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Autor Thema: Voll infiziert "Südwesten die Dritte" September 09  (Gelesen 23755 mal)

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zimmerfrau

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Re: Voll infiziert "Südwesten die Dritte" September 09
« Antwort #15 am: 18.10.2009, 21:11 Uhr »
Hallo zimmerfrau,

ich habe den Farbtupfer sichtbar gemacht und freue mich auf die Weiterfahrt.

Viele Grüße, Petra

Hallo Petra, danke. Was hatte ich denn wieder falsch gemacht???? :hilfe:

zimmerfrau

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Re: Voll infiziert "Südwesten die Dritte" September 09
« Antwort #16 am: 18.10.2009, 21:16 Uhr »
Bin dabei!
Interessant, ein vorsätzliches "Las Vegas-Auslassen" obwohl Ihr lt. Reiseroute vorbeikommt, sieht man z.Zt. nicht oft im Forum  :wink:

viele Grüße,
Stefan

Hallo Stefan,

ja für Vegas blieb leider keine Zeit mehr, aber wir waren ja vor 26 Jahren dort und dann erst letztes Jahr. Und so echte Vegas Fans sind wir nicht, wir lieben die Countryside mehr.

Gruß Gudrun

Kauschthaus

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Re: Voll infiziert "Südwesten die Dritte" September 09
« Antwort #17 am: 18.10.2009, 21:19 Uhr »


Hallo Petra, danke. Was hatte ich denn wieder falsch gemacht???? :hilfe:

nicht viel, da waren nur bei dem Bild einer der img Befehle zu viel.

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Crimson Tide

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Re: Voll infiziert "Südwesten die Dritte" September 09
« Antwort #18 am: 19.10.2009, 09:49 Uhr »
 :D  Ist auch ein schicker Farbtupfer!  :lol:

L.G. Monika

zimmerfrau

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Re: Voll infiziert "Südwesten die Dritte" September 09
« Antwort #19 am: 19.10.2009, 10:54 Uhr »

Hallo an alle Mitfahrer,
 :winke:
habe wieder Stunden am PC verbracht und nun reiche ich das Panoramabild vom Watsonlake noch mal in besserer Größe nach.

Panorama Watsonlake

http://lh6.ggpht.com/_jAbxGhTYUC8/StwmjTC0ywI/AAAAAAAAAV8/4G3745q2AFI/s1152/panorama.jpg

vielleicht geht es heute noch weiter, das "ich bleibe heute drinnen Wetter" passt perfekt zum Bürostuhl wärmen.

lg gudrun  :wink:

carovette

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Re: Voll infiziert "Südwesten die Dritte" September 09
« Antwort #20 am: 19.10.2009, 12:40 Uhr »
Panorama Watsonlake

 :daumen: Tolles Bild

lg caro :D

Inspired

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Re: Voll infiziert "Südwesten die Dritte" September 09
« Antwort #21 am: 19.10.2009, 12:57 Uhr »
Bo ey, nachdem gestern so ein richtig trübtassiger Tag war, habe ich anhand dieses Reiseberichtes schon mehr oder weniger in´s Auge gefasst, nächstes jahr, wenn Mitte Oktober die trübe Zeit beginnt, zu den Kakteen an die mexikanische Grenze zu fahren!

zimmerfrau

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Re: Voll infiziert "Südwesten die Dritte" September 09
« Antwort #22 am: 19.10.2009, 13:22 Uhr »

Dienstag 15.09.2009 Tucson – Tombstone


Wir sind wieder bald wach und sind um 06:50 startklar. Der Kaffee im Motel ist zum abgewöhnen. Heute steht der Sabino Canyon im Nordosten der Stadt auf unserem Programm.



Auf dem Weg dorthin frühstücken wir in einer Bagel bakery mit Namen Bruegger´s. Ich verzehre einen Rio Grande Wrap und Herbert einen Western Bagel. Mit 2 sehr guten Kaffe Marke House Blend macht das ca 14  US Dollars und schmeckt sehr gut. Ein Bike-Police frühstückt auch dort.






Die Bakery ist in der Nähe der University und ist wohl so von der  Art vollwertig/organic und Fair Trade. Derart gestärkt geht es dann zum Sabino Canyon. Auch hier gilt unser annual pass, den wir aber nur zum Parken hinter die Windschutzscheibe legen müssen. Es ist Selfpayment angesagt. Wir gehen erst mal in das Visitor Center, welches gerade erst aufgemacht hat und stöbern durch die Räume.



Es fährt ein Shuttle in den Canyon, welcher allerdings erst um 09:00 Uhr startet. Also beschließen wir uns zu Fuß auf den Weg zu machen. Die Straße in den Canyon ist 3,7 Meilen lang. Das erste Stück gehen wir auf einem Pfad neben der Straße durch sehr schöne Saguarobestände und Arizonadessertlandschaft. Hier gibt es schon mal viel zu knipsen und zu schwitzen, trotz der relativ frühen Stunde ist es schon erbärmlich heiß.



Wir wandern dann ein Stück die Straße lang, Autos dürfen hier keine fahren und Fahrradfahrer nur bis 09:00 und dann wieder ab 16:00 Uhr. Es sind sehr viele Jogger und Walker hier unterwegs. Die Tucsoner nutzen den Canyon wohl als Fitnesspark.



Der Creek führt nicht sehr viel Wasser, wir turnen für kurze Zeit an ihm entlang und überqueren ihn via „von Stein zu Stein“. Es gibt 9 Shuttlestops und fast an jedem stehen WC Häuschen und es gibt Trinkbrunnen, sehr bequem. Das mit dem Wasser ist auch praktisch, ich kann ständig trinken und bin trotzdem sofort wieder durstig. Gott sei Dank gibt es weiter im Canyon noch Schatten und so wandern wir die gesamte Strecke bis zum Endpunkt.


 
Die Straße führ immer mal wieder über schöne kleine Steinbrücken vorbei an Wassertümpeln, in welchen kleine Fische schwimmen. Der Canyon ist auch mit vielen Saguaros bewachsen. Alles in allem recht nett, aber im Großen und Ganzen unspektakulär. Für den Rückweg nehmen wir dann den Shuttle für 8 Doller pro Person. So sind wir kurz vor High Noon wieder am Auto
.
Nach kurzer Überlegung ob wir uns Old Tucson Town noch ansehen beschließen wir die Weiterfahrt nach Tombstone, dort gibt es sicher genug Westernatmosphäre. Es geht über die 10 east bis nach Benson und dort auf die 80 Richtung Süden. In Benson gibt es noch einen Walmart Stop. Um 14:10 Uhr sind wir dann in Tombstone.



Wir parken unser Auto  an der Durchgangsstraße und machen uns auf die Suche nach der Allenstreet.
Ist nicht sonderlich schwer, denn so groß ist Tombstone nicht. Es ist nicht viel los hier aber die Atmosphäre ist ganz gut. An jeder Ecke steht ein Cowboy und will uns zum letzten Gunfight um 15:00 Uhr animieren. Die Geschäfte und Saloons sind reizvoll zum Bummeln. Die Postkutsche fährt dekorativ durch die Straße.



Wir ziehen uns den letzten Gunfight rein, ganz netter Klamauk. Ich würde nur gern mehr verstehen von den Gags, aber die reden so schnell und teilweise so nuschelig, dass ich nur die Hälfte mitkriege. Gut dann gibt es noch ein Bier im Big Nose Kate´s Saloon und ein Kates Chilly und für Herbert einen Cowboyhut.


 
Wir checken im Trailriders Inn ein, dieweil es dort wlan gibt. Der Preis ist 61,90 Doller für eine Nacht. Ein geräumiges rustikales Double Kingsize mit Kühlschrank und Mikrowelle doch leider funktioniert das wlan so gut wie nicht. Also schon wieder von der Welt abgeschnitten. Das Motel hat einen kleinen Außenpool und einen BBQ Platz mit Gasgrill, welcher leider auch nicht funktioniert. Also gibt es heute wieder keine Steaks. Überall stehen Grills rum, nur nicht da wo wir sie bräuchten. Urrggh. Das verdirbt uns die Laune etwas und so gibt es Motelroomsnack zum Abendessen. Also Trailriders Inn muss definitiv nicht mehr sein.







der hat wohl die letzte Postkutsche verpasst.



Mein Mann ist in der Energiebranche und er findet die amerikanischen Stromleitungen faszinierend

 
Abends bummeln wir noch etwas durch den Ort, es ist jetzt angenehm, von der Temperatur her, doch das Licht ist schon fast zu wenig für gute Fotos. Es gibt noch ein Bier und für Herbert den ersten Whisky, danach schauen wir uns noch etwas American Football life an, weil gerade ein Spiel auf dem örtlichen Spielfeld stattfindet. Für mich sieht das ja irgendwie nur wie Massenkeilerei aus, aber es macht Stimmung. Leider fehlen die Cheerleader. Danach fallen wir müde bereits wieder gegen 20:00 Uhr in die Betten.

Gefahrene Meilen 100

Ausblick: Gleeson Ghost Town und Chiricahua National Monument

Schneewie

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Re: Voll infiziert "Südwesten die Dritte" September 09
« Antwort #23 am: 19.10.2009, 13:45 Uhr »
Auf das Chiricahua bin ich gespannt.
Konnten wir im Mai dieses jahres leider dort nicht wandern, da es neblich war, geregnet hat und es nur ca. 10 Grad waren.  :shock:
Gruß Gabriele

Saguaro

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Re: Voll infiziert "Südwesten die Dritte" September 09
« Antwort #24 am: 19.10.2009, 16:36 Uhr »
So ne ähnliche Tour haben wir für 2010 geplant. Deshalb ist es jetzt schon schön, viele Eindrücke zu erhalten  :daumen:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


zimmerfrau

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Re: Voll infiziert "Südwesten die Dritte" September 09
« Antwort #25 am: 20.10.2009, 13:14 Uhr »


Mittwoch 16.09.09 Tombstone – Lordsburg via Chiricahua National Monument



hier mal unser Jhonny, der wirklich klasse gelaufen ist und kein Schluckspecht ist

Im Trailriders Inn gibt es den üblichen schlechten Kaffee und süße Stückchen als kontinental Breakfast.
3 Harley Freaks sind schon ab 06:00 Uhr wach und sitzen gemütlich vor ihren Zimmern. Ich erkundige mich
beim Trailriders Chef nach der Straße Richtung Gleeson und deren Befahrbarkeit. Die Straße wäre kein Problem,
er sei sie schon oft gefahren. Genauso ist es auch. Unser Navi will uns zwar partout nicht so fahren lassen,
aber wir haben halt auch unseren Dickschädel. Die Straße ist gut zu finden, da teilweise ausgeschildert und es
herrscht auch einiges an Verkehr, will heißen es begegnen uns mehrere Autos.


die Dragoon Mountains

Die Fahrt geht vorbei an Kuhweiden und am Anfang erinnert mich die Gegend etwas an die North Yorkshire Moors.
Nach 40 Minuten Fahrtzeit, via die Dragoon Mountains mit Fotostop, sind wir am Gleeson Cemetery und legen auch
hier einen ausgiebigen Knipsstop ein.




Kreuzvarianten


bei Gleeson


 
Die Ghosttown Gleeson ist eher langweilig und entspricht ganz und gar nicht meinen Vorstellungen von einer Ghosttown.
Die vielen intakten Mailboxen lassen auch auf Bewohner schließen, also halten wir uns hier nicht lange auf und setzen
die Fahrt Richtung Chiricahua Nat. Monument fort.


 
Dort treffen wir gegen 10:00 Uhr ein und melden uns im Visitorcenter an. Dort bekommen wir gegen Vorlage
unseres Anual Passes ein Parkticket, welches hinter die Scheibe zu kleben ist. Mit Plan bewaffnet fahren wir
dann zum Massei Point und starten den Loop Hailstone Trail – Echo Park Trail. Die Tour dauert gute 2,5 Stunden
mit Fotosessions und ist sehr schön. Die Sonne heizt uns ganz gewaltig  ein, es ist jedoch angenehmer als die
Hitze im Sabino Canyon, liegt wohl auch an der Höhe. Ich hole mir dennoch einen leichten Sonnenbrand auf der Stirn.






gab es ganz viele davon und sie waren gerne Models


 




Gegen 15:00 Uhr sind wir wieder am Eingang des Nat. Monuments und starten auf einem der Grillplätze unsere erste
Grillsession. Die Steaks dafür fahren wir schon 2 Tage lang spazieren und es wird Zeit das sie aufs Feuer kommen.
Obschon sie in unserer Kühlbox Marke Luxusausführung (Styroporkiste mit Eisbeutelfüllung) bestimmt noch eine Weile
durchgehalten hätten. Nach der Tour ist auch reichlich Appetit vorhanden.

 
Während wir unsere Sachen aufräumen gesellt sich ein netter Vogel zu uns, der scharf auf Brotreste ist. Herbert wirft
ihm welche hin und er sammelt sie eifrig ein  und versteckt sie im Boden. Das ist lustig zu beobachten. Ob er die alle
wiederfindet?


Dann geht die Fahrt weiter Richtung Norden, wir nehmen die Abkürzung über den Apache Pass vorbei am Trailhead
zum Fort Bowie. Dafür haben wir heute aber keinen Geist mehr. Die Strecke ist für Piste gut und problemlos. Lediglich
Navi zickt wieder rum. In Bowie geht es dann wieder auf die Interstate 10 Richtung Osten. Wir fahren bis Lordsburg
und dort quartieren wir uns im Best Western Skies Inn ein. Es ist recht schön und wir haben ein riesiges Double Kingsize
Zimmer für 75,-- US Dollar. Also Koffer ins Zimmer und das übliche Prozedere wie Laptop anstöpseln, Akkus aufladen,
Zahnbürste aktivieren und ab in die Heia. Diese Nacht schlafe ich schon ganz gut, auch wenn noch ein paar
Unterbrechungen dabei sind.

Meilen 238
Ausblick: White Sands

zimmerfrau

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Re: Voll infiziert "Südwesten die Dritte" September 09
« Antwort #26 am: 22.10.2009, 14:54 Uhr »


Donnerstag 17.09.09 Lordsburg – Alamogordo (via White Sands)

Hier in New Mexico haben wir auch wieder eine Stunde Zeitverschiebung und so starten wir den Tag erst  gegen 8:00 Uhr. Wir frühstücken gleich neben dem Best Western, Oatmeal mit Blueberries und Waffel mit Sirup, sehr lecker für 14,-- US Dollar. Noch kurz den ultimativen Weintrauben Einkaufsstop für Herbert und los geht es um 09:45 Uhr. Johnny nervt uns etwas, er signalisiert eine Störung des Katalisators. Nachdem Herbert aber alles durchgecheckt hat und nichts feststellen kann fahren wir weiter. Einmal hat er schon gemosert von wegen der Tank wäre nicht richtig verschlossen, dabei hat unser Modell gar keinen Tankdeckel nicht, doch das hat sich wieder geregelt. Gut wir werden weiter beobachten und mal sehen.
 
Gegen Mittag sind wir dann in White Sands, der Himmel  hat sich zugezogen und es beginnt zu regnen, genau wie der Wetterbericht prophezeit hat. New Mexico ist angeblich der Regenärmste Staat in den Staaten und wenn wir hier sind regnet es. Im Grunde habe ich gar nix gegen ein wenig Abkühlung, aber White Sands hatte ich mir schon mit Sonne vorgestellt und auch extra die Sonnenbrillen eingepackt. Also die können jetzt im Rucksack bleiben.


Wir bummeln also erst gemütlich durchs Visitor Center und informieren uns. Ich kaufe mir 2 CD´s für´s  Southwest Feeling und für die Foto-Präsentation. Mittlerweile hat es sich richtig schön eingeregnet. Wir starten also bei Regen in die Dünen. Der erste Teil der Strecke ist noch eher unspektakulär aber so nach und nach wird es immer interessanter. Besonders wenn dann die geteerte Straße aufhört und alles immer weißer wird und das trotz grauem Himmel. Der Regen hört auch Gott sei Dank wieder auf und wir machen einen ersten Stop. Die Dünenlandschaft und ihre Vegetation ist wirklich faszinierend. Die Kameras bekommen mächtig Arbeit.


Ein Ranger spricht uns an mit dem hier üblichen „ hey guys, where are you from?“ und nachdem wir uns als Deutsche geoutet haben will er in ganz gutem Deutsch genauer wissen wo wir herkommen. Er war fast 10 Jahre bei der Army in Deutschland und hat nach eigener Aussage im Sportheim beim Biertrinken deutsch gelernt. Er bestätigt uns das es hier selten regnet, aber halt grad jetzt. Nach kurzem Plausch wünscht er uns noch eine gute Reise und geht ab.


Wir fahren weiter bis zum Herzen der Dünenlandschaft und sind wirklich fasziniert, es gewittert etwas ringsum und die Stimmung ist gar nicht so uninteressant. Die Grillplätze sind ja nun wirklich interessant und erinnern mich etwas an Strandkörbe. Es ist nicht sehr viel los im Park, nur vereinzelt klettern Besucher auf den Dünen herum. Wir erklettern natürlich auch eine, es ist total surreal und beeindruckend. Wir beschließen auf jeden Fall morgen früh noch einmal wieder zu kommen, natürlich in der Hoffnung auf besseres Wetter. Allerdings macht der Wetterbericht uns da keine große Hoffnung. Na mal sehen.








Als wir uns fürs erste sattgesehen und die Finger wundgeknipst haben treten wir den Rückzug an und fahren nach Alamogordo und checken wieder im Best Western ein. Ankunft ca 15:30 Uhr.

Nach dem üblichen Einzugsritual wird erst mal Internet Recherche betrieben und gesnackt und relaxt. Als wir wieder Lust haben was zu unternehmen setzt der Regen wieder ganz ordentlich ein und so bleiben wir im Zimmer und vertreiben uns die Zeit mit dies und das und können so nichts weiter über Alamogorde berichten.

Meilen: 239

Ausblick: Nochmal White Sands und dann Santa Fe

Palo

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Re: Voll infiziert "Südwesten die Dritte" September 09
« Antwort #27 am: 22.10.2009, 16:47 Uhr »
Schade mit dem Wetter, hoffentlich brauchst du morgen deine Sonnenbrille.
Gruß

Palo

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Re: Voll infiziert "Südwesten die Dritte" September 09
« Antwort #28 am: 23.10.2009, 09:08 Uhr »


Freitag 18.09.09 Alamogordo – Santa Fe (nochmals White Sands)  :sun:


Der Wecker bimmelt um 06:00 Uhr, denn wir hatten ja die Absicht Sonnenaufgang in White Sands zu erleben. Doch irgendwie haben wir beide keine rechte Lust so bald auf zu stehen. Noch dazu wo wir nicht wissen ob die Sonne überhaupt zu sehen sein wird.

Es hat in der Nacht ziemlich geregnet. Also wird beschlossen erst mal das Bett weiter zu strapazieren. Doch schlafen können wir auch nicht mehr also stehen wir doch langsam auf und machen Morgentoilette. Herbert nimmt ein Bad, denn die Badewanne im BW Desert Inn hat Sprudelköpfe, doch leider funktionieren die nicht. Gegen 07:00 Uhr frühstücken wir dann, es gibt Kaffee, Säfte, Waffeln, Toast, Bagels, gekochte Eier kalt und allerhand Cerealien. Danach räumen wir das Zimmer und ich drucke mir noch die Topo Map von Synatschke für die Ah Shi Sle Pah Wilderness an der Rezeption aus.

An der Auffahrt zur 54 heißt es dann Hop oder Top. Sollen wir noch mal nach White Sands oder nicht. Herbert entscheidet auf Grund von Sonnenschein noch mal hinzufahren. Es ist 08:15 Uhr. Dort angekommen müssen wir feststellen das White Sands wegen Missile Test bis voraussichtlich 10:00 Uhr geschlossen ist. Na Bravo, gut das wir nicht um 06:30 Uhr losgebraust sind.

Wir treffen den netten Ranger von gestern wieder und er sagt uns, das ein Test um diese Zeit  eigentlich selten ist. Normalerweiße findet das früher statt und dann ist der Park gegen 08:00 Uhr wieder offen. Die Sonne schein prächtig vom Himmel auch wenn im Südwesten schon wieder schwarze Wolken hängen. Also warten wir, trinken einen Kaffe im Shop und ich kaufe Mitbringsel. Vor dem Eingangsbereich ist die gesamte Straße Richtung Las Cruces gesperrt, wegen des Testes, und es hat sich eine lange Autoschlange gebildet. Die Feuerwehr steht auch bereit.




Wir haben Glück und gegen 09:30 Uhr wird der Park aufgemacht, wir sind der 2. Pkw der  reinfährt. Wir fahren sofort nach ganz hinten und beginnen das Fotoshooting. Es ist herrlich die weißen Dünen heute im  Sonnenschein erleben zu dürfen. Überall auf den Wegen und Plätzen stehen riesige Wasserlachen und das Weiß und die Sonne spiegeln sich darin. Wir also ausgiebig alles noch mal fotografiert und dann verlassen wir den Park um 10:00 Uhr Richtung Carrizozo für die Fahrt nach Santa Fe.













Leider hat Herbert Probleme mit seiner Nikon und so waren viele Bilder unscharf

Mittlerweile hat sich der Himmel wieder zugezogen und im Westen sieht es bedrohlich nach Gewitter aus. In Carrizozo machen wir Mittagspause in einer kultigen Kneipe an der viele Harleys stehen. Wieder eine typische Kneipe in die ich freiwillig nie reingehen würde, welche Herbert aber magisch anzieht. Die Eingangstür ist fast nicht als solche zu finden und drinnen ist es ziemlich finster. Überall hängen präparierte Tierköpfe an den Wänden. Es ist ziemlich urig und die Kneipe füllt sich zusehends mit Harley Fahrern. Wir essen Hamburger mit Fries und eine kleine Cup mit very hot beans, dazu gibt es ein Bud für Herbert und für mich ne  Cola. Das Ganze kosten so ca 27,-- Dollars. Satt und zufrieden geht es weiter.



   
Vor der Mittagspause hatten wir noch einen kurzen Stop  am Tree Rivers historical Landmark, dort ist ein Tradingpost Gift Shop. Es ist kaum was los und wir schauen uns das Angebot an. Die nette Dame braut uns einen ganz frischen super leckeren Kaffee to go und dann geht es weiter.


Die Fahrt zieht sich zunächst über eher ödes weites Land mit ab und an ein paar Kühen und ab und an ein paar Bäumen. Navi will uns auch nicht immer so lotsen wie wir das gerne hätten aber wir setzen uns durch. Wir wollen nicht die schnellste, sondern die kürzeste Strecke nach Albuquerque. Es geht also erst ein Stück die 54 north hoch dann auf vielen verschiedenen Straßen immer weiter Richtung Nordwesten. Irgendwann sind wir dann auch auf der gesuchten 55.




Kurz vor Elbukörki wird die Landschaft interessanter, wir sind im Cibola  National Forrest.  In Albuquerque wird kurz getankt und dann geht es über den Turquise Trail Richtung Santa Fe. In Tijeras lockt uns ein Western Mercantile Laden mit roten Peperonibündeln von der Straße und wir bummeln kurz durch den Laden. Es gibt tolle Cowboystiefel, aber ich weiß ja, dass ich die zu Hause höchstens an Fasching tragen würde und dafür sind mir dann 150,-- Dollar doch zu viel.




Der Turquise Trail ist eine schöne Scenic Road mit weitem Blick nach Westen und abwechslungsreicher Landschaft. Die Abendsonne verschönt das Ganze noch gewaltig. Wir machen noch mal Kaffeestop in Madrid einer von Künstlern übernommenen alten Minenstadt.






Die Region vor Santa Fe sieht sehr ordentlich und gepflegt aus. Wir checken um 19:15 Uhr im Motel 6 an der Cerillos Road ein. Der schon geübte Ablauf wird abgespielt und wir verlassen das Motel nicht mehr. Santa Fe muss warten bis Samstag früh. Also wird erst mal gesnackt, die Bilder überspielt, der Wetterbericht gecheckt usw und ich liege um 09:30 Uhr im Double Queen Bed.
Wir sind einfach keine Nachtmenschen.

Meilen: 268

Ausblick: Santa Fe, Kashe Katuwe Tent Rocks, Ah Shi Sle Pah

Palo

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Re: Voll infiziert "Südwesten die Dritte" September 09
« Antwort #29 am: 23.10.2009, 19:21 Uhr »
ganz tolle Bilder von White Sands mit :sun:
Gruß

Palo