Nach Problemen mit dem PC (WIN7
) nun wieder Online:
Los Angeles ist riesig, aber auch eine Stadt der Gegensätze. Reich und arm leben hier auf engstem Raum zusammen. Weder in New York, noch in San Francisco haben wir so viele Obdachlose gesehen. Direkt daneben der glitzernde Kommerz auf dem Rodeo Drive.
Es fährt sehr viel Schrott auf den Straßen von L.A. herum, aber wir sahen auch liebevoll präparierte Oldtimer, wie Porsche 356 oder Mercedes SL Cabrioletts. Herrlich.
Und die Straßen selbst? Acht- und mehr spurige Autobahnen, dafür aber teilweise mit Schlaglöchern und Spurrillen, die einem den Spaß am Autofahren vermiesen.
Wegen dem Unabhängigkeitstag hatten wir Pazifikküste keinen (bezahlbaren) Stellplatz gefunden. Also beschlossen wir einen Campground im Hinterland von L.A. zu suchen. Am Lake Piru (Noch nie vorher gehört!!!) wurden wir fündig und buchten für drei Tage. Zwar dauerte die Anreise in die Stadt je nach Verkehrslage bis zu 1 Stunde, aber wir waren zufrieden.
Die Anfahrt jedoch erwies sich als abenteuerlich. Gleich am ersten Tag verlor vor uns ein Anhänger ein komplettes Rad, das quer über die fünf Spuren des Interstate kullerte - knapp 8 Meter vor unserem Kühler. Dem gewaltigen Schreck und gleichzeitigem Abbremsen, folgte ein Dankgebet, weil hier nur 60 Mph erlaubt waren. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn wir nur ein wenig schneller unterwegs gewesen wären. Am folgenden Tag war es dann eine Stoßstange, die von einem PKW, der an einem Abschlepper hing, abfiel - glücklicherweise nicht auf unserer Fahrspur.
Wir schauten die üblichen Sehenswürdigkeiten in Hollywood (Auch Donald Trump hat dort einen Stern!), bestaunten die Walt Disney Concert Hall (WDCH) und genossen den grandiosen und obendrein kostenlosen Ausblick vom Observation Deck der L.A. City Hall. Wir fanden ein geniales Diner mit einem sehr günstigen Preis-Leistungsverhältnis und kostenlosen(!) Parkplätzen: Das NoHo Diner in North Hollywood können wir nicht nur wegen dem leckeren Essen, sondern auch wegen der besonderen Atmosphäre (unzählige Fotos der Hollywoodstars) nur empfehlen.
Ein weiterer Tipp für Hollywoodbesucher: Im riesigen Parkhaus der Hollywood & Highland Mall (Direkt am Hollywood Blv) kann man für nur 2$ supergünstig parken. Einzige Voraussetzung: man muss in einem Geschäft der Mall etwas kaufen und den Einkauf im L.A. Visitor Center (1. Stock) nachweisen. Die Damen und Herren dort sehen es aber nicht so eng - wir haben mit einem einzigen Einkauf dort zwei Tage parken können.
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Am 4. Juli war dann unser Beach-Tag. Schon an der Santa Monica Pier war die Hölle los. Nur mit Glück bekamen wir noch einen bezahlbaren Platz an einer Parkuhr. Die Parkplätze bzw. Parkhäuser verlangten dagegen horrende Gebühren - dem Feiertag angepasst.
Auf dem Weg nach Venice Beach kamen wir an einem Fisch Restaurant vorbei und "mussten" einfach einkehren. Wieder wurden wir nicht enttäuscht. Service und Qualität waren Spitze - die Preise noch aktzeptabel. Und es war lecker....
Venice Beach hat uns überrascht. Bunt, schrill und laut. Und ein riesiges Polizeiaufgebot. Sogar zu Pferd waren die Polizisten unterwegs. Vom T-Shirt über "Kunst" und Musik wurde hier fast alles angeboten. Und wir stellten uns immer wieder die Frage, ob Anbieter oder kunden skurieler waren.
Der weitere Weg führte uns zur Marina del Rey. Auch hier herrschte Trubelstimmung, denn für den Abend war ein großes Feuerwerk geplant. Alles suchte nach Parkplätzen. Die Supermärkte hatten Security-Kräfte aufgeboten, die dafür sorgen sollten, dass nur Kunden deren Parkplätze benutzten und das auch nur für maximal 2 Stunden. Chaos pur.
Uns zog es weiter nach Long Beach. Hier sollte ein großes Feuerwerk an der Queen Mary stattfinden. Und wieder das gleiche Problem: keine Parkplätze oder wenn doch nur zu astronomischen Preisen. Nein, Danke! Wir zogen es vor, zurück zum Campground zu fahren, entfachten dort unser Lagerfeuer, grillten Marchmellows und prosteten mit Sangria auf den Independenceday an.