergeben.