Nabend,
nun geht es endlich weiter!
29.09.2007 Washington D. C.Dem Jetlag sei Dank ist für uns um 5 Uhr die Nacht vorbei und so sind wir schon um kurz vor 7 Uhr beim Frühstück. Leider ist dieses nicht im Zimmerpreis inklusive, aber da wir keine Lust haben, lange nach einer Frühstücksmöglichkeit zu suchen und außerdem das Sofitel-Frühstück aus Chicago als sehr lecker in Erinnerung haben, essen wir heute im Hotel.
Zuerst sind wir noch ganz allein im Frühstücksraum. Erst gibt es einen leckeren Fruitsmoothie auf Kosten des Hauses und dann bestellen wir uns am ersten Tag natürlich das Standardfrühstück mit Eiern und Speck. Sehr lecker! Gut gestärkt machen wir uns um 8 Uhr auf den Weg zu unserem ersten Erkundungsgang. Robert überlegt laut, ob man nicht besser eine Jacke mitnehmen sollte, da es noch etwas frisch ist, aber ich weigere mich. Warum soll ich eine Jacke mitnehmen, wenn doch später 26 °C werden sollen? Ob ich das noch bereuen sollte…
Laut Stadtplan muss das Weiße Haus ganz in der Nähe sein und kaum 15 Minuten später bewundern wir auch schon die zahlreichen Eichhörnchen im Garten von Schorsch Dabbelju, die auf dem Foto leider nicht zu sehen sind.
Wir staunen, wie viele Flugzeuge vom nahen National Airport in Richtung Weißes Haus starten.
Und weiter geht es in Richtung Washington Monument.
Es scheint hier heute irgendeine sportliche Veranstaltung stattzufinden, da sich im Park sehr viele sportlich aussehende Gestalten befinden. Da wir nur heute in der Stadt sind, beschließen wir, nicht alle Memorials anzusehen. Das Lincoln Memorial wird nur aus der Ferne begutachtet und dann wandern wir zum Jefferson Memorial. Inzwischen muss ich mir schon mehrmals von Robert anhören, wie kalt der Wind doch ist und dass er sich bestimmt eine Erkältung holen wird. Männer!!!
Auch das Jefferson Memorial wird von allen Seiten fotografiert:
Da die Sonne mittlerweile schon warm ist, setzen wir uns erstmal eine Weile auf die Stufen zum Sonnen und stärken uns mit Wasser und den guten deutschen Butterkeksen. Inzwischen geht es schon auf Mittag zu und wir könnten ein kurzes Schläfchen gut gebrauchen. Also wandern wir noch ein wenig durch die Stadt und suchen uns die nächste Metro-Station, um zurück zum Hotel zu fahren. Irgendwie sind die Metro-Zugänge hier aber nicht besonders gut gekennzeichnet, doch schließlich finden wir den Eingang. Da wir sicher noch einige Male fahren werden, gönnen wir uns ein Tagesticket.
Zurück im Hotel wird ein kleines Nickerchen gemacht und am Nachmittag verlassen wir voller Tatendrang wieder das Hotel. Unser erstes Ziel ist Macy’s, da wir für einen Bekannten ein Footballtrikot mitbringen sollen und uns im Hotel Macy’s als erste Adresse genannt wurde. Leider erklärte uns die freundliche Verkäuferin dort, dass die neue Kollektion noch nicht eingetroffen und die alte ausverkauft sei. Tja, also gibt es wohl kein Trikot aus Washington. Stattdessen wollten wir in Florida später unser Glück versuchen.
Wir schlendern ein wenig durch die Gegend und landen mehr oder weniger zufällig am Old Post Office Building:
Schon ein imposanter Bau! Wir wollen natürlich wissen, was dieses Gebäude beherbergt und gehen rein. Erstmal müssen wir unsere Taschen durchleuchten lassen und finden uns dann zwischen Souvenirgeschäften und Food Court wieder. Ein Eis wäre jetzt nicht schlecht! Das geübte Auge findet sofort den Ben & Jerry’s und kurze Zeit später machen wir es uns mit unserem Eis gemütlich und lauschen der Live-Musik
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Wir beobachten, wie ein gläserner Fahrstuhl in regelmäßigen Abständen auf den Turm fährt und sind natürlich sofort neugierig, was es damit auf sich hat. Ahso, man kann kostenlos auf den Aussichtsturm fahren. Meine Begeisterung für gläserne Aufzüge hält sich in Grenzen, aber mein Schatz überredet mich, diesen doch zu betreten. Ist auch gar nicht so schlimm! Die Fahrt auf den CN Tower in Toronto war länger und schneller! Oben werden wir mit einer tollen Aussicht belohnt, u. a. erblicken wir zum ersten Mal das Capitol:
Wieder glücklich am Boden angekommen, machen wir uns auch gleich auf den Weg dorthin. Von meiner Brieffreundin, die wir auch noch am Abend treffen werden, weiß ich, dass momentan in Washington eine National Book Fair stattfindet und genau dort landen wir auf dem Weg zum Capitol:
Wir interessieren uns weniger für die Bücher und müssen stattdessen das Capitol von allen Seiten begutachten.
) Mittlerweile bin ich schon recht fußmüde und mache es mir erstmal auf einer Bank bequem.
Unser letztes Ziel für heute soll die Union Station sein, die von innen schon beeindruckend ist. Da kann sich der Hauptbahnhof in Hannover schon eine Scheibe von abschneiden!
Interessant finden wir, dass man auf dem Weg zu den Gleisen auch durch eine Sicherheitskontrolle muss. Nun aber schnell in die Metro und zurück zum Hotel, denn gleich sollten wir meine Brieffreundin zum Abendessen im Old Ebbitt treffen! Ich war schon ziemlich gespannt, hatten wir uns doch noch nie getroffen. Bisher hatte ich sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen mit dem Treffen von Brieffreunden gemacht, also lassen wir uns mal überraschen!
Es war ein netter Abend und das Essen im Old Ebbitt recht gut! Wir bekommen das Angebot, noch eine Sightseeing Tour by night zu machen, aber wir sind todmüde und lehnen höflich ab. Zurück im Hotel fallen wir ziemlich geschafft in unsere Betten.
Morgen werden wir Washington leider schon verlassen. Klar ist ein Tag viel zu kurz für die Stadt, aber es war genau richtig, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Uns hat es gut gefallen und wir werden sicher noch mal wiederkommen.
Im Laufe des Wochenendes geht es ganz bestimmt weiter mit unserem ersten Tag on the road!
Viele Grüße
Tanja