Danke, Karina, das freut mich
Aber die Natur macht es einem auch einfach!
Sonntag, 20. Juli 2008Wir haben es heute gar nicht eilig, denn es ist ziemlich bedeckt und sieht nach Regen aus. Deswegen frühstücken wir gemütlich und gehen nach neun Uhr langsam zur Shuttle-Bus-Haltestelle (Village Route). Hier gibt es ja gar nicht wahnsinnig viel zu tun für uns. Die Hermits-Rest-Route ist gesperrt und einen Helikopterrundflug bei diesem Wetter erachten wir als Geldverschwendung. Und einem Trail in den Canyon rein fühlen wir uns schlicht nicht gewachsen.
Daher nutzen wir die als Ersatz angebotene Desert-View-Route, auch wenn wir ja diese Strecke schon gestern abgefahren sind (aber nicht überall angehalten haben). Umsteigen beim Market Plaza auf die Desert-View-Route. Die Tour ist sehr spärlich besucht, der Bus fast leer. Die Fahrt bis zum Desert View dauert etwa eine Dreiviertelstunde.
Dort besuchen wir den Watchtower.
Es hat einige Wandzeichnungen zum Anschauen. Die sind zwar ziemlich farbenfroh. Trotzdem haben mich die Original-Petroglyphen im Monument Valley mehr beeindruckt.
Die Aussicht hier ist zwar gewaltig, aber natürlich nicht viel anders als gestern.
Hier sind wir glaub ich am Moran Point. Der überwiegende Teil der Familie ist weiterhin guten Mutes.
Aber irgendwie kommt die grosse Stimmung nicht auf, es ist zu trüb. Auch am Grandview Point lässt sich die Pracht erahnen.
An der Market Plaza steigen wir wieder aus dem Bus und gehen etwas essen. Irgendwelchen Fast Food, ich erinnere mich nicht mehr genau. Danach gehts ab in den Souvenir Shop. Es hat sehr schöne Grand Canyon-T-Shirts (lustigerweise trage ich meines genau jetzt, während ich diesen Bericht verfasse). Anita, auf der Pirsch nach Türkis-Schmuck, ist mal wieder erfolglos.
Wir entschliessen uns, die Village Route des Shuttles ganz abzufahren und dort auszusteigen, wo es uns gefällt.
Das wäre dann bei der Yavapai Observation Station. Weit unten sieht man einen Trail.
Jetzt beginnt es sogar zu regnen, und das nicht zu knapp. Wir sind froh, dass es hier ein interessantes Museum hat. Wir studieren die interessanten Beschreibungen über die Entstehung des Grand Canyon.
Da es weiter regnet, setzen wir die Fahrt mit dem Bus fort und verzichten auf den Rim Trail, Weicheier die wir sind. Wir steigen nirgends mehr aus, bis wir beim Trailer Village zurück sind. Vielleicht wirds ja später noch mal was. Um 15.15 sind wir zurück im RV.
Als wir 1993 mal in Irland waren, sind wir einem jungen Paar begegnet, welches den Ausdruck des "Gammeltages" prägte. Wenn's mal so richtig giesst, wieso nicht die Seele baumeln lassen und einfach mal "sein". Genau das beschliessen wir jetzt, machen es uns im RV gemütlich, schlürfen Kaffee und spielen Elferraus. Ich schreibe die letzten Postkarten an und Anita macht die Koffer bereit für morgen... denn morgen werden wir in Las Vegas sein und dort im Hotel. Ich habe dieses vor ca. 3 Tagen online gebucht für 2 Nächte.
Die Stimmung wird immer besser, und die Kinder blödeln im Alkoven. Und auch das Wetter wird wieder besser.
Unser Elan reicht trotzdem nicht mehr, um uns nochmals auf Sightseeing Tour zu begeben. Dominik schnappt sich allerdings noch kurz den Compact-Fotoapparat und geht auf die WoMo-Pirsch.
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_PICT0136.jpgWährend und nach dem Nachtessen grosse Plauderstunde über Gott und die Welt. Familie Widmer beim Philosopieren, das ist wohl auch eine Weltpremiere.
Diesen etwas anderen Tag beenden wir ziemlich früh, kurz nach 21.00 Uhr.
Tagespensum:
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