Hallo Gipsy
Ein goldener Tipp! Vielen Dank für diesen und auch die Komplimente - doch jetzt sind die Photos meines Erachtens tatsächlich besser! Was ich zu beweisen versuche anhand des
Freitag, 18. Juli 2008Von Goulding fahren wir heute erst ca. 08.45 Uhr ab. Trotzdem sind wir um 10.00 beim Navajo National Monument, und dies obwohl wir aufgrund von Bauarbeiten eine längere Wartepause hatten. Vom Visitor Center aus gibt es einen schönen Kurz-Trail, etwa 15 Minuten one way würde ich sagen, bis zu einem Aussichtspunkt, von dem man sehr schön auf die Betatakin Ruins sehen kann:
Man hätte auch mit einem Ranger dorthin gehen können - das wäre auch mal was, hätte aber mindestens 2-3 Stunden gedauert; heute aber nicht, da lasse ich das Zoom den ganzen Weg machen und schone unsere Knochen...
Die Höhle misst doch immerhin 110m Breite, 136m Höhe und 46m Tiefe. Die Häuser sollen im 13. Jahrhundert, und lediglich für ca. 50 Jahre, bewohnt gewesen sein.
Die Korbflechterin hier wollte $ 5.-- für ein Photo, was ich ihr natürlich nicht verwehrte. Irgendwie muss sie ja noch was dazu verdienen, wenn ein Korb ca. 3 Wochen Zeit braucht und etwa $ 300.-- kosten soll.
Alle, die diesen Link anklicken, werden mit 30 Cent belastet, dann ist meine Investition auch bald amortisiert...
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7180917.jpgEtwa um 11.30 Uhr verlassen wir die Stätte, und dank der Zeit-Rückverschiebung erreichen wir ca. 12.15 Uhr Page. So schnell war unser RV noch nie... Das erste, was wir von Page sehen, ist das berühmte Kohlekraftwerk, welches als "Wegweiser" für die Antelope Canyons dient. Doch wir düsen hier nur durch, unterwegs zum Wahweap Campground, denn wir wollen doch den schönsten der Plätze sehen. Hier das Kraftwerk, nur als Link, ich will das rare Kontingent nicht belasten:
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7180933.jpghttp://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7180934.jpghttp://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7180936.jpgWir fahren über die sensationelle Brücke beim Glen Canyon Dam und dann direkt zur Marina. Wir möchten nämlich heute eine Abendrundfahrt machen. Kein Problem (ausser der Preis, den verschweige ich besser vornehm...), wir kriegen einen Tisch auf der Princess.
Asche auf mein Haupt: Freitag in Page, und auf dem Campground nicht gebucht: No chance für einen Full Hook Up. Dry-camping sei möglich, das heisst einfach ein Stellplatz. Natürlich hätten wir jetzt einen der beiden anderen Campgrounds hier suchen können, doch ich bin halt von Natur aus faul, also buchen wir hier und sagen uns, wir können ja die sanitären Anlagen trotzdem benutzen.
Wir fahren runter zum Parkplatz des Visitor Centers des Glen Canyon Dam.
Wie Anita schon vorausgesagt hat, gibts hier nichts zu essen, also gehen wir kurz zurück zum RV, wo wir einige Häppchen zu uns nehmen. Nicht zuviel, das Abendessen wartet, und ... jedes Gramm ist zuviel, denn eigentlich kann man hier nicht mehr gehen, sondern nur noch schleichen. Es ist nämlich grausam heiss, bestimmt klar über 40 Grad! Darum nehmen wir auch etwas zu trinken mit zur Dammbesichtigung, eine grosse Flasche Mineralwasser und eine kleine Cola für Flavia. Die Cola schafft allerdings die Sicherheitskontrolle nicht... und den Weg zurück zum RV will niemand mehr ein zweites Mal machen. Unter viel Gezeter wandert also das Colafläschli in den Abfall.
Nachdem wir erfolgreich die Anwerbung für ein Junior-Ranger-Programm abgewehrt haben (viel hätten unsere Kids ja nicht verstanden), gehen wir nun auf eine Besichtigungstour auf und in den Damm. Das Bauwerk ist wirklich sehr beeindruckend, auch für Schweizer, welche doch ebenfalls den einen oder anderen Staudamm vorzuweisen haben! Als erstes gehts runter auf den Damm, wo wir ca. bis zur Mitte gehen und einiges über die Bauzeit zu hören bekommen.
Mit dem Lift gehts im Inneren der Mauer runter, und zuerst sehen wir im Tunnel drin das Wasser, welches durch die Mauer "sickert" und abgeleitet wird. Die Führerin versichert uns, das sei völlig normal.
Als wir aus dem Gang rauskommen und nach oben schauen: "mein Gott, da sind wir wirklich rübergefahren???"
Zuletzt besuchen wir noch den Generatoren-Raum. Es wird gerade eine davon ausgetauscht. Zu meinem Leidwesen allerdings nicht durch eine "unseres" Schweizer Energiekonzerns ABB, sondern aus Brasilien... Sind wir mal wieder zu teuer gewesen?
Ich finde die Brücke irgendwie majestätisch:
Nun fahren wir zurück auf den Campground, um uns für die Abendrundfahrt bereit zu machen. Wir haben ca. anderthalb Stunden Zeit, und weil es so heiss ist, kann Anita Flavias Shorts waschen und diese kann sie am Abend bereits wieder anziehen! Wir lassen die Klimaanlage etwas laufen, dies über den Generator, was bestens funktioniert.
Zur Marina zurück würde man wohl ca. 15-20 Minuten spazieren müssen. Meine ganzen ökologischen Bedenken sind dahin und wir nehmen für diesen kurzen Weg doch tatsächlich unser RV - ist ja auch einfach, wir sind nirgends angeschlossen.
Es geht einen kurzen Fussweg vom Hotel-Restaurant-Shop-Komplex runter zur Anlegestelle. Das Schiff ist nicht so gross, und so sind bald alle an Bord und wir können ablegen.
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7190957.jpgAls wir die Farben der Felsen so betrachten, können wir schon ein bisschen erahnen, was wir jeweils verpasst haben, wenn wir die Sunrises und Sunsets im Arches NP oder Bryce Canyon verpasst haben...
Aber diese Fahrt hier, auf der stimmt einfach alles! Die Bedienung ist sehr nett und aufmerksam, der bestellte weisse kalifornische Chardonnay sehr fein und noch nicht mal so vanillig wie befürchtet, und das Essen ist einsame Spitze. Als Vorspeise ein Salat, zum Hauptgang Poulet für die Kinder und Fisch für uns, und ein Gedicht von einem Dessert. Selbst der Kaffee ist... doch ordentlich!
Die Hitze, die mir zusammen mit dem suboptimalen Stellplatz doch aufs Gemüt geschlagen hat, ist vergessen und wir geniessen den Abend in vollen Zügen. Und allein schon hierfür hat sich der Preis gelohnt:
Das finden wohl noch andere. Wir sehen sehr viele kleinere Boote, und auch einige Jet-Skis.
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7190972.jpgDie Abendrundfahrt dauert (leider haben wir es uns nicht notiert) so ca. zweieinviertel Stunden, und wir sind ca. 20.15 Uhr zurück.
Im Souvenir-Shop machen die beiden Damen noch ein längeres Sightseeing, weshalb wir erst ca. 21.00 auf dem Campground zurück sind. Das reicht noch für eine Stunde Klimaanlage, trotzdem schlafen wir nur ganz ganz spärlich bekleidet.
Tagespensum:
172 Meilen inkl. Hin- und Herkurverei.