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Autor Thema: USA Südwest - die klassische Tour (kurz aber live - wenn es klappt)  (Gelesen 9777 mal)

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mfrech

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Hi!

Endlich angekommen!  :D :D

Eines vorweg: Ich verneige mich vor den Berichterstattern, die so klasse ausführliche Berichte schreiben!
Ich werde es jedoch teilweise etwas kürzer halten, nicht böse sein...

Mittwoch: Abflug von FRA nach Detroit, 4,5 h warten (da nützte auch die leicht verkürzte Flugzeit wenig), dann weiter nach San Diego, angekommen Ortszeit 20:30 h. Flüge mit Northwest waren ok, der Flieger ab FRA war relativ leer, daher konnten wir sogar Exit Seats besetzen  :wink:
Umso enger und voller war dann der Weiterflug.

In San Diego hat Alamo leider keine Choice line, der Midsize SUV war dann ein Jeep Liberty, ab sofort von mir gerne die "Riesenschüssel" genannt, kommt leider auch nicht so richtig aus dem Quark.
Kann man eigentlich z.B. bei Alamo in Las Vegas über irgendwas nöhlen und bekommt dann ein anderes Auto? Ich hätte ja echt gerne wieder den RAV4 gehabt...

Dann ab ins Hotel, Bay Club Marina auf Shelter Island, waren in 10 Min. da, was unserer Verfassung sehr zu Gute kam. Zimmer usw. alles völlig ok.
Wir sind dann fast schon im "auf's Bett fallen" ins Koma gefallen - nach 26 Stunden Reise eigentlich erstaunlich, oder?  :?

Donnerstag
Um 6:00 Uhr wach, immerhin also 7 Stunden geschlafen! Aber da ging nix mehr, in Deutschland waren es ja schon 15 Uhr, was die innere Uhr genau zu wissen schien.
Das Frühstück im Hotel war für USA-Verhältnisse luxuriös! Eier, Speck, Würstchen (alles ok, aber für mich bäh!), Bagel, Toast, Obst (sehr lecker), Kaffee, Saft, Muffins...... wirklich gut.
Und der Ausblick war auch nett, direkt in die Marina. So konnten wir schön den dümpelnden Segelbooten zugucken. Irgendwann gesellte sich dann eine Möwe direkt vor dem Fenster aufs Geländer, sie hatte irgendwie diesen "Meins"-Ausdruck im Gesicht (ihr kennt doch "Findet Nemo" - diese dämlichen Möwen, oder?).





Also, nach dem Frühstück Abfahrt, kurz mal am Best Western auf dem Pacific Drive vorbeigefahren um zu gucken, ob das was für die letzten Tage sein könnte, dann die üblichen Starter-Sachen einkaufen ("Vons" Karte beantragt und sofort bekommen, hat direkt beim ersten Einkauf mal eben 33 $ eingespart - ok, die Coleman Cool Box war alleine schon 20 $ billiger dadurch...), dann ab nach Kingman.

Wir sind via Barstow gefahren, sind eh genug Meilen für den ersten Tag, da ist der Weg über die Free- bzw. Highways angenehmer (für uns). In Barstow mal 1-2 Stunden zum shoppen angehalten, dann wieder weiter.

Unterwegs haben wir dann immer mal diese netten, kurzen Züge gesehen, so mit 2-4 Loks vorne und/oder hinten und bisher maximal 145 Waggons... wielange genau steht man an einer Schranke, wenn so ein Lindwurm den Weg kreuzt? Na, die fuhren alle parallel zu uns, aber ich möchte es auch nicht wirklich anders erleben.

Um 19 Uhr waren wir dann in Kingman, haben im Best Western Wayfarer eingecheckt, wo wir nun im Zimmer sitzen, nach einem Essen im Mr D'z Route 66 Diner.
Das Hotel ist ok, das Diner war ganz nett.

Und nach all diesen ersten Eindrücken fallen wir gleich mal wieder in die Koje um dann morgen zum Grand Canyon zu fahren.

Auf diesem Weg noch Danke an alle, die uns mit ihren Berichten und Tipps so viele nützliche Informationen geliefert haben!!!!

Und seid mir auch nicht böse, wenn ich ggf. nicht auf alle Fragen oder Bemerkungen eingehen werde, ich werde es nach dem Urlaub nachholen sofern möglich.

So, nun aber genug für heute. Das Bett schreit schon sozusagen nach mir...

Schönen Tag an @lle!
Michaela
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rookie

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Hi Michaela,

da bin ich doch dabei  :)

LG Rookie
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carovette

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Kann man eigentlich z.B. bei Alamo in Las Vegas über irgendwas nöhlen und bekommt dann ein anderes Auto? Ich hätte ja echt gerne wieder den RAV4 gehabt...

Hi Michaela, das ist normalerweise kein Problem, du sagst, halt, dass du mit dem Auto nicht zufrieden bist und ob du dein anderes bekommen kannst. Kann nur sein, dass grade kein RAV4 da ist.

Weiterhin eine schöne Reise und gutes Wetter,  ich werd immer mal wieder reinschauen.

lg caro :D

Palo

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Ich fahre auch mit :D

Gruß

Palo

PrivatePaula

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Hey Michaela,viel Spass im Urlaub! :D
Die andere Seite,Dunkel sie ist!

Halt´s Maul Joda und Iss deinen Toast!

mfrech

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Hi @lle, schön, dass ihr dabei seid! Das Internet hat uns wieder...

Kingman – Grand Canyon

Nach einer kurzen Nacht, haben wir im Hotel noch ein halbwegs vernünftiges Frühstück zu uns genommen (eigentlich kann man nicht meckern, das war wirklich ok) und sind dann wieder in die Spur.
Wir sind mal kurz durch Seligman gefahren, haben aber nicht gehalten, so interessant war es für uns dann nicht.
Da ich den Helikopterflug über den Grand Canyon schon vor mehreren Jahren einmal gemacht habe, mein Gatte jedoch nicht, haben wir dann am GC Airport gestoppt und haben einen Flug gebucht (Maverick Air). Wir haben die „kurze“ Tour genommen, also einmal zum North Rim und zurück (ca. 30 Minuten/175$ pro Nase). Wir hatten auch Glück, denn es war nicht wirklich viel los und wir konnten in knapp einer Stunde schon fliegen, und so sind wir gleich da geblieben. Der Flug war toll, wir hatten bestes Wetter und wir saßen beide vorne (der Pilot natürlich auch noch  :wink: - das erinnert mich an ein Tower-Pilot Gespräch: Tower: „Höhe und Position?“ Pilot: „Also ich bin 1,80 m und sitze ganz vorne links!“).

Ich habe reichlich gefilmt und Fotos gemacht, wir wollten nicht die 55$ für ein schickes Foto mit Pilot und eine DVD des eigenen Fluges bezahlen...



Bei der Einfahrt zum Grand Canyon haben wir uns den Annual Pass gekauft, ging alles sehr einfach und schnell, da nicht wirklich viel los war. Den Pass haben wir dann auch schon am Lake Powell zweimal zeigen können, das lohnt sich also relativ schnell.

Zuerst sind wir dann zur Maswik Lodge gefahren, wir hatten eine Cabin für eine Nacht gebucht, einfach + sauber und vor allem eben mittendrin! Fußweg zum Rim ca. 3 Minuten!
Dort sind wir den Rim Trail bis zum Yavapai Point gelaufen, sehr schön! Wieder zurück mit dem Shuttle haben wir später im Bright Angel Restaurant gegessen, war ganz ok.

Die Nacht war ganz schön kalt, und genaugenommen genauso kurz wie die vorige!

Übrigens: Die Riesenschüssel meckert seit gestern über „Change Oil“ – wenn das mal kein Grund zum Tauschen ist  :D!!!



Grand Canyon – Page

Das Frühstück in der Maswik Cafeteria hätten wir uns sparen können, der Kaffee war einfach nur furchtbar und der Rest – na ja...

Auf dem Weg nach Page haben wir noch am Desert View Point des Grand Canyon gehalten, sehr schöner Ausblick!



Der Rest der Strecke war dann eine nette Strecke mit teilweiser grandioser Fernsicht, „viel Gegend“ sozusagen.

In Page konnten wir im Quality Inn noch nicht einchecken (zu früh) und daher sind wir zum Lower Antelope Canyon gefahren. Für 26$ pro Nase haben wir eine „Führung“ mitgemacht, es war mehr eine Individualbetreuung, außer uns beiden kam niemand mit. Im Canyon waren noch ca. 6 Leutchen unterwegs, alles sehr stressfrei und einfach nur klasse. Es ist zwar relativ eng und an manchen Stellen muss man ein klein wenig aufpassen, wie man durch die Engen kommt, aber es war wirklich toll zu sehen, was Wasser aus ein paar Felsen machen kann.
Wir sind also ohne wirklichen Zeitdruck da durch gegangen und konnten uns kaum satt sehen an den tollen Formationen.



Wieder oben angekommen sind wir dann zum Lake Powell (Antelope Marina) gefahren, wir wollten nur noch ins Wasser zum abkühlen. Und das Wasser hatte die perfekte Temperatur, die Abkühlung tat sehr, sehr gut. Es ist dort nur leider kein wirklicher Strand oder ähnliches, es ist wirklich eine Marina mit einem kleinen Zugang zum Wasser; für uns war es ok.

Um dann aber mehr See sehen zu können fuhren wir weiter nördlich zum Lone Rock Strand, dort konnte die Riesenschüssel dann wenigstens mal off road im Sand zeigen, was sie kann.
Dass man dort direkt am Ufer campen kann, auch mit RVs, ist schon der Hit. Mein Gatte meine dazu nur „das treibt jedem Camper am Biggesee das Pipi in die Augen“...
Ein wunderschöner Flecken Erde!




Wir haben uns dann aber doch wieder loseisen können und fuhren noch zum Horseshoe Bend, den wir bei der Ankunft kurz vor Page irgendwie übersehen hatten. Nach einen kleinen Fußmarsch haben wir dann einen Blick auf die Schleife werfen können, das Nachmittagslicht ist prima für Fotos.

Und ja, es ist steil! Ich war nicht die Einzige, die auf dem Boden liegend über die Klippe fotografiert hat...



Abendessen gab es dann im Steakhouse „Dam Bar & Grill“ da das empfohlene „Kens“ Steakhouse völlig überfüllt war. Das Ribeye war klasse, kann ich nur empfehlen.

Das Hotel ist im übrigen auch ok, das Zimmer sehr groß und wir haben einen Balkon mit Blick Richtung See.

So, das war mal wieder ein Zwischenstand, mal sehen, wie es morgen weitergeht.


Ein Haubentaucher, der nicht taucht, taucht nix....

Sammy06

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Hi,
bin auch noch schnell aufgesprungen, Auto ist ja groß genug.
Bin schon ganz neidisch, muss noch mindestens
1 1/4 Jahr warten :traurig: bis ich wieder übern Teich komm.
Weiterhin noch viel Spass und schönes Wetter. :sun:
Viele Grüße Renate

zimmerfrau

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Hallo Michaela,
bin grad mal bei euch reingehüpft um zu sehen wie das Wetter in Page so ist. Wir bewegen uns nämlich dorthin. Langsam aber sicher. Sind gerade in Cuba New Mexico und wollen heute bis Farmington über Ah Shi Sle Pah, auf den Spuren der Westernlady.
Wünsche Euch weiterhin gute Fahrt

Zimmerfrau

NOBODY

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Bin schnell noch hinterher,



scheint ja ein toller Urlaub zu werden;
bin schon gespannt wie es weiter geht.

mfg
Nobody

mfrech

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Page – Cottonwood Canyon Road – Cannonville

Nach einem relativ gutem Frühstück haben wir uns entschieden, nicht via Kanab zu fahren sondern die Cottonwood Canyon Road zu nehmen und Richtung Cannonville eine Übernachtung zu suchen. Wir hatten vorher im web gesehen, dass im Grand Staircase Inn noch Zimmer frei sind (sonst alles ausgebucht in der Umgebung Tropic etc.!) und haben das Hotel in Kanab storniert.

Auf der 89 sind wir zur HLM Station gefahren und haben uns nach dem Zustand der Straße erkundigt und sind dort toll beraten worden. Wir haben auch Kartenmaterial und eine Wegbeschreibung zu den Toadstool Hodoos bekommen, wirklich sehr nette Ranger dort!
Die Toadstool Hodoos haben wir dann zuerst besucht. Der Parkplatz liegt direkt an der 89 und der Fußweg (ca. 15 Min.) führt einen dann direkt zu den netten Gebilden. Wir waren auch dort relativ alleine, nur ein paar vereinzelte Paare stacksten auch in der Gegend herum.




Nachdem wir uns dort wieder loseisen konnten, sind wir dann auf die Cottonwood Canyon Road gefahren. Hier konnte die Riesenschüssel dann endlich mal zeigen, wozu sie gut ist!



Die „Straße“ ist teilweise relativ holprig und wir sind auch ganz gut geschüttelt worden, aber das Panorama ist es allemal wert, diesen Weg zu nehmen.



Gegenverkehr hatten wir auch, allerdings so insgesamt vielleicht 5 Autos und 2 Squads, und das in 3,5 Stunden Fahrt! Kurz vor dem Ende sahen wir uns noch den Grosvenor Arch an, nette Sache, was die Natur so mit Steinen veranstaltet.



In Tropic haben wir spaßeshalber mal in einem Hotel gefragt, ob noch etwas frei sei, aber dort wurden wir auch direkt ans Grand Staircase Inn verwiesen, also sind wir die 5 Minuten wieder zurück nach Cannonville gefahren. Das Zimmer mit 2 King Size Betten kostet 89$ und ist wirklich völlig ok.

Zum Essen fuhren wir wieder nach Tropic, eigentlich wollten wir zu „Clark’s“, aber dort war es etwas voller, also sind wir im Pizza Place gelandet.

Unterwegs hat es übrigens doch tatsächlich einmal geregnet! Allerdings wirklich nur sehr kurz, ansonsten ist das Wetter perfekt.

Und jetzt schreit das Bett nach uns...  8)

Grüße aus Cannonville!
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Alexa Cöln

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Sorry, Hesterlein, bin aus lauter Norwegen-Besuch noch gar nicht dzu gekommen, hier reinzuschauen, obwohl es schon merkwürdig ist, dauernd über Frühstück zu lesen, wenn mir schon eher nach Feierabend ist ;)
Hab noch gaaaaaaaanz viel Spaß, dickstes Bussi
Alexa

Saguaro

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Bin jetzt mal schnell hinterher geeilt und habe die Reisetage fix aufgeholt  :winke:.

Nun bin ich aber gespannt, wohin uns Eure Reise noch führt und bleibe auf jeden Fall mit dabei.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


rookie

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Hi Michaela,

bin schon gespannt wie Eure Route weiter geht :)

Aber wer ist eigentlich der hier?

LG Rookie
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tiswas01

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Hi Michaela

Dein Bericht gefällt mir sehr gut.

Witzig und kurzweilig geschrieben.  :D

Danke dafür.

Tissi


mfrech

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Bryce Canyon

Nach einem eher spärlichen Frühstück ging es los zum Bryce Canyon. Zuerst fuhren wir zur Bryce View Lodge um dort nach der Möglichkeit des Reitens im Canyon zu fragen und – siehe da: Um 13 Uhr konnten wir am 3 Stunden Ritt in den Canyon teilnehmen (75$ pro Nase). Da wir noch genug Zeit hatten, fuhren wir noch mal zu Ruby’s General Store vor dem Eingang um uns ein wenig umzusehen. Auf dem 2. Weg in den Park legte ich unseren Annual Pass vorne an die Schaltung und – schwupps, beim Bremsen verschlang die Riesenschüssel die Plastikkarte in die Abdeckung.
So allmählich haben wir uns sehr lieb, meine kleine Liberty und ich...  :x
Bei dem Versuch die Karte herauszufischen, hab ich mich noch prompt am Finger geschnitten und habe gesagt, sie habe nun etwas von Steven Kings „Christine“ für mich.  :shock:
Aber mein Gatte hat mal eben kurz die Abdeckung abgenommen (nette Umschreibung...) und so konnte ich die Karte herausfischen. Im Übrigen auch noch ein Parkticket aus Oktober 2008, das mit dem Verschlingen macht die gute Liberty wohl gerne...

Wir fuhren zu diversen View Points und haben in Ruhe ein wenig den Anblick genossen, tolle Formationen sind das hier!
Kurz vor 12 haben wir in der Lodge etwas gegessen und sind um 12:40 Uhr zum Corral.
Die Cowboys haben jedem ein Pferd oder Mule zugewiesen, meins heißt Rachel und hat, wie sich später herausstellte, einen besondere Leidenschaft daran gefunden, immer sehr dicht am Rand des Weges zu laufen – und zwar an der jeweils abschüssigen Seite.
Und damit das Ganze auch direkt spannend wird, ging es erst einmal schön bergab, auf einem gefühlt 80 cm breiten Weg, tatsächlich war es dann aber wohl doch immerhin 1 Meter...

Hier war dann schon eine enstpannte Stelle, und die Ohren sind Rachels...



Nach dem ersten Abstieg (also nicht vom Tier, sondern einfach nur ins Tal) hieß es von unserem Cowgirl Shawny, das wäre die schlimmste Stelle gewesen. Später kam dann aber noch der Punkt, an dem sie sagte „I lied“, weil es gab noch einmal eine nette enge Abstiegsrunde.

Auf dem Bild ist Shawny, auch hier an einer entspannten Stelle. An den weniger entspannten hat man echt keinen Sinn für Fotos...  :shock:



In jedem Fall aber war der Ritt durch den Canyon eine tolle Sache. Ich hatte es mir immer gewünscht und jetzt endlich passte alles.
Witzigerweise waren die Mules meines Gatten und meines genau auf uns abgestimmt: Seins hörte nicht was man ihm befahl, und meins fraß sich immer mal wieder am Wegesrand etwas zusammen.

Der Clou war aber, dass Shawny auf eine Frage einer Mitreiterin, warum das Mule meines Mannes andauernd lauthals losblöhkte antwortete, dass die anderen Tiere immer zusammen in einer Gruppe gehen würden, das meines Mannes jedoch normalerweise in der Kindergruppe!!!! Ich wäre fast vor Lachen vom Sattel gefallen...  :D :D
Gottseidank hat Shawny einen breiten Akzent und mein Mann hat nix mitbekommen, da er sowieso als letzter der Gruppe ritt, meistens 10 Meter hinter der Gruppe.

Die Landschaft ist wirklich klasse, die vielen verschiedenen Formen und Farben - einfach nur großes Tennis!



Nach ca. der Hälfte der Tour wird eine kleine Pause gemacht und man kann etwas trinken und vor allem mal kurz aus dem Sattel, wobei ich nicht sicher bin, ob das allen so gefallen hat, den Po und die Beine so zu spüren...

Ein Mitreiter ging an mir vorbei und einer der Cowboys aus einer anderen Gruppe meinte nur „Yepp, that guy just rode a horse...“ – die O-Beine von Herrn Littbarski sind nix dagegen!

Im Anschluss an den Ritt haben wir am Sunset Point noch etwas die Kulisse genossen und sind danach ins Ruby’s Inn, haben eingecheckt und zu Abend gegessen. Das Hotel ist völlig in Ordnung, das Zimmer riesig und das Essen war auch ok. Vor allem, wenn man bedenkt, dass hier echt viel los ist.

Sunset Point:



Ach, @Rookie: Das ist mein persönlicher Reisebegleiter. Da ich nach einem Horrorflug leider eine blöde Flugangst entwickelt hab, und in einem Flugangstseminar für mich herausgefunden hab, dass ich einfach nur was in der Hand kneten muss um mich etwas zu beruhigen, muss das arme Hippo immer leiden. Und jetzt dachte ich, ich zeige ihm mal zur Entschädigung ein paar nette Flecken auf diesem Planeten.




Das Bett ruft nun wieder, man glaubt ja gar nicht, wie anstrengend Reiten ist, wenn man es nicht mehr gewohnt ist...

Grüße aus dem Bryce Canyon!


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Alexa Cöln

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Die Forelle aufm Kinderpferd, ich schmeiß mich weg, schööööööööööööööööne Bilder, bin gespannt den Rest zu sehen, zuhause, bemenscht ;)
Bussi und einen bezaubernden Tag, deine Esther

Saguaro

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Zitat

So allmählich haben wir uns sehr lieb, meine kleine Liberty und ich...  :x
Bei dem Versuch die Karte herauszufischen, hab ich mich noch prompt am Finger geschnitten und habe gesagt, sie habe nun etwas von Steven Kings „Christine“ für mich.  :shock:


Oh oh, Christine war doch in den Fahrer verliebt ... ?! Da bin ich sehr gespannt, was Liberty noch mit Dir vor hat :lolsign:.

LG,

Ilona

PS: So ein Ausritt ist schon toll, doch gerade wegen Littis-Beinen überlege ich mir das noch  :zwinker:.
Liebe Grüße

Ilona

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mfrech

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Zu müde...


Na, da war ich wohl gestern abend ein wenig platt...

Hier mal das richtige Bild zum Sunset Point:



So, und jetzt gehen wir frühstücken...

Grüße!!!

@Alexa: Vor allem das Wippen im Takt zum Mule war großes Entertainment!
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Richie

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Hallo,

nachdem Ihr ja ein Auto habt, das groß genug ist, bin ich gleich mal zugestiegen und freue mich schon auf die Weiterreise.

Viele Grüße
Richie
"...two roads diverged in a wood, and i - i took the one less traveled by, and
that has made all the difference." r. frost

www.photographicjourney.de

mfrech

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Bryce Canyon – Zion National Park

Das Frühstück im Ruby’s Inn war auch wieder ganz gut, Buffet halt, da kann man ja nicht viel falsch machen.

Die Weiterfahrt zum Zion NP ist eine schöne Tour, man sieht noch einiges an tollen Sandsteinformationen. Und die Einfahrt in den Park ist schon ganz schön imposant.
Wir haben kurz versucht, für unsere Riesenschüssel am Visitor Center einen Parkplatz zu finden, aber dafür muss man etwas früher da sein, als wir es waren. Also haben wir direkt außerhalb davon einen Parkplatz ergattert, war völlig in Ordnung.
Der Shuttle Bus innerhalb des Parks ist toll, man bekommt während der Fahrt genaue Ansagen über den Park und die jeweiligen Haltepunkte. Wir sind bis zur letzten Station gefahren und haben den Spaziergang durch den Canyon gemacht, mein Gatte ist dann sogar noch durch den Fluß gestakst, ich hab mir das mal erspart.



Auf dem Rückweg mit dem Bus haben wir noch am Big Bend (hieß das so?) einen Stopp eingelegt, sind dann aber mit dem nächsten Bus weitergefahren. Eigentlich wollten wir an der Zion Lodge einen Snack einlegen, aber da war außer Chips und Eis nicht viel zu holen, relativ erstaunlich.
Also haben wir wieder den Bus zum Eingang genommen und haben uns dort ein Sandwich besorgt und ein bisschen die Kulisse genossen.

Wir wollten nicht im Park übernachten und hatten in St. George im La Quinta Inn vorgebucht, dank Forum und eines Promo Codes für 64$ fürs Zimmer, was es wirklich wert war.
Ich würde das immer wieder so machen, das Hotel ist noch total neu und hat einen netten Pool. Zugegeben, die Aussicht auf den Highway ist gewöhnungsbedürftig, aber es war für uns völlig in Ordnung.

Zum Essen fuhren wir eine Ausfahrt weiter in ein Players Sports & Grill, prima Essen dort!
Die Spare Ribs waren klasse, die Übertragung einiger Baseballspiele interessant und alles in allem ist der Laden sehr empfehlenswert (ich hatte es über tripadvisor gefunden).

Das Frühstück war wieder etwas karger, aber immer noch besser als nur ein Donut und ein Schlabberkaffee.

Und so fuhren wir weiter:

St. George – Las Vegas

In Las Vegas haben wir erst einmal Alamo am Flughafen angefahren, die Riesenschüssel tauschen!!!
Das verlief sehr unspektakulär und simpel, einfach zum Car Return fahren, den Grund angeben, ein neues Auto aussuchen, umladen, fertig.
Jetzt haben wir zwar nicht mehr den doofen Jeep, aber wirklich kleiner ist das Auto auch nicht. Dafür aber tatsächlich brandneu (236 Meilen auf dem Tacho) und ein Ford irgendwas, ich gucke morgen mal nach (momentan hat der Valet Sevice vom Mirage das Auto und die Schlüssel...). Und er zieht auch endlich mal die Wurst vom Teller!
Es war kein RAV4 zu haben und der nette Mensch bei Alamo hat uns doch tatsächlich einen Fullsize SUV zugebilligt! Ich habe ihm gesagt, ich würde ja gerne einen RAV4 haben, aber wenn der nicht da wäre, würde mir dieser Ford schon gut gefallen (eine andere Mitarbeiterin dort hatte ihn gerade herangefahren und mir zugesteckt, dass er flammneu sei).
Na, auf jeden Fall liess er sich erweichen und gab uns den Wagen.  :D :D

Anschließend ging es ab zum Mirage, zum Check In. Dort versuchte ich den 20$ Trick und ich kann nicht sicher sagen, ob es etwas gebracht hat, aber wir haben Strip View und sind im 17. Stock mit Blick auf Volcano.

Das Zimmer ist gut, was will man mehr. Wir hatten mit einer Promo einen Preis von ca. 100$ pro Nacht fürs Zimmer bezahlt und haben noch einen 40$ Dining Credit und Karten für den Secret Garden mit drin.

Da wir relativ platt waren und in der größten Mittagshitze nicht draußen herumlaufen wollten, ließen wir uns den Wagen wieder geben und fuhren zu den Premium Outlets. Die sind hier wie überall, also weiß man, was man findet oder eben auch nicht.

Am Spätnachmittag liefen wir bis zum MGM Grand und haben uns schon einige Hotels von innen angesehen, echt schräg. Ich war zwar schon mal hier, aber das ist 15 Jahre her, es hat sich also einiges getan. Zurück ging es mit der Monorail, zum Essen waren wir nur hier im Mirage im Californian, wir hatten keinen großen Hunger.

Forum Shops im Cesars:


Nee, also was hier alles an Volk rumläuft ist schon der Hit. Eigentlich könnte man sich einfach ein Bier nehmen, an die Seite setzen und einfach nur gucken! Häufigster Kommentar war gestern: „Wat ne Freak Show“...  :D

Und wir haben doch glatt noch einen ganzen Dollar verspielt! Unglaublich. Aber an der 1Cent Slot Machine kann man sich relativ lange damit beschäftigen wenn man immer wieder mal gewinnt oder Freispiele bekommt.

Irgendwann war dann Schicht und das Bett- na, ihr wisst schon – es hat gerufen...

2. Tag Las Vegas
Zum Frühstück haben wir uns das Buffet im Mirage gegönnt, sehr, sehr lecker. Wenn man sich einfach nur gesund ernähren will, sollte man dort nicht hingehen. Es gibt einige Stationen an denen man sich bedienen kann oder frisch etwas machen lassen kann. Und was für Sachen... Ganz furchtbar – für die Hüften!  :shock:

Dessert Buffet im Bellagio (Hölle genannt!)


Heute haben wir die Bahn zum Treasure Island genommen und von dort sind wir zum Venetian rübergelaufen. Also wenn das die Vorstellung der Amis von Italien ist... Unglaublich. Singende Gondoliere, eine Piazza mit allen möglichen „Nebenshows“ (Gaukler etc.) und Restaurants, echt der Hammer. Und die ganze Innendeko mit Riesenspringbrunnen und Riesenstatuen...

Im (!!!) Venetian:


Von dort haben wir den Bus (Deuce) zum New York genommen und sind dort mit der Achterbahn gefahren. Nette Sache das. Es war nicht die Schlimmste, die ich gefahren bin, aber mit Sicherheit auch nicht die Langweiligste!  :wink:

Zu Fuß sind wir dann weiter den Strip hoch, durch die Hotels, die wir gestern noch nicht gesehen haben. Das Paris, das Harrahs, wasweißichnochalles...



Heute Nachmittag haben wir die Fashion Show besucht und ein wenig geshoppt, aber nicht zu dolle. Und die Tickets für unsere Show heute Abend abgeholt, wir wollen gleich das Buffet im Bellagio nutzen und dann in „O“. Darauf freue ich mich schon ganz besonders, bin also sehr gespannt, wie es wird.

Gerade bricht vor dem Hotel wieder mal der Vulkan aus, nicht schlampig.



Bis jetzt hat uns Las Vegas gut gefallen. Es ist höllenlaut in den Casinos, die Leute sind einfach nur großes Tennis und das Wetter ist gut auszuhalten.
Zu den Hotels muss man nicht viel sagen, das muss man einfach sehen. Und dann entscheiden, ob man es einfach nur witzig oder furchtbar findet.

----

Nur kurz: Die Show war super, wir hatten Balkon-Plätze, vorderste Reihe, prima Blick!!!! Ich fand es nicht so spektakulär artistisch wie Saltimbanco, aber das mit dem Wasser hat schon was...

Und das Buffet im Bellagio - keine Worte, platze gleich  :shock:

Gute Nacht aus Las Vegas - morgen ruft die Wüste, das Death Valley!



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Angie

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Hallöchen,

Hier mal das richtige Bild zum Sunset Point

Ich habe der Ordnung halber das richtige Bild im entsprechenden Beitrag eingefügt und das doppelte entfernt :wink:.


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

Flying-N

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Hallo Michaela,
Hut ab vor dir und allen anderen Live-Bericht-Schreibern!! Schöne Bilder (viele eurer Ziele sind identisch mit denen unserer Tour im August) weiter so!
Ich bastle jetzt hinterher noch an meinem Bericht, den ich dann - wenn er fertig ist - hier einstelle.

Weiterhin gute Reise wünscht

Nic
USA       1981 - 1990 - 1993 - 1994 - 2009 - 2010 - 2011 - 2014 - 2017
Canada  1982 - 1988 - 1993 - 2017

mfrech

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Las Vegas – Death Valley – Lone Pine

Das Frühstück im Mirage (Buffet) bleibt weiter unbenommen gut. Was ich unbenommen schlecht fand, war die Sitzplatzzuordnung. Wir haben ca. 20 Minuten auf einen Platz gewartet, konnten aber die ganze Zeit im Restaurant sehen, dass ohne Ende Plätze frei und auch schon wieder fertig für neue Gäste waren. Die Logik dahinter bleibt mir völlig verschlossen, zumal es sich ja um ein Buffet handelt, also kommen keine Köche unter Stress... :(
Nee, das war schon echt schlecht. Und mit „ohne Ende frei“ meine ich so ca. 20 – 30 Tische! Und das waren nur die, die wir von vorne sehen konnten... :shock:

Bevor es weiterging haben wir noch getankt und im Albertsons unsere Getränkevorräte aufgefüllt.

Die Fahrt zum Death Valley ist – tja, wie soll man das sagen – wüsten- und geröllmäßig interessant. Und das Death Valley selbst ist schon imposant.

Unser erster Stopp war am Zabriskie Point, wo wir, was allmählich zum Running Gag wird, von einer Heerschar Franzosen umringt waren. Unglaublich. Ob es immer dieselben sind, wissen wir nicht, aber wir haben sie seit dem Grand Canyon permanent in unmittelbarer Nähe... Laut, wild vor sich hingestikulierend, das eine oder andere Wort von sich gebend, unauffällig wie sie halt so sind (und einer unserer besten, allerliebsten Freunde ist halber Franzose und seine Familie ist einfach toll!!!!).





Der Witz war auch, dass als wir wieder zum Auto gingen, die Franzosen natürlich auch fuhren. Wahrscheinlich wollten sie schon mal vor fahren... :lol:



Schön warm war es auch, wir hatten immer so ca. 43-44 C, was aber ganz ok war, es ist ja staubtrocken. Zur Furnace Creek Ranch ging es weiter (die Franzosen hatten wir wohl abgehängt oder sie waren essen, wir sind weiter gefahren!). Dort haben wir nur kurz Pause gemacht und fuhren dann mit immer mal kleinen Zwischenstopps Richtung Lone Pine.

Mein Gatte hat dann noch vom Salzsee gekostet, Respekt, bei den Temperaturen durch die Hitze zu latschen! Aber da kam dann selbst er endlich mal ins Schwitzen!  :wink:



In Lone Pine angekommen haben wir im Best Western Frontier Inn eingecheckt. Kleinerer Unterschied zum Mirage... Umgerechnet haben wir übrigens, das sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt, nach Abzug des Dining Coupons 55 Euros für das Zimmer pro Nacht im Mirage bezahlt. Im Best Western zahlen wir 89 $.

Aber das Zimmer ist ok und sauber, das ist eigentlich das Wichtigste. Und nicht laut!

Lone Pine ist ja schon ziemlich Lone... Wir fuhren gestern zum Essen ins Merry Go Round, da wir im Seasons 30-40 Minuten hätten warten müssen. Und das Essen im Merry Go Round war wirklich gut. Die Bedienung war supernett und hat sich sehr gekümmert, es ist also auf jeden Fall eine Empfehlung.

So, und jetzt geht es zum Frühstück hier im Hotel  :D


Ach, noch ein Nachtrag:
Ein Ford Explorer XLT 4x4:




Und danke an Angie!!!!!!


Jetzt fahren wir weiter nach Bodie und zum Mono Lake
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mfrech

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Ach - und noch Grüße an alle Mitfahrer!!!! Das Auto ist wirklich groß genug!!!  :D

Ich freue mich über jeden Kommentar seitens der Beifahrer - nicht wie sonst "Beifahrer halt's M***"

Danke!!!!!!!!!!!!!!!!

Liebe Grüße, aber jetzt fahren wir wirklich los, mein Gatte scharrt schon mit den Hufen  :D :shock: :D
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rookie

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Hallo Michaela,

ich bin noch dabei! Viel Spaß am Mono Lake und in Bodie  :wink:

LG Rookie
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mfrech

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Yepp, alle rein ins Auto, ist echt groß genug!!! Und immer noch sehr nett zu fahren!!!

Lone Pine – Mono Lake – Bodie – Lee Vining

Endlich mal wieder Bäume! Grüne Bäume! Viele grüne Bäume!  :D
Aber erst einmal nur kurz, dann war die Vegetation auf der Strecke nach Bodie doch wieder eher karg.

Bodie ist ganz nett anzusehen, eine Geisterstadt halt. Diverse Häuser sind offen und man kann sehen, was drinnen so alles noch übrig geblieben ist. Dass dort nicht viel verfällt ist schon erstaunlich, selbst die kleine Aspirinpackung oder Kosmetikaverpackungen sind zwar verstaubt, aber mehr auch nicht.



Gut, die Inneneinrichtung lässt etwas zu wünschen übrig.
Wohnst Du noch oder lebst Du schon...  :shock:


Auch der örtliche Fahrzeugpark hat diverse schöne Autos im Angebot:  :wink:



Man beachte auch, dass bei der Auffahrt nach Bodie, wir hatten 29 C, mit Hindernissen zu rechnen ist!


Übrigens gilt dort der Annual Pass nicht, wie uns bei der Einfahrt deutlich gemacht wurde, da es sich um einen State Park und keinen National Park handelt.

Wir haben noch versucht, die Black Point Fissurs zu finden, aber trotz Wegbeschreibung des netten Rangers am Mono Lake, blieb es uns leider verwehrt.

Also ging es weiter zum Einchecken ins Murphys Motel in Lee Vining und anschließend zum Sonnenuntergang am Mono Lake bei den South Tufas. Diese Myriaden von Fliegen die dort den Boden bevölkern sind schon auf den ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftig, aber man stellt schnell fest, dass sie es nicht auf einen abgesehen haben, und stechen können sie ja auch nicht.

Die Tufas sind schon eine irre Sache. Überall ragen sie in der Gegend aus dem Wasser oder stehen am heutigen Ufer (was ja auch früher deutlich unter Wasser lag, wie man den Schildern entnehmen kann sogar noch 1951!).



Franzosen haben wir heute mal nicht so viele getroffen, nur vereinzelt...  :?

Zum Essen fuhren wir abends in Whoa Nellie Deli (oder so), ein Restaurant direkt neben der Mobil Tankstelle an der Abzweigung zum Tioga Pass. Irres Kino da! Alles wuselt durcheinander, man sucht sich sein Essen aus, bestellt und bezahlt, bekommt eine Wartenummer und nach ca. 10 Minuten wird diese aufgerufen. Total gemischtes Publikum, von Motorradfahrern über Hiker die mit müden Knochen gerade aus dem Yosemite kamen oder Familien mit Kindern, echt witzig.
Das Essen mutet zwar sehr nach Fast Food an, ist aber echt gut. Die Baby Back Ribs meines Gatten lösten sich ohne großes Zutun vom Knochen und mein Burger war auch prima.

Da hier in Lee Vining das Internet laut Betreiberin des Motels heute andauernd Aussetzer hat, gebe ich den Bericht wohl morgen im Yosemite ins web.

Die Spritpreise in Lee Vining sind im Übrigen tatsächlich legendär hoch: 3,89$ pro Gallone.
Wir haben noch in Bishop getankt, da war es etwas günstiger mit 2,79$, wobei man auch dort die Augen aufhalten musste.

Yosemite

Zum Frühstück ging es ins „Nicelys“, ein richtig nettes amerikanisches Frühstückrestaurant. Tatsächlich war ich vor 14 Jahren schon mal dort und das Frühstück ist immer noch so gut wie seinerzeit. Und es ist auch immer noch erstaunlich, wieviel sich manche zum Frühstück alles reinhauen...


Die Fahrt über den Tioga Pass war interessant und schön kurvig, voller „Terpentinen“ wie meine Freundin gerne sagt.  :D :D



Gegen Mittag kamen wir im Valley an und checkten in der Yosemite Lodge ein, das Zimmer war wie erwartet zwar noch nicht fertig, aber der Papierkram wurde schon mal erledigt.
Außerdem gab es Gutscheine für Kaffee, netter Zug vom Hotel.

Weiter fuhren wir nach Wawona zu den Sequoias und haben dort die Tour mitgemacht. Die Fahrt nach Wawona war auch ein Hit, wieder ohne Ende Terpentinen und außerdem zieht es sich ganz schön (ca. 1 Stunde).
Am Museum sind wir ausgestiegen (hab ich die Franzosen, die hinter uns saßen schon erwähnt??) und zu Fuß zurück zum Parkplatz. Die Bäume sind schon echt der Hit!



Selbst  manch abgebrannter Baum hat irgendwie so seine eigene Note... honi soit qui mal y pense – oder „Hr. Effenberg lässt grüßen“... 8) (oh nein, das erste war ja französisch – ich bin angesteckt... :shock:)


Den Sonnenuntergang wollten wir uns unbedingt am Glacier Point ansehen und so mussten wir ein bisschen Gas geben (nie über 35 Meilen – der Bären wegen) und schafften es so grade noch. Witzigerweise wurde um 18:30 h ein Ranger Talk gehalten; ein sehr unterhaltsamer Ranger erzählte über den Glacier Point und über die Feuer, die früher über die Klippe „geschubst“ wurden, was vom Valley aus ein Riesenspektakel gewesen sein muss. Immerhin so sehr, dass man es irgendwann einstellte, zu viele Menschen, zu viel Spektakel.



Über die Bären wurde auch berichtet, vor allem, dass alleine letztes Jahr 26 Bären durch Autounfälle ums Leben kamen.
Und wie man sich verhält, wenn man einem Bären begegnet, wird auf diversen Schildern klar gemacht, witzigerweise wird aber nur auf Englisch erklärt, was man tun soll, ums sie loszuwerden. Wir haben uns gefragt, ob die Bären auch so ne Art Plan haben, wie sie durch diverse Eskalationsstufen Touristen auf die Bäume bringen, also zuerst brüllen, dann Krallen angucken, dann Zähne zeigen etc.....



Zurück dauerte die Fahrt dann wieder eine Stunde bis zum Hotel, wo wir schnell noch in der Lounge etwas aßen und dann ins Zimmer gingen. Das Internet war auch an diesem Abend irgendwie nicht erreichbar, daher keine Meldung direkt aus dem Yosemite!

Yosemite – Sonora

Gefrühstückt haben wir wieder im Food Court, gar nicht so ganz schlecht. Im Nachhinein haben wir sogar noch das Frühstück bezahlt bekommen, was wir aber erst beim Auschecken gesagt bekamen, man hatte vergessen, uns die Gutscheine zu geben. Praktischerweise haben wir so sogar unsere Sandwiches für den Tag bezahlt bekommen.

Mit dem Shuttle fuhren wir zum John Muir Trail Einstieg und sind dann mal ein bisschen den Weg raufgelaufen, schöne Grüße an die Knie...  :x
Der Anblick der diversen Bergformationen entlockte meinem Gatten noch ein „na, das ist ja mal ne schwarze Piste“!  :roll:



Auch sind wir über die Steine des Merced River balanciert statt die Brücke zu nehmen, das macht schon alles sehr viel Spaß.

Zum Wandern ist Yosemite bestimmt toll, wobei ich ehrlicherweise sagen muss, dass das nicht so mein Ding ist. Auf dem Rückweg sind wir noch durchs Valley gelaufen und haben so einen Teil der Strecke in Ruhe „erlaufen“ anstatt nur mit dem Bus zu fahren.
Am „Ahwanee“ kamen wir auch vorbei, netter Schuppen das!

Tiere haben wir nicht soooo viele gesehen. Ohne Ende Squirrels und ab und an mal ein Reh (von wegen scheue Waldbewohner, die sind völlig unbeeindruckt von den Menschenmassen).


Zurück am Parkplatz haben wir unseren Lunch genommen und haben uns dann auf den Weg nach Sonora gemacht.

Auf der Fahrt, man glaubt es kaum, Terpentinen! In Sonora angekommen haben wir im „Gunn House Hotel“ ein Zimmer gebucht, total klasse! Das Haus ist schon etwas älter (1850) und hat richtig nette Zimmer und einen Pool und überall Sitzgelegenheiten, echt schön.
Zum Abendessen gingen wir ins „Banneys“, ein italienisch angehauchtes Restaurant mit toller Küche und einer guten Weinauswahl, endlich mal kein Burger oder ähnliches...

So, und wenn der Bericht fertig ist und auf der Seite angekommen ist, werde ich mich noch schön nach draußen setzen und mal ein Bier zischen!  :D

Eines muss ich doch noch feststellen: Wenn man nach mehreren Tagen versucht, das Erlebte noch zu beschreiben, bleibt leider manches auf der Strecke! Es ist so unglaublich viel zu sehen, zu erleben, und es gibt auch so viel zu lachen, aber man hat echt so ne Art Memory overflow...

Morgen geht es in die Traumstadt!
Grüße aus Sonora!!!


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Crimson Tide

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 :D   
Zitat
Eines muss ich doch noch feststellen: Wenn man nach mehreren Tagen versucht, das Erlebte noch zu beschreiben, bleibt leider manches auf der Strecke! Es ist so unglaublich viel zu sehen, zu erleben, und es gibt auch so viel zu lachen, aber man hat echt so ne Art Memory overflow...


Wem geht das nicht so?????  :wink:

Da seid Ihr ja schöne Terpentinen gefahren!  :lol:

L.G. Monika

PrivatePaula

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Dann bring ich gleich noch ein paar Bierchen mit,auf das es hier weiter so lustig zugeht! :grins: 
Die andere Seite,Dunkel sie ist!

Halt´s Maul Joda und Iss deinen Toast!

mfrech

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Hi @lle

Schön, dass es gefällt!

In San Francisco angekommen haben wir einen tollen Tag verbracht, ich werde aber erst wieder nach San Francisco berichten, da es mit dem WiFi hier nicht sooooo super klappt.
Also wahrscheinlich erst am Freitag oder Samstag wieder.

Und ich versuche auch weiterhin lustige Dinge zu finden!!! (Bisher noch keine Franzosen hier!!! Aber eine gestern besuchte Tante einer Freundin die in der Bay wohnt sagte auch, dass viele Franzosen hier sind! An dieser Stelle sei ein kurzer Gruß erlaubt - Prost auf die Pyramid Brewery Runde von gestern abend, es war toll, Euch wiederzusehen!)

Auf jeden Fall haben wir uns heute die Füße platt gelaufen (7 Stunden zu Fuß... :shock:) und viel gesehen.
Und gleich gehen wir zum Baseball! Die Giants sind zwar nicht in den Play Offs, aber gesehen haben sollte man es doch mal! Und da mein Gatte es nicht kennt, und Football leider erst nächste Woche hier stattfindet, müssen wir gleich mal los. Und vorher noch viel anziehen!!!! Es ist super Wetter, blauer Himmel, alles schön, aber abends wird es ja bekanntermaßen sehr kühl - oder auch kalt!

Also, bis dahin,
Grüße aus der schönsten Stadt der Welt!!!!  :D :D :D

Michaela
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Alexa Cöln

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Huhu, Süße!
War ein wenig wegen London in Verzug, bin aber wieder auf dem Laufenden und schicke dir eine Riesenvirtuellenknuddelknutsch aus Köln
Mit dem Las Vegas Part hast du wieder alte Wunden aufgerissen, weil ich doch alleine dort war und mit NIEMANDEM lästern konnte ;)

Sybill

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Hi,
toller Bericht, finde uns an vielen Orten dank der schönen Schilderungen und Fotos wieder... weiter so - wir fahren gerne virtuell mit!!!

Viele Grüße von Sybill



mfrech

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San Francisco

Auf dem Weg in die Traumstadt musste ich aus nostalgischen Gründen noch in El Cerrito bei Albertsons vorbei – nur, dass der nicht mehr Albertsons heißt... Und bei Target (übrigens ausgesprochen: Taaarscheeeet, also so richtig schön französisch... und das war auch vor der Begegnung mit den Nachbarn hier so!).

Weiter ging es ins Hotel, unser Navi hatte zwar manchmal leichte Probleme, aber da ich nun zum 5. Mal dort war, hatte ich eine Vorstellung davon, wie wir ans Ziel kommen, und gemeinsam ging es dann. (Die Sprachausgabe auf Englisch ist sowieso der Audio-Hit des Monats, Beispiel: Der Casa Verde Way wird von der Tante ausgesprochen: „Kääsäääää Wöödiiii Weeee“... ich wollte die ganze Zeit auf diese Straße abbiegen, nur um es noch mal zu hören!!!  :D)

Das Royal Pacific Motor Inn ist zwar keine Luxusherberge, liegt aber mittendrin, also zwischen China Town und North Beach, was wunderbar für Zwischenstopps geeignet ist.
Außerdem kostet parken nix! :wink:

Da wir uns abends mit besagter Tante nebst Sohn in Berkeley treffen wollten, fuhren wir wieder mit Sexy Exy (die neue Riesenschüssel hat sich bei mir sehr beliebt gemacht!) los nach Sausalito um einen netten Blick auf die Brücke zu bekommen.


Ganz schön windige Angelegenheit, aber in jedem Fall sehenswert.

Nach Berkeley fuhren wir über die Richmond Bridge und trafen uns in der Pyramid Brewery mit zwei wunderbaren Menschen, die ich dank meiner Freundin kennen lernte und zuletzt letztes Jahr im Mai mit ihr besuchte. Wir hatten ziemlich viel Spaß und ein leckeres Essen und das Bier war laut meinem Gatten dank der Empfehlung des Sohnes auch klasse.
Der Abend musste leider ein Ende nehmen und wir fuhren wieder ins Hotel... :(

Gefrühstückt wurde am nächsten Morgen auf Anraten des Hotels im Pacific Court Room, ein chinesisches Frühstücksrestaurant, was ich witzigerweise von vor 13 Jahren noch kannte. Das Frühstück dort ist gut und billig, besonders geschmeckt hat mir der Hongkong Style Tea. Der ist im Grunde so stark, dass man ihn nur mit viel Milch trinken kann, sonst rollen sich die Fußnägel hoch.

Die Stadt haben wir im wesentlichen zu Fuß erkundet, die Hügel rauf und runter. Fishermans Wharf,


Ghiradelli Square, mit der Cable zum Fairmont Hotel (einmal Lobby gucken), zu Fuß weiter zum Union Square, ein bisschen shoppen, ein bisschen auf dem Platz sitzen, und dann zurück zum Hotel, warm anziehen. Beim letzten Mal habe ich so gefroren beim Baseball, da ist noch kein Skiurlaub mitgekommen! Also wieder los mit dem Bus zum AT&T Stadium, Giants gegen Arizona gucken. Das Spiel war eher flach, die Saison ist ja gelaufen, aber das Drumherum war witzig. Mein Gatte meinte, er wüsste jetzt, warum er sich das nicht mehr angucken muss, da passiert ja nix.  :shock:

Das Essen im Stadium war auch nicht der Brüller, außer vielleicht die Garlic Fries, zumindest sorgten die für viel Platz im Bus auf dem Heimweg.

Am zweiten Tag haben wir weiter die Stadt per Bus erkundet und bewandert. Diesmal auch Richtung Presidio,  Haight Ashbury und Ferry Tower (nicht Jelly Turm, wie manche vielleicht sagen... :wink:), und wieder zum Union Square.

Haight Ashbury




Dort wieder ein bisschen shoppen und dann: Der Starlight Room im Sir Francis Drake Hotel! Ab 18 Uhr Happy Hour (wie „happy“ genau die sein sollte, weiß ich nicht, die Cocktails lagen alle bei ca. 10 $) mit einem wirklich fantastischen Blick über die Innenstadt bis zur Bay. Der Sonnenuntergang ist eine Wucht von dort oben.




Bisschen plüschig aber sehr nett.


Zum Essen machten wir uns auf ins „Brandy Ho“, wo lt. Reiseführer nicht mit Glutamat gekocht wird. Der Tipp war hervorragend, das Essen spitze. Die Dim Sum einfach nur lecker und die Hauptgerichte perfekt zubereitet, preislich auch völlig ok.

Am dritten Morgen in San Francisco gab es ein letztes Frühstück im Pacific Court, und nach dem Bepacken des Wagens ging die Fahrt ab nach Monterey.

Was ich an San Francisco immer wieder total unglaublich finde, ist, dass am Market alle, und zwar wirklich alle in die Cable einsteigen wollen. Warum eigentlich? Es gibt zig andere Stellen, an denen man nicht ca. 30-60 Minuten warten muss um damit fahren zu können. Aber wie die Lemminge stehen dort alle. Alle! Auch Franzosen...  :lol:



San Francisco – Monterey

Auf dem Weg nach Monterey wollten wir eigentlich am San Andreas Graben mal gucken, wie groß denn so die Verwerfung war. Dazu gab es den Tipp im Reiseführer, zum Los Trancos Open Space Preserve zu fahren. Also die Beschreibung, wie man das findet war eher schlecht, die zu suchende Straße geht am Highway in 2 Richtungen und wir wählten natürlich die falsche. Aber: Same Player shoot again, also wieder in die andere Richtung. Und wenn man dort nach ca. 7 Meilen nicht permanent die Augen aufsperrt und nach irgendeinem Hinweis sucht (denn es kannte niemand, den wir unterwegs fragten), fährt man dran vorbei (siehe Schild – hinter Gatter, in Kurve, wirklich leicht zu übersehen!).



Und dann ist auch nicht klar, wie es weitergeht, auf dem Trail war nichts zu erkennen, also haben wir nach 10 Minuten umgedreht. Vielleicht ja beim nächsten Mal...  :roll:

In Monterey besuchten wir das Aquarium, immer wieder klasse. Diese Vielfalt an Fischen und anderem Meeresgetier ist schon toll in Szene gesetzt. Ich finde immer wieder die Quallen besonders interessant, so iggelisch die im direkten Kontakt sind, so schön und grazil sind sie durchs Aquariumfenster zu bewundern.



Zum Essen waren wir im Fish Hopper, auch eine gute Empfehlung. Der Laden ist zwar etwas düster, aber das Essen war hervorragend, wenn auch nicht ganz  so günstig. Da nebenan noch das Bubba Gump Restaurant ist (nach Forrest Gump), hat man netterweise eine Bank aufgestellt, an der man sich mal wie Forrest fühlen kann, einfach hinsetzen, Füße in die Schuhe und Hand auf den Koffer. Nette Idee.



Monterey – San Simeon

Sozusagen von der Traumstadt an die Traumküste.
Nee, wat hab ich mich gefreut auf diesen Teil! Und das Wetter spielte mit, es war zwar heftig stürmisch und manchmal auch kurz bewölkt, aber im Großen und Ganzen war es richtig gut.

In Carmel haben wir uns dann mal nach einem adäquaten Haus für uns umgesehen, wir konnten uns aber leider nicht entscheiden – die Farbe war der Streitpunkt. Nimmt man eher etwas dezent sandfarbenes oder dann doch lieber im Backsteinstil? Wir werden die Entscheidung leider vertagen.  :roll:





Aber ich musste meinen Gatten wir derzeit meine Freundin vom furchtbaren Strand wegzerren, hab aber meiner Freundin noch etwas eingepackt (und ich meine nicht das Nilpferd!)  :P



Gestoppt haben wir später am Highway 1 andauernd, das bleibt bei der Kulisse auch nicht aus. Am Julia Pfeiffer Beach wussten wir nach einigen Metern am Strand auch, warum der so heißt – es pfiff extrem! Ich glaube ich hab als 5-jährige das letzte Mal so viel Sand gegessen, wenn auch aus anderen Motiven...
Aber es ist wirklich wunderschön dort.


Irgendwo unterwegs...


Auf der Weiterfahrt haben wir nach jeder Kurve immer gedacht, dä, dat wor et (wie der Kölner sagt), aber: nix da! Immer wieder neue Eindrücke, großartig! Und wenn man sich noch vorstellt, das Ganze mit dem Motorrad zu er-fahren – das treibt einem ja fast das Pipi in die Augen! 200 km schönste Küste der Welt (zumindest für mich), klasse Kurven, wahnsinnige Ausblicke... seufz....

Der Pfeil deutet übrigens auf eine Brücke, sieht man vielleicht sonst nicht so direkt.


Zwischendurch sind wir mal auf’s Pferd umgestiegen:


Aber mit dem Auto hat das auch prima geklappt: (verwegener Kerl mein Gatte – oder?)



Am späten Nachmittag haben wir im Best Western Cavalier Oceanfront Resort eingecheckt und noch weiter ein bisschen das wilde Wetter und den Pazifik genossen.
Der Sonnenuntergang war schön, aber relativ unspektakulär, da die blöden Wolken die Show vermasselt haben.

So, und nun geht es ab zum Essen, mal sehen, wie das hier so ist.

... weiter im Bericht:
Das Essen war wirklich gut. Mixed Seafood und ein prima Chardonnay, hicks (bin nix mehr gewohnt, hicks).  :D :D

Der Wind hat nachgelassen, am Strand hat das Hotel netterweise in kleinen Kaminen Feuer angezündet, sehr nette Idee!

Morgen geht es ab nach Santa Barbara und dann weiter über Los Angeles, wo wir meine Cousine treffen werden, worauf wir uns auch schon sehr freuen!

Grüße aus San Simeon, hicks!
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Angie

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Wowww!!! Das Quallenfoto ist dir toll gelungen :daumen:. Wie oft habe ich schon versucht, eine Qualle so zu fotografieren, dass ich zufrieden bin - ist mir bis jetzt noch nicht gelungen.


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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mfrech

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Santa Barbara

Tja, was soll man sagen – ein schlechter Tag. Aber nur für mich. Migräne.  :(
Ob es der Wein war, weiß ich nicht, aber es war nicht schön.  :x
Wir fuhren nach Santa Barbara und mein Gatte hatte das Steuer übernommen, ich konnte nicht fahren. In Santa Barbara angekommen konnten wir Gott sei Dank direkt im „Inn at East Beach“ einchecken und ich konnte mich hinlegen. Mein Gatte hat Santa Barbara per Pedes erkundet und mir später berichtet, dass es ganz schön sei. Es war furchtbar stürmisch an dem Tag und so konnte man sich nicht am Strand aufhalten, überall flog irgendwas herum, meistens abgefallene Palmwedel...

Abends ging es bei mir dann dank Tabletten wieder einigermaßen und so sind wir noch einmal los um etwas zu essen, wobei ich mich da sehr zurückgehalten habe.

Ich werde es mir also wohl beim nächsten Mal genauer ansehen müssen.

Santa Barbara – Los Angeles

Wir hatten mit meiner Cousine einen Treffpunkt in Culver City vereinbart und sind pünktlich High Noon dort angekommen.
Was kann einem Besseres passieren, als eine Stadtrundfahrt mit einer ehemaligen Reiseleiterin in deren Auto? Es war einfach klasse.
Sie fuhr uns kreuz und quer durch Downtown, Century City, Hollywood, Beverly Hills, wir haben den ältesten Teil gesehen, die La Brea Tar Pits gerochen (heftig! Auch das Geblubbere der Gase ist echt nicht schlecht!) und zu allem auch noch immer die Berichte und Geschichten zu hören bekommen, einfach nur hervorragend!


Die Tar Pits, die Pfeile zeigen die Blubber-Stellen


Zum Mittagessen fuhren wir zunächst zum Farmers Market, eine für L.A. besondere Stätte, da es sonst keinen größeren Markt gibt, also mit Obst und Bäcker und Fleischer etc. Und es gibt viele Essstände, an denen man sich etwas holt und dann irgendwo Platz nimmt, wirklich nett.

Besonders witzig fand ich, dass meine Cousine vor zig Jahren (sie ist seit 46 Jahren in L.A.)  in dem Haus gewohnt hat, an dessen Feuerleiter später mal Richard Gere in „Pretty Woman“ Julia Roberts sozusagen seine Aufwartung gemacht hat. Sie sagte, als sie den Film gesehen habe, musste sie schon lachen.  Es ist bestimmt merkwürdig, wenn die alte Wohnstätte auf einmal in einem Film auftaucht. Das Haus ist übrigens um die Ecke von Graumans Chinese Theatre, falls mal jemand gucken will (wenn man vor dem Theatre steht linker Hand um den Block).

Die Fuß- und Handabdrücke sind auch immer noch witzig anzusehen. Humphrey Bogart hatte definitiv kleine Füße! Und meine wirkten gegen die von Betty Davis wie Godzilla in Nikes...



Hier noch Esther Williams:



In Beverly Hills haben wir ein paar Runden gedreht und dabei erfahren, dass dort eigene Rechte gelten, was z.B. früher die Haltung von Pferden anging. Da die Filmindustrie durch Western groß geworden war und die Helden alle ihre Pferde halten wollten, dies aber in L.A. sonst nicht möglich war, zog man nach Beverly Hills, da es dort erlaubt wurde und auch noch genug Land vorhanden war.
Pferde gibt es jetzt dort keine mehr, aber natürlich den Rodeo Drive...
Sieht schon recht schniecke aus, sowohl die Wohngegend, als auch die Einkaufsmeile, die strikt voneinander getrennt waren (immer schon).



Nach Bel Air kommt man wohl gar nicht mehr herein, alles nur noch mit Erlaubnis der Bewohner etc.

Nach 5 Stunden Kompaktprogramm haben wir noch einen Kaffee getrunken und uns dann Richtung San Diego verabschiedet. Auf diesem Weg Danke, es war toll!!!  :D

In San Diego haben wir dank Priceline das Loews Coronado Bay Resort günstig „erstanden“, wo wir nun für die letzten 3 Tage bleiben.

San Diego
Nach einem netten Frühstück mit Blick auf die Marina (mal wieder), fuhren wir zum San Diego Zoo. Ich hatte ihn ja schon vor 14 Jahren besucht und fand ihn damals toll, weil er wie ein kleiner „Dschungel“ angelegt ist, also zumindest sehr grün und die Tiere sind auch in teils tollen, großen Gehegen. Zu Fuß, mit der Seilbahn und mit dem Bus haben wir ihn dann erkundet, es ist ja einiges dazu gekommen. Vor dem Schlangenhaus fand ich interessant, dass die Erste Hilfe direkt nebenan ist...  :wink:



Und die Hippos haben es mir natürlich besonders angetan. Es sieht einfach zum Piepen aus, wenn so ein Koloss an einem im Wasser sichtbar vorbeigleitet.
Mein Hippo wollte ich gar nicht daneben stellen, man hätte es wohl auch kaum bemerkt.




Nachmittags fuhren wir noch zur Old Town San Diego, was ganz nett gemacht ist. Die ersten Häuser etc. sind teilweise einsehbar und mit Möbeln aus der Zeit bestückt, was interessant ist.


Der "Knast" aus Old Town - ich überlege mir, es als "stille Treppe für unwillige Programmierer" zu übernehmen  :D :D

Auf dem Rückweg nach Coronado haben wir am Hotel Del Coronado einen Kaffee geholt und uns an den Strand gesetzt, ich mag dieses Hotel einfach. Es ist so schön plüschig und alt und hat für mich irgendwie das besondere Etwas. Auch ohne Marilyn...



Da auf der Brücke ein Unfall passiert war, war sowieso Ausnahmezustand, die Fahrtrichtung San Diego war gesperrt und so war auf Coronado eigentlich alles ein großer, langer Stau. Nach unserem Kaffee hatte es sich aber wieder aufgelöst und wir konnten zum Hotel zurück.
(Die Strecke war auch voll, weil natürlich alle statt über die Brücke übers Festland zurück nach San Diego fuhren.)

Zum Abendessen haben wir uns auf Coronado ein Restaurant ausgesucht und sitzen nun schön satt auf dem Balkon und gucken uns die Lichter von San Diego an.

Morgen und übermorgen wird noch ein wenig eingekauft und in der Sonne gelegen und am Freitag morgen geht dann der Flieger nach Detroit und von dort der nächste nach Frankfurt und damit ist der Traumurlaub dann leider zu Ende...  :( :(

Grüße aus San Diego!


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rookie

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Huhu Michaela,

wünsche Euch noch nen schönen Resturlaub in San Diego  :wink:

Bis bald,
Rookie
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Dem kann ich mich nur anschließen. Genießt die letzten Tage und kommt heile nach Hause zurück.
Bei der Gelegenheit vielen Dank für diesen tollen Livebericht. Habe zwar wie immer nur still mitgelesen, es aber auf jeden Fall sehr genossen. :D War klasse zu lesen und viele wunderschöne Fotos.
 :respekt:
Gruß Susanne