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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Snoopie am 23.01.2012, 17:24 Uhr

Titel: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 23.01.2012, 17:24 Uhr
Reisebericht USA Südwest - oder die große Acht

Hallo an alle Reisebericht-Leser!   :winke:

Dies ist mein Reisebericht über unsere letzte USA-Reise im August / September 2011. Nachdem ich fast die gesamte Reise mit Hilfe des Forums geplant (und sogar nur Dank des Forums eine Permit für die Wave gewonnen) habe, ist es Ehrensache euch nun an unseren Erlebnissen teilhaben zu lassen. Ich hoffe, es finden sich einige Mitreisende...!  :roll:

Die Planungsphase und die Zeit der Vorfreude nahm dieses mal fast 2 Jahre in Anspruch – eine lange Zeit um die Route auszuklügeln und Sehenswertes in den Weiten des Internets zu suchen.

Die in etwa gleiche Reise haben wir vor ca. 16 Jahren schon einmal gemacht (unsere erste gemeinsame USA Reise! – bei der ich endgültig und unheilbar vom USA-Virus befallen wurde). Wir wollten diese gerne noch mal wiederholen, unsere Erinnerungen auffrischen und erweitern.

Bei der intensiven Planung wurde mir erst bewusst, an wie vielen tollen Naturwundern wir schon vorbeigefahren sind, ohne es zu wissen (schließlich stand mir damals noch nicht das Internet zur Verfügung). Das sollte diesmal anders werden!

Weil das Vorbereiten und die Vorfreude so schön ist, habe ich – nachdem die Route feststand -  bereits ein ¾ Jahr vorher (fast) alle Hotels vorgebucht. Eine völlig neue Art zu reisen. Sonst sind wir immer einfach drauf los gefahren und haben früh am Nachmittag ein Motel gesucht. Das frühzeitige Vorbuchen hat uns auf jeden Fall einiges Geld gespart, obwohl wir jetzt natürlich nicht mehr ganz flexibel waren. Wir waren gespannt, was uns besser gefiel.

Über den ADAC (wegen des Rundum-Versicherungsschutzes) wurde noch ein SUV gebucht, der uns auf unserer 4-wöchigen Reise genug Platz und Stauraum bieten und auch mal unebene Straßen bewältigen sollte.

Das Ergebnis der langen Vorbereitungszeit war ein – von unseren Freunden belächelter - prall gefüllter DIN A 4 Ordner mit den Reservierungsbestätigungen, den ESTA-Anmeldungen, und den vielen, vielen Wegbeschreibungen zu tollen Naturwundern, die wir traurigerweise nicht annähernd „abarbeiten“ konnten, weil wir dafür wohl unseren Urlaub um ein weiteres halbes Jahr hätten verlängern müssen. Leider hat das mit dem Jackpott in Las Vegas nicht geklappt, so dass wir die Liste der Dinge, die wir ansehen wollten, stark kürzen und auf hoffentlich später noch folgende Urlaube verschieben mussten.  :lol:

Einige Monate vor Reiseantritt brach bereits der große Jubel aus, weil ich in der Internet-Lotterie eine Permit sowohl für die Coyote Buttes South als auch für die Coyote Buttes North (Wave) gewonnen hatte. Letztere nur Dank eines Tipps im USA-Reise-Forum und unserer nigel-nagel-neuen super schnellen Internetverbindung in einer Nachverlosung.  :verneig:

Und so sollte unsere geplante Tour aussehen (wer sich die Route im Atlas oder auf Google Maps ansieht, weiß woher mein Reisebericht den Titel hat):

1 Tag:       Ankunft in Las Vegas
2 Tag:    Las Vegas – Palm Springs
3 Tag:    Palm Springs
4 Tag:    Palm Springs – Santa Barbara
5 Tag:       Santa Barbara – Solvang – Carmel by the sea – 17 Miles Drive –Monterey
6 Tag:      Monterey – S. F.
7 Tag:    S.F.
8 Tag:    S.F.
9 Tag:    S.F. – South Lake Tahoe
10 Tag:    South Lake Tahoe
11 Tag:    South Lake Tahoe – Yosemity N.P. – Fresno oder Oakhurst
12 Tag:    Fresno / Oakhurst – Kings Canyon – Sequioa N.P. – Visalia
13 Tag:   Visalia – Las Vegas
14 Tag:   Las Vegas – Valley of fire – Hurricane (Zion N.P.)
15 Tag:    Zion N.P.
16 Tag:   Hurricane – Bryce Canyon N.P.
17 Tag:   Bryce Canyon N.P. – Escalante – Torrey
18 Tag:   Torrey – Capitol Reef N.P. – Goblin Valley – Moab
19 Tag:   Moab (Canyonlands N.P.)
20 Tag:   Moab (Arches N.P.)
21 Tag:   Moab – Monument Valley - Page
22 Tag:   Page (Lower Antelope Canyon, Horseshoe Bend, Toadstool Hoodoos)
23 Tag:   Page (Führung zur White Pocket und CBS)
24 Tag:   Page (Wanderung zur Wave)
25 Tag:   Page – Las Vegas
26 - 28 Tag:   Las Vegas (Entspannen, Shoppen und durch-Casinos-Schlendern)
29 Tag:    Abflug Las Vegas
30 Tag:   Ankunft in Deutschland

Soweit zur Vorgeschichte. Wer bis hierhin noch nicht das Interesse verloren hat, hat sicher schon erkannt, dass ich sehr ausführlich schreibe. Dies wird sich auch auf den folgenden Seiten nicht ändern – ich kann nicht anders, sorry! Ich hoffe trotzdem, dass einige durchhalten und viel Spaß beim Lesen, Fotos-Ansehen und Mitreisen haben!!! Es erwartet euch ein vielseitiger und wunderschöner Urlaub im Land der Naturwunder und der Träume!

LG Snoopie

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15561/IMG_2313.JPG)
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Thinkpink am 23.01.2012, 17:32 Uhr
Klingt vielversprechend, bin dabei! Und ich habe auch nichts gegen ausführliche Berichte!
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: bowiepit am 23.01.2012, 17:51 Uhr
Zweiter-ich werde Deinen Bericht gerne lesen und freue mich, dass Du viele, mir vertrauten Strecken befahren hast, so kann ich meine gemachten Erlebnisse wieder mal auffrischen.
Let`s go!
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: tom2go am 23.01.2012, 17:51 Uhr
Da steig ich doch glatt auch mit ein!
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Stefanie_GZ am 23.01.2012, 18:14 Uhr
Bin ich auch dabei.
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 23.01.2012, 18:19 Uhr
Schön! Mitreisende!!!  :welcome:

Also los geht's!


Samstag, 13.08.2011 – Abfahrt – der Urlaub beginnt!

Meine Schwester kommt um 10.00 zum Frühstück. Dabei weisen wir sie noch kurz in die Eigenheiten unseres Hauses ein, dann fahren wir los über Köln Richtung Frankfurt.

In Köln machen wir noch einen kurzen Besuch bei Freunden und sind um 17.00 Uhr schließlich im Steigenberger Langen.
Mit dem Shuttle fahren wir um 18.00 Uhr zum Airport zum Vorabend-Check-in. Da wir uns für diesen Urlaub die Premium Economy von Condor geleistet haben, können wir netterweise an der Warteschlange vorbei und an einem extra Schalter einchecken.

Eine Reisetasche wird gleich wieder vom Transportband genommen, da sie zwar nicht zu schwer, dafür aber zu große Maße hat (??? – sieht eigentlich genauso aus wie die andere Reisetasche….). Sie kommt auf einen extra Koffer-Kuli und wird weggeschoben. Ob wir die je wieder sehen? Und wenn ja – wann?  :roll: Wie gut, dass ich unsere Sachen „quer“ gepackt habe und so beim Verlust einer Tasche wenigstens ein paar Klamotten zur Verfügung hat!

Danach bummeln wir durch den Flughafen und essen beim Thai-Imbiss zu Abend. Um 20.30 Uhr fahren wir mit dem Shuttle zurück zum Hotel. Noch kurz duschen und dann geht’s auch schon ins Bett. Morgen wird’s anstrengend!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15561/IMG_1859.JPG)
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 23.01.2012, 18:56 Uhr
Ach, übrigens, ich habe ganz vergessen uns vorzustellen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15561/normal_IMG_0220.JPG)

Das sind wir - Thomas und Snoopie

Und schon geht's weiter:

Sonntag, 14.08.2011 – It’s Vegas, baby!!!!

Um 8.30 schmeißt uns der Weckruf nach einer viel zu warmen und unruhigen Nacht aus dem Bett. Nochmal duschen und dann für 10 € pro Person das recht übersichtliche Frühstücksbuffet einnehmen. Um 10.00 Uhr holt uns der Shuttle ab. Noch im Hotel kommen wir mit einer deutsch-stämmigen Australierin ins Gespräch. Sie lebt seit 44 Jahren (!) in Adelaide und kommt nur noch selten nach Deutschland. Ihr Deutsch ist dafür noch erstaunlich gut! Wir bewundern ja immer den Mut, auszuwandern. Wir sind dafür zu feige und haben auch den falschen Beruf erlernt…  :roll:

Im Flughafen angekommen gehen wir schnell zum Boarding.

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Leider gibt es nur einen Duty Free Shop, der weder Thomas Rasierwasser noch seinen Lieblingsfusel hat. Egal, kaufen wir halt was anderes!

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Als wir zur Security kommen, verfallen wir in einen Schock! Wir müssen uns in eine Schlange von ca. 60 Metern einreihen. Da hilft auch kein Premium Economy… Ca. 45 Minuten schieben wir uns schrittweise vorwärts. Thomas muss mal wieder alle Elektronik einzeln vorzeigen. Ein einziges Chaos bis alles wieder verstaut ist!

Mit leichter Verspätung können wir in den Flieger. Der ist rappelvoll und wir begeistert von unserem Premium-Sitzen. So viel Platz hatten wir noch nie!

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Um 12.35 Uhr heben wir schließlich ab und werden am Sitz mit Zeitschriften und Comfort-Täschchen (Nackenhörnchen, Brille, etc.) versorgt. Leider gibt’s bei Condor kein In-Seat-Entertainment. Inzwischen schieben wir Hunger und Durst. Als endlich die Frage kommt: „Fleisch oder Nudeln“ und wir uns für Fleisch entscheiden, witzelt der Steward: „Ich hätte Pasta genommen – das Fleisch kommt aus England!“ ;-)
Ich schmeiße mir eine Schlaftablette ein. Zunächst denke ich sie wirkt nicht, weil ich eine Stunde später noch immer nicht eingeschlafen bin, doch dann nicke ich ein und werde erst 6 Stunden (!) zum Abendessen wieder geweckt. Wir haben eine gute Sicht und sehen von oben Salt Lake City.

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Pünktlich um 15.00 landen wir in Las Vegas. Da wir ganz vorne sitzen, sind wir ruck zuck aus dem Flieger und ohne Probleme schnell durch die Imigration. Unsere Taschen sind auch (oh Wunder!) beide da.

Als wir das Flughafengebäude verlassen, um zum Shuttlebus zu gehen, haut uns die Hitze förmlich um. 41 Grad! In Deutschland hat es den ganzen Sommer über immer wieder geregnet und war selten wärmer als 20 Grad….

Nach kurzem Warten kommt der Shuttlebus und bringt uns zum Autoverleih. Mein Kreislauf schwächelt und wir haben beide riesigen Durst. Ein netter Herz-Mitarbeiter verteilt kostenlos kleine Wasserflaschen. Ich liebe Amerika! Die angebotene Zusatzversicherung lehnen wir freundlich aber bestimmt ab und dann können wir auch schon unser Auto, einen schwarzen Ford Escape, entgegennehmen. Eine Choice-Line gibt es hier nicht.

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Kurzer Test, ob alles o.k. ist, dann werden die Taschen eingeladen und los geht’s Richtung Excalibur-Hotel. Dort suchen wir erst einmal längere Zeit einen Parkplatz und gehen dann zunächst nur mit unserem Handgepäck durch das wuselige Hoteltreiben zur Rezeption. Da stehen wir erst wieder mal in der Schlange. Hier ist die Hölle los. Dabei ist das Wochenende doch schon fast vorbei…!

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Nach kurzer Suche finden wir nach dem Einchecken den Fahrstuhl in den 7. Stock. Das Zimmer ist o.k., hat die besten Zeiten sicher hinter sich, ist aber groß und sauber und für 23 € pro Nacht absolut in Ordnung. Kurz die Sachen im Zimmer abgeladen, dann geht’s schon zum Town Square, einer Einkaufsmeile, die ist (für uns) neu und wurde von unserem Stewart wegen des dortigen Crocks-Shops empfohlen. Einen Tommy-Bahama Shop gibt’s dort auch. Dort trinken wir – völlig ausgedörrt - im angegliederten Restaurant erst einmal an der Bar 2 Bier, 2 Eiswasser und 1 Cola. Danach geht’s so langsam besser und Thomas verwandelt sich vom „bösen Jet-Lack-Tom“ wieder in meinen lieben Mann.

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Danach bummeln wir noch kurz, sichten den Crocks-Laden, wo es auch richtige Business-Crocks gibt, kaufen aber nichts. Das hat Zeit und erscheint uns auch zu teuer, da die Town Square kein Outlet ist.

Dann fahren wir noch zu Vons, kaufen eine Styropor-Box, Getränke, Hühnchenbeine, Potatoe-Wedges und Ceasar’s Salat (wie habe ich den vermisst!!!) und verputzen leztere Dinge im Hotel.

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Thomas ist extrem müde (er hat ja auch nicht 6 Stunden im Flieger geschlafen…) und ich habe auch keine Lust mehr mich ins Casino-Leben zu stürzen. Leider lässt sich das TV nicht schalten. Ein herbeigerufener Techniker stellt fest, dass das nicht an der Fernbedienung liegt und verspricht jemanden zu holen, der das TV neu programmiert…
Inzwischen ist es 20.30 Uhr und ich warte immer noch. Thomas ist schon eingeschlafen.

Um 21.00 Uhr schreckt uns der Elektriker aus dem Schlaf (bin doch auch eingedöst…). Er stellt fest, dass der Receiver nicht angeschlossen ist und schon funktioniert das TV wieder. Nur, dass wir dies jetzt auch nicht mehr brauchen, wir sind viel zu müde.
Das Bett ist super und bis 1.00 Uhr schlafen wir tief und fest bis uns die anspringende Klimaanlage hochschrecken lässt. Um 1.30 Uhr stelle ich außerdem fest, dass das Piepen, dessen Ursprung ich im Flur vermutet hatte, von meinem Nachtisch kommt. Irgendein Witzbold hat den Wecker gestellt…
Danach schlafe ich nur noch in kurzen Intervallen. Ich könnte eigentlich die Nacht in Las Vegas erkunden, aber ich bleibe im Bett neben meinem völlig erschlagenen Mann liegen, bis auch der um 5.00 Uhr die Augen öffnet. Jet-Lack…. Bis kurz vor 6.00 Uhr bleiben wir liegen.

Hop: Der große Sitzabstand in der Premium Economy und das Sommerwetter in Las Vegas
Flop: Jet Lack

Hotel: Excalibur Hotel Casino, Las Vegas, 23 € pro Nacht plus „Resort-Fee“ i.H.v. 14 $.

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Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Uwe am 23.01.2012, 19:20 Uhr
Hallo Snoopie,

da Ihr ja eh auf der A3 von Köln nach Frankfurt bei mir vorbei gefahren seit, steige ich jetzt schnell noch zu. Fliege im Oktober auch nach LV für eine Südwest Runde. Da kommt schon Vorfreude bei Eurem Reisebericht auf. Wir könnten uns auch von Hotel zu Hotel zuwinken, denn ich werde in der Pyramide übernachten.
Hoffe Thomas ist jetzt ausgeruht für die anstehende Reise. Freue mich auf den RB und die schönen Bilder.

Gruß

Uwe
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Thinkpink am 23.01.2012, 19:26 Uhr
Puh... 6 Stunden künstlicher Schlaf dank Schlaftablette, das wäre mir zu riskant wegen Thrombose, denn dann wäre ich garantiert dehydriert in der trockenen Flugzeugluft und mangels Bewegung.

Bin gespannt, wie es weitergeht.
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 23.01.2012, 19:27 Uhr
Montag, 15.08.2011 – Wüstenhitze im Joshua Tree N.P.


Nach dem Duschen packen wir erst einmal unsere Taschen vor. Wir wollen im Auto regelmäßig die großen Reisetaschen lassen und nur noch das Handgepäck und eine kleine Reisetasche mit ins Hotel nehmen.

Thomas bringt schon mal die erste Ladung Gepäck ins Auto. Dann checken wir aus und veranstalten am Auto noch mal eine größere Umpackaktion.

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Technik und Fressalien nach vorne hinter den Sitzen. Übernachtungs-Tasche neu packen, Foto-Aku zum Laden anschließen. Dann geht’s endlich los zu Harrah’s. Ersteinmal verpassen wir die Einfahrt, also noch mal um den Block und nächster Versuch. Diesmal klappt’s! Im Parkhaus stellen wir das Auto ab. Vor dem Hoteleingang finden wir auf einer Bank ein vergessenes, schönes weißes I-Phone. Ich nötige Thomas, es an der Rezeption abzugeben; er spart sich aber den Weg und gibt es einem uniformierten Security-Man. Ob der es wohl abgibt oder selbst behält? Ich habe ein schlechtes Gefühl…

Nach einiger Suche finden wir das Buffet, zahlen 16 $ pro Person und finden uns im Schlaraffenland wieder! Wir könnten uns reinlegen ins Essen! Leider haben wir jeweils nur einen Magen, daher essen wir Breakfast-Potatoes, Eier, Bacon-Strips, seeehr leckere Rolls (fast so lecker wie im Red Lobster!) und Obst. Danach platzen wir fast, strahlen aber wie die Honigkuchenpferde. Wir sind wieder im Land unserer Träume!

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Zurück im Auto fahren wir noch mal zum Vons, wo wir noch eine Styroporbox für die Fressalien kaufen, ebenso Wasser, Sandwiches und Obst für unterwegs.

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Danach fahren wir am Strip entlang zum „Vegas-Schild“, an dem es jetzt endlich ein Parkplatz gibt. Schnell wird ein Foto für die Daheimgebliebenen geschossen.

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Dabei beobachten wir, wie sich ein Mann in „Bibo“ verwandelt. Der Arme – ein harter Job bei über 40 Grad….

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Um 9.15 Uhr fahren wir endlich raus aus Vegas auf die 15 Richtung Süden. Viel gibt es hier nicht zu sehen. Wüste, kahle Berge und eine immer gerade aus führende Straße.

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Wir wundern uns, wie viel Verkehr für amerikanische Verhältnisse hier unterwegs ist. Es sind Ferien, man merkt’s. Ich bin froh, dass wir unsere Hotels fast alle vorgebucht haben!

Kurz vor Barstow müssen wir durch eine „Agriculture-Control“. Wir fürchten schon, unser Bier und Obst wieder abgeben zu müssen, aber wir werden durchgewunken. Um 11.40 Uhr sind wir in Barstow. Dort halten wir bei Mc Donald, trinken Kaffee und 1 Smoothie und checken über die kostenlose Wifi-Verbindung unsere E-Mails.

Hier sind „nur“ 35 Grad. Wenn man die klimatisierten Gebäude verlässt, trifft einen die Hitze aber wie einen Hammer. Um 12.15 Uhr geht’s weiter. Noch schnell tanken, dann auf die 246 – einer typischen Wüstenstraße immer geradeaus. Wir haben uns entschlossen, noch den Joshua Tree N.P. anzusehen. Irgendwann wird’s hügelig. Und zwar so plötzlich und steil, dass man fast wie in einer Achterbahn nach unten „stürzt“. Immer wieder fragen wir uns, warum man in einer solchen verlassenen Gegend wohl wohnt…. Es stehen vereinzelte Mobilehomes mitten in der Wüste.

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Irgendwann biegen wir auf die 62 Richtung 29 Palms. Der Weg bis zum Parkeingang zieht sich ziemlich. Endlich ist der Parkeingang kurz hinter 29 Palms erreicht. In glühender Hitze kaufen wir den Annual-Pass für 80 $. Der Ranger rät uns, im Winter wiederzukommen, dan könnten wir auch mal aussteigen, das sei wegen der Hitze jetzt kaum möglich…. Recht hat er! Wir fahren durch die Wüste zu den Jumbo Rocks. Ca. 15 Minuten krakseln wir durch die wunderschönen Steine und machen Fotos. Hier geht wenigstens ein heißer Wüstenwind. Wir beobachten Eichhörnchen, die unter den Steinen ihre Behausungen habe. Zum Picknicken ist es leider viel zu heiß. Unsere Sandwiches haben wir außerdem schon unterwegs gegessen.

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Nachdem wir schön durchgegrillt sind, zieht es uns zurück ins klimatisierte Auto. Es geht weiter Richtung südlichen Parkausgang. Das Satellitenradio berieselt uns mit alten amerikanischen Klassikern. Die Fahrt zieht sich, auch wenn die Wüstenvegetation sich ständig verändert. Mal Joshua Trees, mal buschige Kakteen, mal felsige Berge, mal Smoke Trees, mal hohe strauchartige Kakteen. Zwischendurch gibt es „Washes“, an denen man sieht, wie hier Wasser in Sturzbächen aus den Bergen über die Straße geflossen ist.

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Irgendwann haben wir die 10 erreicht. In Coachilla verlassen wir die Autobahn. Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob dies die richtige Abfahrt ist, um die 111 nach Palm Springs zu erreichen…. Doch ist sie! Gleich nach (!) der Abfahrt ist ein Wegweiser. Das bleibt leider der einzige. Von nun an irren wir durch Indio und an protzigen Privat-Wohnanlagen mit üppig bewässerten Grünanlagen vorbei. Immernoch kein Schild, das uns den Weg zur 111 weist…. Wir orientieren uns an der Himmelsrichtung und Thomas meint großspurig: „Wir sind richtig – die Berge da hinten kenne ich!“. Blödsinn! Stattdessen fahren wir einmal einen riesen Bogen und fragen irgendwann einen neben uns stehenden Autofahrer nach dem Weg.

Dann finden wir endlich die 111 und nach einiger Fahrt um 17.00 Uhr unser Motel Travelodge in Palm Springs. Das sieht von außen ganz gepflegt aus, auch die Lobby ist topmodern und stylisch. Das Zimmer ist allerdings der Schocker! Ein Mauseloch ist nicht größer! Da hat man ein altes Gebäude angestrichen und einfach neue Möbel reingestellt (Teppichboden, Matratzen und Handtücher hat man behalten…). Wenn sich einer im Zimmer bewegt, muss der andere sich auf’s Bett flüchten, so eng ist es hier. Im Badezimmer kleben Blutspuren an der Wand, im Waschbecken noch die Haare vom Vorgänger. Zu allem Überfluss „müssen“ wir auch noch alle Taschen aus dem Auto mit ins Zimmer nehmen, um mal „ in Ruhe“ Ordnung zu schaffen, was hier wegen der Enge gar nicht möglich ist.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15561/normal_IMG_2128.JPG)

Der Pool ist pipi-warm und dreckig, also auch keine Erfrischung bei der Hitze. Hier sind es übrigens 43 Grad….! Wir schmelzen!!!! Abends suchen wir verzweifelt nach einem Restaurant. Alle bekannten sind in Idaho, dahin wollen wir aber nicht noch mal zurück fahren. Das sind immerhin 20 Meilen. Also kurven wir durch Palm Springs, das aussieht wie eine Geisterstadt. Dabei hatten wir die Stadt in sooo schöner Erinnerung! Aber hier steht inzwischen jeder 3. Laden leer – die Wirtschaftskrise hat zugeschlagen -. Offensichtlich sind alle Leute, die es sich irgendwie leisten konnten, nach Idaho gezogen – selbst die Ampeln quietschen verlassen im Wüstenwind. Ich bin wegen der Hitze und dem Jet Lack völlig fertig. Die Hitze ist nicht zum Aushalten. Die 2 einzigen verbliebenen Steakhäuser sind völlig überteuert und so landen wir schließlich im „Pizza-Hut“. Inzwischen bin ich so platt, dass ich gar keinen Hunger mehr habe – und das kommt selten vor! Es gibt Knoblauch-Brot, Cesar’s Salat und Pizza und ich esse fast nichts.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15561/normal_IMG_2127.JPG)

Um 20.30 Uhr liegen wir bei 38 Grad im Bett. Die Klimaanlage donnert und ich stopfe mir Oropax in die Ohren. Irgendwann nachts – ich glaube ich lag 5 Stunden lang im Koma – schalte ich die Klimaanlage aus, weil ich fürchte, eine Lungenentzündung zu bekommen. Morgens wachen wir dann wieder in brütender Hitze und in unserem eigenen Saft auf….

Top: Frühstück im Harrah’s und Jumbo Rocks im Joshua Tree N.P.
Flop: Das Travelodge in Palm Springs

Hotel: Traveldodge Palm Springs, 94 $ für 2 Nächte plus 4 $ “Resort-Fee” (von der nichts in der Reisebestätigung stand und die für dieses Motel absolut lächerlich ist)
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Palo am 23.01.2012, 20:17 Uhr

Bin dabei :D

Was ist bitte ein "Bibo"?

Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 23.01.2012, 20:19 Uhr
Zitat
Wir könnten uns auch von Hotel zu Hotel zuwinken, denn ich werde in der Pyramide übernachten.

 :winke:

Zitat
Puh... 6 Stunden künstlicher Schlaf dank Schlaftablette, das wäre mir zu riskant wegen Thrombose, denn dann wäre ich garantiert dehydriert in der trockenen Flugzeugluft und mangels Bewegung.

Nö, das hat bisher immer super geklappt. Nehme aber auch sonst nie irgendwelche Schlafmittel. Wenn ich allerdings alleine fliegen würde, wäre mir die Sache allerdings auch unheimlich. So aber passt mein Schatz auf mich auf....
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 23.01.2012, 20:22 Uhr
Zitat
Was ist bitte ein "Bibo"?

Oh Gott, bin ich wirklich schon sooo alt?! Während meiner Kindheit war Bibo täglich in der Sesamstraße zu sehen.....

http://www.nunon.de/images/produkt_matthies_bibo_75922.jpg (http://www.nunon.de/images/produkt_matthies_bibo_75922.jpg)
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Buffalo Bill am 23.01.2012, 20:32 Uhr
Wartet, ich komme auch noch mit!  :wink:
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 23.01.2012, 20:39 Uhr
Zitat
Wartet, ich komme auch noch mit!


Klar, unser Auto ist groß genug!
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: jodelkatze am 23.01.2012, 20:44 Uhr
Da wir zum ähnlichen Zeitpunkt den Highway No.1 gefahren sind, bin ich natürlich auch dabei!
Grüße
Verena
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 23.01.2012, 20:48 Uhr
Schön, freue mich über jeden Mitfahrer!  :D
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Palo am 23.01.2012, 21:03 Uhr
Zitat
Was ist bitte ein "Bibo"?

Oh Gott, bin ich wirklich schon sooo alt?! Während meiner Kindheit war Bibo täglich in der Sesamstraße zu sehen.....

http://www.nunon.de/images/produkt_matthies_bibo_75922.jpg (http://www.nunon.de/images/produkt_matthies_bibo_75922.jpg)

Ach sooo, das ist "Big Bird" :lol: :lol:  ---  Danke!

Hoerte sich irgenwie nach Bimbo an ;-)




Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Anti am 24.01.2012, 00:25 Uhr
Mist, Joshua Tree verpasst! Oder nee: Habe gemütlich am Jumbo Rocks Campground übernachtet und komme jetzt zum Frühstück nach Palm Springs... Ab jetzt aber mit euch durch dick und dünn - schmuddelige Motelzimmer finde ich aber doof. Was soll´s. Da müssen wir wohl durch.
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 24.01.2012, 18:44 Uhr
Und weiter geht's! Ich hoffe, es sind noch ein paar Mitreisende dabei...!

Dienstag, 16.08.2011 – Schwitzen in Palm Springs –

Erst einmal die Klimaanlage wieder anwerfen und duschen! Auch im Auto drehen wir die Klimaanlage auf volle Pulle. Dann geht’s endlich zu Rock’s Garden Cafe, unserem Lieblingsrestaurant, von dem wir seit 16 Jahren schwärmen. Dort ist es nach wie vor wunderschön. Es gibt eine Terasse in einer schönen Gartenanlage und man wird angenehm durch einen leichten Sprühnebel abgekühlt. Dabei hat man einen tollen Blick auf die Berge und die Palmen davor. Nur die uns in Erinnerung gebliebenen Kolibris sind nicht mehr da und Thomas scherzt, dass wohl auch die nach Idaho gezogen sind….!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15561/normal_IMG_2182.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15561/normal_IMG_2140.JPG)

Wir bestellen Eier, Hashbrowns, Toast und frisch gepressten Orangensaft und sind wieder die glücklichsten Menschen der Welt. Durch die Wasserdüsen lässt sich auch die Hitze ertragen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15561/normal_IMG_2146.JPG)

Nach dem Essen bleiben wir noch sitzen und ich schreibe in meinem Reisetagebuch. Irgendwann müssen wir aber gehe – leider – die Rechnung ist schon längst bezahlt….

Erst einmal füllen wir unsere Vorräte im Ralph’s Supermarkt auf (Eiswürfel, Getränke, Kekse, Telefonkarte für unsere Anrufe in Deutschland), dann laden wir im Motel alles aus.

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Das hätten wir gerne gekauft - ohne Küche oder Grill war das leider sinnlos....



Eigentlich wollten wir heute mit der Gondel auf den Berg, aber es ist einfach zu heiß. Da oben wird es auch nicht wesentlich kühler sein und nach Bewegung ist uns einfach nicht. Ich hätte nie geglaubt, das einmal zu sagen, aber: hoffentlich wird es im Norden kühler, ansonsten sehe ich schwarz für unsere Wanderungen…. Das hält ja keiner aus, jedenfalls kein Mitteleuropäer!

Als Alternative fahren zu den Premium Outlets. Dabei fahren wir an den riesigen Windkraftanlagen vorbei und fragen uns, warum die Amis diese Art der Energiegewinnung in der Wüste nicht viel mehr nutzen. Auch Solaranlagen sieht man so gut wie nie, wo Sonne und Wind doch wirklich reichlich vorhanden sind!

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Im Outlet ist mir viel zu heiß zum Jeans-Anprobieren. Stattdessen decken wir uns bei Nike ein: Thomas 2 Funktionsshirts und ich ein Sweat-Shirt, das ich immer schon haben wollte. Danach müssen wir uns erst einmal erholen und im Schatten Wasser trinken. Heat kills! Es wandern noch 1 Paar Badelatschen für mich und ein T-Shirt für Thomas in unsere Tüten, dann fahren wir noch mal zum Supermarkt, kaufen Sandwiches und essen diese im brütend heißen Schatten unserer Motel-Terrasse.

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Während Thomas in der klimatisierten und kühlen Hotel-Lobby unsere Fotos und Filme auf den Laptop und die Festplatte überspielt und dabei wegen der Langsamkeit des Rechners eine Krise nach der anderen bekommt, wasche ich unsere Wäsche in der Motel-Laundry. Eigentlich will ich daneben stehen bleiben, werde aber von der Hitze förmlich ausgedörrt. Heute sind es 44 Grad… Ich flüchte in die Lobby und flöße mir schlückchenweise Wasser ein. Als die Wäsche und die Fotos verarbeitet sind, gehen wir aufs Zimmer. Ich schlafe ein Stündchen und lasse so meine Kopfschmerzen verschwinden.

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Um 17.30 Uhr fahren wir los Richtung Indio (Palm Springs hat ja kullinarisch leider nichts mehr zu bieten), wo wir im Olive Garden Seafood Alfredo und Seafood Pomodore genießen. Super lecker! Die Kellnerin erzählt uns nebenher, dass die Temperaturen hier im Moment sehr angenehm seien, vor 3 Wochen wäre es wesentlich heißer gewesen…! Leider haben es hier alle wieder sehr eilig, so dass wir schon die Rechnung auf dem Tisch liegen haben, bevor die letzte Gabel in den Mund gewandert ist. Das ist wirklich eine amerikanische Unart!

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Auf dem Rückweg bewundern wir die hinter den Bergen untergehende Sonne. Sie taucht alles in nebelig-goldenes Licht. In den Bergen sehen wir protzige Villen mit verrückter Architektur. Die Palmen mit den bewässerten Gärten und Blumen sehen vor den Bergen wunderschön aus. Im Motel sitzen wir am Pool und hören den in der Hitze zirpenden Zirkaden zu und sehen winzige Fledermäuse beim Vorbeifliegen zu.

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Top: Frühstück im Rock’s Garden Cafe
Flop: Hitzekoller und langsamer Laptop
Gefahren: 100 km
Hotel: Travelodge Palm Springs
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 24.01.2012, 18:47 Uhr
Hier noch ein paar Bilder vom ausgestorbenen Palm Springs...

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Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 24.01.2012, 18:59 Uhr
Mittwoch, 17.08.2011 –California dreaming –

Nachdem wir wieder um 21.00 Uhr eingeschlafen sind, sind wir um 7.00 Uhr wieder fit und wach. Zum letzten mal genießen wir das Frühstück im Rocks Garden Cafe. Heute sind sogar die Kolibris da und umschwirren uns und saugen Nektar aus den extra für sie bereit hängenden Behältern.

Anschließend checken wir aus und versorgen uns bei Ralph’s mit Sandwiches und Obst für die Fahrt. Um 9.30 Uhr geht’s los Richtung Los Angeles / Santa Barbara. Doch zuerst halten wir noch im Outlet, um noch ein Hemd für Thomas bei Columbia zu kaufen, mit dem wir gestern schon geliebäugelt hatten. Später bedauern wir, nicht noch mehre Hemden dort gekauft zu haben, da wir sie danach nirgendwo so günstig wieder finden….

Auf der recht langweiligen Fahrt auf der 10 nähern wir uns Los Angeles. Von weitem sehen wir schon die Dunstglocke über der Stadt. Hier wollen wir nicht halten. Die Stadt hat uns 1995 schon nicht gefallen. Von ein paar Stop and Goes unterbrochen, gelangen wir schließlich zum Strand von Santa Monica und auf die 101 Richtung Norden. Erst einmal empfängt uns eine dicke schlecht-Wetter-Wolke am Meer. Hier sind es nur noch 20 Grad! Ich muss mir erst einmal eine lange Hose anziehen. 30 Grad Temperatur-Unterschied sind doch ziemlich viel! Weiter nördlich wird es dann wieder wärmer und die Sonne ist auch wieder da. Die 101 bietet immer wieder schöne Blicke auf Strand und Meer. Auch ein paar Surfer sieht man. Leider ist das Halten sehr schwer, da wir auf der „falschen“ – dem Meer abgewandten Seite – Straßenseite Richtung Norden unterwegs sind und die Parkstreifen auf der anderen Seite liegen. Irgendwann machen wir einen U-Turn und parken (wie viele andere auch) verbotener Weise auf dem Seitenstreifen. Dort setzen wir uns auf die Düne und essen unsere Sandwiches mit Blick auf das Meer und den Strand. Sehr schön! Pelikane und Möwen fliegen in Formation direkt über unsere Köpfe hinweg.

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Dann fahren wir weiter die 101 Richtung Norden, nur unterbrochen von einem Pipi-Stop bei Mc. Donalds. Seit gestern ist übrigens Thomas’ Visa-Kreditkarte gesperrt. Die Barclay Bank hat auf Thomas’ Mailbox eine entsprechende Nachricht hinterlassen, weil die Karte bei HERTZ benutzt wurde… Das verstehe wer will…. Gott sei dank haben wir auch noch eine Master-Card, die funktioniert!

Weiter nördlich erscheinen immer mehr Obst-Plantagen. In Golenta finden wir schließlich unser Motel Super 8 und checken ein. Ein großes, sauberes Zimmer. Geht doch (Ist allerdings auch das teuerste Zimmer unserer Reise) ! Wir bringen unsere Taschen auf’s Zimmer, dann steigen wir direkt wieder ins Auto, tanken und fahren zurück auf der State nach Santa Barbara. Diese führt uns direkt durch die Old Town und an süßen Geschäften und Restaurants vorbei zum Meer.

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Dort parken wir unser Auto für 2 $ pro Stunde auf einem Parkplatz direkt am Strand und gehen auf den Pier. Es wunderschön. Die Sonne strahlt, es sind angenehme 25 Grad, die Pelikane und Möwen sitzen direkt auf dem Pier und lassen sich fotografieren, die Boote ziehen an uns vorbei und wir beobachten wie ein Junge eine King-Crab aus dem Meer angelt.

Achtung, es folgt ein kleiner Fotorausch in schlechter Qualität...

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Zurück an Land gehen wir die State entlang und finden schließlich eine Sports-Bar, in der wir Burger und Sandwich essen. Wir sitzen direkt am Fenster und sehen den vorbeiziehenden Menschen zu. Anschließend gehen wir noch kurz zum Strand. Ich muss noch einmal meine Füße in dem eiskalten Pazifik baden.

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Zurück geht’s auf der schnellen 101 zum Motel.

Top: Santa Barbara, Pier und Old Town
Flop: gar nichts
Gefahren: 400 km
Hotel: Super 8 Goleta / Santa Barbara

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Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 24.01.2012, 20:13 Uhr
Hallo? Liest noch jemand mit???  :roll:


Donnerstag, 18.08.2011 - Upper Class in Monterey -

Eine unruhige Nacht! Thomas lag das Sandwich quer im Magen und irgendso ein Idiot hat wieder den Wecker auf 0:00 Uhr gestellt….
Merke: zukünftig in jedem Hotel zuerst überprüfen, ob der Wecker auch aus gestellt ist!!!

Um 6:15 Uhr gelingt es Thomas, unsere Bank per Handy zu erreichen und unsere Visa-Card wieder freischalten zu lassen. Danach stehen wir auf und duschen. Wir versuchen es zumindest, denn der Duschkopf ist auf Brusthöhe angebracht, so dass das Haarewaschen zur Herausforderung wird. Wie machen das die Amis? Sind alle Haare-über-dem –Kopf-Wascher?


Danach essen wir Cornflakes in der Motel-Lobby. Um 7.30 Uhr machen wir uns auf den Weg Richtung Solvang. Als wir dort um 9.00 Uhr ankommen, schläft das dänische Dörfchen noch. Alleine schlendern wir an den wunderschönen europäisch gestylten Häusern und noch geschlossenen Läden vorbei. Hier könnten wir uns auch vorstellen zu leben, erst recht, als wir mit dem Auto noch durch die Wohnstraßen des Ortes fahren. Nette Häuser!

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Noch kurz zu Albert’s Sushi und Hühnchenschenkel einkaufen, dann geht’s auch schon um 10.30 Uhr weiter auf der 101 Richtung Norden. Einmal machen wir einen kurzen Kaffee-Halt bei Mc Donalds. Dort finden wir die bisher merkwürdigste Toilette. Sie ist sooo klein, dass die Tür in Höhe der Toilette ausgesägt ist , um sie überhaupt öffnen zu können. Man muss sich neben (!) die Schüssel klemmen, um die Tür überhaupt schließen zu können…. Leider  habe ich vergessen ein Foto zu machen.

Der Weg führt uns vorbei an Weinbergen, gelben Hügeln mit grünen Tupfern, Ölfeldern und Obst- und Gemüseplantagen. Als wir die mexikanischen, gegen die Sonne dick vermummten Arbeiter auf den Feldern sehen, wird uns wieder mal bewusst, wie gut es uns geht!

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An einer der seltenen Rest-Areas am Highway machen wir Pause und essen unser Sushi und Hühnchen. Dabei gesellt sich eine Amerikanerin zu uns, die uns über ihr Leben als Lehrerin und ihre Reise 1969 durch Europa erzählt. Wir genießen solche Gespräche, die in den USA leicht zustande kommen. Warum ist das in Deutschland so viel schwieriger?


Kurz vor Salinas tanken wir nochmal . Dann biegen wir auf die 68 Richtung Monterey – und stehen im Stau! Nur schrittweise geht es vorwärts. Gut, dass wir noch getankt haben! Uns fallen viele Luxus-Autos und Ferrari-LKWs auf. Zunächst gelangen wir zum falschen Travelogde – finden dann aber auf Nachfrage das richtige Motel an der North-Freedom-Street. Meine Befürchtungen das Motel betreffend bewahrheiten sich nicht – diesmal ist das Zimmer groß und sauber. Das Motel und die ganze Stadt sind ausgebucht wegen eines „Italian-Car-Meetings“.  Das erklärt auch die Luxus-Schlitten überall! Wir laden nur kurz unsere Sachen ins Zimmer, dann geht’s zum 17 Miles Drive, für den wir 9,80 $ Eintritt zahlen müssen.

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Auf kurvenreicher Strecke geht es durch Wald und an protzigen Häusern vorbei, die aber alle schon einmal bessere Zeiten gesehen haben. Auch hier zeigt sich die Wirtschaftskrise….

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Leider ist es hier richtig kalt und wolkig (17 Grad), so dass wir am Meer mit Blick auf den Strand und dem angeblich teuersten Golfplatz der Erde richtig frieren - trotz langer Hose und Strickjacke.
Auf dem Weg kommen uns jede Menge Bonzen-Autos entgegen. Wir fotografieren und filmen viel. Leider sehen und riechen wir die Seelöwen nur in weiter Entfernung auf einem Felsen. Wir bewundern die einsame Zypresse (angeblich der meist fotografierteste Baum der Erde) und die Ghost Trees sowie die immer protzigeren Häuser und Anwesen.

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Unser Versuch, am Golfclub und an den dortigen Geschäften zu parken, um mal einen Pipi-Stop zu machen, schlägt fehl - das bleibt den Reichen vorenthalten, die sich zu Hunderten um iregendwelche Bonzen-Karren tummeln. Die Damen haben alle Botox-Gesichter und ich erwarte jeden Moment Emely Gillmore zu sehen…  Also heißt es zusammenkneifen und weiter nach Carmel. Dort bietet sich das gleiche Bild: Bonzen über Bonzen mit den dazu passenden Autos….  Eine solche Ansammlung von teuren Autos wie hier habe ich noch nie gesehen: Ferrari, Porsche, Rolce Royce, etc.).

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In der Area-Map, die uns das Motel gegeben hat, finde ich schließlich ein Steakhouse, das bezahlbar klingt - in Monterey. Im "Crazy Horse" essen wir Calamari, Salat vom Buffet und ein sehr leckere Steak, auf das ich mich schon den ganzen Tag gefreut habe. Bei  jeder Kuh, an der wir heute vorbei gefahren sind, habe ich ans Abendessen gedacht…

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Um 19.00 Uhr sind wir im Motel und machen uns einen gemütlichen HBO-Fernsehabend.

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Top: Solvang - ein wunderschönes Örtchen mit europäischem Flaire
Flop: Nebel am 17 Miles Drive
Gefahren: 450 km
Hotel: Travelodge North Freemont Str., Monterey, 98 $
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Angie am 24.01.2012, 21:28 Uhr

Hallo Snoopie,


Hallo? Liest noch jemand mit???  :roll:

ok-ok, ich oute mich, ich bin bisher schwarz mitgefahren, wollte ausprobieren, wie das ist :oops: Ab sofort bin ich aber offiziell dabei! :D

Ich amüsiere mich über deinen Schreibstil und grinse zwischendurch immer wieder mal, köstlich! :lol:


LG, Angie
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: snoopie als Gast am 25.01.2012, 07:02 Uhr
Hallo Angie,

danke, das ist nett! :lol:
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Anti am 25.01.2012, 11:35 Uhr
Hallo Snoopie!

Seid ihr auch in einem italienischen Flitzer unterwegs? Du gibst hier ja echt Vollgas! Klar, ich lese natürlich noch mit. Nur nicht ganz so schnell... :wink:
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie als Gast am 25.01.2012, 12:53 Uhr
Nee, nur mit einem Ford Escape, der ist aber auch einigermaßen flott....  :lol:  Heute Abend geht's weiter...

LG

Snoopie
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 25.01.2012, 19:02 Uhr
Sooo, anschnallen bitte, weiter geht's!  :D


Freitag, 19.08.2011 - Träumen in Carmel und S.F.


Teil 1:

Gestern Abend haben wir immerhin schon bis 21.45 Uhr durchgehalten, bevor uns der Schlaf übermannt hat - neuer Rekord!

Das Zimmer war sehr gemütlich und ruhig. Um 7.30 Uhr stehen wir auf und frühstücken im großen Frühstücksraum des Motels Cornflakes und Toast. Es gibt sogar frisches Obst!

Heute Nacht hat es geregnet. Es sind 15 Grad… Wir haben inzwischen feste Schuhe und Sweater an. Nach dem Auschecken fahren wir zunächst in die Innenstadt von Monterey und laufen die Cannery-Road rauf und runter. Die Geschäfte haben  noch zu, was uns aber nicht stört. Es ist ziemlich wolkig, es gibt aber nur vereinzelt Nieselregen.

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Irgendwie haut uns Monterey aber nicht aus den Socken, daher machen wir uns auf nach Carmel by the sea. Dort parken wir unser Auto an der Ocean-Avenue und gehen diese entlang der wunderschönen kleinen Häuser und Geschäfte runter zum Meer.

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Thomas findet zwar nicht den Baum, auf dem er schon vor 16 Jahren gesessen hat, dafür aber ein ähnlich schönes Exemplar.

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Hier ist es - trotz der Wolken - einfach toll! Wir gehen die Düne hinunter zum Meer und beobachten die Brandung, die laut am Strand ausläuft. Dabei sehen wir einen Otter im Wasser und ein Kind, das von einer großen Welle einfach umgeworfen wird. Der daneben stehende Vater rettet bei der Aktion zwar sich selbst, lässt aber das Kind einfach stehe. Erst als es laut schreiend im Wasser umhergedreht wird, eilt er zu Hilfe…

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Wir mögen uns kaum vom Wasser trennen - so schön ist es hier, aber wir haben noch einiges vor. Also gehen wir die Ocean Avenue wieder hinauf - ganz schön anstrengend den Berg wieder hoch - setzen uns ins Auto und kurven noch ein bißchen durch den Ort, in dem wir uns auch gut als Einwohner vorstellen können… Leider fehlt hierfür das nötige Kleingeld.

Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 25.01.2012, 19:27 Uhr
Teil 2:

Dann geht's zurück auf die 101 Richtung Norden. Bei Gilroy besuchen wir das Outlet, das uns aber nicht sonderlich gefällt. Lediglich eine Puma-Sporttasche wandert ins Auto.

Weiter geht's zunächst auf die 101, dann auf die 85 und 860. Vor San Francisco hängen die Wolken direkt an den Bergen fest. Hier ist es noch sehr sonnig bei 21 Grad, als wir aber San Francisco und damit das Meer erreichen, wird's schlagartig kalt und wolkig (15 Grad). Ohne weitere Schwierigkeiten finden wir das Travelodge Lombard Street und parken unser Auto auf dem dazugehörigen Parkplatz. Das Zimmer ist O.K. 3 Nächte sind vorgebucht. Kurz das Gepäck ins Zimmer gebracht, dann laufen wir zu den Piers runter.

Ich habe nur meinen Sweater an, was zunächst völlig ausreicht. Ich schwitze sogar. Zunächst trinken wir einmal etwas in der Irish Bar, dann gehen wir die Piers entlang.

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Am Fisherman's Warf teilen wir uns frittierte Calamaris und schlendern an den Fischbuden entlang. Am liebsten würden wir uns hier einmal durchfressen…

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If you're going to San Francisco.... you should eat some fish at the Wharf....

Dann geht's weiter zum Pier 39. Es ist soooo schön hier! Wir wandern an den Geschäften und Fressbuden vorbei - nur schwer halte ich mich bei Giradellis zurück und kaufe keine Schokolade (ich bin ja so stolz auf mich!). Schließlich landen wir bei den Seelöwen,  die stinken und einen Höllenlärm machen und sich gegenseitig vom Steg schupsen. Dabei liegen alle auf gerade mal 2 Plattformen, obwohl noch ca. 10 weitere freie zur Verfügung stehen. Sie mögen es wohl laut und eng…

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Dann gehen wir zurück und teilen uns am Warf ein Crab Showder im Brot und ein Krabbenbrötchen. Lecker! San Francisco-Feeling pur!
Neben uns wird eine Frau von Möwen regelrecht überfallen. Sie fliegen von hinten über ihren Kopf hinweg und schlagen ihr mit dem Schnabel die Calamaris aus der Hand. Wirklich unverschämt!

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Lecker!!!

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Kleine Verbrecher...!

Dann erkundigen wir uns noch an der Cable-Car-Station nach den Preisen für den MUNI-Pass (14 $ für 1 Tag, 21 $ für 3 Tage), sind aber noch unentschlossen.

Daher trinken wir noch was in der Irish Bar und wärmen uns auf. Es ist inzwischen eiskalt und windig und wir sind beide total durchgefroren. In der Bar vollbringt Thomas auch seine gute Tag für den heutigen Tag, indem er einer Frau ihre vergessene Tasche hinterherbringt.

Die Berge rauf und runter wandern wir zurück zum Motel.

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Auf dem Weg halten wir kurz an einem Kiosk, um noch einen Aufwärmer zu besorgen und lassen uns nach der Ankunft erschöpft aufs Bett sinken. Ach ja - Batterien müssen noch geladen und der Reisebericht geschrieben werden. Urlaub ist halt auch irgendwie ein bißchen Stress…

Top: Carmel by the sea und die Piers in San Francisco
Flop: Gar nichts!
Gefahren: 250 km
Hotel: Travelodge Lombard Street, San Francisco, 270 $ für 3 Nächte

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Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 25.01.2012, 19:59 Uhr
Einen Tag gibt's heute noch!   :guckstdu:


Samstag, 20.08.2011 - Hinter Gittern in San Francisco

Bis 1.00 Uhr habe ich geschlafen wie ein Stein. Dann kamen unsere Nachbarn nach Hause, donnerten ihre Tür zu und von da an läuft ein Radio volle Pulle. An Schlaf ist nicht mehr zu denken. Nach etlichen Gewaltphantasien meinerseits suche ich schließlich im Dunkeln (ich will ja schließlich meinen immernoch im Tiefschlaf befindlichen Mann nicht wecken) meine Oropax aus den Tiefen meines Rucksacks und falle um 3.00 Uhr wieder in einen unruhigen Schlaf. Es ist kalt!

Um 7.00 Uhr stehen wir auf. Heute steht Alcatraz auf dem Programm. Nach einem kurzen Cornflakes-Frühstück im Freien vor der überfüllten Motel-Lobby, verlassen wir zu Fuß das Motel und gehen zum Pier 33.

Die Tickets für die Alcatraz-Tour haben wir schon in Deutschland online gekauft und ausgedruckt. Daher sind wir jetzt eigentlich viel zu früh hier. Es ist gerade mal 8.30 Uhr und unsere Tour startet um 10.00 Uhr. Wir setzen uns in die Sonne ( ja sie scheint wieder!) und beobachten die Leute. Thomas trinkt noch einen Kaffee. Dann geht's endlich los.

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Ca. 30 Minuten brauchen wir mit der Fähre. Bei Sonnenschein haben wir einen wunderschönen Blick auf die City und sogar die Golden Gate Bridge.

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Auf Alcatraz angekommen, ziehen wir gleich am Ranger vorbei und gelangen zur Lobby, wo wir die Kopfhörer für die deutsche Audiotour entgegennehmen. Sie führt uns durch Teile des Gebäudes und vermittelt einen interessanten Eindruck über die Zeit der Gefangenen hinter Gittern. Die Atmosphäre ist seltsam. Da alle Leute mit Kopfhörern rumlaufen, spricht kaum jemand. So herrscht fast eine gespenstische Stille. Außerdem besteht die Möglichkeit, in die winzig kleine Zelle einzutreten. Vor allem die Isolationszelle - ein winziger fensterloser Raum ohne jegliche Lichtquelle - ist sehr bedrückend. Trotzdem ist die Aussicht von der Insel auf die Stadt phantastisch!


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Schließlich nehmen wir die Fähre zurück und sind um 12.00 Uhr wieder an Land. Wir sind völlig k.o.und ausgehungert. Die paar Käsekräcker, die wir auf der Insel als Akut-Hungerhilfe eingenommen haben, reichen auch nicht mehr.

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Also machen wir uns auf zu Hooters am Fisherman's Warf. Auf dem Weg dorthin entdecke ich eine Galerie, die Fotos von "Rodney Lough Jr." ausstellt. Wir sind hin und weg! So schöne Fotographien haben wir noch nie gesehen! Es scheint fast, als könne man die amerikanischen Landschaften anfassen und stände mittendrin! Ich schwöre: sollten wir jemals im Lotto eine ausreichende Summe gewinnen, ist ein solches Kunstwerk eins der ersten Dinge, die ich kaufe! Die Preise stehen wohlweislich erst gar nicht daneben und wir trauen uns auch nicht, zu fragen. Sobald wir als Touristen entlarvt sind, lässt uns das Personal in Ruhe. Etwas traurig, weil wir uns sowas nicht in unser Haus hängen können, ziehen wir weiter und essen bei Hooters Cesar's Salad, ein Philly-Steak-Sandwich und Fritten.


Unsere Füße bringen uns um. Nach einer längeren Pause gehen wir zur North Point Str. und nehmen nach kurzem Warten die Cable Car Richtung Union Square. Vorher kaufen wir uns noch das 1 Day MUNI-Ticket für 14 $ pro Person (was sich später als überflüssig, weil für 1,5 Fahrten zu teuer rausstellte).

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Leider bringt uns die Cable Car, bei der wir beide auf dem Trittbrett stehen dürfen, nur 4 Blocks weit. Danach geht für alle Cars gar nichts mehr, weil weiter unten ein verunglücktes Motorrad auf den Gleisen liegt. Verkehrschaos pur! Nachdem klar ist, dass überhaupt nicht klar ist, wann es weiter geht, beschließen wir zu Fuß zu gehen. Bergauf und bergab geht es zum Union Square. Unsere Beine tun weh!

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Ganz schön steil...!

Auf Nachfrage finden wir im Untergeschoss der BART-Station das Visitor Center, wo wir kurz vor Ladenschluss um 15.00 Uhr noch eine Karte für den morgen geplanten Scenic Drive (49 Miles Drive) holen. Kurzer Stop im Rest-Room, dann stehen wir etwas ratlos rum. Shoppen wollen wir nicht, dafür sind wir zu k.o.. Eine Kneipe sehen wir auch nicht, also entschließen wir uns die Cable Car zurück zur Lombard Street zu nehmen. Wir müssen über 1 Stunde anstehen. Der Square ist sehr laut und voll und wir kommen uns fast so vor wie in New York. Außerdem  gibt es keinerlei Sitzmöglichkeit und unsere Beine martern uns. Das würde es in Deutschland wohl nicht geben: zwar stehen zig Cable Cars leer und zur Abfahrt bereit, es wird aber nur ca. alle 10 Minuten eine eingesetzt. Zum Teil fahren sie einfach leer los, obwohl hunderte Menschen warten…

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Die Menschenansammlung rundherum ist übrigens die Schlange für die Cable Car...

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Schließlich sind wir an der Reihe und ergattern zwei Sitzplätze in der völlig überfüllten Cable Car.

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An der Lombard Street steigen wir aus, machen Fotos von der kurvigen, grünen Straße von oben und schleppen uns zum Motel.

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Dort mache ich noch die Wäsche (die Laundry ist öffentlich und riesig groß) und Thomas ruht sich aus. Die meisten Leute scheinen keine eigene Waschmaschine zu haben - jedenfalls ist hier die Hölle los. normale Hausfrauen waschen Tonnen von Wäsche. Thomas macht sich schließlich auf, eine Pizza zu besorgen  (eine sehr leckere von "Orgazm Pizza"). Wir haben keine Lust und Kraft mehr, nochmal in die Stadt zu gehen!

Top: Fotographien in der Galerie, Cable Car Fahrt
Flop: Das lange Warten auf die Cable Car
Hotel: Travelodge Lombard Street, San Francisco
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Angie am 25.01.2012, 22:02 Uhr

Hmmm, crab chowder und Krabbenbrötchen, das wäre etwas für mich :D
Bilder von der Lombard Street sehe ich immer wieder gerne. Ihr hattet aber einen anstrengenden Tag.
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Anti am 25.01.2012, 23:41 Uhr
Mit meiner Vespa komme ich eurem Lamborghini einfach nicht hinterher. Ich bin in Carmel hängen geblieben. Da ist es ja richtig schnuckelig - schade, dass wir da so dran vorbei hetzen mussten. Aber es war schon spät und Zelt im Dunkeln aufbauen wollten wir auch nicht unbedingt. Ist dann doch passiert, weil man am Hw 1 immer wieder anhält, weil es so schön dort ist...
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie als Gast am 26.01.2012, 07:00 Uhr
@ Angie

ja, anstrengend war's wirklich! Auch weil wir eigentlich wirklich erholungsreif in diesen Urlaub gestartet waren. Nach S. F. lassen wir es aber auch erst einmal ruhiger angehen. Fortsetzung folgt.... Ich bin immer wieder beeindruckt, was andere Forum-Mitglieder so an einem Tag alles schaffen und erwandern. Dafür sind wir einfach nicht geschaffen (und wahrscheinlich auch schon zu alt?). Ihr werdet im Laufe der weiteren Reise diesbezüglich noch Zeugen einiger Verzweiflungsausbrüche und Triumphe werden...

@ Anti

Immer mit der Ruhe. Du kommst schon noch hinterher. Ja, Carmel ist immer wieder schön. Als ich gestern die Bilder eingestellt habe, wollte ich da sofort wieder hin! Dafür haben wir uns den Highway 1 diesmal gespart, nachdem er mir beim letzten mal so schlecht bekommen ist.... Serpentinen sind einfach nichts für mich und meinen Magen....

Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: NähkreisSteffi am 26.01.2012, 14:25 Uhr
Hallo Snoopie,

da ist man mal ein paar Tage nicht im Forum und schon hat man die Abfahrt verpasst, ich bin ab sofort auch dabei.

Bis jetzt eine tolle Reise, weiter so.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie als Gast am 26.01.2012, 15:23 Uhr
Hallo Steffi,

herzlich willkommen an Bord.  :winke:  Heute Abend geht's weiter!
Richtig spannend wird's, wenn die roten Felsen kommen...

LG Snoopie
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: tom2go am 26.01.2012, 16:16 Uhr
Ja aber hallo! Kaum mal kurz nicht da, schon ist der halbe Urlaub vorbei!
Freue mich auch schon tierisch auf SF dieses Jahr :)
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 26.01.2012, 19:54 Uhr
Sonntag, 21.08.2011 – Quer durch San Francisco

Heute lassen wir es ruhig angehen. Wir sind echt fertig! Meine Oropax schützen mich vor den lautstarken Nachbarn und den hellhörigen Wänden und Decken. Thomas hat einen seeligen Schlaf - auch ohne Hilfsmittel.

Um 8.30 Uhr stehen wir auf und besorgen uns erst einmal Cornflakes und Kaffee in der Lobby. Nach dem Duschen gehen wir zu der ein paar Blocks tiefer gelegenen Tankstelle und telefonieren mit der Telefonkarte nach Deutschland. Dann setzen wir uns ins Auto und fahren erst einmal den bekannten Teil der Lombard Street herunter, beobachtet und fotografiert von hunderten Touristen.

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Anschließend folgen wir dem Scenic Drive (49 Miles Drive). Hier ist er gut ausgeschildert - man muss nur den Schildern mit der Möwe folgen.  Diese führen uns zum Coit Tower, wo aber leider die Hölle los ist und wir nicht parken können.

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Dann geht's vorbei an den Piers. Im Presidio findet ein Triathlon statt. Daher ist das halbe Presidio abgesperrt und wir schaffen es gerade noch, die letzte Abfahrt vor der Golden Gate Bridge abzufahren und irgendwie zurück auf den Scenic Drive zu gelangen.

Hinter der Brücke können wir dann doch noch anhalten und Fotos von der Brücke schießen. Auch wenn der Himmel heute wieder grau ist, haben wir doch einen klaren Blick auf die Brücke.

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Als wir das Presidio verlassen, sind wir überrascht entlang eines riesigen großen Sandstrandes zu fahren. Die Ocean Ave. führt uns kolometerweit am Meer entlang. Irgendwann parken wir, essen ein paar Cracker mit Sprühkäse (lecker!) und beobachten die Surfer, die sich in das eiskalte Wasser stürzen.

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Unser Weg führt uns weiter in den Golden Gate Park, wo hunderte Autos am Straßenrand parken. Wir sehen chinesische und jüdische Veranstaltungen, beobachten merkwürdige Menschen, die spirituelle Tänze mit Trommeln vollführen und Familien beim Tretbootfahren auf dem Stow Lake. Ein wunderschöner Park mitten in der Stadt!

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Dann fahren wir einmal um Twin Peaks herum, die fast vollständig im Nebel liegen.

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Leider wird hier die Ausschilderung des Scenic Drives immer schlechter, jedenfalls finden wir irgendwann gar keine Schilder mehr und ich navigiere per Stadtplan. So langsam haben wir keine Lust mehr und wir beschließen nach einer spektakulären Aussicht über die Stadt den Scenic Drive abzubrechen und die Painted Ladys anzusehen. Also ab zum Alamo Square! Dort bekommen wir sogar einen Parkplatz und machen ein paar Fotos von den Ladys, die dringend wieder einen Anstrich bräuchten…

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Leider verlieren wir - zurück im Auto - völlig die Orientierung und fahren in die total falsche Himmelsrichtung. Schließlich gelingt es mir uns mit Hilfe des Stadtplans zu lokalisieren und zurück in die richtige Richtung zu lotsen. Dabei entdecken wir einen Safeway, halten und kaufen Sandwiches, Salat und Obst für jetzt und heute Abend. Thomas hat fürchterlichen Hunger und ist - typisch Mann - deswegen ganz furchtbar übellaunig, um nicht zu sagen zickig… Ihm dauert der Weg zurück zum Motel viel zu lang. Schließlich reiche ich ihm noch während der Fahrt ein Sandwich - danach geht's wieder einigermaßen!

Im Motel essen wir dann in Ruhe. Inzwischen ist es 15.15 Uhr. Thomas lädt die Elektronik, ich schreibe den Reisebericht und schaue fern. Dabei schläft Thomas ein.

Um 17.15 ziehen wir nochmal los zu den Piers. Am Giradelly Square schlendern wir an den Geschäften entlang und kaufen ein paar Postkarten und am Pier 39 amüsieren wir uns nochmal über die streitenden Seelöwen. Dann nehmen wir noch ein Bier und eine Cola light im Irish Pub. Wir sind völlig kaputt. Zu viele Eindrücke in den letzten Tagen und die Beine schmerzen auch. Zurück im Motel essen wir den Salat und das Hühnchen und schauen fern.


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Top: Strand von S.F.
Flop: Schmerzende Beine / Müdigkeit
Hotel: Travelodge Lombardstr. S.F.
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 26.01.2012, 20:00 Uhr
Festhalten! Weiter geht's!


Montag, 22.08.2011 - Wellnessambiente in South Lake Tahoe

Diese Nacht konnte ich sogar ohne Oropax schlafen! Unsere lautstarken Nachbarn sind verschwunden! Stattdessen klingelt das Handy 3x in dieser Nacht… Nachrichten aus Deutschland. Offenbar vergessen die Leute die Zeitverschiebung beim Versenden von SMS…

Um 7.15 Uhr stehen wir auf, frühstücken vor der Lobby und packen das Auto wieder voll. Mittlerweile haben wir Routine. Noch kurz tanken, dann verlassen wir San Francisco um 8.15 Uhr über die Oakland Bay Bridge auf der 80. Kurz danach müssen wir 5 $ Straßenzoll zahlen. Die grün gesprenkelten Hügel empfangen uns nun wieder. Sobald wir die Bucht von S.F. hinter uns gelassen haben, liegt der Nieselregen und die 15 Grad-Kälte ebenfalls hinter uns! Hier scheint die Sonne bei 22 Grad.

In Sacramento biegen wir nach einem kurzen Stopp bei Mc Donald's auf die 50 Richtung Lake Tahoe. Immer mehr Nadelwälder säumen die Straße. Es wird bergiger. Neben uns führt ein alpiner Fluss entlang. Die Straße kurvt sich in die Berge.

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Schließlich öffnet sich ein wunderschöner Blick auf den unten liegenden Lake Tahoe. Wir bleiben auf der 50 und gelangen so nach South Lake Tahoe, das sich in den letzten 16 Jahren total verändert hat und das wir kaum wiedererkennen. Eine Menge Hotels und Läden sind dazugekommen. Unser Hotel 968 finden wir um 12.30 Uhr in der Park Avenue kurz vor der Staatsgrenze zu Nevada.

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Das Hotel ist einfach toll! In Blockhaus-Optik gebaut passt es perfekt in die Gegend und auch die Lobby ist bis in letzte Detail gemütlich und alpin eingerichtet. Die Zimmer sind super gemütlich und mit Liebe zu Detail eingerichtet und blitzsauber. Sogar die Betten haben richtige Bettdecken und keine "Sperma-Decken" - so nennen wir die in Motels üblichen Tagesdecken, nachdem wir im Fernsehen mal einen Bericht über einen Mordfall gesehen haben, bei dem auf einer solchen Tagesdecke mehr als 60 (!) verschiedene Spermaspuren gefunden wurden…..!  Seitdem entfernen wir diese Decken als erste Aktion in jedem Zimmer mit spitzen Fingern vom Bett… Das ist hier jedenfalls nicht notwendig. Unser Wunsch nach einem ruhigen Zimmer wird sofort erfüllt und wir sind so vom gemütlichen Zimmer begeistert, dass wir am liebsten den restlichen Tag hier verbringen würden.

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Stattdessen gehen wir - nachdem Thomas unsere Fotos auf die Festplatte gespielt hat - zum See, der ca. 100 Meter entfernt ist. Mit dem Hotel-Beach-Pass brauchen wir auch keine Gebühr zu bezahlen, um den Strand zu betreten. Hier ist es wunderschön! Das Wasser funkelt blau vor den Bergen, auf denen noch einzelne Reste von Schnee liegen. Es ist richtig warm und die Sonne knallt, so dass wir kurz unsere Füße in den kalten See tauchen. Nachdem man den Fluchtinstinkt überwunden hat, gewöhnt man sich aber an die Temperatur.

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Dann gehen wir zurück zum Hotel - ich muss unbedingt die viel zu warme Jeans in eine kurze Hose umtauschen. An der Bar trinken wir noch etwas und kommen schnell ins Gespräch mit einem amerikanischen Pärchen, die hier ein kinderfreies Wochenende verbringen. Dieses Hotel ist perfekt dafür! Der Mann ist professioneller Fußballtrainer für Kinder und hofft darauf, dass "Soccer" auch in den USA bald auch beliebter und bekannter wird. Die meisten Kinder begeistern sich wohl hier eher für Baseball oder Football…

Danach gehen wir ins Dorf, ins Heavenly Valley - an der Seilbahn, mit der man für 32 $ pro Person (!) auf den Berg fahren kann vorbei, über die Staatsgrenze nach Nevada zum Harrah's und zum Hardrock Café, wo wir ein sehr leckeres New York Strip Steak essen und dafür einen 15 $ Hotel-Rabatt erhalten.

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Zurück im Hotel bewundern wir noch die schön eingerichtete Pool-Area, den Hot Tube und die Sauna, die sogar beide in Betrieb sind. Überall stehen Ethanol-Kamine. Im Winter bei Schnee muss es hier noch gemütlicher sein! Wir beenden den Abend auf den gemütlichen Betten mit Fernsehen.

Top: Eindeutig das Hotel "968 Park"
Flop: Nieselregen in S.F.  und die Nachricht, dass Loriot - der beste Komiker aller Zeiten - heute gestorben ist
Hotel: 968 Park Hotel South Lake Tahoe, 84 $ für 2 Nächte
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 30.01.2012, 18:48 Uhr
So, es geht weiter! Ich hoffe, es liest noch jemand mit...?!

Dienstag, 23.08.2011 - Bergzauber am Lake Tahoe


Heute schlafen wir aus! Es war eine sehr ruhige Nacht in phantastischen Betten.
Wir frühstücken in einem kleinen Frühstücksrestaurant auf der gegenüberliegenden Straßenseite (Driftwood Café), das genauso niedlich eingerichtet ist wie unser Hotel und uns als Hotelkunden 15 $ Rabatt gewährt.

Danach beschließen wir spontan die Straße, die in die Berge führt, hoch zu laufen, um große Tannenzapfen zu suchen. Die fand ich nämlich vor 16 Jahren wegen ihrer Größe sehr beeindruckend und habe mich all die Jahre geärgert, dass ich nicht einen mit nach Hause genommen habe… Im Hotel liegen sie überall als Deko herum.
Die Dame vom Visitor-Center hat uns gestern diesen Weg empfohlen. Schnell lassen wir den Ort hinter uns und betreten einen State Park, der wunderschön in die bergigen Wälder führt. Am Ende der Straße beginnt ein Wanderweg, den wir aber nur ein wenig erwandern - dafür haben wir die falschen Schuhe an. Trotzdem finden wir ein paar Tannenzapfen, die wir in Plastiktüten, die hier oben eigentlich für Hunde-AA zur Verfügung gestellt werden, sammeln. Wir erwarten jeden Moment einen Bären gegenüber zu stehen, was nicht passiert - dafür sehen wir hunderte von Streifenhörnchen, die schnell weghuschen. Die Sonne strahlt bei wolkenlosem Himmel und 23 Grad. Perfekt!

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Langsam gehen wir zurück zum Hotel, setzen uns dort ins Auto und fahren in Serpentinen auf der 89 am Lake Tahoe entlang zur Emerald Bay, wo wir von einem Aussichtspunkt aus einen wunderschönen Blick auf die Insel und den in allen Blautönen schimmernden See haben.
Hier teilen wir uns einen Hot-Dog und fahren langsam an zahlreichen bewaldeten Campingplätzen mit Blick auf die noch immer mit Schnee bedeckten Berggipfel vorbei. Im Winter muss es hier noch schöner sein! Ich kann mir die Gegend zu Weihnachten sehr gut vorstellen!

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Zurück im Hotel legen wir uns auf eine Cabana am Pool, lesen und genießen unseren Urlaub. Dabei beschließen wir, noch weitere 2 Nächte hier zu bleiben und den Yosemite und Sequia Nationalpark zu streichen. Dort waren wir ja schon einmal und wir können dringend ein paar ruhige Tage in dieser wunderschönen Gegend gebrauchen.
Da die Hotelbuchung über das Internet günstiger ist, als im Hotel selbst, erledigen wir dies auf unserem Zimmer am Laptop. Zwar zahlen wir für die weiteren 2 Nächte mehr als für die ersten beiden - der Preis ist aber trotzdem o.k.

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Danach fahren wir zur örtlichen Laundry und waschen unsere Wäsche. Dort ist mal wieder die Hölle los. Sämtliche mexikanisch-stämmigen Hausfrauen des Ortes waschen dort ihre Wäsche. Nach einer Stunde sind wir fertig und die Wäsche sicherlich nicht so sauber wie in Deutschland, aber wenigstens einmal durchgespült… Auf der Suche nach dem Safeway geraten wir zum Outlet, wo Thomas sich bei Adidas einige Funktionshemden kauft - er liebt diese Dinger!

Danach kaufen wir im Safeway erst einmal kühle Getränke.
Im Applebee's essen wir Steak und Rips zu Abend, anschließend schlendern wir noch durch die Geschäfte, kaufen Briefmarken und sind so gegen 19.00 Uhr wieder im Hotel und schauen fern.

Top: Fahrt zur Emerald Bay
Flop: Gar nichts!
Gefahren: 70 km
Hotel: 968 Park  South Lake Tahoe

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Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 30.01.2012, 18:52 Uhr
Mittwoch, 24.08.2011 - Reno nie wieder

Ein fauler Tag! Nach dem Ausschlafen besorgen wir uns Obst und Sandwiches im Supermarkt und essen unser Frühstück im Freien an den Picknicktischen vor dem Laden. Danach fahren wir nochmal in den Adidas-Shop, um 3 von den 4 gestern gekauften Hemden zurückzugeben. Sie passen nicht. Ohne Probleme und sehr freundlich erhalten wir unser Geld zurück. Dann fahren wir zum Hotel zurück und lassen unsere Zimmerkarten für weitere 2 Nächte aktivieren. Wir können sogar im selben Zimmer bleiben.

Anschließend machen wir uns auf den Weg nach Reno - da waren wir noch nie. Kurz nachdem wir den Lake Tahoe nicht mehr sehen können, verändert sich die Landschaft. Die Nadelbäume verschwinden und wir fahren durch gelbe Wüstenberge und anschließend flache Wüste. Insgesamt brauchen wir 1,5 Stunden. Reno gefällt uns überhaupt nicht. Wir fahren die gesamte Hauptstraße ab und parken schließlich unser Auto im Parkhaus von Circus Circus. Einige Casinos schauen wir uns von innen an - hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Scheußlich, alt und langweilig - alle! Die Hauptstraße ist ungepflegt und stinkt. Hier wollen wir nicht bleiben und fahren zurück zum schönen Lake Tahoe. Im Auto teilen wir uns Melone und Sandwich.

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Als wir wieder im Hotel sind, habe ich pochende Kopfschmerzen und schlafe erst einmal eine Stunde. Danach überredet mich Thomas zum Pool zu gehen. Dort liegen wir in einer Cabana im Schatten und dösen vor uns hin. Einige Zeit und einige Tabletten später geht's mir langsam besser und wir machen uns zu Fuß auf Richtung Nevada. In einem Irish Pub trinken wir etwas, schlendern danach durch die Geschäfte des Heavenly Valley und landen schließlich wieder im Hardrock Café, nachdem wir festgestellt haben, dass die Buffets in den anderen Casinos heute (mittwochs) zu haben. Wir essen Lachst mit Reis und Gemüse und Burger und gehen dann  zurück ins Hotel.

Top: Lange schlafen
Flop: Reno und Kopfschmerzen
Gefahren: 210 km
Hotel: 968 Park, South Lake Tahoe

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Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 30.01.2012, 18:57 Uhr
Donnerstag, 25.08.2011 - Faul am Lake Tahoe

Wenn es einen Preis für Faulheit gäbe - wir hätten ihn heute gewonnen….

Wir schlafen wieder aus - unser Schlafbedarf ist weiterhin sehr hoch. Dann besorgen wir uns Obst und Sandwiches im Supermarkt und fahren die neulich erwanderte Straße zum Wanderweg hoch. Dort picknicken wir mit Blick auf die Berge. Einfach nur schön! Noch kurz eincrèmen - mittlerweile sind es auch hier tagsüber ca. 28 Grad-, Rucksack mit Wasser und Notfallpack (Verbandszeug, etc.) füllen, dann wandern wir los. Es geht stetig bergauf. Irgendwie hatten wir uns den Trail schattiger vorgestellt. Es ist sehr heiß und die Sonne knallt, trotz der Nadelbäume. Es ist trotzdem wunderschön. Um uns herum flüchten Streifenhörnchen in einem affenartigen Tempo. Thomas warnt lachend wie Doug Heathernan aus King of Queens vor "Gift-Sumach". Auf halber Strecke haben wir einen phantastischen Blick über die Baumwipfel hinweg auf den Lake Tahoe. Weiter geht's immer bergauf, bis wir zu einer Schneise im Wald kommen, an der ein Feuer die Bäume zerstört hat. Uns ist zu warm und den Gipfel müssen wir nicht unbedingt erklimmen! Also kehren wir um. Nach ca. 1,5 Stunden sind wir zurück am Parkplatz und löschen unseren Durst mit gekühlten Wassermelonenstücken.

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Dann fahren wir zur Beach, setzen uns in den Schatten auf eine Bank und genießen den Blick auf den See. Als auch dort der Schatten kleiner wird, verziehen wir uns ins Hotel, liegen auf den Betten, lesen, schauen fern und schlafen. Dann betten wir uns an den Pool um wo es aber viel zu heiß und sonnig ist. Also zurück aufs Zimmer. Später am Nachmittag gehen wir dann wieder zum Pool und lesen (diesmal im Schatten). Zum Abendessen fahren wir zu einem Pizza-Laden. Die Pizza ist mies -ich esse nur 2 kleine Stücke. Im Supermarkt besorgen wir uns noch etwas Obst und Getränke und beschließen den Abend auf unseren Betten.

Top: Wanderung mit Blick auf den See
Flop: Hitze!!!
Hotel: 968 Park South Lake Tahoe

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Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 30.01.2012, 19:03 Uhr
Freitag, 26.08.2011 - Durch die Wüste nach Las Vegas

Als logische Konsequenz des ökologischen Konzepts des Hotels gibt's hier keine Klimaanlage. Einerseits gut, andererseits war diese Nacht eine Qual! Das Zimmer hat sich so aufgeheizt, dass die Ventilatoren nichts mehr nützen und wir fast umkommen vor Hitze. Die Nacht war entsprechend.

Um 5.30 Uhr stehen wir auf, wir sind sowieso wach und schwitzen. Um 6.15 Uhr füllen wir unsere Vorräte im Supermarkt auf, der schon offen hat und in dem mindestens 15 Angestellte fleißig Regale einräumen. Um 6.30 Uhr machen wir uns auf Richtung Las Vegas.

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Auf der 207 kurven wir uns durch Bergwälder und phantastische Aussichten auf die 395. In "Minden" (ja das heißt wirklich so wie die Stadt im Sauerland!) finden wir ein sehr gepflegtes Örtchen mit wunderschönen Ranches und Häuschen.

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In Bridgport tanken wir nochmal für teuer Geld (4,79 $ pro Gallone! - Am Lake Tahoe haben wir 3,59 pro Gallone bezahlt…). Hier ist es wieder sehr kalt - 7 Grad! Irgendwann passieren wir den Mono Lake und biegen gleich dahinter auf die 120, deren Zufahrt wir fast übersehen hätten. Diese Straße macht mich fertig! Zunächst an Nadelwäldern vorbei führt sie schließlich in die Wüste - und das auf welliger Fahrbahn. Die Wellen - Dips genannt - sind so groß bzw. tief, dass man sich fühlt wie in der Achterbahn. Mein Magen hüpft ungebremst nach oben und unten. Thomas muss teilweise das Tempo extrm abbremsen, damit das Auto (und ich…) nicht abhebt. Irgendwann landen wir auf der 6 und dann auf der 95. Eine sehr langweilige Wüstenstrecke durchs Niemandsland. Nur selten passiert man einzige Siedlungen, die sehr verkommen sind. Auch Geister-Siedlungen findet man hier.

Nach Tonopah (warum um alles in der Welt wohnt man hier?!) müssen wir ca. eine ¾ Stunde in glühender Hitze wegen Straßenarbeiten im Stau stehen. Ich gehe bei 43 Grad Hitze  - trotz Klimaanlage fast ein. Die hilft im Stehen und bei gleißender Sonne nämlich wenig. Später sehen wir unterwegs 2 Fahrradfahrer und 1 Fußgänger mitten in der Wüste. Es gibt merkwürdige Menschen! In Beatty tanken wir nochmal. Ich habe mal wieder Kopfschmerzen - diesmal rettet mich aber eine Cola.

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Stau in der Wüste...

Um 14.30 Uhr erreichen wir Las Vegas. Unser Hotel finden wir gleich und werden beim Aussteigen aus dem Auto von der Hitze förmlich erschlagen. Beim Check-in meint der Portier es gut mit uns und gibt uns ein kostenloses Up-Grade. Das Zimmer ist wirklich schön und angenehm kalt. Wir schlafen erst einmal 1 Stunde, dann fahren wir zum Premium Outlet North und nehmen dort jeden künstlich erzeugten Wassernebel dankbar entgegen. Erfolgreich sind wir beim Shoppen nicht sonderlich. Lediglich bei Columbia kaufen wir ein paar Funktionshemden (sagte ich schon, dasss Thomas diese liebt…?!). Allerdings kaufe auch ich mir ein solches Shirt zum Wandern, weil sie auch einen Sonnenschutz von 30 haben. Thomas ärgert sich, dass er nicht in Palm Springs mehr von den Hemden gekauft hat, dort waren sie nämlich 10 $ pro Hemd billiger….

Danach fahren wir zum lang ersehnten Red Lobster, wo wir Nudeln mit Shrimps und Shrimps in verschiedener Form genießen. Das leckerste Essen der Welt!!! Leider sind unsere Mägen wieder zu klein, so dass wir uns die Reste - und einen Apfelkuchen für später - einpacken lassen. Zurück im Hotel schreibe ich den Reisebericht und Thomas trinkt einen Absacker an der Bar. Danach holt er mich ab und wir schlendern durch das Casino, das etwas außerhalb und nicht am Strip liegt. Irgendwie fehlt mir das "Spieler-Gen" vollständig. Jedenfalls reizt mich die Spielerei so überhaupt gar nicht. Wir riskieren ganze 3 $ an einem Jackpot-Automaten (versuchen muss man's ja mal) - und verlieren. Pech im Spiel - Glück in der Liebe!

Top: Für Thomas die "Dips" auf der Straße 120 - er hatte Spaß mit dem Auto Achterbahn zu fahren; Für mich eindeutig das Essen im Red Lobster!
Flop: Hitze!!!
Gefahren: 750 km
Hotel: Palace Station Las Vegas, 56 $ pro Nacht

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Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Anti am 30.01.2012, 19:22 Uhr
So, es geht weiter! Ich hoffe, es liest noch jemand mit...?!

Na, klar!

Auf der 207 kurven wir uns durch Bergwälder und phantastische Aussichten auf die 395. In "Minden" (ja das heißt wirklich so wie die Stadt im Sauerland!) finden wir ein sehr gepflegtes Örtchen mit wunderschönen Ranches und Häuschen.

*räusper* Gibt es auch ein Minden im Sauerland? Ich wohne nämlich im Kreis Minden, aber definitiv nicht im Sauerland... "Mein" Minden liegt an der Weser. Aber das an der 395 gibt es wirklich:

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Ich glaube, nach deiner Beschreibung bin ich froh in Carson City und nicht in Reno übernachtet zu haben...
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 30.01.2012, 19:39 Uhr
Letztes Kapitel für heute...  :D Ab geht's zu den roten Felsen!!! Endlich!

Samstag, 27.08.2011 - Hitzekoller im Valley of fire


Nach einer ruhigen und angenehm kühlen Nacht checken wir um 8.15 Uhr aus. Eigentlich haben wir vor, im Cesar's Palace das Frühstücks-Buffet zu besuchen - heute ist schließlich unser 12. Hochzeitstag. Allerdings überlegen wir uns das dann doch noch anders - nachdem wir unser Auto im Cesar's geparkt und uns durch das Casino-Labyrinth durchgeschlängelt und gesucht haben, verlangt die Dame am Buffet nämlich 58 $! Thomas fragt extra nochmal nach - weil er denkt, er hätte da was falsch verstanden. Aber doch - sie meint es wirklich ernst - am Wochenende gibt es nämlich kein Frühstücksbuffet, sondern Brunch. So viel Hunger haben wir nun auch wieder nicht. Also beschließen wir kurzerhand zum Harrah's zu gehen. Gesagt - getan. Dort bekommen wir wieder ein leckeres Frühstücksbuffet für 13,99 $ pro Person + Tax.

Danach fahren wir noch zum Vons, kaufen Verpflegung für unterwegs und machen uns auf in Richtung Valley of fire. Um 11.00 Uhr sind wir da, zahlen 10 $ Eintritt - und sind von den roten, zerklüfteten Felsen begeistert! Allerdings ist es kochend heiß hier - 43 Grad! Wir fahren den Scenic Drive entlang und machen an den Parkbuchten zahlreiche Fotos von den in der Wüstensonne flimmernden roten und gelben Felsen. Am Visitor Center sehen wir zig Streifenhörnchen, die flitzen und sich zwischendurch flach auf den Boden drücken, um möglichst die Kühle des Schattens auszunutzen.

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Nach der mir vorliegenden Wegbeschreibung müssen wir zum Parkplatz des White Dome Trail, um zur Fire Wave zu kommen. Das erweist sich aber als falsch. Auf dem Parkplatz treffen wir ein deutsches Paar, das eine andere Wegbeschreibung hat. Thomas und ich bekommen uns fast an die Köpfe, weil er in meinen Augen völlig überstürzt den Wanderweg zum Dome Trail gehen will, um die Wave zu finden, während ich erst mal in aller Ruhe in der Kühle des Autos meine Wanderschuhe anziehen und mein GPS aktivieren möchte. Stattdessen zieht er den Autoschlüssel und "stürzt" los. Ich bin stinksauer, zumal ich mir sicher bin, dass wir hier nur unsere Kräfte in der Hitze verschwenden. Nach kurzer Diskussion geben wir beide nach. Wir fahren zurück und halten an einer Parkbucht vor dem White Dome Parkplatz und wandern dort die Felsen entlang - kein Hinweis auf die Wave. Dennoch ist die Landschaft hier wunderschön - auch wenn wir fast verglühen. Als wir schließlich wieder an der Parkbucht sind, sehen wir ein Hinweisschild, wandern ca. 300 Meter an der Straße entlang und biegen dann links ab. Da kommt uns auch schon das deutsche Pärchen von vorhin entgegen. Völlig erschöpft - aber sie haben die Wave gefunden. Hier sieht man auch einen deutlichen Trampelpfad, dem wir in der glühenden Hitze folgen. Wahnsinn! Man hat das Gefühl bei lebendigem Leib gegrillt zu werden. Kein Schatten - nirgendwo! Aber Thomas' Ehrgeiz ist jetzt geweckt - jetzt will er's mir zeigen. Ich wollte dahin - also machen wir es jetzt auch! Nach ca. 900 Metern (eigentlich ja gar nicht weit - es kommt einem bei der Hitze aber so vor) finden wir die Fire Wave . Sehr schön - allerdings kann ich sie bei den Temperaturen irgendwie gar nicht richtig würdigen.

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Klugerweise habe ich Wasser für uns beide eingepackt, das wir jetzt gierig trinken und ich mir auch auf Stirn und Nacken tröpfel. Nach ein paar Fotos machen wir uns auf den Rückweg - bergauf! Ich gehe fast von uns und habe ernsthaft Sorge, dass einer von uns einen Hitzeschlag bekommen könnte - ich fühle mich jedenfalls so - was Gott sei Dank nicht passiert. Noch nie habe ich mich so auf eine Klimaanlage gefreut, wie jetzt! Mit letzter Kraft und mit den letzten Tropfen Wasser erreichen wir das Auto und schütten uns frisches, kaltes Wasser über den Kopf. Wow, tut das gut! Ich brauche den ganzen Rückweg bis zur 15, um mich wieder halbwegs zu erholen.

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Wir tanken nochmal und fahren dann weiter nach Hurricane - ein Kaff in der Wüste (warum wohnt man dort?). Um 15.30 Uhr checken wir im Motel ein und duschen erst einmal den roten Sand und die Tonnen Schweiß ab. Da die Laundry des Motels nur 1 Waschmaschine hat, die gerade in Betrieb ist, suchen wir im Ort eine Public-Laundry, die wir auf Nachfrage an der Tankstelle auch finden. Sehr alt und nicht gerade sauber. 2 Waschmaschinen schlucken unsere Münzen, geben aber keinen Mucks von sich… Also müssen wir noch eine Maschine füttern. Nach 1 Stunde ist unsere Wäsche einigermaßen sauber und trocken und wir fahren noch zum Supermarkt, um unser Abendessen (Salat, Hühnchen und Sandwiches) zu besorgen. Das essen wir dann im laut klimatisieren Motelzimmer.

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Top: Frühstück bei Harrah's und Valley of fire
Flop: Hitze! Die Wanderung zur Fire Wave ist im Winter und Frühjahr bestimmt toll - im Hochsommer aber der reine Wahnsinn…
Gefahren: 310 km

Hotel: Super 8 Hurricane, 99 $ für 2 Nächte (das Motel ist ganz o.k., hat aber schon bessere Zeiten gesehen. Wir sind aber inzwischen von den letzten beiden Hotels verwöhnt. Die Dame an der Rezeption bekommt von uns den diesjährigen Preis als unmotivierteste Mitarbeiterin. Nach dem Betätigen der extra dafür installierten Klingel an der Rezeption warten potentielle Kunden ca. 10 Minuten bis sich endlich bemüht und aus dem nebenliegenden Zimmer kommt. So warten die Hotelgäste morgens auch vergeblich auf das Nachfüllen von Kaffee und Milch am "Frühstücksbuffet".


Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 30.01.2012, 19:50 Uhr
Hallo Anti,

du hast natürlich recht - mich haben meine Erdkunde-Kenntnisse mal wieder im Stich gelassen... Irgendwie hatte ich Minden ins Sauerland gepackt. Sorry!  :oops:
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Anti am 30.01.2012, 21:01 Uhr
Mach dir nix draus. Das Sauerland ist ja auch gar nicht weit weg...
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: hanelman am 31.01.2012, 09:41 Uhr
Hallo Snoopie,

danke für den bericht - bis hier. Reno war für uns 2010 auch ein Flop, deine Schilderungen decken sich mit unseren Erlebnissen dort, nur das wir auch die Nacht dort waren. Lake Tahoe ist dagegen echt eine Wucht. Wir haben die Gegend leider nur kurz gestreift, wollen dort aber gerne nochmal hin.

Und zum Thema Las Vegas und das Spielergen folgendes. Ein Bekannter von mir sagt immer:

"Glück im Spiel, Geld für die Liebe"  :D
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 31.01.2012, 19:07 Uhr
Hallo Hanelman,
der Spruch ist gut!! Muss ich mir merken :lol:

Bitte anschnallen, weiter geht's!

Sonntag, 28.08.2011 - Natur pur im Zion N.P.




Wegen der lauten Klimaanlage habe ich heute Nacht mal wieder meine Oropax bemüht… Wir sind morgens beide sehr müde und stehen erst um 7.30 Uhr auf. Dann fällt uns ein, dass wir ja schon eine Stunde später haben, weil wir inzwischen in Utah sind! Nach dem Frühstück im Motel telefonieren wir an der öffentlichen Telefonzelle nach Deutschland. Leider sind alle unterwegs und nicht erreichbar. Im Supermarkt lassen wir uns Sandwiches für unterwegs zubereiten (puh - die Beschäftigten haben hier ein Arbeitstempo, bei dem sie sicherlich nie einen Burnout oder einen Herzkasper bekommen werden, aber gut - wir haben schließlich Urlaub…), kaufen Wassermelonenstücke und Eiswürfel für die Kühlbox und machen uns auf den Weg zum Zion Nationalpark. Bis dahin sind es 23 Meilen. Springdale gefällt uns sehr - leider waren uns die Motels dort zu teuer.

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Am Parkeingang zeigen wir unseren Annual Pass und fahren zur Canyon Junction, wo wir unser Auto an der knapp begrenzten Parkzone abstellen und uns mit Wanderschuhen und Rucksack zur Bushaltestelle begeben. Der Shuttle-Bus lässt nicht lange auf sich warten.

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Inzwischen ist es bereits 11.30 Uhr und 28 Grad warm. Geradezu eine Erholung im Vergleich zu gestern… Als wir am Grotto aus dem Shuttle steigen, beschließen wir trotzdem die eigentlich geplante Wanderung zum Angel's Landing nicht zu wagen. Dafür ist es schon zu spät und Thomas hat gehörigen Respekt vor der Höhe und den dazugehörigen Abgründen…

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Stattdessen wandern wir am Fluss ½ Stunde entlang zurück zur Zion Lodge, trinken etwas im Schatten und wandern dann zu den Emerald Pools. Der Weg ist wunderschön und der Blick auf die riesigen hohen Felswände phantastisch. Der Virgin River begleitet uns zunächst, dann biegt der Weg leicht bergauf ab. Nach ca 1,5 km erreichen wir die Lower Emerald Pools, zwei grüne Tümpel in die von oben 2 kleine Wasserfälle stürzen. Dabei bilden Wassertropfen einen Regenbogen. Wunderschön! Wir machen zahlreiche Fotos und wandern dann zurück. Der Weg zu den Middle Pools ist leider geschlossen. Auf dem Rückweg kommen uns viele Menschen entgegen. Wir waren wohl noch genau rechtzeitig da. Inzwischen ist es wieder richtig heiß - 33 Grad - aber nach dem gestrigen Tag erschüttert uns das nicht mehr. Allerdings sind wir froh, nicht die sehr anstrengende Wanderung zum Angels Landing angetreten zu haben, die hätten wir sicherlich nicht geschafft.

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Zurück in der Zion Lodge picknicken wir auf einer schattigen Bank und löschen unseren Durst.


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Danach fahren wir mit dem Shuttle zurück zum Auto, mit dem wir dann die Serpentinen-Straße, die für den allgemeinen Verkehr geöffnet ist, entlangkurven. Ich fahre jetzt. Wegen der vielen Kurven ist mir hier als Beifahrerin schon mal schlecht geworden, darauf habe ich keine Lust… Hier verändern sich die roten Felsen nach jeder Kurve. Es kommen eingefressene "Arches" und weiße sowie mit Gabeln zerkratzte Felsen hinzu. Im Navajo-Tunnel hat Thomas mit seiner Platzangst zu kämpfen. Weil irgendso eine Schnarchnase am Anfang der Schlange fährt, kommen wir nur im Schritttempo durch den dunklen Tunnel. Thomas wird sehr still… Nach dem Tunnel folgen wir der Straße bis kurz vor dem Ost-Eingang des Parks, wenden und fahren zurück. Diesmal warten wir auf dem Parkplatz vor dem Tunnel darauf, dass die wartende Autoschlange einige Zeit losgefahren ist und fahren dann erst hinterher. Die Durchfahrt geht dadurch schneller und ist für Thomas angenehmer. So holen wir die Schlange erst am Ausgang ein.

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Am Visitor Center machen wir nochmal Halt und ich kaufe ein paar Kühlschrankmagneten und eine Postkarte. Zurück im Hotel ist Thomas ziemlich k.o. Er spielt Fotos und Filme auf den Laptop, während ich unsere total verschwitzten Wanderklamotten noch mal durch die Maschine jage (schließlich brauchen wir sie in den nächsten Tagen noch öfter…). Währenddessen lese ich im Schatten ein Buch.

Zum Abendessen fahren wir in Ermangelung anderer / besserer Möglichkeiten zu Wendy's und essen Burger, Pommes und Salat (das war kein Foto wert…). Währenddessen beobachten wir wie ein Gewitter direkt an uns vorbei zieht. Hier regnet es jedoch keinen Tropfen. Stattdessen weht ein 35 Grad warmer Wind. Den Abend verbringen wir vor dem Fernseher. Außerdem laden wir uns per I-Phone noch ein neues Hörbuch runter - inzwischen das 4. Hörbuch, das uns auf den langen Fahrten unterhält.

Top: Zion Nationalpark - Emerald Pools
Flop: Langsamer Laptop und damit verbundene Zeitdauer für das Sichern der Fotos
Gefahren: 130 km
Hotel: Super 8 Hurricane
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 31.01.2012, 19:23 Uhr
Montag, 29.08.2011 - Bryce Canyon in allen Farben -


Um 9.10 Uhr Utah-Zeit schrecke ich hoch. Bis 10.00 Uhr gibt's Frühstück in der Lobby… Nach 15 Minuten sind wir geduscht und angezogen. Neuer Rekord! Tatsächlich sind wir auch die letzten Frühstücks-Gäste. Wir packen unser Auto, kaufen im Supermarkt Sandwiches und Obst für unterwegs, tanken und fahren los.

Auf der 15 geht es nach Norden, auf der 14 durch Cedar City - ein erstaunlich gepflegtes Städtchen - in den Dixie National Forrest. Die Straße entpuppt sich als wirklich schön! Immer höher bringt sie uns, schenkt uns einen wunderschönen Blick hinunter in die Ebene, führt uns am Navajo Lake, einem See vulkanischen Ursprungs, an Vulkangestein und schließlich an alpinen Wäldern und Wiesen vorbei. Zwischendurch sehen wir auch Rehe grasen.

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Sobald wir auf der 89 sind, stehen wir wieder wegen Straßenarbeiten im Stau, allerdings nur kurz. Als wir weiterfahren dürfen, holen uns die dunklen Wolken hinter uns ein und es beginnt zu regnen. Auf der 12 geht es schließlich zum Bryce Canyon. Dort geht gerade ein riesiges Gewitter runter. Es regnet wie aus Kübeln - so stark, dass wir beschließen mit dem Check-in noch zu warten, im Auto sitzen zu bleiben und unsere Sandwiches zu essen. Es regnet immernoch als wir schließlich unser Zimmer beziehen. Kühl ist es auch - 16 Grad - also kramen wir die warmen Sachen wieder aus den Tiefen unseres Autos - wir sind ja flexibel. Wir finden die Temperaturen zur Abwechslung nach den letzten Tagen sehr angenehm und der Regen stört uns auch nicht. Es klart auch schon wieder auf.

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Wir setzen uns ins Auto und fahren zum Canyon und besuchen zunächst das Visitor-Center. Hier muss ich mich mal wieder schwer zurückhalten, um nicht den ganzen Laden leer zu kaufen… Stattdessen kaufe ich nur ein paar Magneten, ein Mouse-Pad und Postkarten. Als es nur noch tröpfelt, starten wir mit dem Sunset Point (die Straße zum Sunrise Point ist leider gesperrt). Wieder einmal sind wir beide tief beeindruckt von den Formen und Farben des Canyons, obwohl wir doch inzwischen schon 3 mal hier waren! Mir ist der Rummel um den Grand Canyon völlig unverständlich, wo einen die Schönheit des Bryce Canyons doch so umhaut!

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Ich wandere ein Stück den Navajo-Loop herunter - Thomas bleibt zurück. Wir wollen den Trail diesmal nicht wandern. Dafür ist es zu naß und teilweise sehr rutschig. Alle Wanderer, die mir entgegenkommen sind klitschnaß und bedeckt mit rotem Matsch. Also kehre ich um und gemeinsam wandern wir am Rim entlang bis zum Bryce Point. Nach jeder Biegung wirken die Hoodoos anders. Inzwischen scheint auch die Sonne wieder und in der Ferne sehen wir das Gewitter wegziehen. Ein toller Anblick!

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Gefühlte 500 Fotos und Filme später machen wir uns auf den Rückweg. Anscheinend sind nur Deutsche unterwegs hier. Wir kommen ins Gespräch mit einem älteren Ehepaar, bei dem direkt am 2. Tag des Urlaubs in Las Vegas auf dem RV-Parkplatz des Circus-Circus das Wohnmobil aufgebrochen und alle Wertgegenstände und Papiere (!) geklaut wurden. Sie hatten nur eine Kreditkarte und ein paar Dollar mit zum Pool genommen… Die beiden sind immernoch so entsetzt, dass sie am liebsten sofort nach Deutschland zurückfliegen würden, sie haben allerdings keine Flüge bekommen. Beim Konsulat in Las Vegas (gut zu wissen, dass es das dort gibt!) mussten sie über 300 € für Ersatzpässe zahlen. Die Freude am Urlaub ist bei ihnen weg, sie scheinen mit der Situation total überfordert, offensichtlich waren sie auch nicht ausreichend versichert, so dass sie den Schaden am Wohnmobil auch noch selbst bezahlen mussten… Selbst der Bryce Canyon kann sie nicht trösten.

Wir lassen uns die Laune aber nicht verderben und fahren erst einmal zum Motel, wo wir die Fotos auf der Festplatte speichern. Danach gehen wir im Steakhaus von Ruby's Inn essen und genießen das einfache, aber sehr leckere Buffet für 17,99 $ pro Person. In der Old Town bummeln wir anschließend durch die Geschäfte und kaufen zwei "Moki"-Steine, das sind kugelrunde, eisenhaltige Steine.

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Den Abend beschließen wir im gemütlichen Motel-Zimmer. Ich hatte die Bryce-Lodge gar nicht mehr so nett in Erinnerung…

Top: Highway 14 und Bryce Canyon
Flop: Gar nichts!
Gefahren: 360 km
Hotel: Ruby's Inn, Bryce Canyon, 79 €, sehr gut!

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Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 02.02.2012, 18:47 Uhr
Dienstag, 30.08.2011 - Die schönste Straße der Welt -

So oft wie wir schon in den USA waren, bewundern wir doch jedesmal die amerikanische Handwerkskunst! Neben fingerdicken Fliesenfugen, Holzwänden als Zimmerwänden, Plastikbadewannen und unebenen Fußböden können wir heute auch über die amerikanische Art einen Parkplatz zu teeren staunen. Erst einmal sperrt man den gesamten (!) Zufahrtsbereich zum Hotel ab, so dass alle Hotelgäste - und das sind nicht wenige - gezwungen sind über die Absperrbänder rüberzusteigen und über den nassen Teer zu laufen, dann verteilt man mit einem LKW den frischen Teer, ohne natürlich vorher den alten Belag zu entfernen, um dann die Teermasse mit einem Schaufelbagger zu verteilen. Fertig! Keine Planierraupe - nichts. Dementsprechend sieht dann auch das Ergebnis aus…

Heute stehen wir um 8.00 Uhr Utah-Zeit auf und frühstücken im Fast-Food-Restaurant von Ruby's Inn. Schrecklich! Bagel mit Käse und Ei. Cornflakes gab es leider nicht. Egal. Wir tanken nochmal, dann geht es auf der 12 entlang Richtung Torrey. Warum wir hier nicht schon früher entlang gefahren sind, bleibt uns ein Rätsel! Bis nach Escalante passiert noch nichts Spektakuläres. Dann aber öffnet sich vor uns eine phantastische Landschaft, durch die uns die kurvenreiche Straße hindurchführt. Durch gelb-rot-braune Felsen, durch Bergwälder und grüne Wiesen. Immer wieder mit einzigartigen Aussichten über die Ebene und den Grand Staircase Escalante. Wow! Ist das schön hier! Der liebe Gott hat sich hier wirklich ausgetobt und die ganze Farbpalette ausgeschöpft!

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Ca. 25 km hinter Escalante halten wir am Lower Creek Campground, parken unser Auto, zahlen 4 $ Wandergebühr, packen unseren Rucksack, schalten unser GPS-Gerät ein und wandern den Lower Creek Trail entlang. Es ist inzwischen schon kurz vor 11.00 Uhr und schon mächtig heiß. Um hier früher starten zu können, muss man wohl früher vom Bryce Canyon starten… Jedenfalls wandern wir den sandigen Weg entlang, der ab und zu von Felsplatten unterbrochen wird. Es ist brüllend heiß - kein Vergleich mit dem Valley of fire - aber trotzdem um die 35 Grad und das ohne Schatten.

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Das GPS bräuchten wir hier eigentlich gar nicht. Der Weg ist eindeutig erkennbar und stark frequentiert. Wir schwitzen fürchterlich und die Sonne knallt erbarmungslos herab. Zwischen zwei Canyonwänden und an einem kleinen Bach vorbei laufen wir.


Als das GPS Gerät noch weitere 2 km anzeigt, beschließen wir umzukehren. Wir können nicht mehr - und schließlich müssen wir den ganzen Weg auch noch zurücklaufen. Es ist einfach zu heiß! Etwas traurig drehen wir also um. Wenigstens geht auf dem Rückweg ein leichter Wind! Zwischendurch falle ich beim Blick auf mein GPS auch noch der Länge nach hin. Gut, dass der Boden sandig ist… Völlig erschöpft erreichen wir nach 1 ¾ Stunden schließlich unser Auto, setzen uns an einen schattigen Picknicktisch und verspeisen unsere Sandwiches, die wir noch bei Ruby's Inn gekauft hatten.

Wir kommen ins Gespräch mit einem schweizer Pärchen, die wie wir begeisterte USA-Fans sind. Die beiden hatten die Wanderung zwei Stunden früher als wir begonnen und die Wasserfälle erreicht. Aber auch sie müssen sich jetzt erstmal von der Hitze erholen. Nach einer netten Unterhaltung verabschieden wir uns und fahren weiter durch die wunderschöne Landschaft - immer unterbrochen von Fotostops. Bei Boulder fahren wir direkt in eine Gewitterfront herein. Es schüttet und hagelt, blitzt und donnert, was den Blick in die Landschaft noch beeindruckender macht.

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Wir sind kaputt und müde und froh, als wir Torrey erreichen. Im Motel schlafen wir erst einmal 1,5 Stunden und fühlen uns danach wieder fit genug, um noch in den Captiol Reef N.P. zu fahren.

Zunächst fahren wir auf einer kurzen Schotterpiste, die aufgrund der vor kurzem runter gegangenen Wassermassen ziemlich aufgeweicht ist, zum Goosneck-Aussichtspunkt und bewundern den Blick auf die tief unter uns liegende Flussschleife, in der nun jede Menge braunes Wasser durchgedrückt wird. Am Himmel sieht man Gewitterfronten ohne Ende. Man weiß nie, ob man in die Sonne oder doch in die Regenmassen hineinfährt - so schnell ändert sich das Wetter.

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Am Capitol Reef N.P. sind wir enttäuscht: Der Scenic Drive ist gesperrt! Dabei hatte ich mich so darauf gefreut - wir waren noch nie hier! Die Straße wird gerade frisch geteert. Daher bleibt der Scenic Drive bis voraussichtlich Samstag geschlossen, so erklärt man uns am Visitor Center. Dort schauen wir uns noch den Film an und fahren anschließend wieder an den beeindruckenden roten Felswänden zurück nach Torrey ein einsames und winzigkleines Dörfchen.

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Wir landen schließlich in einem der wenigen Restaurants und essen Steak und Sandwich. Als Vorspeise gibt es einen Rohkostsalat - roher Broccoli und Blumenkohl sind sehr gewöhnungsbedürftig… Auch das Steak ist eher durchgebraten als medium. Aber was soll's. Es geht wieder ein gewaltiges Gewitter nieder und wir sind froh im Trockenen zu sitzen.

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Top: Highway 12! Die schönste Straße, die ich je befahren habe!
Flop: Geschlossener Scenic Drive im Capitol Reef N.P.
Gefahren: 180 km
Hotel: Days Inn Torrey, 77 $, groß und sauber!

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Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 02.02.2012, 19:04 Uhr
Mittwoch, 31.08.2011 - Naturspektakel in Moab -

Meine Träume heute Nacht waren rot, braun und gelb…. Soviele Eindrücke muss mein Hirn erstmal verarbeiten! Pünktlich um 8.00 Uhr sind wir wach, frühstücken im Motel die üblichen Cornflakes (Waffeln zum Frühstück sind einfach nichts für uns…), tanken und fahren nach einem Geburtstagsanruf in Deutschland los. Nach dem Capitol Reef N.P. wird die Landschaft eher langweilig. Wir passieren Hanksville (dies als Dorf zu bezeichnen wäre schon eine Übertreibung…), biegen dort auf die 24 links ab und folgen der Wüstenstraße. Im Radio läuft "Don't stop believing" von Journey und erschafft zusammen mit der Wüstenkulisse das perfekte Amerika-Feeling!

Nach einiger Zeit geht es links zum Goblin-Valley ab. Wir haben entschieden, Little Egypt ausfallen zu lassen, da es dem Goblin-Valley ähneln soll. Am Eingang des Goblin-Valleys zahlen wir 7 $ Eintritt und nach kurzer Fahrt stehen wir auch schon auf dem Parkplatz, der einen Blick auf das Valley gewährt. Wir unterhalten uns kurz mit einem netten Ami, der nicht mehr gut zu Fuß ist und auf seine Frau und seinen Sohn wartet. Diesen beiden folgen wir am Parkplatz vorbei und runter ins Valley und stehen gleich inmitten der Goblins - braune Gebilde aus Stein bzw. Lehm, in denen man mit etwas Phantasie die unterschiedlichsten Figuren erkennen kann.

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Einige Zeit wandern wir umher und machen Fotos; allerdings sind wir nicht unbedingt überwältigt. Da gefallen uns die Jumbo-Rocks im Joshua Tree N.P. besser. Irgendwie ist braun auch nicht meine Farbe. Mir fehlt das Rot der vergangenen Tage. Jedenfalls bedauern wir nicht Litte Egypt ausfallen gelassen zu haben.

Nach einer Stunde verlassen wir das Valley und fahren zurück zur 24, dann auf die 70 und schließlich die 191 Richtung Moab. Um 13.00 Uhr sind wir schon an unserem Motel, das "no vacancy" anzeigt. Wir haben allerdings vorgebucht. Das Motel ist das zweitschlechteste unserer Reise. Das Zimmer ist winzig und alt, aber wenigstens einigermaßen sauber. Erst einmal fahren wir zum Supermarkt und besorgen uns etwas zu essen (Hühnchen, Sushi und Kartoffelecken). In Torrey gab es keine Einkaufmöglichkeit. Unser Mittagessen verspeisen wir im engen Zimmer und schlafen danach eine Runde. Als wir aufwachen sind wir unentschlossen - die Nationalparks sind erst für die nächsten beiden Tage geplant - also fahren wir in die "Stadt" und klappern die Souvnierläden ab. Leider sind diese gar nicht mehr so schön, wie in meiner Erinnerung. Die Foto-Gallerie hat noch zu. Also trinken wir erst einmal etwas. Es ist wieder brütend heiß, 38 Grad, und am Himmel türmen sich wieder Gewitterwolken auf.

Uns ist so heiß - daher beschließen wir uns ins klimatisierte Auto zu setzen und einfach loszufahren. Wir landen schließlich im Visitor Center vom Arches N.P., wo wir uns den Film ansehen  - immer wieder nett! Danach schlage ich vor, die 128 am Colorado River entlang zu fahren. Eine gute Idee, wie sich herausstellt. Rote, beeindruckende Felswände und links neben uns der braune Colorado  - eine beeindruckende Kulisse. Irgendwann halten wir, um wenigstens einmal die Füße in den Colorado River getaucht zu haben.

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Auf dem Weg zurück zum Auto spricht uns eine Amerikanerin an. Sie hat nur einen Badeanzug an und ein Handtuch bei sich. Sie hat mit ihrem Sohn eine Rafting Tour gemacht, das Boot hier an Land gezogen und wartet schon seit 2 Stunden auf ihren Sohn, der zurück zu seinem Auto trampen wollte, um sie dann abzuholen. Sie macht sich ernsthafte Sorgen, weil er noch nicht zurück ist. Wir bieten ihr unser deutsches Handy an, sie kennt aber nicht die amerikanische Ländervorwahl, daher laden wir sie schließlich in unser Auto ein und fahren in die Richtung, in der ihr Sohn das Auto abgestellt hatte. Sie bezeichnet uns als Engel… Nach ein paar Meilen schreit sie auf, weil uns ihr Sohn mit seinem Auto entgegenkommt. Wir blinken, hupen und wenden. Er hält uns erst einmal für verrückt, hält dann aber an. Nach der glücklichen Wiedervereinigung von Mutter und Sohn haben wir unsere gute Tat des Tages getan, verabschieden uns und fahren zurück Richtung Moab.


Als wir gerade ein paar Fotos von roten Felsen machen, verdunkelt sich der Himmel und wir können förmlich sehen, wie der Regen Meter für Meter auf uns zukommt. Wir stürzen ins Auto. Es schüttet wie aus Kübeln und Thomas steigt nochmal aus dem Auto, um sich vom Regen abkühlen zu lassen. Verrückter Kerl! Er ist danach von roter Erde total besprenkelt…!
Als ob wir belohnt werden sollten, werden wir mit einem wunderschönen Regenbogen und von Wasserfällen, die jetzt überall von den Felswänden in den Colorado herunterstürzen, beschenkt. Ein Naturschauspiel! Einfach toll!

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Glücklich und zufrieden fahren wir wieder nach Moab, besorgen uns noch Salat und Obst im Supermarkt und nehmen heute unser Abendessen im Motelzimmer ein.

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Fast Food mal anders...

Top: Die Fahrt auf der 128 am Colorado River entlang und die Wasserfälle, die der Regenguss erzeugt hat
Flop: Das Motel
Gefahren: 240 km
Hotel: Inca Inn Moab, 269 $ für 3 Nächte

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Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: _Michael_ am 04.02.2012, 18:56 Uhr
Fortsetzung ! Wir verschlingen jeden Satz :)

Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie als Gast am 06.02.2012, 06:45 Uhr
Oh wie schön, ich dachte schon es liest keiner mehr mit...!  :D Heute Abend geht's weiter!
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Thinkpink am 06.02.2012, 08:42 Uhr
Lese auch immer noch mit.
In Torrey gibts doch diesen General Store, nur weil Du geschrieben hast, es gäbe keine Einkaufsmöglichkeit?
Der war gleich bei unserem Motel damals, der Chuckwagon Lodge (http://www.austinschuckwagonmotel.com/) und war recht gut assortiert inkl. Deli für frische Sandwiches.

Und im Inca Inn waren wir auch, aber die Schweizer Inhaber sind offenbar auch nicht mehr dort. So schlecht empfanden wir es nicht, ein normales Motel halt...
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie als Gast am 06.02.2012, 12:58 Uhr
Nein, die Schweizer haben das Inca Inn wohl aufgegeben. Wir fanden es ziemlich unangenehm dort. Zu eng, alt, voll - und für die Leistung auch überteuert. Der Service war auch nicht überragend. Für Toilettenpapier mussten wir zuletzt auch selbst sorgen... Das nächste mal in Moab werden wir definitiv ein anders Motel buchen! Da geben wir lieber ein paar Dollar mehr aus...  :roll:

Den General Store in Torrey haben wir wohl übersehen. Es hat dort aber auch so geschüttet, dass die Sicht leicht eingeschränkt war. Auf den Subway an der Tanke hatten wir keine Lust. War aber auch nicht schlimm. In Moab haben wir dann ja unsere Vorräte wieder auffüllen können.

Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 06.02.2012, 17:41 Uhr
Donnerstag, 01.09.2011 - ein blöder Tag in Moab -


Um es in einem Satz auszudrücken: Heute war nicht mein Tag!
1. Ich habe schlecht geschlafen
2. Die Dusche in diesem furchtbaren Motel ist viel zu eng und verteilt nur Sprühnebel
3. Das Frühstück im Motel ist eine Zumutung
4. Der Canyonlands N.P. war für mich enttäuschend
5. Thomas und ich hatten einen unnützen Streit über die Nähe zu Abgründen


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Enger geht's nicht...

Aber von vorne:

Frühstück gibt es hier nur bis 9.00 Uhr. Um 8.30 Uhr herrscht in der ebenfalls winzigen Lobby Chaos. Alle Gäste scheinen gleichzeitig zu frühstücken. Kein Wunder bei den Frühstückszeiten… Außerdem wird nichts nachgelegt - auch nicht auf Nachfrage. Wir schnappen uns ein paar Reste und frühstücken im Zimmer.

Nochmal tanken, dann fahren wir zum Canyonlands N.P., Island in the sky District. Dort zeigen wir unseren Annual Pass und schauen uns erst einmal den obligatorischen Film im Visitor Center an. Auf dem Weg zum Oberservation Point halten wir an allen Haltebuchten an. Schon da denke ich: sieht aus wie der Grand Canyon: ein großes braunes Loch. Tja, so ist und bleibt es auch. Diese Landschaft kann mich nicht begeistern. Keine gelb-roten Hügel, Bögen und Felsen, sondern ein riesiges braun zerklüftetes Loch. Thomas sieht das nicht so, wahrscheinlich stehe ich mit meinem Geschmack auch alleine da, aber ich kann es nicht ändern.


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Sven, unser Reiseschaf

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Am Observation Point laufen wir den Rim entlang. Als ich das für mich hier einzig interessante Foto haben möchte, nämlich eins von mir am Abgrund sitzend, probt Thomas den Aufstand und weigert sich mich zu fotografieren. Viel zu gefährlich, ich solle sofort zurückkommen. Ich sehe das gar nicht ein - zumal ich ja nicht verlange, dass er an den Rand kommt. Schließlich hat er ja Höhenangst. Tja so kommt eins zum anderen, ich bekomme kein Foto und wir sind beide sauer… Für den Rest des Tages schweigen wir uns an, das können wir sehr gut… Ich komme dann auch nicht mit zum Ende des Rims - jetzt bin ich bockig, warum soll ich mir das braune Loch auch noch von der anderen Seite aus ansehen? Also kehre ich um und warte auf Thomas am Auto. Im Gegenzug weigert sich Thomas zum Mesa Arch zu wandern, der mir nun wieder gut gefällt (der ist ja auch rötlich…). Im Nachhinein war unser Streit eigentlich völlig blöd und überflüssig aber so ist das nunmal manchmal in Beziehungen….

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Zum Whale Rock fahren wir auch noch. Hat irgendwie Ähnlichkeit mit dem Ayers Rock…

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So verlassen wir - schweigend - den Nationalpark wieder und sind um 13.00 Uhr schon wieder im Motel. Das Zimmer ist natürlich noch nicht fertig. Thomas legt sich schlafen und ich schaue fern. Nachdem der Room-Service uns an der Tür neue Handtücher ausgehändigt hat, beschließen wir unsere Wäsche zu waschen und fahren zur Laundry. Während der Wartezeit setzen wir uns in die ZAK-Bar und trinken etwas und lesen. Weil wir riesigen Hunger haben, beschließen wir ein Mittelding aus Mittag- und Abendessen einzunehmen und bedienen uns am Pizza und Salat-Buffet für 12,99 $ pro Person. Passend zum heutigen Tag schmeckt mir die Pizza überhaupt nicht - sie ist mir viel zu scharf! Mein ganzer Mund brennt. Auf meine Nachfrage, ob es auch eine Pizza gäbe, die nicht "spicy" ist, macht der Pizza-Bäcker extra eine weitere Pizza fürs Buffet und rate mal was für eine? Mit Käse und Honig! Hat man sowas schon mal gehört? Honig auf einer Pizza? Igitt!!! War ja nett gemeint, aber ich halte mich dann doch lieber an die Salat-Bar.


Zwischendurch stellen wir zu allem Überfluss auch noch fest, dass ich eine Waschmaschine für einen Trockner gehalten (sah aber auch wirklich so aus wie ein Trockner…) und unsere Wäsche unbeabsichtigt das 2. Mal gewaschen habe…

Nachdem wir die Wäsche ins Motel gebracht haben, fahren wir noch die Potash-Street entlang. Sie hat Ähnlichkeit mit der 128 von gestern, ist aber nicht so schön, weil hier der Grünstreifen zum Colorado abgebrannt ist. Die Straße führt so nahe an der Felswand vorbei, dass man Angst haben muss, dass sich einer dieser riesigen Felsblöcke löst und auf die Straße oder noch schlimmer: aufs Auto fällt.

Den Abend verbringen wir vor dem Fernseher im Motel.

Top: Irgendwie gar nichts…
Flop: Irgendwie der ganze Tag…
Gefahren: 320 km
Hotel: Inca Inn Moab



Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Anti am 06.02.2012, 17:54 Uhr
Ach Snoopie, mach dir nichts draus. Solche Sch...tage gibt es. Leider auch manchmal im Urlaub. Ich mag ja die Canyonlands, dafür hat mich der Grand Canyon nicht so sehr von den Socken gehauen. Wir waren am North Rim, muss ich dazu schreiben. Ich fand es total schön da, aber das "Wow" fehlte. Das hatte ich dann in den Canyonlands... Von daher finde ich auch die Aufnahmen total klasse.
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 06.02.2012, 18:04 Uhr
Freitag, 02.09.2011 - Bögen und Felsen im Arches N.P.

Vorweggenommen: ein perfekter Tag!

Heute Morgen reißt uns ein Handyanruf aus dem Schlaf. Auch gut - so sind wir schon um 8.15 Uhr beim Frühstück und vor der großen Masse. Im Supermarkt besorgen wir uns Sandwiches und Wassermelonenstücke und fahren dann zum Arches National Park. Wir lassen alle Aussichtspunkte aus und fahren direkt zum Wolfe Ranch, parken dort unser Auto, packen den Rucksack und machen uns auf den Weg zum Delicate Arch. Inzwischen ist es 9.30 Uhr und die Sonne brennt bereits bei 29 Grad. Der Aufstieg ist echt hart. Es gibt auf den ersten 2/3 der Strecke keinen Schatten. Kein Windchen geht und wir zweifeln schon nach den ersten 500 Metern, ob wir das schaffen werden. Es geht nur bergauf und wir müssen immer wieder stehen bleiben und Wasser trinken. Endlich erreichen wir eine Felswand, die Schatten spendet. Diesen teilen wir uns mit einer kanadischen Mutter mit erwachsenem Sohn, die sich genauso quälen wie wir. Die Pause tut gut und wie beschließen nach gegenseitiger Motivation durchzuhalten. Thomas kündigt indes aber schon an, dass das seine letzte Wanderung auf dieser Reise sei…! (Man wird sehen…) Meter um Meter quälen wir uns in der Hitze weiter hoch. An einem Arch machen wir im Schatten nochmal Pause ohne zu wissen, dass wir fast da sind und der Arch über uns schon einen Blick auf den Delicate Arch liefert. Das entdecken wir erst auf dem Rückweg.

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Nochmal raffen wir uns auf und nach ein paar Schritten öffnet sich der Blick auf den Delicate Arch! Großartig! Wir sind so stolz auf uns, dass wir durchgehalten haben! Ein euphorisches Gefühl macht sich breit! Der Arch ist riesig und leuchtet in der Sonne. Dahinter der Blick in die weite Ebene. In der Ferne sieht man den Parkplatz, auf dem unser Auto steht. Wir machen viele Fotos und setzten uns dann in den Schatten und genießen den Ausblick. Wunderschön! Außerdem bewundern wir einen Mann mit Frau und 4 (!) sehr kleinen Kindern, die den Weg hier hoch geschafft haben. Der Mann hat alle Kinder abwechselnd den Berg hoch getragen. Er hat unseren uneingeschränkten Respekt!

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Wir lassen uns viel Zeit und bleiben 1,5 Stunden dort oben. Dann machen wir uns erholt und glücklich auf den Rückweg, der viel einfacher und schneller geht. Jetzt geht es nämlich bergab und eine leichte Brise geht. Die hätten wir auf dem Hinweg gut gebrauchen können. Mit hochrotem Kopf kommt uns ein bayrisches Paar entgegen und fragt im tiefsten bayrischen Dialekt: "Es gibt ka Hefeweizen da heroben, na?" Guter Witz!!!

Schon nach einer halben Stunde sind wir wieder am Auto. Insgesamt haben wir auf der Wanderung  zwei Liter Wasser getrunken. Wir fahren direkt zur Picknick-Area am Devils Garden. Dort finden wir einen freien Tisch im Schatten, laden unsere Kühlbox aus und genießen im Beisein von blauen Vögeln und Streifenhörnchen, die zu gerne an unserem Picknick teilhaben würden (füttern ist aber verboten!), unser Mittagessen. Ach ist das schön hier! Wir sitzen direkt neben den roten Felsen und wünschen uns Hängematten zum Hinlegen… Das wäre unsere Vorschlag für die Parkleitung… Neben uns setzt sich ein deutsches Ehepaar und wir kommen ins Gespräch.

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Erst eine Stunde später verlassen wir diese Paradies und fahren alle Aussichtspunkte ab und machen so viele Fotos, bis die Speicherkarte voll ist. Auf eine weitere Wanderung haben wir keine Lust - und dafür auch keine Kraft. Mittlerweile sind es wieder 35 Grad. Am Himmel sind nun einige Wolken und liefern einen tollen Kontrast zur traumhaften Landschaft. So muss Canyonlands für mich aussehen!

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Um 15.00 Uhr sind wir wieder im Motel, sichern unsere Fotos (schließlich müssen wir in den nächsten Tagen noch so einiges fotografieren…) und ruhen uns aus. Nach einer erneuten Dusche (hatte ich schon erwähnt, dass die hier eine Zumutung ist…!) ziehen wir uns um und essen im Eddie Mc Stiffs Brewerie Burger zu Abend. Anschließend trinken wir noch einen Absacker an der Bar. Wie gesagt: ein perfekter Tag!

Unser letzter Versuch, die Foto-Gallerie in Moab zu besuchen, scheitert wieder. Diesmal hängt ein Schild an der Tür: Back in 10 Minutes. Tja, was soll ich sagen; nach 10 Minuten war natürlich niemand da. Auch nicht nach einer halben Stunde. Solche Arbeitszeiten hätte ich auch gerne…


Top: Arches N.P. , insbesondere der Delicate Arch und die Überwindung unseres inneren Schweinehundes. Als Andenken nehme ich ein blaues Knie vom Klettern und einen geschwollenen Knöchel mit.

Flop: Gar nichts! Ein perfekter Tag!

Gefahren: 310 km

Hotel: Inca Inn Moab
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 06.02.2012, 18:07 Uhr
Hallo Anti,

ich glaube ich war an dem Tag einfach schlecht drauf.   :? Im Nachhinein finde ich die Fotos auch ganz toll und frage mich, ob wir dem Canyonlands N.P. doch nochmal eine Chance geben sollten....  :roll:
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Angie am 06.02.2012, 18:48 Uhr
Hallo Snoopie,


schön, dass nach dem verdorbenen Tag ein perfekter Tag folgte. Ich kenne dies alles nur von den Berichten mit den Fotos, aber ich finde, ihr solltet dem Canyonlands NP unbedingt nochmal eine Chance geben. Du siehst ja selbst schon, dass es offenbar an dir und nicht am Canyonlands NP gelegen hat :wink: Deine Fotos sind jedenfalls klasse :D


LG, Angie
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: tom2go am 06.02.2012, 23:43 Uhr
Na aber ein Bayer würde mit Sicherheit doch nicht nach einem Hefeweizen fragen. Das Wort kennen die doch gar nicht.
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie als Gast am 07.02.2012, 07:07 Uhr
Der schon!  :D
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: tom2go am 07.02.2012, 14:02 Uhr
Bei denen heißt das doch Weißbier :verwirrt: Vielleicht war es ein Schwabe  :)
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Stefanie_GZ am 07.02.2012, 14:45 Uhr
Ist das Inca Inn echt so übel, wir haben es auch gebucht für 3 Nächte. Ich habe allerdings mit der Dusche kein Problem, so klein sieht sie nicht aus.
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: paula2 am 07.02.2012, 15:51 Uhr
also wir waren 2010 3 Nächte im Inca Inn, da waren allerdings die Schweizer Inhaber noch da. Das Zimmer war ganz normaler Motelstandard nur das Bad war wirklich kleiner als üblich, wir hatten sonst immer eine Wanne. Die Dusche hat bei uns aber tadellos funktioniert, außerdem war die Elektrik und die Lampen komplett neu. Das einzige was nicht gut funktioniert hat war die Reinigung, das Waschbecken war nicht sauber gemacht worden während unseres Aufenthalts (nach einer Beschwerde war es dann sauber). Der Frühstücksraum war wirklich zu klein, aber es war reichlich Kaffee etc vorhanden und es wurde auch immer nachgefüllt (auch beim Brot etc). Das einzige was mich einmal wirklich gestört hat war dass es nur zwei Liegen und einen Stuhl am Pool gab, so dass wir uns nicht hinlegen konnten, das war wirklich zu spärlich, alle Zimmer waren belegt.
Insgesamt fand ich das Preis/Leistungsverhältnis aber gut, es war eines der billigsten Zimmer auf der ganzen Reise und bei weitem nicht das schlechteste (das war das Page Boy Motel in Page), wir würden es das nächste Mal wieder nehmen (es sei denn die schlechten Berichte häufen sich in nächster Zeit).
Das selbstgebackene Brot dort habe ich in bester Erinnerung, das einzige richtige Brot in 3 Wochen USA Aufenthalt und erstklassiger und kostenloser Kaffee den ganzen Tag (nicht nur zum Frühstück), das hat schon was. Außerdem kann man vom Inca Inn zu Fuß in den Ort laufen zum Abendessen, viele andere günstige Motels liegen ziemlich weit außerhalb. Für mich neben dem Kaffee ein wichtiger Punkt.
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Stefanie_GZ am 07.02.2012, 16:01 Uhr
Super- danke. Alle von dir erwähnten Punkte finde ich unwichtig. Solange das Zimmer sauber ist wenn wir kommen, während wir dort sind lassen wir eh nicht reinigen. Pool ist mir egal und Frühstück machen wir eh selber. Wir zahlen 99$ aber besser als 170$ im La Quinta oder so.

So will jetzt den tollen Reisebericht nicht mit dem Thema Hotel weiter zu müllen..  :|

.... Sorry dafür..
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: paula2 am 07.02.2012, 16:08 Uhr
dann kann ich dich beruhigen: bei der Ankunft war das Zimmer sauber! Außerdem sind solche Diskussionen für andere Reisende doch auch interessant, ich überlege auch oft ziemlich lang welches Hotel ich nun nehmen soll. Bin gespannt was du berichten wirst (natürlich nicht nur vom Hotel)  :wink:
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 07.02.2012, 18:12 Uhr
Tja, vielleicht mag es ja auch am Inhaberwechsel liegen (wir hatten weder frisches Brot noch besonders guten Kaffee). Allerdings änderte dies bestimmt nicht die Größe der Dusche und des Pools.... Die Dusche bescherte mir jeden Morgen zahlreiche blaue Flecken... Fast jedes Ketten-Motel bot da deutlich mehr Platz und Sauberkeit. Aber egal. Vielleicht haben wir auch zu große Ansprüche und anderen gefällt das Motel besser!  :rotierend2:

So, gleich geht's weiter!
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 07.02.2012, 18:27 Uhr
Samstag, 03.09.2011 - Ralley durch das Monument Valley -


Die letzte Nacht in diesem grausamen Motel ist vorrüber! Natürlich ist die Lobby wieder total überfüllt und wir ballancieren unsere Cornflakes ins Zimmer. Das Toilettenpapier wurde auch nicht nachgefüllt. Gut, dass ich genug Taschentücher dabei habe…

Nochmal tanken und einkaufen, dann fahren wir um 8.30 Uhr los. Auf der 191 geht es nach Süden. Dann biegen wir nach Bluff (warum wohnt man hier…?) auf die 163. Wüste und rote bzw. gelbe Felsen wechseln sich ab. Am Mexican Hat halten wir kurz und machen ein obligatorisches Foto. Dann nochmal einen Stop, um die beeindruckende Straße mit dem Monument Valley als Hintergrund abzulichten.


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Am Monument Valley zahlen wir 10 $ Eintritt und machen am Visitor Center erst einmal Fotos von oben herab. Dann beginnt die Fahrt mit unserem Mietwagen durchs Valley. Vor 16 Jahren sind wir hier mit einem "normalen" Auto und nicht mit einem Geländewagen durchgefahren. Kaum vorstellbar… Thomas hat Spaß und gibt Gas! Wild werden wir auf der ungeteerten Holperstraße hin- und hergeschüttelt, vorbei an den berühmten Felsen.

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Cowboys waren auch da....

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Und so sah unser Auto nach der wilden Fahrt aus....

Nach 1,5 Stunden und ein paar blauen Flecken mehr sind wir wieder am Visitor Center. Leider haben die Navajos nirgendwo Picknick-Areas eingerichtet, so essen wir unser Sushi im Auto. Anschließend geht's weiter. In Kayenta machen wir bei Mc Donald's einen Kaffee-Stop und fahren weiter auf der 160 und 98 nach Page.

Unser Hotel ist schnell gefunden. Wir sind begeistert! Dabei ist es nur unwesentlich teurer als die Absteige in Moab… Im Zimmer machen wir es uns erst einmal gemütlich, dann gehen wir an den wunderschönen, kühlen Pool. Bei 35 Grad eine nette Abkühlung. Als uns der Hunger plagt, fahren wir in die Stadt und landen schließlich im DAM Grill+Bar, wo wir Pasta essen. Die Portionen sind relativ knapp bemessen, dafür sitzen wir schön im Freien auf der überdachten Terrasse; eine Seltenheit in den USA. An der Bar nehmen wir noch einen Absacker und fahren anschließend noch durch die Stadt, die sich sehr zum Positiven verändert hat. Für amerikanische Verhältnisse richtig gepflegt. Um 19.30 Uhr (jetzt Arizona Zeit!) sind es immernoch 33 Grad!

Top: Monument Valley
Flop: nichts
Gefahren: 470 km
Hotel: Maryott Cordyard, Page, 396 $ für 4 Nächte. Super Hotel! Groß, sauber, sehr geschmackvoll eingerichtete Zimmer, toller Pool mit Blick auf den Golfplatz.

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Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 07.02.2012, 18:44 Uhr
Sonntag, 04.09.2011 - Lower Antelope Canyon und seine Folgen -

Unser Zimmernachbar hat wohl eine längere Wanderung vor sich, ansonsten fällt uns kein Grund ein, warum man im Urlaub schon um 5.00 Uhr morgens aufsteht.

Wir bleiben noch 2 Stunden liegen und frühstücken dann im Hotel-eigenen Restaurant für 9 $ pro Person das Continental Buffet. In der Rechnung ist allerdings das Trinkgeld (gleich 19%!) ungefragt einbezogen, so dass wir am Ende 23 $ zahlen müssen. Weil die Kellnerin kein Wasser ausschenkt, Thomas aber so einen Durst hat, trinkt er gegen seine Gewohnheit fast 1 Liter Milch. Und ich denke noch: hoffentlich verträgt er das auch....

Nach unserem sonntäglichen Anruf in Deutschland (nach längerem Suchen haben wir endlich ein öffentliches Telefon am Safeway gefunden), starten wir zum Lower Antelope Canyon. Wir landen zunächst an der falschen Stelle, da der Lower Canyon von der 89 nicht ausgeschildert ist. Jedenfalls sehen wir kein Schild. Eine Navajo erklärt uns aber den Weg: man muss am Antelope Point (gegenüber vom Upper Canyon) einbiegen und ein paar 100 Meter fahren. Dann sieht man auch den Parkplatz - und die riesige Schlange am Kassenhäuschen.

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Jeder deutsche Arbeitnehmer bekommt beim Betrachten des Arbeitstempos des Navajos im Kassenhäuschen Herzrasen. Wir stehen mehr als ½ Stunde in der Schlange, weil mit jedem Touri zunächst eine längere Unterhaltung geführt wird und man seinen Namen und seine Adresse in eine Liste eintragen (wofür das?) und den Eintritt in Höhe von 20 $ plus 6 $ Permitgebühr (wofür das?) zahlen muss. Das dauert….

Wir haben jedoch Glück und können uns noch der Gruppe vor uns anschließen. Die geführten Touren starten halbstündlich. Der Canyoneingang besteht aus einer Felsspalte im Boden. Dort klettern wir alle nacheinander hinein. Zuerst hatten wir Bedenken, ob Thomas mit seinen Körpermaßen dort hineinpasst, als wir dann aber den Navajo-Guide sehen, machen wir uns keine Sorgen mehr… Wenn der da durch passt, dann wir auch!

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Trotzdem ist es ganz schön eng da unten  - auch mit den ganzen anderen Leuten. Thomas hat seine Platzangst aber gut unter Kontrolle.

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Die Canyonwände winden sich eng aneinander und lassen nur einen schmalen Gang zum Wandern. Zwischendurch muss man stählerne Treppen hinuntersteigen. Der Canyon ist wunderschön und man fühlt sich der Natur ganz nah. Alle machen hunderte Fotos von den Formen und Skulpturen, die der Canyon bildet.

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Auch wenn uns der Lower Canyon sehr gefällt, so fanden wir den Upper Canyon doch schöner und beeindruckender, weil dort die orange Farbe der Felsen noch viel intensiver war. Vielleicht liegt es aber auch am bewölkten Himmel, das die Farben nicht so strahlen. Selbst als unser Guide Sand in die Luft wirft, um einen Spot im plötzlich auftauchenden Sonnenlicht zu erzeugen, wirkt dies nicht so toll. Aber egal. Schön ist es trotzdem. Die Tour dauert ungefähr 1 Stunde und 20 Minuten, dann sind wir am Ende des Canyons angelangt und steigen eine steile Treppe nach oben, um draußen am Canyon zurückzulaufen.

Eigentlich wollten wir jetzt nochmal zum Horseshoe Bend und den Toolstoals, aber Thomas sagt, ihm wäre "komisch" und er wolle ins Hotel…. Gesagt, getan. Als wir gerade im Zimmer sind, schafft Thomas es gerade noch zur Toilette, um sich zu übergeben…. Ich mache die ungewohnte Milch von heute morgen darüf verantwortlich. Jedenfalls sind damit alle Pläne für heute erstmal hinfällig. Thomas legt sich kreidebleich ins Bett und ich schaue fern. Sex and the city läuft - einer meiner Lieblingsfilme. Irgendwann habe ich Hunger und verspeise das einzig Essbare im Zimmer, 2 Kekse und ein paar Chips.

Als Thomas aufwacht, geht es ihm besser und er besteht darauf, dass wir nun wie ursprünglich geplant zur Paria Outpost Station fahren, um unsere morgige Wanderung zu bestätigen. Ich habe vorher gar nicht mehr in meine Unterlagen gesehen, jedenfalls unterschätzen wir die Entfernung dorthin gehörig. Wir haben nicht mehr getankt und so kündigt Thomas irgendwann an, wenn die Paria Outpost nicht bald in Sicht wäre, dann müssten wir umdrehen, weil wir nicht genug Benzin hätten… Da taucht sie schließlich doch noch auf - und liegt völlig verlassen da. Es sieht aus, als ob hier schon wochenlang keiner mehr gewesen ist. Verunsichert fahren wir zurück. Zwischendurch tanken wir und fahren dann zur Wahweap Marina, wo wir etwas trinken und den Blick auf den Lake Powell bewundern. Inzwischen hat Thomas auch ein paar Kracker gegessen und nicht wieder von sich gegeben.

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Zurück im Hotel versuchen wir die Paria Outpost Station telefonisch zu erreichen. So hatten die Dodsens (die Besitzer) das eigentlich auch in einer Mail von uns erbeten, da uns aber Telefonate in englischer Sprache nicht unbedingt sehr liegen, wollten wir uns dies durch den Besuch vorhin ersparen. Das Telefon auf dem Zimmer funktioniert nicht, also gehen wir zur Rezeption, die für uns wählt. Wider Erwarten funktioniert die telefonische Verständigung sehr gut und die Dame versichert, dass die Tour morgen tatsächlich von der Paria Outpost Station aus stattfindet. Um 7.00 Uhr (!!!) Utah-Zeit sollen wir da sein. Das ist echt unmenschlich. Wir müssen dafür um 4.45 Uhr Arizona-Zeit aufstehen. Eigentlich haben wir ja Urlaub, aber was macht man nicht alles, um die einzigartige Canyonlandschaft kennenzulernen!

Da wir beide unheimlichen Hunger haben, besorgen wir uns im Safeway Salat und Hühnchen und ein paar Sandwiches für morgen. Das Essen verspeisen wir im Hotelzimmer. Danach legen wir uns in den Schatten am Pool. Sehr schön! Zurück auf dem Zimmer hat Thomas Durchfall und ich mache mir echt Gedanken, ob wir den Ausflug morgen wirklich machen sollen. Thomas besteht aber darauf. Ich bin gespannt… und lege schon mal Immodium parat…..

Top: Lower Antelope Canyon
Flop: Thomas ist krank
Gefahren: 150 km
Hotel: Maryott Courtyard, Page
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Anti am 07.02.2012, 18:49 Uhr
 :zuberge: :zuberge: :zuberge: Hoffentlich ging es Thomas am nächsten Tag wieder gut!
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 07.02.2012, 18:54 Uhr
Nein, leider erst mal nicht.... Fortsetzung folgt! :klo:
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: _Michael_ am 11.02.2012, 11:50 Uhr
Da muss ich unbedingt auch hin !
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 13.02.2012, 18:40 Uhr
So, weiter geht's:

Montag, 05.09.2011  - Krank in Page -

Tja, es kam, wie es kommen musste… Um 4.45 Uhr geht der Wecker. Ich frage Thomas, wie es ihm geht und er sagt "o.k." Als wir beide gerade angezogen sind, stürzt er zur Toilette… Er sieht wirklich elend aus! Ich gebe ihm zwei Imodium und ziehe die Reißleine. So hat das keinen Sinn! Wenn ihm im Auto auf dem Weg zur coyote buttes south (CBS) schlecht wird, oder er Durchfall hat, wird das für alle Beteiligten eine Tortur… Was tun? Es ist meines Erachtens noch zu früh, um die Dodsens anzurufen, also fahre ich den Laptop hoch und schicke eine E-Mail in der Hoffnung, dass sie diese noch rechtzeitig lesen… Danach gehen wir wieder ins Bett. Nachdem Thomas insgesamt 14 Stunden (!) geschlafen hat, wird er wach. Es geht ihm ein bißchen besser, es rumort aber immernoch in seinem Bauch. Wir betten uns um an den Pool und setzen uns in den Schatten und lesen für den größten Teil des Tages. Zwischendurch wasche ich zum letzten mal in diesem Urlaub unsere Wäsche. Thomas bekommt immer mehr Farbe ins Gesicht und schließlich fährt er los, um sich Brezeln und Cola zu besorgen. Eigentlich möchte er "was richtiges" essen, davon rate ich aber ab. Der Versuch ist gestern schon gescheitert.

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Am späten Nachmittag fahren wir dann nochmal zur Wahweap Marina und setzen uns auf "unseren" Felsen mit Blick auf den Lake Powell. Der Himmel ist wolkenverhangen. Um uns herum sehen wir Regenfronten, nur über uns sind noch einzelne blaue Stellen am Himmel. Und windig ist es! Wir fliegen fast weg. Es ist wunderschön hier!

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Danach fahren wir wieder zurück zum Pool und lesen. Thomas hat jetzt richtig Hunger und ich erst recht! Seine Diät habe ich ja unfreiwillig mitgemacht… Wenn wir zu Hause wären, würde er jetzt von mir Reis und Hühnchen bekommen… Hier haben wir aber keine Küche und so landen wir schließlich in "Ken's Old West", einem urigen Western-Restaurant, wo wir von der leckeren Salatbar  und Steak essen. Im Hotel sehen wir uns nochmal die Unterlagen für den morgen geplanten Ausflug zur Wave an. Die Permit hierfür haben wir schon vor Monaten in der Online-Lotterie gewonnen. Wir hoffen, dass der Weg dorthin morgen passierbar ist. Bis jetzt regnet es (hier) noch nicht…..

Top: Ausblick auf den Lake Powell und Relaxen am Pool
Flop: Der Ausflug zur CBS und White Pocket musste ausfallen, weil Thomas krank war. Sehr schade! Wir hoffen darauf, dies in ein paar Jahren nachholen zu können…
Gefahren: 20 km
Hotel: Maryott Courtyard Page

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Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 13.02.2012, 19:09 Uhr
Dienstag, 06.09.2011 - Wave - der schönste Ort der Welt


Was für ein Tag! Um 6.00 Uhr sind wir beide wach… Im Supermarkt kaufen wir uns Sandwiches zum Frühstück. Thomas ist wieder fit! In der Nacht hat es geregnet, deshalb wollen wir auf Nummer sicher gehen und beim Bureau of land management (BLM - von dort haben wir auch unsere Permit erhalten) nach dem Zustand der House Rock Valley Road fragen. Um 8.00 Uhr Utah-Zeit sind wir dort. Mit uns warten schon zwei weitere deutsche Paare,  die an der Vor-Ort-Permit-Lotterie teilnehmen wollen. Die Rangerin fährt pünktlich vor und öffnet um 8.30 Uhr das Büro. Da wir ja schon eine Permit haben, dürfen wir an den inzwischen vielen wartenden Menschen vorbei marschieren. Leider weiß die Rangerin nichts über den Zustand der Straße. Wir sollten es einfach mal versuchen… Also hätten wir uns die Warterei auch schenken und schon früher mit der Wanderung und damit bei kühleren Temperaturen beginnen können!!! Die Rangerin gibt uns noch eine aktualisierte Wegbeschreibung mit. Die uns zugeschickte hatte fehlerhafte GPS-Daten.

Noch ist der Himmel bedeckt bei 16 Grad, aber die Sonne kämpft sich durch. Die House Rock Valley Road finden wir schnell, biegen links ab und sind gespannt, ob wir durch kommen. Etwas mulmig ist uns schon, schließlich ist noch alles naß… Dann sehen wir aber auf der Dirt-Road schon Autospuren, die sich teilweise tief eingegraben haben. Inzwischen ist der Schlamm aber schon angetrocknet und wir kommen gut durch. Thomas gibt wieder mal richtig Gas und hat seine Freude.

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Nach ca. 12 km sehen wir auch schon den Parkplatz, platzieren den Parkschein der Permit an der Windschutzscheibe (von innen natürlich!), packen zwei Rucksäcke voll Wasser, Essen und Sonnenmilch; Kameras und GPS um den Hals und los geht's!

Es fängt schon gut an, weil wir uns schon nicht sicher sind, wo es vom Parkplatz langgeht. Doch da hilft uns die Ranger-Wegbeschreibung noch weiter. Wir folgen den Fußspuren der früheren Wanderer (Vielen Dank dafür!) durch den Sand und fangen schon nach wenigen 100 Metern an zu schwitzen. Bergauf geht's und immer wieder durch tiefen Sand, der Gott sei Dank noch ein wenig feucht ist.

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Nach kurzer Zeit merken wir schon, dass uns die Ranger-Wegbeschreibung überhaupt nicht weiterhilft. Die dort abgebildeten Fotos vom Wegverlauf sind ein Witz, denn es sieht (für uns) überall gleich aus. Leider sehen wir irgendwann auch keine Fußabdrücke mehr, weil der Sand nun verschwunden ist und wir einen Felsen hochklettern müssen. Danach sind wir lost…. Gut dass wir das GPS dabei haben, das aber nur die ungefähre Richtung anzeigt (es ist die einfachste Ausführung, die es gibt) und oft unvermittelt rotiert. Über Felsspalten und an Gebüsch vorbei müssen wir uns den Weg selbst suchen, um die steilen Felshänge hochzukommen. Ab und zu atmen wir auf, weil wir Steinmännchen finden, die uns signalisieren, dass wir noch auf dem richtigen Weg sind. Die Männchen sind aber sehr rar gesäht. Wegweiser gibt es sowieso keine, weil der Weg ja geheim und nur für Permit-Besitzer zu finden sein soll, damit dieses wunderbare Naturwunder erhalten bleibt.

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Irgendwann haben wir uns total verfranst und das GPS zeigt an, dass wir nach links müssen. Dafür müssen wir aber um einen Berg herum klettern. Plötzlich denke ich, wir hätten die Wave bereits erreicht, jedenfalls stehen wir schon in einer Welle aus gelben Streifen. Das kann sie aber noch nicht sein…

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Als wir um den Berg endlich herum geklettert sind, sind wir zunächst völlig erschöpft und ratlos. Dann aber sehe ich weit unter uns wieder Fußspuren im Sand. Also den Berg wieder runterklettern und den Fußspuren folgen. Da sehen wir, wie 3 Wanderer uns von einem riesigen Sandhügel - oder eigentlich schon Sandberg - entgegenkommen. Da sollen wir noch rauf?! Wir haben keine Kraft mehr und Thomas streikt. Die Wanderer versichern uns, dass wir "nur noch" den Sandberg hoch müssen, dann wären wir an der Wave…

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Thomas kann nicht mehr. Es ist inzwischen wieder brüllend heiß und nirgendwo Schatten. Ich will aber so kurz vor dem Ziel nicht aufgeben und Thomas sagt wie im Kino sehr theatralisch: "Geh ohne mich - ohne mich bist du besser dran!". Und so verabschiede ich mich mit sehr schlechtem Gewissen von Thomas und klettere zum Teil auf allen Vieren den Sandberg hoch.

Die Felsspalten, die neben dem Sand verlaufen, erscheinen mir noch steiler, also bleibe ich auf der Sandspur, die nur teilweise von Felsen unterbrochen wird. Es ist soooo anstrengend! Ich rutsche dauernd wieder runter und bin am Ende meiner Kräfte. Zwischendurch muss ich immer wieder Pause machen, da ich akute "Rasselatmung" habe und keine Luft mehr bekomme. Außerdem habe ich Seitenstiche. 

Zu allem Überfluss gibt jetzt auch noch die gute Kamera den Geist auf und weigert sich Fotos zu machen. Weit unten sehe ich Thomas in der heißen Sonne sitzen (inzwischen sind es 30 Grad) und mir zuwinken. Mein schlechtes Gewissen wächst…

Endlich und mit letzter Kraft komme ich schließlich oben an und - keine Wave!!! Stattdessen ein weiterer sandiger Weg bergauf. Ich bekomme einen regelrechten Wutanfall und schimpfe laut wie ein Rohrspatz. "Warum tue ich uns sowas an? So eine Sch….!!! Das ist ja der reine Wahnsinn!" usw. Gut, dass mich hier in der Einsamkeit keiner hört…! Trotzdem kämpfe ich mich weiter und erreiche nach einer letzten Kletterei den ersten Abschnitt der Wave. Ich bin so fertig, dass mich die Schönheit um mich herum erst einmal überhaupt nicht beeindruckt. Dann aber biege ich links um die Ecke und - wuuuuhmmmm! - stehe mitten im schönsten Naturwunder, das ich je gesehen habe!

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Oben stehen schon einige Profi-Fotografen, die ihre Arbeit netterweise unterbrechen und mich hochklettern lassen. Wow - ist das schön hier! So langsam komme ich auch wieder zu Atem und kann ein paar Fotos mit unserer kleinen Kamera machen. Wenigstens etwas. Mein schlechtes Gewissen meldet sich nach kurzer Zeit und ich verabschiede mich, um zu meinem in der Wüste zurückgelassenen Mann zurückzukehren. Die anderen Wave-Besucher verstehen die Welt nicht mehr - da habe ich so hart gekämpft, um hierhin zu gelangen und dann haue ich nach so kurzer Zeit schon wieder ab….  Ich bin gerade aus der Wave wieder heraus und wer kommt mir entgegen? Mein Thomas! Ach was freue ich mich!  :kuss:  Wir sind sooo froh, dass er nun doch noch das Ziel der ganzen Plackerei erreicht hat! Nach einer Flasche Wasser und einem Sandwich hat er doch noch die Kraft gefunden, sich den Sandberg hochzuziehen. Ich bin so stolz auf ihn! Gemeinsam gehen wir nun wieder zur Wave und auch Thomas ist tief beeindruckt.

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Die Wave ist fest in deutscher Hand, jedenfalls sind hier oben neben 3 Amis und 3 Japanern nur Deutsche (übrigens allesamt jünger als wir). Als ein weiteres deutsches Pärchen ankommt, das geschätzte Anfang 20 ist und keinen einzigen Schweißtropfen auf der Stirn hat und uns dann auch noch berichtet, dass sie die Ranger-Wegbeschreibung ganz einfach fanden, können wir nur den Kopf schütteln und uns alt fühlen. Allerdings erzählen sie kurze Zeit später, dass sie in den Bergen wohnen und dort das Wandern gewohnt sind. Das beruhigt uns dann wieder - schließlich sind wir nicht  nur älter, sondern auch noch Flachländler!

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Insgesamt haben wir zwei Stunden für den Hinweg gebraucht. Wir sitzen hier oben und bewundern die Farben und Formen, die die Natur geschaffen hat. Einfach phantastisch! Schöner geht's nicht! Einem netten Ami gelingt es sogar, die gute Kamera zu reparieren. Sie hatte einen Wackelkontakt an der Batterie.

Nach hunderten Fotos und Filmen erkunden wir noch einen kleinen Nebenarm der Wave und setzen uns dort in den Schatten. Dort sind die Farbspiele  - trotz Schatten - noch intensiver.

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Um 13.00 Uhr beschließen wir - trotz der Hitze - zurückzuwandern. Es ist brüllend heiß, aber es bleibt uns nichts anderes übrig. Bis zur Dunkelheit wollen wir nicht warten. Auch die 2nd Wave lassen wir aus. Keine Kraft mehr!  Auf dem Po rutsche ich den Sandberg runter, weil ich Angst habe, abzustürzen. Unten angekommen, hören wir laute Rufe. Ein Pärchen steht auf demselben Berg, auf dem wir uns verlaufen haben. Wie sich herausstellt sind es auch Deutsche (was auch sonst?). Sie sind froh, dass wir ihnen den richtigen Weg zeigen. Sie haben kein GPS und sind mit der Wegbeschreibung auch total überfordert. Wir lassen uns von den Fotos der Ranger-Wegbeschreibung nicht mehr durcheinanderbringen und folgen nun stur dem GPS.

Trotz der Hitze geht nun der Rückweg viel schneller als der Hinweg. Wir brauchen nur 1 Stunde und 20 Minuten. Alle paar Meter trinken wir Wasser. Trotzdem können wir schon wieder Witze machen und unser Lachen hört man sicher noch in weiter Entfernung. Auf meine Frage, warum mir selbst meine Bauchmuskeln weh tun, meint Thomas, "Das kommt vom Trinken!". in der Tat haben ich glaube ich noch nie so viel an einem Tag getrunken wie heute. 5 Liter!  Gut, dass wir genug Wasser mitgenommen haben! Uns tut alles weh. Ich merke schon jetzt, wie ich - trotz Wanderschuhe-  wieder Blasen an den Füßen bekomme und der Sand mir alles aufscheuert. Meine Arthrose schmerzt wie Hulle und ich habe das Gefühl, das mich der Rucksack nach hinten zieht.

Die GPS-Daten der Ranger-Beschreibung enden ca. 1,5 km vor dem Parkplatz (den man noch nicht sehen kann). Gut, dass ich den Ausgangspunkt der Wanderung gespeichert habe - sonst würden wir dort wahrscheinlich immernoch umherirren. Für uns sieht es einfach überall gleich (schön) aus. Bei mir ist das kein Wunder, ich verlaufe mich schon in einer Telefonzelle, aber Thomas hat eigentlich einen sehr guten Orientierungssinn… Hinter uns taucht irgendwann ein amerikanisches Pärchen auf, das viel schneller (und älter!) ist als wir. Ich wundere mich noch, wo die die Kraft hernehmen, bis sie uns beim Einholen erzählen, dass sie die Wanderung abgebrochen hätten, weil sie den Weg nicht gefunden hätten! Wie schade für sie! Alle Anstrengung und die Permit umsonst!

Am Auto kühle ich meine geschundenen Füße erst einmal mit Wasser. Dann geht's auf der Holperstraße wieder zurück zum Hotel. Dort werfen wir uns völlig entkräftet - aber total glücklich - auf's Bett und genießen anschließend ein kühles Bad im Pool. So habe ich einen Pool noch nie genossen! Schon auf der Wanderung haben wir uns gegenseitig von Bier und Rippchen erzählt, also landen wir zum Abendessen wieder in "Ken's Old West".

Trotz der wahnsinnig anstrengenden Wanderung war heute einer der schönsten Tage unseres Lebens. Ich glaube nicht, dass es noch schönere Orte auf der Welt gibt…

Top: Die Wave!!!
Auch wenn das Ziel noch so verlockend ist, ist die Wanderung nichts für ältere oder sehr unsportliche Leute, die nicht an Berge gewöhnt sind. Wir sind hier wirklich an die Grenzen unserer Kräfte gekommen. Ich empfehle unbedingt ein GPS und ausreichend (!) Wasser mitzunehmen. Außerdem nicht alleine wandern! Mich wundert, dass nicht mehr Leute dort verloren gehen oder sich verletzen. Thomas ist auf den letzten Metern noch in einer Felsspalte umgeknickt. Gott sei Dank konnte er weiterlaufen! Ich hätte nicht gewusst, wie ich ihn sonst zum Auto hätte bringen sollen…


Flop: gar nichts!
Gefahren: 160 km
Hotel: Maryott Courtyard Page
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Anti am 13.02.2012, 23:13 Uhr
Ein Glück, das Permit ist nicht verfallen. Dass ihr das trotz Thomas´ Unpässlichkeit doch noch geschafft habt - Respekt! Wäre ja mal ein Ansporn für mich sportlich mal wieder in Aktion zu treten und zu trainieren... :wink:
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: tom2go am 13.02.2012, 23:53 Uhr
Ich bin im September 2010 in ähnlichem Gesundheitszustand wie Thomas zur Wave gewandert (vielleicht liegt es am Namen  :wink: ) , war danach auch fix und alle und habe gedacht, ich schaffe es nicht zurück zum Auto. Dennoch war ich am Ende froh, es gemacht zu haben. Wer weiß, ob man die Chance noch mal bekommt.

Was ich allerdings nicht verstehe, ist dass ihr nicht mit der Wegbeschreibung klar gekommen seid. Wir fanden sie spitze und haben die Wave ohne GPS und ohne Umwege damit gefunden  :verwirrt:
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie als Gast am 14.02.2012, 06:39 Uhr
Also wir fanden die Wegbeschreibung wirklich nicht gut. Da scheiden sich wohl die Gemüter. Ich glaube für erfahrene Wanderer war sie schon o.k. Allerdings haben wir immerhin 2 Pärchen dort getroffen, die genauso damit überfordert waren wie wir. Ohne GPS wären wir jedenfalls nicht ans Ziel und vielleicht auch nicht zurück gekommen....  :roll:
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: paula2 am 14.02.2012, 12:38 Uhr
oh Mann was für ein Tag! Wirklich klasse dass ihr den Weg noch gefunden habt! Genau vor dieser Situation hatte ich Angst: mich auf dem Weg zur Wave zu verlaufen. Wir hatten deshalb bei den Dodsons mit denen ihr zur white packet wolltet einen Guide gebucht. Wenn ich euer Abenteuer lese eine weise (wenn auch teure) Entscheidung. Bei uns war es genauso heiß aber sehr viel bergauf sind wir nicht gelaufen (Der Guide kannte natürlich das Gebiet wie seine Westentasche), aber trotzdem war ich am Nachmittag auch total platt und auch wir haben abends im Wasser entspannt (allerdings im lake powell weil der Motelpool defekt war). In Ken's old west waren wir auch beim Essen und waren vom Steak sehr angetan!

Ich hoffe euch beiden gings es am nächsten Tag gut und ich bin gespannt wie es weiter geht  :D
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Kauschthaus am 15.02.2012, 22:44 Uhr
Puh, wenn ich das hier so lese, bin ich froh, dass wir die Wave in unserer Reisezeit im August/Sept. nie auch nur in Erwägung gezogen haben.  :shock:

Freut mich, dass ihr wieder aufgetaucht seid  :wink: und natürlich dass es euch so gut gefallen hat.

Grüße, Petra
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 20.02.2012, 19:51 Uhr
Mittwoch, 07.09.2011 - Zurück nach Las Vegas -


Aua! Uns tut alles weh! Ich hatte heute Nacht einen Muskelkrampf nach dem anderen, obwohl ich 1200 mg Magnesium geschluckt habe!

Um 6.00 Uhr sind wir schon wach, packen unsere Sachen ins Auto, checken aus und frühstücken bei Denny's. Nochmal tanken, dann verabschieden wir uns von Page und von den roten Felsen und fahren den letzten Teil unserer Reise entgegen. Las Vegas! Über Kanab fahren wir die 59 und dann auf die 15. In Kanab machte Thomas plötzlich eine Vollbremsung! Mitten auf der Straße windet sich eine Schlange! Wir scheinen die einzigen zu sein, die das bemerkenswert finden, denn alle anderen fahren weiter…

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Auf der Fahrt habe ich den Blues, weil ich so gerne weiter durch die Gegend fahren würde und nicht nach Hause möchte.

Zwischendurch halten wir noch an einem Walmart und kaufen unsere Lieblings-Mintschokolade "Andes" als Mitbringsel für unsere Freunde (und eine Packung natürlich für uns).

Um 13.00 Uhr kommen wir in Las Vegas an. Das Hotel, das Thomas ausgesucht hat, ist wirklich schön. Es liegt in einer Parallelstraße zum Strip gleich hinter dem Hooters Casino. Unser Zimmer ist kein Zimmer, sondern eine ganze Wohnung mit Wohnzimmer, Küche, 2 Schlafzimmern und 2 Bädern!

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Wir räumen erst einmal unser Auto leer. Wahnsinn, was sich in 3,5 Wochen so angesammelt hat…! Während ich es mir auf dem Sofa bequem mache (endlich mal wieder ein Sofa!!), sichert Thomas unsere Fotos. Dann sind wir bereit zum Shoppen und fahren zum Premium Outlet South, wo wir unserer 1. amerikanischen Einkaufsregel folgend immer rechts herum gehen, um an allen Geschäften vorbei zu kommen. Wir sind aber nicht erfolgreich. Irgendwie erscheinen uns die Preise gar nicht wie Outlet-Preise, sondern fast so hoch wie zu Hause. Es gefällt uns auch nichts sonderlich und so verlassen wir das Outlet nur mit einer neuen Batterie für meine Armbanduhr, die schon seit Tagen ihren Geist aufgegeben hat. Übrigens ist so viel roter Sand im Gehäuse, dass der Uhrmacher sie fast nicht aufbekommt… Die Canyonlands haben ihre Spuren hinterlassen!

Eigentlich wollten wir uns jetzt noch das Wynn ansehen, das Parkhaus ist aber so weit weg davon entfernt, dass der Weg zum Casino sicher schon ½ Stunde dauern würde - und dafür sind wir schon zu spät. Wir haben Hunger und fahren direkt weiter zum Red Lobster - zum letzten Mal! Dort essen wir köstlichen Lobster mit Nudeln Alfredo und fahren anschließend wieder ins Hotel.

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Nach einer kurzen Pause überwinden wir unsere Müdigkeit - wir sind schließlich in Las Vegas -  und gehen zu Fuß zum New York, New York. Dort finden wir die "Fighting Pianos" in einer Bar. Zwei Pianisten sitzen sich dort gegenüber und singen und spielen "gegeneinander" die gegen "Tip" gewünschten Lieder. Super! Wir haben viel Spaß und singen laut mit. Leider haben sie dort alle Barhocker entfernt, so dass wir bald nicht mehr stehen können. Außerdem zahlen wir hier für eine Cola 4 $ und für ein Bier 8 $ (!!!!!), was Thomas fast das Herz stehen lässt. Deshalb gehen wir zum Hooters, wo das Bier nur 1,50 $ kostet. Das gefällt Thomas schon besser!

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Top: Las Vegas - immer wieder!
Flop: Abschied von den roten Felsen
Gefahren: 470 km
Hotel: Desert Rose Resort Las Vegas, 299 € für 4 Nächte
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 20.02.2012, 19:59 Uhr
Donnerstag, 08.09.2011 - Las Vegas zu Fuß -

Boh, bin ich müde! Ich habe mal wieder schlecht geschlafen und bekomme meine Augen kaum auf. Für's Hotel-Frühstück sind wir schon zu spät dran (das gibt es nur von 7.00 - 9.00 Uhr), daher besorgen wir uns bei Vons Milch, Raisan Bran, Bagels,  Philadelphia und Obst und frühstücken anschließend in unserer "Wohnung". Ich bin absolut antriebslos, aber Thomas hat Hummeln im Hintern, schließlich sind wir in Las Vegas. Recht hat er - also raffe ich mich auf. Wir parken unser Auto im Caesar's Palace und schlendern an den Forum Shops vorbei. Ich bin immer wieder beeindruckt von dem künstlichen Himmel. Er wirkt wirklich täuschend echt.

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Danach versuchen wir einen Ausgang zum Strip zu finden, was gar nicht so einfach ist - die Casinobetreiber wollen dich einfach nicht rauslassen und minimieren die Anzahl der Ausgänge, so dass wir ewig durch das Casino-Labyrinth irren. Schließlich sind wir doch draußen und werden gleich von der Hitze erschlagen. Wieder sind es 40 Grad und der Weg am Strip entlang kommt mir unendlich weit vor. Ich jammer vor mich hin und bin mir sicher, dass der Weg zur Wave nicht so weit war. Thomas lacht und meint, dass dies hier doch nur ein entspannter Spaziergang sei. Mein Knöchel meint dazu was ganz anderes….

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Nach dem Cosmopolitan landen wir in der Miracle Mile vom Planet Hollywood (nennt sich jetzt "PH"). Dort muss ich mich erst einmal hinsetzen und ausruhen, während Thomas noch eine Postkarte und was zu trinken kauft. Dann schlendern wir durch die Geschäfte, die hier nicht so teuer und abgehoben sind. Magisch werde ich wieder einmal von einer Foto-Galerie angezogen. Tolle Fotografien von Nationalparks werden dort ausgestellt und verkauft. Der Galerist nimmt sich Zeit für uns, obwohl er gleich sieht, dass wir uns das (leider) nicht leisten können. Er erklärt uns die Fototechnik und führt uns vor, wie die Fotos die Optik verändern und regelrecht "strahlen", wenn man das Licht dimmt. Einfach phantastisch! Man hat das Gefühl, man erlebt den Sonnenuntergang im Antelope Canyon live mit. Leider kostet die Fotografie 3000 $ (inklusive Verschiffung und Lieferung nach Deutschland) - ein angemessener Preis - aber trotzdem leider unerschwinglich für uns. Ach würden wir doch noch im Lotteo oder im Casino gewinnen….! Bei sowas haben wir aber leider nie Glück.

Nachdem wir nach endlosen Kilometern endlich unser Auto wieder erreichen, fahren wir ins Hotel, wo ich augenblicklich in einen tiefen, komatösen Schlaf falle. Die Hitze macht mich fertig. Wenn das Termometer über 35 Grad steigt, kann ich nur noch im Schatten sitzen und nichts tun, alles andere schafft mich… Als ich aufwache, hat Thomas immernoch Hummeln im Hintern. Er hat im Fernsehen eine Taco Bell Reklame gesehen und will jetzt unbedingt dorthin. Da er meint, im Outlet South einen Taco Bell gesehen zu haben, fahren wir dorthin. Dort ist aber keiner. Stattdessen kaufen wir beim Nike-Store eine Tasche als Mitbringsel, ein Basecap und eine Sweaterjacke. Dann fahren wir in den Crocks-Laden, erstehen dort je ein paar Schuhe (sehr bequem!) und fahren dann umher, immer noch auf der Suche nach einem Taco Bell. Aber Fehlanzeige. Weil auch ich inzwischen Hunger habe, laufen wir nach einem Kurz-Stop im Hotel zum Hooters, wo wir ein Steak-Sandwich und Chicken Wings essen und uns über die Amis wundern, die lautstark ein Rugby-Spiel an den dort überall hängenden Fernsehern verfolgen.

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Weil man in Las Vegas unmöglich schon um 19.00 Uhr ins Hotel gehen kann, holen wir nochmal das Auto und fahren zum Wynn, wo wir uns dieses Casino und das Encore ansehen. Beide gefallen uns gut - sehr gediegen und nicht so rummelig. Letztmalig versuchen wir unser Glück und werfen 3 $ in eine Jackpot-Slotmaschine - und verlieren. Wen wundert's!? Also doch keine Urlaubsverlängerung und auch kein Foto-Kunstwerk vom Antelope-Cayon…  An einem Roulett-Tisch beobachten wir, wie ein Mann 1000 $ auf Rot setzt - und verliert. Thomas und ich sehen uns nur an. Wir würden im Leben nicht darauf kommen, soviel Geld zu riskieren!!!

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Danach fahren wir auf dem nächtlichen Strip zurück zum Hotel, wo ich es mir auf dem Sofa bequem mache und Thomas nochmal in eine Kneipe loszieht, die er schon bei unserem letzten Aufenthalt besuchen wollte.

Top: Foto Galerie in der Miracle Mile
Flop: Hitze!
Gefahren: 30 km
Hotel: Desert Rose Resort Las Vegas
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 20.02.2012, 20:03 Uhr
Freitag, 09.09.2011 - Der Marathon geht weiter -

Las Vegas ist anstrengend! Selbst nach dem Ausschlafen sind wir noch müde.

Nach dem Frühstück fahren wir aber trotzdem zum Premium Outlet North und erstehen dort je 1 Paar Schuhe. Die Suche nach Jeans geben wir auf. Sie gefallen uns nicht - da bekommen wir in Deutschland schönere und auch nicht viel teurer als hier. Es ist inzwischen wieder heiß und unsere Füße tun weh, also fahren wir ins Hotel und schlafen erst einmal wieder eine Runde.

Dann geht der Marathon weiter: wir parken im Venitian, schlendern an den Gondeln und Geschäften vorbei, enbenso im Palazzo, dann ins Mirage, wo ich eigentlich in den Secret Garden wollte. Die wollen aber 17 $ Eintritt pro Person (!), das ist uns die Sache nicht wert. In Las Vegas kommen wir uns immer sehr arm vor, wenn wir an den Luxus-Geschäften vorbei gehen und all die reichen Menschen sehen. Andererseits - wenn ich all die einsamen Ehefrauen mit ihren gelifteten Gesichtern und ihren Folter-Schuhen sehe, möchte ich nicht tauschen!

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Wir beschließen eine Pause zu machen, trinken bei Mc Donald's einen Kaffee und einen Smoothie und fahren dann zum Rio, wo wir eigentlich das Seafood-Buffet genießen wollten. Das kostet aber 40 $ (!) pro Person, was uns endgültig abschreckt. Was tun? Wir haben Hunger und beschließen nun zum Harrah's zurückzufahren, um da das Abend-Buffet zu nehmen. Leichter gesagt als getan! Es ist Wochenende und Feierabendverkehr und wir stecken mitten drin! Es geht nur schrittweise vorwärts, zwischendurch sind wir uns nicht sicher, wo es her geht und verpassen die Abfahrt und müssen zwei mal drehen. Thomas' Nerven liegen blank. Wenn er Hunger hat, kann er Im-Stau-Stehen noch viel weniger vertragen als sonst. Endlich sind wir im Harrah's - und stehen im nächsten Stau am Buffet an. Eine halbe Stunde! Dabei ist klar, dass der Stau künstlich erzeugt wird, damit die Express-Wartelinie (für 5 $) auch tatsächlich genutzt wird. Es sind nämlich fast alle Tische frei! Irgendwann sind wir doch an der Reihe und genießen das Schlaraffenland und essen Seafood, Roastbeef und noch vieles mehr. Dabei werden wir Zeugen eines Wunders: neben uns sitzt eine Gruppe geistig behinderter Menschen; ein junger, sehr dünner Mann schaufelt wahre Berge von Essen in sich hinein, was anatomisch eigentlich völlig unmöglich ist, aber er schafft es ohne mit der Wimper zu zucken. Er muss irgendwo noch einen zweiten Magen haben (wie Alf?)!

Satt und zufrieden fahren wir zurück ins Hotel. So langsam stellt sich auch eine Las-Vegas-Sättigung ein und wir beschließen morgen sehr faul zu sein…

Top: Shoppen im Outleg
Flop: Autofahren in Las Vegas
Gefahren: ?
Hotel: Desert Rose Resort Las Vegas

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Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 20.02.2012, 20:08 Uhr
Samstag, 10.09.2011 - Faul in Las Vegas -


Endlich mal ein fauler Tag!  Wir schlafen lange, frühstücken im Zimmer. Dann packen wir unsere Taschen, die nun wesentlich schwerer zu sein scheinen als auf dem Hinflug - allein schon deswegen, weil ich die Tannenzapfen wegen ihrer Zerbrechlichkeit im Handgepäck transportieren möchte und die Reiseführer dafür in die Reisetaschen müssen. Die Kofferwaage hat Thomas leider in Deutschland vergessen, so dass wir uns am Flughafen überraschen lassen müssen. Zur Not müssen wir unsere 3. Tasche doch noch auspacken und 40 € extra zahlen….

Danach fahren wir noch durch die Gegend und landen schließlich im Mandalay Bay, wo wir feststellen, dass dort das Shark Reef Aquarium auch 17 $ Eintritt pro Person verlangt. Nein danke! So fahren wir zurück zum Hotel, lesen auf dem Balkon und schlafen noch eine Runde. Es sind "nur" 27 Grad - richtig kalt nach den letzten Wochen! Außerdem regnet es ein paar Tropfen und blitzt und donnert in der Ferne. Ich habe doch glatt meine Strickjacke an! Wie soll das erst im kalten Deutschland werden?

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Auch eine Methode, seinen Wein zu lagern...

Abends gehen wir nochmal im Olive Garden essen. Wir sind so traurig, dass dieser Urlaub, auf den wir so lange gewartet haben, schon wieder zu Ende ist..!
Zurück im Hotel sehe ich mir in Erinnerung an die roten Felsen "127 Hours" auf HBO an, während Thomas noch 80 $ beim Roulette verzocken möchte - das erste und einzige mal in diesem Urlaub!

Top: Abschiedsessen im Olive Garden
Flop: Abschied nehmen!
Gefahren: ?
Hotel: Desert Rose Resort Las Vegas

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Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie am 20.02.2012, 20:15 Uhr
Sonntag, 11.09.2011 - Abschied -

Nochmal ausschlafen. Dann packen wir endgültig unsere Sachen zusammen und fahren zum Frühstück / Brunch zu Harrah's. Wie immer ein superleckeres Schlaraffenland! Danach schlendern wir nochmal am Strip entlang, besuchen unser Lieblingscasino Treasure Island und fahren so gegen 12.00 Uhr zum Flughafen.

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Dort geben wir ohne Probleme unser treues Auto ab, werden vom Shuttle zum Terminal gebracht, wo wir doch tatsächlich 4 $ (!) für einen Koffertrolley zahlen müssen. Leider können wir beim Einchecken diesmal nicht von unserer Premium Economy profitieren. Die resolute Platzanweiserin verweist uns in die riesig lange Economy-Schlange… Es dauert ewig, bis wir an der Reihe sind und unser Gepäck aufgeben können. Wir sind - wider Erwarten - nur 400 g über der Gewichtsgrenze und die Dame am Schalter großzügig. So können wir doch noch auf unser 3. Gepäckstück verzichten und 40 € sparen.

Bei der Sicherheitskontrolle nehmen die Amis es ganz genau - heute ist schließlich der 11. September und überall laufen in den Fernsehern Gedenkfilme…Ein komisches Gefühl… Um 14.30 Uhr sind wir durch alle Kontrollen durch und verbringen die Wartezeit mit lesen. Der Rückflug ist dann recht unruhig, aber ansonsten ereignislos. Meine Schlaftablette wirkt viel zu gut, so dass ich die Landung fast verschlafe. Auch im Shuttle zum Hotel, wo wir unser Auto abholen, und später auf der Rückfahrt nach Hause schlafe ich immer wieder ein. Um 18.00 Uhr sind wir wieder zu Hause und traurig, dass dieser wunderschöne Urlaub schon wieder vorbei ist….

Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr, wo es wieder nach Florida geht…

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Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Anti am 20.02.2012, 20:55 Uhr
Ich kann es gar nicht glauben: Der Urlaub ist schon vorbei?

Ihr habt sooo schöne Sachen gemacht, das hätte doch noch etwas weiter gehen können. Aber leider ist ja jeder Urlaub irgendwann einmal vorbei. Daher ganz lieben Dank, dass ich an eurem teilhaben durfte. Da wird einem wieder warm ums Herz...

Danke schön!
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: jodelkatze am 20.02.2012, 20:58 Uhr
Danke für den tollen Bericht! Ich habe gerade die Hälfte des Urlaubs nachgeholt, da bin ich ja passend zum Rückflug wieder hinterhergekommen! Einige Erinnerungen an unseren Sommerurlaub wurden wach *seufz*, und ich habe mit Begeisterung die Bilder der Orte angesehen, die wir nicht kennengelert haben!
Grüße
Verena
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Angie am 20.02.2012, 21:02 Uhr

Wie schade, dass dein Reisebericht schon zu Ende ist, ich wäre gerne noch länger mitgefahren, aber das kann ich ja dann bei Florida tun :wink:


Herzlichen Dank, dass du dir die Mühe des Reisebericht Schreibens gemacht hast :respekt: :respekt:


LG, Angie
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: _Michael_ am 21.02.2012, 14:22 Uhr
wir werden im April eine sehr ähnliche Tour machen und dein Bericht ist für uns Anfänger (USA und Fliegen !) unglaublich wertvoll.

Sollen wir was mitbringen ?  :D
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Anti am 21.02.2012, 15:11 Uhr
Du wohnst in Langenhagen (HAJ) und bist noch nie geflogen? Hoffe, die Langstrecke verdirbt dir nicht gleich den Spass daran! :wink:
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Hinkypunk am 21.02.2012, 16:48 Uhr
Als stiller Mitleser ein großes Dankeschön für diesen tollen Reisebericht!

 :dankeschoen:

Trotz der Tortur die du geschildert hast bin ich jedesmal wieder traurig dass es mit der Permit bei uns nicht geklappt hat wenn ich solche Bilder sehe... Naja, vielleicht klappt es ja dieses Jahr.  :pray:
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: Snoopie als Gast am 22.02.2012, 07:18 Uhr
Vielen Dank für die netten Kommentare! Ich hatte schon befürchtet, dass unsere Unsportlichkeit Anlass zum Lästern gibt...  :oops:
Für uns war es - trotz oder gerade wegen der schweißtreibenden Wandererungen  - ein toller Urlaub.
Drückt uns mal die Daumen, dass der diesjährige Florida-Urlaub stattfinden kann - Thomas muss sich sein Knie operieren lassen...

LG

Snoopie
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: NähkreisSteffi am 22.02.2012, 08:59 Uhr
Hallo Snoopie,

wie schade, dass wir alle wieder zu Hause sind. Es hat mir sehr gut gefallen mit euch.

Mein Gatte hatte auch eine Knie-OP, war aber nicht so schlimm und er ist nach einer Woche bereits wieder joggen gegangen. Ich drücke euch die Daumen, dass
es schnell und glatt geht.

Danke, bis zum nächsten Mal.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: paula2 am 22.02.2012, 14:23 Uhr
Liebe Snoopie,

vielen Dank fürs Mitnehmen, ich habe den Urlaub sehr genossen. Für mich war es eine Mischung von Orten die ich schon kannte und an die ich mich gern erinnere und neuen Orten die ich hoffentlich auch bald sehen werde!

Alles Gute für euch beide und dann sieht man sich ja vielleicht als nächstes in Florida  :D
Titel: Re: USA Südwest - oder die große Acht
Beitrag von: hbkoeln am 22.02.2012, 19:18 Uhr
Sehr schöner Reisebericht mit vielen Infos und Tips für
unseren baldigen ersten USA Urlaub.

Danke,
HBKoeln