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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: lippifax am 14.03.2010, 08:58 Uhr

Titel: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 14.03.2010, 08:58 Uhr
Wie der Titel schon vermuten lässt, treibt es uns morgen von Linz nach Orlando, wo wir zu einer Reise nach LA aufbrechen werden.

2007 hatten wir das ganze schon einmal gewagt, und auch morgen sollen uns ein paar Harleys begleiten. Mit von der Partie sind wie schon 2007 Herbert und ich, als auch 2 Neulinge Daniel und Andi.

Die ungefähre Route wird vermutich rauf nach Savannah führen, dann Richtung Westen nach Lynchburg/Memphis und dann weiter nach Amarillo. Hier entscheiden wir ob es nördlich bei Utah/Colorado weitergeht, oder ob wir südlicher Richtung Roswell abbiegen.
Ein fixer Zwischenstop wird in Vegas gemacht, wo wir 2 Ereignisse feiern:
1. Geburtstag von Herbert
2. 10 Jähriges Klassentreffen mit 5 angemeldeten Personen.
Anschliessend geht es weiter über das Death Valley nach LA.

Wer also Lust und Laune hat, kann vermutlich ab morgen hier so gut es geht Live mitlesen.

lg
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: Angie am 14.03.2010, 12:12 Uhr

Hallöchen :D


Also langweilig wird das bestimmt nicht. Ich bin schon gespannt, was du alles berichten wirst :D

Guten Flug und bis bald :D


LG, Angie

Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: EasyAmerica am 14.03.2010, 20:29 Uhr
Wer also Lust und Laune hat, kann vermutlich ab morgen hier so gut es geht Live mitlesen.
Ost-West-Touren sind mein Lieblings-Schlafmittel. Ich werde mich gemeinsam mit euch langweilen.  :wink:
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: Reisefan62 am 14.03.2010, 23:15 Uhr
Wow, schon die Länge der Reise macht mich neugierig.
Werde mich mal mit in die Schlange der Lesenden einreihen.
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: Tommy1 am 14.03.2010, 23:37 Uhr
Die Route hört sich interessant an, da bin ich natürlich auch dabei!
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 17.03.2010, 02:29 Uhr
Sind erst vor ein paar Stunden gelandet, da wir in Frankfurt unseren Anschlussflug verpasst haben. Die ersten paar Tage folgen dann morgen in Jacksonville
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: RedZed am 17.03.2010, 07:39 Uhr
...ich komm auch mit und finde das bestimmt nicht langweilig ;-)!
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: ilnyc am 17.03.2010, 12:22 Uhr
Hört sich interessant an. Ich spring mal auf!
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 21.03.2010, 01:40 Uhr
Ich vermute, der Livebericht wird nicht ganz möglich sein. Heute zb waren wir 11h (Einmal Abzweigung verpasst (40Meilen) und dann Rockslide auf der US64 in der Nähe von Chattanooga, wo wir dadurch einen Umweg von 140 Meilen fahren mussten) am Motorrad und sind jetzt mehr als ausgelaugt. Falls Zeit kommt, schreibe ich die Tage nach, ansonst nach der Ankunft.
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: KarinaNYC am 21.03.2010, 11:39 Uhr
2. 10 Jähriges Klassentreffen mit 5 angemeldeten Personen.

Was für ne tolle Idee  :D
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: Angie am 30.03.2010, 01:46 Uhr

Hallo lippifax,

Ich vermute, der Livebericht wird nicht ganz möglich sein. Falls Zeit kommt, schreibe ich die Tage nach, ansonst nach der Ankunft.

ich kann mir gut vorstellen, dass ein Livebericht gewisse Schwierigkeiten in sich birgt.
Schreib' weiter, wenn du wieder daheim bist und bis dahin wünsche ich euch einen schönen Urlaub :D


LG, Angie

Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 05.04.2010, 07:23 Uhr
6500 km mit dem Bike (+500 mit dem Auto)
3 Wochen
4 Fatboys
2 FullSuvs
1 Verlorener Ipod
2 Cop-Begegnungen
1 Kaputtes Headlight
2 Kaputte Hinterreifen
1 Hinfallen mit der Maschine
1 Kreditkarte bis zum Limit ausgeschöpft
1000 Eindrücke

Morgen gehts nach Hause und werde dann nach und nach die Tage nachschreiben. Fotos wurden wenige gemacht, aber ich hoffe es gehen sich pro Tag ein paar aus.

Grüße aus LA
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: EasyAmerica am 05.04.2010, 12:10 Uhr
Prima Reisebericht. Ich bin schon durch.  :lol:
1 Verlorener Ipod
Ich würde die Strecke ja nochmal abfahren und gründlich suchen.  :lol: Oder hat es dir nicht gefallen.
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: boehm22 am 05.04.2010, 15:00 Uhr
Bin dabei und freue mich auf den Bericht.
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 05.04.2010, 17:47 Uhr
Prima Reisebericht. Ich bin schon durch.  :lol:
1 Verlorener Ipod
Ich würde die Strecke ja nochmal abfahren und gründlich suchen.  :lol: Oder hat es dir nicht gefallen.

Den hab ich entweder schon in Manchester verloren, oder in der darauffolgenden 747. Von daher könnte das ein schwieriges Unterfangen werden.

lg
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: Angie am 14.04.2010, 21:12 Uhr

Hallo Landsmann :D,

hast du den Jetlag schon überwunden? Ich bin doch schon soooo auf deinen Reisebericht gespannt :D


LG, Angie

Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 15.04.2010, 09:00 Uhr
Jetlag überstanden, aber es standen noch einige "Aufräumaktionen" am Programm. Unter anderem wurde mein Auto von Steinen beworfen, und das musste mit der Versicherung abgeklärt werden.... Grrrr

Na gut, dann starten wir mal. Fotos gabs teilweise wenige, je nach Wetterglück.


15.3. Anreise

Fröhlich startete unsere Reise um ca 9 Uhr beim Flughafen Linz. Gleich nach dem Betreten der Abflughalle jedoch die erste Ernüchterung. Auf der Infotafel waren die Worte "Verspätet" direkt neben unserem Flug.

Na gut was soll man machen, eingecheckt wurde trotzdem. Am Anfang war noch von 40 Minuten die Rede, sodaß wir uns nicht sehr viele Sorgen machten. Der Abflugzeitpunkt rückte immer näher und die Durchsage sprach auch noch von 40 Minuten. Da wir in Frankfurt 2h Transferzeit hatten, gingen wir noch von einem angenehmen Flug aus.

Der Flieger landete auch zu der vorgesehenen (verspäteten) Zeit, aber ab da begannen die wirklichen Problemchen. Im Flugzeug wurden die Triebwerke gestartet, jedoch nach kurzer Zeit wieder runtergefahren.
Per Durchsage erhielten wir die Info, daß ein Triebwerk eine Störung hatte und in ca 15 minuten neu gestartet wird. Dann sollte das Prolem behoben sein. (Vertrauenserweckend).

Gute Nachricht: Triebwerk läuft, schlechte Nachricht: Den Platz in der Start- und Landeschleife verloren. Gehen Sie direkt ins Gefängnis, gehen sie nicht über Los, kassieren sie keine 400 Euro.
Mit 1,5h verspätung Abflug nach Frankfurt. Hier die nächsten "erfreulichen" Nachrichten. München wurde wegen Schneechaos komplett gesperrt und alles über Frankfurt geroutet. Hier war noch Hoffnung gegeben, da sie uns mitteilten, daß die anderen Flieger hier auch ein Delay hatten. Wir gingen mal davon aus, daß unser Orlandoflieger wie die letzten paar Tage immer mit 45 Min. Verspätung abhob, und wir somit kein Problem hatten.

Um 14:13 landeten wir schlussendlich in Frankfurt und genau 3 Minuten vorher startete unser Orlando-Flieger, der Einzige der sozusagen pünktlich war. Sollen wir darauf stolz sein? Da wir dies jedoch nicht wussten, hetzten wir zu Gate c-15 aber hier keinerlei Personal. Auch bei c14 & c13 war keiner Vorort, und so gingen wir mal zu Business-Lounge. Das dortige Fachpersonal wusste auch nicht wirklich viel, schickte uns aber zum Ticketservice-Point.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon ungefähr 4-5 Sicherheitskontrollen hinter uns.

Den Ticketschalter erreichten wir schlussendlich nach ein paar Minuten, aber leider begann hier auch die große Wartezeit von ca 2h.

Zumindest wurden Showeinlagen, in Form von wütenden Passagieren, organisiert.
Das Schlussergebnis: der Flug geht morgen über Manchester und Virgin Atlantic nach Orlando. Dort sollen wir um 16 uhr  landen und dann der Urlaub beginnen.

So endete der Tag in NH-Hotel bei einem Abendbuffet, 4 zu teure Bieren (5 eur / 0,5), Seafood, merkwürdigen Künstlern und netten Leidensgenossen.


16.3 Anreise Continued
Tagwache 5:15. Mit Croissant gestärkt gehts zum Flughafen. Von den gestrigen 4-5 Paß- und Radarkontrollen waren wir eh schon einiges gewohnt. (Zu neudeutsch: Einer hat immer das Bummerl)

Heute wieder besonderer Stargast: Ich selber, der zum mehrfachen Sprengstofftest antreten durfte. Heutiges Objekt der Begierde: Der GPS-Logger Marke Eigenbau.

Flug nach Manchester eher unspannend. Die fliegen auf der falschen Seite? Die Überraschung dass auch dort beim Transferschalter keiner ist der uns weiterhilft war auch eher gering. Die geduldige Dame hat uns dann aber handgeschriebene Tickets ausgestellt, um unsere Weiterreise zu ermöglichen. Uns wundert es wohl am wenigsten dass die dann nicht mehr einscannbar waren!

Wenigstens ein Lichtblick: Der Flug von Manchester war so halbleer, dass wir sich sofort bei Erlöschen der Anschnallpflicht großräumig verteilt haben.

Wir ersparen dem werten Mitleser die nächsten 9 Stunden spannender Fernsehunterhaltung, Wolken, Leute, Schlafen und Buchlesen.

Finally Arrived in Orlando (wir waren ja nicht ganz sicher) haben wir richtig Spaß bei der Einreise. Wir erheitern gleich mal 3-4 Beamte mit unserer Anwesenheit und den Bike-Plänen (Die Handgepäck-Helme haben uns verraten). Von dem her gehts sogar ganz easy beim Einreisen. Unser Holzfäller,sprich Andi, kommt auch mit 4 Fingerabdrücken von 10 möglichen durch.

Weiter zu Dollar, wo wir einen Chevy Suburban, V8 bei die 300 PS, ca 1400 meilen am Tacho ausfassten. Für 20 von 48 möglichen Stunden gemietet, sollten wir in Orlando genügend mobil sein.
Mit einem gemütlichen mexikanischen Burger- und Desperado-mahl geht der Abend zu Ende. Morgen werden die Bikes ausgefaßt!

Fotos dann ab morgen.
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: boehm22 am 16.04.2010, 10:57 Uhr
Na, das war ja ne Stotter-Anreise.

Gut, daß Ihr noch einen Zeit-Puffer hattet für die Mopped-Miete.  :D
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 16.04.2010, 11:46 Uhr
17.3. Got Bike?

Ab heute sind wir per Bike unterwegs. Am Morgen noch schnell den Suburban beim Hotel gegenüber abgegeben und bei Eaglerider  das Shuttle geordert.
Vor Ort hat es zwar ein wenig gedauert bis jeder und wirklich JEDER sein Bike hatte, aber an sich sind alle Leute glücklich. Fatboys.. yeah... Sogar frisch gewaschen, aber das wird sich bald ändern.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/S8gw50FUTVI/AAAAAAAACFo/4-vH74o33iQ/s800/IMG_1999.JPG)
(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/S8gw66K9tqI/AAAAAAAACFs/BFx2sfc3KPQ/s800/IMG_2007.JPG)

Streckenmßig gings mal raus aus Orlando, ein wenig Highway, ein wenig Stau, ein wenig Baustelle raus zur Küste.
In Daytona Beach gabs ein leckeres verspätetes Mittagessen, da wir erst um knapp 13 Uhr von Eaglerider wegkamen.
(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/S8gw7d8xTsI/AAAAAAAACF0/ugSh-vCYgiU/s800/IMG_2010.JPG)
(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/S8gw7FYMjPI/AAAAAAAACFw/IseW6AU7gqM/s800/IMG_2008.JPG)

Hier wurde noch schnell die Sonne genossen und kurze Zeit später fuhren wir weiter auf der A1A. Hier macht das Cruisen richtig Spaß, auch wenn verdammt wenig Kurven zu fahren waren. Nach kurzer Zeit war mal die erste Tankfüllung weggeblubbert. So ca 180 Meilen könnte eine reichen.

Entlang der A1A noch schnell ein paar Fotos von uns gemacht, bevor es zu regnen anfing. Im nachhinein gesehen, wärs wohl besser gewesen, die Helme abzunehmen. Naja man kann nicht alles haben.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/S8gw7vNGJUI/AAAAAAAACF4/V1rIEqZhCqs/s800/IMG_5519.JPG)

Das Fort von Augusta erreichten wir schon nach dessen Sperrstunde, aber der Ranger erlaubte unseren Bikes dann doch noch den Parkplatz zu benutzen. Dank leichtem Regen wurde die Besichtigung auf ein Minimum beschränkt.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/S8gw70j6lMI/AAAAAAAACF8/vxLh8kGYIBo/s800/IMG_5523.JPG)

Später in Jacksonville wurde schnell das Ramada Inn bevölkert, welches jedoch nicht zu empfehlen ist. Am Abend gingen (!!) wir zum Restaurant gegenüber und bekamen endlich unsere wohlverdienten Biere.Die Kellnerin war aber so leise, dass wir immer noch nicht wissen was sie eigentlich wollte. Jedenfalls fand sie JEDE unser ausgewählten Speisen als die Beste. Ripperl und Bier-Gelage, was gibt es besseres?

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/S8gw8PSOYtI/AAAAAAAACGA/zH8sY9eJs2o/s800/tag1.JPG)
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: Reisefan62 am 16.04.2010, 18:26 Uhr
Wie ich sehe, klappt das mit der Strecke Orlando-Daytona-Jacksonville problemlos an einem Tag. Wir wollen das im Mai allerdings in die andere Richtung fahren.

4 Männer in voller Motorradkluft sind auch nicht zu verachten :lol:
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: tiswas01 am 16.04.2010, 20:14 Uhr
Hi Lippi

Dein Reisebericht fängt sehr unterhaltsam an, aber Euer Bikeroutfit geht mal gar nicht zum Harley fahren.

Jeans, T-Shirt, Lederjacke und Jethelm oder ohne, müssen reichen.  :)

So fuhren wir die letzten Jahre im Westen. Im "warmen" Florida benötigt man wohl mehr Kälteschutz.

Grüsse

tissi

Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: EDVM96 am 16.04.2010, 23:25 Uhr
Das Fort von Augusta erreichten wir schon nach dessen Sperrstunde
Fort von Augusta?  :verwirrt:
Du meinst scheinbar das Fort von St. Augustine, aber selbst das nennt sich eigentlich Castillo de San Marcos.  :wink:
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 17.04.2010, 10:21 Uhr

So fuhren wir die letzten Jahre im Westen. Im "warmen" Florida benötigt man wohl mehr Kälteschutz.


Wir hatten im "warmen" Florida mit Regen zu kämpfen ;) Selbst im Westen hatten wir teilweise -2 Grad in der Früh, aber dazu später ;)

@EDVM96: Thx für die Korrektur. Hab ich wohl bei den Aufzeichnungen geschlampt.
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: Angie am 17.04.2010, 18:58 Uhr

Ach du liebes Bisschen, bei der Anreise wurden euch ja ganz schöne Brocken in den Weg gelegt :shock:
In Linz sind wir früher nahezu nie pünktlich weggekommen und ebenso nahezu war immer irgendwas an genau der Maschine defekt, in der wir saßen.
Dummerweise hat sich das aber nicht geändert, nachdem wir nach GC ausgewandert sind :wink:

Bin schon gespannt, wie es weitergeht. Ich liebe Motorradfahren, war aber immer nur der Sozius :?


LG, Angie

Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 22.04.2010, 13:41 Uhr
So weiter gehts....

18.3.2010
Wieder mal vollgetankt gehts weiter gen Norden.
Die Fahrt erstreckte sich sehr gerade über das Land, aber da es erst der 2. Tag war, war die Strecke sehr gut um sich an das Bike zu gewohnen. Nach gut 2 h gab es wieder eine kurze Pause und schon bald fuhren wir an die Stadtgrenzen von Savannah. Dank nicht vorhandenen Navi oder ähnlichem verfuhren wir uns fast, aber im großen und ganzen schafften wir es dann doch in die Stadt rein.
Dort dann Parkplatz in der Nähe der Altstadt gesucht, aber an dem Parkbezahlsystem verzweifelt. Darf man hier parken? Darf man mit 4 Motorrädern auf einem Parkplatz stehen? Wo muss man die Quittung hinstecken? Was wenn sie uns abschleppen?
Im Endeffekt haben wir uns für 3$ 1,5h gekauft und die Quittung an das einzige Motorrad mit Windshield geheftet.

So schlenderten wir dann zur Altstadt, wo wir ein wenig Sightseeing getrieben haben.
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/S8l4B4m5DVI/AAAAAAAACHE/1GJCOayIcw0/s800/IMG_2013.JPG)
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Anschliessend wurde noch schnell ein Bier vernichtet und schon schwangen wir uns schon wieder aufs Bike um die letzten paar Km des Tages zu fahren.

In der Town in der wir übernachtet haben, war nix los, aber nahe der Kreuzung Main-Street zu Main-Street gabs ne wirklich leckere Steakbar.

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(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/S8l4EqJgIHI/AAAAAAAACHc/qo8C6q0P83k/s800/IMG_2039.JPG)

Statesboro oder so hies das Nest? Interessante Biersorten und nen Kellner der zugibt dass Budweiser wie Pisswasser schmeckt. Die Rechnung war mit einem kleinen Schlucken (>150$) auch bezahlt und zurück ging es zu Fuß ins Hotel.

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19.3.2010
Sonnenschein so weit das Auge reicht ....Weiter gehts, Richtung Nordwesten.

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Tagesleistung heute ca 350 km. Zur Abwechslung von dem vielen Geradeausfahren (das können wir jetzt schon) heute mal die ersten noch gemütlichen Kurvenstrecken. Die Strecke war geprägt von vielen Wäldern und die ein oder andere Holzindustrie. Unser Holzfäller Andi hatte seine kleine Freude, daß zu sehen ;)

Eine kurze Pause inkl Snack im Hoodle House folgte kurz nach North Augusta, und auch hier wurden wir am Parkplatz von einem anderen Motorradfahrer angequatscht. Fröhlich plauderten wir über unser Ziel LA und wurden wieder mal dafür ausgelacht, warum wir das nur machen würden.

Weiter gings nach Greenville. Hier wurde das Hotel wieder mal fachmännisch eingekreist, da 3 unserer Mitfahrer die Ampel mal wieder übersehen haben. Gott sei Dank haben wir Funk, damit sich die Gruppe nicht vollständig verliert.

Am Abend düsten wir noch zu einem Harleydealer um uns mit Anti-Fogspray und Postkarten einzudecken. Anschliessend weiter Richtung Downtown. Und hier.....  :shock:  Nette Cafes, saubere Straßen, Fortgehfeeling pur. Wir schlenderten zu dem von tripadvisor vorgeschlagenen Italiener und  :shock: Nr. 2 Eine Bar in ders so zwischen 70 und 140 Biersorten gibt und eine gemütliche 24 Zoll Pizza. Hier ebenfalls Geplaudere mit dem Nachbartisch, wo wir das Herz 2er Damen erobert hatten. Ihr Daddy spendierte uns dann auch noch eine Pizza, da wir die Helden der 2 Kleinen (8+10) waren.

Abschliessend war noch ein locker lässiger Nightcruise angesagt. Leider haben wir wohl die ein oder andere Ausfahrt verpasst, sodaß sich unsere Heimreisestrecke locker verdoppelte.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/S9At5--tqYI/AAAAAAAACJ0/f-WsiztKpfY/s800/IMG_5573.JPG)
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/S9At6quLzUI/AAAAAAAACJI/l8KPCe7tTkE/s800/IMG_5600.JPG)

Biercounter: Von gestern noch: rolling Rock, irgendwas aus Jamaica.. Red Stripe oder so.. Yuengling aus der ältesten Brauerei Amerikas... 1829.

Heute kam dann noch was dazu:
Woodchuck (wie ein Apfelcider)/Stone arrogang Bastard/Magic Hat #9/Kwak (jodokus? bist es du?)/Rogue Dead Guy/Sierra Nevada Pale Ale/Great divide Hercules/Flying Dog Tire Bite Golden Ale  und zum Abschluß von der Tanke noch ein gemütliches Fat Tire

Wir waren erstaunt, daß der Osten des Landes so eine Bierauswahl hat  8)

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/S9Avb-eMzyI/AAAAAAAACJM/6-4CAW5jXIk/s800/tag3.JPG)
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 28.04.2010, 14:38 Uhr
Und der nächste Tag.....

Der Tag beginnt wie jeder andere. Bewußtsein erlangen, Frühstücken, WeatherChannel checken, Bikes beladen.
Heute wartet die erste "Bergetappe" auf uns. Von Greensville die US264 Richtung Breverd. Geniale strecke mit teilweise wilden Kurven durch den Caesars Head State Park.

In Brevard dann der erste kurze Stop um die nächste Fahrtstrecke abzustecken. Dabei stellten wir fest, daß wir
a) Den großen USA-Atlas im Hotel vergessen haben
b) Keine Touristenkarten (die kostenlosen aus einem Info-center) für den Bundesstaat haben
c) Das Garmin Nüvi keinen Strom hat
d) Das andere Garmin diesen Teil der Strecke nicht am Speicher hat

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/S9gmOgVMTUI/AAAAAAAACKs/wKro18bUibo/s800/IMG_2059.JPG)

Geile Sache. Eins wussten wir jedoch, daß wir die 64er oder 276 fahren müssen. So bogen wir wieder auf die Straße auf und folgten der 64er bzw. 276er.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/S9gmbkZdViI/AAAAAAAACK8/gZTR4xB3vlQ/s800/IMG_5635.JPG)

Nach ein paar absolut herrlichen Meilen dann der erste Funkspruch zw. mir und Herbert: "Wir sind hier sicher falsch, aber die Strecke ist super, irgendwohin werden wir schon kommen"
Bis kurz vor dem Blue Ridge Pkwy sind wir dann auch gekommen, wo uns ein netter anderer Harleyfahrer erklärt:  Bis hierher und nicht weiter: Landslide! Gleich drückt er uns noch ein paar Landkarten in die Hand und wünscht uns ein gepflegtes "Drive safe"

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/S9gmNv65u8I/AAAAAAAACKg/z8oRZKmNJDI/s800/IMG_2052.JPG)
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/S9gmOLpjrxI/AAAAAAAACKk/ChEsMIbPMKw/s800/IMG_2055.JPG)

Na denn.. wieder 800 Meter runter ins Tal, 18 Meilen x 2 Umweg. Was solls...Witziges Fahren und jeder hat Spaß.

In Brevard (Deja Vu?) dann kurz vollgetankt und im IrishPub einen Mittagssnack verdrückt. Dank Stromanschluss war es mit dem Netbook ein einfaches die restlichen Meilen rauszufinden. Ca 200 Meilen ... 4h ... Kein Problem für heute Nachmittag.
Die nächsten 150 Meilen waren herrliches Cruisen mit langgezogenen Kurven und wirklich beeindruckenter Landschaft. Die Sonne schien vom blauen Himmel und jeder war zufrieden.

Bis kurz vor Ducktown...... Ein leuchtendes Hinweisschild, daß ich im Vorbeifahren nur soweit entzifferte :" US64 Landslide - Use Detour"  Die Detour ist eigentlich schnell erklärt: 70 Meilen Nordwärts, dann 70 Meilen Südwestwärts runter. Macht in Summe nur lustige 2h Umweg.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/S9gmPWCfD-I/AAAAAAAACKw/XVS-vLBMZH4/s800/IMG_2068.JPG)
Tankstelle vor der Detour, wo ein kleiner Kaffee bzw. Erdbeerlimo auf uns wartete

In Chattanooga dann noch mal a bissl gecruised um den Puls auf gepflegte 150 zu senken und um das Hotel zu suchen. Das Hotel ist für die 70 Dollar pro Zimmer DER ABSOLUTE WAHNSINN... The Chattanogan.
Fackelähnliches Zeug säumt die Zufahrt, der Parkplatzwächter läßt uns gleich mal neben der Tür einparken (wird er beim Früchstücksstart BEREUEN  8) ) und wie immer sind alle begeistert von unserer Tour. Generell haben wir ein ziemich gutes Image und es stoßen Harleyfahrer einfach auf viel Sympathie und Interesse.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/S8gw9IVjSEI/AAAAAAAACGM/mqzdu2u_djw/s800/tag4.JPG)
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: EasyAmerica am 28.04.2010, 15:56 Uhr
Nach ein paar absolut herrlichen Meilen dann der erste Funkspruch zw. mir und Herbert: "Wir sind hier sicher falsch, aber die Strecke ist super, irgendwohin werden wir schon kommen"
:daumen: Ja, so geht das Reise-Abenteuer Amerika!  :dance:
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 02.05.2010, 20:05 Uhr
Wochenende fast vorbei, da folgen mal 2 weitere Tage:

Der Tag begann mit ein wenig Nieseln. Na... das stört ja nicht. Weiter gehts mit Regen, viel Regen, Regen in verschiedenen Variationen...größere Tropfen, mehr Tropfen... und einfach ein halber Monsun.

Der eigentliche Plan, die Jack Daniels Destillerie zu besuchen, hacken wir geistig schon mal ab. Das interressiert heute keinen mehr.
Am Highway 24 parkten wir mal kurzzeitig, damit die ersten ihre Regenkleidung ausfassen und auch anziehen. Der Rest der Mannschaft verweigert noch und übten sich in Optimismus. 30 Meilen später änderten aber auch die Letzten ihre Meinung und so fuhren 2 gelbe Aliens und 2 Schwarze Plastikungetüme durch den Regen.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/S925mjjzrvI/AAAAAAAACOE/tv6y_4mmCdc/s800/DSC00043.JPG)
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/S925nKlkWbI/AAAAAAAACOI/TL17VEgdSps/s800/DSC00047.JPG)

Nach weiteren 150 Meilen im teilweise strömenden Regen geben wir auf. Ran an die Tankstelle, Vollgetankt, Drinnen kurz aufgewärmt und nach dem nächsten Hotel gefragt.

Wo sind wir eigentlich? Aja die nette Tankstellenbesitzerin verrät uns, daß wir es bis Waynesboro geschafft haben. Die einzigen 2 Hotels hier sind auch nicht vertretbar (1x Stundenhotel, das andere weit abseits und ohne Navi nicht zu finden)

So bleibt uns nichts anderes übrig. Rauf aufs Bike, die nächste größere Stadt finden. Zwischendurch gibts immer wieder Baustellen mit Warnschildern :"Turn off 2-Way-Radio. Blast Zone"... Nein ich parke jetzt nicht und fummle die Walkie Talkies bei strömenden Regen raus..... Sollen die mich doch sprengen. Ich hab sowieso keine Lust mehr.

30 Meilen später quartieren wir uns in Savannah, Tennessee ein und leeren unsere vollgelaufenen Stiefel aus. Auch die Unterkleidung war gut durchnässt... Sh*t Happens. Und das Leben ist ironisch: SEIT DEM EINCHECKEN REGNETS NICHT MEHR!

Memphis ist noch ca 120 Meilen entfernt. Das wäre das eigentliche Tagesziel gewesen.

Tja... wir bastelten uns mit Fön und Heizung eine kleine Sauna um alles zu trocknen. Laut Wetterbericht haben wir wettertechnisch heute die schlimmste aller anzunehmenden Routen gewählt. Sah gestern aber noch ganz gut aus. Tja... thats life.

Was macht man also um das alles zu verdrängen.... Genau: Bier und das nicht zuwenig!!! Jedoch hat uns Tenessee einen Strich durch die Rechnung gemacht. Innerhalb vom City Limit darf am Sonntag kein Bier verkauft werden  :shock: :shock: :shock: :shock: So endete der Tag bei einem guten Mexikaner und der geliebten Pepsi.... (Zum Glück hatten wir noch 4 Reserve-Bier in den Satteltaschen gefunden, daß wir den Abend doch noch gut abschliessen konnten.)


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The Day after Yesterday
Die leichte Verzögerung von gestern wollten wir heute wieder reinfahren und so fuhren wir die restliche Strecke nach Memphis relativ zügig durch. Dank des Reinfalls von gestern, war die Stimmung noch nicht am Höhepunkt und wir verzichteten auf jegliches Sightseeing.  Kurz nach Memphis gab es wieder ein paar Regenwolken und gewarnt von gestern zogen alle die Regenkleidung an. Im Endeffekt war es aber dann doch nicht so schlimm wie gestern, aber wer weiss das schon.

Kurz vor Little Rock, unserem heutigen Tagesziel, zogen wir uns das lächerliche Zeug aber doch noch aus, damit wir beim Hotel nicht ganz als Idioten dastehen ;) Das Wetter hatte nämlich wieder ohne Vorwarnung auf Blau mit 20 Grad gewechselt.

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Auch hier hatten wir dank Priceline wieder ein 4* für unschlagbare 45 Dollar bekommen. Beim Hinfahren zum Hotel wurden wir auch gleich wieder angequatscht, wobei wir zu dem Zeitpunkt weniger Smalltalk machen wollten. Es stellte sich jedoch heraus, daß dieser Typ der Hotelmanager war und ein großer Harleyfan. Statt wie Autofahrer 5 Dollar fürs Parken beim Hotel zu zahlen, parken wir gratis vorm Eingang. Zusätzlich gabs dann noch einen Room-upgrade auf eine große Suite und ab diesem Zeitpunkt war die Stimmung wieder super.

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Da wir jetzt schon eine Woche unterwegs waren, ging es jetzt ans Wäsche waschen. Unsere Reserven waren schon mehr als erschöpft und so gingen wir die 1,5 KM zu dem nächsten Waschsalon. Ca 1,5h später waren alle Sachen gewaschen und wir wieder am Weg zurück ins Hotel.

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Impressionen von LittleRock

Für die Abendverpflegung schlenderten wir die Hauptstraße entlang und fielen in das Flying Saucer ein. Die Kellnerinnen tragen Miniröcke und (noch viel wichtiger zu dem Zeitpunkt) 200-250 verschiedene Biere  8) 8)  Trinkt man 200 verschiedene bekommt man sogar eine Gedenktafel (und vermutlich eine Gratismitgliedschaft bei den AA).

Nach dieser Bar waren die Qualen der letzten 2 Tage wie verflogen  :D

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Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 03.04.2011, 15:02 Uhr

 :oops:  Lang hats gedauert, aber als Ausrede hab ich wenigstens, daß das eingetreten ist, was mit dieser Reise eigentlich bezweckt werden sollte. Der letzte Männerurlaub vor dem zukünftigen Kind. Hat damals nicht ganz geklappt aber jetzt ist es soweit :)  :baby:


Aber zurück zur Reise. Ich werde jetzt alle restlichen Tage auf einmal reinstellen, da ich sonst vermutlich wieder vergessen werde :(


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Unser heutiges Ziel sollte Henryetta im Bundesstaat Oklahoma werden. Damit die Strecke so angenehm wie möglich verläuft wählten wir statt der Interstate die Route über den Quachita National Forest.

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So bogen wir bei Hot Springs ab und fuhren durch die sehr schöne Landschaft. Nach ca 2 Stunden Fahrtzeit neigte sich unser Sprit in den Maschinen zur Neige und die nächste Tankstelle wurde gesucht. In dem kleinen Städtchen Y-City (ok eigentlich nur eine Kreuzung) machten wir einen kurzen Stop um das Navi nach der nächsten Tankstelle zu befragen. Diese sollte in ca 30 km folgen, von daher war das noch kein Problem.

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30 km später stellten wir jedoch fest, daß diese nicht mehr existiert, bzw. schon seit mehreren Jahren kein Benzin mehr verkauft hat. Der Benzinpreis lag hier noch bei unter 2$. So fuhren wir zu dem kleinen Städtchen Mena, wo wir unser Benzin bekamen. Da der Ölstand auch schon teilweise erschreckend niedrig war, wollten wir dies auch gleich auffüllen, jedoch war das Öl für unsere Harleys nur schwer zu bekommen. Nach dem 3. Anlauf klappte das ganze aber auch schon.

Nachdem es ungefähr Mittagszeit war, lag der Entschluss nahe, daß wir uns beim nächsten Drive-In stärken könnten. Hier stellten wir jedoch fest, daß die Drive-In-Kultur nur für Autos gemacht wurde, da die Bedienung mit unseren Motorrädern ein wenig überfordert waren. Letztendlich bekamen wir jedoch unsere leckeren Burger und auch teilweise die dazugehörigen Pommes.

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Nach dieser Stärkung fuhren wir wieder weiter und erreichten nach ca 1,5 Stunden das Städtchen Poteau. Natürlich verfuhren wir uns hier ein wenig, was wir jedoch zum Anlass nahmen, daß wir eine kleine Pause einlegen könnten. So verspeisten wir einen Apfel und manch anderer rauchte noch schnell eine Zigarette vor der Weiterfahrt.

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Der Weg zur Interstate war schnell hinter uns gebracht und bis zum Örtchen Henryetta war es nur ein Katzensprung. Unser vorgebuchtes Motel war mehr als schäbig aber es war das einzige im Umkreis von 100km somit mussten wir es nehmen.

Abendessen wurde im KFC eingenommen, da auch hier aus Ermangelung an Alternativen die Auswahl sehr eingeschränkt war. Zum Abschluss fuhren wir noch zum Walmart um uns wenigstens mit ein paar Bierchen einzudecken.

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Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 03.04.2011, 15:02 Uhr
Der heutige Tag war Km-technisch zu vernachlässigen. Nur 140km wurden heute auf dem Bike verbracht, und so kamen wir schon um 10 Uhr beim Hotel an.

Hier lachte das Pricelineherz, da wir uns im Sheraton Oklahoma City einquartiert haben. Für günstige 60$ war das gestrige Hotel schnell vergessen. So machten wir uns auch um ein wenig Sightseeing zu betreiben und Brick-town zu erkunden. Ein kleiner Altstadtteil der nett renoviert wurde, auch wenn wir zu einem ungünstigen Zeitpunkt gekommen sind, und keine Menschenmassen da waren.

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So führte unser Weg zum Hooters wo wir ausgiebig Mittaggegessen und getrunken haben. Im Anschluss wurde noch ein Kinofilm ausgewählt, da heute sowieso nur relaxen angesagt war.

Nachdem dies auch geschafft war, gingen wir weiter zum Stadium wo heute Abend ein Basketballspiel veranstaltet werden sollte. Natürlich wollten wir uns die Möglichkeit nicht entgehen lassen, jedoch lagen die Eintrittspreise jenseits von Gut und Böse. Ab gut 150$ pro Stück wären wir dabei gewesen. So machten wir aus Spaß bei einem Gewinnspiel mit, um hier vielleicht an ein paar Karten zu kommen. Wirklich geglaubt haben wir daran jedoch nicht.

Kurz vor der Ziehung trafen wir also wieder beim Stadion ein und siehe da... Mein Name wurde gezogen :) Ok 2 Tickets hatten wir also schon in der Tasche, fehlten nur mehr die restlichen 2. Und oh Wunder. Andi (der gar nicht selbst mitgespielt hat) wurde gezogen. Basketball wir kommen :)

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Die Plätze lagen natürlich nicht direkt am Spielfeldrand, sondern wir mussten von rel. weit oben zuschauen. Machte aber gar nichts und mit ein paar Hotdogs und Bieren war die Zeit schnell vergangen.

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Nach dem Spiel gingen wir wieder zurück nach Bricktown wo wir den Abend beim Hooters ausklingen liessen.


Müde und erschöpft fielen wir danach ins Bett. Wenige Km gefahren, aber trotzdem war der Tag sehr anstrengend.

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Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 03.04.2011, 15:03 Uhr
Über den heutigen Fahrtag gibt es nicht viel zu erzählen. Über den Hwy 40 fuhren wir ganze 440km geradeaus, bis wir nach einiger Zeit in Amarillo einfielen.


Einziger Stop wurde in Elk-City eingelegt wo sowohl die Maschinen als auch wir selbst mit einem Subway-Sandwich aufgetankt wurden. Ein weiterer Tankstop wurde kurz vor Shamrock eingelegt.

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In Amarillo versuchten wir in Downtown unser Glück mit einem Hotel, aber hier fanden wir keines welches über Priceline zu ersteigern war. So bekamen wir ein Hotel im Aussenbezirk von Amarillo zugeteilt, welches wir auch sehr schnell erreichten.

Für das Abendessen wurde wieder mal auf Tripadvisor vertraut, jedoch war der Tip nicht ganz das Wahre. Nicht schlecht aber auch nicht überragend. Leider war die Bierauswahl auch immer mehr eingeschränkt und so stiegen wir notgedrungen immer wieder zu den schon bekannten Marken zurück.

Als Abschluss fuhren die 3 anderen Jungs noch zum Hooters, ich verkrümmelte mich derweil schon mal im Hotelzimmer.

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Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 03.04.2011, 15:06 Uhr
Und ein Tag geht noch.....

Auf gehts nach New Mexico. In der Früh war es noch kalt und windig. Texas ist verdammt langweilig, da keinerlei erkennbare Erhebungen ausser Büschen vorhanden sind. Sollte sich so ein Busch mal bewegen, dann stehen die Chancen gut, daß es eine Kuh ist.

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Wir durchfahren auf gut 100km die Rinderhauptstadt der Welt und wünschen sich einen Duftbaum. Hier stinkt es gewaltig, aber wir müssen hier durch. Irgendwann verlieren wir nach einem Überholmanoveur unseren Andi und Sorgen kommen auf. Hat er eh nicht den Weg in den Straßengraben gewählt? So werde ich zurückgeschickt um den „verunglückten“ zu suchen. Wie sich jedoch herausstellte, war er nur kurz mal Austreten. Eigentlich wäre dafür ja der mitgenommene Funk von Vorteil, aber dieses technische Wunderwerk haben wir bei ihm nicht zum Laufen bekommen.


So kommen wir nach 200km geradeausfahren in Roswell an. Aliens sollen hier ja mal gelandet sein, aber als wir dort waren, sahen wir keine. Im Visitorcenter wurden wir noch nach unserem Glauben an die Aliens befragt, aber das war uns dann doch zuviel. Schräg gegenüber lag ein Arbys und wir verputzten so ein sehr leckeres Sandwich.

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Nach Roswell zog der Wind kräftig an, und blies uns mit manchmal 100km von Vorne oder seitlich an. Wir alle tuckerten mit dem 6. Gang vor uns hin, einzig Daniel fuhr in der 5. was sich kurze Zeit später rächen sollte. Nach Artesia fuhren wir wieder westwärts unserem heutigen Tagesziel Alamogordo entgegen. Seine Maschine war schon im roten Tankbereich und die nächste Tankstelle gut 80km entfernt. Mit Glück sollte sich das ganze ausgehen.


Tja 80km später dann Ernüchterung. Hier wird schon lange kein Benzin mehr verkauft, und der nette Ortspolizist erklärte uns, daß die nächste Tankstelle ungefähr 25km entfernt lag. Mit zarten Gashändchen schafften wir es aber trotzdem dort hin, und tankten die Maschinen bei -2 Grad auf. Brrrrr sehr kalt das Ganze hier. Kein Wunder, liegt das Städtchen doch auch gut 2800m.

Runter ins Tal ging es dann sehr schnell und in Alamogordo suchten wir ein Motel für die Nacht. So kompliziert wie dieses mal haben wir aber schon lange nicht mehr eingecheckt:

* Which color has your bike? - Grey, red, blue and black  - I appreciate that

* thats not an american driving licencse... yes, we are not americans - I appreciate that

* you will have problems with that licencse when the police stops you..... "ich will ein Hotelzimmer... bis dorthin komm ich wohl auch ohne führerschein????"

* have you got pets with you?   ".............no??????"  I appreciate that

* oh... you arrived with more than one motorbike? "............yes???"

I appreciate that


WOS WILL DIE VON UNS?????  :shock: :shock:

Am Horizont sieht man immer noch die diesigen Staubwolken.
576 km sind heute runtergeradelt. Nach dem Abendessen gegenüber gehts ab ins Bett und mir wurscht ob das appreciated wird...

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Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: Anti am 03.04.2011, 16:17 Uhr
Hui, da konnte ich ja noch hinterhersausen! Amüsanter Schreibstil - nur: Bist du Papa geworden oder einer deiner Kollegen? Auf jeden Fall dazu herzlichen Glückwunsch!
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 03.04.2011, 19:36 Uhr
Ich bin der bald stolze Papa :)
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 03.04.2011, 20:17 Uhr
Wir verlassen Alamogordo. Beim Mexikaner ums Eck reinigen wir mal die Luftfilter durch fahren dann durch das Gebiet von White Sands. Da heute eine etwas längere Etappe geplant ist, lassen wir den Nationalpark aus. Hatten wir 2007 ja eh schon einmal besucht.

Nach der Durchquerung dann auch gleich die erste Strassensperre. Die Border Patrol lädt zu einem kleinen Plausch ein. Wir 4 Motorradfahrer werden natürlich zur Seite gewunken und nach ca 5 Minuten gings dann aber auch schon weiter.


Kurz vorm Abbiegen in Richtung Silver City werden bei einer Pause auch noch schnell die Motorräder auf fast Hochglanz geputzt. Nach den paar Tausend KM haben die sich das auch redlich verdient.

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Dann endlich... Nach endlosen ermüdenden Geraden kommt endlich mal ein Berg. Juchhe. Nach kurzer Zeit sind Manuel und Herbert über alle Berge.
Ein Vorteil wenn man die Strecke schon einmal gefahren ist, und sich deshalb ein bisschen sicherer ist.

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Kurz vor Ende des National Forest wurde noch zusammengewartet und bei dieser Gelegenheit holte Andi sich auch noch einen Geocache. Die restliche Mannschaft blieb bei den Motorrädern und genoss die Ruhe und Aussicht.

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(http://manuel_lipp.public1.linz.at/USAReiseforum/IMG_2289.JPG) <-- Fehlersuchbild: Suche den Geocacher

Im Konvoi mit ein paar anderen Bikern geht es im Anschluss weiter nach Silver City, wo wir kurz vor der Stadt die aufgelassene Kupferbergwerksmine begutachten. Echt riesig das Teil.

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Am Nachmittag teilt sich die Gruppe. Während Ich & Herbert eine Extratour mit der Harley einlegen (Sind ja sonst zuwenige KM), schauen sich Daniel und Andi das Historic Downtown an. Viel zu sehen gab es nicht, aber was will man schon von einer Kleinstadt erwarten.

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Der Abend wird bei Steak und Bier in einem Lokalen Restaurant verspeist. Bis jetzt haben wir uns noch gut vor Restaurantketten drücken können.

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Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 04.04.2011, 09:23 Uhr
Raus aus Silver City. Über den Hwy 180 sollte es westwärts gehen, und nach gut 50km sollte die Abzweigung nach Clifton eingeschlagen werden.

Aber der Reihe nach.

Wake up in Silver City. Es hat so ca 0 Grad in Celsius und es soll auch nicht wirklich wärmer werden über die nächsten paar Stunden. Also bleiben wir einfach ein wenig länger im Hotel und warten...... um 11 hält uns nicht mehr viel, bei 10 oder 15 Grad geht es los Richtung Pinetop-Lake bzw eigentlich Show Low, aber da gibts keine Hotels. Jedenfalls keine welche man per Priceline buchen könnte.

Auf der besagten Hwy 180 stellen sich nach kurzer Zeit erste Zweifel ein. Die Abzweigung sollte doch schon längst da gewesen sein, um nach Clifton zu kommen. Ratlos fahren wir weiter beschliessen aber dann eine kurze Pause einzulegen.

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Andis Satteltasche musste sowieso gerichtet werden und eine Pinkelpause tut auch gut. Schnell noch das Navi gezückt und was sieht man da.... Nur mehr 500m bis zur Abzweigung. Tja so einfach gehts ja.

Der Weg nach Clifton war schon einigermassen kurvig und machte deshalb sehr viel Spaß. In Clifton dann die Überraschung. Eine gigantische Mine, die die Landschaft hier umbaut. Die Morenci Mine in Arizona ist die größte Mine Nordamerikas. Ausmaße Gigantisch.

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In Clifton wurde ebenfalls ein kurzer Tankstop eingelegt, weil auf der folgenden Strecke schaut es Benzintechnisch nicht gut aus. Nach kurzem gings auch schon weiter und was uns hier erwartete war das Highlight der bisherigen Tour.

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Auf der geilsten aller Straßen schrauben wir uns über 150 km Bergstraßen von 1000 hM auf 2700 Meter über dem Meer hoch. Die Aussicht ist fantastisch, die Straße geilst... ab und zu stören Rollsplitt oder Faustgroße Steine oder Rehe auf der Straße die Ideallinie. Blöd wenn solche Sachen mitten in der Kurve erst erkennbar werden...

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Keiner kann heute sagen dass nicht min. einmal irgend ein Reifen blockiert hätte oder irgend wasam Boden gestreift hätte, was nicht streifen sollte.

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Nach unserer coolen Bergetappe wirds noch ein wenig entspannter, aber dafür wieder saukalt. Auf der Nordseite des Gebirges liegt noch massiv viel Schnee und die Temperaturen fallen auf deutlich unter 0 Grad.

Fazit: 6-7 Stunden fahren... viele Höhenmeter und wieder mal eine Zeitzone. Mit der Sommerzeit in Ö sind es jetzt wohl 9 Stunden Unterschied?


Und morgen kaufen wir einen neuen Scheinwerfer!
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Das Ziel unserer heutigen Reise, Pinetop Lake, erweist sich als genau so langweilig wie erwartet. Bestätigen uns sogar die Kellnerinnen beim Mexikaner. Wenigstens gibts einen Spa in dem wir unsere müden Knochen auftauen.

Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 04.04.2011, 09:39 Uhr
Der nächster Tag beginnt mal mit 0 Grad, wird aber schnell gemütlicher. Heute wird ein langer Tag... ca 5-600 km bis nach Kingman. Aber zuerst fuhren wir über den Tonto National Forest weiter nach Sedona. Die Strecke war kurvig und landschaftlich wieder sehr reizvoll. Die angenehmen Sonnenstrahlen taten ihr übriges um das Herz zu erwärmen.

In Sedona sind wir mal begeistert von der Landschaft. Red Rock Valley... die Kulissen aus denen man Western macht.

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Die weitere Strecke Sedona Flagstaff wäre genau nach unserem Berg-Geschmack, geht auch wieder auf 2200 oder so rauf. Jedoch stört dem Biker der doch hohe Verkehrsanteil. Angesichts der vielen Schlaglöcher vielleicht eh gut, daß wir hier ausgebremst wurden.


Gewisse Verschleißerscheinungen machen sich schon langsam bei Mensch und Maschine bemerkbar. Dass die Fahrer immer hundemüde am Abend sind (gestern haben wir stolz bis fast 11 durchgehalten) ist ja nichts neues.. aber der Hinterreifen von Daniel (seit dem Alamogordo-Missgeschick Codename "Lt. 5th Gear Dan") ist schon sehr verschliessen. Die ersten Stahlkabel der Felge schauen schon durch und somit fährt immer jemand hinter Daniel her und kontrolliert den Reifen auf mögliche Schwachstellen. Bis Vegas muss er noch durchhalten, den dort ist die nächste Eaglerider-Station.


Nevertheless wird auf die Route 66 gewechselt.. get all of your kicks on the route sixty six. Nach 2 Meilen bleiben wir wie zB 2006 im Roadkill hängen. You kill it, we grill it.

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Bei High Speed Accident Sandwich, Elk Melt und noch irgendwas wird sich gestärkt, nicht mehr weit bis zum heutigen Ziel Kingman. Die Sonne verschwindet schon hinter den ersten Bergen und man merkt, daß nicht mehr lange die Sonne scheinen wird.

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Vor Kingman erreichen wir mit viel Luft im Tank und noch ein wenig Spucke eine Tankstelle. Unser Rekordhalter war Herbert, der noch ungefähr 0,2 Gallonen im Tank hatte. Bis jetzt haben wir unsere 6-7 Stunden Etappe hinter uns gebracht.


Kurz vor der Tankstelle war dann jedoch von Andi unbemerkt folgendes Headsetgespräch durch den Ether gefunkt worden.

Ich: Ähm Leute?
Rest: Ja?
Ich: Wollt ihr wirklich in Kingman bleiben???
Rest: h???
Ich: Naja bis Vegas sind es noch ca 2h Fahrtzeit. Und Vegas vs Kingman??
Rest: VEGAS BABY!!!!

Auf der Tankstelle wird somit kurz ge-wifit und ein Hotel gecheckt. Dann der Supergau: Hotwire streikt... kurzer Notanruf bei deren Hotline über Skype und ich übe mich 20 Minuten im Buchstabieren von Österreichischen Wörtern und Namen mit der Netten Dame am Telefon. G dschi und T ti verwechselt sich ja so leicht.


Um 20:30 wir brechen auf nach Vegas..... Tankstop 1h... Die Sonne ist schon lange weg. Zum Glück haben wir ja alle funktionierende Scheinwerfer bzw. Reifen.

Es ist dunkel, die Straße ist einsam und verlassen, kaum ein Stern am Firmament. Die Laune ist trotzdem prächtig. Ab und zu kreuzt ein Hase den Weg, aber zum Glück gab es keinen Unfall. Daniels Reifen hielt auch Stand, obwohl hin und wieder ein kleiner Funke hochblitzt.

Vorm Hoover Damm dann Polizeikontrolle. Harleyfahrer werden sofort durchgewunken   8) . Hat a bisschen gedauert bis hinter uns wieder ein Auto nachkam.

Hoover Damm at night... ca 20 Meilen noch nach Vegas.

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Über einen Hügel drüber tun sich plötzlich 30 Milliarden Lichtlein auf. We finally arrived in Vegas... Arrived... nun ja...
es sollte noch über eine Stunde dauern bis wir die letzten 5 Meilen zurückgelegt haben.

Die Mutter aller Staus war der Grund dafür. 3 bis 5 spurig in 2 Richtungen. Die Maschinen rennen heiß und heißer. Da wir ja bei Gefrierpunkt gestartet sind und es in Vegas so um 10 Uhr am Abend noch 22 Grad hat, nicht gerade das angenehmste der Welt. Jaja... warm anziehen. Die Nacht in der Wüste wurde uns in "Man VS Nature" auch anders beschrieben. Wir schwitzen uns beinahe zu Tode und ich versuche mich mit der Harley so gut es geht bei den Autos vorbeizuschummeln.

Der Stau war auch der Grund dafür das Herberts Maschine überhitzte und beim Abstellen am Hotelparkplatz weiss zu rauchen begann. Ein Grund mehr morgen zu Eagleriders zu fahren und 1-2 Maschinen zu tauschen.

Endlich nach 800km und 12 Stunden Fahrt erreichen wir das Caesars Palace in Vegas.Der Hangover kann beginnen. Da wir aber von 8 in der früh bis 10 am Abend am Bike saßen (3 Tankpausen, 1 mal Essen, 1 mal so) wird wohl schon ein Bier für den Totalausfall reichen.

Jedenfalls wärs cool wen wir mal die Zimmer erreichen. Die Schlange zum Checkin schlängelt sich seit 1 Stunde dahin und es dauerte ca 2 Stunden bis wir unser Zimmer bekommen haben. Wenigstens gab es ein Upgrade auf eine große Suite. Für 72 Dollar somit eine 400$ Suite bekommen. Auch nicht so schlecht.

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Danach gingen wir noch schnell runter und besorgten uns das versprochene Bierchen. Bei 6 Dollar die Flasche ein etwas teures Vergnügen, aber verdient hatten wir es uns.

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Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: Anti am 04.04.2011, 10:58 Uhr
Echt mutig die Reifengeschichte! Ich hätte die Fahrt eher nicht mehr genossen...
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 04.04.2011, 11:22 Uhr
Echt mutig die Reifengeschichte! Ich hätte die Fahrt eher nicht mehr genossen...

Es gab leider keine nähere Eagleriderstation und beim Harleydealer in Flagstaff sollte das Motorrad 3 Tage stehen, damit sie diesen wechseln. Nachdem wir auf den Zustand draufgekommen sind, haben wir alle 50km einen Stop gemacht und den Reifen auf Veränderungen kontrolliert.
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 04.04.2011, 15:06 Uhr
Nach einer sehr kurzen Nacht machten wir uns auf, das Mandalay Bay zu stürmen. So fuhren wir die Bikes (ja alle starteten), zum Vordereingang, um die Bikes hier zu beladen. Andi und Ich nahmen noch ein wenig Zusatzgepäck auf, da Herbert und Daniel einen Abstecher zu EagleRider machten.


Nach kurzer Zeit erreichten wir das Mandalay Bay und unsere Suite wurde schnell reserviert. Naja fast schnell, weil meine Kreditkarte war schon über dem Limit, somit musste Andis herhalten.
Unsere Bikes wurden unterdessen direkt vor dem Eingang geparkt, wobei der Parkeinweiser schon ein paar Schweissperlen auf der Stirn hatte.

(http://manuel_lipp.public1.linz.at/USAReiseforum/HarleyTour 021.JPG) <-- Hinter dem roten Pickup haben wir geparkt

Nachdem wir unsere Suite in Beschlag genommen hatten, trafen auch schon Daniel und Herbert ein. Deren Bikes sollen morgen wieder startklar sein, und so machten wir uns auf den Weg Las Vegas zu erkunden.

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Zur Mittagszeit fielen wir in das Hard Rock Cafe ein und unser üblicher Snack begann von neuem. Mit einer Ausnahme: Ich vertilgte mal einen Salat. Dieser wurde schon seit Orlando angekündigt.


Am späten Nachmittag verzogen sich Andi und ich an den Hotelpool, wo wir ein paar Worte mit Aigi (alter Schulkollege) wechselten, der seit längerem in den USA tätig ist.

Nach ca 2 h verzogen wir uns wieder aufs Zimmer, wo wir erstmal einen gewissen Biervorrat einkühlten. Da wir heute noch 3 Gäste erwarteten, sollte natürlich Biernachschub vorhanden sein.

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So kamen Ali/Elke/Aigi um ca 18 Uhr in unsere Suite und wir plauderten fröhlich. Das ein oder andere Bier wurde dazu natürlich auch noch vernichtet. Zu späterer Stunde stiegen wir dann ins Taxi um im Bellagio Abendzusessen. Leider hatten wir die Zeit schon ein wenig übersehen, sodaß wir maximal 45 Minuten beim Buffett sein durften. Soviel zu dem Thema das man in Vegas immer was bekommt. Trotzdem haben wir alle reichlich zugelangt um eine gute Unterlage zu bekommen, für das anschliessende Fortgehen.


Leider stellte sich Vegas am Dienstag als nicht ganz so optimal heraus, um Herberts 29er zu feiern. Im Magaritha Villa war nichts los und die Cocktails auch nicht das wahre. So zogen wir enttäuscht den Strip zurück zum Hotel....

Aber dann..... Beim Cesars Palace tut sich was. Also nichts wie rein und die 30$ pro Nase Eintritt in den PURE-Club bezahlt. Hier fangen die Gedächnislücken an, aber wir haben es alle irgendwie überlebt. Manche mehr, manche weniger. Lt. Kreditkarte hatten wir einen 600$ Durst auf 5 Leute verteilt..... Zum Glück waren wir vorbereitet....


Zurück ins Hotel ging es ungefähr um 3 Uhr. Glauben wir jedenfalls.....

(http://manuel_lipp.public1.linz.at/USAReiseforum/HarleyTour 039.JPG)
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: wuender am 04.04.2011, 21:22 Uhr
Sehr schön, dass es mit dem Bericht weiter geht. Ich war vor einigen Wochen schon kurz davor, mal nachzuhaken, ob es ein größeres technisches Problem mit den Mopeds gab... :D

Erstmal Glückwunsch zum Nachwuchs! (http://www.smilies.4-user.de/include/Babys/smilie_baby_027.gif)

Die Geschichte mit dem Reifen ist in der Tat abenteuerlich. Ebenfalls interessant finde ich, welch lange Etappen Ihr gemeistert hat. Wenn ich da an so manch kontrovers diskutierte Motorrad-Planung hier im Forum zurück denke...

Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 04.04.2011, 22:13 Uhr
Naja wir haben ungefähr gewusst auf was wir uns einlassen. Einmal hatten wir Pech, daß wir einen 200km Umweg fahren mussten.

Bei den Highwaytouren wussten wir, daß es schnell mal mehr km werden. Aber auf dem Highway wurden die KM schnell runtergeradelt und mit ein paar Pausen ging es ganz gut.

Das die Tour zwischen Roswell und Oklahoma City längere Touren bedeutet haben wir mit einem längeren Stop in Oklahoma City vorgebeugt.

Das Nachtfahren nach Vegas war eigentlich noch ein Glück, da wir Hinweisschilder entdeckten, wo für den nächsten Tag die Straße zwecks Sprengungen gesperrt werden würde.

So hatten wir die Fahrerei aber meist auf 2h am Vormittag und ca 3 h am Nachmittag eingeteilt, was in der ganzen Gruppe als angenehm empfunden wurde.
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: Anti am 04.04.2011, 22:52 Uhr
600$ !  :respekt: Euch lade ich nicht zu einer Party ein, da kaufe ich mir lieber ein Flugticket in die USA!  :wink:
Man sagt ja Harleyfahrern durchaus nach, dass sie feiern können (was sympathisch ist!), Aber war das nur Bier oder gab es noch was zu rauchen dazu? :pfeifen:
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 05.04.2011, 08:21 Uhr
600$ !  :respekt: Euch lade ich nicht zu einer Party ein, da kaufe ich mir lieber ein Flugticket in die USA!  :wink:
Man sagt ja Harleyfahrern durchaus nach, dass sie feiern können (was sympathisch ist!), Aber war das nur Bier oder gab es noch was zu rauchen dazu? :pfeifen:

Waren nur Mischgetränke ala Vodka-Tonic. Hatten einen Stückpreis von 10$ von daher kommt man schnell auf eine gewisse Summe :) Der nächste Morgen war eh schlimm  :knockout:
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 05.04.2011, 08:55 Uhr
Heute stand nicht viel am Plan. Zuerst die Spuren von gestern verwischen und die Suite wieder auf OK-Status zurückbringen. Zimmerservice wurde zwischenzeitlich für den frühen Nachmittag bestellt, damit Daniel noch ein wenig länger schlafen konnte.

Im Anschluss wurde irgendwas Chinesisches in irgendeinem Chinesischen Lokal im Mandalay Bay gegessen, jedoch weiss ich nicht mehr was es war. Lecker war es trotzdem.

Danach fuhren wir noch zum Automuseum, wo ein paar ganz ordentliche Autos begutachtet wurden. Leider fehlte das nötige Kleingeld sonst hätten wir dort sicher etwas eingekauft. Der große Gewinn in den Casinos blieb bis zum Ende aus.

(http://manuel_lipp.public1.linz.at/USAReiseforum/IMG_2389 (2).JPG)

So zogen wir ohne 4-rädrigen Untersatz zurück zum Hotel wo der Rest des Nachmittags in kollegtiven Ausnüchtern ausartete. Zwischenzeitlich fuhren Daniel und Herbert noch zu Eaglerider wo deren Maschinen abholbereit waren. Daniel hat einen neuen Reifen bekommen (Zitat Mechaniker: I have never seen such a tire before....) und Herberts Maschine wurde einmal durchgecheckt (in Folge verbrauchte er einen Liter mehr und der Sound war heftiger......also die Harley, nicht Herbert  :wink: )

Gegen Abend kamen wieder Ali/Elke und Aigi vorbei, sodaß wir erstmal zum Stratosphere Tower fuhren. Ganz schön hoch das Teil und die Aussicht ist immer wieder klasse. Leider ein wenig windig, sodaß alle Attraktionen geschlossen waren.

(http://manuel_lipp.public1.linz.at/USAReiseforum/IMG_2396 (2).JPG)
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Nach ca 30 Minuten hatten wir genug gesehen und ausserdem wurde der Hunger immer größer.
So fanden wir nach längerer Suche das Rainforest Cafe im MGM-Grand. Leider gab es nur das Übliche Burgerzeugs und keine Antilope :( Naja.... muss halt irgendwann wieder ein Namibia-Urlaub her ;)

(http://manuel_lipp.public1.linz.at/USAReiseforum/IMG_2423 (2).JPG)

Irgendwann waren dann alle gesättigt und nach einer kurzen Verabschiedung zogen wir uns zurück ins Hotel. Dort entdeckten wir durch Zufall einen Sockenshop, der morgen aufmachen sollte. Da unsere Freundinnen uns den Auftrag gegeben haben, ein paar aussergewöhnliche Socken mitzunehmen, war dies für morgen in der Früh schon mal fix eingeplant.

Morgen begann unser letzter Abschnitt bei der Crossamerika Tour. Es ging weiter nach LA.
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 05.04.2011, 11:54 Uhr
Der Shop von gestern musste in der Früh besucht werden. Tja, leider wurde das nichts, da dieser erst ab 16 Uhr geöffnet wäre. Warten wollten wir nicht und so entschieden wir uns für die Sättel unserer Pferdchen. Wir checkten aus dem Hotel aus und fuhren zum Frühstücken zum IHOP. Das ganze war sehr lecker, aber hat relativ lange gedauert bis wir was zu Essen bekamen. Und das obwohl heute wieder ein paar KM zu fahren sind. (grob 450km). Im Restaurant dann wieder ein paar ungläubige Blicke und Gespräche, wo wir den herkommen. Die Antwort Orlando schockte den Fragesteller dann doch ungemein.

Heute steht am Plan der absolute Tiefpunkt der Reise. Death Valley... bis auf -85,5 Meter Seehöhe gehts runter.
Kurz vor dem Deathvalley bei Pahrump wurden unsere Harleys noch mit Sprit versorgt um im Deathvalley keine Probleme zu bekommen. Der weitere Weg ins DeathValley wurde noch von einer Baustelle unterbrochen, was uns zu einem kurzen Zwischenstop zwang.

(http://manuel_lipp.public1.linz.at/USAReiseforum/HarleyTour 105.JPG)
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Im Deathvalley besorgten wir uns noch schnell die Eintrittstickets für den NP und ein paar Gallonen wurden bei der Tankstelle auch noch aufgefüllt. Sicher ist sicher. Das Kaufen der Eintrittstickets in der Lederkombi löste bei den anwesenden T-Shirt-Kurze-Hosen-Touristen ein kurzes Kopfschütteln aus. Ich weiss: Harley + solch Sicherheitskleidung verträgt sich eigentlich nicht, aber die Sicherheit hatte doch Vorrang.

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Wir haben ja sogar das Glück dass es heute im Death Valley ein wenig kälter ist als normal.
Wetterbericht laut Google sagt irgendwas bei 17 Grad. In Badwater wars sicher wärmer, aber 17 Grad ist nicht normal. Übermorgen hats dann wieder 31.

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Hier findet sich unteranderem der Golfplatz des Teufels und die Mesquite Sand Dunes in denen Teile Star Wars gedreht wurde, sich selbst bewegenden Steine und viel viel viel viel mehr. Mit den Bikerklamotten ist uns natürlich einiges verborgen geblieben. Tja, was soll man machen.

In Ridgecrest übernachten wir in einem kleinen Motel. Witzig... die Zimmer sind hier teurer als wir zB im Cäsars Palace abgestiegen sind aber es ist kalt und es ist spät. Wir wollen halt einfach nicht mehr.

Für das Abendessen wählten wir wieder ein Nicht-Ketten-Restaurant, wo Oma uns mit Hackbraten und anderen deftigen Sachen verwöhnte.

Morgen geht es dann nach LA. Nach tausenden KM wird der Stadtverkehr sicher witzig....
(http://manuel_lipp.public1.linz.at/USAReiseforum/14.JPG)
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: wuender am 05.04.2011, 20:03 Uhr
Die Antwort Orlando schockte den Fragesteller dann doch ungemein.

Das erinnert mich an unsere Quer-durch-Tour, als der Grenzer in Purt Huron (am gleichnamigen See) gefragt hat, wo wir denn hinwollen. Die Antwort "Los Angeles" hat er entweder akustisch nicht ganz richtig verstenden oder nicht geglaubt :lol:

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 06.04.2011, 08:38 Uhr
Ridgecrest... Metropole des Westens... ähm ja... Next Stop L.A. Von der Fahrt gibts nix wichtiges zu erzählen. Über den 6 spurigen kaputten Highway wurden wir massiv durchgeschüttelt. Hoffentlich es ist jetzt noch alles an der richtigen Stelle. Die Autofahrer nehmen jedenfalls fast keine Rücksicht auf Motorradfahrer und spuren auch schon mal 2m vor einem um. Die Einfahrt nach LA würde ich so nicht mehr machen. Da würde ich einen größeren Umweg in Kauf nehmen und dafür weniger volle Highways.

Nach der Ankunft in Venice Beach, wo unser Hotel lag, wollten wir noch ein wenig auf Shoppingtour gehen. Meilentechnisch sind wir heute eh noch nicht viel gefahren, so suchten wir uns ein geeignetes Center nördlich von Malibu aus.

(http://manuel_lipp.public1.linz.at/USAReiseforum/HarleyTour 124.JPG)

Highway Number 1 entlang direkt am Meer, durch Malibu durch, vorbei an Charlies Haus in irgendein Outlet wo die Kreditkarte ein wenig belastet wurde. Am Rückweg gab es dann eine kräftige Straßensperre mit 2 Stunden Wartezeit wegen einem Autounfall.

Schnell den Polizist gefragt nach etwaigen Ausweichrouten. Antwort vom Cop:"Klar. Kein Problem. Da links rauf und irgendwann rechts."
Das klang doch fast zu einfach und das Motorradfahrerherz lacht über die enge Kurven und ein super Panorama. Leider wurde es schon dunkel, und somit bitter kalt.

Trotz alledem und dank eines nicht vorhandenen Navis kurvten wir vermutlich länger in den Bergen von Malibu als überhaupt notwendig. Machte aber nichts, Spaß hatten wir trotzdem.

Nach ca 1,5h waren wir dann auch wieder sicher auf dem Hwy No1 und bogen kurz vorm Hotel zu einem Liquorstore ab, wo wir 3 6erTragerl Bier bunkerten. Wie ist da jetzt eigentlich die Amerikanische Regelung mit keinem Alkohol im Fahrgastraum?

(http://manuel_lipp.public1.linz.at/USAReiseforum/HarleyTour 125.JPG)

Im Hotelzimmer angekommen ereilte uns noch ein wenig Hunger, und schnell wurde ein Pizza bei den lustigen Legebausteinen geordert. Tja eine 14 Zoll Pizza hält nicht lange an, und so bestellten wir nochmals 2 von diesen Dingern. Komischerweise sind diese 2 jedoch billiger als die erste. Na was solls.

So endete der Tag am Hotelzimmer, wo wir ein wenig in Trauerstimmung verfielen, da morgen der Tag der Rückgabe ist.

Fotos gabs heute keine, bedingt durch den Highwaystreß.

(http://manuel_lipp.public1.linz.at/USAReiseforum/15.JPG)
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: EasyAmerica am 06.04.2011, 10:45 Uhr
Die Einfahrt nach LA würde ich so nicht mehr machen. Da würde ich einen größeren Umweg in Kauf nehmen und dafür weniger volle Highways.
Die SR 14 ist eine der am wenigsten frequentierten Strecken Richtung LA.  :lol: Weniger volle Highways bzw. Freeways wirst du nicht finden.
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 06.04.2011, 12:00 Uhr
Die Einfahrt nach LA würde ich so nicht mehr machen. Da würde ich einen größeren Umweg in Kauf nehmen und dafür weniger volle Highways.
Die SR 14 ist eine der am wenigsten frequentierten Strecken Richtung LA.  :lol: Weniger volle Highways bzw. Freeways wirst du nicht finden.

Puh.... Entweder waren wir dann durch die vielen leeren KM einfach überfordert, oder als Autofahrer ist einem der Verkehr mehr egal. Die bisherigen male, wo ich mit dem Auto in LA unterwegs war, hatte ich weniger Angst.

lg
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: Anti am 06.04.2011, 17:57 Uhr
Da du jetzt aber Vollgas gegeben hast, sind wir schon am Ziel. Kaum zu glauben. Aber da kommt ja noch was?
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 06.04.2011, 21:03 Uhr
Da du jetzt aber Vollgas gegeben hast, sind wir schon am Ziel. Kaum zu glauben. Aber da kommt ja noch was?

Lieber Vollgas als dass ich dann wieder ein paar Wochen einschlafe. Es folgen noch glaub ich 3 Tage LA. Das Gedächnis ist nicht mehr das frischeste was wir wann wie wo genau gemacht haben.
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 07.04.2011, 08:30 Uhr
Ein bisschen nervös sind wir. Was kostet jetzt so ein Scheinwerfer... wo sind die gröbsten Kratzer und woher kommen die eigentlich?

Ein paar Meilen haben wir zu viel am Tacho. HA ;-) 2700 waren inkludiert, geschafft haben wir 4162 :)

Der Scheinwerfer hat 90 Dollar gekostet und ansonst wurden die Bikes ohne Beanstandung zurückgenommen. Nochmal Glück gehabt ;)


Der nette Eagle-Rider-Mensch bringt uns im Anschluss zur Autovermietung. Wir quatschen noch über die Bunnyranch LV(verdammt... verpaßt) und über die auch hier geliebten Touristen.

Waren doch kurz vor uns 2 Leute da die sich unabsichtlich nur 1 Motorrad gemietet haben.
UUUUUUps... flugs ein Sportster gemietet... ca 110 Meilen Reichweite. Wie gut dass auf der Strecke L.A. - Vegas die Tankstellen ca 100 bis 120 Meilen auseinander sind. Das sind die echten Zocker :-)

Wir haben jetzt wieder a liebes Auto... einen Aspen... 12-15 Liter auf 100 km für die nächsten 2 Tage.

Im Auto ist es auch ganz witzig, man versteht sich viel besser, man könnte mir Anweisungen geben wie GERADEAUS... GERADE... AUS....man hat Getränkehalter und kann Smarts einfach überrollen.

Übrigens:
Vorteile vom Motorradfahren gegenüber Auto:
* besseres Image
* Autofahrer hupen sich an, Motorradfahren grüßen sich
* man findet leichter Parkplätze
* die "Beifahrerin" klammert sich an einen anstatt zu nörgeln
* man muß sich nicht angurten
* mehr kurvenlage
* man hat 2 Reifen weniger zu wechseln ;-)

Nachteile am Motorradlfahren:
* Ab 45-50 Meilen pro Stunde wirds nicht automatisch kälter...
* Regen? Uns doch völlig egal...


Noch ein klassischer Besuch in Hollywood, kurz durch Beverly Hills gefahren, ... bleibt nicht mehr viel als noch ein paar Achterbahnen mitzunehmen. Der Plan für morgen steht also :)

(http://manuel_lipp.public1.linz.at/USAReiseforum/IMG_2486 (2).JPG)

(http://manuel_lipp.public1.linz.at/USAReiseforum/HarleyTour 126.JPG)
(http://manuel_lipp.public1.linz.at/USAReiseforum/HarleyTour 142.JPG)

Der angefangene Nachmittag wurde dann in einem größeren Shoppingcenter verbracht. Dieser Nachmittag war eigentlich von anfang an geplant gewesen, und dank dem verfügbaren Auto hatten wir nun keinerlei Transportschwierigkeiten mehr.

Am Abend gehts noch zu "Vegan Joy"... wir können nämlich keine Burger mehr sehen. Das ganze wurde einfach mittels aufgefangenen WLAN und Tripadvisor (Kategorie Vegetarisch & < 15 Dollar pro Menü) gesucht. Schnell die Adresse im Navi eingegeben..... 30km Anfahrt. Tja auch schon egal das ganze und so düsten wir am Highway zu dem Lokal.

Dort gab es dann ziemlich leckeres Phad Thai, verschiedenfarbige Curries mit Soy-Chicken, Soy-Peppersteak usw. Und ein neues Bier hatten die auch im Angebot :) Ich glaube bis jetzt hatten wir uns durch ca 30 verschiedene Biere gekostet. Von lecker bis wuaaa war alles drinnen.

Vom Ranking her waren alle selbstgebrauten in Greenville auf Platz 1. Unter den normal abgefüllten war "Fat Tire" die Überraschung. "Blue Moon" hingegen ging gar nicht.

Der Abend endete also nach dem leckeren Abendessen und im Hotelzimmer wo die ersten Taschen gepackt wurden.
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 07.04.2011, 11:35 Uhr
Und noch ein Mittagsupdate
--------------------

Heute in der Früh wurde das Hoteleigene Internetterminal benutzt und schnell die Karten für Sixflags Magic Mountain geordert. Vorteile: 20 $ Billiger als Vorort und dazu keine

Wartezeit an den Kassen. So stiegen wir in unser Auto und düsten gen Norden. Daniel am Anfang noch eher skeptisch: "Und do fahr ma jetzt den ganzen Tag Achterbahn?" hat er schon nach der ersten Bahn ein Glitzern in den Augen.

Wir beschlossen ihn behutsam in die ganze Sache einzuführen und es zeigte sich Erfolg.


(http://manuel_lipp.public1.linz.at/USAReiseforum/DSC00060.JPG)

LUST AUF MEHR!

Bei X2 und Terminator sind zwar 1.5 bis 2 Stunden Wartezeit, dafür fahren wir mit ein paar anderen Sachen 2 oder 3 mal. Übrigens: 3 Minuten nach einem Cheeseburger ins Goliath einzusteigen ist in der Kategorie: "SCHLECHTE IDEE, war aber geil" einzuordnen.


Die Holzachterbahn hat ihren eigenen Charme, aber mehr als einmal kann man da nicht drauf fahren, sonst braucht man eine neue Wirbelsäule. Leider waren einige Attraktionen geschlossen, sodaß wir um ca 15 Uhr den Heimweg antraten. Ca 20 Mal sind wir gefahren und das genügte uns dann auch schon.

Ein kurzer Besuch am Venice Beach wurde auch noch eingelegt und wir schauten dem Treiben ein wenig zu.

(http://manuel_lipp.public1.linz.at/USAReiseforum/CIMG1963.JPG)

Gegen Abend wurde unser erster wirklicher Ketten-Restaurant-Besuch abgestattet. Es ging zu Dennys. Deren Nachos sind sind ein Wahnsinn und so gönnten wir uns diese. Frisch gestärkt fuhren wir nach Hause und packten die restlichen Sachen in den Koffer.

Hier dann die Verwunderung. Wo war meine Sonnenbrille? Schnell im Auto nachgeschaut, in den anderen Zimmern..... Verdammt nirgends zu finden. F*** die liegt beim Dennys, oder es hat sie schon jemand gefunden und für sich behalten. Da es doch eine 200 Eur Brille war, ab ins Auto und die 15 km zum Dennys. Glücklicherweise hat der Kellner sie aufgehoben und ich konnte meinen 2. Verlust nach dem Ipod verhindern.
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 07.04.2011, 11:37 Uhr
Abflug....

Der letzte Tag wurde mit einem verspäteten Frühstück in einem IHOP-Restaurant zelebriert. Der Flug würde lange dauern und so schlugen wir uns nochmal die Bäuche voll.

Das Einchecken um ca Mittag herum war schnell erledigt und auch die Sicherheitskontrollen konnten wir diesmal ohne Probleme passieren. So endete dieser Urlaub wieder mal viel zu kurz und das Sitzfleisch hat sich angesichts der vielen KM auch nicht abgelöst.


Fazit: 6500 km Fahrtstrecke und von Regen über Schnee bis zur Sonne alles dabeigehabt. Von super Hotels bis wääää ebenso. Auf jedenfall war die größere Truppe ein Gewinn, alleine schon bei der Hotelparkplatz Situation oder im Restaurant. Bedingt durch die Gruppe, war das "Ins-Gesprächkommen mit Einheimischen" viel einfacher (wenn auch zum Schluss hin schon eher nervig immer die selben Fragen zu beantworten)

Ich empfehle bei einer ähnlichen Tour ein gutes Funkheadset mitzunehmen. Das ganze hat für Zerstreuung gesorgt und uns bei der Koordination ungemein geholfen.

Vom Preis her: ca 4000 Eur pro Person warens bei uns schon. Aber jeder Dollar wars Wert :)


Und da es heute keine Bilder mehr gibt ein kleines Video als Abschluss.

Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: Anti am 07.04.2011, 12:09 Uhr
Gut gemacht! Noch einmal die Sau rauslassen, bevor die Familienzeit beginnt... Haben eure Frauen denn ein passendes Alternativprogramm gehabt?

Als ich sah, dass da ein Video ist, habe ich mich schon auf den Sound gefreut. War leider nicht. Trotzdem eine schöne Zusammenstellung. Ich wusste gar nicht, wo ich hinschauen sollte  :rollen: Der Sandsturm war ja ganz schön übel. Wehe wenn da irgendwo ein Stück Haut nicht eingepackt ist, dann AUA! Aber wahrscheinlich war nachher eh alles von Sand durchsetzt...

War der Scheinwerfer nicht versichert? Hätte ich jetzt vermutet. Aber vielleicht ist das ja bei Motorrädern anders. Wie auch immer: Toller Urlaub und vielen Dank, dass du uns daran teilhaben lassen hast.

Ich wünsche dir und deiner Frau alles Gute und eine tolle und sicher auch aufregende Elternzeit!

Liebe Grüße, Andrea
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 07.04.2011, 12:44 Uhr
Sound hab ich schon mal reingestellt, aber Youtube killt da sehr viel. Und coole freie Musik hab ich noch keine Gefunden.

Meine Frau war zu der Zeit in Ägypten, also war für Unterhaltung gesorgt.

Und wegen dem Scheinwerfer. Glasversicherung hatten wir, aber mit einem 100$ Selbstbehalt :(

Aber die 90 $ wurden eh gerecht unter den 4 Beteiligten aufgeteilt.

lg
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: wuender am 10.04.2011, 20:33 Uhr
Schon zu Ende? Schade.

Danke, dass Du diesen sehr interessanten Reisebericht noch fertig gestellt hast. Coast-to-Coast-Touren faszinieren mich ganz besonders. Schließlich war unsere erste USA-Reise auch eine - wenn auch ganz profan mit dem PKW. Und wie schon angedeutet, können an Deiem Bericht Leute, die eine USA-Reise mit dem Motorrad planen, mal sehen, was für Strecken pro Tag möglich sind. Naja, allermaximal möglich sind :lachen07:

Der Familie und vor allem dem Nachwuchs wünsche ich alles Gute!

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Wie langweilig: Schon wieder von Ost nach West
Beitrag von: lippifax am 11.04.2011, 08:50 Uhr
Bezüglich der Meilen hatten wir uns an das was wir 2007 schon gefahren sind orientiert. Damals waren wir ungefähr gleich weit unterwegs gewesen und haben es nicht als anstrengend empfunden.

2010 hatten wir mit dem Wetter teilweise Pech, sodaß sich die Touren subjektiv länger angefühlt haben. Bei den Touren mit Schönwetter hat man die paar Hundert KM schnell herunter.

Falls man jedoch klassisch noch Sightseeing nebenbei machen will, so sind die Tagesetappen viel zu lange. Uns reichte aber das Fahren und somit waren wir alle glücklich. So oft es ging haben wir versucht den Highway zu meiden, was natürlich zwischen OklahomaCity und Roswell nur schwer möglich war. Auf Landstraßen wars da dann doch viel gemütlicher und nicht so eintönig, wie das km-lange geradeausfahren.

Hier vielleicht noch ein Vergleich zw. 2007 und 2010
(http://manuel_lipp.public1.linz.at/USAReiseforum/2007vs2010.JPG)

lg