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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: GBPacker am 03.09.2005, 18:02 Uhr

Titel: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 03.09.2005, 18:02 Uhr
(http://home.arcor.de/thpackers4/hauptseite-deutsch-Dateien/usaani.gif) :rotor: Hallo liebe USA-Reisende  :rotor: (http://home.arcor.de/thpackers4/hauptseite-deutsch-Dateien/usaani.gif)

nachdem wir seit einigen Wochen bei Euch begeisterte Mitfahrer sind und in Erinnerungen schwelgen durften (unsere Amerika-Erfahrungen erstrecken sich über den Südwesten, Florida und New York), wollen wir Euch einladen uns auf unserer letztjährigen Reise durch New England zum Indian Summer zu begleiten. Vielleicht können wir für alle, die irgendwann mal im Herbst den Indian Summer in den USA erleben möchten, einen kleinen Beitrag beisteuern.

Nur mal vorweg – die Reise lohnt sich!!! Wir waren begeistert  :applaus:

New England ist aber nicht unbedingt mit dem Westen oder der übrigen USA zu vergleichen. Hier ist alles ein wenig beschaulicher, die Entfernungen nicht so groß, dafür der Verkehr um so dichter, aber nichts desto trotz sehr schööönn !!!

aber dazu später mehr ...

Wir, das sind übrigens Michaela und Thorsten - Hi  :winke:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20001.jpg)
(Das Bild wurde im Acadia NP "geschossen")

Reisezeit war für uns vom 30.09. – 21.10.2004, Ziel waren sechs Bundesstaaten der USA (einer kleiner wie der andere  :mrgreen: , naja, für deutsche Verhältnisse noch groß genug  :oops: )


1. Tag: 30.09.2004 Baden-Baden - Frankfurt - Boston

Früh morgens erstmal mit dem ICE zum Frankfurter Flughafen und mit noch reichlich Zeit "im Gepäck", denken wir. Uups, was ist da los  :shock: Als wir am Lufthansa-Schalter ankommen, steht da schon eine Schlange bis fast ins andere Terminal – na super. Also brav eingereiht und abgewartet. Wir hatten unsere Tickets übers Internet gebucht und nur einen Ausdruck in der Hand – na ob das gut geht ??? Um es kurz zu machen, alles ging reibungslos, wir bekommen unsere ebenfalls übers Internet reservierten Plätze und überlegen, ob wir noch irgendwo was Essen und Trinken sollen. Da wir in näherer Umgebung nichts passendes finden, geht`s schon mal Richtung Gate. Nach der obligatorischen Passkontrolle werden wir und unser Handgepäck durchleuchtet und es geht weiter durch die langen Gänge des Flughafens. Und kurz vorm Gate, das ganze noch mal  :kratz:  - so kommen wir dann endlich zu unserem Gate und können uns gerade noch was zu essen und trinken ergattern  :pepsi:

So, jetzt aber genug fürs erste, bitte anschnallen, rauchen einstellen, Rücklehnen hochklappen ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20002.jpg)

wir starten ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20003.jpg)



So, nachdem wir "in der Luft" sind, hoffen wir, Ihr seid alle an Board und schon ein bischen gespannt was wir so alles gesehen und erlebt haben, denn demnächst geht`s hier weiter mit unserer Landung in Boston, Massachusetts.  :winke:

demnächst in diesem Forum...

Gruß
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer
Beitrag von: Westernlady am 03.09.2005, 18:07 Uhr
Klasse! Schon wieder ein neuer Reisebericht  :D
Euer Schreibstil gefällt mir  :respekt:
Ich freue mich auf die Fortsetzung.
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: AndyOne am 03.09.2005, 19:25 Uhr
Hallo GBPacker,

das hört sich gut an, ich fliege auch mit, die Gegend interessiert mich schon lange.
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: ursel-grete am 03.09.2005, 19:28 Uhr
Möchte gerne mitreisen! Vor allem interessiert mich, ob der Indian Summer in USA genauso schön (oder noch schöner?????) ist wie in Ontario.
Ich freue mich schon aufs Mitreisen!
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Easy Going am 03.09.2005, 19:56 Uhr
Das geht ja zur Zeit nahtlos von einem Bericht zum andern - super   :!:  

Bin gespannt möglichst viel über diese für mich noch relativ unbekannte Region zu lesen.  :D
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Scooby Doo am 04.09.2005, 13:37 Uhr
Hallo,

Zitat von: GBPacker
Vielleicht können wir für alle, die irgendwann mal im Herbst den Indian Summer in den USA erleben möchten, einen kleinen Beitrag beisteuern.


eine wirklich phantastische Idee, wiel ich nächsten Monat genau zu diesem Zweck (Indian Summer) nach Boston starten werde.
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 04.09.2005, 14:15 Uhr
Freut uns das einige zugestiegen sind  :P

Soo, Flug war gut, Sitzabstand na ja (aber das ist bei uns immer so ein Problem – bei 1,91 m und 1,78 m).
Aber irgendwann hatten wir’s dann geschafft und waren im Landeanflug auf Bosten – von oben sah man die Stadt und ringsum die gut gefüllten Highways  :shock:  Na das kann ja heiter werden…  :pray:
(als ob wir da schon eine Vorahnung gehabt hatten was da noch kommen sollte...)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20004.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20005.jpg)

Die Einreisebestimmungen wurden auch noch exakt an unserem Anreisetag „verschärft“ (elektronischer Fingerabdruck und Lichtbild) :doh:
Also, immer schön anstehen, nicht unangenehm auffallen und immer schön freundlich  :mrgreen: Mensch, so schnell wurden wir ja noch nie abgefertigt und von den herumstehenden Officern rumgescheucht  :dozent: Null Problemo !

Direkt vor dem Ausgang wartet auch schon das Shuttle zur Alamo-Autovermietung, alles einsteigen, fünf Minuten später dem Fahrer einen Buck zugesteckt und auf zum Schalter. Und dies ist immer wieder die erste Herausforderung an einem USA-Urlaub –  "first contact" mit amerikanischem Kauderwelsch! Nach ein paar Tagen ist das kein Problem mehr, aber die ersten Verhandlungen sind unseres Erachtens immer die schwierigsten.  :kratz: :bahnhof:

Doch das ganze klappt einigermaßen gut und nachdem wir den Upgrade für 7 $ abgelehnt haben und uns auch keine zusätzliche Versicherung mehr aufschwätzen lassen, haben wir auch schon den Schlüssel zu unserem Auto, einen goldfarbenen Chevrolet Cavalier (Compact – 4 türig), in den Händen.  

Thorsten macht sich mit dem Auto vertraut und wir lassen uns noch eine kleine Beule auf unserem Vertrag eintragen (wäre zwar nach deren Aussage nicht nötig – aber man weiß ja nie!)  :think:

Also nun geht’s los – ausgestattet mit einem (viel zu)kleinen Plan von Alamo und einer Karte vom ADAC auf den Weg Richtung Days Inn, Boston, unserem 1. vorgebuchten Motel (übrigens haben wir alle Motels ausnahmsweise vorgebucht, da es sich gerade "in den Wäldern" um die Hauptsaison handelt). Den Weg haben wir genaustens einstudiert, müßte ganz leicht zu finden sein ... :pfeifen: Nach knapp 20 Minuten rauschen wir mit 55 MPH an einem Days Inn vorbei (sehen wir unterhalb vom Highway) :kratz:. Doch Thorsten meint, das kanns noch nicht sein, unseres liegt weiter außerhalb. (Es gibt noch eines das zentraler liegt) Was jetzt folgt "spottet jeder Beschreibung"  :doh: Ich sage nur "Die Irrfahrten des Odysseus" :doh: Mit den uns zur Verfügung stehenden "Stadtplänen" machen wir schonmal mehrere Stadtrundfahrten ohne zu wissen wo wir eigentlich sind !!! Wir fuhren schon durch San Francisco, Miami oder L.A., aber sowas, sowas haben wir noch nicht erlebt  :zuck: Nach einer über 2-stündigen Irrfahrt stehen wir völlig entnervt vor dem bereits vor langer Zeit (mal kurz) gesehenen Days Inn.  :shit:

Eigentlich wollen wir am Nachmittag noch in die Stadt fahren und uns die Back Bay Area ansehen, doch wir sind dermassen KO, da lassen wir das lieber :never:  Wir beschliessen uns erst mal mit lebensnotwendigen Dingen einzudecken, eine Straßenkarte, Wasser, Muffins und Chips für Notfälle, dazu Whiskey und Tequila (zum desinfizieren  :mrgreen:)  und erleben gleich den ersten Schock – man ist das alles teuer geworden  :shock:

Neben unserem Motel steht strategisch gut ein Mc Donalds, also wird der Hunger gestillt  :burger: , und dann geht`s ab ins Bett ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20006.jpg)

Na ja kein wirklich schöner Auftakt zu unserer Reise – morgen muss das alles (viel) besser werden !!!

Morgen geht`s u.a. auf den Spuren der Patrioten nach Concord und Lexington ...

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Unterkunft : Days Inn Boston 107,07 $ incl. TAX - Zimmer OK – Lage OK: Bushaltestelle für Fahrten ins Zentrum in der Nähe!

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 04.09.2005, 14:37 Uhr
Zitat von: Scooby Doo
Hallo,

eine wirklich phantastische Idee, wiel ich nächsten Monat genau zu diesem Zweck (Indian Summer) nach Boston starten werde.


Na wunderbar  :D , dann hoffen wir, dass wir Dir ein paar nützliche Infos mit auf den Weg geben können ? Wir versuchen zügig weiterzuberichten  :wink:

Vielleicht heute noch Tag 2 !?

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Scooby Doo am 04.09.2005, 16:19 Uhr
Also eines weiß ich jetzt vorher schon mal: bevor ich starte, besorge ich mir eine gescheite Karte von Boston.
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Wiley_E._Coyote am 04.09.2005, 16:28 Uhr
Moin,

euer schön zu lesender Bericht kommt mir auch gerade recht  :) , da
wir in 14 Tagen unsere New England Tour antreten werden.

Weiter so !

Rainer
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 04.09.2005, 18:46 Uhr
Zitat von: Wiley_E._Coyote
Moin,

euer schön zu lesender Bericht kommt mir auch gerade recht  :) , da
wir in 14 Tagen unsere New England Tour antreten werden.

Weiter so !

Rainer


Hi Rainer,
schön das Dir der Bericht bis jetzt gefällt  8)

In 14 Tagen geht`s nach Übersee - Wir wollen mit  :heulend:
Auf jeden Fall werden wir uns mit unserem Bericht sputen, hoffentlich kannst Du ein paar Informationen für Deine Reise sammeln, heute gibt`s noch Tag 2.

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Wiley_E._Coyote am 04.09.2005, 18:50 Uhr
Moin,

Zitat von: GBPacker
Zitat von: Wiley_E._Coyote
Moin,
euer schön zu lesender Bericht kommt mir auch gerade recht  :) , da
wir in 14 Tagen unsere New England Tour antreten werden.
Weiter so !
Rainer

Hi Rainer,
schön das Dir der Bericht bis jetzt gefällt  8)

In 14 Tagen geht`s nach Übersee - Wir wollen mit  :heulend:
Auf jeden Fall werden wir uns mit unserem Bericht sputen, hoffentlich kannst Du ein paar Informationen für Deine Reise sammeln, heute gibt`s noch Tag 2.

cu
GBPacker


mitnehmen ??  Hmm, falls ihr in unsere 2 leeren Reisetaschen passt,
können wir drüber reden :wink:

Rainer
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 04.09.2005, 22:23 Uhr
2. Tag: 01.10.2004 – Boston – Cambridge – Concord – Lexington – Danvers

Um Euch vorweg ein wenig Orientierung zu verschaffen hier eine kleine Karte mit unseren heutigen Zielen :

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20007.jpg)

Nach einer unruhigen 1. Nacht stehen wir schon um 6.00 Uhr auf (ja, ja, die Zeitverschiebung  :wink: ). Weatherchannel meldet sonnig und warm – na also  8) genauso haben wir uns das vorgestellt! Koffer gepackt und ins Auto geschleppt.

Nach einem Kaffee und einem klebrigen Donut im Motel geht’s voller Tatendrang um 7.50 Uhr ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20008.jpg)

...Richtung Cambridge zur Harvard University, die älteste und eine der führenden Universitäten der USA – dort Bummeln wir mit vielen anderen Touris über den Campus (von Boston hatten wir ja gestern erstmal genug gesehen  :pfeifen: )

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20009.jpg)

... es ist saukalt, aber die Studentinnen laufen im Minirock und Flip-Flops über den Campus. In der Memorial Church lauschen wir dem Harvard Chor und sehen jede Menge Eichhörnchen bei der Nahrungssuche (die sehen hier ja ziemlich (ein)gebildet aus - sind bestimmt die schlausten Eichhörnchen von Boston).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20010.jpg)

Dann machen wir uns auf die Suche nach einer Telefonkarte und finden eine „Prepaid Phonecard“(RNK Telecom) in einem Zeitungskiosk in Cambridge. Kostet 10 $ und wir testen das Ding gleich mal am nächsten Telefon –  nach ein paar Anfangsschwierigkeiten und endlosem Eintippen von viiiiielen Zahlen (Code, Vorwahl, Durchwahl….) klingelt es in Deutschland, aber es ist niemand zu Hause –  :zuck:

Dann geht’s weiter zu unserem Hauptziel an diesem wunderschönen, sonnigen Tag nach Concord...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20011.jpg)

... einem kleinen typischen Städtchen New Englands, beautiful  :daumen:

Berühmt wurde Concord allerdings durch blutige Gefechte während des Unabhängigkeitskrieges.

In unmittelbarer Nähe an der North Bridge trafen 1775 bewaffnete Kolonisten, die sogenannten „Minute Man“ auf britische Truppen. Die Minute Man waren in der Regel Bauern der Umgebung und wurden so genannt, weil sie innerhalb weniger Minuten kampffähig waren (ganz wie Mel Gibson im Film "Der Patriot"  :pferd: )
Wir machen erst noch einen Spaziergang durch das nette Örtchen mit seinen schön restaurierten kleinen Häusern,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20012.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20013.jpg)

und anschließend einen ca. 2-3 km langen Trail zu einem Visitor Center an der besagten North Bridge ab. Es ist wie immer alles perfekt angelegt und mit viel Liebe und Nationalstolz aufgemacht.

So, jetzt wirds langsam aber sicher Zeit was Essbares zu finden :essen:. Aus einer kleinen Gasse kommen verdächtig viele Touris (?) mit Kaffeebechern und Leckereien  :zwinker: Nix wie hin denken wir und siehe da, hhmm, den Gang haben wir nicht bereut  :lol:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20014.jpg)

Frisch gestärkt geht es auf der sog. Battle Road Richtung Lexington. Ein paar mal steigen wir aus und bekommen einen ersten Eindruck vom Indian Summer

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20015.jpg)

Ein schöner Weg führt zum Minute Man Visitor Center wo wir unser spärliches Wissen noch etwas ergänzen können u. a. auch mit einem sehr interessant gemachten ½ stündigen Film über die damalige berühmte Schlacht. Typisch amerikanisch inszeniert, aber gut  :D

Danach nehmen wir uns Lexington schlendernderweise vor, ebenfalls Klasse ! Hier steht auch eine Statue, die den Patrioten (Minute Man) gewidmet wurde ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20016.jpg)

(http://home.arcor.de/thpackers4/hauptseite-deutsch-Dateien/usaani.gif)  :roll: (http://home.arcor.de/thpackers4/hauptseite-deutsch-Dateien/usaani.gif)

Da wir für heute Abend im Days Inn in Danvers eine Übernachtung reserviert haben, fahren wir erst mal direkt dorthin und liefern unser Gepäck ab. Unser Tatendrang ist aber ungebrochen, also machen wir uns auf den Weg Richtung Gloucester über Salem und Marblehead. Und schon kommen wir zum Thema "Verkehr". Überall staut es sich sehr europäisch, es ist Freitagabend und wir kommen nur sehr langsam voran. Doch das macht nichts, denn die Ortschaften durch die wir fahren sind so malerisch, das schon der Weg das Ziel ist. Allerdings müssen wir Salem und Marblehead mehr oder weniger links liegen lassen da wir das Fischerörtchen Gloucester noch erreichen wollen  :zuck:

In Gloucester, das bekannt wurde durch den Film „Der Sturm“, sieht man fast nicht die Hand vor Augen, dichter Nebel, es ist ja auch schon durch die lange Fahrt spät am Nachmittag. Aber wo ist das Meer? Es wirkt irgendwie mystisch im Hafen ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20017.jpg)

...aber cool  8)

Nicht das jetzt der Eindruck entsteht wir wären ziemlich verfuttert, aber ...  :essen: -zeit. Hier, das Meer vor "Augen", gibt`s in einem Restaurant namens "Shooner" eine Riesenportion Fisch, von der ein großer Rest im Doggie Bag landet – das war sogar Thorsten zuviel  :shock: ! Mit vollem Bauch fahren wir wieder zurück zum Motel und fallen erschöpft ins Bett und träumen schon vom nächsten Tag ...  :schlafen: :schlafen:

Am nächsten Tag soll`s nochmal nach Boston gehen, diesmal aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln, ihr wißt schon  :wink:  :pfeifen:  

---------------------

Days Inn Danvers, 2 Übernachtungen für insgesamt 173,24 $ incl. Tax - Zimmer mit Kühlschrank und Micro ! sehr ordentlich (zu Thorstens Leidwesen wieder im 1. Stock – da ist Koffer schleppen angesagt!)

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Scooby Doo am 05.09.2005, 01:39 Uhr
Grandios! Seid ihr eigentlich einfach nur drauflosgefahren oder hattet ihr vorher eine Art "Liste", welche Orte ihr euch ansehen wolltet?
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 05.09.2005, 13:16 Uhr
Zitat von: Scooby Doo
Grandios! Seid ihr eigentlich einfach nur drauflosgefahren oder hattet ihr vorher eine Art "Liste", welche Orte ihr euch ansehen wolltet?


Danke erstmal für die Blumen  :mrgreen:

Also "drauflosgefahren" kann man soo nicht sagen  :roll: Für uns fängt der Urlaub schon so richtig mit der Reiseplanung an. Wir haben großen Spass daran, so eine Runde fast bis "ins kleinste" vorzubereiten, wohl wissend, vor Ort noch Veränderungen/ Anpassungen vorzunehmen. Wir wußten also schon welche Städte wir uns anschauen wollen.

Gerade das Internet ist da schon eine große Hilfe ! Leider sind wir damals noch nicht auf die Idee gekommen, uns mal in einem, sprich dem Forum zu erkundigen  :mrgreen:  :platsch:  :zuck:

Wie schon berichtet ist die Motelsuche zumindest "in den Wäldern" New Englands schon ein wenig heikel, da es sich in der Zeit des Indian Summers um die Hauptreisezeit handelt ! Da kann es schonmal ziemlich teuer werden ! Deswegen haben wir erstmals alle Motels per Internet vorgebucht. Ausgestattet mit einem Ausdruck der jeweiligen Reservierung sind wir dann zur Rezeption marschiert und hatten nie ein Problem damit. Hat Klasse funktioniert. Stornieren hätte man die Reservierungen teilweise sogar am Anreisetag noch, und zwar zum Nulltarif ! Einfach per Anruf, die Confirmation-Number durchgeben und gut ist  8) Haben wir aber nicht machen müssen, da wir unsere Route eingehalten haben.

Vorteil der Vorbuchungen : Du hast dein Zimmer für`n vernünftigen Preis, mußt nicht mehr suchen und kannst auch noch spät anreisen und damit den Tag voll ausnutzen !
Nachteil der Vorbuchungen : Deine Route ist mehr oder weniger fix !

Empfehlen würde ich aber ganz klar vor allem am Wochenende (Freitag und Samstag), und am Acadia NP vorzubuchen ![/b]
(Ausnahme: Entlang der Küsten wäre es unserem empfinden nach nicht nötig gewesen ?)

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Scooby Doo am 05.09.2005, 13:28 Uhr
Keine Angst, meine Übernachtungen habe ich shcon alle im Mai oder so vorgebucht, bevor noch mehr Leute auf die Idee kommen, mir die günstigen Unterkünfte wegzuschnappen.

Es ging mir mehr um die Orte an sich. Einen schönen Ort - findet man den, wenn man einfach ein wenig durch die Gegend fährt oder habt ihr euch diesbezüglich vorher schon schlau gemacht?
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: joeholly am 05.09.2005, 16:10 Uhr
Moin!

Dieser Bericht passt auch für uns ganz hervorragend, wir starten am nächsten Samstag zu 3 Wochen USA Nordost (Boston - New York - Washington - Niagara - Toronto - "New England" - Boston).

Die erste Übernachtung haben wir erstmal ohne Auto am Flughafen Boston geplant, dann können wir uns schon mal nicht verfahren ;) ;)

Gruß, Jörg
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 05.09.2005, 16:42 Uhr
Zitat von: Scooby Doo
Keine Angst, meine Übernachtungen habe ich shcon alle im Mai oder so vorgebucht, bevor noch mehr Leute auf die Idee kommen, mir die günstigen Unterkünfte wegzuschnappen.

Es ging mir mehr um die Orte an sich. Einen schönen Ort - findet man den, wenn man einfach ein wenig durch die Gegend fährt oder habt ihr euch diesbezüglich vorher schon schlau gemacht?


Also ehrlich gesagt, wir haben uns schon vorher schlau gemacht und unsere Route dementsprechend abgesteckt. Aber in New England ist wirklich auch "der Weg das Ziel" und man fährt (fast) unwillkürlich durch nette Städtchen.

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 05.09.2005, 22:59 Uhr
Tag 3: 02.10.2004 – Danvers – Boston – Danvers

Heute wollen wir es noch mal mit Boston versuchen. Um 7.45 Uhr fahren wir im dichten Nebel zur MTBA Haltestelle Wonderland. Hier soll sich auch ein Park and Ride-Platz befinden ? Auf den Weg von Danvers dorthin fahren wir durch Wohngebiete die, sagen wir es mal höflich, nicht von den oberen Zehntausend bewohnt werden  :angst: . Ein leicht ungutes Gefühl macht sich breit und Thorsten denkt schon mit unbehagen daran, hier in dieser Gegend unseren Chevy abstellen zu müssen (man denke was wäre, wenn am Abend plötzlich zwei davon dastehen ? Oder mit weniger montierten Rädern als üblich ?  :wink: )

Mittlerweile können wir durch den dichten Nebel nur erahnen das sich hier das Meer befinden muß, dementsprechend müssen wir auch gleich da sein. Und siehe da, ein riesiger Parkplatz vor uns, und nur höchstens zu einem Drittel gefüllt. ABER, bewacht !  :applaus:  Da sich das mulmige Gefühl schlagartig verflüchtigt, steuern wir auch schon das Kassenhäuschen an. Na ja, wahrscheinlich „Zahlemann und Söhne“, aber weit gefehlt, welch positive Überraschung, die Dame verlangt „nur“ 2,50 $/Tag :D . Wunderbar, Auto abgestellt, 20m über den Parkplatz geschlendert und schon stehen wir auf dem Bahnsteig. Am Fahrkartenschalter lassen wir uns unsere bereits zuhause eingeholten Information bestätigen und decken uns mit ein paar „Tokens“ ein (1,25$/ Person/ Fahrt). Noch schnell nachgefragt welchen Zug wir nehmen müssen, worauf der nette Mann im Schalter erwidert, am besten gleich den der da steht. Nix wie rein und schon geht`s los ! Nach etwa 40 Minuten erreichen wir auch schon die Innenstadt von Boston.

In Downtown Boston erblicken wir wieder zwischen majestätischen Wolkenkratzern das Tageslicht (irgendwann waren wir unterirdisch weitergefahren) ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20018.jpg)

... und versuchen uns erstmal anhand eines Stadtplans zu orientieren. Unser erster Gang führt uns natürlich ins Visitor Center, damit wir uns ein Kombi Ticket für die Besichtigung des Old Meeting House, Old State House und Paul Revere House besorgen können (9,50 $/ Person), und dazu noch eine (Stadt)Karte des berühmten „Freedom Trail“ (mit Informationen in deutsch!). Im Visitor Center noch ein wenig umgesehen - ja ja, ich sage nur „Merchandising“ !

Aber jetzt gilt`s erstmal den Einstieg in den Freedom Trail (http://www.thefreedomtrail.org/) zu finden, und zwar am Boston Common,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20019.jpg)

einem sehr schön angelegten Stadtpark (erinnert ein wenig an den Central Park in New York, wenngleich viel viel kleiner). Der Trail  ist (nur) 4,7 km lang und durchgehend mit einer roten Linie (meist aus Backsteinen) gekennzeichnet. Sehr praktisch und touristengerecht. Unsere Digikamera bleibt ab jetzt immer auf Betriebstemperatur und macht Überstunden  :lachen07: , viele historischen Stellen gilt es schließlich „abzulichten“.

Da die Entfernungen relativ klein sind, kommen wir recht schnell voran. Beeindruckend sind u.a. die verschiedenen Friedhöfe mitten in der Stadt auf denen berühmte Freiheitskämpfer, Dichter und Schriftsteller ihre letzte Ruhe gefunden haben sollen  :?:  (es wird allerdings darüber gestritten ob sich tatsächlich irgend etwas unter den Grabsteinen befindet)


Das geschichtsträchtigste Gebäude (vielleicht der USA überhaupt) ist natürlich das Old State House, auf dessen Balkon 1776 die Unabhängigkeitserklärung verlesen wurde. Inzwischen verschwindet es fast zwischen Wolkenkratzern.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20020.jpg)


Von Zeit zu Zeit scheint das ganze Haus regelrecht zu beben, Was is`n nu los ? Ein Erdbeben ? Weit gefehlt, wie sich herausstellt beherbergt seltsamerweise der Keller mittlerweile eine U-Bahn Station  :zuberge: . Fährt ein Zug in die Station ein bebt das ganze Haus ! Ob das lange gut geht ? In einem Zimmer ist sogar eine Messstation angebracht, die die Vibrationen anzeigt und misst ! Die haben Humor, die Amerikaner  :doh:  !
 
Mittlerweile ist es schon Mittag und wie es der Zufall so will sind wir am Quincy Market angekommen, einer altehrwürdigen Halle die zur „Freßmeile“ mutierte, für jeden Geschmack ist was dabei. Wir entscheiden uns für einen Chinesen und finden in der großen Menschenmenge (es ist Samstag) sogar noch einen schönen Sitzplatz.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20021.jpg)

Frisch gestärkt geht’s weiter durch North End, einem italienischen Viertel mit seinen charakteristischen Backsteinhäusern. Aus den zahlreichen „Ristorante“ hört man Eros Ramazotti und es wird original italienischer Espresso angeboten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20022.jpg)

Nächster Wegpunkt des Freedom Trails ist das Paul Revere House, das ehemalige Wohnhaus eines berühmten Freiheitskämpfers.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20023.jpg)

Paul Revere warnte die Freiheitskämpfer mit seinem „todesmutigen“, berühmten Ritt von Boston nach Concord vor den „Rotröcken“. Der Trail führt uns weiter vorbei an der North Church zum Bunker Hill Monument (dort fand die erste Schlacht des Unabhängigkeitskrieges statt). In einem Ausstellungsraum wird alles anschaulich gezeigt und erläutert, u.a. wie Boston zur damaligen Zeit aussah, anhand sehr schön anzuschauenden Modellen ! Klasse, bis ins Detail rekonstruiert !

Am Hafen bewundern wir die USS Constitution, ein Kriegsschiff, das den Spitznamen „Old Ironsides“ trägt, da ihm im Jahre 1812 bei einer Seeschlacht mit einem britischen Kriegsschiff die Kanonenkugeln nichts anhaben konnten. Die Kugeln sollen am Rumpf regelrecht abgeprallt sein !?! Wie heißt es so schön: „Wer`s glaubt wird selig“ :lachen07: .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20024.jpg)

Das Schiff lädt uns regelrecht zur Besichtigung ein, die schätzungsweise hundert Meter lange Warteschlange weniger, also verzichten wir schweren Herzens darauf  :zuck: .

Da hier der Freedom Trail endet, wir auch mittlerweile ziemlich fertig sind und noch vor Einbruch der Dunkelheit i(m)n Wonderland ankommen wollen, beschließen wir heimzufahren und in der Nähe unseres Motels zu Abend zu essen. Thorsten hat dort ein Outback Steakhouse ausfindig gemacht und möchte unbedingt ein saftiges Steak auf den Teller!
Auch die Rückfahrt mit der U-Bahn klappt reibungslos und unser Auto steht erfreulicherweise noch als ganzes da.  :applaus:

Schon ziemlich hungrig stellen wir auf der Fahrt fest, dass auf den Straßen wieder jede Menge los ist. Es ist Samstag und überall vor den Restaurants stehen Schlangen von Wartenden. Angesichts unserer „Notsituation“ fahren wir frustriert (Outback ade)von dannen zur nächstgelegenen Mall. Der Abend scheint gerettet, dort gibt es auch ein Steakhouse (Joe’s American Bar & Grill), allerdings einen freien Platz erst nach 30 min. Wartezeit, wie die nette junge „Empfangsdame“ uns versichert. Mit einem Piepser werden wir bewaffnet und können noch ein bisschen durch die Mall bummeln und die Zeit vertreiben. Durch den schönen Platz in diesem urgemütlichen Lokal und dem fantastisch leckeren Essen nimmt der Tag dann aber doch noch einen standesgemäßen Ausklang.

Ab zurück ins Motel, noch was zum desinfizieren  :mrgreen:  und dann angenehme Träume.  :schlafen:  :schlafen:

An Tag 4 fahren wir entlang an der malerischen Küste Richtung Norden über Gloucester, Rockport und Portsmouth nach Kittery.

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An dieser Stelle möchte ich noch von meinem (fast) allabendlichen Schlemmertrunk berichten. Denn in New England habe ich das Samuel Adams Boston Lager entdeckt !

Ein super leckeres Bier, dunkel in der Farbe und sehr malzig. Bekommt man in ganz New England und wird auch in Boston gebraut. Normalerweise abends im Motel angekommen, Eis geholt...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20025.jpg)

dazu noch ein bisschen ferngesehen (da liefen tägl. Vorberichte zur NFL :groove: ) und dazu ein kühles, frisches Sam Adams, really great  :bier: . Das schmeckt mir sooo gut und ist natürlich mit vielen schönen Erinnerungen verbunden, dass ich mir im Keller einen kleinen Vorrat angelegt habe (habe im Internet eine deutsche „Quelle“ ausfindig gemacht). Schließlich beginnt am Donnerstag die NFL-Saison, und man will ja artgerecht fernsehen  :rotor: :mrgreen:    :rotor:

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: born2fly am 05.09.2005, 23:12 Uhr
Hi,
toller Reisebericht und klasse Fotos - weiter so.
Das weckt alte Erinnerungen (wir waren 1998 in Neu England).
Sam Adams ist seitdem mein amerikanisches Bier.
Wo kann man das denn hier in D bekommen?
Wir reisen gerne weiter mit.
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 05.09.2005, 23:27 Uhr
Zitat von: born2fly
Hi,
toller Reisebericht und klasse Fotos - weiter so.
Das weckt alte Erinnerungen (wir waren 1998 in Neu England).
Sam Adams ist seitdem mein amerikanisches Bier.
Wo kann man das denn hier in D bekommen?
Wir reisen gerne weiter mit.


Hi born3fly,

schön das Dir unser Bericht gefällt  :mrgreen:
Ob ich hier den Link zum deutschen Sam Adams-Vertrieb posten kann weiß ich jetzt gar nicht (Boardregeln) ?  :kratz:
Aber ich schick Dir die Info per pn.

cu
GBPacker :bier:
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 06.09.2005, 22:34 Uhr
4. Tag: 03.10.2004 – Danvers – Gloucester – Rockport – Portsmouth – Kittery

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20026.jpg)

Voller Tatendrang und Vorfreude auf die anstehende Etappe entlang der Küste stehen wir wieder recht früh auf und beginnen diesen herrlichen Tag (wie immer) im „Frühstücksraum“ unseres Motels mit einem schönen Schluck Kaffee und selbst getoasteten Bagels mit Frischkäse. „Frühstück“ in den Motels ist ja immer ein Erlebnis für sich, erstmal mit den umherstehenden Gerätschaften vertraut machen, abchecken was das Angebot so hergibt und anschließend so ziemlich alles toasten was einem in die Finger gerät  :rotor:

Bagels mit Sesam, Bagels mit Mohn, Bagels mit gerösteten Zwiebeln, Bagels mit gar nix, Bagels mit …

Donuts mit Zuckerguss, Donuts mit Schokolade, Donuts mal ganz grün, Donuts mit …  :mrgreen:

Ach ist das herrlich. Dazu der morgendliche Kontakt mit den anderen Gästen, das gebannte Schauen auf die neuesten News auf CNN (wie viele Fernseher kommen eigentlich auf einen Amerikaner  :kratz: ), hat schon was … Und anschließend alles ins Auto, zu guter letzt noch ein Kaffee in den Trink-/Kaffeehalter platzieren (VORSICHT : Verdammt heiß !), dann kann`s losgehen.

OK, jetzt wollen wir aber ans Meer. Bitte alle Mitfahrer hinten einsteigen und anschnallen, es wird Zeit.

Es ist 7.50 Uhr als wir Richtung Gloucester starten. Bei herrlichem Wetter wollen wir uns den Fischerort noch mal anschauen, vor zwei Tagen hatten wir vor lauter Nebel fast nix sehen können. Heute sieht das alles doch gleich viel freundlicher aus. An der Fisherman’s Memorial Statue sehen wir nachdenklich die Gedenktafeln der verunglückten Seefahrer an und entdecken die Mannschaft der Andrea Gail, die im bereits erwähnten Film „Der Sturm“ 1991 in dem Jahrhundertsturm ums Leben kamen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20027.jpg)

Hier in Gloucester haben es die wohlschmeckenden Fische und Lobster bestimmt nicht leicht, besteht der Ort doch scheinbar zur Hälfte aus Fischerkuttern. Ein Fischerort wie man sich ihn vorstellt, Wahnsinn !


Weiter nach Norden steuern wir weiter an der traumhaften Küste nach Rockport,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20028.jpg)

dem kleinen „Lobsterhafen“ an der Spitze von Cape Ann. Hier steht der rote Lagerschuppen mit dem Namen „Motiv No. 1“, dem auch Thorsten nicht widerstehen kann. Leider sind die Lichtverhältnisse gerade an der berühmten Seite nicht so toll – aber wir können ja schlecht bis zum Abend warten – also abgedrückt...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20029.jpg)

und nach einem kurzen Besuch des netten, fast schon nostalgischen Hafens mit seinen vielen Galerien und Souvenirgeschäften,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20030.jpg)

... geht’s weiter.

Trotz Sonnenschein weht allerdings eine frische, steife Brise.

Aus dem Reiseführer haben wir uns einen legendären Imbiss notiert, der seit 1916 u.a. leckeren Lobster, frittierte Muscheln und New England Clam Chowder verspricht.
Bei Essex rauschen wir auch erstmal daran vorbei, „Halt, Moment, da war doch was ?“ Bei der nächsten Gelegenheit gedreht und siehe da, es ist geschlossen !  :shock:  

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20031.jpg)

Bevor Panik entstehen kann, sehen wir das um 11:00 Uhr geöffnet wird  :socool: , und da es  schon 10:40 Uhr ist haben wir noch 20 Min. Vorfreude. Weitere Hungrige versammeln sich um die Eingangstür  :essen:  und pünktlich um 11:00 Uhr stürmen wir die Theke. Kurz die Lage gecheckt und die Clam Chowder geordert.
Und die bekommt von uns ein delicious!!! Fazit: Lohnt den Stopp auf jeden Fall !  :daumen:

Auf der 1A fahren wir dann weiter und machen kurz vor Newburyport einen Abstecher zum Strand nach Plum Island (fragt jetzt nicht warum der so heißt  :zuck: ) Wir schlendern am Strand entlang und genießen die Sonnenstrahlen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20032.jpg)

Michaela als leidenschaftlicher Muschelsammler muss leider sagen „Fehlanzeige“ – dafür sammelt sie ein paar schön geschliffene angespülte Holzstückchen ein und erntet mitleidige Blicke von Thorsten.

In dem hübschen Newburyport legen wir einen kleinen Stadtbummel durch die backsteingepflasterten Straßen ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20033.jpg)

und an der schönen Uferpromenade ein.



Es ist Sonntag Mittag, NFL ! Die New England Patriots sind quasi das Hometeam der ganzen Region :smiledance: . Thorsten schaut im Eingangsbereich einer Sportsbar Richtung TV`s um den aktuellen Spielstand zu erhaschen als eine junge, blonde Schönheit die Bar verlässt und im vorbeigehen nur „Ten : Ten“ sagt. Thanks, 10:10, alles klar, es kann weitergehen. Auf der Weiterfahrt wird im Radio von zwei Kommentatoren das gesamte Spiel kommentiert und das auch recht spannend.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20034.jpg)
(unser kleener Chevy  :baby:)

Wir fahren weiter an der Küste an wunderschönen Villen vorbei – es riecht nach Muscheln und Meer - ja hier könnte man auch so ein "Häuschen" haben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20035.jpg)



Auf dem Weg kommen wir auch an vielen Motels vorbei, so dass wir hier wohl keine Reservierung von Deutschland aus gebraucht hätten.

Weiter durch Portsmouth, über eine Brücke in den Nachbarort Kittery, und schon sind wir in Maine. Hier haben wir ein Super 8 Motel gebucht. Wir wollen kurz unser Gepäck loswerden und uns dann noch mal ein bisschen Portsmouth anschauen. Außer uns scheint allerdings niemand im Motel zu sein, im ganzen Haus „duftet“ es betörend nach Räucherstäbchen  :shock: und wir werden von einer älteren Inderin empfangen. Es ist irgendwie unheimlich in den langen, mit schweren dunkelfarbenen Teppichen ausgestatteten Gängen  :staunend2: , aber, die Zimmer sind sauber und schön. Nach der Gepäckausladeprozedur und dem Gejammer von Thorsten verlassen wir um 5 p.m. das Geisterhaus und fahren nach Portsmouth. Dort laufen wir den Harbour-Trail mit vielen kleinen Geschäften ab, aber dieses Städtchen reißt uns nicht vom Hocker.

Nun wird es Zeit zur Nahrungsaufnahme. Nachdem das von uns übers Internet ausgesuchte „Warren’s Seafood“ wieder von Menschenmassen umlagert ist, versuchen wir unser Glück erneut bei einem Outback Steakhouse. Heute klappt es zu unserer großen Erleichterung und nachdem unser Waiter uns den Ablauf bei Outback erklärt hat, essen wir als Starter eine Blooming Onion und danach ein Sirloin Steak mit Baked Potatoe, Sour Creme, Soup or Salad und was sonst noch alles dazugehört. Die Abfragetechnik der Bedienungen in einem Steakhouse war uns ja schon aus unseren bisherigen USA-Reisen bestens bekannt – Howwouldyoulikeyoursteak, souporsalad, wichkindofdressingdoyoulike....

Mit gut gefüllten Bäuchen, den Desinfektionsdrink vor Augen  :mrgreen: , zufrieden und müde machen wir uns auf den Heimweg mit der Hoffnung, das noch weitere Traveller unser Motel ausgesucht haben ? Und siehe da, als wir zum Motel abbiegen stehen einige Vans vor den Eingängen. Jetzt noch  :drink:  und schon geht wieder ein ereignisreicher und sehenswerter Tag zu Ende.    
:schlafen: :schlafen:


Die Küstenstraße von Gloucester nordwärts ist wirklich sehr, sehr empfehlenswert !!!
An Tag 5 wird geshoppt (Ich sage nur Outlets !) und es gibt die ersten Leuchttürme zu bewundern …
----------------------------------------------------------
Super 8, Kittery – 76,08 $ incl. Tax - Zimmer sauber und frisch renoviert, seltsam duftend
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 07.09.2005, 12:04 Uhr
5. Tag: 04.10.2004 – Kittery – Kennebunkport – Portland

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20036.jpg)

Nach einem kleinen Frühstück mit Muffins und Kaffee in unserem Motel war Shopping in verschiedenen Outlets in Kittery angesagt. Morgens gegen 8.00 Uhr wird Michaela schon ganz ungeduldig und heiß auf ein paar coole Designerklamotten zum Schnäppchenpreis  :dance: . Als wir vor dem ersten Laden eingeparkt haben wird unser Tatendrang jäh gestoppt als wir an der Eingangstür lesen, dass das Geschäft erst um 9.00 Uhr öffnet. Nun gut, also gönnen wir unserem Chevy an der Tanke nebenan mal ein paar Gallonen. Das klappt für’s erste ganz gut, denn das ist ja eine Wissenschaft für sich… Danach tanken wir noch ein bisschen Sonne  :sun:   und warten …

09:00 Uhr, endlich geht`s los: 1. Station Eddie Bauer, gefolgt von Nautica, Tommy Hilfiger, Timberland, Gap und Jockey – Thorsten (!) kauft ein, als wenn es die einzige Gelegenheit wäre  :lol: . Unser Kofferraum ist jetzt schon fast randvoll – wo sollen wir das alles unterbringen ? Thorsten kriegt ne’ Krise!  :zuberge:  Selber schuld ! Das erste, aber nicht das letzte mal das wir es bereuen das Upgrade auf ein größeres Auto ausgeschlagen zu haben. Unseres hat einen viel zu kleinen Kofferraum und nicht mal Zentralverriegelung (!!!) – und das bei 4 Türen!

Zwischendurch stärken wir uns bei Burger King und beenden fürs erste die Shopping Tour – es stehen ja demnächst noch weitere auf dem Programm – Michaela tröstet sich mit dem Gedanken, dass sie beim nächsten mal vielleicht mehr Erfolg hat.  :pray:

Das Wetter ist wieder traumhaft und so fahren wir an der Küste zu unserem ersten Leuchtturm am Cape Neddick, dem „Nubble Light“. Er liegt sehr fotogen auf einer kleinen Insel dicht vor der Küste.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20037.jpg)

Auf der Weiterfahrt nach Perkins Cove durchfahren wir herrliche Wohngegenden mit schmucken Häusern.

Dort parken wir für stolze 3 $/Stunde und laufen durch den malerischen Fischerort in dem wieder zahlreiche Galerien und Geschäfte untergebracht sind. Hier steht auch (angeblich) die einzige Fußgängerzugbrücke der USA! Anschließend laufen wir noch den 2 km langen Marginal Way entlang – ein sehr schöner Fußgängerweg mit Blick aufs Meer und auf die für New England typischen Holzhäuser.


Ein kleiner Zwischenstopp wird noch in Kennebunkport eingelegt, dort besichtigen wir das touristische Zentrum. Der kleine Ort mit den zahlreichen Geschäften, geschmückt mit nostalgischen Holzschildern, begeistert uns.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20038.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20039.jpg)

Durch das Fehlen von Neon-Reklamen und Fast Food Läden besitzen viele dieser Orte an der Küste einen ganz eigenen Charme.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20040.jpg)

Endlich kommen wir in der Nähe von Cape Porpoise, im wunderbaren Abendlicht mit Blick aufs Meer und den Fischerbooten, zu unserer ersten Lobster Roll, ein weiches Brötchen gefüllt mit einer großen Portion frischen Lobsters(und Mayo).


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20041.jpg)

Jetzt wird es aber auch schon wieder Zeit unsere Unterkunft anzusteuern, die Travelodge in Portland, die wir erst im zweiten Anlauf finden – die Beschilderung ist hier echt miserabel (der Scout kann nichts dafür  :wink: ). Wir bekommen leider ein Zimmer in dem das Bad nicht gereinigt wurde. Also geht Michaela zur Rezeption und bemängelt diesen Zustand  :nono: . Uns wird ohne weitere Diskussionen ein anderes Zimmer angeboten und nachdem dieses begutachtet wurde, wird auch schon umgezogen (mit einem Koffer nach dem anderen).

In der Nähe liegt strategisch gut ein großes Einkaufszentrum, die Maine-Mall, die wird noch mitgenommen. Hier gibt es nämlich einen Panda-Express, den wir per Internet zuhause ausgemacht haben. Unter anderem gibt es hier auch einen Eddie Bauer Laden und Gap und wir stellen fest, dass die Preise hier beim „Fall Sale“ genauso attraktiv sind wie in den Outlets.

Beim Panda-Express essen wir unser geliebtes Orange flavored Chicken mit fried Rice – mmh lecker!   :daumen:

Zum Motel zurückgekehrt ist noch Monday Night Football angesagt  :popcorn: , dazu gibt’s wie immer ein kühles Sam Adams.

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Travelodge Portland: 2 Nächte insgesamt 132,90 $ incl. Tax - na ja, geht so
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: AndyOne am 07.09.2005, 12:30 Uhr
Hallo Michaela,

da haben wir einen gemeinsamen Favoriten mit Panda Express und Orange Flavoured Chicken - Darauf freue ich mich auch schon riesig!

Auch sonst ist der Bericht klasse, ich kanns kaum erwarten bis es wieder weiter geht. Bravo!
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 07.09.2005, 13:56 Uhr
Hi AndyOne,
ich bin zwar nicht Michaela sondern Thorsten, soll aber auch in ihrem Namen sagen : "Schön das Du mitfährst..."  :rotor:
... und Dir unser Bericht so gut gefällt.

Zitat
da haben wir einen gemeinsamen Favoriten mit Panda Express und Orange Flavoured Chicken


Das kannst'e laut sagen, da könnten wir reinliegen  :smiledance:  :essen:  :daumen:

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: AndyOne am 07.09.2005, 14:10 Uhr
... und ich dachte anhand des Textes, dass Michaela hier schreibt.  :oops:
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 07.09.2005, 14:34 Uhr
Zitat von: AndyOne
... und ich dachte anhand des Textes, dass Michaela hier schreibt.  :oops:


Stimmt auch zu ca. 60-70 %  :mrgreen:
Ist aber eine Gemeinschaftsproduktion, Sie schreibt vor und ich "geh noch mal drüber" und ändere manchmal was ab bzw. ergänze auch noch (die eine oder andere Anekdote). Den Rest (Gestaltung, Bilder, Forum) erledige ich  :wink:

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 07.09.2005, 22:23 Uhr
6. Tag: 05.10.2004 – Portland – Freeport – Boothbay Harbor - Portland

Anmerkung des Verfassers :
So, nachdem ich durch die vielen abgelegten Bilder in der Fotogalerie Schwierigkeiten mit dem zugelassenen Speicher bekomme, hoffe ich, daß ich das anderweitig in den Griff bekomme ? Ich finde einfach das ein Reisebericht geschmückt mit Bildern irgendwie lebendiger wirkt. Falls das nicht klappt ... ? Bin aber selber schuld, habe halt die Boardregeln nicht gut genug durchgelesen :?:  :zuck: Schaun wir mal wieviele Bilder ich noch anbieten kann ?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20042.jpg)

Abfahrt 8.40 Uhr Richtung Boothbay Harbor. Durch das Monday Night Footballspiel haben wir ausnahmsweise mal länger geschlafen und nach einem kleinen Frühstück in unserer Travelodge mit gutem Kaffee ging’s heute zu einem Tagesausflug nach Boothbay Harbor. (An dieser Stelle müssen wir endlich mal eine Lanze für den amerikanischen Kaffee brechen – so schlecht wie er bei den meisten Reiseberichten wegkommt, ist er meistens gar nicht!  :nono:  in einem Coffee-Shop oder in einem Deli geordert, ist er sogar ausgesprochen gut!!!  :dozent: ) Ist natürlich Geschmackssache :wink:

In Freeport (= Shopper’s paradies) machen wir einen kurzen Zwischenstop bei L.L. Bean und diversen anderen Outletgeschäften.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20043.jpg)

Das ist Shopping vom Feinsten – der ganze Ort ist gesäumt von Outlets. Nach relativ kurzer Zeit reißen wir uns los, denn das Wetter ist mal wieder erste Sahne, wenn auch ziemlich kalt.

Nach einer landschaftlich reizvollen Fahrt erreichen wir Boothbay Harbor, einen idyllischen Fischerort...
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20044.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20045.jpg)

mit kleinen Geschäften und Restaurants. In einem davon, „Kalers Crab and Lobster“ machen wir Mittagspause und stärken uns mit Lobsterroll, Swordfishsandwich und fries bzw. Chips für die Weiterfahrt.

Nächste Station ist Permaquid Lighthouse.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20046.jpg)

Dort sitzen wir ein bisschen in der Sonne und genießen den Blick auf den weiten blauen Ozean!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20047.jpg)

In dem Souvenirshop...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20048.jpg)

bekomme ich endlich eine kleine hölzerne Hummerboje als Erinnerung an die Millionen bunter Tupfen auf dem Meer. Jeder Fischer hat unterschiedlich farbige Bojen an denen die Hummerfallen befestigt sind und die er auf diese Weise leichter findet bzw. mit dem Fischerboot „abfahren“ kann.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20049.jpg)

Auf dem gleichen Weg fahren wir zurück nach Portland nach Cape Elisabeth zu einem der ältesten und meist fotografiertesten Leuchttürmen Maines, dem Portland Head Light. Wir schaffen es gerade noch ein paar tolle Fotos zu schießen, bevor die Sonne untergeht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20050.jpg)

Anschließend fahren wir noch mal zur Maine Mall wo wir zu Abend essen. Thorsten geht natürlich wieder zu Panda Express  :lachen07:  und Michaela holt ein Stück Pizza.

Den Tag beschließen wir wie immer mit einem Drink auf unserem Zimmer.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20051.jpg)
Hier dürft Ihr mal einen Blick auf unseren "Desinfektionsschrank" werfen  :engel2:  :roll:   :rotor:


Am Tag 7 fahren wir Richtung Acadia NP nach Bangor, den Heimatort von Stephen King  :bibber:

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Wiley_E._Coyote am 08.09.2005, 06:09 Uhr
Moin,

ich fahre immer noch begeistert mit  :)

Bei den "Desinfektionsmitteln" seid ihr bestimmt nicht
krank geworden  :wink:

Rainer (der nur noch 9 Tage bis zur New England  Tour hat)
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 08.09.2005, 09:00 Uhr
Zitat von: Wiley_E._Coyote
Moin,

ich fahre immer noch begeistert mit  :)

Bei den "Desinfektionsmitteln" seid ihr bestimmt nicht
krank geworden  :wink:

Rainer (der nur noch 9 Tage bis zur New England  Tour hat)



Hi Rainer,

wir beneiden Dich  :roll:  für Deinen bevorstehenden Tripp. Ob wir den Bericht bis zu Deinem Start noch fertig kriegen wage ich zu bezweifeln. Aber wir können Dir durchaus noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben. Wie soll denn Deine Route aussehen, wieviel Zeit hast Du eingeplant ? Schick mir am besten ne PN.

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 09.09.2005, 19:12 Uhr
7. Tag: 06.10.2004 – Portland – Freeport – Rockport – Camden – Bangor

Heute Morgen ist es ziemlich kalt und unsere Autoscheiben sind zugefroren. Die Sonne geht gerade auf und scheint auf die Wipfel der bunten Bäume – herrlich!  Nach einem kurzen Frühstück fahren wir um 8.20 Uhr auf der I 295 noch mal an Freeport vorbei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20053.jpg)

Die meisten Geschäfte machen erst um 10.00 Uhr auf, doch L.L.Bean hat an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden geöffnet! (unglaublich aber wahr) Also stürmen wir den gigantisch großen, gut sortierten Outdoor-Ausrüster.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20052.jpg)

Hier gibt es in allen Sparten der Freizeitaktivitäten ein riesen Auswahl zu (teils) anständigen Preisen  :wink: . Hier macht Shoppen echt Spaß, denn das Ambiente ist wirklich super.

Wir können uns nur schwer losreißen, denn wir haben heute doch noch einiges vor  :roll: . Auf dem Weg zu unserem Endziel Bangor fahren wir die Küstenstraße entlang nach Rockland. Hier laufen wir zum Hafen, wo gerade der frisch gefangene Fisch entladen wird. Das wissen auch die Möwen, dementsprechend groß ist der Andrang einen Fisch zu ergattern.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20054.jpg)

Michaela fühlt sich hier nicht wohl, da sie schon einmal Erfahrungen mit bombardierenden Möwen gemacht hat.

Der nächste Halt ist Camden ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20055.jpg)

mit seinem wunderschönen Hafen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20056.jpg)

Hier kann man Ausflüge mit schönen großen Segelyachten machen. Aber  nach dem "spatzenhaften" Frühstück knurren mittlerweile die Mägen, und so holen wir uns ein Sandwich inkl. New England Coffee und genießen die Aussicht über den Hafen. Anschließend beschließen wir noch ein bisschen die Gegend zu erkunden und fahren eine im Reiseführer beschriebene Route um den Berg von Camden ab. Wir kommen an einem malerischen See vorbei, umsäumt von bunten Wäldern. Thorsten will die Szenerie ablichten, aber leider vermasseln ihm Wolken das Bild. Etwas enttäuscht ziehen wir schließlich wieder von dannen. :(

Auf unserer Weiterfahrt steht der nächste Leuchtturm auf dem Programm. Beim Owl Head Light angekommen ist ist windig und kühl, da der Leuchtturm am Spätnachmittag durch die tiefstehende Sonne bereits im Schatten steht. Natürlich wird er aber noch fotografisch „erlegt“. :mrgreen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20057.jpg)

Unser gebuchtes Motel 6 in Bangor erreichen wir noch bis zum Sonnenuntergang. Übrigens sind Fahrten in dieser Jahreszeit durch das lang anhaltende "Nachmittagslicht" an der Küste, wie natürlich auch durch die bunten Wälder, wirklich ein Genuss   :sun:   (die bunten Wälder kommen noch ...  :dance: )

Nach einer kurzen Irrfahrt finden wir schließlich auch unser ausgebuchtes (!) Motel, zum Glück haben wir aber reserviert. Unser Nachbar grillt vor seinem Motelzimmer, ist wohl eine Dauergast und hat sich häuslich eingerichtet, auf jeden Fall "beschert" er uns ’nen Mordshunger.  :essen:

Zum Essen fahren wir zur Bangor-Mall, dort erwartet uns auch schon ein großes Angebot an Restaurant(-Ketten). Wir wählen das uns bisher unbekannte Bugaboo Creek, ein kanadisches Steakhouse. Die Einrichtung und das Essen sind super klasse  :daumen: . Wir fühlen uns wie in einer Berghütte in den Rockies. OK, etwas Kitsch ist dann doch dabei. Denn über unseren Plätzen fängt ein an der Wand befestigter Lachs an, plötzlich ein Liedchen zu trällern  :shock:

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Motel 6 – 3 Übernachtungen – insgesamt 159,40 $ incl. Tax – Preis/Leistung ok

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 10.09.2005, 09:15 Uhr
So, jetzt muß ich erstmal ne Anmerkung loswerden !

Da ich mich mit meinen Bildern, was Dateigröße und Speicherort angehen, ein wenig verzettelt hatte  :oops: und ich das nicht mehr alleine lösen konnte, stand mir hier tatkräftig EASYGOING zur Seite, mit dessen Hilfe, verbunden mit großem Zeitaufwand, der Bericht inkl. der Bilder wieder in "geordneten Bahnen" erscheint.

Vielen, vielen Dank EASY  :applaus:  :dance: , haste Klasse gemacht  :rotor:

Ich werd mich bemühen den mir zur Verfügung stehenden Speicherplatz jetzt einzuhalten  :pray:

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: sonny am 10.09.2005, 10:35 Uhr
Hallo Thorsten, Hallo Michaela,

super Reisebericht  :applaus:
Bin auch noch aufgesprungen 8)

Den "Indian Summer" möchte ich auch mal erleben, aber "leider" geht's nächstes Jahr so im April/Mai in den Südosten  :wink:

Das Bier, dass ihr euch jeden Abend zu Gemüte führt, muss ich mir merken...... bei uns gab's meistens Bud oder Miller oder irgendsowas.....
 :prost:  :drink:   :bier:

Habt ihr denn in Bangor Stephen King getroffen ???  :D

So long
Sonny
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Fd-Olli am 10.09.2005, 13:50 Uhr
Hey Ihr Beiden!

Ich muß mich Sonny anschließen. Ganz klasse Reisebericht und super Fotos!  :clap:  Da bekommt man echt feuchte Augen. Das bekräftigt mein Vorhaben nächstes Jahr um die gleiche Zeit in den Nordosten aufzubrechen.
Wollte heute morgen eigentlich nur mal "kurz" hier im Forum reinschauen und bin dann über den Bericht gestolpert...  :roll:
Naja was soll ich sagen, den musste ich erstmal fertig lesen. Und ich freu mich schon drauf wie's weiter geht. Also bleibt schön fleisig!  :wink:
Ihr hatte ja wirklich traumhaftes Wetter!!! War das Glück oder kann man in der Zeit im Nordosten generell mit diesem Wetter rechnen?

So denn, wünsche ein angenehmes Wochenende!
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 10.09.2005, 15:09 Uhr
@sonny
@Fd-Olli

Wir freuen uns über jeden Mitfahrer  :D  Dann lohnt sich die Arbeit, macht aber natürlich auch Spass   :wink: :mrgreen:

Was das Bier angeht, Sam Adams  :daumen:  :prost:  :daumen:

Das Wetter ist natürlich auch ein wenig Glücksache, was haben wir immer gebannt Weather Channel geschaut  :pray:. War immer mit das erste wenn wir das Motelzimmer bezogen haben.

Das wirklich sehr schöne, sonnige, aber auch recht kühle Wetter (an der Küste ging inmer ein frischer Wind - Fleece immer greifbar haben !) hat uns dann leider doch noch ein wenig verlassen ! Werdet Ihr aber noch sehen ...

Heute mach ich noch ein, vielleicht zwei Tage ?

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: cleoxx am 10.09.2005, 15:55 Uhr
Hallo ihr zwei,

klasse Reisebericht! Wir waren letztes Jahr fast um die gleiche Zeit wie ihr in der Gegend unterweges - und hatten im ausgebuchten Motel6 in Bangor leider nicht vorgebucht!!! Freu mich schon auf Euren nächsten Bericht und den Acadia N.P.

Grüßle
cleoxx
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: freddykr am 10.09.2005, 16:16 Uhr
Hallo GBPacker,

schöner Reisebericht mit tollen Bildern. Da kommt man ja richtig ins Träumen.
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 10.09.2005, 19:16 Uhr
@freddykr
@cleoxx
Ihr seid herzlich eingeladen "mitzufahren", steigt ein  :mrgreen:

8. Tag: 07.10.2004 – Bangor – Acadia National Park – Bangor

Heute vor einer Woche sind wir in Boston gestartet, kaum zu glauben was wir schon alles gesehen und erlebt haben, aber auch wie die Zeit vergangen ist :roll: . Unser Auto ist heute morgen nicht zugefroren, dafür ist der Himmel bewölkt! Wir fahren um 8.10 Uhr los, denn wir haben einen relativ langen Anfahrtsweg vor uns. Zuerst müssen wir aber noch einen Geburtstagsanruf nach Hause tätigen – Onkel Hans wird nämlich 70 :birthday:  Mit unserer Telefonkarte können wir problemlos und gebührenfrei vom Motel aus telefonieren – er freut sich riesig über unser Geburtstagsständchen!

Auf dem Weg zum weniger besuchten Teil des Acadia NP, der Schoodic Peninsula, verfahren wir uns erst mal wieder, doch dann geht’s endlich Richtung Ellsworth auf die Rte 1 costal. In Ellsworth decken wir uns erst mal mit dem nötigen Proviant (Sandwiches, Muffins, Kaffee, Wasser, ...) ein. Leider finden wir auch hier keine frisch georderten Sandwiches (wie wir es vom Westen her gewohnt waren).

An der Frazer Point Picnic Area treffen wir auf einen Parkranger, der uns herzlich begrüßt und uns einiges über die Tierwelt im Park erzählt. Zu uns gesellen sich noch ein paar amerikanische Touristen und als sie hören woher wir kommen, ist die Begeisterung groß. Sie waren natürlich auch schon mal in Deutschland (Bitburg) und sie lieben Schwarzwälder Kirschtorte! Mit vielen wertvollen Tipps und guten Wünschen machen wir uns auf zum Rundweg, der als Einbahnstraße um die Insel führt. Wir halten an vielen Aussichtspunkten mit sehr schön angelegten Parkplätzen (inkl. Schautafeln) und Picknicktischen. Das muss man den Amis lassen, das haben sie echt gut drauf  :daumen: . Das Wetter ist mittlerweile ausgezeichnet und wir sitzen auf spektakulären Felsen und essen unsere Sandwiches umzingelt von vielen hungrigen Möven.

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Zum Glück begehen einige andere Touris den Fehler, ihnen von ihrem Mittagessen was abzugeben. Sogleich stürzen sie sich auf die Neuankömmlinge und wir sind froh, dass wir unseres in Ruhe essen können :mrgreen: .

Wir beschließen weiter Richtung Machias zu fahren, da im Herbst die Blaubeerfelder feuerrot blühen sollen. Unterwegs kommen wir an einem Blueberry House vorbei und kaufen Kaffee und Blueberry Pie – der ist ganz frisch gebacken und noch warm, mmh...

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Im Laden gibt es alles was man mit Blaubeeren machen kann und alles worauf man Blaubeeren sticken, drucken, malen usw. kann. Echt crazy  :rotierend: !!! Mit dem heißen Kaffee und Kuchen wollen wir ein geeignetes Plätzchen finden um selbiges zu verdrücken. Das ist mal wieder nicht so leicht, da im nahegelegen Hafen schwer ein Parkplatz zu finden ist. Doch letztendlich klappt auch das und wir genießen die leckeren Sachen und schauen dabei den Hummerfischern bei der Arbeit zu

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20061.JPG)

life is so beautiful....

Wir fahren weiter nach Machias, hier gibt es wirklich viele Blaubeerfelder,

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Wälder und einsame Straßen.

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Wer aber nicht mind. zwei Tage Zeit für den Acadia NP mitbringt sollte sich den weiten Weg hierhin sparen :nono: .

Wir treten den langen Rückweg nach Bangor an und sind froh endlich aus unserem Auto zu kommen. Für weite Strecken ist das Auto wirklich nicht das komfortabelste  :( . Wir fahren trotzdem noch mal zur Bangor Mall und essen im „Ruby Tuesday“, einer Restaurant-Kette mit großem, leckeren Salatbuffet. Michaela möchte heute mal was vegetarisches nach all den Steaks und bestellt sich eine Baked Potatoe mit Salat vom Buffet, Thorsten braucht natürlich sein Stück „Fleisch“ :essen: .
 
Auf dem Weg zum Auto kommt Michaela nicht an einem Hallmark Geschenkeladen vorbei, ohne einen kleinen Elch, den wir Ruby taufen (gegenüber waren wir ja im "Ruby Tuesday"), mitzunehmen. Die Verkäuferin sagt: He’s so cute! Die echten Elche wären nicht so süß!!! Und wo sie Recht hat, hat sie Recht  :mrgreen: Aber urteilt selber...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20065.jpg)
Seitdem ist der kleene immer mit dabei (ist aber auch wirklich ein ganz lieber  :roll:  )

Also sind wir ab jetzt zu dritt – mal sehen ob er das Autofahren auch verträgt.... :think:

An Tag 9 besuchen wir noch einmal den Acadia NP

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 10.09.2005, 22:44 Uhr
9. Tag – 08.10.2004 – Bangor – Acadia NP / Mount Desert Island – Bangor

Heute steht der 43 km lange Park Loop Trail auf Mount Desert Island, dem größten Teil des Acadia NP, auf dem Programm. Um 8.00 Uhr brechen wir bei wunderbarem Wetter auf und fahren erneut über Ellsworth zu unserem Tagesziel. Bevor wir uns auf den 43 km langen Park Loop Trail machen, bekommen wir (endlich) ein frisch zubereitetes Sandwich in Bar Harbor, einem sehr touristischen, aber netten Ort.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20066.jpg)(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20067.jpg)

Wir bestellen ein Roastbeef und ein Turkey-Sandwich und werden wieder vor einige wichtige Entscheidungen gestellt. Welche Sorte Brot und wie belegt  :think:  Wir nehmen alles aber ohne Zwiebeln. Wir bekommen Salat, Tomaten, Oliven, Sprossen, Gurken (Pickles) und beim Bezahlen rätseln die Angestellten woher wir eigentlich kommen. French ? Italian ? Tja, "we are german"  :mrgreen: Wir klären die Sache auf und sie wünschen uns alles Gute auf unserer weiteren Reise.

Das erste (super leckere) Sandwich essen wir im Hafen mit Blick auf zwei große Kreuzfahrtschiffe. Die Passagiere werden bei Bedarf mit Zubringerschiffen an Land gebracht. Ebenfalls vor Anker liegt ein großes Segelschiff.

Am Hulls Cove Visitor Center organisieren wir uns eine Eintrittskarte für den Park (für 20 $ pro Fahrzeug – Berechtigung für eine Woche Parkbesuch!) und bekommen das obligatorische Infomaterial über den NP.  Wir halten an der „Frenchman Bay“, von wo aus wir noch einmal die Kreuzfahrtschiffe in der Bucht beobachten können.

Danach geht’s zur „Sand Beach“, einer traumhaft schönen Sandbucht.

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Dort unternehmen wir eine kleine „Wanderung“ über Felsen mit sehenswerten Aussichten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20069.jpg)(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20070.jpg)

Von oben beobachten wir einige „Irre“, die tatsächlich ins Meer rennen und baden. Allerdings sind sie schneller wieder raus wie sie reingerannt sind. Na wenn`s Spaß macht ?  :platsch:

Der Park ist wunderschön und die größtenteils 2-spurige Einbahnstraße ist gesäumt von grünen, gelben und roten Bäumen, mit vielen Haltebuchten und Parkplätzen.

Als nächste „Attraktion“ erwartet uns das „Thunder Hole“. Hier soll das Wasser, wenn es mal da ist , (ist nämlich schon wieder Ebbe) in eine Schlucht, bzw. Höhle reindonnern und einen Höllenlärm entfachen. Is heut nich  :zuck:

Wir laufen ein bisschen am Meer entlang...

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und vespern (mal wieder   :burger:  ) unser ebenfalls ausgezeichnetes zweites Sandwich auf den Felsen. Nachdem wir viele andere schöne Punkte abgefahren haben, kommen wir zum Jordan Pond. Dort spazieren wir ein kleines Stück auf dem Nature Trail an dem idyllischen See entlang und beobachten einige Kanufahrer beim Paddeln.

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In dem anliegenden Restaurant ist leider kein Platz zu bekommen da sehr viele Wochenendausflügler unterwegs sind, es ist ja auch Freitag Mittag.

Der Park Loop Trail führt uns zum Cadillac Mountain, mit 465 Metern der höchste Punkt der Atlantikküste, von hier aus genießen wir ein herrliches Panorama.

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Es ist sehr windig und kühl hier oben und wir sind froh über unsere Fleecejacken, die wir immer griffbereit haben. Aber die unerschrockenen, tapferen (verückten ?) „Amis“ laufen noch immer im  Minirock und Sandalen umher.  :bibber:

Auf der weiteren Fahrt kommen wir nach Bernard, einem kleinen Fischerörtchen. Dort nehmen wir einen späten Lunch im „Seafood Ketch“ direkt am Hafen ein.

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Michaela isst fried Scallops, frittierte Jakobsmuscheln, und ist hin und weg, das ist ganz nach ihrem Geschmack. Thorsten entscheidet sich für einen Seafood Salad und ist ebenfalls rundum zufrieden.

Frisch gestärkt machen wir uns auf zu einem allseits beliebten  Fotomotiv, dem „Bass Harbor Headlight“. Es tummeln sich schon einige Fotografen mit „dicken“ Kameras und Stativen rum und klettern über die rutschigen Felsen um den besten Platz für ein Foto vom Leuchtturm bei Sonnenuntergang zu ergattern. Daneben sind auch noch einige Maler vor Ort und halten die Szenerie in Öl auf Leinwand.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20075.jpg)(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20076.jpg)

Da es noch eine gute Stunde dauert bis die Sonne untergeht, und uns hier definitiv zu viel los ist, fahren wir weiter.

Fazit Acadia NP: Ist ein wirkliches Muß ! Wer Zeit und schönes Wetter hat, kann auch einen Tag zum wandern im Acadia einplanen, wir glauben das lohnt sich  :daumen: .

In Ellsworth kaufen wir noch bei Shaw’s ein, einer Supermarkt-Kette, die hier weit verbreitet ist und ein reichhaltiges Angebot bietet. Unser Auto finden wir zwischen all den Pick-up’s und Riesenschlitten kaum noch.

Kurz vor unserem Motel 6 stürmen wir endlich unseren ersten Dunkin Donut und ordern heiße Schokolade, Kaffee und zwei wirklich leckere Donuts (einer heißt „Boston Creme“ und ist gefüllt mit Vanillepudding und überzogen mit einer Schokoladenglasur – göttlich - und unbedingt empfehlenswert!) Das Thorsten den Kaffee sich wirklich ganz ohne Zucker (völlig ungesüßt) bestellt, geht dem guten Mann hinter`m Tresen einfach nicht in den Sinn :kratzen: Ja, so sind sie halt, die "US-Citizens", sie mögen`s halt möglichst süß  :zuck:

Ruby darf natürlich auch mal probieren – der kleine ist total fertig, aber er hat sich recht tapfer geschlagen !  :baby:

Jetzt geht`s aber ab in die Wälder ! In die "White Mountains"...

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Bob am 11.09.2005, 11:44 Uhr
Hi GBPackers,

super Bericht/Bilder und Danke fürs Mitnehmen!!!  :D
Kannst Du mir bitte auch die Adresse vom Sam Bier zukommen lassen. :oops:
Du hast Recht mit Fotos ist der Bericht viel interressanter und unterhaltsamer, man kann sich einfach besser 'einleben'.

Gruß Bob
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 11.09.2005, 17:50 Uhr
10. Tag – 09.10.2004 – Bangor – North Conway NH – Plymouth NH

So, heute verlassen wir die Küste und damit auch Maine und tauchen ein in die Wälder von New Hampshire. Das Wetter scheint dafür perfekt zu werden. Allerdings hängt der Frühnebel noch in den Tälern. Wir fahren auf der I 95 South Richtung North Conway. Im Radiosender „The Bear“ laufen, zur Gegend passend, Country-Songs.  

Den Highway säumen links und rechts die herbstlich gefärbten Bäume und lassen die relativ lange Fahrt doch kurzweilig erscheinen. Der Frühnebel hat sich zwischenzeitlich zwar aufgelöst, dafür ist es doch noch ein wenig wolkig :( . Je weiter wir Richtung North Conway kommen, desto dichter wird der Verkehr, kein Wunder es ist Samstag und alles ist inzwischen auf den Beinen bzw. im Auto.

In North Conway haben sich (an der Main Street verstreut) ca. 200 Outlets angesiedelt und da wir nach 3 ½- stündiger Fahrt etwas Bewegung nötig haben, schauen wir uns die Läden mal an. Da wir mittlerweile, was Outlets betrifft, schon etwas verwöhnt sind, bewerten wir diese als etwas schmuddelig und auch nicht gerade billig.

Shopping macht hungrig und so ordern wir Pizza und Coke. Dabei hören wir die ersten Deutschen, die sich beim Essen bestellen ziemlich hilflos anstellen   :roll: .

Vom Einkaufen haben wir nun genug und da es heute sowieso viel zu voll ist, fahren wir in einer endlosen Autoschlange durch North Conway...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20077.jpg)

...zum Echo Lake, der uns im Reiseführer als Top Tipp angepriesen wird :never: . Leider ist das Wetter immer noch trüb und daher spiegeln sich auch die „Berge nicht malerisch“ im See.

Nach dieser Enttäuschung wollen wir ein anders Highlight abfahren, den Kancamagus Highway, eine Scenic Route, die als eine der schönsten Herbstrouten durch New England zählt. Er schlängelt sich ca. 55 km durch die White Mountains und soll viele einzigartige Aussichten bieten. Schon auf den ersten Meilen kommen wir aus den oh- und ah-Rufen nicht mehr raus – hier sind die Bäume wirklich besonders bunt!  :sun:

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Ein bisschen mehr Sonnenschein und die Fahrt wäre perfekt. An einigen Aussichtspunkten machen wir Halt und vertreten uns die Beine.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20078.jpg)(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20079.jpg)

Am Ende der Strecke kommen wir in Lincoln in den nächsten Stau. Von der I 93 kommend erreichen wir ziemlich einfach unser Motel und bekommen unser reserviertes Zimmer. Hier macht Reservieren wirklich Sinn, denn überall an den Motels lesen wir „no vacancy“  :zuck: .

Unser Magen knurrt  :essen:  und wir machen uns auf die Suche nach Nahrung. Im dem kleinen, beschaulichen Ort Plymouth finden wir jedoch nichts passendes und nachdem wir mal wieder unser Auto aufgetankt haben, fahren wir zurück zum Motel. Gegenüber ist ein Mc Donalds und wir decken uns mit Fastfood ein, schauen eine neue Folge von  „King of Queens“ mit Doug und Carrie und planen unseren morgigen Tag bei einem schönen Fläschchen, na ihr wißt schon  :prost:  :mrgreen: .

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Best Inn Plymouth – 2 Übernachtungen insgesamt 170,96 $ - sehr schön und ruhig gelegen, Zimmer schön und sauber, an der Rezeption New England Coffee

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 13.09.2005, 19:22 Uhr
11. Tag – 10.10.2004 – Plymouth – Fankonia Notch – Lake Winnipesaukee – Plymouth

Mit einem New England Coffee und einem süßen Teilchen im Best Inn beginnen wir unseren Tag. Um 7.45 Uhr (wir haben ja wieder einiges vor), fahren wir noch mal in die White Mountains, diesmal nach Franconia Notch.

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Die aufgehende Sonne beleuchte die Baumgipfel der umliegenden Bäume und voller Vorfreude auf den heutigen Tag holen wir uns erst mal was zu futtern für unterwegs. Im Motel haben wir einen Flyer von Biederman’s Deli entdeckt und dieser wird auch prompt aufgesucht. Unter dem Motto „create your own Deli Sandwich“ lassen wir uns zwei schöne, große Sandwiches belegen, heute sind Ham und Turkey mit allem/ohne Zwiebeln angesagt :rotor: .

Unser erster Stopp ist das Visitor Center bei „Flume George“. Hier heißt es „Wanderschuhe raus“ und los geht’s. Für 8 $/Person durchwandern wir die schmale Schlucht. Auf dem 3,5 km langen Weg kommen wir an einigen schönen Aussichtspunkten, einem kleinen Wasserfall und „Covered Bridges“ (überdachten Brücken) vorbei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20083.jpg)

So früh am Morgen ist so gut wie nichts los und wir sind fast alleine unterwegs. In der Schlucht, die auf Stegen zu durchqueren ist, sieht man Bilder, wie es hier um 1800 ausgesehen hat. An diesem wunderschönen Herbstmorgen hat sich der Spaziergang echt gelohnt  :daumen:

An einer schönen Lichtung haben wir Sicht auf den Mt. Lincoln und den Mt. Liberty und auf die sagenhaft bunten Wälder zu Füßen dieser Berge – einfach grandios! Leider verschwindet die Sonne immer wieder hinter ein paar dicken, hartnäckigen Wolken  :wut33: ! Inzwischen sind wir mit einem deutschen Pärchen unseren Alters ins Gespräch gekommen und plaudern ein bisschen, u.a. über Digikameras und freier Speicherkapazität (die bei uns angesichts der vielen Motive beängstigend abnimmt). So vertreiben wir uns auf angenehme weise ein wenig die Zeit und lauern auf eine kleine Wolkenlücke, die sich dann doch noch auftut.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20084.jpg)

Bei der Weiterfahrt verdunkelt sich allerdings der Himmel bedenklich, sehr zu unserem Leidwesen  :(  Gerade hier in den White Mountains haben wir scheinbar den „Peak“ super erwischt. Die wirklich unglaublich leuchtenden Farben der Blätter kommen aber nur mit Sonnenschein so richtig zur Geltung !

Als nächster Halt steht ein echtes Wahrzeichen New Hampshires auf dem Programm, das nahezu auf jedem Nummernschild zu sehen ist, der „Old Man of the Mountain“. Der Felsen soll dem Profil eines alten Mannes ähneln. Am Parkplatz angekommen suchen wir verzweifelt die Gegend nach dem alten Mann ab. Wir schauen in die Richtung in der auch die anderen Touris starren. Aber, wir sind zu spät  :roll: ! Leider ist von seinem Gesicht nicht mehr viel übrig, da diese Felsformation 2003 regelrecht abgestürzt ist. Das Debakel wird aber wieder sehr anschaulich auf Informationstafeln erläutert.  :mrgreen:  :zuck:

Der nächste von uns angesteuerte Aussichtspunkt ist das Mount Washington Hotel & Resort. Bei blauem Himmel ist dies bestimmt ein tolles Fotomotiv, heute kann es Thorsten gerade mal ein Pflichtfoto entlocken. Zur Mt. Washington Cog Railroad, die stolz als Amerikas älteste Touristenattraktion angepriesen wird, fahren wir wegen des zugezogenen Himmels gar nicht erst hin. Auch an den nächsten View Points „Silver Cascade“ und „Willey House“ steigen wir nur kurz aus, da es kühl, windig und wolkig ist  :bibber: .

Wir steuern jedoch in die richtige Richtung, denn vor uns ist blauer Himmel und Sonnenschein sichtbar. Wir wollen noch ein Stück des Kancamagus Highway fahren und dort angekommen scheint tatsächlich wieder die Sonne ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20086.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20087.jpg)

und wir können noch ein paar schöne Bilder von den knallroten, orangenen und gelben Bäumen machen. Überall sieht man die für New England typisch ländlichen Holzhäuser mit vorgebauter Veranda, auf der ein Gasgrill nicht fehlen darf.  :dance:  

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20092.jpg)

Südwärts geht´s jetzt in Richtung Lake Winnipesaukee, vorbei am Old Country Store in Moultenboro. Dieser Laden gleich einem nostalgischen Museum und ist auf jeden Fall einen Stopp wert.

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Weiter nach Wolfeboro, einem von Amerikas ältesten Urlaubsorten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20089.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20090.jpg)

Dort entdecken wir einen „Ben & Jerry“ Laden und essen unser 1. Eis bzw. trinken einen leckeren Eiskaffee. Die beiden Freunde Ben und Jerry haben in Vermont ein Eisimperium aufgebaut, nachdem sie 1977 für ein paar Dollar einen Fernkurs über die Eisherstellung belegt haben. Überall in New England sind das Logo, eine schwarzweiße Milchkuh und die leckern Eissorten zu finden.

Endlich sehen wir auch den ersten schönen Kürbisstand, ja man merkt, dass Halloween vor der Tür steht!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20088.jpg)

Einen kurzen Abstecher legen wir noch auf der Rücktour zum Motel in Meredith ein. Nach einem kurzen Stadtbummel durch den Ort mit wunderschönen Häusern setzen wir uns noch ein bisschen an die hübsche Uferpromenade und beobachten die ankommenden und abfahrenden Yachten. „Mein lieber Herr Gesangverein“, hier scheint das Geld zuhause zu sein ?

Unser zweites leckeres Sandwich wird genüsslich vernichtet, morgen früh werden wir „Biederman’s“ auf jeden Fall noch einen Besuch abstatten.  :rotor:

Am 12. Tag machen wir uns auf zum Lake Champlain ...

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Wiley_E._Coyote am 13.09.2005, 20:56 Uhr
Moin,

wir sind noch immer mit Freude bei Eurer Tour dabei.

Aber bald (3 Tage und ein paar Stunden) werden wir uns auf Eure
Spuren begeben  :)

Auf Ben & Jerrys Eis freuen wir uns auch schon, auch wenn es das
hier in Hamburg auch gibt. Aber vor Ort schmeckt es doch besser  :D

Rainer
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 13.09.2005, 22:11 Uhr
@Wiley_E._Coyote

Mensch Rainer, da muß ich "Gas geben". Aber ich glaube wir schaffen das nicht mehr  :roll:


12. Tag – 11.10.2004 (Montag – Columbusday) – Plymouth – Burlington VT

Heute sind wir mal wieder später dran und fahren so gegen 8.30 Uhr mit Kaffee und Muffins ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20093.JPG)

bewaffnet zu unserem Sandwich-Laden in Plymouth. Nachdem Michaela sich ihr neues, im Outlet gekauftes T-Shirt (mit dem Kaffee in der Hand) nach einer zu heftigen Beschleunigung von Thorsten total versaut hat  :wut33:  :oops: , muss Thorsten heute alleine das Sandwich ordern. Er wird gleich erkannt und gefragt ob uns die „gestrigen“ geschmeckt hätten. "Sure"(sonst wären wir ja heute nicht wieder da :mrgreen: !)  :daumen:

Es geht nun Richtung Burlington, der größten Stadt von Vermont am Lake Champlain, in der wir 2 Übernachtungen eingeplant haben. Unterwegs treffen wir, was ein Zufall, zwei bekannte Gesichter, die wir bei der gestrigen Wanderung bei „The Flume“ kennengerlernt hatten! Wo? Natürlich beim Fotostopp an einem See. Wieder quatschen wir bis sich eine Wolkenlücke auftut. Der Blätterwald ist hier einfach nur gigantisch, unvorstellbar diese weiten, weiten, bunten Wälder  :shock:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20094.jpg)(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20095.jpg)

Die Wolken scheinen uns aber mittlerweile regelrecht zu verfolgen. Als wir Vermont erreichen, regnet es sogar das erste Mal ein kleines bisschen  :heulend: . Was wäre das erst für ein Anblick bei Sonnenschein!!!

Wir fahren bei Ben & Jerry’s Ice Cream Factory, die man in einer ½ stündigen Führung besichtigen kann, vorbei. Der Parkplatz ist brechend voll, kein Wunder bei dem Wetter, was soll man auch sonst an so einem trüben Tag machen. Ohne uns, denn wir wollen uns nicht in das Getümmel stürzen :never: .

Auf der Weiterfahrt kommen wir an schönen Farmen mit einer vielfältigen Auswahl an Kürbissen jeder Größe vorbei und lichten die für New England typische Szene natürlich ab.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20096.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20097.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20098.jpg)

Der Ausnahmezustand ist nun, wie von Michaela vorhergesehen, eingetreten. Auf dem Speicher der Digi-Kamera ist kaum noch Platz. Was soll man denn bei all den schönen Motiven nur löschen  :think:  ??? Da hilft nur eins: Mehr Speicherkapazität muß her!!! Da kommt uns ein Einkaufszentrum am Wegesrand gerade recht, mal sehen was es da so gibt. Wir entern einen Staples, ein Bürobedarfsladen. Thorsten wird "Gott sei Dank" fündig  :rollen: . Der Urlaub ist gerettet, jetzt kann er wieder wild drauflosknipsen!

Da das Wetter in Burlington immer noch bescheiden ist, schauen wir uns erst mal die University Mall an. Na ja, ob’s am Wetter liegt bzw. unserer Stimmung – wir finden die Mall nicht so berauschend und steuern das für 2 Nächte gebuchte Motel 6 an und laden das immer umfangreicher werdende Gepäck aus. Das mehrstöckige Motel ist ziemlich neu und hat zum Glück einen Aufzug. Nachdem wir uns frisch gemacht haben, sind wir zu neuen Schandtaten bereit. Wir finden einen zentralen Parkplatz in einem Parkhaus (zum Nulltarif !!!) und laufen durch die von Studenten bevölkerte Fußgängerzone mit schönen Backsteingebäuden, in denen sich nette Geschäfte und Restaurants befinden. Im Sommer, wenn sich das Leben im Freien abspielt, ist es aber bestimmt noch interessanter, da es viele Straßencafes gibt, die ihre Tische und Stühle draußen aufstellen.

Der Magen knurrt, denn außer einem Sandwich haben wir noch nichts gegessen (!), es ist Zeit ein geeignetes Lokal zu finden. Thorsten macht sich für das Outback Steakhouse stark, er träumt noch immer von der Blooming Onion :essen: ! Gesagt - getan, sitzen wir dort und ordern unser Abendessen: Blooming Onion, Onion Soup, Burger bzw. Sandwich und einen "Down Under Rita" (ein leckerer Erdbeer-Margarita). Michaela verzichtet auf die zusätzliche Zwiebelsuppe und nimmt dafür noch einen Margarita....  :drink:

Gut gesättigt und mittlerweile wieder happy fahren wir zurück zum Motel.

Es ist mal wieder Monday Night Football angesagt. Green Bay Packers vs. Tennesee Titans!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20099.jpg)
Ruby schafft den Kickoff aber nicht mehr...  :mrgreen:  :schlafen:

Mensch, hoffentlich ist morgen besseres Wetter!?!  :pray: Weather Channel macht uns leider aber wenig Hoffnung ...  :(

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Motel 6 Burlington – 2 Übernachtungen für insgesamt 122,06 $ - ganz neues Motel, eines der besseren der Motel 6 Kette, ruhig, sauber und mit Aufzug

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Wiley_E._Coyote am 13.09.2005, 22:32 Uhr
Moin,

keine Hektik   !

Erstens haben wir ja Eure Datei und zweitens müssen wir ja auch
ein bischen was selbst erkunden :)

Rainer
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 13.09.2005, 22:56 Uhr
Zitat von: Wiley_E._Coyote
... und zweitens müssen wir ja auch
ein bischen was selbst erkunden :)



Du sagst es  :wink:  
Und wir sind schon ganz gespannt was Ihr so alles erlebt und wie es Euch gefällt, aber glaube mir,  :daumen:  :dance:

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Equinox am 14.09.2005, 12:47 Uhr
Hallo ihr beiden!

Wir sind schon einige Tage als "Gast" mitgefahren :) und möchten euch für den super tollen Reiseberecht danken :respekt: :!:

Bei uns ist es in knapp einem Monat soweit  8) und ich hoffe, dass wir noch viel von eurem Bericht profitieren!

Gruss
Equinox
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: helny am 14.09.2005, 13:22 Uhr
Hallo GBPacker,
vielen Dank für den tollen Bericht, den ich bis hierher gerade in einem Rutsch durchgelesen habe. Er ist sehr unterhaltsam geschrieben und die Bilder sind eine schöne Ergänzung. Ich fahre auf jeden Fall ab jetzt auch mit.  :D
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 14.09.2005, 15:15 Uhr
@Equinox
@helny

"Einsteigen, Türen schließen, Vorsicht bei der Abfahrt ..."  :dozent: :mrgreen:
"Mein lieber Herr Gesangsverein", so langsam füllt sich aber der compact 4-türer, aber das geht schon, wenn wir ein wenig zusammenrücken  :rotor:

Viel Spass beim weiterlesen... (vielleicht noch heute, wenn nicht, gibt`s morgen zwei)

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Scooby Doo am 14.09.2005, 17:03 Uhr
Ich lese auch immer noch begeistert mit, auch wenn ich mich mit meinen Zwischenrufen in letzter Zeit etwas zurückgehalten habe. Naja, vielleicht hatte ich nach den ganzen Mahlzeiten auch einfach nur den Mund voll. :essen:

Thema Shopping:
so wie ich es rauslese, wart ihr von Freeport überzeugter als von Conway?
Ich dachte, gerade Conway sei "besser", weil in NH die Sales Tax entfällt?

Noch genau einen Monat bis Abflug nach Boston! Ich glaube, bis dahin werdet ihr mit dem Schreiben durch sein, oder?
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 14.09.2005, 19:31 Uhr
Zitat von: Scooby Doo
Ich lese auch immer noch begeistert mit, auch wenn ich mich mit meinen Zwischenrufen in letzter Zeit etwas zurückgehalten habe. Naja, vielleicht hatte ich nach den ganzen Mahlzeiten auch einfach nur den Mund voll. :essen:

Thema Shopping:
so wie ich es rauslese, wart ihr von Freeport überzeugter als von Conway?
Ich dachte, gerade Conway sei "besser", weil in NH die Sales Tax entfällt?

Noch genau einen Monat bis Abflug nach Boston! Ich glaube, bis dahin werdet ihr mit dem Schreiben durch sein, oder?


Hi Scooby Doo,

"besser" ist immer ein wenig subjektiv  :roll:  In North Conway wirkten die Outlets, wie leider immer öfter, ein wenig "schmuddelig", unaufgeräumt und irgendwie, naja, ich weiß jetzt auch nicht wie ich mich ausdrücken soll :think: (und dazu war es auch noch brechend voll !)

In Freeport haben wir uns halt viel wohler gefühlt, da waren erstklassige Outlets dabei, das ganze Flair dort war einfach richtig schön  :daumen: Und die Steuerfreiheit macht sich in Conway auch nicht sooo bemerkbar. Je nach Angebot merkst Du die 8-10 % Tax (in Freeport) auch nicht.

Und keine Sorge, bis zu Deinem Abflug wollen wir durch sein ! Einen Bericht pro Tag haben wir uns vorgenommen.

@alle
Michaela hat sich Heute übrigens auch hier im Forum angemeldet, sollte ein "snoopy67" auftauchen, ist Sie es  :mrgreen:

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Andrea_K. am 15.09.2005, 09:42 Uhr
Hallo GBPacker,
Ich fahre auch schon die ganze Zeit mit.... auf dem Dach ist auch noch Platz!  :rotor:  Außerdem ist hier die Aussicht besser!! :grins:

Wirklich toller Bericht!! Wir waren auch letztes Jahr in New England, aber schon im September, daher haben wir die schöne Laubfärbung nicht mitbekommen. Aber bei den super Fotos kriegt man schon wieder Fernweh....

Uns hat es übrigens in Freeport auch sehr gut gefallen, man kann dort beim Shoppen schön durch die Stadt bummeln. Conway fanden wir aber auch nicht so schlecht.
Überhaupt nicht gefallen hat es uns dagegen in Kittery.

Gruß
Andrea
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 15.09.2005, 11:17 Uhr
Zitat von: Andrea_K.
...Uns hat es übrigens in Freeport auch sehr gut gefallen, man kann dort beim Shoppen schön durch die Stadt bummeln. Conway fanden wir aber auch nicht so schlecht.
Überhaupt nicht gefallen hat es uns dagegen in Kittery.

Gruß
Andrea


Hi Andrea_K  :winke:

100 % agree  :mrgreen:

Das es uns in Conway nicht sooo gefallen hat liegt zum einen daran das wir von Freeport her schon etwas verwöhnt waren, zum anderen aber auch daran, dass es in Conway (an einem Samstag!) einfach auch völlig überlaufen war und damit unordentlich, verwühlt, ...  :never:

Aber eins ist ganz klar, Kittery kann man sich echt sparen ! Das war nix !

cu
GBPacker

Ps.: Auf`m Dach ist es natürlich ganz schön zugig, ich glaub ich fahr ab jetzt ein wenig langsamer  :mrgreen:
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Scooby Doo am 15.09.2005, 11:42 Uhr
Ich hatte mir halt nur gedacht, in Conway komme ich sowieso durch (Conway Scenic Railroad), also kann ich mir den Umweg über Freeport sparen. Aber scheinbar sollte ich da doch mal vorbeifahren, vor allem, weil der Umweg ab Kennebunkport (Seashore Trolley Museum) auch nicht sooooo weit ist.
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 15.09.2005, 12:40 Uhr
Zitat von: Scooby Doo
Ich hatte mir halt nur gedacht, in Conway komme ich sowieso durch (Conway Scenic Railroad), also kann ich mir den Umweg über Freeport sparen. Aber scheinbar sollte ich da doch mal vorbeifahren, vor allem, weil der Umweg ab Kennebunkport (Seashore Trolley Museum) auch nciht sooooo weit ist.


Mach et  :dance: . Freeport ist es wirklich wert. Fast allein schon wegen L.L.Bean ! Dieser ist zweimal in Freeport vertreten, zum einen mit seinem "regulären" Store  :daumen: , zum anderen mit seinem Factory-Store bei dem man auch ein Schnäppchen machen kann.

Ich kann es Dir nur wärmstens empfehlen  :rotor:

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 15.09.2005, 18:15 Uhr
13. Tag – 12.10.2004 – Burlington – Lake Placid, NY – Burlington

Abfahrt heute erst um 9.15 Uhr wg. Monday Night Football (die Packers haben zu Thorstens Leidwesen 27 : 48 gegen die Titans verloren, alles Live verfolgt, bis zum bitteren Ende  :flennen2:)

Als wir aus dem Fenster schauen sehen wir wieder dicke, dunkle Wolken. Na dann „Prost Mahlzeit“! Scheinbar büßen wir nun wirklich für das grandiose Sonnenwetter das wir an der Küste durchweg genossen haben. Der Weather Channel meldet für den morgigen Tag kurzfristige Wetterbesserung, für heute macht er uns aber keinen Mut.  :shit:
 
Allerdings erscheint es fast so als wäre der Lake Champlain die „Wettergrenze“, am gegenüberliegenden Ufer, Richtung dem Staate New York, scheint doch tatsächlich die Sonne und weit und breit blauer Himmel :shock: . Also alle heutigen Planungen über Bord, nichts wie hin!

Der neu geschmiedete Einsatzplan sieht vor, dass wir uns zunächst südlich halten (am Lake Champlain entlang) und dann „rechts ab“ in den Staat New York nach Lake Placid. Auf der Fahrt stoppen wir an der "Dakin Farm", einem „Farmladen“. Sieht schon von aussen sehr interessant aus, ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20118~0.jpg)

also nix wie rein. Und es lohnt sich ! Hier dreht sich alles rund um den Ahorn-Sirup und was man daraus machen kann, außerdem wird aber Käse, Wurst, Äpfel, Marmelade und vieles mehr angeboten, ein echtes Erlebnis.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20120~0.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20119~0.jpg)

Wir futtern uns durch den Laden, denn man kann die Produkte vor Ort probieren, bevor man sich zum Kauf entschließt. Wir erstehen diverse „Maple“-Produkte, machen Fotos vom und im Laden und reißen uns erst nach `ner geschlagenen ¾ Stunde wieder los.
Wer am Lake Champlain unterwegs ist sollte der Dakin Farm unbedingt einen Besuch abstatten!  :daumen:
Hier ein Apetizer : http://www.dakinfarm.com/Default.aspx
(Wir waren in dem Store an der Route 7, Ferrisburgh, kann man gar nicht verfehlen.)

Den blauen Himmel erreichen wir fast exakt an der Staatsgrenze, ja die New Yorker wissen was sich gehört  :mrgreen: . Auch hier sind die Wälder wieder wunderschön und wir sind mit Sicherheit im Peak.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20100.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20101.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20102.jpg)

Der Plan sieht vor, dass wir über Lake Placid weiter nach Norden bis an die kanadische Grenze fahren und über ein paar Inseln im Lake Champlain wieder zurück nach Burlington.

Hier geht es schon sehr ländlich zu, der Verkehr auf den Strassen ist sehr spärlich und man hat erstmals wieder das Gefühl von Weite, wie wir es aus dem Westen der USA her kannten. In einem kleinen idyllischen Ort fahren wir an einem nostalgischen Deli vorbei, na wenn das kein Zeichen ist :essen: . Mittlerweile haben wir auch schon Mittagszeit. Also bei der nächsten Gelegenheit gewendet und ab in den Deli. Hier lassen wir uns wieder unser obligatorisches, frisch zubereitetes Sandwich richten. Zusammen mit einem Kaffee sind wir nun gewappnet für einen Zwischenstopp in Lake Placid. In diesem durchaus hübschen, alpinen Ort, der augenscheinlich vom Tourismus lebt, schlendern wir duch die Hauptstrasse ehe wir in einem Park an einem kleinen See unseren Sandwiches ihr „Ende bereiten“ :burger: .

Dann geht’s weiter durch ein Seen-Gebiet nach Norden. Leider ist unser Kartenmaterial „weniger als“ ausreichend, schließlich war ein Abstecher nach New York vorher überhaupt nicht eingeplant. Und da die Beschilderung auch mal wieder sehr zu wünschen übrig lässt (katastrophal!), verlieren wir mehr und mehr die Peilung und fahren scheinbar sinnlos im Kreis herum! :hilfe:  Erschwerend kommt hinzu das die Entfernungen von Kreuzung zu Kreuzung (und vermeintlichen Wegweisern) hier gleich mehrere Meilen bedeuten. So kam es an diesem Nachmittag dann auch mehrmals vor das wir zig Meilen bis zur nächsten Straßenkreuzung gefahren sind und der dortige Wegweiser uns auch nix sagen konnte! :zuck:  War irgendwie eine total verlassene Gegend. Es ist mittlerweile schon 16.00 Uhr, die Dämmerung schon fast vor der Tür, und es ist klar, dass wir die geplante Runde wohl mit diesem „Vorankommen“ nicht mehr schaffen.

Was ist zu tun ? Unser „Kartenmaterial“ weißt eine Fährverbindung aus, mit deren Hilfe wir die Fahrt erheblich abkürzen können. Auf zurück Richtung Lake Placid (erscheint uns am sichersten :? ) und weiter zur Fähre.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20104.jpg)

Die Fähre schlägt mit 10 $ heftig zu Buche angesichts des kleinen Stückchen Sees, das es zu überqueren gilt.

Mittlerweile hat das schöne Wetter auch in Vermont Einzug gehalten und der Weather Channel scheint wieder Recht zu behalten. Morgen soll`s schön werden.  :dance: Allerdings muß es hier den ganzen Tag ordentlich geregnet haben und stürmisch war es wohl auch noch. :think:
 
In Burlington angekommen bummeln wir noch einmal durch die Church Street, Burlingtons Fußgängerzone. Diese hat einen echt europäischen Touch und wir fühlen uns hier fast wie zu Hause. In einem der Restaurants, dem „Sweetwaters“ nehmen wir unser Abendessen ein. Das Ambiente ist fantastisch, das Essen leider nicht  :nono: .

Auf unserem Zimmer angekommen, genehmigen wir uns zu medizinischen Zwecken (naja, so schlimm war das Essen nun auch nicht :mrgreen: ) noch einen Tequila und fallen völlig erschöpt ins Bett.
„What a day!“  :schlafen:  :schlafen:

Am nächsten Tag steht der "Highway 100" auf dem Programm.

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 15.09.2005, 18:54 Uhr
14. Tag – 13.10.2004 – Burlington – Woodstock – Brattleboro

Heute erwartet uns beim Aufwachen endlich wieder strahlender Sonnenschein  :sun:  und das kommt uns gar nicht mal so ungelegen(warum auch  :mrgreen:) , denn es steht ein weiteres Highlight auf dem Programm: die Rte 100 south, die während des Indian Summer als eine der schönsten Straßen Vermonts gepriesen wird.

In Woodstock (nicht zu verwechseln mit der früheren Hippi-Hochburg oder Snoopys Freund!!!) vertreten wir uns das erste mal die Beine. Es ist ein bildhübscher Ort mit einem schön angelegten Dorfplatz (Green), einer „Covered Bridge“ und vielen schönen restaurierten Backsteingebäuden und georgianischen Schindelhäusern.

Auf der Weiterfahrt trauen wir unseren Augen nicht! Was war das ?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20109.jpg)

Am Straßenrand stehen doch tatsächlich eine Riesenherde schwarzweißer Plüschkühe und daneben eine ganze Schafherde aus Plüsch (incl. Schäferhund). Dieser Anblick schreit nach einem Foto! Dahinter verbirgt sich wiederum eine Art „Farmverkauf“, in einer alten Scheune gibt es wieder allerlei käuflich zu erwerben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20110.jpg)

Kerzen, Marmelade, Ahornsirup, … Aber den Stopp durchaus wieder wert !

So, weiter geht’s zum nächsten Zwischenziel, dem „Grand Canyon“ von Vermont, die Quechee George, eine 50 Meter tiefe, enge Schlucht. Im Reiseführer wird auf einen lohnenswerten Spaziergang über eine Brücke mit Blick in die Schlucht hingewiesen. Dieser lockt Scharen von Touris an und an einem Souvenirläden mangelt es auch nicht (diese kleinen Strategen :mrgreen: ). Um es kurz zu machen, diesen Halt kann man sich durchaus sparen! Da wir nun aber mal hier sind und ein dringendes Bedürfnis haben :klo: , laufen wir mal so durch den Laden und suchen selbiges. Den kleinen Ruby hat Michaela hinten im Rucksack verstaut und er schaut neugierig raus. Da sagt eine ältere Dame im Laden: „ Oooh, there is a little moose locking out of your bag!!! I say: Oh good, he’s still there! Ja ja unser Ruby, zieht immer die Aufmerksamkeit auf sich...  :lachen07:

Wir fahren weiter durch das typische Vermonter Farmland. Einsam stehen die Farmen mit roten Scheunen und markanten Hochsilos am Wegesrand ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20106.jpg)

und erfüllen unsere Vorstellungen, die wir uns bei der Reiseplanung erhofft haben.

Allerdings, bedingt durch das gestrige Unwetter in Vermont mit Sturm und Regen hat es uns leider die bunte Farbenpracht doch mächtig von den Bäumen geweht !

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20107.jpg)

Hatten wir bis gestern noch mehr oder weniger Peak (Höhepunkt der Verfärbung), so ist ab jetzt Past Peak angesagt. Ganze Waldabschnitte wirken nun schon recht kahl und grau-braun.

Unsere Fahrt geht weiter durch die Green Mountains auf der 9 Richtung North Adams, den Einstieg zum Mohawk Trail, einem alten indianischen  Handelsweg zwischen Hudson River und Connecticut River.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20116~0.jpg)

Auch hier, schon recht südlich (wir hofften auf der Fahrt den Peak wieder einzuholen), ist der Höhepunkt der Laubverfärbung größtenteils überschritten. Hinter der nächsten Kurve oder Bergkuppe kann es gelegentlich auch wieder leuchtend rot aussehen, das Erscheinungsbild variiert hier sehr stark.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20112.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20111.jpg)

Wir erleben trotzdem noch so manch schöne Herbstszene bei herrlichem Wetter.  :mrgreen:  :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20121.jpg)

Sehr gut gefällt uns der Ort Shelburne Falls mit der „Bridge of Flowers“,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20122.jpg)

einer alten mit  Blumen, Büschen und Bäumen geschmückten alten Fußgängerbrücke. Ein kleines Stück abwärts ist ein malerisches Felsengewirr mit vom Wasser ausgewaschenen, glatt geschmirgelten Steinen zu bestaunen.

Nach einer langen Fahrt (ca. 260 Meilen) kommen wir müde und hungrig im Motel 6 in Brattleboro an. Der Wetterbericht sagt für die nächsten 2-3 Tage schlechteres Wetter voraus, so ein Mist!  :(

Fast in Sichtweite ist ein Pizza Hut und als Thorsten bei der Anmeldung auch noch einen Discount Coupon entdeckt ist die Location für den Abend beschlossene Sache :dance: . Wir schneiden den Coupon für eine Large Speciality Pizza für 11,99 $ aus und fahren, wie es in den USA so üblich ist, die paar Meter rüber :pfeifen: .

Was wäre ein Abendessen ohne diverse Wahlmöglichkeiten, heute geht’s um den Boden der Pizza :kratz: . Wir entscheiden uns, ohne die Konsequenzen zu ahnen, für „pan fried“. Es kommt ein Monsterding mit viiiel Käse drauf! Sie schmeckt sehr lecker, und da wir heute außer einem kleinen Sandwich noch nichts (!) gegessen haben, schaffen wir auch tatsächlich die ganze Pizza. Michaela 1/3, Thorsten 2/3.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20117.jpg)

Zum Motel zurückgekehrt (wir sind auf Empfehlung der Angstellten wieder mal im 1. Stock - armer Thorsten) hat Michaela das Gefühl sie hätte Steine im Bauch. Außerdem macht sich die lange Fahrt in unserem unbequemen fahrbaren Untersatz bemerkbar. Sie hat Rückenschmerzen, Bauchschmerzen und zu allem übel ist unser Bett so weich wie eine Hängematte! Na das wird wohl ne Nacht... :doh:  Das Motel entpuppt sich als das schlechteste auf unserer ganzen Reise und wir hören zum Einschlafen noch sämtliche Klospülungen im Haus, hoffentlich sind bald alle im Bett!!!  :wut33:

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Motel 6 Brattleboro – 49,04 $ incl. Tax – ist wohl keinen Kommentar mehr wert (Daumen nach unten!)

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: mrh400 am 15.09.2005, 19:41 Uhr
Hallo,
da muß ich mich endlich mal als zwar nicht blinder aber bisher stiller Passagier outen. Die Fotos von den Bäumen und Wäldern zur Peak-Zeit sind einfach wunderbar. Da sieht man, was eine gute Woche ausmachen kann (wir waren vor ein paar Jahren die letzte September- und erste Oktoberwoche in der Ecke unterwegs - dafür hatten wir offenbar stabileres Wetter, nachdem wir von der Küste weg waren).

@ScoobyDoo: zu den Einkaufsmöglichkeiten herrschen offenbar verschiedene Geschmäcker: Wir waren in Kittery außerordentlich erfolgreich unterwegs (allerdings auch gezwungenermaßen, weil da noch ein Koffer fehlte - aber mit guten Sachen vor allem bei Polo Ralph Lauren). Freeport brachte uns gar nichts mehr; LL Bean war uns entweder zu teuer (da war der Dollarkurs allerdings deutlich höher - 1 Buck kostete ca. 1,10 EUR) oder zu "krachledern". North Conway war für uns damals wieder recht einkaufsintensiv; ich habe das auch nicht als vernachlässigt in Erinnerung, nur als ziemlich voll.
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: snoopy67 am 15.09.2005, 20:22 Uhr
Hallo Thorsten,

jetzt muß ich mich mal von meinem kleinen Kurztrip nach Dresden melden!
Sonst habe ich immer die Berichte abgesegnet - da ich nicht da war konnte ich leider das Pizzabild mit mir nicht verhindern! Ich verzeih Dir aber!

Bericht ist super, mach weiter so! Samstag bin ich wieder da und schreibe mit. Hoffe Ruby geht es gut und Du paßt gut auf ihn auf!!!

Liebe Grüße
Michaela
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Scooby Doo am 15.09.2005, 20:36 Uhr
Wie? Du hast Ruby nicht mitgenommen? War er wieder so müde?  :lol:

Und das Motel 6 in Brattleboro ist nicht so gut? Das habe ich auch vorgebucht  :oops:  Kann man es mit Oropax ertragen oder was hat euch sonst noch daran gestört?
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: snoopy67 am 15.09.2005, 21:13 Uhr
Hi Scooby doo!

Konnte Thorsten ja nicht alleine lassen :P
Ausserdem wärs ihm bei meinem Seminar langweilig gewesen!!! :zuck:

Hoffe dass die beiden nicht die Bude auf den Kopf stellen  :zwinker:

Viel Spaß noch beim Weiterlesen bis denn....

Michaela
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 15.09.2005, 21:38 Uhr
Zitat von: Scooby Doo
Wie? Du hast Ruby nicht mitgenommen? War er wieder so müde?  :lol:

Und das Motel 6 in Brattleboro ist nicht so gut? Das habe ich auch vorgebucht  :oops:  Kann man es mit Oropax ertragen oder was hat euch sonst noch daran gestört?


Wenn ich mich recht erinnere hatten wir auch nicht allzuviel (günstige) Perspektiven in dieser Gegend. In den Wäldern der Green Mountains ist das nicht so einfach :roll: Das Motel war auch schon recht alt, aber das es jetzt nicht sauber gewesen sein soll können wir auch nicht behaupten.
Für eine Nacht geht das schon. Im direkten Umfeld gab es auch genug Einkehrmöglichkeiten.

Mach Dir wegen des Motels jetzt keine Gedanken  :)

Und was Ruby betrifft, müde  :lachen07: , ne ne, der kleine erzählt seinen Kumpels, den kleinen Schäfchen, wieder allerhand "Seemannsgarn", bzw. aus den tiefen, tiefen, dunklen, dunklen Wäldern Maines ...  :bibber: :mrgreen:  :angst:  

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Ruby.jpg)

cu
GBPacker

PS.: Gruß nach Dresden  :liebe:
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Anonymous am 16.09.2005, 16:01 Uhr
15. Tag – 14.10.2004 – Brattleboro – Historic Deerfield – Sturbridge

Nach einer unruhigen Nacht verlassen wir das Motel um ca. 8.30 Uhr. Leider sind Michaela’s Magen- und Rückenschmerzen nicht wirklich besser  :think: ! Das Wetter ist jedoch erfreulicherweise trotz anderslautender Wettervorhersage schön.

Wir fahren nach Historic Deerfield in Massachusetts. 60 wunderbar instandgehaltene Häuser im Kolonialstil kann man hier teilweise sogar besichtigen. Während Michaela nicht genau weiß ob sie laufen, stehen oder sitzen soll, knipst Thorsten ganz verzückt alles was ihm vor die Linse gerät.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20123.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20124.jpg)

Michaela kann sich an dem sehr schönen Herbstmorgen leider nicht so sehr erfreuen  :( ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20125.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20126.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20127.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20128.jpg)

und nachdem Thorsten (endlich  :?) alles abgelichtet hat, fahren wir weiter Richtung Days Inn, Sturbridge.

Unterwegs nehmen wir ein karges Frühstück zu uns und halten auf dem Parkplatz vom Yankee Candle Flagship Store, dem größten Store der Firma, mit Museum, riesiger Verkaufsfläche und Restaurant. (bei Yankee Candle gibt`s alles rund um Kerzen, in allen Farbtönen, vielfältigen Düften und mit verschiedensten Motiven für alle Jahreszeiten. Yankee Candle gibt’s in ganz New England, „man kommt gar nicht dran vorbei“, war für uns aber immer ein Erlebnis, sollte man unbedingt gesehen haben  :daumen: !) Hier kann man sogar seine eigenen Kerzen kreieren! Michaela hat keine Lust sich den Laden anzusehen und wer sie kennt, ahnt wie schlecht es ihr gehen muss  :( ! Nachdem sie eine Schmerztablette genommen und auf der Weiterfahrt ein kleines Nickerchen gemacht hat, geht’s ihr aber wieder etwas besser.  

Heutiges Etappenziel ist Sturbridge, und bei der mittlerweile einsetzenden regnerischen Wetterlage fahren wir auch auf direktem Weg dort hin. In Sturbridge angekommen, sind wir vom Days Inn positiv überrascht, liegt das Motel doch mitten im Wald, eine richtig schnuckelige Unterkunft. Und das allerbeste, wir können direkt vor unserer Zimmertür parken  :lachen07: !

Nach einer kurzen „Mittagspause“ hört es auch zu regnen auf und wir machen uns auf den Weg zum nahegelegenen „Old Sturbridge Village“. Hier ist ein Dorf, typisch für das 19. Jahrhundert in New England, angelegt worden.

Dieses Freilichtmuseum wird von kostümierten Darstellern, die auch die damaligen Handwerksberufe demonstrieren, bevölkert. Der Eintrittspreis ist gesalzen! Die 20 $/Person gelten jedoch für zwei aufeinander folgende Tage, was uns entgegen kommt, da wir das Museum unmöglich heute noch in Ruhe besichtigen können.

An der Kasse erhalten wir sogar einen Plan in deutsch mit allen wichtigen Informationen. Viel scheint heute nicht los zu sein, aber wen wunderts, bei dem Wetter !

Bei diesem trüben Wetter erhält man allerdings zwangsläufig einen Eindruck, wie die Lichtverhältnisse ohne elektr. Strom damals waren. Im „Knight Store" treffen wir auf den ersten „Dorfbewohner“ Es ist der Ladenbesitzer und er redet mit anderen Besuchern über Politik der damaligen Zeit  :zuck:. Alles außer uns lacht, er hat wohl einen Witz gemacht, verstanden haben wir jedenfalls nix ???

Bis ins kleinste Detail wurde hier alles rekonstruiert und man fühlt sich in die Vergangenheit versetzt, ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20130.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20131.jpg)

Das muss man ihnen lassen, das können die Amis.  :applaus:

Mittlerweile flüchten wir von Haus zu Haus um nicht völlig nass zu werden, sehen zu wie im Sägewerk und beim Schmied gearbeitet wird ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20132.jpg)

und bleiben fasziniert beim Blechner (Tinner) hängen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20133.jpg)

In seiner Holzbude ist es kuschelig warm und er führt uns vor was alles aus Zinn hergestellt wird (wurde).
Die bei den Vorführungen gefertigten Waren sind auch im Museumsladen käuflich zu erwerben!

Es ist Spätnachmittag und der wolkenverhangene Himmel tut sein übriges, es wird schon ziemlich dunkel.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20134.jpg)

Für heute reicht’s und wir sehnen uns nach unserem schönen, gemütlichen Zimmer. Auf dem Heimweg nehmen wir uns noch was zum Abendessen mit. (Essen gehen ist heute nicht angesagt) Für Michaela gibt’s Salat und Kräcker und Thorsten deckt sich mit dem Value Meal von Burger King ein  :essen: .

Zum Abschluss des Tages gibt’s dann noch ’ne Folge mit Doug + Carrie  :P

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Days Inn Sturbridge – 61,71 $ - schöne Zimmer, ruhige Lage, guter Service, Frühstück (frisches Obst, Müsli, Bagels zum Toasten/Whipped Creme) alles in der Rezeption – etwas beengt

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 16.09.2005, 16:05 Uhr
War mal wieder nicht eingeloggt !  :shit:  :oops:
 :zuck:

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Wiley_E._Coyote am 16.09.2005, 17:10 Uhr
Moin,

eigentlich sollte ich ja Koffer packen, aber ich fahre lieber noch ein Stück
bei euch mit  :lol:

Rainer
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 18.09.2005, 17:05 Uhr
16. Tag: 15.10.2004 – Sturbridge – Hartford CT – Waterbury

Heute morgen setzten wir unseren Rundgang in Old Sturbridge Village fort. Die Pforten werden erst um 9.30 Uhr geöffnet, und so haben wir genügend Zeit für ein  Frühstück auf dem Zimmer (getoastete Bagel mit Whipped Creme, Müsli, Kaffee oder Tee und Obst) und schauen nebenbei den Wetterbericht für die nächsten Tage. Für heute ist gegen Nachmittag Regen angesagt. Wenn wir rausschauen, sieht’s aus als ob es schon gleich regnet  :( .

Da wir uns gestern keinen Stempel für die Besichtigung am 2. Tag geholt haben (?), kassieren wir erst mal am Eingang zum Museum ’nen Anschiss  :dozent: !!! Aber Hallo, wer ist hier eigentlich der (zahlende) Gast  :shock: ? Wir schauen ganz lieb und man lässt Gnade walten. Heute sind schon einige Darsteller und noch mehr Schulklassen unterwegs. Wir hängen uns an einen Pulk Schüler dran, lauschen den Fragen und Antworten und verbringen einen schönen Vormittag.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20135.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20136.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20137.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20138.jpg)

Der Tinner (Blechner) hat’s uns aber besonders angetan und deshalb machen wir auch dort unseren Abschlussbesuch.

Im Museumsladen decken wir uns mit einigen Souvenirs für die Daheimgebliebenen ein, und als uns mal wieder der Hunger plagt, gehen wir zur Taverne, in der stilgerecht gegessen werden kann. Leider stehen schon einige auf der Warteliste (hätten wir gleich am Anfang auf eine bestimmte Uhrzeit reservieren sollen/ müssen)  :platsch:  Schade, aber wir haben noch einiges vor, und so machen wir uns weiter auf den Weg nach Hartford in Connecticut.

Dort steht die Besichtigung des Wohnhauses von Mark Twain auf dem Programm, und wir haben Glück, denn als wir die Eingangshalle betreten,  startet auch gerade eine Führung! (11 $/Person) Mark Twain, der mit richtigem Namen eigentlich Samuel Langhorne Clemens heißt, hat dieses zur damaligen Zeit technisch sehr moderne Haus 1873 bauen lassen und lebte dort mit seiner Frau und 3 Töchtern.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20139.jpg)

In seinem Billardzimmer schrieb er berühmte Werke, darunter auch „Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn“. 1891 musste er sein geliebtes Haus wegen finanziellen Schwierigkeiten verkaufen.

Die einstündige Führung ist sehr interessant und da wir uns anfangs auch  als Deutsche zu erkennen gegeben haben, werden wir zwischendurch sogar gefragt, ob wir denn alles verstehen. Wir nicken brav, verstanden haben wir aber zugegebener Maßen nicht alles, ist aber nicht so dramatisch, wir können uns das meiste ja zusammenreimen!

Nach der Führung meldet sich unser Magen zu Wort  :essen:, es ist aber auch schon spät am Nachmittag. Thorsten hat sich ja im Vorfeld übers Internet ausführlich über alle möglichen Lokalitäten informiert, und so weiß er, dass es in der Nähe ein Hooters gibt  :applaus: . Also nichts wie hin und mal schauen, was für heiße Feger gerade bedienen. "Das Auge ißt bekanntlich auch mit"  :mrgreen:

Wir sind froh aus Hartford und seinem Straßen- und Schildergewirr rauszukommen – teilweise sind die Highways hier 6-spurig!

Das Hooters sieht ganz nett aus, es ist aber um diese Zeit noch nicht viel los. Also Essen bestellt und die Lage (Mädels) gecheckt. Thorsten macht ein paar Innenaufnahmen ohne zu fragen und kassiert damit seinen zweiten Anschiss des Tages  :wut33: :verwirrt:.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20140.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20141.jpg)

Irgendwie ist unsere Stimmung dahin und der Tip (Trinkgeld) wird dementsprechend ausfallen  :ohjeee: . Die kann das leckere Essen und die viel "nettere" Abendcrew  :whistle: , die nach und nach eintrudelt, auch nicht mehr aufhellen. Und wenn wir nach draußen schauen, es gießt mittlerweile aus allen Kübeln  :heulend:

Durch Regen und Stau (ist mal wieder Wochenende) kommen wir nur langsam zu unserem heutigen Endziel, dem Super 8 Motel in Waterbury. Als wir ankommen ist es schon dunkel und wir verdrücken uns schnell in unser Zimmer, Eis im Eisautomat geholt, Bier gekühlt, Fernseher an und Füße hoch, für heute reicht’s...(Schön war`s trotzdem).

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Super 8 Waterbury – 64,96 $ incl. Tax – dunkle Einrichtung aber wie überall alles da – Eisautomat, Fernseher, Morgenkaffee -  

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 21.09.2005, 08:12 Uhr
17. Tag: 16.10.2004 – Waterbury – New Haven – Essex – New London

Um 8.20 Uhr ist Abfahrt zu einer weiteren Elite-Uni, der Yale University in New Haven. Der Campus nimmt einen Großteil der Innenstadt ein. Wir finden einen Parkplatz mit Parkuhr und können nur ca. 40 min. bleiben, für länger reicht unser Kleingeld nicht! Das dortige Visitor Center bietet 1-stündige Führungen über das Gelände an. Wir machen das aufgrund unseres Zeitproblems auf eigene Faust und sind sehr beeindruckt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20142.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20143.jpg)

Hier macht New England seinem Namen alle Ehre. Diese Szenerie ist schon sehr britisch. Altehrwürdige Gebäude mit Türmen und Verzierungen säumen den Campus, nur die vielen japanischen Touris passen hier eigentlich nicht ins Bild :wink:  :mrgreen:!

Auf dem Highway 1 geht’s an der Küste entlang zu einem weiteren Leuchtturm, dem „New Haven Lighthouse“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20144.jpg)

Hier bläst der Wind erbarmungslos und treibt dicke schwarze Wolken ans Land. Nächster Halt ist am Hammonaset Beach Park. Ein paar unerschrockene Surfer kommen gerade aus dem Wasser.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20145.jpg)

Das wäre genau das richtige für Michaela, die selbst im dicken Fleece noch fröstelt :bibber:.

Es wäre auch mal wieder Zeit für`s Shopping, da kommen uns zwei Outlets am Wegesrand gerade recht. Nach einigen Irrfahrten finden wir die Clinton Crossing Premium Outlets

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20146.jpg)

und die Tanger Outlets und shoppen bis die Kreditkarte glüht :rotor:. Michaela kauft einiges beim Polo Factory Store und bekommt auf Hinweis der Kassiererin sogar noch einen AAA-Rabatt (der natürlich auch für ADAC-Mitglieder gilt) Jetzt werden erst mal die Kofferkapazitäten geprüft, und auch umgehend ein Kaufstopp ausgesprochen :doh:.

Einkaufen macht hungrig, doch wir finden den hiesigen Foodcourt nicht gerade einladend.

Also fahren wir weiter nach Essex, in der Hoffnung dort was geeigneteres zu finden. Essex ist ein kleiner, netter Ort mit großem Yachthafen. Viele Restaurants sind geschlossen und für andere sind wir heute „underdressed“, die Hauptsaison ist hier ehr im Sommer.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20147.jpg)

"Plan B" ist wieder mal ein Outback Steakhouse, das ein paar Ausfahrten entfernt von unserem Motel 6 liegt. Also nichts wie hin! Einmal kreuz und quer durch Essex, dann sind wir richtig. Wir kommen an einer schönen Dampfeisenbahn vorbei, die auch Dinnerfahrten anbietet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20148.jpg)

Leider sind die Heizer schon fest bei der Arbeit und wir können nur noch hinterherwinken...

Beim „Outback“ angekommen, sehen wir schon Menschenmassen vor dem Eingang. Moment mal, ist denn schon wieder Samstag??? Ein Mann kommt gerade zu seinem Auto zurück und wir hören ihn sagen, dass er für kein Essen der Welt zwei Stunden warten würde! So weit so gut, wir wollen und können das auch nicht :nono:!!! Also suchen wir auf dem schnellsten Weg weiter.  

Zum Glück ist direkt nebenan eine Mall, da versuchen wir es mal...

Hier gibt es ein Panda-Buffet. Nicht wissend was uns da erwartet, stürmen wir ausgehungert den Laden! Sogleich wird uns ein Tisch zugewiesen, wir bestellen was zu trinken und so wie’s aussieht, können wir essen bis der Hosenknopf platzt! Hier ist „all you can eat“ angesagt!!!  Wenn das nichts für Thorsten ist :essen:? Da nirgends ersichtlich ist was das ganze eigentlich kosten soll, sind wir schon gespannt auf die Rechnung, aber mit 11 $/Person incl. Glückskeks können wir uns dann auch gar nicht beschweren, zumal das Essen lecker war :mrgreen:.

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Motel 6 New London – 139,08 $ für 2 Übernachtungen – ganz neues, zweistöckiges Motel mit Pool, nur im Sommer zu nutzen (ooooch) – Preis/Leistung top

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: ebbe_sand am 21.09.2005, 08:57 Uhr
So, zuerst mal Hallo und guten Tag allerseits hier im Forum,

Ich bin durch meinen nächste Woche anstehenden (zweiten) Neu England Urlaub auf dieses , meiner Meinung nach hervorragende :applaus:  , Forum aufmerksam geworden. Also meinen Respekt und Dank an alle die hier in irgendeiner Weise dran beteiligt sind. :respekt:  

Ganz besonders aber auch den (die) Verfasser dieses Beitrages, für den ich  mich  natürlich besonders interessiere, weil wir ab nächsten Dienstag eine ähnliche Route starten werden, allerdings genau andersrum.
Soll heißen wir landen in Boston, dann gen Süden durch RI, CT und VT, hoch durch MA, NH und ME, und zwei Wochen später wieder von Boston aus zurück.  

Schaue dementsprechend seit einigen Wochen regelmäßig hier rein und warte sehnsüchtig auf den nächsten Beitrag, da jeder neue Beitrag hier dem Anfang unserer Reise näher kommt.

Daher schonmal eine kleine Zwischenfrage:
Habt ihr Erfahrung mit dem Outlet in Wrentham, MA? 154 Shops in einem Premium Outlet untergebracht. Obwohl "heute" wurde ja ein Shopping Stop verhängt   :(  . Das ist unser erstes Ziel. Befürchte ich muß den Shopping Stop schon am ersten abend verhängen :heulend:

Und, zweite Frage, ist (bzw war letztes Jahr) in Freeport noch das Abercrombie Outlet???
Als wir 2003 da waren gab es da eins, auf der Freeport Seite ist es jetzt nicht mehr eingetragen, auf einer anderen Seite im Netz habe ich allerdings gelesen, dass es noch da sein soll.

Ich hoffe also bis Montag abend noch ein paar Beiträge lesen zu können da Dienstag morgen um 11:00 unser Flieger nach Paris und weiter nach Boston startet.

Also in diesem Sinne,

weiter so!
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: snoopy67 am 21.09.2005, 09:22 Uhr
Hi ebbe sand,

willkommen bei unserer Tour! Freut uns, dass Du mitfährst.  :D Wir sind allerdings ziemlich neidisch auf Deine Reise, wird bestimmt super !  :daumen:

Wollen auch mit!!!

Zu Deinen Fragen:

Thorsten wollte mich nicht mehr nach Wrentham lassen!  :evil:  (wegen dem erlassenen Kaufstopp und Platzmangel im Koffer) :heulend:
Hab es mir im Vorfeld im Internet (outletbound) angeschaut und sah sehr vielversprechend aus!! Würde an Deiner Stelle auf jeden Fall mal vorbeischauen. :wink:

Zur zweiten Frage:

Ich habe kein Abercrombie-Outlet in Freeport gesehen, habe die Läden aber in verschiedenen Malls gesehen und fand die Marke echt scharf. Die Preise allerdings auch. Aber wie wir schon im Bericht geschrieben haben, ist in einem Sale immer mal ein Schnäppchen zu machen.  :mrgreen:

Also viel Erfolg und riesigen Spaß bei Eurer Reise, vielleicht können wir ja auch auf einen kleinen Bericht hoffen :pray:

Gruß Michaela
 :winke:
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: ebbe_sand am 21.09.2005, 09:33 Uhr
Das ging ja mal schnell;

Habe schon befürchtet, dass das A & F Outlet nicht mehr da ist :cry:

Genau weil die Preise so geschmeidig sind war das Outlet beim letzten Mal ein Traum ( für meine Visa Card).
Ich weiß, die "normalen" Läden gibt es da an jeder zweiten Ecke, und da ich meinen persönlichen Scout ( auf jeden Fall für MA und NH)  mithabe    (meine Freundin hat mal für ein Jahr 30Meilen nördlich von Boston gewohnt), werde ich wohl an den entsprechenden Ecken landen   :wink:


Werde mal versuchen auch einen Bericht  hier reinzusetzen wenn wir wieder hier sind, aber versprechen kann ich noch nichts.

Gruß

Christian
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Scooby Doo am 21.09.2005, 10:03 Uhr
Hallo,

darf ich auch nochmal wegen der Dampflok nachhaken: um welche Bahn genau handelt es sich hier?

Ich sehe schon, dass ich meinen Urlaub wesentlich verlängern muss, denn die Tipps, die ich aus dem Bericht schon rausgeschrieben habe, füllen ganze 4 DIN A4 Seiten.
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 21.09.2005, 10:14 Uhr
18. Tag: 17.10.2004 – New London – Mystic Seaport/Village – New London

Da wir sehr gerne Museen besuchen und gerade von Freilichtmuseen, bei denen man regelrecht in die Vergangenheit versetzt wird, begeistert sind, steht heute für uns ein weiteres Highlight auf dem Programm: Mystic Seaport – das weltweit größte Meeresmuseum.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20149.jpg)

Neben seinen über 40 Gebäuden und der faszinierenden Ausstellung von Schiffsmodellen ist jedoch die Hauptattraktion die Werft, mit gut erhaltenen restaurierten Schiffen. So z.B. die Charles W. Morgan, das letzte existierende Walfängerschiff aus dem 19. Jahrhundert in Amerika.

Bis zur Öffnung um 9.00 Uhr ist noch Zeit für einen heißen Kaffee und frisches Gebäck aus der Bakery nebenan. Herrlich wie es hier nach frischem Kaffee und süßem Gebäck duftet. So kann der Tag beginnen :abklatsch:.

Etwas betrübt schauen wir allerdings `gen Himmel, „brauen“ sich doch wieder dunkle Wolken über dem Hafen zusammen :think:, außerdem ist es kalt und windig. Der Eintritt beträgt hier mit Discount Coupon für uns beide 25,50 $ und erscheint uns durchaus angemessen.

Bei Öffnung der Eingangstore sind wir auch schon bei den ersten Besuchern dabei. Noch ist wenig los, aber die ersten Busladungen werden bereits "angekarrt". Wir besichtigen zuerst die L.A. Dunton, ein Fisch-Schoner aus dem Jahr 1921 aus Gloucester, Massachusetts und werden von einem alten Fischer begrüßt, der uns für Fragen zur Verfügung steht. Wir wollen gerade fragen warum es hier so stinkt, da sehen wir auch schon den Grund, zum trocknen bzw. haltbarmachen ausgebreiteten Fisch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20150.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20151.jpg)

Pfui, am frühen morgen ist uns das zu deftig... :zunge:

Wir setzen unseren Rundgang entlang der nummerierten Gebäude fort, vorbei am Leuchtturm und zum Aufwärmen zum Mystic River Scale Model, einem Miniatur-Modell von über 250 detaillierten Gebäuden, das veranschaulicht, wie es am Mystic River 1870 ausgesehen haben muss. Dazu werden Geschichten aus der damaligen Zeit erzählt. Das Modell ist wirklich beeindruckend und sehenswert :daumen:.

Nächste Station ist das Segelschiff Joseph Conrad von 1882, hier geht’s echt zur Sache! Zu Matrosen degradiert, begleitet von Seemannsgesängen (hei-ho :mrgreen:) und Kommandos des Captains müssen wir die Segel hissen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20153.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20152.jpg)

Puhh, aber dabei wird es uns wenigstens warm! Oben in den Masten klettern zwei Seeleute in schwindelnder Höhe und eisiger Kälte, zum Glück werden wir hierzu nicht verdonnert :pfeifen:. Das ganze klappt ganz gut und so können wir nach getaner Arbeit weitergehen.

Die bereits erwähnte Hauptattraktion ist der alte Walfänger „Charles W. Morgan“, der 1841 in New Bedford, MA gebaut wurde und seit 1941 besichtigt werden kann. Wagemutig klettern wir in den Bauch des Schiffes und können uns nur schwer vorstellen wie die Matrosen es jahrelang auf diesem beengten und stinkenden Raum (unten wurde das Walöl abgekocht), ausgehalten haben :angst:. Die Unterkünfte der Crew sind im Gegensatz zur der des Kapitäns echt spartanisch!

Froh, das wir nicht zur Besatzung des Walfängers gehören bleiben wir erst mal wieder an Land und besichtigen den Country Store. Überall sind wieder Leute postiert, die den Besuchern das damalige Leben näher bringen. Im Laden werden wir über den Gebrauch von Dosen ohne Dosenöffner aufgeklärt, denn dieser wurde erst viel später erfunden :roll: (Wir wären damals wohl verhungert :mrgreen:).

Apropos Hunger! Aufgrund der Kälte und des knurrenden Magens kommt uns eine schöne heiße Suppe in den Sinn und wir suchen das Restaurant auf. Es ist eine Art Kantine mit Selbstbedienung. Michaela ordert zwei Clam Chowder und schwupp die wupp sind wir innen wie außen wieder aufgewärmt...


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20156.jpg)

... und trauen uns erneut nach draußen. Ab und zu lässt sich sogar die Sonne blicken und es ergeben sich immer wieder stimmungsvolle Bilder.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20154.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20155.jpg)
 
Nach einem ausgiebigen Besuch in diesem sehenswerten Museum (unbedingt anschauen!) :daumen:, wollen wir weiter nach Stonington fahren, einem kleinen Ort mit großer Fischereiflotte. An der Südspitze machen wir Halt und schauen aufs raue Meer. Draußen weht ein kräftiger Wind und peitscht das Meer auf. Aus dem Auto ausgestiegen können wir uns nur mit Mühe gegen den Sturm behaupten und als die ersten Wellen uns schier übers Auto schwappen, machen wir das wir hier wegkommen :staunend2:.

Am Nachmittag bummeln wir noch durch Olde Mystic Village, einem Dorf das im Stil des 18. Jahrhunderts angelegt ist und rund 60 Souvenirläden beherbergt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20157.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20159.jpg)

Michaela friert immer noch und wärmt sich wieder mit einer heißen Schokolade auf. Wir stöbern noch ein wenig durch die Läden, kaufen Souvenirs und beschließen anschließend zum Abendessen in ein paar Meilen entferntes Lobster-Lokal in Noank zu fahren. Dieses ist jedoch schon „closed for season“ :zuck:. Auch in Historic Mystic (das bekannt ist aus dem Film „Mystic Pizza“ mit Julia Roberts) finden wir kein passendes Lokal, auf Pizza haben wir heute einfach keine Lust :never:.

Die Lokalitäten in dieser Gegend haben wirklich gesalzene Preise und sind außerdem bereits gut besucht. Da fällt uns das Outback Steakhouse in der Nähe unseres Motels wieder ein :essen: und wir wagen einen erneuten Versuch. Diesmal haben wir mehr Glück und „hauen auch wieder mächtig rein". Ach wie lieben wir diese Blooming Onion :mrgreen:.
 
Im Motel angekommen holt Michaela noch Eis und flirtet mit dem jungen netten Mitarbeiter, natürlich nur um an Eis zu kommen – einer der Eisautomaten war nämlich kaputt :wink:

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 21.09.2005, 10:46 Uhr
Zitat von: Scooby Doo
darf ich auch nochmal wegen der Dampflok nachhaken: um welche Bahn genau handelt es sich hier?


Hi Scooby Doo,

zu dieser Bahn können wir Dir selber nicht allzuviel berichten, aber schau mal hier nach   :mrgreen: :

EssexSteamTrain (http://www.essexSteamtrain.com/steam.html)

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Scooby Doo am 21.09.2005, 10:50 Uhr
Danke, das reicht mir schon. Ich brauchte nur eine Stadt oder den Namen der Bahn, dann hätte ich sie schon aufgespürt. Bin da Spezialist drin. Während meines geplanten Neuengland Trip muss ich nur zwei Tage ohne Züge auskommen.  :D

Hast du vielleicht auch einen Link für das Meeresmuseum? Klingt ja auch irgendwie aufregend.
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 21.09.2005, 11:42 Uhr
Zitat von: Scooby Doo
Danke, das reicht mir schon. Ich brauchte nur eine Stadt oder den Namen der Bahn, dann hätte ich sie schon aufgespürt. Bin da Spezialist drin. Während meines geplanten Neuengland Trip muss ich nur zwei Tage ohne Züge auskommen.  :D

Hast du vielleicht auch einen Link für das Meeresmuseum? Klingt ja auch irgendwie aufregend.


Mystic Seaport (http://www.mysticseaport.org/index.cfm?fuseaction=home.viewPage&page_id=12BE26CA-4757-12EB-A7AD0DE08B0180E4)

Mußt Dich ein wenig durchklicken  :D

Lohnt sich wirklich :daumen: ! War für uns ein echtes Highlight auf unserer Reise. Mindestens einen halben Tag einplanen !

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Scooby Doo am 21.09.2005, 11:47 Uhr
Vielen Dank! Wirklich klasse!

Habe gerade Tickets für den Essex Train online gebucht. Ich werde dann anschließend mal vorlauten lassen, wie es gewesen ist. Wirklich wunderbar, dass die Zugfahrt sogar noch in meinen sehr engen Zeitplan reingepasst hat.
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 23.09.2005, 16:40 Uhr
19. Tag: 18.10.2004 – New London – Newport RI – Cape Cod MA
   
Um 8.15 Uhr sind wir startbereit. Zunächst wird noch der obligatorische Kaffee an der Rezeption "eingenommen".

Ja, wer sitzt denn da schon wieder, oder immer noch? :roll: Es ist der nette junge Mann von gestern Abend der scheinbar rund um die Uhr arbeitet !? Aber keine Sorge, nach unserer besorgten Nachfrage gibt er uns amüsiert zu verstehen, dass er schon ein paar Stunden frei hatte. :mrgreen:

Das hat uns dann doch beruhigt und wir konnten Connecticut bei strahlendem Sonnenschein und lausiger Kälte verlassen. Unser Weg führt uns am Vormittag  Richtung Newport in Rhode Island, dem kleinsten (und unserem letzten) Bundesstaat, der sich übrigens zu Recht „ The Ocean State“ nennt.

Newport ist bekannt durch seine vielen Villen, die die (Super)Reichen als Sommerresidenz im 19. Jh. gebaut haben. Wir besichtigen das „Häuschen“ der Vanderbilts, „The Breakers“, das 1895 gebaut wurde und lediglich für ca. 10 Wochen/ Jahr von der Familie und deren Nachkommen als Sommerresidenz bewohnt wurde. Für den Eintrittspreis von 15 $/Person erhalten wir eine 1-stündige sehr gute und interessante Führung durch den mit französischen und italienischen Einflüssen geprägten Palast. Wie die Vanderbilts seinerzeit, genießen auch wir auf der oberen Veranda die atemberaubende Aussicht aufs Meer. Wir schlendern noch ein bisschen durch die sehr schön gepflegte Parkanlage und lichten das Anwesen von außen ab (innen war das leider verboten).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20160.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20161.jpg)

Anschließend prominieren wir noch ein Stück auf dem Cliffwalk am Meer entlang. Die anderen Herrenhäuser sind durch Mauern und Hecken mehr oder weniger blickdicht geschützt, so dass wir nicht viel davon zu sehen bekommen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20162.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20163.jpg)

Das strahlend schöne Wetter könnte gar nicht besser sein, aber WeatherChannel sagt für Morgen Regen an :cry:. Wenn wir zum Himmel schauen kaum vorstellbar?! Schon auf unserem Spaziergang am Cliff Walk entscheiden wir uns, unseren weiteren Tagesablauf daraufhin abzustimmen ! Bei strömenden Regen nach Cap Code fahren :zuck:, nee, das wäre nicht das Wahre. Unsere Endstation am heutigen Tag ist also Cape Cod in Massachusetts und da fahren wir auf dem schnellsten Weg hin.

Bis ans Ende von Cape Cod, nach Provincetown brauchen wir ca. 2 Stunden, incl. einem Zwischenstopp am Nauset Light (Leuchtturm!) und Beach. Im Sommer ist hier wohl einiges mehr los, denn hier gibt es viele Parkplätze und ein schön angelegtes Badehaus mit Umkleidekabinen und Toiletten. Wir steigen die steilen Stufen hinunter ans Wasser und schauen einem Vater zu, der seinen kleinen Sohn animieren will, mit ins Wasser zu rennen! Brrrhhhh :never: .

Von der tollen Aussichtsplattform des Race Point Visitor Center können wir den ganzen Zipfel von Cape Cod, der einer Mondlandschaft mit Dünen gleicht, überblicken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20164.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20165.jpg)

Am Strand lassen wir uns anschließend die frische Meeresbrise um die Nase wehen.

Nun wollen wir uns aber noch Provincetown anschauen und suchen einen Parkplatz, was sich als äußerst schwierig erweist (die wollen 3-5 $ für den Rest des Tages!) :sauer: Nicht mit uns! Wir parken am Pilgrim Monument (umsonst :mrgreen:), mit 77 m Höhe angeblich der höchste Granitbau Amerikas (?) Da der Turm weit oben über Provinetown trohnt, müssen wir ein ganzes Stückchen laufen bis wir in der hübschen, zuweilen etwas "durchgeknallten" Stadt sind. Es erinnert uns doch sehr an Key West (Florida), ist ein quirliger Künstlerort mit viel Charme und freekigen Typen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20169.jpg)

Nach einem Stadtbummel und Blick auf den Hafen...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20167.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20166.jpg)

... kriegen wir wieder mächtig Hunger und bemerken, dass wir direkt vor dem Lobster Pot...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20168.jpg)

... einem etwas "nobleren" Fastfoodlokal stehen. Wir studieren die Speisekarte und sind noch etwas unschlüssig, als ein Gast aus dem Lokal tritt und uns zum Reingehen animiert („It’s really good, I was surprised!!!) Na das ist doch ein Wort und wir gehen ohne weiter zu Zögern am Lobster-Aquarium vorbei und bekommen einen Tisch zugewiesen. Jim, unser Kellner stellt sich vor und liest uns jeden Wunsch von den Augen ab. Bei Thorsten ist es Clam Chowder und Lobster-Salad und Michaela überlegt gleich, wie sie Jim wohl in ein Doggie Bag reinkriegt :shock:. Nein im ernst, sie bestellt ebenfalls einen Lobster-Salad, allerdings ohne Clam Chowder.

Als die Salate serviert werden, fällt Michaela fast vom Stuh! Eine Riesenportion wird aufgetischt :essen:, mit Sicherheit mußte ein Riesenlobster sein Leben lassen. Zum Salat bekommen wir noch vier Soßen und Jim erklärt uns welche Soßen kombiniert am besten dazu schmecken. Wir essen und essen aber es scheint nicht weniger zu werden. Thorsten ist mit seiner Portion voll ausgelastet, da hilft nur nur noch eins, ein Doggie Bag!  Bitte alles einpacken, vielleicht geht später noch was!?

Nun müssen wir aber noch durch kleine, dunkle Gässchen zurück zu unserem Auto :angst: :bibber:. Auf dem Weg dorthin begegnen uns noch ein paar "Frauen" mit Männerstimmen :shock: ??? Letztendlich sind wir froh als wir unser Auto erreichen!

Rund eine Stunde Fahrt durch die Nacht zu unserem Motel in Hyannis (vollgefuttert!) steht uns noch bevor. Dort angekommen macht das Days Inn einen ganz netten Eindruck und wir bekommen auch ein schönes Zimmer für die nächsten zwei Nächte. Kaffee und Tee gibt es 24 Stunden  und morgens ein Continental Breakfast. Ein Hallenbad ist auch im Programm, hat aber leider schon zu. (16.00 bis 21.00 Uhr geöffnet).

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Days Inn, Hyannis – 2 Übernachtungen für insgesamt 121,22 $ incl. Tax – sehr schönes Motel, direkt dahinter Cape Cod Mall, zu Fuß erreichbar, 24 Stunden Kaffee- und Teeservice, Hallenbad


cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 26.09.2005, 13:48 Uhr
20. Tag: 19.10.2004 – Hyannis, Cape Cod

Heute schlafen wir mal richtig aus (bis fast halb neun!), denn der angekündigte Regen hat bereits kräftig eingesetzt.
 
Wir beschließen das Frühstück bei Days Inn ausfallen zu lassen und mal so richtig gemütlich amerikanisch zu frühstücken, in einem American Diner!

Gesagt getan, ab ins Auto und los geht’s (will heißen: wir fahren so durch die Gegend und hoffen was passendes zu finden!). Wir haben Glück und es dauert gar nicht mal so lange und wir sitzen im stilechten, mit mintfarbenen Lederstühlen und Bänken eingerichteten "Collucci Brothers Diner". Kaum Platz genommen schenkt uns“ Kate“ unseren ersten Kaffee in den Kaffeebecher. (alle Becher sind unterschiedlich, hinter der Theke hängen die Becher der Stammgäste mit Namen gekennzeichnet) Sie legt uns die umfangreiche Karte vor und Michaela bestellt Waffeln mit frischem Obst, Sahne, Ahornsirup und gesalzener Butter !? Thorsten entscheidet sich für was deftigeres: Rühreier mit Speck, Würstchen, Bratkartoffeln „italian style“, na ja seht selbst ...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20170.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20171.jpg)

Alles schmeckt fantastisch, wir genießen das herrliche Ambiente und sind heilfroh nicht draußen dem Regen ausgesetzt zu sein :abklatsch:. Wir schaffen die riesigen Portionen (Wetter soll ja schließlich besser werden) und Thorsten bekommt ein extra Lob von Kate als sie fragt ob er das ganz alleine geschafft hat: „You did a great job!“ :mrgreen:

Stolz, satt und unheimlich träge machen wir uns auf den Weg zur Cape Cod Mall. Shopping ist angesagt, was sollen wir auch sonst bei dem Sauwetter machen? Die Mall ist echt super sortiert. Wir stürmen Eddie Bauer und kaufen ein paar schöne Sachen (Kaufstopp wurde wieder ausgesetzt, wird schon irgendwie gehen :pfeifen: ?).

Zwischendurch rufen wir auch mal wieder zu Hause an und erfahren, dass das Wetter daheim auch nicht besser ist. Nun aber genug geshoppt, Zeit für ein Mittagsschläfchen.

Thorsten pennt gleich weg und Michaela sortiert schon mal die Koffer, denn Boston rückt unausweichlich näher und der Abflug in die Heimat steht schon wieder bevor. Wo ist bloß die Zeit geblieben :kratz: ?

Gegen 17.00 Uhr „raffen“ wir uns noch mal auf, diesmal zu Yankee Candle, den wir am Vormittag entdeckt haben. Wir können uns bei der Auswahl an Kerzen mit verschiedenen Düften wie Apple Cider, Fresh Comfort, Pumpkin Pie, Christmas Cookie..... schwer entscheiden, gehen aber bepackt mit einer Riesentüte voll Kerzen und passenden Gläsern aus dem Laden.

Einkaufen macht :essen:. In Hyannis gibt es ein Hooters und Thorsten will den Mädels noch mal ’ne Chance geben. Thorsten schaut durchs Fenster und ist von den Kellnerinnen enttäuscht. Die sind alle verkleidet (ist wohl Kostümabend). Wie schade, wo doch gerade das wenige was sie sonst anhaben, den Reiz ausmacht :( !

Plan B ist wieder mal ein Outback Steakhouse, wohl auch das letzte auf unserer Reise.

Leslie, unsere Kellnerin begrüßt uns, ist zwar kein Hooters Girl, aber dafür echt auf Zack und wir werden super bedient! Thorsten bestellt trotz heftigem Protest von Michaela erneut eine Blooming Onion als „Starter“,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20172.jpg)

im Hauptgericht gibt’s Chicken Breast mit Gemüse. Selbst Thorsten schafft seine Portion diesmal nicht .(kein Wunder nach dem üppigen Frühstück und der Blooming Onion). Leslie lässt die Reste in einem „Doggiebag“ verschwinden und bekommt für die sehr freundliche Bedienung ein gutes Trinkgeld.
 
Zurück im Days Inn muss Thorsten sich erst mal wieder ablegen und verdauen. Michaela hat inzwischen bemerkt, dass die Cape Cod Mall direkt hinterm Haus liegt :shock:, einmal schräg über`n Parkplatz, und bei den Öffnungszeiten, bis um 9.30 p.m., ...

Mit der Hoffnung auf besseres Wetter sinken wir schließlich gegen 11.00 p.m. in unsere Kissen… :schlafen: :schlafen:

Auf unserer letzten Etappe Richtung Boston besuchen wir die Plimoth Plantation.

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Scooby Doo am 26.09.2005, 17:21 Uhr
Hallo,

muss mich mal wieder mit Zwischenrufen bemerkbar machen  :D
Wirklich ein schöner Bericht. Je näher dieser dem Heimflug entgegenläuft, desto näher rückt mein Abflug immer näher.

Wie ist denn der Nauset Light? Soll ja angeblich einer der schönsten Leuchttürme sein.

Wie lange seid ihr denn vom Pilgrim Museum in etwa bis in die Stadt gelaufen?

Halb Neun nennt ihr ausschlafen? Mann, mann, das ist meine normale Aufstehzeit, wenn ich zur Arbeit muss.

Haben alle Malls bis in den Abend hinein geöffnet? Ich meine, kann man praktisch bei Tageslicht Sightseeing machen und danach noch ausgiebig shoppen gehen?

Übrigens: gesalzene Butter hatte ich schon desöfteren gesehen. Meist gibt's dann sogar zwei Packungen - einmal gesalzen und einmal ungesalzen.
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 27.09.2005, 08:05 Uhr
Hi Scooby Doo,

was beneiden wir Dich für Deinen bevorstehenden New England-Besuch  :roll:

Zu Deinen Fragen :

Nauset Light : Ist ein sehr schöner Leuchtturm den wir mehr oder weniger nur "aus der Ferne" bewundert haben.  Dieser Leuchtturm wirkte bestimmt früher attraktiver als er noch direkt am Meer gestanden hat (wurde  1996 umgesetzt weil es ihn sonst wohl nicht mehr geben würde). Zu diesem Zeitpunkt hatten wir einfach schon soo viele Leuchttürme gesehen, deshalb hat er uns "nicht vom Hocker gehauen". War aber trotzdem ein schöner  :wink: Nauset Beach und Nauset Light sollte man auf seiner Runde einplanen. Gerade bei schönen, sonnigen Wetter bietet es sich für einen Zwischenstopp (mit Picknick?) an 8) .

Pilgrim Museum : Abwärts in die Stadt ca. 15 Min., zurück 20 Min. Aus Zeitgründen waren wir nicht im Pilgrim Museum, aber der Parkplatz ist ein echter Geheimtipp (bei den Preisen in der Stadt!), kostete nix  :zuck: .

Malls : Die Malls haben bis 9:30 - 10:00 p.m. geöffnet. War unterschiedlich.

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 28.09.2005, 17:44 Uhr
21. Tag: 20.10.2004 – Hyannis, Cape Cod – Boston

Um kurz nach sieben werden wir wach :zaehne: und schauen erst mal aus dem Fenster. Es regnet zwar nicht mehr, aber von Sonne nichts zu sehen! Angezogen, Koffer gepackt und ab in den hauseigenen „Coffee Shop“. Hier gibt’s wieder mal Bagels, Müsli und frischen Kaffee. Es herrscht ein ganz schöner Andrang in der Kaffeeecke, also Bagels gefuttert und nichts wie weg.
   
Aber nicht ohne Hyannis Port anzuschauen. Im Hafen liegen neben den Segelyachten und Fischerbooten auch die Fährschiffe nach Martha’s Vineyard und Nantucket Island.

Nach diesem kleinen Morgenspaziergang am Hafen fahren wir weiter Richtung Boston. Die „Plimoth Plantation“ steht heute als erstes auf unserem Programm, Eintritt 15 $/Person (mit Discountcoupon!). In einem exakten Nachbau der ersten Siedlung von 1627 wird gezeigt, wie die Siedler nach ihrer Ankunft gelebt haben. Hier stellen kostümierte Darsteller die hier einst lebenden Auswanderer der damaligen Kolonie dar.

Da werden Dächer neu gedeckt, Feuerholz gehackt oder das Vieh gefüttert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20176.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20174.jpg)

Wir besuchen einige Häuser und stellen den Schauspielern ein paar Fragen. Sie antworten uns im ungewohnt klingenden, englischen Akzent der damaligen Zeit. Die Siedlung ist sehr interessant und detailgetreu rekonstruiert und wir bekommen einen guten Eindruck, wie einfach und primitiv die Siedler nach ihrer Ankunft „in der neuen Welt“ gelebt haben. Einige „Hütten“ hatten nur Lehmboden, ein einfaches Bett (für mehrere Leute), Tisch und Stühle, eine Feuerstelle und die Fenster waren lediglich ein Brett zum auf- und zuschieben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20175.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20177.jpg)

In den Häusern in denen gerade ein Feuer brennt um das Mittagessen zuzubereiten, ist es einigermaßen gemütlich, dafür werden wir aber auch dementsprechend eingeräuchert :mrgreen:.

In der Nachbarschaft liegt die Indianersiedlung „Hobbamock’s Homeside“. Dort zeigen die Nachfahren der Wampanoag-Indianer den Alltag der Ureinwohner und ihr Zusammenleben mit den Neuankömmlingen aus Europa. Wir schlüpfen in ihr Langhaus, das mit Fellen und einer Feuerstelle in der Mitte ausgestattet ist und wärmen uns auf.

„Geräuchert“ verlassen wir wieder gegen Mittag dieses hochinteressante Freilichtmuseum und begeben uns auf die letzte Etappe nach Boston. Das Wetter sieht im Moment gar nicht so schlecht aus, regnen wird es jedenfalls nicht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20173.jpg)
Ruby schaut auf der Fahrt ein wenig nachdenklich in die Landschaft, irgendwie scheint er zu merken das es für ihn bald heißt „Abschied nehmen“ von seiner Heimat. Wir versichern ihm, dass es im guten alten Deutschland auch schöne Wälder gibt und er ein wenig mit den heimischen „Schwarzwald-Elchen“ (von SWR3 (http://www.swr3.de/startpage/index.html) :mrgreen:) rumtollen darf. Das scheint ihn zu beruhigen! :wink:
   
In Boston angekommen verfahren wir uns erstmal anständig und dürfen über eine gebührenpflichtige Brücke (3 $ für Dummheit) Boston auch gleich wieder nach Norden verlassen um erst zig Meilen später wieder in die entgegengesetzte Richtung zurückzukehren :zuck:. Der Verkehr ist wieder dicht und die Straßenführung sowie die Beschilderung wirklich entsetzlich! Erleichtert erreichen wir irgendwann dann doch unser bereits bekanntes Days Inn und checken ein.

Soweit so gut, Gepäck wird in Windeseile ausgeladen und schon geht’s wieder “on Tour“! Boston, speziell die Back Bay soll erkundet werden.

Hinterm Haus ist eine Bushaltestelle und wir sind im Besitz eines Busfahrplans! In ca. 10 min. müsste der Bus kommen, also nichts wie los! Wir steigen ein und fragen den Fahrer nach dem Fahrpreis. Dieser erwidert gelangweilt „ninety“, also gibt Michaela ihm 90 Cent, das ist ja billig!!!? Später sollten wir erfahren das es sich um 90 Cent pro Person handelt :oops:, aber was soll’s, ’sind halt Touris! Mit dem Bus fahren wir zur nächsten U-Bahnstation und merken uns markante Punkte für den Rückweg, damit wir wissen wann wir um- bzw. aussteigen müssen.

An der U-Bahn angekommen kaufen wir gleich 8 Token á 1,25 $ (auch noch für morgen). Alles klappt wieder hervorragend.

Am Prudential Center steigen wir aus und bummeln durch den riesigen Einkaufskomplex. Im 52. Stock befindet sich ein Restaurant mit Blick über die Stadt. Das Wetter ist jedoch bescheiden und es geht ein eiskalter Wind. Wir verzichten daher auf die Aussicht und setzten unser Programm fort. Kragen hoch und auf geht’s zur Newbury Street, mit ihren restaurierten Bürgerhäusern aus dem 19. Jh. und exklusiven Designermodegeschäften, Restaurants und Straßencafès.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20178.jpg)

Uns kommen einige Leute mit Starbucks-Kaffeebechern entgegen und schon sehen wir eine der zahlreichen Filialen der Coffee-Shop-Kette. Michaela testet einen Chai-Tea (ein Schwarztee mit exotischen Gewürzen, aufgeschäumter Milch und Sirup) und findet ihn superlecker!

Am Ende der Newbury Street liegt der Puplic Garden und wir statten den zahlreichen Eichhörnchen und Mr. George Washington in Bronze einen kleinen Besuch ab.

Von da aus ist es ein Katzensprung zum malerischen Stadtteil Beacon Hill, eines der Top-Wohngebiete Bostons.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20179.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20180.jpg)

Das typische hier sind die Backsteinhäuser und die kopfsteingepflasterten Straßen.

Zurück geht’s auf der Commonwealth Avenue, Bostons prachtvollster Allee.  

Wir entschließen uns zu einer Besichtigung der Trinity Church, die im Reiseführer als eines der zehn schönsten Gebäuden Amerikas (?) bezeichnet wird. Uns gefällt jedoch am besten, wie sie sich in der gläsernen Außenfassade des John Hancock Towers spiegelt :wink:.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20181.jpg)

So jetzt aber genug gelaufen und gesehen! Wir haben H U N G E R ! ! ! Da trifft es sich doch gut, dass um die Ecke ein Hard Rock Café liegt. Wir gehen rein, kaufen noch ein paar Souvenirs und als Michaela bezahlen will, trifft sie der Schlag! Die Kreditkarte ist weg :staunend2:! „Wann hast Du Sie zuletzt benutzt ???“ Sie scheint sich nicht mehr zu erinnern, sonst wäre sie jetzt nicht so käseweiß :ohjeee:! Einzige Hoffnung scheint das Days Inn zu sein, aber wer hat eigentlich seine Kreditkarte vorgelegt ? Wo haben wir die Nummer von Mastercard ?

Mit mäßigem Appetit lassen wir uns einen Tisch zuweisen und bestellen zwei BLT-Sandwiches (Toast mit Speck, Salat und Tomate), ein Sam Adams für Thorsten und zur Beruhigung der angespannten Gemütslage einen Frozen Margarita für Michaela.

Nach dem Essen ist es bereits 7:30 p.m. und wir begeben uns auf den Heimweg. Unsere Buslinie fährt von der Harvard University direkt an unserem Days Inn vorbei, also rein in die „Red Line“ (die U-Bahn Linien „teilen sich in 5 Farben auf“) und fahren bis..., bis „Harvard“, ja das muß es sein. Wir steigen Haltestelle „Harvard“ aus, verlassen die U-Bahn Station und sind völlig falsch :? !!! OK, mit dem Bus können wir einmal umsteigen, "also fahren wir zur richtigen Haltestelle und steigen dort um!" Wir fragen einen Busfahrer nach unserer Buslinie und welchen Bus wir hier nehmen müssen um zu diesem zu gelangen. Der schaut ganz verdutzt und ruft einen anderen Busfahrer helfend hinzu. Dieser klärt ihn und uns auf, dass wir erst mal eben mit diesem Bus (!!!) fahren können und anschließend an der Haltestelle „Central“ umsteigen müssen :shock: . Daraufhin lacht sich der drollige unwissende Busfahrer („Eddy Murphy – mässig“) tot (sieht auch noch so aus) :doh: :kratz:.

OK, das klappt jetzt ganz gut und wir kommen zu unserer Buslinie. Eine gute ¾-Stunde müssen wir noch in dieser etwas heruntergekommenen Gegend (mit zwielichten Gestalten) in diversen Läden verbringen (Gap, Drugstore,…) um endlich unseren Bus besteigen zu können. Jetzt darf aber nix mehr schief gehen! Wir versuchen uns zu orientieren und abzupassen, wann wir wieder aussteigen müssen. Gar nicht so leicht in der Dunkelheit, wenn man sich gelb gestrichene Fassaden gemerkt hat, denn jetzt ist alles schwarz wie die Nacht. Wir fahren so ca. 25 min und nun heißt es langsam aufpassen! Wir sehen eine Brücke, das muß der Highway sein, und in der Ferne ein Mc Donalds, ja das ist es! Knopf gedrückt und schon sind wir auf dem Weg zum hellerleuchteten Days Inn, das wäre geschafft :abklatsch: .

Nun muss als erstes noch die Sache mit der Kreditkarte geklärt werden. An der Rezeption gab es natürlich einen Personalwechsel. Die weiß von nichts, kramt sämtliche Schubladen durch..., nein, da ist nix. Oh Sche..e :(! Kurze Zeit später klingelt das Telefon, die Karte ist aufgetaucht, Gott sei Dank!!! Aber was für Pappnasen sind da eigentlich im Dienst, sprechen die sich beim Personalwechsel überhaupt nicht ab :bang: ?

Völlig erschöpft von dem langen, aufregenden Tag müssen jetzt auch noch die Koffer sortiert und fachgerecht neu gepackt werden. Ach du liebe Zeit, die gehen ja fast nicht mehr zu! :pfeifen:

Nun wird’s aber Zeit, morgen wollen wir ja noch mal in die Stadt....
:schlafen: :schlafen:

----------------------------------------------
Days Inn Boston, 107,07 $ incl. Tax – Zimmer auch dieses Mal ok, Innenstadt mit Bus/U-Bahn erreichbar

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: ebbe_sand am 29.09.2005, 02:33 Uhr
Hallo an alle hier,

wollte nur mal kurz Grüße aus dem Days Inn in New Haven nach Deutschland senden :D  :D  :D
Bin nämlich gestern in Boston gelandet. Flug ganz in Ordnung. Alamo super schnell. Gestern abend sind wir noch bis Wrentham gefahren. Premium Outlet Center. Lohnt aber preislich nur bedingt. Heute dann weiter nach Providence und Mystic. Jetzt sind wir gerade im Motel angekommen.


Kleiner Tip noch. Falls jemand Air France Tickets online bucht und sich die Plätze im Flieger reserviert, sollte man sich nicht drauf verlassen :cry:
Fenster am Notausgang hab`ich gewählt und mittendrin gesessen.
Flugzeug total ausgebucht.


CU
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: snoopy67 am 29.09.2005, 07:40 Uhr
Hi ebbe sand!

Wir wünschen Dir noch eine tolle Weiterreise und viele schöne Erlebnisse, die Du hoffentlich mit uns teilen wirst!  :lol:

Erwarten weitere Meldungen von Deiner Reise!  :wink:

Viel Spaß noch und Grüße aus dem verregneten kalten Old Germany!

Michaela :rotor:
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Fd-Olli am 29.09.2005, 08:23 Uhr
Zitat von: ebbe_sand
Heute dann weiter nach Providence und Mystic.


***Neid!!!***
Während unsere Tour mit Michaela und Thorsten hier nun leider langsam zu Ende geht  :cry: hast du noch alles vor dir!
Viel Spaß dabei!!!  :wink:
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Scooby Doo am 29.09.2005, 10:46 Uhr
Zitat von: Fd-Olli
***Neid!!!***
Während unsere Tour mit Michaela und Thorsten hier nun leider langsam zu Ende geht  :cry: hast du noch alles vor dir!
Viel Spaß dabei!!!  :wink:


...noch 15 Tage bis Boston  :D
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Anonymous am 29.09.2005, 12:26 Uhr
Zitat von: Scooby Doo


...noch 15 Tage bis Boston  :D


... nur noch 11 Tage bis Boston  :D


@ebbe_sand

Zitat von: ebbe_sand

Kleiner Tip noch. Falls jemand Air France Tickets online bucht und sich die Plätze im Flieger reserviert, sollte man sich nicht drauf verlassen  
Fenster am Notausgang hab`ich gewählt und mittendrin gesessen.
Flugzeug total ausgebucht.


Wo kann man denn bei Air France Sitzplätze online reservieren? War Air France ansonsten problemlos?
Noch einen schönen Aufenthalt!


@snoopy67 & GBPacker

nochmal ein dickes Lob für den tollen Reisebericht und die super Fotos :!:

vlg
Equinox
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Equinox am 29.09.2005, 12:34 Uhr
Anfängerfehler - nicht eingeloggt  :oops:

Nochmals
schöne Grüsse
Equinox  8)
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Easy Going am 29.09.2005, 12:42 Uhr
Hallo Leute,
bitte nicht komplett Off Topic  :!:

[schild=14 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Danke ![/schild]
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 01.10.2005, 16:54 Uhr
22. Tag: 21.10.2004 – Boston – Frankfurt – Baden-Baden

Wir können es kaum glauben, 3 schöne Wochen sind wie im Flug vergangen. Wir könnten es schon noch ’ne ganze Weile aushalten, aber heute müssen wir den Nachhauseweg antreten :cry:.

Es ist 8.00 Uhr. Also raus aus den Federn und den Rest einpacken. Unser Abflug ist erst um 21.40 Uhr, also nutzen wir den Tag und machen uns bereit für eine letzte Boston-Erkundung. Leider können wir unsere Zimmer nicht bis zum späten Nachmittag behalten, also beladen wir unser Auto so gut es geht. Bis auf eine Sporttasche bringen wir alles unter. Diese geben wir an der Rezeption ab, damit sie nicht den ganzen Tag auf dem Rücksitz liegt. (Gelegenheit macht Diebe, wie man so schön sagt!)

Dann wieder die gleiche Prozedur mit dem Bus, heute gehen wir die ganze Sache schon viel gelassener an. Um 9.45 Uhr stehen wir am Boston Common, im Herzen der Stadt. Schon auf der Fahrt gibt es unter den "Bostonians" nur ein Gesprächsthema: Die Red Sox, das heimische Baseball Team, hatte gestern das entscheidende Spiel ausgerechnet auch noch gegen den Erzfeind, den New York Yankees, gewonnen und haben sich für die „World Series“ qualifiziert, dem Endspiel im Baseball!!! Schon gestern bei unserer Ankunft stand die ganze Stadt Kopf, selbst auf dem Interstate stadteinwärts waren auf den Hinweistafeln statt dem Hinweis auf irgendwelcher Staus oder Baustellen in großen Lettern nur noch „GO RED SOX“ zu lesen. Nach einem 0-3 Rückstand nach Spielen wurden die folgenden 3 Begegnungen gewonnen und gestern Abend das alles entscheidende 7.Spiel auswärts (!) in New York für sich entschieden (wer zuerst 4 Spiele gewinnt kommt weiter, „best of seven“). Dementsprechend ausgelassen ist die Stimmung in der Stadt. Autos hupen, Fans jubeln und an jeder Straßenecke und in (fast) jedem Geschäft werden Fanartikel verkauft. :smiledance: :drink: :rotor: (Übrigens konnten die Red Sox die World Series anschließend klar für sich entscheiden und wurden „World Series Champion“!)

OK, zuerst müssen wir uns noch für den vor uns liegenden (langen) Tag stärken. Wir entdecken einen gut besuchten Bagel-Laden (Finagle a Bagel) am Boston Common und gehen hinein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20185.JPG)

Hier hat man die Qual der Wahl, aus über 20 Bagel-Sorten zu wählen und dazu kommt auch noch eine große Auswahl an Belägen dazu. Hinter uns staut sich schon der Frühstücks-Verkehr, wir stellen uns erst mal zur Seite und studieren die Tafel mit dem Angebot :kratz:. Michaela entscheidet sich für einen getoasteten Sesam-Bagel mit Egg/Ham und Thorsten für einen Whole Wheat Everything-Bagel (Vollkorn mit Zwiebeln, Sesam, Mohn ...) mit Egg/Tomato, dazu gibt’s einen hervorragenden Kaffee. Die Bagels werden ganz frisch zubereitet und sind superlecker, schade dass wir den Laden erst jetzt entdeckt haben.

Frisch gestärkt, statten wir dem Quincy Market einen Besuch ab und durchstöbern die umliegenden Geschäfte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20182.jpg)

Am letzten Tag des Urlaubs kommt bei uns immer etwas Panik auf: was müssen wir noch typisches fotografieren, was müssen wir noch mal essen, was noch wem mitbringen bzw. für uns selber kaufen.... kennt ihr das auch??? :roll:

Wir statten der Long Wharf noch einen Besuch ab,...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20183.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20184.JPG)

... dort ist u. a. auch das New England Bay Aquarium beheimatet. Zu einem Besuch ist uns die Zeit etwas zu knapp, denn wir wollen noch mal zum Copley Place und marschieren Richtung Back Bay. Es ist windig und kalt, bis auf unseren Ankunftstag haben wir Boston nie mit strahlend blauem Himmel gesehen. Wenn das kein Grund ist, mal wieder hierher zu kommen! :zwinker:

Die Stadt ist wirklich sehr gut zu Fuß zu erkunden, doch man wird ganz schön müde und mittlerweile auch schon wieder ein kleines bisschen hungrig, ist ja auch Mittagszeit. Thorsten möchte nochmal zum Quincy Market, dort angekommen decken wir uns mit chinesischem Essen ein und versuchen einen Sitzplatz zu ergattern. Diese Idee hatten natürlich noch viele anderen, dementsprechend groß ist der Andrang und klein die Anzahl der Sitzmöglichkeiten.

Anschließend müssen wir uns aber langsam von der Stadt verabschieden, gehen beim Old State House vorbei und treten schweren Herzens den Rückweg an. :heulend:

Gegen 16.00 Uhr wollen wir Richtung Flughafen fahren und müssen ja noch unseren Chevy in Flughafennähe abgeben. Durch die zahlreichen schlechten Erfahrungen mit dem Auto und der City planen wir lieber genug Zeit (und einige Zwangsumwege ?!?) ein. :wink: Im Days Inn angekommen, laden wir das restliche an der Rezeption deponierte Gepäck ein, studieren mit mulmigem Gefühl den Stadtplan und starten mit dem Ziel Alamo-Mietstation. Was sollen wir sagen, alles läuft problemlos :shock:, wir finden auf Anhieb den richtigen Weg und geben unser Auto mit fast leerem Tank ab. :abklatsch: Ruck zuck sind wir hier fertig, sitzen auch schon im Shuttle zum Flughafen und gegen 17.00 Uhr geben wir bereits unsere Koffer am Check-in auf.

So, jetzt können wir uns frei bewegen, haben aber auch noch über 4 Stunden hier abzusitzen :shit:. Bevor wir zum Gate gehen, sitzen wir noch eine ganze Weile in der Abfertigungshalle, beobachten die Passagiere und bewundern die abendliche Bostoner Skyline. Hier gibt es einen Dunkin Donut und Michaela geht los um sich noch einen letzten :traurig: ihrer Lieblingsdonuts, einen „Boston Creme“ zu organisieren.

Nun wird es mal Zeit, den Ort zu wechseln und wir machen uns auf den Weg zur Sicherheitskontrolle, einige Leute ziehen hier sogar ihre Schuhe aus :shock:. Da uns aber dazu niemand auffordert, lassen wir sie an! (wollten das bei unseren qualmenden Füßen auch niemandem zumuten :grins:) Es ist noch genug Zeit, also schlendern wir durch den „letzten“ Souvenirladen und durch den Duty Free Shop. Dort gibt es 2 Liter Jack Daniels oder Jose Cuervo Tequila für 35 $, ein verlockendes Angebot. Wir können uns jedoch nicht zum Kauf entscheiden, wohin auch mit dem ganzen Zeug ??? Weil wir noch eine lange Sitzperiode vor uns haben, laufen wir in der Halle auf und ab, in den Zeitschriftenladen hinein, noch mal zum Duty Free und wieder zurück. So langsam werden wir ganz schön müde und hoffen, dass wir bald ins Flugzeug können.

Endlich kurz vor 21.00 Uhr dürfen wir an Bord. Wir machen es uns, soweit das in der Economy Class überhaupt möglich ist, gemütlich, decken uns mit  Zeitschriften ein und warten auf den Start. Kurz vorm abheben lenken wir Ruby geschickt vom Fenster ab, sodass der Kleine den Start gar nicht mitkriegt, war aber eh schon dunkel ;-) (Muss sich ja nicht unnötig aufregen :mrgreen: ). Durch Turbolenzen kurz nach dem Start bekommen wir keinen Begrüßungsdrink, naja, gibt schlimmeres. Nach dem Essen (Pasta oder Hühnchen – durchaus genießbar) versuchen wir ein wenig zu schlafen.

Nach 7 Stunden Flug landen wir um 10:40 Uhr sicher und pünktlich bei herrlich sonnigem Herbstwetter in Frankfurt. Die Zeit im Flieger ist doch recht schnell vergangen. Als wir durch den halben Flughafen gelaufen sind (Mann sind das Wege !) und endlich die Passkontrolle passiert haben, ist noch kein einziger Koffer unserer Maschine erschienen. Nach kurzem Warten geht’s aber los und welch ein seltenes Glück :dance:, unsere Koffer bzw. Taschen sind bei den ersten, alle vier!  

Michaela’s Bruder Christian nimmt uns am Ausgang in Empfang und fährt uns zügig nach Hause, wo wir bereits sehnsüchtig von „Muttern“ empfangen werden. Um 14.15 Uhr sitzen wir bereits am gedeckten Tisch und werden mit leckerem Essen verwöhnt :essen:.

So, unsere Heimat hat uns wieder ! Es war ein sehr schöner, erlebnisreicher Urlaub.
Amerika, wir kommen (hoffentlich) bald wieder!!! :winke: :daumen:

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 01.10.2005, 16:56 Uhr
Soo, liebe USA-Fans, das war`s,

„New England während des Indian Summer 2004“ !

Wir dürfen uns bei allen Mitfahrern herzlich bedanken und hoffen, mit unserem Reisebericht einen kleinen Beitrag in diesem Forum geleistet zu haben und den einen oder anderen auf diese wirklich sehenswerte, abwechslungsreiche Region aufmerksam gemacht zu haben.

Das Erstellen dieses Berichtes hat uns viel Spaß gemacht :P, wir konnten unseren letztjährigen Urlaub selber noch einmal so richtig schön miterleben.

Zum Abschluss unsere (subjektiven) Highlights, die bei einem New England –Besuch nicht fehlen sollten:

- Boston (ist ja wohl logisch :mrgreen:)
- Concord und Lexington („Battleroad“) – typische New England-Städtchen
- Gloucester – typischer Fischerort
- Küstenstraße Gloucester-Arcadia NP mit seinen hübschen Ortschaften
- Arcadia NP (am besten zwei Tage einplanen)
- Kangamagus-Highway
- White Mountains um North Conway
- Lake Winnipesaukee
- Highway No. 100 (Green Mountains)
- Old Sturbridge Village (Museum)
- Newport
- Cape Code (inkl. Provincetown)
- Plimoth Plantation (Museum)
- Outlets! :wink:

FAZIT : Nach unseren USA-Aufenthalten im Südwesten (“die typische Runde”) und in Florida hatte New England wiederum sein ganz eigenes Flair, schon sehr britisch, bzw. europäisch. Es hat außerdem ein ausgesprochen nostalgisches Flair, aber dennoch immer noch  „american-like“. Unsere Erwartungen wurden erfüllt und bestätigt, wir haben die USA wieder von einem völlig anderen landschaftlichen Erscheinungsbild kennen gelernt und wieder erlebt wie landschaftlich vielfältig und reizvoll doch die USA sind.

Die Zimmerpreise unterscheiden sich natürlich aufgrund der Hauptreisezeit schon von denen im Westen und in Florida. Durchschnittlich haben wir für die Zimmer ca. 70 $ bezahlt. Wer gerne eine persönlichere und gemütlichere Atmosphäre will, ist sicher in privaten Bed & Breakfast’s gut aufgehoben, muss aber sicher deutlich mehr dafür bezahlen.

Die beste Reisezeit ist der Herbst, wenn der Indian Summer in vollem Gange ist. Wir stellen uns die Strecke im Sommer, durch „grüne“ Wälder eher langweilig (?) vor und an der Küste ist dann wahrscheinlich ziemlich viel los.

Man muss natürlich schon viel Glück haben, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und gutes Wetter zu haben, aber das gilt ja bekanntlich für jeden Urlaub!

Es sei angemerkt das „wer die typische USA besuchen will“ mit ihren Weiten, ihren „Cowboys“, den einsamen Highways, den großen Rinderweiden, vielen National Parks …, hier an der falschen Stelle ist!

Wir können trotzdem allen USA-Freunden für New England eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen !!! :daumen:

Nochmals, vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und Euer Interesse an unserem Bericht (Mann oh Mann, weit über 2000 Hits ! :verneig:), es verabschieden sich …

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12953/Neu%20England%20187.JPG)

Michaela, Ruby und Thorsten :applaus: :usa: :winke:
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Heiner am 01.10.2005, 17:08 Uhr
Hi Michaela, Ruby und Thorsten!
Wie jeder Urlaub  hat auch ein Reisebericht leider ein Ende.
Es war schön mit Euch durch New England zu fahren.
Ich kann nur Danke sagen.
Gruß Heiner
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Easy Going am 01.10.2005, 17:19 Uhr
Hi Michaela & Thorsten,
herzlichen Dank für Euren tollen mit viel Liebe geschriebenen Bericht - ich hoffe das wir Euch auch nach der nächsten Reise wieder hier als Autoren begrüßen dürfen  :!:  :D
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: ursel-grete am 01.10.2005, 17:25 Uhr
Ich weiß ja nicht, ob ihr es bemerkt habe, aber ich bin immer mal wieder zugestiegen :pfeifen: und habe mit großem Interesse dann deinen Reisebericht gelesen. :applaus:
Da ich schon mehrmals in Ontario im Indian Summer war, interessierte mich, was da in den Neuenglandstaaten in dieser Jahreszeit zu erleben ist. Mein Eindruck ist, dass es viele Ähnlichkeiten gibt, aber ein grundlegender Unterschied ist, dass man in den Neuenglandstaaten "richtiges" Meer hat und in Ontario "nur" die großen Seen. Außerdem scheint mir in Kanada mehr Platz/Weite zu sein un din den Neuenglandstaaten dafür mehr Städtchen sowie Einkaufsmöglichkeiten. DANKE :applaus: fürs mitreisen lassen . Jetzt fällt es mir leichter, mich bei einer möglichen weiteren Reise in den Indian Summer zu entscheiden.
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Doreen & Andreas am 01.10.2005, 21:42 Uhr
Sollte sich jemand gewundert haben, warum es doch recht eng war, wir sind auch wieder `heimlich` mitgefahren  :pfeifen:
Der Bericht hat uns unheimlich gut gefallen,  :respekt:
Solche Art Reiseberichte sind es, die immer wieder auf Regionen neugierig machen, die man selbst bisher gar nicht so interessant fand, aber ganz sicher doch eine Reise wert sind.
Nochmal vielen Dank für´s mitnehmen.
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Elvi am 01.10.2005, 21:51 Uhr
Suuuuperklasse geschrieben. Bin jetzt erst auf Euren Bericht gestoßen, da wir selbst gerade erst von einem Ami-Trip zurückgekommen sind.
Gruß Elvi
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Scooby Doo am 02.10.2005, 03:10 Uhr
Zitat von: GBPacker
... und hoffen, mit unserem Reisebericht einen kleinen Beitrag in diesem Forum geleistet zu haben und den einen oder anderen auf diese wirklich sehenswerte, abwechslungsreiche Region aufmerksam gemacht zu haben.


Auf jeden Fall. Den einen oder anderen Tipp habe ich schon notiert. Hilfe, scheinbar brauche ich mehr Urlaub!
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 02.10.2005, 10:53 Uhr
@Heiner, Easy Going, ursel-grete, Doreen & Andreas, Elvi und Scooby Doo

Danke für Eure positive Resonanz, freut uns das unser Bericht so Anklang gefunden hat :rotor: :P

Obwohl wir den Text noch zigmal durchgelesen haben, schleichen sich doch immer so manche Fehler ein, bzw. man ärgert sich noch was vergessen zu haben, so auch in diesem Fall. :oops:

Zitat von: GBPacker
Zum Abschluss unsere (subjektiven) Highlights, die bei einem New England –Besuch nicht fehlen sollten:

- Boston (ist ja wohl logisch :mrgreen:)
- Concord und Lexington („Battleroad“) – typische New England-Städtchen
- Gloucester – typischer Fischerort
- Küstenstraße Gloucester-Arcadia NP mit seinen hübschen Ortschaften
- Arcadia NP (am besten zwei Tage einplanen)
- Kangamagus-Highway
- White Mountains um North Conway
- Lake Winnipesaukee
- Highway No. 100 (Green Mountains)
- Old Sturbridge Village (Museum)
- Newport
- Cape Code (inkl. Provincetown)
- Plimoth Plantation (Museum)
- Outlets! :wink:


Auf der New England - Runde sollte auch auf keinen Fall fehlen :
-Mystic Seaport

Wirklich ein sehr sehenswertes Freilichtmuseum (ich denke das ist aber im Bericht auch schon so rübergekommen ;) ). Ganz in der Nähe kann man dann auch noch "Olde Mistick Village" mitnehmen, zwar recht "tourimässig" aufgemacht, aber sehr nett. Hier gibt's Souvenirs in Hülle und Fülle :mrgreen:

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Stefan M. am 02.10.2005, 19:39 Uhr
Bin auch "schwarz" mitgefahren und kann nur sagen:

(http://www.usa-reise.net/forum/images/smilies/respekt.gif)

Toller Reisebericht, super und spannend beschrieben. (http://www.usa-reise.net/forum/images/smilies/25.gif)

Einige Stationen in Boston habe ich selbst schon besucht und deshalb wurden einige Erinnerungen wach...  8)
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Fd-Olli am 03.10.2005, 14:02 Uhr
Nun, dann möchte ich mich auch noch kurz anschließen.
Vielen Dank für den lebhaften Bericht! Hatte jede Menge Spaß auf der Tour!  :clap:
Hoffe Ihr habt bald wieder Urlaub, damit wir wieder in den Genuß eines solchen Berichts kommen!  :wink:
So denn...!
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 03.10.2005, 15:16 Uhr
@Stefan M. und Fd-Olli

vielen Dank für Eure Mitfahrt :winke:
Schwarzfahrer kommen ausnahmsweise ungestraft davon  :wink:

Für alle die demnächst die New England Staaten besuchen, können wir noch unsere Auflistungen anbieten die wir bei unserer Reisevorbereitung letztes Jahr verfasst haben. Wir haben sie nach dem Urlaub nicht mehr aktualisiert! Auch haben wir längst nicht alles gesehen was auf der Liste aufgeführt ist.

Einzig habe ich per "Textmarker" unsere erlebten Highlights markiert.

Hier der Link : New England - Dateien (http://home.arcor.de/thpackers4/Dateien.html)

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GreyWolf am 08.07.2006, 07:22 Uhr
Zitat von: GBPacker
Nächster Wegpunkt des Freedom Trails ist das Paul Revere House, das ehemalige Wohnhaus eines berühmten Freiheitskämpfers. Paul Revere warnte die Freiheitskämpfer mit seinem „todesmutigen“, berühmten Ritt von Boston nach Concord vor den „Rotröcken“.


Wo ich gerade noch mal Euren Reisebericht lese, muss ich hier noch ein bisschen korrigieren: Revere hat niemals die Rebellen gewarnt. Er hat es zwar versucht, wurde aber unterwegs von den Briten verhaftet. Die Warnung überbrachten letztlich andere, da mehrere losgeritten waren.

Reveres Ruhm kommt daher, dass es in einem berühmten Gedicht eben anders behauptet wurde. Und zwar deshalb, weil Reveres Name sich schlicht und einfach besser reimte als die der anderen, die losgeritten waren.
Tja, so entstehen Legenden :-)
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Fritz & Buddy am 25.07.2006, 19:26 Uhr
bin auch ein blinder Passagier allerdings erst spät eingestiegen...da will ich auch mal hin, hätte vor ein paar Jahren fast geklappt, dann wurde Andalusien daraus  ...na ja fast das Gleiche ;-)

eine Ähnlichkeit mit euch haben wir auch...wir haben auf Hilton Head einen kleinen Stoffbären gekauft, der hat dann auch die Reise über aus dem Rucksack geschaut und viel Aufmerksamkeit erregt. Jetzt überlegen wir, ob er nächste Woche mit darf in den Westen oder ob wir ihm einen Kumpel mitbringen
(http://hometown.aol.de/Fritz%20und%20Buddy/images/gemischtes+001.jpg)

Entschluß steht: er darf mit und ist auch schon in den Rucksack gesprungen vor Freude damit er nicht vergessen wird.
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: KarinaNYC am 26.07.2006, 07:34 Uhr
Oh, ich hab grad euren "alten" RB entdeckt!
Wenn ich mir so anschau, wie SCHÖN manche Orte bei Sonne sind und was wir alles regen-bedingt nicht machen konnten: ich glaub ich muss da nochmal hin!!!!  :D
Besonders Cape Neddick....

Aber ich musste teilweise echt grinsen: im Burger King in Kittery waren wir auch... Und nach Räucherstäbchen hats bei uns in der Econo Lodge Brunswick gerochen, da war auch ne Inderin  :wink:  :lol:

Von Bangor zum Acadia ist aber auch ne gewaltige Strecke oder? Wir hatten überlegt da mal hinzufahren, aber im Hotel erzählten sie was von nem 1hour-drive... Und die Strecke bis Ellsworth hat sich ja schon gezogen wie Kaugummi....  :roll: Und ihr seit das ja 4x gefahren?!

Ach ja, schön, das sich noch mehr Leute in Boston verfranst haben - einmal und nie wieder fahr ich da Auto!  :twisted:  :evil:
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 26.07.2006, 19:29 Uhr
Zitat von: Fritz & Buddy
bin auch ein blinder Passagier allerdings erst spät eingestiegen...da will ich auch mal hin, hätte vor ein paar Jahren fast geklappt, dann wurde Andalusien daraus  ...na ja fast das Gleiche ;-) ...


Andalusien - is ja witzig. Ratet mal wo wir im Frühjahr waren :lol: Und Ruby hat's sehr gut gefallen. Wobei er natürlich seine gute, alte Heimat Maine auch nochmal besuchen will ... :daumen:

Und ob Euer kleiner Freund mit darf ? :dafuer: :lol:
cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Anonymous am 26.07.2006, 19:47 Uhr
@KarinaNYC

Jetzt muss ich aber gestehen dass ich in letzter Zeit kaum ins Board geschaut habe und Dein Bericht noch gar nicht gelesen hatte  :zuck:  Das habe ich aber jetzt "in einem Rutsch" nachgeholt.  :D  Wirklich ein sehr gelungener Reisebericht, in dem wir einiges wieder entdeckt haben.  :rotor: Aber, Ihr habt's aber zeitweise ganz schön bescheiden mit dem Wetter erwischt, wirklich schade.  :(  Mit dem Wetter steht und fällt halt jeder Eindruck. Bei Sonnenschein sieht halt doch alles viel schöner aus. Mensch, und wir haben uns schon reingesteigert wenn es etwas zu bewölkt war :roll: Regen blieb uns zwar auch nicht ganz erspart, aber na ja, war Gott sei Dank nicht das Thema. Glück gehabt :pray:

Also, ...

1. Solltet Ihr auf jeden Fall noch mal nach New England, es lohnt sich!

2. Die Strecke von Bangor zum Acadia NP war wirklich sehr, sehr lang, aber für amerikanische Verhältnisse machbar ("da muss man halt durch"). Die Übernachtungspreise direkt am Acadia waren während des Indian Summers ziemlich hoch.

3. Boston mit dem Auto - WAHNSINN HOCH DREI !!!  :doh:  :nono:  :never:

4. Ihr habt ja die "Regenzeit" perfekt kulinarisch überbrückt  :respekt: Hätten/ haben wir auch so praktiziert (siehe Bericht)

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 26.07.2006, 19:49 Uhr
Wat is 'n nu los  :shock:  
Wieder nicht eingeloggt.  :pfeifen:

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: KarinaNYC am 26.07.2006, 20:30 Uhr
Zitat von: GBPacker

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20075.jpg)(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/Neu%20England%20076.jpg)


Zu den beiden Bildern hab ich mal ne Frage. Das Bass Harbor L.H. hatte ich auch vorher auf Bildern gesehn, von so weit unten fotografiert. Als wir dann da waren staunte ich nicht schlecht, das die Klippen da total steil waren - an runterkommen (geschweige denn wieder hoch!) war gar nicht dran zu denken.
Wie war das denn bei euch? Seit ihr DA rum gekraxelt???  :shock:

Ich hab mich direkt an diesen Zaun gestellt zum Fotografiern.... :roll:

Zitat von: GBPacker
Ihr habt's aber zeitweise ganz schön bescheiden mit dem Wetter erwischt
das hast du aber sehr vornehm ausgedrückt...  :lol:
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: german_harm_mac am 26.07.2006, 20:35 Uhr
@G8Packer

Nochmal eine Frage. Wie lange habt Ihr etwa für die Wanderung bei Flume George gebraucht ?

Ihr wollt nochmal nach Neuengland/Maine ?  Falls  ihr nochmal zum Acardia NP wollt, könnt ihr auch in Ellsworth übernachten. Dort gibt es ein paar günstige Motels. Wir haben ein kleines Cottage für 58,50. Davon dürften noch 10% AAA Rabatt abgehen. In einen anderen Motel kostet der  room kostet mit AAA Rate ca 57.  

Anne
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 26.07.2006, 23:04 Uhr
@KarinaNYC

Wir sind da tatsächlich rumgekraxelt. Hilfreich war vielleicht dass gerade Ebbe war. Ich glaube sonst wär das nicht gegangen?!? Da war einiges los, jede Menge (Möchtegern)Fotografen wie unser eins  :wink: Sooo ganz ungefährlich war es allerdings auch nicht, mit Vorsicht und guten Turnschuhen aber machbar. Was da allerdings sonst noch an Schuhwerk unterwegs war, "mein lieber Herr Gesangverein", da hab ich das eine oder andere mal gar nicht hinschauen können  :doh:

@german_harm_mac

Also Wanderung ist fast schon ein bischen zuviel gesagt, ich würde mal sagen, es handelt sich bei "the Flume" um einen ausgedehnten Spaziergang, geschätzte (gemütliche) 2 Stunden. Wir waren gleich früh morgens dort, so hatten wir einen sehr schönen morgendlichen Herbstspaziergang. Außerdem waren wir fast für uns allein, erst als wir wieder zurückkehrten setzten die "Besucherströme" ein. Mit der richtigen Blätterfärbung absolut lohnenswert, ansonsten ehr "Schwarzwaldlike".

In Ellsworth hatten wir bei unserer Internetrecherche für 60$ nichts gefunden, ansonsten hätten wir dort auch genächtigt. Bangor liegt doch schon ne ganze Ecke entfernt!

Wir wünschen Euch bei Eurem New England-Aufenthalt schon jetzt viel Glück mit dem Wetter und dem Peak. :rotor:  :daumen:
cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: KarinaNYC am 27.07.2006, 06:45 Uhr
Zitat von: german_harm_mac
Falls  ihr nochmal zum Acardia NP wollt, könnt ihr auch in Ellsworth übernachten. Dort gibt es ein paar günstige Motels.


Ich leg lieber $20 drauf und würd sofort wieder in Bar Harbor im Atlantic Oakes übernachten *hachwardesscheeda*  :herz:
Was ich nämlich von Ellsworth gesehen hab: eigentlich nur Geschäfte - kein wirklich schöner Ort!  :(

@GBPacker: mein 1. Gedanke beim Anblick der Klippen: da fehlen Steine  :shock: -  IMHO war das n Höhenunterschied von mind. 2m....  :(
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 27.07.2006, 09:36 Uhr
Zitat von: KarinaNYC
Ich leg lieber $20 drauf und würd sofort wieder in Bar Harbor im Atlantic Oakes übernachten *hachwardesscheeda*  :herz: ...


Eins darfst Du dabei aber nicht vergessen - Die Reisezeit ! Schau mal was das Atlantic Oakes zum Indian Summer kostet ! Aber locker weit über 100$. Die Übernachtungskosten "explodieren" im Herbst in New England. Das ist leider nun mal die Hauptreisezeit, aber auch die schönste (wenn man es gut erwischt) !  :roll:

Wir hatten schon vor beim AcadiaNP zu nächtigen, aber die Preise...  :pfeifen: Knappe 80$ Aufpreis war's uns halt nicht wert (sind schließlich schlappe 160DM mehr pro Nacht)!

Im Frühjahr/ Sommer hat man ganz andere Alternativen und die "Qual der Wahl".

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: KarinaNYC am 27.07.2006, 09:37 Uhr
Ach stimmt...  :oops:  :roll:
(das Hotel ist trotzdem toll  :lol: )
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: german_harm_mac am 27.07.2006, 22:43 Uhr
Hallo

@ G8Packer  hiermal zwei links

 www.homesteadmaine.com + www.eagleslodge.com

Nach meiner Buchung im Homestead habe ich sogar ein günstiges Motelin Trenton http://www.sunrisemotorinn.com/ entdeckt.

Ich habe die   Google(.com) Rubrik Maps (business) genutzt.  Die Funktion ist ja noch recht neu, glaube Ich.  

Umständlich und sicherlich auch  zeitaufwändig, aber auch nützlich.
Bei Find Business nach motels suchen. Man erhält eine Liste von Motels/Hotels. Dann muß man auf den Link in eine neuen Fenster öffen.
Dort finde man Referenzen und teilweise auch Review zum betreffenden
Motel/Hotel.


Anne
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 28.07.2006, 10:43 Uhr
Zitat von: german_harm_mac
...Ich habe die   Google(.com) Rubrik Maps (business) genutzt...


Das ist wirklich ne feine Sache, kannte ich noch nicht, Danke! :applaus: Die Internetrecherchen und die daraus resultierenden Möglichkeiten verbessern sich wirklich ständig.

Nach ersten Infos bezüglich der Übernachtungskosten am AcadiaNP hatten wir uns damals doch recht schnell auf das Motel6 festgelegt und die Entfernung vielleicht auch ein wenig unterschätzt  :think: Aber im großen und ganzen war Bangor auch ok.

UND..., eins wollen wir an dieser Stelle nicht vergessen: Hätten wir nicht in Bangor genächtigt, hätten wir nicht in der Bangor Mall zu Abend gegessen, hätten wir nicht den Souvenirshop gegenüber besucht UND hätten jetzt nicht unseren kleenen Ruby!  :roll:  :wink:  :baby:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12885/normal_Neu%20England%20065.jpg)

Ach..., an Bangor haben wir schöne Erinnerungen :zwinker:   :P

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Moonie412 am 28.07.2006, 12:47 Uhr
Jetzt muß ich mich auch nochmal gerade outen... ich habe vor ein paar Wochen diesen RB entdeckt und ihn quasi verschlungen.... ich hab selten einen sooo toll geschrieben und mit tollen Bildern und viel Liebe erstellten Reisebericht gelesen! Ich war/bin absolut begeistert und hab Euch drei ;) gleich ins Herz geschlossen. Durch das Lesen Eures Berichts steht auch mein Reiseziel für 2007 fest. Ich wollte schon immer mal die Neuengland Staaten erkunden, aber erst durch Euch steht mein Entschluß jetzt fest. Diesen Spätherbst geht´s erst nochmal nach Kalifornien, aber 2007 dann...  :D
Vielen Dank nochmal für´s mitnehmen und viele Grüße an Ruby... ich hab ein ähnliches Exemplar  :lol:

Liebe Grüße,
Simone
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 29.07.2006, 13:25 Uhr
@Moonie412

Besten Dank für die Blumen  :verneig:
Aber da hast Du wahrscheinlich noch nich allzu viele Berichte gelesen, oder ?  :wink: Denn die Reiseberichte hier im Forum kann man wirklich reihenweise "verschlingen", einer so schön wie der andere! :daumen: Macht richtig Spass und man bekommt jede Menge Anregungen, Tipps und ... "Sehnsüchte"    :dance:  :rotor: nach dem "gelobten Land"!

Wir wünschen Euch schon jetzt ganz, ganz viel Spass in Kalifornien :D

cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Moonie412 am 29.07.2006, 17:30 Uhr
Doch, doch... ich "kämpf" mich hier nach und nach durch sämtliche Reiseberichte, soweit ich die Zeit finde... es stimmt natürlich, hier wimmelt´s von ganz, ganz tollen RB´s :applaus: ... aber Euer RB war halt mein erster  :wink:  hier in diesem Forum.
Jedenfalls vielen lieben Dank für die guten Wünsche!  :winke:

Gruß,
Simone
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Palo am 30.07.2006, 17:57 Uhr
Hallo GBPacker

Du hast wirklich einen wunderbaren Reisebericht geschrieben.

Ich habe die Ostküste schon gemacht und dachte immer  Fall Foliage kann ich auch zu Hause sehen. Solch eine Farbenpracht wie sie auf Deinen Bildern dargestellt ist hatte ich mir nicht vorgestellt.

Vielleicht sollte ich mit doch überlegen die Ostküste noch mal zur „richtigen“ Zeit zu machen.

Boston kann ich ja dann auslassen, denn den roten Strich bin ich schon gelaufen  :) und ich will ja auch nicht dass mir „die Decke auf den Kopf fällt“ :roll:


Gruß

Palo
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: GBPacker am 31.07.2006, 08:30 Uhr
Zitat von: Palo
...Ich habe die Ostküste schon gemacht und dachte immer  Fall Foliage kann ich auch zu Hause sehen. Solch eine Farbenpracht wie sie auf Deinen Bildern dargestellt ist hatte ich mir nicht vorgestellt.

Vielleicht sollte ich mit doch überlegen die Ostküste noch mal zur „richtigen“ Zeit zu machen.


Dazu muss ich noch bemerken, dass die Farbenpracht in "natura" eigentlich noch schöner, noch leuchtender und noch kräftiger erscheint als das auf Bildern dargestellt werden kann  :brille: ! War schon ein Wahnsinn und ist hierzulande soo nicht zu sehen. Allerdings wird auch eine große Portion "GLÜCK" benötigt, was Laubfärbung und Wetter auf der Reise angehen. Statistisch gesehen ist die beste Reisezeit für den Foliage Ende September - Mitte Oktober, siehe z.B. hier : http://foliage.visitnh.gov/index-flash.html Diese Animation zeigt den alljährlichen, wahrscheinlichen "Färbungsverlauf" in New Hampshire. Wobei ich dazu tendieren würde "lieber etwas zu früh als zu spät" zu reisen! Vor dem Peak (Höhepunkt der Blattverfärbung) sieht es schöner aus als nach dem Peak. Denn "nach dem Peak" kann es ganz schnell gehen, einen Tag schlechtes Wetter, gepaart mit Sturm, und die Blätter liegen unten  :cry:

Meiner Meinung nach sollte die Reise so gelegt werden, dass die Wälder New Hampshire's in der ersten Oktoberwoche besucht werden. Statistisch gesehen hat man dann die besten Chancen auf einen herrlichen Foliage.

Zitat von: Palo
Boston kann ich ja dann auslassen, denn den roten Strich bin ich schon gelaufen  :) und ich will ja auch nicht dass mir „die Decke auf den Kopf fällt“ :roll:


Boston auslassen - never :never: . Die Stadt "hat was", hat uns sehr, sehr gut gefallen. Boston wäre definitiv wieder auf dem Programm! :wink:
 
cu
GBPacker
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: KarinaNYC am 31.07.2006, 08:39 Uhr
Zitat von: GBPacker
Boston auslassen - never :never: . Die Stadt "hat was", hat uns sehr, sehr gut gefallen. Boston wäre definitiv wieder auf dem Programm! :wink:


Ganz ehrlich, Boston hat mich nich wirklich vom Hocker gehauen!  :(
Vielleicht lags an dem schlechten Start (verfahren...), wie oft wir angebettelt wurden, am Quincy Market oder in den U-Bahn-Stationen....

Nochmal dahin muss ich glaub ich nich...  :roll:

...Toll fand ich aber das Old State House!  :D Rischtisch schnuggelisch!  :D
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Palo am 31.07.2006, 08:50 Uhr
Also Boston habe ich von vorne bis hinten durchgekämmt auch Cambridge und es war interessant aber noch mal brauche ich es nicht zu machen. Es gibt andere Amerikanische Städte, die interessant genug sind zweimal zu besuchen
Titel: Re: Unterwegs in New England während des Indian Summer 2004
Beitrag von: Palo am 31.07.2006, 09:05 Uhr
Hallo GBPacker

Ich werde jedenfalls eine Fall Foliage Tour planen, hört und sieht sich herrlich an

Gruß

Palo