03.05.2024 - Bildungsauftrag die zweiteWo ist bloß mein Schlaf geblieben? Auch heute lässt mich der blöde Hund von Jetlag nicht in Ruhe.. gegen 6 Uhr schleiche ich ins Bad und mache mich fertig für eine Runde Gym.
Vorher nochmal Fotos im Conservatory und am Desk gefragt, ob die Resort Fee nicht doch... wir sind doch jetzt Gold... yeaaaahhh... RF geh zuhause und wir sparen so 200$ auf einen Streich. Das ist cool.
Das Gym liegt ein bisschen versteckt, aber ich laufe einfach 2 Typen in Sportklamotten nach.. kann gefährlich sein, war es in diesem Fall aber nicht und ich kann wenig später im schon ziemlich vollen Kraftraum des Bellagio ein paar Gewichte stemmen.
Und nochmal der Wintergarten... ich hatte Euch gewarnt
Von der Empore Richtung Gym im Überblick:
Und die bekannten Motive ein bisschen mit der Samsung-Portrait-Funktion geknipst..
Hier kann man auf dem "Präsentierteller" speisen:
Nach fast einer Stunde spaziere ich zufrieden zurück zum Hasen, der mittlerweile auch erwacht ist.
Sollen wir hier irgendwo frühstücken? Oder später in der Nähe des Rio? Auf der Flamingo gäbe es auch ein Blueberry Hills Restaurant. Also gut, das ist der Plan... erstmal duschen, packen, Büroarbeit, Rumgammeln und gegen 10 Uhr einen Lyft ins Rio bestellen.
Als ich die Wagentür des Honda CRV aufreiße bleibt mir die Begrüßung glatt im Hals stecken. Also ich bin ja auch tätowiert, aber Philip sieht ein bisschen auch, wie jemand der im Hauptberuf mit Wumme in L.A. in den ganz bösen Vierteln unterwegs ist. Sogar der kahlgeschorene Kopf ist voller Tattoos. Ganz kurz habe ich Sorge, ob wir den Wagen wieder lebend verlassen. Aber unser Fahrer stellt sich als supernett und sehr gesprächig heraus.
Und jetzt erfahren wir auch, warum es in der Stadt immer voller und voller wird und weshalb das anstehende Wochenende so teuer ist, wie der Nachtragshaushalt der Bundesregierung :laugh:
Es ist Cinquo del Mayo (schreibt man das so?)... es fehlte halt ein Holiday-Weekend zwischen Ostern und Memorial Day... ach so.. mir fehlt auch zwischen den Urlauben das ein oder andere Holiday Weekend.
Nebenbei sind noch zwei große Musikfestivals sowie ein Boxkampf am Wochenende angesagt. Und weiter erklärt Philipp uns noch, daß Nevada die miesesten Schulen hat (Platz 46 landesweit) und daß ein Durchschnitts-Tourist für Marihuana an einem Wochende zwischen 300 und 500$/täglich ausgibt. Sein Freund ist quasi über Nacht mit einen Dispensary zum Millionär geworden. Das war ja mal eine interessante Fahrt.
Im Rio rennt man quasi erstmal gegen eine Baustelle neben der Lobby (hier soll wohl bald eine Bar eröffnen). Aber das wussten wir durch die genaue Wegbeschreibung von SimoneJJ bereits B)
Wir gehen ohnehin Richtung VIP-Lounge..
.. und würden gerne einchecken - ja, gut es ist noch ziemlich früh am Tag, aber wir sind doch schließlich VIhiiiiPs. Gegen 60$ extra könnten wir schon ... da regt sich der Schwabe in uns (arbeiten wir doch beide schon etliche Jahre im Land der Sparsamen).. nö, da gehen wir lieber erstmal frühstücken und kommen später wieder. Zumindest bekommen wir noch eine Blanko-Karte für den Pool.
Erstmal Koffer beim Bell Desk abgeben und am Reward Schalter bereits die neuen Playerskarten fertigen lassen. Immerhin gibts dafür 8$ Freeplay pro Nase.. wer den Dollar nicht ehrt sag ich da nur.
Wir laufen ca 20 Minuten die Flamingo Road runter bis zum Blueberry Hill. Unterwegs einige "berauschende" Läden
Die Wartezeit wird wie meistens mit 20-25 Minuten angegeben und am Schluß blitzelt das Gerät doch schon nach 10 Minuten.
Das ist auch notwendig.. ich bin hungrig nach dem Sport und dem Spaziergang!
Die Speisekarte überfordert mich mal wieder.. was süßes oder doch ein herzhaftes Frühstück? Ich nehme was "kleines"... den Lil'Boy red und Patrick das Dealer Special.
Über zu mickrige Portionen kann man sich hier nicht beschweren.. aber es werden keine Reste gemacht.
Mittlerweile ist es ganz schön warm geworden und da ziehen sich 1,2 Meilen dann doch ganz schön. Mittlerweile hat sich auch noch ein fieser Wind dazugesellt. Da kommt ein Zwischenstop im Palms zum Morgenzöckerchen doch ganz recht. Die Ausgabe entpuppt sich als Spende an die Spielgötter. Das muss halt auch sein.
Im Rio mal hier und da ein bisschen gespielt. Die Drachen sind ganz nett zu mir, aber was großartiges wird das nicht.
Immerhin ist noch ein Drink drin..
Warum nicht die Pool-Karte nutzen.. ? Die Schwimmsachen sind zwar im Koffer, aber im vorderen Bereich ist eine kleine Bar, wo man ganz nett sitzen kann. Wie erwähnt und bekannt, ist das Rio mitten im Umbau begriffen.. der Pool erscheint mir allerdings wenig verändert zu unserem Besuch vor über 10 Jahren.. hinzu kommt, daß der recht schöne Lagoon Pool geschlossen ist. Bekommt womöglich auch ein Make-over.
Richtig toll finden wir den Pool-Bereich nicht... kaum Schatten, viel zu laute Musik und überhaupt.
Dafür ist gegen 14 Uhr unser Zimmer bezugsfertig. Und das ist dann richtig schön. Die Renovierung hat zwar vor den alten Lichtschaltern halt gemacht, aber sonst finde ich es wirklich durchaus gelungen. Sehr großes Zimmer inkl. Sitzbereich und eine tolle große Dusche... Dazu wird mittlerweile auch auf Nachhaltigkeit geachtet. Auch schon im Bellagio gab es statt der kleinen Fläschen goße Spender. Das Rio hat im Bad sogar noch ein Abschmink-Dauerhaft-Tuch.. find ich gut.
Der Ausblick.. nun ja.. einem geschenkten Gaul gräbt man keine Grube.
Zu dem Comp-Room gibts noch 50$ Freeplay und Resort Credit. Also ein insgesamt sehr guter Deal.
Ich würde gern unser Gepäck ordern... am Telefon gibts keinen extra Knopf hierfür, wie ich das aus den anderen Hotels kenne. Auch auf dem Gepäckabschnitt steht keine Telefon-Nr. Ich versuche auf Verdacht mal den Knopf für "Housekeeping". Die können mich doch sicher verbinden. Leider kommt lediglich ein Brummton und egal wo ich draufdrücke... das Telefon scheint nur Deko zu sein.
Na ja, jeder Gang macht schlank und so stehen wir wenig später beim Bell Desk, der auch nicht darüber verwundert ist, daß wir unser Gepäck aus dem klimatisierten Raum selbst abholen.
Wir packen ein bisschen aus und planen den Rest des Tages.
Im Arts District ist "First Friday".. also Künstler/Musiker/Food Trucks/Stände mit "Gras" usw. ... um 17 Uhr gehts los.
Das passt uns gut. Der ruhige John fährt uns nach Downtown. Zunächst kehren wir auf einen Snack im 18BIN ein. Coole, ein wenig abgerockte Location... aber das ist Downtown und so lieben wir es auch. Die Chicken Tender sind verdammt scharf, aber sehr lecker. Dazu 2 Wein.
Dann ist es Zeit den Markt zu begutachten. Die Stände sind bunt gemischt.. lokale Künstler präsentieren Handwerkskunst zu Live Musik. Nebenan gibts einen Platz mit Food Trucks und dazwischen von Security bewachte Marihuana Stände. Irgendwie strange.
Auch die Murals des Arts District halte ich noch auf dem Chip des Smartphones fest:
Tingeltangel Bob sein Bruder?
Nachdem wir uns ausgiebig umgeschaut haben, marschieren wir zur Fremont Street. Unterwegs die zwei, die bald ihre Hose verlieren..
Kein deutsches Café obwohl es der Name anders vermuten ließe
und noch 2 Murals..
Wer im vorauseilenden Gehorsam noch fix was loswerden möchte..
Unser liebster Barkeeper Eric hat heute Dienst.. Wir haben natürlich die gute Schoki aus Waldenbuch im Hotel vergessen. Nicht schlimm.. den obligatorischen Mai Tai kredenzt er dem Hasen - nach einer herzlichen Begrüssung - dennoch. Ich schwächele und halte mich heute nur an Eiswasser.
Entertainment à la Fremont..
Und mehr..
Wenig später stellt Eric uns einen Freund vor, der ebenfalls aus Deutschland stammt, aber schon seit 8 Jahren in Vegas wohnt. Die Band Velvet Elvis macht klasse Musik und wir haben viel Spaß. Norbert kommt seine Muttersprache nach vielen Drinks übrigens abhanden und er empfiehlt mir noch einen Trail zum Wandern nahe Boulder City.. komplett in englisch, obowhl ich immer wieder auf deutsch antworte.. was Alkohol aus Menschen macht :laugh:
Neue Freunde..
Auch Erics Angetrauter Marisol statten wir noch einen Besuch im "The D" ab. Dort lasse ich mich wenigstens noch zu einem light Bier herab, während Patrick lieber beim normalen Bud bleibt.
Nach mindestens 3 Mai Tai und den 2 Bieren ist es Zeit den besten Ehemann von allen ins Bett zu schaffen.
Aber vor das Hotelzimmer haben die Götter das Ordern eines Fahrdienstes gesetzt.. und das ist an so einem Tag mit dem vielen Betrieb gar nicht so einfach. Wir warten satte 20 Minuten, ehe der Lyft-Fahrer ums Eck biegt.
Im Rio entschwindet mein Hase gleich leise schnarchend ins Reich der Träume..