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Autor Thema: Widmer's go USA-West / Juli 2008  (Gelesen 32524 mal)

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man-of-aran

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Re: Widmer's go USA-West / Juli 2008
« Antwort #75 am: 21.08.2008, 20:11 Uhr »
Mittwoch, 16. Juli 2008

Heute ist die Mitte unserer Reise erreicht. Vielen Dank an alle, die noch mit dabei sind, und hoffentlich bleibt Ihr mir weiter treu!

Obwohl Dominik und Flavia wegen der Hitze schlecht geschlafen haben, möchten wir heute den Arches National Park besuchen. Nach dem Besuch des Visitor Centers fahren wir direkt in die Devils Garden Aera, denn wir haben dort eine längere (für unsere Verhältnisse) Wanderung geplant, und wir denken uns, dass die Hitze am Morgen noch am erträglichsten ist. Das Wetter ist eigentlich ideal dafür, denn es ist bewölkt, und daduch ist die Temperatur erträglich, vermutlich bei ca. 25 Grad oder so.

Um 08.45 Uhr starten wir. Wir, das heisst Dominik, Anita und ich. Flavia fühlt sich nicht fit, die ganze Wanderung von ca. 3 Stunden durchzustehen, und erzwingen wollen wir ja wirklich nicht. Flavia bleibt im RV und vertreibt sich die Zeit mit Lesen, Gamen und Schlafen.



http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160700.jpg

Schon die ersten Minuten unserer Wanderung zeigen uns, dass wir heute wohl einen unvergesslichen Tag erleben werden. Meine Meinung: auch ohne die Arches ist die Landschaft schon eine Wucht. Alte USA-Hasen können meine Schwärmerei vielleicht nicht verstehen, aber uns haut es schlichtweg aus den Socken.

http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7160702.jpg
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160703.jpg
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160706.jpg

Nach etwa 1 Meile erreichen wir den Landscape Arch. Zusammen mit ca. 3 weiteren Grüppchen bleiben wir ehrfurchtsvoll stehen - so etwas haben wir nicht erwartet, auch wenn wir ihn doch von Fotos kennen. Der ist ja noch filigraner als vermutet! Auf einer Tafel ist vom letzten "Crash" von 1991 die Rede, Dominik studiert die Beschreibung und die Fotos. Damals ist ein Teil des Bogens abgebrochen - umso grösser das Wunder, das der überhaupt noch hält! Natürlich ist hier abgesperrt, allerdings nur mit Holzlatten. Man will nicht, dass unvorsichtige Touristen den Arch und sich selber mit Klettereien gefährden.





http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160704.jpg
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160707.jpg

Der nächste Arch, den wir erreichen, ist Wall Arch. R.I.P. - Wer hätte schon gedacht, dass dieser Arch kurz darauf "traurige Berühmtheit" erlangen würde. Eigentlich machen doch andere Arches einen viel instabileren Eindruck. Mutter Natur zeigt halt wieder einmal, dass sie macht, was sie will!



Partition Arch ist dann unsere nächste Station. Man geht hier "hinter" den Bogen, der Abstecher dauert vielleicht 10 Minuten pro Weg. Dafür kann man wunderschön durch den Bogen durch auf die weite Landschaft sehen!

http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160720.jpg

"Partition" deshalb:



Und hier die Aussicht:



http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7160727.jpg

Der Weg führt uns weiter in Richtung Double O Arch, doch bevor wir diesen erreichen, begegnen wir dieser seltsamen "Gestalt":



http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7160728.jpg

Dominik's "Bonsai": Zur Illustration der Grösse des Baumes das Käppi daneben:
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160732.jpg

Ein UFO?



http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160734.jpg

Mir hat es diese Stelle hier angetan. Unser Schöpfer hat wohl gefunden, er staple hier mal alles senkrecht...:



Die wohl schwierigste Stelle des Trails, wo man über eine Art Grat geht, und auf beiden Seiten geht es runter. Der Trail wird ja in der offiziellen Park-Broschüre als "schwierige Wanderung mit vielen steilen Aufstiegen, sehr felsig und tiefe Abgründe" beschrieben. Wir haben immer wieder mal Touristen mit Sandalen oder noch schlimmer Adiletten gesehen, welche hier rumkletterten. Für diese ist der Trail tatsächlich gefährlich und mir fehlt jedes Verständnis. Jedoch, als Schweizer fanden wir den Trail eher "mittel-schwer", denn unsere jährlichen Schulreisen in die Berge bieten zum Teil noch schwierigere Passagen, sodass man doch sagen kann, wir seien uns schwierige Wanderungen gewöhnt.



http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160737.jpg

Gut zwei Meilen sind zurückgelegt, als wir das Ziel unseres Trails ereichen, Double O Arch:



Ja, und dies ist dann auch der absolut nördlichste Punkt, den wir in diesem wunderbaren National Park sehen. Die äussersten Punkte "Dark Angel" und "Primitive Loop" sind dann doch zuviel des Guten. Ich bin schon sehr froh, dass ich die Wanderung gut überstehe, dank den Stöcken und wiederum ein bisschen Chemie noch viel besser als die Bryce-Wanderung (wohl weil es nicht so steil ist).

http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7160741.jpg

Auf dem Rückweg hat Dominik massive Anfälle von Pflichtbewusstsein und repariert sämtliche "Wegweiser-Steinhaufen", welche nicht mehr state of the art sind - immer mit einem Kommentar auf den Lippen, welche doofen Leute diese Haufen jeweils zerstören.



Auf dem Rückweg kommen wir nochmals beim Landscape Arch vorbei, und diese Aufnahme möchte ich Euch nicht vorenthalten.



Nebst den felsigen Abschnitten gibt es auch immer wieder sandige Wegstücke, der Sand ist wirklich sehr fein:
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7160748.jpg

Dies ist dann eigentlich wieder das "Tor zur Zivilisation":
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160749.jpg

respektive zum Parkplatz, der sich doch gewaltig gefüllt hat (als wir losmarschiert sind, hatte es ca. 3 RV's und 5-10 Autos).



Um 11.30 haben wir 6,8 km (+ der kurze Abstecher beim Partition Arch) geschafft und sind hungrig und durstig, obwohl wir uns unterwegs schon auch verpflegt haben! Doch diese Pause gönnen wir uns gerne!

Liebe Mitleser, mit 13 Photos bin ich erst am Mittag dieses denkwürdigen, fantastischen Tages angelangt. Ich weiss mir echt nicht mehr anders zu helfen, als diesen Tag aufzuteilen, das heisst, um noch ein paar weitere Photos unterzubringen, werde ich den zweiten Teil separat erfassen.
und täglich träume ich vom Juli 2008...

Heiner

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Re: Widmer's go USA-West / Juli 2008
« Antwort #76 am: 21.08.2008, 20:58 Uhr »
Hi!

Nach dieser Super Tour müssen wir auch erst mal eine Mittagspause einlegen. :lol:

Gruß Heiner


Wat mutt, dat mutt

carovette

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Re: Widmer's go USA-West / Juli 2008
« Antwort #77 am: 21.08.2008, 21:05 Uhr »
Das war ein toller Vormittag - ich freue mich schon auf die nächste Hälfte dieses Tages.
Und natürlich hast Du uns wieder mit tollen Fotos verwöhnt.

lg caro

HeikeME

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Re: Widmer's go USA-West / Juli 2008
« Antwort #78 am: 21.08.2008, 21:32 Uhr »
Super Vormittag, dass erinnert mich an unseren 1. USA - Urlaub 2005. Wir sind morgens um
07.00 Uhr losgewandert zum Double-O-Arch, es war richtig angenehm, um diese Zeit zu laufen.
Der primitive Trail auf dem Rückweg lief sich auch ganz gut, nur die letzten Meter bis auf
den Hauptweg waren anstrengend, da es da schon so gegen 10.30 Uhr war und es
war im Juli mächtig heiß.

Viele Grüße
Heike

man-of-aran

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Re: Widmer's go USA-West / Juli 2008
« Antwort #79 am: 21.08.2008, 22:35 Uhr »
ist ja alles gut und recht, aber das da:

sah doch wohl eher so aus:

und täglich träume ich vom Juli 2008...

man-of-aran

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Re: Widmer's go USA-West / Juli 2008
« Antwort #80 am: 23.08.2008, 14:26 Uhr »
So, die Mittagspause dauerte ein wenig länger als geplant, oder anders gesagt, wir hatten gestern Jass-Abend, und die sind in der Schweiz heilig!

Deshalb gehts erst jetzt weiter mit dem

Mittwoch, 16. Juli 2008, nachmittags:

Nach dem Lunch-Break haben wir auch Flavia wieder "auf dem Boot": Als erstes kommen wir auf der Rückfahrt am Skyline Arch vorbei.



http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160754.jpg

Als nächster steht der Sand Dune Arch auf dem Programm. Hier bleibt Anita zurück und nur die Kinder kommen zurück. Ein lustiger Bogen, verborgen zwischen Felsen, zu dem man durch ganz tiefen Sand hochgehen kann - am besten macht man das barfuss. Sehr gut erreichbar und spassig auch für kleinere Kinder!



Den Broken Arch schauen wir uns nur aus der Ferne an:



Diese eigentümlichen Formationen gehören zu Fiery Furnace. Offenbar gehen in diesem Labyrinth immer wieder Leute verloren, weshalb man nur noch mit Führern dort wandern darf.



http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160762.jpg

Nun fahren wir in Richtung Delicate Arch. Für die ganz grossen Arches-Fans ist dies vielleicht eine Entäuschung, aber nach unserer morgendlichen Wanderung werden wir den Trail direkt zum berühmtesten aller Arches nicht absolvieren. Es wären doch immerhin weitere 3 Meilen, und der Trail ist als recht anspruchsvoll beschrieben. Man muss seine Grenzen kennen.

Es gibt einen Parkplatz mit zwei Viewpoints gegenüber der Anhöhe, wo der Delicate Arch liegt. Vom Parkplatz aus kann man 100 m zum ersten Viewpoint gehen und sieht dann den Delicate Arch ganz von ferne. Also, das genügt uns nun aber doch nicht ganz. Wir gehen hoch zum "Upper Viewpoint", ein Anstieg auf einen Felsgrat, für die gar nicht fitten schon nicht mehr ganz geeignet.

So sieht man vom Grat aus zum Delicate Arch rüber.



Also, hier hat sich mein grosses Objektiv nun wirklich gelohnt! So sieht die Sache doch schon wesentlich interessanter aus. Man kann auch gut erkennen (an den Leuten, die dort rumkraxeln), wie gross dieser majestätische Bogen ist:



http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7160772.jpg



Meine wackere Familie auf dem Rückmarsch: Die Begeisterung von Flavia hält sich in engen Grenzen, der Aufstieg war schon anstrengend, und es ist doch schon eher heiss als warm.
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160774.jpg

Der Arches National Park ist gnadenlos, lässt einen nicht zum Verschnaufen kommen. Jede Gesteinsformation, jede Aussicht ist einzigartig, speziell und spektakulär.
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160775.jpg
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160780.jpg
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160781.jpg
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160785.jpg

Wir fahren am Garden of Eden vorbei...



... in die Windows Section. Die Familie ist ziemlich geschafft, doch ich kann mich nicht zurückhalten. Der Rundgang zu den Windows und zum Turret Arch nehme ich also allein unter die Füsse. Eine Wasserflasche in der einen Hand, die Kameratasche in der anderen.

Hier der Turret Arch:



http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160790.jpg

Und hier die beiden Windows (North und South):



Ich gehe zurück zum Parkplatz, langsam laufe ich auf dem Zahnfleisch. Ich öffne die Tür, strecke die Wasserflasche rein, rufe "Nachtanken" und mache mich ein weiteres Mal auf den Weg. Ich kann einfach nicht anders. Gegenüber der Parkplätze wartet der Double Arch. Auch diesen will ich unbedingt noch von nahe sehen. Wenn man überhaupt eine "Rangliste der Arches" machen kann, muss ich ehrlich sagen, der Double Arch rangiert für mich ganz weit oben!

http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160797.jpg
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160798.jpg



http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160803.jpg

Ok, soviel zu den Bogen. Wir steuern nun den Balanced Rock an.

http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160804.jpg

Creative-Director Dominik hat eine Idee, und die wird sofort in die Tat umgesetzt, denn der Balanced Rock braucht wirklich unsere Hilfe!



http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160808.jpg
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7160809.jpg

Diese Idee findet sofort Nachahmer, und wir finden es lustig, dass Gruppe um Gruppe dieselbe Art Photoaufnahmen macht.

Auch die Three Gossips...



... und die Park Avenue, welche mir auch ausserordentlich gefällt, ...



http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/P7160817.jpg

... kommen noch in den "Genuss" unseres Besuches.

Wir sind nun am südlichen Rand des National Parks angelangt. Unser reservierter Campground liegt ja beim Devils Garden und somit 20 Meilen von hier. Wir sind verschwitzt und müde, und wir sollten noch einkaufen. Unsere Dusche funktioniert ohne Wasseranschluss nicht. Bitte nicht schreien: Wir fahren raus aus dem Park, verzichten auf den Devils Garden CG, was wohl die grösste Verschwendung der ganzen Reise sein dürfte, und suchen den KOA Moab auf, nachdem wir unsere Einkäufe im City Market gemacht haben.

Der Campground hier ist aber auch wirklich toll und absolut empfehlenswert: Im Gegensatz zum letzten ist er sauber, gemütlich, und es hat Aprikosenbäume mit frischen Aprikosen dran, die man einfach pflücken darf. Dazu laufen diverse Hasen gar nicht scheu zwischen den einzelnen Stellplätzen rum. Wir duschen in aller Gemütlichkeit und spülen kiloweise Sand aus unseren Haaren und von unserer Haut. Tut das gut!

Solchermassen gestärkt mache ich mich daran, zu grillieren. Mit den Instant-Kohlesäcken werde ich mich aber nie mehr anfreunden. Man kann diese an allen vier Seiten anzünden und nach fünf Minuten glüht alles und man kann das Grillfleisch auf den Rost legen. Doch die "Hitze" ist so mickrig, dass man Stunden warten muss, bis das Fleisch endlich gar ist. Also, ein nächstes Mal würde ich mir irgendeinen Grill in einem Wal Mart oder so kaufen, der ein wenig mehr taugt. Doch irgendwann habe ich's dann doch geschafft und wir können essen.

Diesen wunderbaren Tag lassen wir mit einem feinen cremigen Ice Cream, welches die KOA-Crew vor dem Eindunkeln bei einem gemütlichen Treffpunkt verkauft und wo wir noch mit einigen anderen Campern sprechen, ausklingen. Zu guter Letzt spielen wir noch eine Runde Minigolf auf dem campground-eigenen 9-Loch-Platz.

Glücklich und zufrieden und weil es nicht mehr ganz so heiss ist, schlafen wir wie die Murmeltiere.

Anmerkung des Schreiberlings:
Was ich betreffend Fotos einfach nicht verstehe, ist die Tatsache, dass meine Bilder gefühlsmässig einfach nicht so scharf sind wie diejenigen in anderen Reiseberichten. Ich habe Bilder von ca. 2 MB auf dem PC, welche ich mit IrfanView auf ca. 496 KB runter-verwandle (wenn sie grösser sind, kann ich sie nicht mehr hochladen). Die Bilder sind Original wirklich scharf und auch in meinen Fotobüchern sehr deutlich. Aber hier auf dem Bildschirm erscheinen sie eher leicht verschwommen. Bestes Beispiel: Dasjenige mit den Kindern vor dem Skyline Arch. Ich hoffe, Ihr könnt sie trotzdem geniessen.
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man-of-aran

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Re: Widmer's go USA-West / Juli 2008
« Antwort #81 am: 23.08.2008, 14:38 Uhr »
Um die doch schon arg strapazierte Höchst-Photo-Grenze nicht noch vollständig zu pulverisieren, möchte ich die nächsten Photos hier separat deponieren.

Beschwert Euch bitte nicht, dass wir vor dem Besuch der Gäste nicht aufgeräumt haben. Ich frage mich eh, wo sich diejenigen unter Euch, welche hier schon längere Zeit mitfahren, alle versteckt haben. Oder seid Ihr alle beim Devils Garden Campground rausgehüpft, um ihn nicht zu verpassen? Wie auch immer, ich hoffe, sehr, dass Ihr dann bei der Abfahrt in Richtung Monument Valley morgen oder übermorgen wieder an Bord sein werdet!

Hier also ein paar Einblicke in unser RV, in dem wir uns sichtlich sehr wohl gefühlt haben:





 



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carovette

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Re: Widmer's go USA-West / Juli 2008
« Antwort #82 am: 23.08.2008, 15:22 Uhr »
Die Bilder vom Arches-NP sind klasse - hat meine Erwartungen nicht enttäuscht. Das ist definitv drin in unserer nächsten Route im März.

Das Problem mit den Bildern hatte ich übrigens auch - trotz Mannis Hilfe sind sie nicht besser geworden. Zum Teil bin ich aber jetzt auch so noch draufgekommen. Einen Teil der Bilder - längst nicht alle - habe ich Fotografier-Unwissende mit einer höheren Iso gemacht (mir war da was aus Analog-Zeiten mit KB-Film noch so was in Erinnerung) und da reagiert wohl manche Kamera (meine insbesondere, wie ich aus diversen Rezensionen rauslesen kann) mit starkem Bildrauschen.
Asche auf mein Haupt, wenn ich das jetzt nicht so ganz fachmännisch wiedergegeben habe :oops:

Nichtsdestotrotz finde ich deine Bilder aber völlig in Ordnung. Welche Kamera benutzt du denn?

lg caro

man-of-aran

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Re: Widmer's go USA-West / Juli 2008
« Antwort #83 am: 23.08.2008, 15:34 Uhr »
Hallo Caro
Ich benutze eine Olympus E-510.
Also eigentlich hast Du das völlig klar wiedergegeben. Nur, dann wären doch die Bilder in den Fotobüchern und jene auf dem Laptop als "Diashow" ja auch nicht so deutlich. Ich weiss nicht - was solls. Hauptsache, die Bücher sind gut!
Du kannst Dich effektiv auf den Arches riesig freuen. Wenn ich jeweils die Routenvorschläge lese, verstehe ich nicht, wie man auf diesen Nationalpark verzichten kann. Ich würde eine ziemlichen Umweg in Kauf nehmen, um ihn zu sehen!
Liebe Grüsse
Ruedi
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Sunnydale

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Re: Widmer's go USA-West / Juli 2008
« Antwort #84 am: 23.08.2008, 16:19 Uhr »
Zitat
der Double Arch. Auch diesen will ich unbedingt noch von nahe sehen. Wenn man überhaupt eine "Rangliste der Arches" machen kann, muss ich ehrlich sagen, der Double Arch rangiert für mich ganz weit oben!

Ging mir ganz genauso letztes Jahr.  Wir haben uns direkt unterm Arch flach auf die Felsen gelegt und durch die Bögen in den Himmel geschaut und alles um uns herum vergessen... :palme:
Das war für uns definitv das absolute Highlight des Parks und der krönende Abschluß eines super Tages.

Mach Dir keine Sorge wegen der Fotos- die Bilder sind super- spiegeln ganz toll die vielen Eindrücke wieder, die ihr so übern Tag gesammelt habt. :clap:

Gruß Sunnydale

Inspired

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Re: Widmer's go USA-West / Juli 2008
« Antwort #85 am: 23.08.2008, 18:18 Uhr »
Ich finde deine Bilder auch super und kann nur sagen, dass ich mich absolut freue, in etwa 5 Wochen auch dort angekommen zu sein!

man-of-aran

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Re: Widmer's go USA-West / Juli 2008
« Antwort #86 am: 25.08.2008, 19:49 Uhr »
Donnerstag, 17. Juli 2008

Nur ungern verlassen ca. 08.45 Uhr wir diesen gemütlichen Campground in Moab. Es geht relativ flott Richtung Süden, um ca. 10.00 Uhr schalten wir in Monticello eine Tankpause ein, und um ca. 11.15 erreichen wir den Goosenecks State Park, einige Meilen abseits der Hauptstrasse.



Es ist ja Vieles subjektiv - aber der Ausblick hier und die Stille haben für mich wieder einmal Hühnerhautcharakter. Nur wenige Besucher finden den Weg hier nach draussen, d.h. wir sehen bei unserem halbstündigen Aufenthalt nebst der indianischen Schmuckverkäuferin etwa 5 Fahrzeuge. Flavia kauft sich hier für $ 20.-- ihre indianische Kette (die ihr vor zwei Wochen geklaut, aber nach Interventionen des Lehrers - bravo! - letzten Freitag wieder zurückgegeben worden ist).
 
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7170825.jpg
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7170826.jpg

Um 11.40 gehts dann weiter in Richtung Mexican Hat.

Unterwegs dieser "marmorierte Berg", den habe ich in einem anderen Reisebericht kürzlich auch gesehen; wegen der Bilderlimitierung hier also nur der Link,...
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7170829.jpg

...wie auch vom Mexican Hat.
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7170833.jpg

In Mexican Hat suchen wir eine Imbissbude auf, welche von Indianern betrieben wird. Obwohl es eigentlich nicht wirklich gemütlich aussieht, muss ich sagen, dass es hier einen der besten Hamburger gibt, die ich auf der ganzen Reise gegessen habe.

DAS Photo in Richtung Monument Valley, aber eine halbe Meile früher als gewohnt:



Die Einfahrt zum Monument Valley, d.h. das Kassehäuschen, erreichen wir ca. 13.30 Uhr. Zuerst schauen wir uns im Souvenir Shop ein wenig um, wir haben dann aber vor, eine Tour mit dem Jeep mitzumachen.

Nicht ganz wie derjenige, den man auf dem Bild hier sieht, der den Loop mit dem RV versucht. Ich bin halt nicht so der Abenteurer, aber ehrlich gesagt, diejenige Strecke, die wir gemacht haben, hätte ein RV nie und nimmer machen können - schliesslich buchen wir ja die grosse Rundfahrt und kommen so in die "Restricted Aera".

Dies ist das klassische Übersichtsbild vom Visitor Center aus (und gleich daneben das neue Hotel, welches ich leider leider nicht fotografiert habe, denn wir finden, es füge sich ausgezeichnet in die Landschaft ein - Kompliment!).



Aber der Reihe nach:

In diesem Jeep mit einem Fassungsvermögen von 3 x 4 Sitzen werden wir über die abenteuerliche Piste kutschiert:



Obwohl Anita nicht sicher ist, ob sie die "Schüttlerei" übersteht, geht das doch ganz gut.

http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7170841.jpg

An John Ford's Point ist Dominik gerade daran, mich auf einem Felsplateau zu fotografieren (allerdings nicht gelungen), als er hier auftaucht:



Grösster Zoom, von weit weg, so ist es uns gar nicht möglich, die $ 2.-- Obulus zu entrichten, die auf einem Schild gefordert wird... Wir sind ja eigentlich wirklich nicht so, aber wir hatten gar nicht die Gelegenheit, ihn zu bezahlen...

So, nun kommt ein wenig indianische Mystik:

The Big Indian:



The Sleeping Dragon:



The Eye of the Sun:





Hier bekommen wir auch einige Petroglyphs zu sehen:
(dass ich den Häuptling rechts auf dem Bild als "Alien" bezeichnet habe, nahmen mir die Kinder übler als unser Fahrer).



http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7170866.jpg

Als wir wieder im Jeep sitzen, kommt der Fahrer eines anderen Jeeps, ausgestattet mit noch einem einzigen Zahn, mit einem Messer auf uns zu mit den Worten "I want a skalp of a white man". Grosses Gelächter, gottseidank hat er's nicht wahrgemacht...

The Ear of the Wind:



und schliesslich The Big Hogan:



Nachdem wir gestern im Arches einen wunderbaren Tag verbracht haben, ist derjenige im Monument Valley praktisch ebenso genial! Die dreistündige Tour bietet Photomotive ohne Ende. Das ist es nun also, das John-Wayne-Land. Die riesigen Blöcke in der Ebene faszinieren und erstaunen.

http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7170888.jpg

Das North Window beschliesst den Reigen der Landschaftsmotive:



oder so?
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7170889.jpg

Nein, so: Unser Fahrer verdient sich noch ein Extra-Trinkgeld, indem er uns zwei indianische Lieder vorsingt. Es handle sich um Lieder über Frauen (behauptet er wenigstens), und beide tönen ziemlich melancholisch... Dominik hat das eine Lied sogar gefilmt.



Als wir schliesslich zurück beim Visitor Center sind, besichtigen wir noch die dort aufgestellten Hogans:

http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7180893.jpg
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16353/normal_P7180894.jpg

Unterwegs hat uns doch tatsächlich ein 5-minütiger, aber ganz zahmer und leichter Sommerregen erwischt, der nun langsam wieder abzieht:



Nach drei Stunden Off-Road-Tour müssen wir sagen, dass auch diese $ 70.-- pro Person (ohne Trinkgeld...) gut angelegtes Geld sind, wir sind wirklich alle hell begeistert. In die Top 5 unserer Reise schafft es diese Tour auf jeden Fall!

Wir fahren nun raus aus dem Park und über die Hauptstrasse rüber in Richtung Goulding Campground, wo wir einen eigentlich schönen Platz mit Blick auf die Felsen haben. Wir nutzen die fahrzeugeigene Dusche, schliesslich haben wir ja Full-Hook-Up, und Anita kocht Carbonara. Trotz des sensationellen Tages scheint unser Sohnemann irgendwie noch das Kriegsbeil ausgraben zu wollen, schliesslich ist ja Vollmond. Zuletzt eskaliert der Streit zwischen ihm und Anita, und nach einer halben Stunde Rückzug ins RV-Schlafzimmer geht sich Dominik bei seiner Mutter entschuldigen. Danach kehrt wieder Frieden ein - auch ohne Friedenspfeife.

Unsere benachbarten Holländer haben noch den Sonnenuntergang im Valley genossen, installieren sich so um 22.30 lautstark auf dem Campground und vollführen ein Geschrei, wie wenn ihre Nationalmannschaft in den EM-Final eingezogen wäre. Als endlich endlich ruhe einkehrt, beginnen irgendwelche Hunde den Mond anzuheulen. Doch was solls, uns wird dieser Tag in guter Erinnerung bleiben.

Tagespensum: 159 Meilen
und täglich träume ich vom Juli 2008...

Gipsy

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Re: Widmer's go USA-West / Juli 2008
« Antwort #87 am: 25.08.2008, 20:54 Uhr »
Hallo Ruedi,

Wunderschöne Bilder und ein toller Bericht aus meiner Lieblingsecke. :wink: Und ich muss jetzt 2 Reiseberichte aufsaugen, Deinen und den von Westernlady. Von der Ecke zwischen Arches und Page kann ich gar nicht genug bekommen.  :lol:


Anmerkung des Schreiberlings:
Was ich betreffend Fotos einfach nicht verstehe, ist die Tatsache, dass meine Bilder gefühlsmässig einfach nicht so scharf sind wie diejenigen in anderen Reiseberichten. Ich habe Bilder von ca. 2 MB auf dem PC, welche ich mit IrfanView auf ca. 496 KB runter-verwandle (wenn sie grösser sind, kann ich sie nicht mehr hochladen). Die Bilder sind Original wirklich scharf und auch in meinen Fotobüchern sehr deutlich. Aber hier auf dem Bildschirm erscheinen sie eher leicht verschwommen. Bestes Beispiel: Dasjenige mit den Kindern vor dem Skyline Arch. Ich hoffe, Ihr könnt sie trotzdem geniessen.


Wenn Du JPEGs verkleinerst, verlieren sie automatisch an Schärfe, was Du durch nachträgliches manuelles Schärfen wieder beheben kannst. In Irfanview ist die Funktion unter Image - Sharpen bzw. Bild - Schärfen oder kurz Shift+S zu finden. Nach dem Runterrechnen einmal Shift+S drücken macht die Bilder wieder scharf.

Gipsy
Bis später
Gipsy

man-of-aran

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Re: Widmer's go USA-West / Juli 2008
« Antwort #88 am: 28.08.2008, 19:57 Uhr »
Hallo Gipsy
Ein goldener Tipp! Vielen Dank für diesen und auch die Komplimente - doch jetzt sind die Photos meines Erachtens tatsächlich besser! Was ich zu beweisen versuche anhand des

Freitag, 18. Juli 2008

Von Goulding fahren wir heute erst ca. 08.45 Uhr ab. Trotzdem sind wir um 10.00 beim Navajo National Monument, und dies obwohl wir aufgrund von Bauarbeiten eine längere Wartepause hatten. Vom Visitor Center aus gibt es einen schönen Kurz-Trail, etwa 15 Minuten one way würde ich sagen, bis zu einem Aussichtspunkt, von dem man sehr schön auf die Betatakin Ruins sehen kann:



Man hätte auch mit einem Ranger dorthin gehen können - das wäre auch mal was, hätte aber mindestens 2-3 Stunden gedauert; heute aber nicht, da lasse ich das Zoom den ganzen Weg machen und schone unsere Knochen...



Die Höhle misst doch immerhin 110m Breite, 136m Höhe und 46m Tiefe. Die Häuser sollen im 13. Jahrhundert, und lediglich für ca. 50 Jahre, bewohnt gewesen sein.



Die Korbflechterin hier wollte $ 5.-- für ein Photo, was ich ihr natürlich nicht verwehrte. Irgendwie muss sie ja noch was dazu verdienen, wenn ein Korb ca. 3 Wochen Zeit braucht und etwa $ 300.-- kosten soll.
Alle, die diesen Link anklicken, werden mit 30 Cent belastet, dann ist meine Investition auch bald amortisiert...  8)
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Etwa um 11.30 Uhr verlassen wir die Stätte, und dank der Zeit-Rückverschiebung erreichen wir ca. 12.15 Uhr Page. So schnell war unser RV noch nie... Das erste, was wir von Page sehen, ist das berühmte Kohlekraftwerk, welches als "Wegweiser" für die Antelope Canyons dient. Doch wir düsen hier nur durch, unterwegs zum Wahweap Campground, denn wir wollen doch den schönsten der Plätze sehen. Hier das Kraftwerk, nur als Link, ich will das rare Kontingent nicht belasten:

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Wir fahren über die sensationelle Brücke beim Glen Canyon Dam und dann direkt zur Marina. Wir möchten nämlich heute eine Abendrundfahrt machen. Kein Problem (ausser der Preis, den verschweige ich besser vornehm...), wir kriegen einen Tisch auf der Princess.

Asche auf mein Haupt: Freitag in Page, und auf dem Campground nicht gebucht: No chance für einen Full Hook Up. Dry-camping sei möglich, das heisst einfach ein Stellplatz. Natürlich hätten wir jetzt einen der beiden anderen Campgrounds hier suchen können, doch ich bin halt von Natur aus faul, also buchen wir hier und sagen uns, wir können ja die sanitären Anlagen trotzdem benutzen.

Wir fahren runter zum Parkplatz des Visitor Centers des Glen Canyon Dam.



Wie Anita schon vorausgesagt hat, gibts hier nichts zu essen, also gehen wir kurz zurück zum RV, wo wir einige Häppchen zu uns nehmen. Nicht zuviel, das Abendessen wartet, und ... jedes Gramm ist zuviel, denn eigentlich kann man hier nicht mehr gehen, sondern nur noch schleichen. Es ist nämlich grausam heiss, bestimmt klar über 40 Grad! Darum nehmen wir auch etwas zu trinken mit zur Dammbesichtigung, eine grosse Flasche Mineralwasser und eine kleine Cola für Flavia. Die Cola schafft allerdings die Sicherheitskontrolle nicht... und den Weg zurück zum RV will niemand mehr ein zweites Mal machen. Unter viel Gezeter wandert also das Colafläschli in den Abfall.

Nachdem wir erfolgreich die Anwerbung für ein Junior-Ranger-Programm abgewehrt haben (viel hätten unsere Kids ja nicht verstanden), gehen wir nun auf eine Besichtigungstour auf und in den Damm. Das Bauwerk ist wirklich sehr beeindruckend, auch für Schweizer, welche doch ebenfalls den einen oder anderen Staudamm vorzuweisen haben! Als erstes gehts runter auf den Damm, wo wir ca. bis zur Mitte gehen und einiges über die Bauzeit zu hören bekommen.



Mit dem Lift gehts im Inneren der Mauer runter, und zuerst sehen wir im Tunnel drin das Wasser, welches durch die Mauer "sickert" und abgeleitet wird. Die Führerin versichert uns, das sei völlig normal.

Als wir aus dem Gang rauskommen und nach oben schauen: "mein Gott, da sind wir wirklich rübergefahren???"



Zuletzt besuchen wir noch den Generatoren-Raum. Es wird gerade eine davon ausgetauscht. Zu meinem Leidwesen allerdings nicht durch eine "unseres" Schweizer Energiekonzerns ABB, sondern aus Brasilien... Sind wir mal wieder zu teuer gewesen?



Ich finde die Brücke irgendwie majestätisch:



Nun fahren wir zurück auf den Campground, um uns für die Abendrundfahrt bereit zu machen. Wir haben ca. anderthalb Stunden Zeit, und weil es so heiss ist, kann Anita Flavias Shorts waschen und diese kann sie am Abend bereits wieder anziehen! Wir lassen die Klimaanlage etwas laufen, dies über den Generator, was bestens funktioniert.

Zur Marina zurück würde man wohl ca. 15-20 Minuten spazieren müssen. Meine ganzen ökologischen Bedenken sind dahin und wir nehmen für diesen kurzen Weg doch tatsächlich unser RV - ist ja auch einfach, wir sind nirgends angeschlossen.

Es geht einen kurzen Fussweg vom Hotel-Restaurant-Shop-Komplex runter zur Anlegestelle. Das Schiff ist nicht so gross, und so sind bald alle an Bord und wir können ablegen.

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Als wir die Farben der Felsen so betrachten, können wir schon ein bisschen erahnen, was wir jeweils verpasst haben, wenn wir die Sunrises und Sunsets im Arches NP oder Bryce Canyon verpasst haben...



Aber diese Fahrt hier, auf der stimmt einfach alles! Die Bedienung ist sehr nett und aufmerksam, der bestellte weisse kalifornische Chardonnay sehr fein und noch nicht mal so vanillig wie befürchtet, und das Essen ist einsame Spitze. Als Vorspeise ein Salat, zum Hauptgang Poulet für die Kinder und Fisch für uns, und ein Gedicht von einem Dessert. Selbst der Kaffee ist... doch ordentlich!



Die Hitze, die mir zusammen mit dem suboptimalen Stellplatz doch aufs Gemüt geschlagen hat, ist vergessen und wir geniessen den Abend in vollen Zügen. Und allein schon hierfür hat sich der Preis gelohnt:



Das finden wohl noch andere. Wir sehen sehr viele kleinere Boote, und auch einige Jet-Skis.
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Die Abendrundfahrt dauert (leider haben wir es uns nicht notiert) so ca. zweieinviertel Stunden, und wir sind ca. 20.15 Uhr zurück.



Im Souvenir-Shop machen die beiden Damen noch ein längeres Sightseeing, weshalb wir erst ca. 21.00 auf dem Campground zurück sind. Das reicht noch für eine Stunde Klimaanlage, trotzdem schlafen wir nur ganz ganz spärlich bekleidet.

Tagespensum: 172 Meilen inkl. Hin- und Herkurverei.
und täglich träume ich vom Juli 2008...

Inspired

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Re: Widmer's go USA-West / Juli 2008
« Antwort #89 am: 28.08.2008, 20:39 Uhr »
Sehr, sehr interessaante Bilder heute, mal ganz andere, als sonst!

Und nun mal raus mit der Sprache: Was hat die Cruise mit dem leckeren Essen gekostet? :D