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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: JokerPs am 19.04.2008, 23:37 Uhr

Titel: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: JokerPs am 19.04.2008, 23:37 Uhr
Nach unserem Wahnsinns-Trip vor zwei Jahren sind wir gerade am Ende unserer zweiten Reise durch den Südwesten der USA angekommen. Mit einem traurigen Auge sitzen wir in Denver am Flughafen und bereiten gerade die letzten Berichte für den Upload vor. Gern wollen wir den Reisebericht nun auch hier veröffentlichen und fangen mal mit den Vorbereitungen und dem ersten Tag an ... ganz wie im Knigge gewünscht  :D

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Wir haben uns nunmehr seit Dezember mehr oder weniger sporadisch mit unserem Urlaub beschäftigt. Da bei uns beiden der berufliche Stress immer stärker wird, war auch kaum eine umfangreiche Planung möglich … Hauptsache weg!

Beim letzten USA Urlaub vor zwei Jahren ist alles so glänzend und unkompliziert gelaufen, dass wir diesmal auf viel weniger Bauchschmerzen bei der Planung hatten. Wir wussten ziemlich genau, was wir sehen wollten – nämlich viel von dem, was uns vor zwei Jahren entgangen ist. Der Westen oder besser diesmal: der Südwesten bietet eine endlose Vielzahl an Möglichkeiten. Beim letzten Mal haben wir es bedauert, San Diego und den Joshua Tree Park nicht gesehen zu haben. Auch haben wir aus den vielen netten Kontakten der diversen USA-Foren und auch aus Berichten von Bekannten erfahren, dass uns Arizona und New Mexico sicher gut gefallen würde. Außerdem wollten wir gerne noch einmal nach Las Vegas. Leider standen uns dieses Jahr nur 2 Wochen zur Verfügung. Ein bisschen Grips musste also schon in die Planung gesteckt werden.

So haben wir uns zuerst einmal auf die Suche nach einem geeigneten Gabelflug begeben. Wir kamen zu dem Schluss, dass ein Hinflug nach Los Angeles und ein Rückflug von Albuquerque gut passen und dass unsere gesamte Strecke irgendwo dazwischen passt. Relativ schnell sind wir beim Ausmessen der einzelnen Etappen zu dem Schluss gekommen, dass wir entweder San Diego ODER Las Vegas in unser Zeitfenster bekommen. Wir haben und für San Diego entschieden, weil wir dort noch gar nicht waren und weil es viele Attraktionen bietet. Las Vegas wird dann sicher beim nächsten Mal wieder auf der Strecke liegen.

Wir hatten zunächst einen Flug über eBookers mit United gebucht. Nachdem man uns dann aber munter Flugzeit-Änderungen hat zu kommen lassen, die dazu führten, dass unser erster und unser letzter Tag faktisch unbrauchbar würden haben wir es aufgegeben und storniert. Glücklicherweise haben wir dann sehr günstig einen Flug mit Lufthansa bekommen – unterm Strich haben wir doch ein wenig Geld drauflegen müssen. Für zwei Tage mehr Urlaub, war das aber sicher kein falsches Investment. Unser Fahrzeug haben wir wieder über usa-reisen.net gebucht und zwar diesmal bei National, weil es dort eine vergleichsweise günstige Einwegmiete von $199 gibt, die pauschal berechnet wird. Auch das ist ein gutes Investment, denn der nächste Flughafen, von dem die Abreise ohne diese Gebühr möglich gewesen wäre, wäre Tucson und da hätten wir von New Mexico recht wenig gesehen.

Mit diesen Vorgaben konnte es also frisch ans Werk gehen. Die Planung der Route hat uns dann inklusive der Hotelbuchungen drei Vormittage gekostet. Wir wurden auch diesesmal wieder tatkräftig von den hilfsbereiten Menschen der USA-Foren unterstützt, bei denen wir uns hiermit auch recht herzlich für die vielen hilfreichen Tipps bedanken möchten. Unsere Reise beginnt also am LAX, dem internationalen Flughafen von Los Angeles. Sie wird uns noch am Ankunftstag über die Carlsbad Factory Outlets nach San Diego führen, wo wir uns erstmal zwei Tage mit unserem Jetlag herumquälen werden. Dann geht es von dort weiter über Palm Springs zum Joshua Tree Nationalpark. Auf Sedona freuen wir uns besonders. Es soll dort sehr viele verschiedene Freizeitaktivitäten geben. Weiter geht es dann nach Tucson, wo wir allerlei Arten Kakteen sehen wollen. Ggf. ist hier auch ein Ausflug zum Organ Pipe National Monument drin … mal schauen. Parallel zur mexikanischen Grenze wird uns unser Weg durch den Wilden Westen führen, wo Städchen wie Tombstone oder Silver City auf dem Plan stehen. Von Alamogordo aus wollen wir dann den White Sands Nationalpark erkunden bevor es weiter geht nach Carlsbad, wo hoffentlich schon der Flug der Fledermäuse bewundert werden kann. Von Carlsbad soll es dann in einer Mammuttour weiter bis Santa Fe gehen. Dabei wollen im legendären Rosswell zumindest einmal aussteigen und uns mit Aliens fotografieren lassen. In Santa Fe residieren wir dann sehr komfortabel, bevor es am letzten Tag nach Albuquerque geht, von wo aus wird dann über Denver wieder zurück nach Frankfurt fliegen werden.

Alles in allem wird es wieder eine Orientierungsreise werden, um für die folgenden Reisen Orte herauszufinden, wo wir uns auch mal etwas länger aufhalten wollen. Da können wir erstmal nur gespannt sein.
Titel: 1. Tag: Anreise über L.A. bis San Diego
Beitrag von: JokerPs am 19.04.2008, 23:49 Uhr
Nach einem Nachmittag des Kofferpackens begann unsere Reise heute morgen im 5:15 Uhr. Im letzten Jahr waren wir in einen üblen Stau geraten und hatten unser Flugzeug gerade so bekommen. Das sollte uns diesmal nicht passieren. So haben wir uns genug Zeit gelassen, unseren Wagen beim bewährten Parkhaus in Frankfurt deponiert und uns durch den Dschungel des Frankfurter Flughafens gekämpft. Dort ist uns aufgefallen, dass es gar keine Sonderkontrollen für USA Flüge mehr gibt. Weder beim Check-In noch auf dem Weg zum Gate wurde wir oder unser Gepäck ein zweites mal durchleuchtet. Wo ist all die Panik hin?

Wir haben auch dieses Jahr wieder auf die bewährte Lufthansa gesetzt. Abhängig vom Frankfurter Flughafen ist die Maschine mal mehr, mal weniger verspätet, man bekomme aber nicht (wie bei der United erlebt) alle paar Tage eine Flugzeitänderung. BTW: Hat schon mal jemand von der United eine Änderung zu seinen Gunsten bekommen?
Naja, der Flug hielt sich arg in Grenzen. Wir hatten schon gestern per Internet eingecheckt und Plätze hinter der Küche gewählt. Klar, man stößt nicht mit den Knieen an den Vordersitz. Aber Leute mit Beinen länger als 30cm müssen das Gehen nach der Landung sicher erstmal neu erlernen.

In Los Angeles angekommen musste wir uns erst einmal in die Schlange bei der Einwanderung einreihen. Um die einzelnen Schlangen zu entlasten haben sie hier immer wieder Leute von einer Schlange in eine andere geschickt. Das hatte für uns das Ergebnis, als letzte des Frankfurt-Fluges abgefertigt zu werden. Der freundliche Beamte gab uns dann noch ein paar Tips für San Diego (3-Tagespass für Sea World, Zoo und Botanischen Garten z.B.)
 
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Raus aus der Halle ging es dann zum Bus zu National. In L.A. war es schön sonnig und angenehm kühl. Der Busfahrer stammte aber wohl aus Alaska und hatte die Klimaanlage auf 10 Grad stehen. Bei National angekommen hatten wir schon ein Formular vorbereitet, das uns lästige Fragen nach kostenlosen Upgrades ersparte. Wir hatten wieder die Kategorie Mini SUV gebucht. Diesmal wollten wir aber wirklich so ein Auto haben, weil diese meistens neuer sind und weniger Sprit verbrauchen. Immerhin sind wir ja im Land von Nobelpreisträger Al Gore! Uns wurde gesagt, wir jeden SUV nehmen können, der keine kalifornische Nummernschilder hat. Davon hatte es drei: Einen Jeep Cherokee, einen Trailblazer und einen Equinoxe. Den Trailblazer hatten wir ja schon, ausserdem hatte der Kratzer ohne Ende und der Cherokee hatte versiffte Sitze und eine Ladekante auf Augenhöhe. Da wollten wir dann doch lieber den Equinoxe, den wir ja auch bestellt hatten.

Und auf gings … raus aus L.A. auf der 405 und I5 nach Süden immer gerade aus und Tempomat rein. Nach einem kleinen Stop am Pazifik sind wir doch tatsächlich noch zu den Carlsbad Factory Outlets gefahren. Nach einem Starbucks Kaffeee ging es dann auch wieder mit der Konzentration. Zum Extrem-Shopping hat es aber nicht mehr gereicht. Da wollten wir dann doch lieber erstmal ins Hotel. Das haben wir auch ohne uns zu verfahren gefunden. Tolles Motel ein wenig außerhalb von San Diego, Wireless LAN und beheizter Pool … was will man mehr 

Wir dann wirklich ein bisschen Energie, um Wasser und Obst einzukaufen und uns bei Wings-N-Things ein paar leckere Chicken-Strips zu genehmigen. Dann ging es aber vollkommen übermüdet endlich ins Bett … in der Hoffnung, schon morgen lang genug zu schlafen um dem Jetlag ein Schnippchen zu schlagen.
 
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Gefahrene Kilometer:  159

Hotel: Best Western Lamplighters Inn & Suites

Kommentar Alexandra:
Die Hinfahrt zum Flughafen verlief ohne nennenswerten Vorkommnisse und die Abwicklung beim Check-In in Frankfurt war ohne großen Aufenthalt. Die Sitzplätze im Flugzeug hatten wir uns mit mehr Platz vorgestellt, naja das nächste Mal wissen wir, dass wir diese Sitzplätze nicht mehr wählen sollten, solange es noch Alternativen gibt. In LAX angekommen konnten wir nach 1,5 h durch die Immigration durch und waren dann zum 2.Mal auf amerikanischen Boden. Ein Vorteil hatte diese lange Wartezeit: Wir mussten nicht lange auf unsere Koffer warten, die standen nämlich schon da.
Nachdem wir dann bei National endlich einen geeigneten Out of State Mini SUV gefunden hatten, was nicht so einfach war und hier auch der Informationsfluss zäh verlief hatten wir endlich den passenden fahrbaren Untersatz gefunden. Ich war ganz froh, dass ich nicht fahren musste und habe mich dann ganz auf das Entertaiment für den Fahrer konzentriert . Nach Shoppen war mir dann aber nicht mehr zumute und ich war froh, dass wir dann endlich in San Diego ankamen, alles prima mit dem Hotel geklappt hat. Mit letzter Kraft ging es dann noch auf Futtersuche – was echt lecker war und noch zum Schnelleinkauf in „Ralphs“. Völlig erledigt konnte ich dann aber prima einschlafen und bin froh, dass wir die Fahrt gleich nach San Diego noch gemacht haben.

Kommentar Mike:
Ein sehr anstrengender und furchtbar langer Tag. Im Nachhinein bin ich froh, dass er vorbei ist. Im Flugzeug hätte ich nach einer Stunde schon aussteigen können. Die Beine für fast 12 Stunden derart zu verschränken sollte einem nicht zugemutet werden dürfen. Auch die Übernahme des Fahrzeuges und die Fahrt nach San Diego nach mehr als 20 Stunden auf den Beinen, war nicht ganz so einfach. Unter dem Strich haben wir aber jetzt unseren Kram im Hotel und können uns befreit an die Erkundung San Diegos begeben.
 
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Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: Susan26 am 20.04.2008, 11:22 Uhr
Hallo ihr Beiden,

ich kann eure Traurigkeit nachfühlen, dass der Urlaub schon wieder vorbei ist  :(
Aber eine gute Idee, den Urlaub virtuell zu verlängern und vor allem uns teilhaben zu lassen. Also ich bin dabei!!!!
Susan  8)
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: wuender am 20.04.2008, 15:19 Uhr
Hallo Alexandra und Mike,

Interessante Route und eine sehr interessante Idee, dass Ihr beide die Tage des Reiseberichts abschließend noch kurz kommentiert. Ich fahre auf jeden Fall sehr gerne mit.

Bei meinen bisherigen Flügen mit United hatte ich zum Glück gar keine Verschiebungen. Heuer fliegen wir mit Lufthansa und United - mit Umsteigen in London Heathrow (zum Glück ohne Wechsel des Terminals) - ich mal gespannt, was da auf uns zu kommt  8)

Schöne Grüße,
Dirk

Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: JokerPs am 20.04.2008, 16:14 Uhr
Hallo zusammen,

schön, dass es Euch gefällt. Wir sind inzwischen wieder wohlbehalten zu Hause angekommen - nach einem langen Flug-Tag.
Lasst Euch also weiter mitnehmen.

Gruss
Alex & Mike
Titel: 2. Tag: San Diego
Beitrag von: JokerPs am 20.04.2008, 16:15 Uhr
Durch die anstrengende Anreise konnten wir ganz gut durchschlafen, waren zwar um 4:00 morgens das erste Mal wach konnten dann aber prima bis 8:00 weiterschlafen.
Nach einem super Tipp von einem deutschen Reisenden, den wir beim Frühstück getroffen haben sind wir zum Cabrillo National Monument gefahren. Hier hatten wir bei sonnigem Wetter einen herrlichen Blick über die San Diego Bay. Hier wird deutlich das San Diego ein wichtiger Flottenstützpunkt mit Airbase ist (ständig starteten und landeten große und kleine Maschinen auf der direkt vor der Stadt gelegenen Airbase), aber auch eine schöne Hafenstadt, in der es sich bestimmt wunderbar Wohnen lässt

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Im Visitor Center des Cabrillo NM holten wir uns auch wieder den Nationalpass für alle Nationalparks und Nationalmonuments, der aber mittlerweile nicht mehr $50 kostet sondern $80.
Ich denke aber das sich der Pass rechnen wird, wir da wir doch noch etliche Parks auf der Liste haben und auch erst am Beginn unserer Strecke stehen. Und außerdem sind wir ja im Land des Nobelpreisträgers Al Gore und müssen etwas für die Umwelt tun.
Im Cabrillo NM erfährt man so einiges über Juan Rodriguez Cabrillo, der hier als erster seinen Fuß auf das Land setzte, aber hier befindet sich auch einer der ältesten Leuchttürme entlang der Pazifikküste.

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Ein schöner kurzer Wanderweg, der „Bayside Trail“, lädt zum ersten Wandern ein und hier haben wir uns dann auch mal gleich den ersten Sonnenbrand eingefangen. Es war zwar „nur“ angenehm warm in der Sonne durch den frischen Wind, aber das hat schon ausgereicht. Mike hat zwar meine Kaputzenjacke übergehangen … wie sich aber später herausstellte, vergebens.
Es gibt hier auch noch einen Whale Overlook, jedoch haben wir keine Wale gesehen, ist vermutlich auch gerade keine Saison dafür und mit dem Auto konnte man noch zum Tidepool-Access fahren, von wo aus man noch direkt zur felsigen Küste spazieren konnte.

Nachdem uns dann doch so langsam der Magen knurrte beschlossen wir auf dem Weg zum Hafen kurz an einem Subway zu halten.
Gestärkt durch ein „belegtes Brötchen“ und einen Kaffee aus einem  der vielen Starbucks-Cafés fuhren wir über die Scenic Route, den „Harbor Drive“ am entlang Yachthafen, vorbei an der USS Midway (großer Flugzeugträger, den wir noch besichtigen wollen), der Anlegestelle der großen Kreuzfahrtschiffe und dem Seaportvillage. Downtown San Diego hat auf uns einen sehr netten Eindruck gemacht. Es erinnert viel mehr an eine europäische Stadt als an eine amrikanische.

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Der Plan war dann eigentlich noch das Botanical Building im Balboa-Park zu besichtigen, dafür war es dann aber schon etwas zu spät, die meisten Museen, Zoo und Botanical Building schließen bereits zwischen 16:00 und 17:00 Uhr und so kamen wir um 16:30 Uhr schon nirgends mehr rein, was aber nicht weiter tragisch war, da wir wunderbar durch die Museenstrasse spazieren konnten und uns auch so noch sehr viel ansehen konnten.
Nach einer kurzen Rast im Hotel beschlossen wir abends wieder zurück nach Downtown zu fahren um uns das Gaslamp Quarter mit seinen vielen Geschäften und Restaurants bei Nacht anzusehen und hier auch ein schönes Lokal zum Essen zu finden.

Im Rockin‘ Baja Lobster gab es dann eine leckere Combo aus Seafood und mexikanischem Essen - sehr empfehlenswert! Und uns gefiel auch sehr die Einrichtung – war schon eher ein Szenelokal mit mexikanischem Ambiente und moderner Popmusik, in der auch diverse Longdrinks und natürlich Margaritas im Angebot waren.

Gefahrene Kilometer:  151

Hotel: Best Western Lamplighters Inn & Suites

Eindrücke Mike:
Der Tipp des Deutschen im Hotel war echt Gold wert. Als die Stadt noch im Nebel / Smog hin, gab am Point Loma schon strahlenden Sonnenschein und wunderschönes Naturerlebnis. Natürlich sind wir voll in die Sonnenbrandfalle gelaufen. Obwohl des nur 16 Grad Außentemperatur hatte, haben wir uns übel den Pelz verbrennt – naja ist halt was anderes als so ein Sonnenstrählchen am Mitteleuropäischen Winterhimmel. Der Tag war wirklich ganz toll und San Diego ist auf jeden Fall eine längere Reise wert. Wir müssen jetzt schon Abstriche für unseren morgigen zweiten und letzten Tag in dieser tollen Stadt machen 

Eindrücke Alex:
Trotz einigen morgendlichen Anlaufschwierigkeiten, verursacht entweder durch eine leichte Migräne oder den Nebenwirkungen des Jetlags wurde es ein wunderschöner Tag. Zum einen am Point Loma mit herrlichen Ausblick auf die San Diego Bay und schönen Spaziergängen entlang am Pazifik zum einem mit dem Bayside-Walk, zum anderen mit den Tidepools an der Steilküste und anschließend den Bummeln entlang der Museen im Balboa Park.
Einen schönen Abschluss gab es dann mit dem leckeren Lobster Lover’s Combo Essen in dem Lokal in dem Gaslamp Quarter.
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: knutshome am 20.04.2008, 19:30 Uhr
Ich bin auch noch mit dabei und sicher mir noch ein kleines Plätzchen bei euch im Wagen.

Freu mich schon auf die Weiterfahrt und bin ganz gespannt, wie es weitergeht.

Viele Grüsse
Carmen
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: Palo am 20.04.2008, 19:49 Uhr
Ich bin auch noch dabei
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: Simmo am 20.04.2008, 20:13 Uhr
Da häng ich mich auch gern an. Ich brauch ja noch ein paar Tips für meinen Aufenthalt im Sommer!
Titel: 3. Tag: San Diego
Beitrag von: JokerPs am 21.04.2008, 17:06 Uhr
und weiter geht die lustige Fahrt!

Heute morgen mussten wir uns zuerst einmal mit der Frage herumschlagen, welche der vielen vielen Sehenswürdigkeiten San Diegos wir denn noch sehen wollten. Zum einen hatten wir unsere Kofferplanung auf den ausgiebigen Besuch eines Outlet Centers hin angelegt. Das stand also definitiv auf dem Plan. Für den Nachmittag blieb uns dann die Qual der Wahl. Wir entschieden und dann bewusst gegen Sea World und auch gegen den Zoo. Wir wollten gern etwas sehen, dass in San Diego einmalig ist. Zu einem Vergnügungsparks wie Sea World konnten wir uns dann nicht durchringen.  Es sollte also die USS Midway werden, ein alter Flugzeugträger der US Marine, der im Hafen von San Diego vor Anker liegt. Außerdem wollten wir die Old Town sehen und auch das Gaslamp Quarter bei Tag.
 
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Also ging es erst einmal los zum Las Amerikas Premium Outlet Center direkt an der mexikanischen Grenzen. Wir konnten von hier aus die große mexikanische Fahne in Tijuana wehen sehen. Rüber fahren darf man mit einem Mietwagen nicht und wir waren beide eigentlich auch schon lange genug in Mexico. In den knapp 100 Läden haben wir dann die nötigsten Lücken im Koffer gestopft und auf ging es wieder zurück Richtung Innenstadt und zum Parkplatz der USS Midway. Dabei sind wir auch entlang einer Marine Werft gefahren wo es einige große Schiffe zu bewundern gab.

Die USS Midway ist wirklich einen Besuch wert. Man erfährt so einiges über Hangardeck, Maschinenraum, Schlafräume, 2nd und 3rd Deck. Über einen Rundweg, der durch den kompletten Flugzeugträger führt, gelangt man schließlich auf das Flugdeck, von wo aus die Flugzeuge starten und landen. Wir hatten auch noch das Glück, uns für die Bridge (Island Landing) anstellen zu können und auch noch die Brücke zu sehen.
 
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Nach guten 2,5 h Aufenthalt und kurz vor 17:00 machten wir uns dann noch auf dem Weg zu Old Town, in der es „ursprüngliche Häuser“ zu sehen gab.
Zum Essen beschlossen wir dann nach Downtown zurückzukehren, da im Gaslamp Quarter viele schöne Restaurants zur Auswahl standen. Zuvor statteten wir dem Horton Plaza noch einen Besuch ab und bummelten durch die nett aufgebauten Etagen.

Bei Henry’s Pub konnte man sich gemütlich hinsetzen und noch etwas leckeres Essen. Wir entschieden uns absichtlich für ein nicht „Fast Food“ Lokal da wir noch viele Fast-Food Ketten auf dem Weg vor uns haben.

Zurück im Hotelzimmer ging es dann an’s Packen, da wir morgen etwas früher Richtung Joshua Tree NP starten wollten.
 
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Gefahrene Kilometer: 95

Hotel: Best Western Lamplighters Inn & Suites

Eindrücke Mike:
Mit ist es ein bisschen schwer gefallen, die richtige Auswahl an Aktivitäten für diesen letzten Tag in San Diego zu treffen. Ich denke aber, wir haben mit der Midway, Old Town und Downtown eine ganz gute Wahl getroffen. Die „hippen Musts“ wie Zoo uns Sea World haben wir bewusst außen vor gelassen, damit wir beim nächsten Mal auch noch etwas zu sehen haben. Alles in allem gefällt mir San Diego sehr gut. Es macht eher den Anschein einer europäischen Stadt mit maritimen Flair. Ich denke, wir werden irgendwann noch einmal herkommen.

Eindrücke Alex:
Es war wieder ein sehr schöner und wider Erwarten sonniger Tag und für mich war die Aktivitäten, wie wir sie nun gemacht haben gut. In San Diego gibt es so viel zu sehen, dass man das alles unmöglich in 2 Tage schaffen kann und so haben wir uns hauptsächlich auf die Kernstadt und die dortigen Sehenswürdigkeiten festgelegt, Old Town und die USS-Midway angesehen, was wirklich sehr interessant war. Morgens in die Outlet Center zu fahren war auch eine gute Entscheidung, da wir da wirklich morgens noch quasi alleine durch die Shops bummeln konnten.
Seaworld und die anderen „Freizeitparks“ werden dann beim nächsten Mal auf dem Plan stehen. Einen schönen Abschluss des Tages war dann wieder in einem Lokal im Gaslamp Quarters.
Titel: 4. Tag: von San Diego nach Blythe
Beitrag von: JokerPs am 23.04.2008, 08:34 Uhr
Nach zweieinhalb Tagen in San Diego ging es dann heute endlich „on the Road“. Unser Weg führte uns auf der I15 wieder Richtung Norden aus San Diego heraus und dann später östlich Richtung Arizona weiter auf der I10. Das Fahren auf Interstate Freeways ist ein wenig anders als man das in Deutschlang gewohnt ist. In San Diego wurden wir mittels einer Ampelanlage einzeln auf die 7 spurige Autobahn eingefädelt. Das ging langsam aber zügig voran. In Deutschland undenkbar. Auch das Cruisen auf dem Freeway orientiert sind an dem Gedanken, möglichst komfortabel zum Ziel zu kommen. Deshalb fährt man hier auch solche unmöglichen Schaukel-Autos, die mindestens drei Getränkehalter haben. Einen Autobahnkrieg wie in Deutschland mit Auffahren, Lichthupe o.ä. gibt es hier nicht. Jeder fährt die zulässige Höchstgeschwindigkeit und damit ist es OK. Das funktioniert hervorragend. Wenn ich mir überlege, dass mein TDI zu Hause bei maximal 120 km/h weniger als 5 Liter Sperit verbrauchen würde und ich dazu sehr wahrscheinlich deutlich früher ankommen würde, weil es kaum noch Staus gäbe … wahnsinn! Naja, was ein richtiger Amerikaner ist, der macht diesen Vorteil eben dann doch mit seinem V8 Big Block zunichte. Die Logik dahinter hat sich mir jetzt wirklich noch nicht erschlossen. Aber auch das ändert sich im Land des Nobelpreisträgers Al Gore. Alles richtet sich auf „Tomorrow“ aus. In unserem Hotel in San Diego wurden wird sogar gebeten, die Kimaanlage auszuschalten, wenn wir das Zimmer verlassen. Naja, hoffen wir das beste.

Es ging also Richtung Joshua Tree National Park. Zuvor entschieden wir uns aber noch für einen kleinen Abstecher nach Palms Springs. Die Stadt mit 87 Golfplätzen wollten wir uns nicht entgehen lassen. Auf dem Einfallshighway vielen uns dann tausende von Windrädern auf, die die Stadt mit Engergie versorgen. Bei dem Wind auch mehr als sinnvoll. Wenn der Ami was macht, dann macht er es richtig. Respekt! Al Gore eben.
 
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Palm Springs als solches ist schon ein ganz nettes Stückchen Erden. In Downtown liess dann auch der Wind ein wenig nach . Die Durchfahrt dauerte gut 10 Minuten und das wars für uns heute, wir wollten ja Nationalpark-Seeing betreiben.  Also gings auf der I10 wieder zurück Richtung Westen und auf dem 29 Palm Highway 62 Richtung Norden nach Joshua Tree. Wir haben den Westeingang angesteuert, um den ganzen Park durchqueren und später auf der I10 weiter nach Blythe fahren zu können. Das Städtchen Joshua Tree hat dann bei mir wieder einen Shock ausgelöst … was machen denn diese Menschen hier mitten in der Wüste? Soviel Park Ranger braucht man doch gar nicht.
Also nichts, wie auf in den Park.

Die erste Station auf unserem Plan war der Hidden Valley Trail, ein gut 1,6 km kurzer Trail, der schön durch felsiges Gelände ging und wo man in diesem Mikrosystem lebende Tiere und Pflanzen sehen konnte, Pinien und Kakteen. Duech seine eingeschlossene Lage unterscheidet sich die Vegetation des Hidden Valley erheblich von der der Umgebung.
Anschließend ging es weiter zum Key View von wo aus man eine herrliche Aussicht auf die Berge und ins Tal hatte.
 
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Weiter ging es durch die Mojave-Wüste, mit den typischen Joshua Tree Bäumen hinab zur Coloradowüste.  Bei Cholla Gardens konnten wir dann hier ganz typische aber völlig andere Kakteen über einen 400 m Rundweg in Augenschein nehmen, schön war auch das die meisten Kakteen blühten.

Als letzte Stadion hatten wir noch den Cottonwood Spring Trail eingeplant, der uns zu einer Oase mitten in der Wüste führte, mit großen Palmen und grünen Bäumen. Dieser Trail war auch sehr moderat und einfach zu bewandern, ist aber schlecht gekennzeichnet.

Im Joshua Tree NP hatten wir keine größeren Hiking Trails eingeplant, dafür hätten wir auch morgens schon im Park sein müssen und die meisten Trails sind mit > 3 h eingeplant. Für den Wanderstart waren die einfachen Trails völlig ausreichend und wir haben so viel vom Joshua Tree Park erleben können.
Anschließend ging es wieder auf die Interstate 10 und nach gut einer Stunde Fahrt kam ene Kurve und schon waren wir in Blythe, unserer Zwischenstation auf dem Weg nach Sedona.

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Gefahrene Kilometer: 539

Hotel: Days Inn Blythe

Eindrücke Mike:
Heute ging es dann endlich raus aus der Stadt in die Natur. Es war zwar eine ziemliche Mammuttour mit über 500km, aber unter dem Strich ein entspannter Tag mit tollen Erlebnissen in einem einmaligen National Park.Der Joshua Tree mutet auf den ersten Blick langweilig an, es gibt aber sehr viel zu sehen und zu lernen. Besonders beeindruckt hat mich, wie sehr sich die Vegetation im Hidden Valley verändert hat, auch wenn es nur ein paar Schritte von der Umgebung waren.

Eindrücke Alex:
Bis hin zum Joshua Tree Park haben wir über bedeckt, wolkig, Nieselregen bis hin zu sonnig aber sehr windig alle Wetterlagen gehabt. Über Palm Springs, einem ganz netten Städtchen mit 350 Sonnentagen (heute war so einer) ging es zum Joshua Tree Park, der ein Erlebnis wert ist, auch wenn die Landschaft recht karg ist. Aber gerade das in Kombination mit den Felsen und der speziellen Flora macht seinen Reiz aus. Das war der ultimative Start der beginnenden Kaktus-Tour.
Es schien zwar die Sonne nur ich als „Frostbeule“ hatte doch immer meine Jacke auf den Wanderungen mit, da der Wind sehr stark und auch frisch war. Zum Wandern aber optimal.

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Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: AZcowboy am 23.04.2008, 09:15 Uhr
Bei Euch fahre ich auch noch gerne mit, vor allem weil´s nun Ri AZ geht!  :D

Winke, AZcowboy

Titel: 5. Tag: von Blythe nach Sedona
Beitrag von: JokerPs am 24.04.2008, 20:52 Uhr
Heute war ein typischer Road-Day angesagt. Klassisches Sight-Seeing ohne Wanderungen. Unser Weg sollte und von Blythe (Durchgangsstation ohne weitere Bedeutung sowie Zitrusland) in das malerische Sedona im Red Rock Country führen. Unser TomTom wollte uns dabei beharrlich über die Interstates führen, was wir ignorierten. Die Routenangabe hätte lauten können: Fahren Sie gerade aus, fahren Sie auf die andere Autobahn, fahren Sie gerade aus, fahren Sie ab, Sie haben Ihr Ziel erreicht … oder so ähnlich. Diese besondere Erfahrung hatten wir ja gestern schon gemacht und vertrauten also mehr unseren Reiseführern und unserer Papierkarte, die die „alte“ Überlandstrecke als besonders sehenswert ausgewiesen hatten.

Nach ca. 2 Stunden auf der I10 und dem Highway 60 war dann unser erster Stopp in der alten Westernstadt Wickenburg. Alt steht hier für „wurde in einem Jahr mit einer 18 vorne“ gegründet. Also bitte nicht an so etwas wie Rom oder so denken. Die alte Westernstadt Wickenburg also war tatsächlich sehr schön herausgeputzt. Man verdient hier einiges Geld mit dem Tourismus und dementsprechend gibt man sich Mühe. Uns hat das Städtchen eigentlich ganz gut gefallen. Ein paar westernmäßig aufgemacht Häuschen, nette Leute im Tourist Office, ein nettes kleines Diner mit guten Hot Dogs und die Vorausscheidung für die nationalen Bingo-Meisterschaften mit entsprechendem Publikum. Es war alles in allem eine sehr nette Stunde in Wickenburg.
 
(http://www.alex-und-mike.de/images/spezial/57_211_med.jpg)

Weiter ging es dann auf der Route 89 Richtung Prescott. Die Strecke war wirklich sehenswert. Hatten wir auf dem Weg nach Wickenburg schon einige Organ Pipe Kakteen gesehen, veränderte sich jetzt die Landschaft im 10 Minuten Takt. Zuerst eine weite Landschaft mit Gestrüpp und vereinzelten Kakteen, dann eine steile Gebirgslandschaft mit Nadelbäumen und nicht viel weiter oben auch Schnee. Eine wirklich erlebenswerte Fahrt!

Prescott ist nicht ganz so alt (ich glaube, da war schon eine 19 vorne) aber nicht minder schön. Auch hier findet sich ein kleiner aber feiner Ortskern mit viktorianischen Gebäuden. Prescott ist Hauptstadt des Yavapai County mit einer Gesamtbevölkerung von knapp 200.000 Menschen. Das sollte man gar nicht meinen, wenn man bedenkt, wie versprengt die Siedlungen im Wald liegen. Hier haben wir noch einen Kaffee zu uns genommen und weiter gings auf dem Scenic Highway 89a Richtung Jerome.
 
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Auch Jerome ist eine mehr oder weniger alte Stadt, die fast zur Ghosttown wurde Sie ist in den Berg hinein gebaut in war zu Ihrer Hochzeit als Kupferminenstadt eine der größten Städte Arizonas. Heute ist sie eine Art großer Kunstmarkt mit allerlei kleinen Kunstläden. Alles sehr touristisch. Hier hat es bei uns für einen kleinen Rundgang gereicht.
Weiter ging der Abstieg ins Tal. Durch Clarksdale hindurch ging es weiter zum Tuzigoot National Monument. Dabei handelt es sich um ein Pueblo der Senagua Indianer. Diese lebten hier von ca. 1000 bis 1400 nach Christus. Das Pueblo diente Ihnen als Wohnung, Werkstatt und Marktplatz. Es ist ein imposantes Gebäude, das von einer Kultur zeugt, von der es heute kaum noch weitere Spuren gibt. Die Senagua haben um 1400 das Pueblo verlassen und sind danach spurlos verschwunden ... lange Zeit bevor die ersten Europäer an diesen Ort kamen.
 
(http://www.alex-und-mike.de/images/spezial/57_213_med.jpg)

Über den Scenic Drive ging es dann weiter bis Sedona. Schon die Einfahrt in die Stadt war ein tolles Erlebnis. Die roten Berge erheben sich überall und die allermeisten Gebäude sind flach und in Erdfarben gehalten. Sie passen sich so ideal der Umgebung an. Auf den ersten Blick ein sehr schönes Städtchen. Wir hätten dann gern noch bei Picazzos eine der weltberühmten Pizzas gefuttert, aber 45 Minuten für eine Pizza anstehen wollten wir dann doch nicht. Bei Pizza Heaven gab es dann auch eine leckere Pizza 

Gefahrene Kilometer: 399

Hotel: Comfort Inn Sedona

Eindrücke Alex:
Heute war so richtig der Start in den Wilden Westen, die Städtchen mit Ihrem historischen Stadtkerne waren schön herausgeputzt mit Saloon, Sattlerei und kleinen Läden. Die Landschaft war sehr abwechslungsreich und die Scenic Route hielt was sie versprach. Auch das Tutzigoot NM fand ich sehr sehenswert und einen Ausflug wert. Den Abend ließen wir dann in Sedona gemütlich zunächst  im heißen Whirlpool und anschließend bei leckerer Pizza ausklingen.

Eindrücke Mike:
Das war heute wieder ein sehr schöner Tag mit vielen verschiedenen Landschaften und tollen kleinen Städtchen. So langsam kommt bei mir das Western Feeling auf. Noch eine Woche so weiter und ich kaufe mit noch einen Hut und Cowboy Stiefel
 
(http://www.alex-und-mike.de/images/spezial/57_214_med.jpg)
Titel: 6.Tag: Sedona
Beitrag von: JokerPs am 26.04.2008, 09:47 Uhr
Was ein toller Tag! Nach dem Wegziehen des Vorhangs war die Stimmung sofort auf hohem Niveau angekommen. Stahlend blauer Himmel erwartete uns für unseren Tag in Sedona. Die Temperaturen hatten da noch einiges aufzuholen. Gestartet sind wir heute Morgen bei 42 Grad Fahrenheit, also ca. 5,5 Grad Celsius.

Als Sedona-Neulinge wollten wir uns zunächst einen Überblick verschaffen und möglichst viel sehen. Gestern Abend hatten wir uns dann bereits überlegt, dass wir zunächst den Oak Creek Canyon hochfahren. Gesagt getan, heute morgen ging es durch den Oak Creek Canyon hinauf zum ca.2200 m hoch gelegenen Viewpoint. Dort hatte man eine schöne Aussicht auf das Tal. Ich war jedoch froh, dass ich meine Jacke dabei hatte, da es recht kalt war und teilweise sogar noch letzte Schneereste zu finden waren.

Auf dem Rückweg machten wir einen Abstecher zum Slide Rock State Park, hier wird vor allem das Freizeitvergnügen groß geschrieben und im Sommer kann man hier schön im Oak Creek River planschen. Es war aber auch so herrlich, am Fluss entlang zu laufen, sich von der Sonne wärmen zu lassen und den Wasserstrudeln zuzusehen. Im Slide Rock State Park gibt es dann noch kleine Trails, die man gemütlich ablaufen kann um den Oak Creek River von oben noch einmal zu betrachten, was wir auch getan haben.

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Exkurs: Die Pass Politik von Sedona (nach Rücksprache mit einem Park Ranger, und zwei Mitarbeitern der lokalen Chamber of Commerce – da es drei waren kommt bei den folgenden Ausführungen die Mehrheitsmeinung zum Tragen):

In Sedona herrscht eine sehr interessante Politik zum Thema „mit welchem Pass darf ich wo parken?“. Bei der Stadt (oder was weiss ich bei wem) bekommt man den Redrock Pass (Tag, Woche, Monat, Jahr, Leben). Mit dem kann man innerhalb des Sta dtgebietes und dem Coconino National Forrest parken, sofern dies nicht explizit verboten ist. Er wird von Federal Pässen gestochen, bzw. ersetzt. Ein Federal Pass kann der National Park Pass sein, den wir haben, aber auch ein Golden Eagle Pass für Rentner (sofern man mit diesen nicht „nur“ eine Vergünstigung auf den Red Rock Pass bekommt). Das gilt natürlich nicht für State Parks (klar), aber auch nicht für ausgewiesene Gebiete im National Forrest wie z.B. dem Grasshopper Point. Hier gelten nämlich nur die Tages- bzw. Wochenversionen des  Red Rock Passes, jedoch nicht die Jahresausgabe. Senioren mit Golden Eagle Pass bekommen Rabatt. Ob man den National Park Pass benutzen kann, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. In State Parks wiederum muss man Eintritt pro Fahrzeug oder Extraperson (bei mehr als 4 Personen) zahlen. Dies gilt in Arizona je Park (nicht wie etwa in Kalifornien je Tag, wo man am gleichen Tag in alle State Parks darf), ist aber billiger als in Kaliforniern. Nach mehrfacher Rückversicherung mit verschiedenen städtischen Beschäftigten haben wir uns darauf geeinigt, einfach den National Park Pass auf dem Armaturenbrett auszulegen. Das wiederum war ohnehin allgemeiner Konsens … der Pass gehört aufs Armaturenbrett. So liebe Leser … alles klar? Dann auf zum Parken in Sedona und dem Coconino National Forrest.

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Nachdem wir aus den diversen Erklärungen zu den Pässen nicht schlauer wurden, sondern eher verwirrter beschlossen wir, bevor wir mit dem Wandern starteten, uns am Visitor Center aufzuschlauen und auch vorher noch eine Kleinigkeit zu essen. Gesagt, getan. Nachdem wir von den Mitarbeitern des Chamber of Commerce mit allen notwendigen Informationen gefüttert wurden und einige Tipps bekommen hatten, was man alles sehen kann (was in den 1,5 Tagen nicht wirklich zu schaffen ist) ging es zunächst zum „Red Rock Scenic Drive“ und wir fuhren den Red Rock Loop ab um einen Überblick zu erhalten.

Danach ging es zum Boyntown Canyon, wo wir uns einen kleinen Trail (Vista-Boynton Trail) aussuchten, mit dem man mit einem herrlichen Ausblick auf die Red Rocks in diesem Teil des Red Rock Country belohnt wurde. Der Boynton Canyon ist etwas außerhalb von Sedona und über die Dry Creek Road zu erreichen.

Den etwas längeren Trail hoben wir uns für den Schluss auf. Auch hier war wieder die Aussicht auf die roten Felsen unsere Prämisse - und so fuhren wir zur Airport Road um von dort den Airport Loop zu bewandern. Bei dem Airport-Loop handelt es sich um einen 3.3 Meilen langen Rundweg mit dem man die gesamten Szenerie der Red Rocks auf allen Seiten des „Airport-Hügels“ aufnehmen kann. Der Weg war gut zu gehen und die Aussicht mit diesem supersonnigen Wetter einfach genial – wir wurden auf diesem Trail sogar von Mountain-Bikerinnen überholt. Das wäre mir aber wirklich zu gewagt gewesen.

Mit müden Beinen und Füßen erholten wir uns dann anschließend im heißen Spa und ließen den Abend gemütlich beim Mexikaner im „Tlaquepaque- Dorf“ (hier gab es überwiegend Kunstgalerien, Shops und Restaurants) gut gehen. Auch heute hatten wir vorher schon zwei Restaurants angesteuert, in denen wir hätten mehr als eine halbe Stunde auf einen Tisch warten müssen.

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Gefahrene Kilometer: 108

Hotel: Comfort Inn Sedona

Eindrücke Alex:
Heute war ein herrlicher Tag in Sedona und ein guter Start zum Wandern. In Sedona hat man die Qual der Wahl, was das Wandern angeht, da man hier unzählige Möglichkeiten hat. Ich denke dass unsere Auswahl heute für uns sehr gut war. Kleinere Trails in verschiedenen Ecken von Sedona und Umgebung, mit denen wir viel kennengelernt haben und die schöne Landschaft bei sonnigem Wetter genießen konnten. Hier hätte ich es auch noch 1-2 Tage länger aushalten können. Für morgen haben wir noch einige MUSTs auf dem Plan, bevor wir dann schon nach Tuscon weiterziehen müssen.

Eindrücke Mike:
Auch für mich war das wieder ein toller Tag und das nicht nur wegen dem Wetter. In so einer Szenerie mit solch einer Aussicht in der Natur zu wandern entspannt ungemeint – auch wenn nachher die Füsse ebenso ungemein weh tun. Sedona als solches ist eine wirklich tolle Stadt. Sie ist aber auch Pickepacke voll mit Touristen und das kann sich auch nirgends verlaufen. Das Anstehen in den Restaurants ist daher schon ziemlich doof.
Morgen haben wir wieder eine längere Fahrt vor uns und müssen Sedona verlassen. Ups, da fällt mir ein, als erstes müssen wir mal wieder tanken. Icg glaube „Equinox“ ist das griechische Wort für „Schluckspecht“.

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Titel: Re: 6.Tag: Sedona
Beitrag von: wuender am 26.04.2008, 14:45 Uhr
So liebe Leser … alles klar?

Soll ich ehrlich sein?

Nein, ich hab's nicht verstanden  :lol:

Nichtsdestotrotz ist das wieder ein sehr schöner Tagesbericht aus einer tollen Gegend! Schöne Wanderungen habt Ihr da gemacht. Bei uns geht es zwar dieses Jahr in eine ganz andere Ecke der USA, aber ich glaube, wir werden wohl auch die Wanderschuhe mit einpacken um ein paar Trails unsicher zu machen.

Bei der Stadt (oder was weiss ich bei wem) bekommt man den Redrock Pass (Tag, Woche, Monat, Jahr, Leben). Mit dem kann man innerhalb des Stadtgebietes und dem Coconino National Forrest parken, sofern dies nicht explizit verboten ist. Er wird von Federal Pässen gestochen [...]

Wenn sich also zwei Autofahrer um eine freie Parklücke streiten, ziehen beide ihre Pässe raus und schauen, wer den wertvolleren Pass hat?  :wink:

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: JokerPs am 27.04.2008, 11:38 Uhr
Hi,

naja, mit einem National Park Pass bist Du auf der sicheren Seite. Wenn Du den nicht hast, brauchst Du den Red-Rock-Pass :)

Gruss
Mike
Titel: 7. Tag: von Sedona nach Tucson
Beitrag von: JokerPs am 27.04.2008, 11:41 Uhr
Heute Morgen mussten wir also schweren Herzens Sedona verlassen. Auf unserem Weg Richtung Süden entlang des Highway (oder besser der Baustelle) 179 haben wir noch bei der Chapel Of The Holy Cross halt gemacht, einer modernen Kirche, die an einem Hang direkt in den roten Fels gebaut ist … sehr imposant.

Zum Cathedral Rock sind wir dann auch mal vorgefahren. Dort mussten wir dann aber feststellen, dass 100% Steigung 100% Steigung meint, nämlich 1000 Höhenmeter auf 1000 Meter Wanderweg. Da haben wir dann doch lieber die Wanderschuhe aus gelassen und sind eine Station weiter Richtung Süden gefahren. Am Bell Rock sind wir dann noch so ein Stündchen durch die Natur gelaufen wobei wir von vielen Radfahrern überholt wurden. Da hats mir auch richtig in den Finger gejuckt. Aber: dafür war keine Zeit!

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Nachdem wir dann das Red Rock Country verlassen hatten und auf die I17 Richtung Süden abgebogen waren, haben wir noch dem Montezuma Castle National Monument einen Besuch abgestattet. Dabei handelt es sich (wie beim Tutzigoot NM) auch um ein Pueblo der Senagua. Diese jedoch ist direkt in einer Höhle im Stein gebaut. Eine sehr aufwändig erstellt Wohnung! Auch dieses Dorf haben die Senagua Mitte des 15. Jahrhunderts verlassen. Der Grund ist weiter unbekannt.

Nach dem Abstecher zum Montezuma Castle National Monument führte uns unser Weg dann weiter nach Süden auf der I17. Links und rechts der Strecke häuften sich dann schon wieder die Armleuchter Kakteen, quasi als Vorgeschmack auf Tucson. Wir haben die Fahrt genutzt, um die nächsten Tage, vor allem den morgigen in Tucson vorzuplanen. Gar nicht so einfach, wenn man nur einen Tag Zeit hat. In Anthem haben wir dann einen Happen gegessen und weiter gings durch den Stau in Phoenix auf die I10 Richtung Südosten.


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Beim Casa Grande National Monument sind wir dann zwar abgefahren, aber ca. 40 Minuten Fahrtzeit war uns dann doch zu lange, wir wollten ja eigentlich noch etwas in Tucson unternehmen. Tja, bei „eigentlich“ blieb es dann auch. Zuerst einmal teilten uns ca. 10 Meilen vor unserem Hotel Anzeigetafeln mit, dass die nächsten 5 Ausfahrten der I10 gesperrt seien und wir jetzt abfahren müssen. Glücklicherweise gibt es direkt neben dem Freeway eine Parallelstrasse.

Als das Odometer dann 18950 Meilen dann überstieg, meinte unsere Equinox Spritschleuder, uns mitteilen zu müssen, dass wir doch jetzt bitte schnellstmöglich einen Ölwechsel machen sollten. Ähem???  Nun, der hilflose deutsche Tourist begibt sich in so einem Krisenfall zuerst einmal ins Hotel, sucht im Internet die nächstgelegene National Station heraus und legt sich erstmal eine Stunde an den Pool. Danach ging es dann zu National am Flughafen. Dort wurde dann das Auto vollkommen unkompliziert (nur 10 mal Initialen und einmal Unterschrift) ausgetauscht. Wir sollten einen ungefähr halb so großen Toyota Rav 4 bekommen. Nee … nicht mit deutschen Touris. Immerhin stand exakt genau der gleiche Equi direkt daneben und hatte auch Out-Of-State Nummernschilder. Auch dieser Tausch verlief dann vollkommen problemlos, so dass wir jetzt wieder einen Schluckspecht, diesmal aber einen fast neuen haben.

Zurück im Hotel waren wir so groggy von der ganzen Aufregung, dass wir das eingebaute Restaurant (Bennigans) bemüht haben und das war super!

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Gefahrene Kilometer: 407

Hotel: Riverpark Inn Tucson

Eindrücke Alex:
Bei strahlendem Sonnenschein mussten wir Sedona verlassen und nachdem wir uns noch die Holy Cross Chapel angesehen haben und einen letzten Walk durch die Red Rocks machten, ging es dann Meilen und Stunden über die Interstate nach Tuscon. Der kleine Abstecher zum Montezuma Castle hat sich wirklich gelohnt und war sehr interessant. Die Aufregung mit dem Auto erwies sich im nachhinein als nur halb so schlimm und ich bin froh, dass wir noch alles abends bei National klären konnten. Das Restaurant im Hotel ist auch zu empfehlen und war noch ein guter Abschluss.

Eindrücke Mike:
Wieder eine ziemliche lange Fahrt durch die tolle Landschaft Arizonas. Die kurze Wanderung heute morgen hat den Abschied von Sedona nicht einfacher gemacht. Das Montezuma Castle war sehr informativ. Den Vorfall mit dem Auto hätten wir uns sparen können. Beim nächsten Mal wissen wir: Nie ein Auto mehr als 10.000 Meilen nehmen.
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: AZcowboy am 28.04.2008, 08:17 Uhr
Hallo Ihr Beiden

Zahlt man bei der "Heiliges-Kreuz-Kapelle" noch immer eine Gebühr? Früher war das jedenfalls so.

Schade, dass Ihr Cathedral Rock nicht gemacht habt. Von oben hat man einen sagenhaften Ausblick! Andererseits wäre dies als morgendliche Wanderung und dann noch bis nach Tucson fahren wohl doch zu anstrengend gewesen.

Winke, AZcowboy
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: Susan26 am 28.04.2008, 09:12 Uhr
Zahlt man bei der "Heiliges-Kreuz-Kapelle" noch immer eine Gebühr? Früher war das jedenfalls so.

Als wir 2007 da waren, haben wir keinen Eintritt oder Gebühr oder sowas bezahlt.
Susan

PS: Schöner RB - lese immer noch begeistert mit  :wink:
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: JokerPs am 28.04.2008, 20:23 Uhr
Hi,

nee, wir haben da nix bezahlt, waren aber auch nicht in der Kapelle drin (war noch nicht auf). Die Kathedrale nehmen wir beim nächsten Mal ins Visier.

Gruss
Mike
Titel: 8. Tag: Tucson
Beitrag von: JokerPs am 28.04.2008, 20:28 Uhr
Heute Morgen schon der erste Schock: Keramik-Teller beim Frühstück! Wurden wir über Nacht in ein anderes Land gebracht? Rührei, Würstchen und Wedges … meine Güte, sind wir hier im Luxus gelandet??? Im Ernst, das Frühstück war richtig klasse!
Also gut gestärkt auf nach Tucson … oder zumindest einmal drum herum .

Wir wollten unbedingt in das Sonora Desert Museum, was auch als erstes auf unserem Plan stand, nach einem kurzen Abstecher zu den „Old Tucson Studios“, die aber noch geschlossen waren, ging es weiter zum Museum. Das Museum ist sehr schön und wirklich zu empfehlen. Hier wird versucht, alles zum Leben im, unter und über dem Desert zu erklären. Es kann hier von Coyote, Päriehund über Gilamonster und Kolibri bis hin zur Klapperschlange und Skorpion, die Tierwelt in der Wüste und der angrenzenden Gebirgslandschaft beobachtet und studiert werden.

Auch die Pflanzenwelt bis hin zu den Mineralien wird hier erklärt und das ganze unter freiem Himmel mit großartiger Kulisse.
 
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Nach einem ausgiebigen Besuch im Museum ging es weiter zum Saguaro National Park West. Für nicht Nationalpark-Pass Besitzer kostet hier der Eintritt pro Fahrzeug $10, was uns aber ja nicht betraf. Wir beschlossen hier in der Mittagshitze nur zwei kleinere Trails durch die Kakteenlandschaft zu gehen und den Bahaja-Loop zu befahren. Wir wählten zum einen den Valley View Overlook Trail und zum anderen den Signal Hill Petroglyphs Trail aus. Beim ersten Trail konnten wir Saguaro-Kakteen in allerlei Größe und Form bewundern und auch viele andere Kakteenarten, die näher erläutert wurden. Der Trail endete auf einer kleinen Anhöhe mit Blick in die Sonora-Wüste.
Der zweite Trail führte uns ebenfalls zu einer kleinen Anhöhe und hier gab es Steine, auf denen Petroglyphen zu finden waren.
 
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In Tucson hat man wie schon in Sedona die Qual der Wahl, was man alles sehen und erleben kann und man könnte hier auch mehrere Tage verbringen. Wir hatten uns schließlich noch für den Sabino-Canyon entschieden, der nordöstlich von Tucson liegt. Hier kamen wir so gegen 16:00 an und gönnten uns die Sightseeing-Tour durch den Park mit der letzten Tram. Leider waren nicht alle Aussichtspunkte des Canyons zu erreichen, da nicht nur Tucson eine Großbaustelle ist, sondern auch seine Umgebung.
Im Gegensatz zur Wüstenlandschaft gab es hier noch zusätzlich Gebirgsbäche und den Sabino-Damm zu sehen.

Neu an dem Nationalpark-Pass ist, dass nun auch die National Forrests mit enthalten sind, daher ist er etwas teurer. So kamen wir dann aber auch in den Sabino Canyon kostenlos rein.

Danach ging es dann zurück zum Hotel, wo wir uns ins kühle Nass stürzten. Den Abend beschlossen wir in einem schönen Lokal dem „Bum Steer“, das echt klasse war. Ein Highlight war hier auch die Inneneinrichtung – rustikal und gemütlich zuvor fuhren wir noch etwas durch Downtown und die 4th Avenue.
 
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Gefahrene Kilometer: 167

Hotel: Riverpark Inn Tucson

Wir haben uns bisher nicht wirklich zu unseren Unterkünften geäußert. Sie waren alle OK und hatten ein gutes Preis- / Leistungsverhältnis … aber eben Motels. Das Riverpark Inn bietet eine klasse Poollandschaft, einen tollen Jacuzzi und ein geniales Frühstück im ohnehin tollen Bennigans Restaurant, das direkt über die Lobby zu erreichen ist. Wir erwähnen das hier, weil uns der Spaß tatsächlich nur 40 Euro pro Nacht gekostet hat!

Eindrücke Alex:
Heute war ein toller Tag. das Desert Museum war wirklich super, vor allem auch weil es von allem etwas hatte und überwiegend in der natürlichen Umgebung eingebunden ist. Auch die Trails im Saguaro National Park West waren sehr schön und gut zu gehen. Für mich und mein Hitzeempfinden waren die kurzen Trails auch genau das richtige. Schön war es auch, am Ende faul sein zu können und sich im Sabino Canyon mit der Bimmelbahn einen kleinen Bruchteil des Parks zu sehen.

Eindrücke Mike:
Ein schöner Tag an der frischen (und warmen Luft). Wir hatten die Qual der Wahl bei den unzähligen Aktivitäten in und um Tucson. Wir haben dann der Natur den Vorzug gegeben und damit sicherlich eine für uns ideale Wahl getroffen. Das Desert Museum war wirklich absolute klasse. Man konnte sehr viel zur Sonora Wüste sehen und lernen. Der Saguaro National Park war dann wieder eine beindruckende Landschaft, nur ein wenig anstrengend zum Laufen. Der Sabino Canyon zum Abschluss bot dann ein wenig Entspannung auf der Fahrt mit der Bimmelbahn.
 
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Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: Westernlady am 29.04.2008, 17:25 Uhr
Ein sehr schöner Tag  :daumen:
Titel: Re: 8. Tag: Tucson
Beitrag von: AZcowboy am 30.04.2008, 08:24 Uhr
... Wir wählten zum einen den Valley View Overlook Trail und zum anderen den Signal Hill Petroglyphs Trail aus. ...
Der zweite Trail führte uns ebenfalls zu einer kleinen Anhöhe und hier gab es Steine, auf denen Petroglyphen zu finden waren.
...
Habt Ihr auf dem Trail hinauf zum Signal Hill gar keine Klapperschlangen gesehen? Oder hier nur nicht erwähnt. Als ich da rauf ging, war das wie ein Hindernis-Rennen zw. den Schlangen. Ok, der Trail ist nicht lang, aber mein Herzklopfen hat man damals sicher bis Tucson gehört.

Winke, AZcowboy
Titel: Re: 8. Tag: Tucson
Beitrag von: Susan26 am 30.04.2008, 09:33 Uhr
Habt Ihr auf dem Trail hinauf zum Signal Hill gar keine Klapperschlangen gesehen? Oder hier nur nicht erwähnt. Als ich da rauf ging, war das wie ein Hindernis-Rennen zw. den Schlangen. Ok, der Trail ist nicht lang, aber mein Herzklopfen hat man damals sicher bis Tucson gehört.

 :shock: Bin ich froh, dass ich das erst ein Jahr nach meinem Trip lese  :lol: ... zumindest war meine Angst  :oops: bei diesem Trail nicht unberechtigt  :wink:
Susan
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: JokerPs am 30.04.2008, 18:09 Uhr
hehe, ich glaube Alex hätte da auch etwas allergisch reagiert. Nein, keine Klapperschlagen. Am folgenden Tag haben wir eine Schlange gesehen, dazu gleich mehr ...

Gruss
Mike
Titel: 9. Tag: Von Tucson nach Silver City
Beitrag von: JokerPs am 30.04.2008, 18:12 Uhr
Heute mussten wir ein wenig rechtzeitig aufstehen. Unsere Fahrt sollte uns nach Silver City führen und damit zum ersten Mal nach New Mexico. New Mexico liegt zwar in der gleichen Zeitzone wie Arizona, es hat aber im Gegensatz zu Arizona und Kalifornieren Winterzeit. Das heißt, wir werden eine Stunde auf der Fahrt verlieren.

Nach einem weiteren guten Frühstück führte uns unsere Fahrt heute zuerst nach Tombstone. Wir haben lange geknobelt, ob wir hinfahren, weil wir keine Freunde von großer Touristen-Aktion sind. Auf der anderen Seite konnten wir die alte Silberminen Stadt locker vor 10 Uhr erreichen. Wir sind dann einfach davon ausgegangen, dass die meisten Besucher an diesem Sonntag später eintreffen würde. Richtig geraten! Als wir ankamen war kaum Betrieb im Städchen – nur einige Cowboys und Sandalen-Cowboys waren auf der legendären Allen-Street unterwegs.
 
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Für alle Unwissenden Leser: In Tombstone fand am 26. Oktober 1881 eine ca. 30 Sekündige Schiesserei statt, in der sich Wyatt Earp, seine Brüder Virgil und Morgan, sowie ein gewisser Doc Holliday (gut) auf der einen und Bill Clanton und die Brüder McLaury (böse) auf der anderen Seite gegenüber standen. Das Ergebnis war, dass alle Bösen am Schluss tot waren. Die Brüder von Wyatt Earp wurden verletzt. Dieses epische Ergebnis wird hier in Tombstone mindestens drei Mal am Tag in mindestens drei Show (jeweils die beste Show der Stadt) für die beindruckten Gäste nachgestellt. Soweit ich das beurteilen kann, hat sich ein findiger Geschäftsmann sogar den Ort des Ereignisses, den OK Corral als Marke eintragen lassen.

Für Kinder und Western-Fans ist das hier sicher absolut genial … immerhin einige Gebäude noch ein wenig authentisch (manche haben sogar über 10 Jahre alte Werbeschilder) und an einem windigen Tag wie heute weht der Staub und Sand durch die Straßen.
 
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Nach dem Besuch der Innenstadt, die neben zwei befahrbaren Straßen auch eine Fussgängerzone hat (auf der die Pferdekutschen auf und ab fahren), fuhren wir noch zum Boothill Graveyard, wo neben den Unglücklichen der OK Corral Schiesserei noch eine ganze Menge Leute begraben liegen, die um das Jahr 1881 zu Tode gekommen sind. Unter den angegebenen Todesursachen findet sich (fast) keine natürliche. Die meisten wurden erschossen, meistens von Apachen.

Nach dieser spannenden Stunde in Tombstone gings dann weiter zum Chiricahua National Monument, wieder einer sehr beeindruckenden Gebirgslandschaft mitten in der Wüste. Wir waren ca. 1,5 Stunden von Tombstone aus unterwegs. Insgesamt begegneten uns dabei 5 andere Fahrzeuge. Die Weite dieses Landes ist wirklich absolut unglaublich. Das Chiricahua National Monument wird von einem schönen Scenic Drive durchquert, der zum Massai Point auf 2490 m Höhe führt. Hier oben war es dann wieder ziemlich kalt. Wir haben ein paar kurze Trails auf dem Gipfel gemacht, wo die einzelnen Gesteinsschichten erklärt wurden. Auf einem der Trails hat uns dann eine kleine Schlange den Weg abgeschnitten. Es hat ihr wohl recht gut auf dem warmen Betonweg gefallen. Jedenfalls konnte Alex dieses Tier als eine der welt-gefährlichsten Schlagen identifizieren, die wir übrigens gestern im Museum gesehen hätte. Ich erinnere mich da aber eher an Aussagen wie „harmlos“ oder „nicht schlimmer als ein Bienenstich“. Es handelte sich dann auch „nur“ um die Arizona-Königsnatter. Wenn einem aber eine Schlange über den Weg kriecht, die rot-orange leuchtet wie die Berliner Stadtreinigung, hat man schon ein bisschen Respekt! Anschliessend sind wir dann im Tal noch ein wenig entlang des trockenen Bonita Creeks gelaufen, der diesen Canyon geformt hat.
 
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Wir hatten auf Weg zum Chiricahua National Monument festgestellt, dass unser Tank nur noch zu einem Viertel voll war. Als wir an einem Schild „No Services“ vorbei kamen wurden wir dann ein wenig nervös. Um jetzt nicht trocken zu fahren, machten wir uns dann doch schnell wieder auf den Weg in Richtung Willcox. Das lag zwar nicht auf unserem eigentlichen Weg Richtung Silver City, war aber der nächtsgelegene Tankstellenstützpunkt. Vollgetankt ging es dann wieder auf der I10 Richtung Osten und bei Lordsburg dann ab nach Silver City. Zwischenzeitlich waren wir auch in New Mexico angekommen. Die Landschaft hier gefiel uns dann auch wieder sehr gut, weisse, fast gelbe Wiesen, Katkteen und Kühe sowie ein ins nirgendwo führender Highway. Hinter einem Busch konnte ich gerade noch ein Sheriff-Fahrzeug versteckt sehen. Wie bei einer heimischen Blitzkiste steigt man da auf die Eisen. Wir waren natürlich voll im Speed Limit und daher kam uns der Gesetzeswächter nicht nach.

In Silver City kamen wir dann nach Verlust der bereits erwähnten einen Stunde gegen 17:00 Uhr Ortszeit an. Da die Sonne noch schön schien und unser Pool diesmal indoors war, sind wir sofort wieder in die historische Downtown aufgebrochen. Hier ging es dann ein paar mal die Strassen hoch und runter. Nahezu alle Geschäfte und Restaurants waren geschlossen. So haben wir noch einen Kaffee und ein Dinner eingenommen und haben uns dann noch ein bisschen in den heißen Spa verzogen.

Gefahrene Kilometer: 515

Hotel: Econo Logde Silver City

Eindrücke Alex:
Der Tag für mich war heute, obwohl wir viel Zeit im Auto verbringen mussten und ich nur der Beifahrer war, doch sehr anstrengend. Tombstone ist ein richtiges nettes Wildwest-Städtchen, hat nur noch die Schiesserei gefehlt, die Sonntags jedoch erst ab 14:00 startet. Das Chiricahua National Monument ist wunderschön, aber total abgelegen. Wenn man hier richtig Wandern möchte muss man hier längere Zeit einplanen. Diese Abgeschiedenheit und diese Weite des Landes und nur ab und zu ein Haus in den Feldern war ein komisches Gefühl und ich kriege schier die Panik, wenn die Tanknadel nur noch Viertelvoll zeigt – wobei zuhause geht es mir da genauso, bin dann immer nur schwer wieder abzulenken. Silver City hatte die Bürgersteige schon hochgeklappt, als wir so gegen 17:00 noch in die Downtown fuhren, wobei ich es auch wieder schön fand sich alles ohne den Rummel anzusehen. Schwierig wurde es dann nur bei der Frage, wo wir was essen können, es hatte in der Stadt nur ein Lokal offen, das aber auch ganz ok war.

Eindrücke Mike:
Die Zeitumstellung, eine lange Fahrt und ein bisschen Aufregung um den niedrigen Spritstand haben den Tag ein bisschen durcheinander gewirbelt. Unter dem Strick haben wir aber doch sehr viel gesehen, konnten uns auch ein wenig die Beine vertreten. Für das Chiricahua National Monument muss man aber wohl viel Zeit und ein Zelt mitbringen. Es ist zwar sehr sehr schön, liegt aber auch sehr sehr weit draußen … für mitteleuropäische Verhältnisse. Bei der Fahrt durch die Leere habe ich immer wieder kleine Trailer oder Häuser gesehen (weit abseits von jeder Stadt) und mich gefragt: Was machen diese Leute hier, was arbeiten sie, was zieht sie hierher??
 
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Titel: 10. Tag: Von Silver City nach Alamogordo
Beitrag von: JokerPs am 01.05.2008, 11:51 Uhr
Heute morgen brachen wir zeitig auf und ließen Silver City hinter uns. Weiter ging es über Deming nach Las Cruces, wo Mike mit Adleraugen einen Starbucks ausfindig machte – offenbar den einzigen in New Mexico – gestern hatten wir gar keinen gesehen! Das macht vermutlich der Koffeinentzug ;-).  Hier nahmen wir auch alle Services mit, die es so gab … Benzin, Aspirin, Cola. Der Tank war zwar noch halb voll und in Alamogordo sollte es dem Hörensagen nach auch Benzin geben … aber dennoch.

In Las Cruces wurde uns schon mitgeteilt, dass der Highway gesperrt ist und mit einer Stunde Verzögerung zu rechnen wäre. Wir hatten aber keine große Wahl, es gab nur diese eine Strasse nach Alamogordo. Nach ca. einer halben Stunden fuhren wir in das Tal hinunter und konnten tatsächlich auf der White Sands Missile Range einen Raketenstart erleben. Ein durchaus zügige Angelgenheit. So ein Ding flieg seht schnell sehr hoch verbreitet dabei viel Rauch. Kurze Zeit später wurde dann im Tal tatsächlich der Verkehr angehalten. Wie wir später erfahren haben, macht man das, damit den Leuten nicht die Raketentrümmer aufs Dach fallen. So sind sie eben die Amerikaner … immer fürsorglich. Dann mussten wir noch eine Zollkontrolle überqueren (hier ist man dann zu den mexikanischen Nachbarn weniger fürsorglich und schaut mal gern nach, wie viele Familienmitglieder unterwegs sind) und waren dann auch endlich beim White Sands National Monument angekommen.

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Hier gibt es einen Scenic Drive „Dune Drive“ und 3 Trails zu bewandern. Wir entschieden uns für den längsten Trail,  der uns 4,6 Meilen durch die Sanddünen zur Alkali Flat hin und wieder zurückführen sollte  Alkali Flat Loop. Die Wanderung brachte uns ins Herz der Sanddünen und es ging Düne auf und ab, erstaunlicherweise war der Sand auch größtenteils sehr fest, Sandladungen in den Schuhen fingen wir uns nur ein, wenn es die Düne wieder herunter ging.

Dadurch, dass das etwas Wind wehte war es ganz gut zu wandern - es wurde dann jedoch auch gleich etwas wärmer und die Sonneneinstrahlung war recht intensiv, wenn keine Luft ging. Ab und zu war etwas Vegetation zu erspähen. Wir haben sogar den sogenannten ohrlosen Lizard gesehen, der sich nur durch die Geräusche beim Laufen bemerkbar machte. Tatsächlich ist das kleine Tier im weissen Sand faktisch nicht zu erkennen.

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Für den Trail sollte man 3 Stunden einplanen und nicht auf eine Kopfbedeckung, Sonnenbrille, Sonnenschutz und vor allem auf Wasser verzichten.  Ich war ganz froh, einen großen Schluck Wasser nehmen zu können. Auf dem Rückweg erspähten wir eine größere Menschenmasse zwischen den Dünen, Mike war neugierig und kletterte weitere Dünen hoch und berichtete, dass hier ein Movie gedreht wurde, der in der Römerzeit spielt. Na da bin ich mal gespannt, ob der bei uns auch im Kino kommt. Er wird heißen: „The Year One“ und Hauptdarsteller wird Jack Black sein. Die herumstehenden „Wanderer-Fernhalter“ waren diesbezüglich sehr gesprächig. Sie waren seit 14 Tagen dabei eine Szene mit Ochsen und Streitwagen zu drehen. Muss wohl ziemlich langweilig gewesen sein. Später stellten wir fest, dass offenbar viele Mitarbeiter des Sets in unserem Hotel wohnten.

Nach dem Trail und auf dem Rückweg haben wir gesehen, dass heute Abend eine geführte Wanderung stattfindet. Der Sunset Stroll soll um 18:30 losgehen, es war also noch genügend Zeit nach Alamogordo zu fahren, einen Happen zu essen und noch im Pool zu relaxen.  Dabei lernten wir Cindy aus der Nähe von Albuqueque kennen, die mit ihren beiden Kiddis hier auf Urlaub ist. Wir sind dann gemeinsam zur Wanderung in den Sonnenuntergang gefahren.

Der geführte Stroll war sehr informativ – der Ranger hatte viele interessante Infos zur White Sands Wüste parat und konnte viel zu den Pflanzen und Tieren erklären. Einige Pflanzen wachsen und wandern quasi mit den Dünen. Es ist ein täglich Kampf um die wenigen Ressourcen. Wir konnten sogar ein Wasserloch sehen und auf einen 10m hohen Baum klettern, der fast ganz in einer Düne steckt. Nur die Krone schaut oben hinaus. Der Sonnenuntergang selbst war absolut beindruckend. Die Ruhe und Weite der Wüste ist unglaublich.

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Gefahrene Kilometer: 397

Hotel: Comfort Inn Alamogordo

Eindrücke Alex:
Heute war ein sehr schöner Tag. Wir haben wirklich viel Zeit im White Sands National Monument verbringen können und es war toll, durch diese Sanddünen zu Wandern, wenn es auch etwas anstrengend war. Wir haben heute mit Cindy und ihren Kids nette Menschen kennengelernt, die uns noch ein bisschen mehr über New Mexiko, im Speziellen Albuquerque erzählten. Bei der geführten Tour heute Abend hat der Ranger empfohlen, dass man doch auch barfuß durch die Dünen laufen kann, was ich dann auch gemacht habe. Irre, der Sand war richtig kühl und je nach dem wo man stand mal locker und mal richtig fest. Der Sonnenuntergang über den Dünen war ein toller Abschluss für einen schönen Tag.

Eindrücke Mike:
Für mich war das heute der bisher schönste Tag der Reise. Das White Sands National Monument ist absolut spektakulär und unsere Wanderung war toll. Wir konnten uns heute mit vielen Leuten unterhalten und haben viel über die Umgebung von Alamogordo erfahren. Z.B. gibt es hier ein größere Kontingent der Bundesluftwaffe, die hier Piloten in der Holloman Air Force Base ausbildet.
 
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Titel: 11. Tag: Von Alamogordo nach Carlsbad
Beitrag von: JokerPs am 03.05.2008, 10:14 Uhr
Der heutige Bericht fällt ziemlich kurz aus. Der Tag war zwar recht schön, aber für einen solchen Bericht ziemlich ereignislos. Begonnen hat der Tag mit unserem Aufbruch in Alamogordo, wo sich das stark umworbene „Hot Breakfast“ als powered by Waffles und Würstchen zum Selbst-Heißmachen-In-Der-Mikrowelle herausstellte. So manche Dinge werden sich mir sicher nie erschliessen.

Wir machten uns also auf und fuhren Richtung Osten zunächst durch einen „Security Corridor“ (wir haben nicht herausbekommen, was das war) durchs Gebirge auf fast 3000m hoch und dann hinten wieder runter … und fuhren und fuhren und fuhren … Kurve … und fuhren. Die Strecke war wirklich schon zum Ansehen. Alle 10 Minuten sahen wir ein Auto, einen Radfahrer oder eine Kuh. Ansonsten eher mehr als weniger Gegend. Bei Artesia mussten wir dann rechts von der 82 auf die 285 abbiegen. Danach fuhren wir dann ein wenig schneller. Vorbei am Brantley Lake (aufgestaut).

Gegen Mittag kamen wir in Carlsbad an, wo man uns freundlicherweise schon mal in unser Hotelzimmer liess. Nach einem Happen bei Wendy´s gings dann weiter zur eigentlichen Attraktion des heutigen Tages, dem Carlsbad Cavern National Park, einem riesigen System von Tropfsteinhöhlen.

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Wir kamen gegen 13:00 Uhr am Carlsbad Cavern National Park an uns konnten uns noch für eine geführte Tour durch einen ansonsten gesperrten Teil der Caverns anmelden. Zwar mussten wir für die Führung extra zahlen, das geht aber in Ordnung, wenn man bedenkt, welchen Aufwand die Parkverwaltung für die Erhaltung betreiben muss. Wir trieben uns ein wenig an der Oberfläche herum,  die auch inmitten einer schönen Landschaft gelegen ist. Wir waren aber für die Höhlen gekleidet, in denen eine konstante Temperatur von 13 Grad Celsius herrscht: lange Hosen, Pulli, optionale Jacke. Bei 33 Grad Außentemperatur war das nicht unbedingt die direkt Einladung zum Wandern. Unser Gepäck hatten wir ja schon im Hotel abgeworfen. Kurz vor Beginn der Führung begaben wir uns dann zum Aufzug, der uns ca. 250m in die Tiefe bringen sollte. Und ja: es gibt einen Hike durch den Natural Entrance, den auch Jim White, der erste weisse Knabe, genommen hat, der die Höhlen „entdeckte“.

In den Höhlen angekommen, begann unsere Führung auch recht bald. Eine ziemlich große Gruppe wurde von zwei Rangern durch die Caverns begleitet. So durften wir neben den „normal“ zugänglichen Bereichen auch King´s und Queen´s Palace bestaunen. Die Carlsbad Caverns gehören zu den größten Tropfsteinhöhlensystemen der Welt und es war wirklich gigantisch. Die Ranger erzählten uns ein paar lustige Geschichten über den „Entdecker“ Jim White und sein Bemühen, die Höhlen einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Als besonderes Feature haben sie dann während eines Vortrages das Licht ausgeschaltet. Wenn man diese absolute Dunkelheit erlebt fragt man sich recht schnell „war es jemals so dunkel“?

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Im Anschluss an die Führung haben wir uns dann noch selbst auf Erkundungstour durch den „Big Room“ gemacht. Diese Höhle hat die Fläche von 14 Fußballfeldern und ist wirklich ein zusammenhängender Raum. Die Stalagtiten, Stalagmiten, Vorhänge und Säulen sind wunderschön angestrahlt und wirklich ein absolutes Erlebnis. Die Reise hierher hat sich dafür gelohnt! Um den ganzen Raum zu sehen mussten wir uns dann beeilen, weil die Kehraus-Tour schon anstand und bald das Licht ausgeschaltet werden sollte. Da wir dann nicht mehr am äußersten Ende des Trails sein wollten, machten wir uns danach wieder auf zum Aufzug.
Der Carlsbad Cavern National Park gehört sicher nach dem Grand Canyon NP zu den kommerziellsten und am besten organsiertesten Parks. Außerdem wird das alte Visitor Center von 1953 gerade für mehr als 7 Millionen Dollar erneuert und alle Services sind in Containern untergebracht. Das ganze hat in etwa so ausgesehen, wie das Filmset gestern. Man kann die wichtigste Tour durch den „Big Room“ fast ganz mit einem Rollstuhl erkunden. Hier wurde wirklich gut investiert. Die Besuchermassen konzentrieren sich hier natürlich sehr … es ist halt kein weitläufiges Gelände wie z.B. gestern im White Sands NM. Damit muss man leben, wenn man die tollen Höhlen sehen möchte.

Draußen angekommen freuten wir uns schon auf unseren Pool & Spa im Hotel. Nach einer Fahrt von knapp einer Dreiviertelstunde mussten wir dann feststellen, dass Pool & Spa geschlossen waren … Mist! Wir zogen uns dann ein wenig zum Relaxen auf unser Zimmer zurück. Zum Tagesabschluss ging es dann noch zum Pizza Inn. Morgen würde die wohl längste zusammenhängende Strecke anstehen und da wollten wir ausgeschlafen sein. Außerdem geht es dann schon zu unserer letzten echten Station nach Santa Fe. So ein wenig hält schon die Abschiedstraurigkeit Einzug.

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Gefahrene Kilometer: 334

Hotel: Holiday Inn Express Carlsbad

Eindrücke Alex:
Heute hatten wir das totale Kontrastprogramm zu gestern. Die Carlsbad Caverns sind wirklichen einen Besuch wert und es ist wirklich ganz nett gemacht. Nach der interessanten geführten Tour, in der man über den Entdecker, als auch über die unterschiedlichen Steine etwas erfahren hat, durchwanderten wir noch den Big Room. Man kann sich hier schon richtig lange aufhalten, auch bei den kühlen Temperaturen, der Aufzug brachte uns dann wieder an die 30 Grad warme Oberfläche.

Eindrücke Mike:
Für die doch ziemlich zähe Fahrt wurden wir in den Carlsbad Caverns mehr als entschädigt. Wenn man wie wir jetzt schon 10 Tage unterwegs ist, werden die langen Geradeausstrecken bei 55 Meilen pro Stunde schon recht langwierig (ausdrücklich nicht langweilig!). Wir haben aber den Satellitensender XM49 im Radio gefunden, der definitiv ÜBERALL zu empfangen ist und der auch immer mal wieder „Highway To Hell“ spielt. Wir sind es aus Europa einfach nicht gewohnt, dass mal für 100km einfach keine Siedlung kommt. Das wirklich dann mit der Zeit auch ein wenig bedrohlich … Was ist wenn uns hier ein Reifen platzt? Damit muss man in diesem herrlichen Land aber einfach leben. In unserem durchorganisierten Leben ist es aber immer ein wenig schwierig, sich auf unkalkulierbare Größen einzulassen.

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Titel: 12. Tag: von Carlsbad nach Santa Fe
Beitrag von: JokerPs am 05.05.2008, 19:56 Uhr
Heute stand uns wieder ein ewig langer Trip bevor … gut ausgeruht ging es von Carlsbad los mit Ziel Santa Fe. Die gesamte Streckt (etwa 400km) führt entlang des Highways 285 Richtung Norden. Man durchquert eine endlose Wüsten- und Steppenlandschaft. Diese wird nur unterbrochen durch die Ortschaften Roswell, dann nach 100 km einem Ort namens Vaughn und danach von einem noch kleineren Ort Encino, der aber wohl schon weitestgehend  verlassen ist. An der Kreuzung des 285 und der Interstate 40 in Clines Corners  gab es gar eine Tankstelle mit angeschlossenem Souvenirshop und Subway, der schon etliche Meilen zuvor  auf der Strecke ausgeschildert war. Ab und an sah man noch vereinzelt Farmen und Kühe, die auf dieser Steppe grasten.

Zu Roswell ist zunächst zu sagen, dass es sich nicht wirklich von anderen mittelgroßen amerikanischen Städten unterscheidet und die Stadt macht auch einen recht unspektakulären Eindruck, irgendwie habe ich mir hier die „Alienvermarktung“ anders vorgestellt. „Das Spacigste“ war dann das UFO-Museum und dass die Straßenlaternen den Gesichtern von Aliens nachempfunden waren.
Starbucks war gleich zweimal vorhanden und so konnte für „Koffeinnachschub“ gesorgt werden und zum Glück haben wir uns auch in Roswell versorgt. In Vaughn gab es zwar auch Tankstellen und Shops, das machte auf mich aber einen recht trostlosen Eindruck.

In Clines Corners wo es außer der Versorgungsstadion für Mensch und Auto sonst wirklich nichts gab, stärkten wir uns mit einem Sub und weiter ging die Fahrt, nun wurde auch bereits Santa Fe ausgeschildert.
 
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Unterwegs hatten wir uns überlegt, ob es denn auf dem Weg noch einen Nationalpark, ein National Monument oder sonst eine besondere Sehenswürdigkeit zu entdecken galt.

Nach einiger Recherche im Reiseführer und im Guide für die Nationalparks im Südwesten machten wir noch den National Historical Park „Pecos“ ausfindig, der ca 25 km östlich von Santa Fe liegt.
Bei dieser Sehenswürdigkeit handelt es sich um die Ruinen eines großen Pueblos, das von den Pecos vor tausenden von Jahren gebaut und bewohnt wurde. An dieser strategischen sehr guten Stelle waren die Pecos u.a. als Händler tätig, als auch als Farmer und Jäger.  Mehr als 2000 Menschen lebten in diesem Pueblo, von dem leider heute nicht mehr viel zu sehen ist und vieles auch nicht ausgegraben wurde. Nachdem die Spanier ins Land kamen, erfolgte die Christianisierung der Pecos, was auch weithin sichtbar ist - mit der relativ gut erhaltenen Kirche, die nahe dem südlichen Pueblo steht.

 
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Nach diesem Abstecher ging es nun direkt nach Santa Fe zum Hotel. Hier wollten wir uns zum Abschluss ein schönes Hotel direkt in Santa Fe gönnen und sind hier im „Plaza Real“ untergebracht. Das Hotel ist sehr schön und wirklich super zentral gelegen, man gelangt zu Fuss zu allen Sehenswürdigkeiten hin, was wir dann auch gleich noch getan haben.
Leider hat das Hotel aber sonst keine besonderen Vorteile und bietet keinerlei Goodies, die wir von den wesentlich günstigeren Motels gewohnt waren, kein Pool, kein Frühstück, keinen kostenlosen Parkplatz  ist dafür aber teuer.

Naja das nächste Mal werden wir da sicherlich mehr darauf achten – ist aber wenigstens vom Ambiente ganz nett und alle anderen Hotels in der Innenstadt bieten ebenfalls keine großartigen Annehmlichkeiten und sich nochmal eine ganze Ecke teurer.

Nach einer Pause bummelten wir dann noch zur Plaza und dem Palace of the Govenors, sowie zur St.Francis Cathedral, dem Fonda Hotel und zur Loretto Chapel. Hier möchten wir uns auch noch die Empore ansehen, die spiralförmige „Spiraculous Staircase“  eine hölzerne Wendeltreppe ohne Stützen. Im Coyote Cafe / Cantina auf der freien Dachterrasse genossen wir dann noch die Aussicht und spazierten an den meistens schon geschlossenen Cafes, Galerien und Geschäften zurück zum Hotel.  In „The Shed Restaurant“ kamen wir dann auch noch zu unserem mexikanischen Essen.

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Gefahrene Kilometer: 479

Hotel: Plaza Real Santa Fe

Eindrücke Alex:
Ich war echt froh als diese Fahrt endlich geschafft war. Die Landschaft fand ich ehrlich gesagt nicht besonders attraktiv. Was ich faszinierend fand ist, dass auf 400 km alle 100 oder 150 km eine Ansiedlung kommt, wenn überhaupt.
Den Pecos National Historical Park wann dann das Highlight auf dieser Strecke und ich bin froh das wir den Abstecher noch gemacht haben. Santa Fe finde ich hat einen hübschen Stadtkern, in dem man sich zu Fuss wirklich sehr viel ansehen kann, wobei hier schon alles sehr touristisch ist.
Mal sehen, was es noch alles zu sehen gibt.

Eindrücke Mike:
Auch ich fand die Fahrt ziemlich lang und es war schön, dass wir noch den Pecos National Historical besucht haben. Die Stätte liegt wirklich sehr schön auf einer Anhöhe sodass die ehemligen Bewohner einen sehr guten Rundum-Blick geniessen konnten. Das muss ziemlich praktisch gewesen sein.
Santa Fe ist ein tolles Städtchen. Wir hatten uns entschlossen, noch einen Rundgang zu machen, denn morgen soll es schlechtes Wetter mit Schnee geben, so dass wir die Indoor-Events dann machen wollen.
 
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Titel: Re: 12. Tag: von Carlsbad nach Santa Fe
Beitrag von: wuender am 06.05.2008, 08:22 Uhr
Die Ranger erzählten uns ein paar lustige Geschichten über den „Entdecker“ Jim White und sein Bemühen, die Höhlen einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Als besonderes Feature haben sie dann während eines Vortrages das Licht ausgeschaltet. Wenn man diese absolute Dunkelheit erlebt fragt man sich recht schnell „war es jemals so dunkel“?

Diese Beschreibung erinnert mich irgendwie an alle meine bisherigen Höhlenbesuch ein den USA. Ob die Führungen irgendwo zentral ausgearbeitet werden?  :wink: :D

Aber wirklich schöne Bilder, die Ihr in den Höhlen gemacht habt. Irgendwann muss ich da auch mal hin. Habt Ihr auch die berühmten Fledermäuse gesehen?

Nach diesem Abstecher ging es nun direkt nach Santa Fe zum Hotel. Hier wollten wir uns zum Abschluss ein schönes Hotel direkt in Santa Fe gönnen und sind hier im „Plaza Real“ untergebracht. Das Hotel ist sehr schön und wirklich super zentral gelegen, man gelangt zu Fuss zu allen Sehenswürdigkeiten hin, was wir dann auch gleich noch getan haben.
Leider hat das Hotel aber sonst keine besonderen Vorteile und bietet keinerlei Goodies, die wir von den wesentlich günstigeren Motels gewohnt waren, kein Pool, kein Frühstück, keinen kostenlosen Parkplatz  ist dafür aber teuer.

Die wirklich tollen Hotels in Santa Fe sind wohl unbezahlbar. Ist das Gebäude auf dem letzten Bild Euer Hotel? Schaut ja richtig nett aus.

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: 10. Tag: Von Silver City nach Alamogordo
Beitrag von: Route68 am 06.05.2008, 16:28 Uhr
Bei der geführten Tour heute Abend hat der Ranger empfohlen, dass man doch auch barfuß durch die Dünen laufen kann, was ich dann auch gemacht habe. Irre, der Sand war richtig kühl und je nach dem wo man stand mal locker und mal richtig fest.

Ja, das habe ich auch gemacht, auf Empfehlung meiner Frau, allerdings auf dem gesamten Alkali Flat Trail, am Ende wusste ich wie man Wasser in der Wüste findet, nämlich unter der Haut meiner Füsse als dicke Blasen. (Also Schuhe ausziehen nur für kurze Strecken).

Übrigens ein schöner Reisebericht. Lese gerne weiter....

Grüsse

Route68
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: mannimanta am 08.05.2008, 20:07 Uhr
Zitat
am Ende wusste ich wie man Wasser in der Wüste findet, nämlich unter der Haut meiner Füsse als dicke Blasen.

 :lachroll:

Gruss,
Manni
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: JokerPs am 09.05.2008, 13:27 Uhr
japp, das war der Innenhof des Hotels ... das war ja auch ganz nennt :)

Gruss
Mike
Titel: 13. Tag: Santa Fe
Beitrag von: JokerPs am 09.05.2008, 13:37 Uhr
Unser vorletzter Urlaubstag … beginnt tatsächlich mit einer Überraschung! Es schneit und der Schnee bleibt liegen. Als durchschnittliche Flachlandeuropäer können wir uns an sowas kaum noch erinnern. Im Vergleich zu unseren ausgeklügelten Heizungssystemen müssen wir hier nun eine umgedrehte Klimaanlage benutzen. Nun gut. Es schneit also in Santa Fe.
Trotzdem motivieren wir uns, heute noch auf Erkundungsjagd durch die Hauptstadt New Mexicos zu gehen. Da wir ja – wie schon erwähnt – kein „Frühstück“ in unserem Hotel haben, begeben wir uns mal zum benachbarten „Burrito Cafe“. Vom namensgebenden Gericht nehmen wir aber zu morgendlicher Stunde noch Abstand. Gern nehmen wir die Sitten unseres Gastlandes an (z.B. wenn es darum geht, IN ein Geschäft hineinzufahren o.ä.) aber irgendwo muss Schluss sein. Stattdessen gibt es einen Bagel mit vielen gesunden Zutaten der heimischen und benachbarten mexikanischen Küche sowie eine aus einem Zuckerblock herausgearbeitete Cinnamon Roll. Nach deren wohlschmeckendem Genuss ist man dann auch wirklich wach.
 
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So gestärkt ging es also durch das Schneegestöber kreuz uns quer durch Santa Fe. Wir besichtigten die Kathedrale des Heiligen Franz von Assisi, in der natürlich, ob seines gerade währenden Besuches in diesem Land, ein Bild unseres Deutschen Papstes aufgestellt war. Da fühlt man sich wie zu Hause. Weiter ging es dann zur Kapelle der Loretta. Hier kann man die Spiral Staircase bewundern. Dabei handelt sich um eine freitragende Wendeltreppe mit zwei kompletten Umrundungen, die komplett ohne Stützpfeiler gebaut ist. Das ist schon eine ziemliche Leistung. Natürlich wurde diese Treppe auf mysteriöse Weise von einem unbekannten Baumeister errichtet, der sie dann auch kostenlos der Kapelle überließ. Es gibt eine historische Sage dazu. Da der Unbekannte leider keinen Fonds zur Erhaltung hinterlassen hat, muss die Kapelle heute $2,50 von den Gästen verlangen. Außerdem hat man der Treppe den Charme genommen, indem man ein Geländer installiert hat. Ein weiteres Highlight quasi direkt um die Ecke war das älteste Haus der USA. Interessant war vor allem das Schild zum Thema: 1200 – 1620 AD. Nun haben wir jetzt 2008 und das Haus ist immer noch da? Oder hat man 1620 ein noch älteres Haus gebaut??? Ergänzt wurde das ganze dann um eine der ältesten Kirchen der USA, der Mission des St. Miguel. Aber dort wollte man wieder Eintritt und so zogen wir weiter.
 
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Weiter ging es vorbei an unzähligen Geschäften, die einzigartige indianische und sonstige Kunst anbieten sowie Gallerien und Museen. Menschen, die ein wenig mehr Sinn für Kunst haben als wir beiden Banausen, kommen hier sicher voll und ganz auf ihre Kosten. Uns trieb eher die Aussicht auf ein paar günstige Bücher quer durch die Stadt zu Borders Buchhandlung, wo wir uns für die Rückreise mit seichter Literatur eindeckten. Um jetzt das Quartett der Kirchen vollzumachen, nahmen wir dann noch die Santuario de Nuestra Senora de Guadalupe mit. Hier reichte uns ein Vorbeiziehen auf der anderen Straßenseite. Und weiter ging es durch die Straßen vorbei an einzigartiger indianischer und sonstiger Kunst, sowie einzigartigen Souvenirs, deren Herstellung wir auf unserer letztjährigen Reise durch Vietnam schon bewundern durften … zu, na? Richtig: Starbucks. Hier gab es dann authentischen und historischen Kaffee aus kontrolliert organischem Anbau … oder so ähnlich. Danach waren wir dann so geschafft, dass wir ein Nickerchen machen mussten. Es ist immerhin unser erster und einziger Tag, an dem wir uns ein wenig ausruhen können.

Wir haben uns dann nachmittags auch nicht aufraffen können, etwas zu machen und haben anschließend den Trip Advisor bemüht, ein ordentliches Restaurant zu finden. Eigentlich wollten wir im Cafe Pasqual essen. Hier hätten wir aber letztes Jahr reservieren müssen um den einzigen Zweitertisch zu bekommen. Auf zwei Plätze am „Community-Tisch“ hätten wir eine halbe Stunde warten müssen. Da haben wir dann den hinter uns stehenden Amerikanern den Vorzug gegeben, die sich gefreut haben wie ein Schnitzel, nur noch eine halbe Stunde warten zu müssen. Im Sleeping Dog gab es kein derartiges Unterhaltungsprogramm, sondern einen Tisch für zwei und super Essen!

Gefahrene Kilometer: 0!!! Die Garagengebühr muss sich lohnen.
 
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Hotel: Plaza Real Santa Fe

Eindrücke Alex:
Mit Schnee hätte ich nun wirklich nicht gerechnet, aber mit der Zwiebeltechnik konnten wir uns trotzdem noch ins Schneegestöber begeben. Santa Fe ist recht überschaubar und so haben wir uns heute noch die Teile angesehen, die wir gestern noch nicht hatten und vor allem auch die Kirchen von innen betrachtet. Ansonsten fand ich es auch gut, den Tag mal durchzuhängen und mit einem leckeren Essen hatten wir auch noch einen schönen Abschluss.

Eindrücke Mike:
Also Santa Fe ist wirklich eine sehr schöne Stadt. Die Adobe-Bauten und der Flair der Künstlermetropole, die es auch wirklich ist, sind sehr angenehm und zugleich fremdartig im sonst so pragmatischen Amerika. Ich bin aber leider wirklich ein absoluter Kunstbanause, der überhaupt keinen Sinn für die „schönen Dinge“ entwickeln kann. Zumal ich die Einzigartigkeit von Bildern, Schmuck und Cowboy-Stiefeln nicht wirklich erfassen konnte. Dazu kommt, dass der Füllgrad an Souvenir-Lädden den maximalen Stand beinahe schon überschreitet.
 
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Titel: 14. Tag: Von Santa Fe nach Albuquerque
Beitrag von: JokerPs am 10.05.2008, 10:10 Uhr
Unser vorletzter Tag, die letzte Tour … Auf geht´s von Santa Fe nach Albuquerque. Auf der Fahrt raus aus Santa Fe wollten wir noch bei den Santa Fe Outlets vorbei. Diese waren aber a) quasi geschlossen und b) vollkommen uninteressant. Für Camper vielleicht doch interessant: es gibt ein Coleman Outlet mit allem, was man draußen so brauchen kann. Die hätten auch eine kleine Kühlbox gehabt. Sei‘s drum, wir hatten unsere quietschende aus Styropor.

Die Fahrt war eigentlich relativ kurz. Schön war auch, dass heute morgen wieder die Sonne schien. Der Schnee war weg. Kurz vor Albuquerque haben wir dann mal Rast gemacht und es gab doch noch einen Frühstücks-Burrito für Mike. Man muss sich ja wirklich den Sitten des Gastlandes anpassen. Mit einem vollen, schweren Magen ging es dann weiter zum Petroglyph National Monument. Das ist ein Park, der erst 1990 aus drei State Parks westlich von Albuquerque zusammengelegt wurde und in dem man Felsmalereien aus den verschiedenen Epochen der Besiedlung der Region bewundern kann. Da es mal drei Parks waren, muss man hier ein wenig seine Runden drehen. Nachdem wir das Visitor-Center aufgesucht hatten, beschlossen wir, zuerst zum Boca Negra Canyon zu fahren. Dort gab es einige kleine Trails, unter anderem einen zum Gipfel eines Lavagestein-Hügels, auf denen man einige der Zeichnung indianischer, aber auch spanischer Herkunft erkennen konnte. Nachdem die indianischen Malereien phantasievoll das Leben der Menschen darstellten zeigten die der spanischen Schafshirten lediglich Kreuze.

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Nachdem wir diese kleine Runde erledigt hatten, ging es auf zum Rinconda Canyon. Dazu hatten wir schon beim Visitor Center den Hinweis bekommen, dass es auf dem Parkplatz gehäuft zu Diebstählen gekommen ist. Auch auf dem Parkplatz selbst gab es riesige Tafeln dazu. Es kann auch jeder ohne Zutrittskarte direkt vom Highway dort hin gelangen – und wir waren noch nicht im Hotel gewesen (viel zu früh zum einchecken) und hatten unseren ganzen Kram dabei. Außerdem bestand der Weg aus Sand und wir hatten die Wanderschuhe schon im Koffer. Und noch eine Ladung Sand in meinen Schuhe wollte ich eigentlich vermeiden. Wir sind dann doch ein paar Meter auf dem Trail gelaufen. Als wir dann auch die dritte Zeichnung gar nicht sehen konnten, sind wir umgekehrt. Als Alternative haben wir uns dann die Innenstadt von Albuquerque ausgesucht, die auch sehr schön sein soll.

So ging es also dann zuerst einmal ins Hotel, wo wir noch eine halbe Stunde auf unser Zimmer warten mussten. Da haben wir uns mal angeschaut, wo wir morgen den Mietwagen zurückgeben müssen. Schließlich konnten wir dann auch unser Zimmer beziehen. Ich hatte die nette Assistant General Managerin gefragt, wo man denn elektrisches Spielzeug für den Mann kaufen kann und die Auskunft bekommen, dass man den Media Markt hierzulande unter „Circuit City“ findet und zwar da und dort.

Auf ging es also zunächst zum Circuit City Market, der aber leider nicht das passende Headset für das Handy hatte, das wir unterwegs verloren haben, auch sonst war nichts dabei, was wir unbedingt benötigt hätten.Es gab hier auch noch ein größeres Einkaufszentrum und da wir ja genügend Zeit hatten bummelten wir da auch noch durch und fanden auch noch sportliche, schicke Schuhe, mit Discount auf das zweite Paar.

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Weiter ging es dann zur Oldtown von Albuquerque. Hier war eines der Highlight’s: „Wie bezahle ich meine Parkgebühr“. Es war ein recht merkwürdiges System, man musste sich merken auf welchem Platz das Auto stand und dann in einen Kasten, der analog dieselbe Nummerierung hatte in die entsprechende Nummer dann Coins einwerfen oder 1-Dollarscheine einstecken, wie dann aber nachvollzogen werden soll, dass der, der da gerade steht auch bezahlt hat ist mir schleierhaft.  Nun denn mit besten Gewissen machten wir uns nun auf zur Oldtown. Die Oldtown sieht ähnlich aus wie die in Santa Fe. Es gibt auch hier eine Plaza auf der eine Musikband gerade dabei war, ihre Instrumente aufzubauen und um die Plaza standen wieder nett anzusehende Adobe-Häuschen. Hier war auch eine sehr schöne Kirche zu bewundern (San Felipe de Neri) und die Misson der Schwester Blandine, die großartiges geleistet hat und sich vor allem dafür einsetze, das Schulen gebaut wurden und es mit den „Revolverhelden“ aufnahm.

In den Adobe-Häuschen sind vor allem Souvenierläden, Schmuckläden und Restaurants untergebracht. Wir spazierten bis zum Atomic-Museum, das aber bereits geschlossen war, erstanden noch einige Souvenirs und gönnten und gönnten uns noch ein Eis.

Anschließend fuhren wir wieder zurück um Abends noch in Applebee’s  - einer Dinerkette unser letztes Abendessen zu genießen.

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Gefahrene Kilometer: 187

Hotel: Holiday Inn Express Albuquerque (am Flughafen)

Eindrücke Alex:
Es war schön, dass wir am quasi letzten Tag noch so vieles Sehen und unternehmen konnten, morgen gibt es ja quasi nur Frühstück und dann Flughafenaufenthalte. Albuquerque hat mir sehr gut gefallen auch wenn es in Oldtown quasi nochmal das gleiche wie in Santa Fe gab, hatte es doch einen wesentlich sympathischeren Eindruck auf mich gemacht. Auch dass wir nochmal ein bißchen in der „Natur“ waren und uns das Petroglyph NM ansehen konnten war gut und mit dem Vulkangestein, nochmal etwas ganz anderes.

Eindrücke Mike:
Der Tag heute war ein schöner Abschluss für unsere 14 tägige Reise. Wir haben noch einen Teil des Petroglyph National Monuments gesehen und vor allem die tolle Oldtown von Albuquerque. Diese wie auch die ganze Stadt haben auf mich einen sehr netten Eindruck gemacht. Albuquerque hat mir gut  gefallen – fast besser noch als Santa Fe. Die“ Touri-Ecke“ ist schon gut in der Oldtown untergebracht. In Santa Fe dominiert das für meinen Geschmack ein wenig zu sehr. Auch dass wir uns  für morgen früh schon mal orientiere konnten, fand ich sehr gut. Dann entspannt sich das ganze ein wenig. Unser Flug geht um 13:05 Uhr. Trotzdem wird der Tag morgen sicher sehr lang und sehr stressig.

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Titel: Letzter Tag: Heimreise
Beitrag von: JokerPs am 11.05.2008, 10:15 Uhr
So, heute wachen wir zum Letzten mal im Land der unbegrenzten Möglichkeiten auf. Die Koffer waren schon weitestgehend gepackt, so langweilen wir uns im Zimmer herum bis wir dann aufbrechen. Alex hat mir versprochen, heute keine Abflug-Hektik zu machen. In Saigon letztes Jahr waren wir nur 5 Stunden vor Abflug am Flughafen und mussten 3 Stunden warten,  bis überhaupt ein Schalter für unseren Flug geöffnet wurde. Daher haben wir vereinbart, 3 Stunden vor Abflug aufzubrechen. Jetzt liegt sie da auf dem Bett und schläft. Von wegen Hektik.

Das „Hot Breakfast“ war wie immer ein kulinarischer Höhepunkt. An die weisse Masse, die es bei Holiday Inn Express gibt haben wir uns aber dann doch nicht rangewagt. Wie geplant ging es dann um 10:00 Uhr los zum Rental Car Return am Sunport von Albuquerque, der für heute in Cloudport umgetauft wurde. Die Rückgabe der Spritschleuder (deren zweite Ausgabe übrigens ein wenig günstiger war als die erste – mag auch am niedrigeren Spritpreis in New Mexico gelegen haben), verlief problemlos. Wir sind dann mit dem lustigen Bus zum Flughafen gefahren und haben uns an der deutschen Version des United-Check-In Gerätes versucht. Da wird jetzt erstmal mit United nach Denver fliegen und dann mit unserer Lufthansa Legebatterie weiter nach Frankfurt, brauchte wir massive Unterstützung durch das Check-In Personal. Das Gerät war schon ein wenig merkwürdig. Noch besser war aber, dass es pro Schalter ein Gerät UND einen Assistant gab. Hätten wir auf die klassische Weise eingecheckt, wäre es sicher schneller gegangen. Naja, jedenfalls haben wir Eco plus Plätze bekommen und sind auch prima durch die Sicherheitskontrollen durch (was mit der Laptop-Tasche voll mit Technik und Metall schon das ein oder andere mal Probleme gemacht hat. Hier war auch Schuhe aus angesagt).

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Jetzt verbringen wir die verbleibenden anderthalb Stunden mit Warten und Schreiben des Berichtes. Der Flug von Albuquerque nach Denver war recht kurz und problemlos. In Denver fragten wir uns dann erstmal, wie es weitergeht, weil wir keinen  Boradingpass für den Weiterflug nach Frankfurt bekommen hatten. Wir schipperten also erstmal zum Abfluggate in einen anderen Terminal. Das macht man in Denver mit einem Zug. Anders als in Frankfurt., wo man sich erstmal Blasen an die Hacken rennen muss, wenn man vollbeladen von A56  zu B76 5 km quer durch den Flughafen rennen muss (Um Fraport in Schutz zu nehmen: Es geht schlimmer … siehe Heathrow!). Am Lufthansa Gate fanden wir uns hinter einer Gruppe wieder, die zu acht unterwegs waren und unbedingt im Rudel sitzen wollten. Nun waren die Sitzplätze, die vor vielen Wochen mal auf die Tickets gedruckt worden waren, schon vergeben. Das wurde eine lustige Stunde.

Wir haben uns dann noch ein wenig am Flughafen herumgetrieben, etwas gegessen, noch ein Buch gekauft und uns dann letztendlich zum Boarding angestellt.  Im Flugzeug erwartete uns eine überaus positive Überraschung. Unser Airbus A340-600 war als einer der ersten der Lufthansa-Flotte mit der neuen Economy-Class ausgestattet. Hier hat man ein im Vordersitz eingebautes Multimedia-System mit Filmauswahl – wie sonst nur in der Business-Class oder bei Singapore-Airlines. So konnten wir uns noch ein wenig die Zeit vertreiben. Trotzdem war der Flug lange und wenn man 1,85m groß ist, kann das nachts schon ganz schön zu einer Tortur werden. Wir haben es überlebt.

In Frankfurt haben wir dann doch noch unsere Koffer gefunden (wir waren da schon ein bisschen skeptisch, ob sie ihren Weg von Albuquerque nach Frankfurt finden würden). Am Zoll gab es keine Probleme und auch unser Auto war noch im Parkhaus. Auch zu Hause war dank der lieben Nachbarn alles in Ordnung. Dafür an dieser Stelle auch mal allerliebsten Dank!
Nun – damit ist unsere Reise wohl zu Ende :(

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Gefahrene Kilometer: 3

Hotel: Hasenstall bei der Lufthansa

Eindrücke Alex:
Nach dem Rückflug, der wie zu Erwarten recht schlaflos verlief war ich zum Glück so müde, dass ich direkt gut schlafen konnte. Am Montag habe ich noch frei, aber leider nicht arbeitsfrei, da die ganze Wäsche und auch die Haus-/Gartenarbeit sich nicht von alleine erledigt. Aber so komme ich wenigstens wieder ganz gut in den Alltagstrott.

Eindrücke Mike:
Nach dem doch extrem anstrengenden Hinflug hatte ich die schlimmsten Befürchtungen – ich muss morgen schon wieder arbeiten. Ich fühle mich aber eigentlich ganz gut und weiss, dass ich ostwärts eigentlich besser mit dem Jetlag zurecht komme. Jetzt gilt es erstmal Post und Anrufbeantworter aufzuarbeiten, bevor es morgen wieder frohen Mutes in die wunderbare Welt des Arbeitstresses geht.

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Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: Palo am 11.05.2008, 10:27 Uhr
Vielen Dank fürs Mitnehmen - hat Spaß gemacht!!! :D :D

Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: mannimanta am 11.05.2008, 10:48 Uhr
Zitat
Ich fühle mich aber eigentlich ganz gut und weiss, dass ich ostwärts eigentlich besser mit dem Jetlag zurecht komme.

Witzig, bei uns ist es immer genau andersrum.
Nach dem Rückflug aus Westen liegen wir meist 2 Tage im Koma... :wink:

Danke für diesen schön geschriebenen Reisebericht.
Vor allem die Santa Fe Tage waren für uns sehr informativ.

Viele Grüsse,
Manni & Co.

Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: Inspired am 11.05.2008, 11:02 Uhr
Guten Morgen!

Auch ich gehöre hier immer wieder zu den stillen Mitlesern und habe mich sehr über den Bericht gefreut.

Auch ich finde es beneidenswert, den Rückflug so gut zu verkraften. In den USA hingegen bin ich immer ganz froh, dass es mir zumindest in den ersten drei Tagen gelingt früh aufzustehen.

Birgit
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: JokerPs am 11.05.2008, 14:48 Uhr
also ich bin froh, wenn ich in den USA bis 4 Uhr schlafe ... zu Hause kann man sich ja den Wekcer stellen und am 3. Tag gehts dann mit der Müdigkeit am Tag. Trotzdem muss es nicht nochmal sein, sofort wieder zu arbeiten :)

Es kommt noch ein Fazit der Reise nach .... ein klein wenig Geduld noch.

Gruss
Mike
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: wuender am 12.05.2008, 22:50 Uhr
Ein sehr schöner Reisebericht, danke dafür. Schade, dass es so schnell rum ging.

Was den Jetlag angeht, geht es mir auch eher so wie Manni: In den ersten Urlaubstagen bin ich irgendwann mitten in der Nacht hellwach. Das ist praktisch, denn so bleibt mehr Zeit, den Urlaub zu genießen. Aber wieder daheim nach der Rückreise bräuchte ich theoretisch erstmal eine Woche Urlaub, um mich vom Urlaub zu erholen  :D

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: knutshome am 18.05.2008, 09:24 Uhr
Vielen Dank für den schönen Bericht. Es hat Spass gemacht mitzureisen.     :daumen:    :applaus:     Bin schon auf das Fazit gespannt.

Na ja, letztes Jahr hatte ich auch keinerlei Probleme mit dem Jetlag. Kann ich auch noch nicht ganz glauben. Aber wir haben mal versucht zeitig abends ins Bett zu gehen und es hat sogar mit dem schlafen geklappt und deshalb konnten wir auch am nächsten Tag gemütlich aufstehen und den Tag genießen. Auch die zweite Nacht verlief gut und somit war das Problem mal ganz einfach gelöst. :-)
Hoffe dieses Jahr gelingt uns das auch wieder. Immerhin müssen wir am nächsten Tag wieder arbeiten. :-)

Viele Grüsse
Carmen
Titel: Unser Fazit
Beitrag von: JokerPs am 18.05.2008, 09:43 Uhr
Diese Reise

Wir hatten nicht wirklich viel Zeit, diese Reise zu planen, haben quasi unsere Wunschziele zusammengesteckt, ein paar Motels gebucht und sind losgeflogen. Wir hatten ja von unserem ersten USA Trip schon einige Erfahrung und so ging uns das ganze auch ein wenig einfacher von der Hand. Auch war die Aufregung bei weitem nicht so groß wie beim ersten Mal. Klar, wir kannten ja auch schon alles, wussten, wie das mit dem Auto funktionieren würde, wie man richtig Trinkgeld gibt, wie man tankt, usw. Von daher hat diese Reise natürlich viel weniger aufregende Neuigkeiten geboten als die erste. Aber man macht etwas immer nur einmal zum ersten Mal. Davon aber einmal abgesehen, war unser Trip wieder eine tolle Erfahrung und definitiv eine Reise in eine andere Welt. In Vietnam ist uns vieles verschlossen geblieben, weil wir die Sprache der Menschen nicht verstanden haben. Hier haben wir einen kleinen Einblick in das Leben und die doch grundverschiedene Kultur der Amerikaner gewonnen. Es ist einfach nicht mit Europa zu vergleichen. Das Land ist so riesig und weitläufig, dass sich viele Dinge gerade daraus erst ergeben, wie z.B. die Bereitschaft für lange Autofahrten, etc. Auf der anderen Seite werden Menschen und die Stimmung sehr stark durch die Medien beeinflusst. Vor zwei Jahren z.B. hat hier kein Mensch über die Klimakatastrophe gesprochen. Heute ist das allgegenwärtig: Fernsehen, Plakate, Radio, Hotels, Werbung für Riesen-SUVs mit Hybrid Antrieb, die nur noch 10 Liter verbrauchen. Das hat wirklich die Kampagne des letzten Jahres gebracht. Die Menschen denken darüber nach, auch wenn die Regierung das nicht fördert. Das dringt aber in Zeiten einer drohenden Rezession nicht ganz durch. Wir hatten einmal abwaschbares Geschirr beim Frühstück!

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Die vorherige Reise

Wir hatten uns vorgenommen, diese Reise nicht mit der letzten zu vergleichen. Das war nicht möglich. Unser erster Trip durch den Westen hat uns an unglaubliche Orte geführt, deren Schönheit und Einmaligkeit nicht in beliebiger Menge vorhanden sind. Einen Bryce oder Grad Canyon gibt es nur einmal. Die Menge an tief beindruckenden Naturwundern hatten wir in diesem Maße auf dieser Reise eben nicht. Wir haben auch sehr sehr schön Orte besucht, aber eben nicht in dem Umfang wie vor zwei Jahren. Außerdem kannten wir ja schon vieles und es war nicht mehr ganz neu für uns. Es ist daher schwer zu sagen, „Beim letzten Mal war es schöner“. Es war eben anders. Wir haben es auch anders empfunden. Die langen Strecken hatten uns damals nicht viel ausgemacht. Die 500km vom Bryce zum Arches National Park sind wie im Flug vergangenen. So haben wir es zumindest in unserer Erinnerung gespeichert. Dass das so nicht stimmt, wissen wir auch, wir waren fast 7 Stunden unterwegs 

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Die Strecke / Strasse

Man könnte fast meinen, die USA hätten in 2007 die LKW Maut eingeführt und 2008 zum Jahr des Strassenbaus ausgerufen, wie wir das von zu Hause aus kennen gelernt haben. In jeder größeren Stadt, auf jeder Interstate und auf jedem Highway fanden sich die netten roten Schilder zu den vor uns liegenden Baustellen. In Tucson waren sogar alle 5 Ausfahrten auf der Interstate gesperrt, die um unser Hotel herum lagen. Das war schon ein bisschen auffällig.

Alles in allem sind uns die Strecken (wie schon erwähnt) viel länger vorgekommen als vor zwei Jahren. Das mag aber auch an der dünnen Besiedlung Arizonas und New Mexicos liegen. Die Fahrt von Tucson nach Silver City fast ohne jede Auflockerung war schon sehr anstrengend, das ganze dann kombiniert mit dem leeren Tank war das nicht ganz so toll. Auch von Alamodordo nach Carlsbad und von Carlsbad nach Santa Fe zogen sich die Fahrten ein wenig. Unter dem Strich sind bei bei  3.923 km ziemlich genau 280 km pro Tag gefahren. Vor zwei Jahren waren es 283km. Das ganze ist also eher subjektiv.

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Auto

Mit dem Auto waren wir im großen und ganzen auch zufrieden. Wir hatten uns in Los Angeles explizit für den Equinox und gegen den verfügbaren Trailblazer entschieden, weil das kleinere Auto laut Beschreibung auch weniger Sprit verbrauchen sollte. Das bewegte sich aber eher im Promille-Bereich. Der Equinox hat einen permanenten Allradantrieb und ist ansonsten eben auch ein Chevy. Man findet sehr viel von deutschen Autos der 80er Jahre – immerhin schien er schone eine 4-Gang Automatik zu haben, statt der 3-Gang des Trailblazers. Das beste an dem Auto war das Radio, das auch die XM Satelliten Sender empfangen konnte, was einen ununterbrochenen Hörgenuss ohne Rauschen und Sendersuche gewährleistetet. XM49 bot auch eine hinreichende Auswahl an Rock-Musik, sodass wir voll uns ganz versorgt waren.
Wenn wir ein wenig unser Hirn eingeschaltet hätten, hätten wir sicher auch drauf kommen können, dass bei einem Meilenstand von 18.000 und einer geplanten Fahrleistung von knapp unter 3.000 Meilen irgendwann mal die Ölwechsel-Lampe angeht. In Europa sind das 30.000 km und die liegen da dicke drin. Auf der einen Seite hat uns das geärgert auf der anderen Seite hatten wir ein Riesenglück, dass uns das in Tucson passiert ist und der Wechsel in zwei Stunden über die Bühne war. In der Pampa New Mexicos hätten wir das Thema die restliche Reise mit uns herumgeschleppt.

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Hotels

Die Hotels / Motels waren faktisch alle auf dem gleichen Stand. Das Riverpark Inn in Tucson ist hervorzuheben. Es hatte Keramikbecher und Gläser aus Glas und ein klasse Frühstücksbuffet. Ansonsten waren wir im US Motel Standard der mittleren Kategorie unterwegs. Alle Motels waren sauber, der Service fast immer gut. Es gab überall Internet (nur in Blythe und Tucson drahtgebunden), eine Mini-Kaffemaschine und auch fast immer einen Pool. Abstriche bekommt das Holiday Inn in Carlsbad weil Pool und Spa geschlossen waren und wir keinen Rabatt bekommen haben (um fair zu sein: man hat uns auch 3 Stunden früher ins Zimmer gelassen … das gleicht sich aus) und das Plaza Real in Santa Fe.

Letzteres bietet weder einen Pool / Spa, noch das, was die anderen ein Frühstück nennen und erhebt dann noch 13 Dollar Gebühr für die Tiefgarage. Wir haben hier das teure Hotel genommen, weil wir uns von den 4 Sternen bei hotel.de ein schönes Hotel mit allen Annehmlichkeiten versprochen hatten und waren entsprechend enttäuscht. Das scheint aber in Santa Fe generell nicht der Fall zu sein. Tipp für alle, die da ähnlich denken: einfach wie gehabt in einem günstigeren Motel an der Cerillo Road absteigen, wo es alles gibt (vor allem das Complimentary Continental Hot Breakfast) und dann für den Tag mit dem Auto in die Old Town fahren und auf dem dortigen Parkdeck für $10 / Tag parken. Alternativ: Travellogde direkt an der Old Town.

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Essen

Für uns natürlich wieder ein kulinarisches Highlight, das jetzt den ganzen Sommer Training nach sich zieht. Eine gesunde Abwechslung zwischen mexikanischer und traditioneller Amerikanischer Küche sowie Pizza sorgte für die gewünschte Abwechslung. Wir haben versucht, wenn möglich mittags etwas einigermaßen Leichtes zu uns zu nehmen und Abends wenn möglich in ein „echtes“ Restaurant zu gehen, was die Besuche bei den obligatorischen Fast Food Ketten stark reduzierte. Dennoch wollten wir noch die ausprobieren, die wir vor zwei Jahren nicht mehr machen konnten: Denny´s, Wendy´s, Twisters, Quiznos Subs. Subway´s hat uns bei unserem „leichten Lunch“ unterstützt. Ansonsten gab es bei den meisten Complimentary Continental Hot Breakfast immer sehr lang haltbares Obst in Form von Äpfeln mitzunehmen.

Was man hier im allgemeinen unter einem Kaffee versteht lässt sich am besten bei Starbucks aushalten. Als Schwarz-Trinker habe ich dann doch in Sedona einen White Choclate Mocas Gedöns Mischmasch probiert. Man nehme einen Berg Zucker, reichere ihn leicht um den Geschmack von weißer Schokolade an und konzentriere das ganze auf 1cm Höhe in einem Pappbecher. Das ganze fülle man mit Sahne (oder Milch?) auf und kippe ein Schnapsglas voll Espresso dazu. Der Zuckerschock lässt mich heute noch tanzen. Meine Lehre daraus: Americano oder House Coffee ist das, was ich bei Starbucks bestellen darf, alles andere ist ein N-Go und hat nichts mit Kaffee zu tun – ganz egal wie abgespaced der Name auch klingen mag.

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Gesehenes

Gesehen haben wir definitiv alles was wir uns vorgenommen hatten. In San Diego, Sedona, Tucson und Albuquerque hatten wir die Qual der Wahl. Bei den anderen Stationen kamen wir ziemlich nah an eine Gesamtabdeckung heran. Wir hatten ja wirklich viele Stationen auf dem Plan und die vorgenannten sind da einfach mit zwei oder gar nur einem Tag zu kurz gekommen. Das ist halt eben so. Tucson und Sedona kommen auf jeden Fall auf Wiedervorlage, San Diego sehr wahrscheinlich.
Als besonderes Highlight möchte ich das White Sands National Monument und den Saguaro National Park hervorheben …

Wer hätte gedacht, das Sand in der Wüste kalt ist ?  Wer sich davon überzeugen will, dem empfehle ich das White Sands National Monument. Hier Schuhe aus und barfuss durch den Sand.
Tipp: Etwas zum Rutschen mitnehmen – hatten wir leider nicht dabei aber Kinder und Erwachsene hatten hier einen Heidenspass die Sanddünen runterzurodeln.

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Eindrücke Alex:
Auch dieser Urlaub hat wieder ermöglicht das wir aus dem Alltagstrott und dem Berufsstress herausgekommen ist und etwas abschalten konnten, auch wenn es nur 14 Tage waren. Mir gefiel besonders gut San Diego – ist eine sehr schöne Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. Tuscon mit dem Sonora Desert Museum und dem Saguaro National Park sowie das White Sands National Monument sind besonders hervorzuheben, da sie ein besonderes Erlebnis darstellten. Aber auch die anderen Reiseziele waren für sich sehr sehenswert, wobei ich mir im Nachhinein überlegen würde, ob die  500 km Hinreise  gerechtfertigt waren.

Sedona ist für Wanderfans einmalig.
Abstriche bekommt bei mir definitiv Santa Fe – war mir zu touristisch und vermutlich  bin ich einfach nicht kunstinteressiert genug.
Alles in allem ein schöner Urlaub auch wenn im Gegensatz zum ersten USA-Urlaub das ein oder andere Hindernis zu überwinden war. Die Eindrücke reichen dann auch um  die Zeit  bis zum nächsten Urlaub zu überbrücken.

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Eindrücke Mike:
Für mich war diese Reise unter dem Strich anstrengender. Da mögen verschiedene Einflüsse mit reinspielen. Die langen Strecken gehören sicherlich dazu. Die Carlsbad Caverns waren sicherlich sehr schön, aber ein Umweg von knapp 500km kann auf einer zeitlich so knapp kalkulierten Reise schon anstrengend werden.  Sollte wieder mal eine Reise in die USA möglich werden, werden wir die Etappen sicherlich kürzen und auch mal einern Tag Entspannung einplanen.
Die Weite des Landes in Arizona und New Mexico ist sehr beeindrucken, kann aber auch ab und an beängstigend wirken. Vor allem wenn der Tank so langsam leer wird.   
Auch mir hat das White Sands National Monument besonders gut gefallen. Tucson biete sehr viele Aktivitäten, die wir gar nicht ausprobieren konnten. Das gleiche gilt für das doch recht touristische Sedona. Von Santa Fe war ich ziemlich enttäuscht. Irgendwie hatte ich mit etwas anderes als einen riesigen Künstlermarkt vorgestellt. Albuquerque dagegen hat mich positiv überrascht. San Diego würde ich auch noch einmal besuchen ... ist aber irgendwie immer ein Umweg.

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Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: krümel am 18.05.2008, 11:06 Uhr
Ein schöner Reisebericht mit tollen Fotos- Danke :)
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: Westernlady am 18.05.2008, 14:44 Uhr
Danke für den schönen Reisebericht und dem interessanten Fazit  :daumen:
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: Kai-Marc am 18.05.2008, 16:11 Uhr
Bin gerade mal hinterher gehechelt... Ihr hattet Euch in 14 Tagen ja ganz schön was vorgenommen.

Und schon ist der Bericht zu Ende :heulend:

Vielen Dank für den schönen Bericht. Da wir Ende Oktober/Anfang November in der
Gegend sind konnte ich ein paar Tips mitnehmen.Besonders die Ecke um Sedona scheint interessant zu sein.

San Diego ist mittlerweile unsere Lieblingsstadt. Dieses besondere Flair - gerade auch abends
im Gaslamp Quarter - hat uns auch sehr beeindruckt.

Der Point Loma ist einer der besten Walbeobachtungspunkte an der Pazifik-Küste. Allerdings von
Dezember - März. Nicht gerade so die Reisezeit.

Zum San Diego Zoo ist auch eine Super-Alternative:Wild Animal Park (http://www.sandiegozoo.org/wap/index.html)

Tschüss
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: Doreen & Andreas am 19.05.2008, 08:24 Uhr
So, nachdem nun auch das Fazit verhallt ist, möchte ich mich auch ganz herzlich für Euren schönen Bericht bedanken.
Es hat mir großen Spaß gemacht, Eure Tour mitzuverfolgen; beim nächsten mal wäre ich auch gerne wieder mit dabei  :wink: :lol:
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: wuender am 19.05.2008, 08:36 Uhr
Es hat mir großen Spaß gemacht, Eure Tour mitzuverfolgen; beim nächsten mal wäre ich auch gerne wieder mit dabei  :wink: :lol:

Dem kann ich nur zustimmen.

Vielen Dank, dass Ihr euch auch noch soviel Mühe mit dem sehr informativen Fazit gemacht habt.

Dass Euch die längeren Fahrtstrecken im zweiten Urlaub zäher vorgekommen sind, macht mich mal ganz gespannt auf unsere Tour in drei Monaten...

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: JokerPs am 19.05.2008, 12:01 Uhr
Hi zusammen,

schön, dass es Euch gefallen hat :)

Gruss
Mike
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: Schneewie am 19.05.2008, 12:47 Uhr
Danke für den Reisebericht, denn in die Ecke wollen wir auch im Mai 2009  :D
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: desertflower99 am 29.05.2008, 20:25 Uhr
Ich verschlinge gerade die viele tollen Reiseberichte im Forum
So viele Info's, aber klasse!
Euren habe ich gerade mit viel Freude und Interesse gelesen.
Super geschrieben und tolle Fotos. :daumen:

CU
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: Alfred am 10.08.2008, 17:08 Uhr
Hallo und Danke für den Bericht.
Da ich gerade die Arizone und New Mexico Tour vorbereite, die in knapp 7 Wochen beginnt, war mir der Bericht eine große Hilfe.
Wir werden mit dem WOMO fahren und die Tour in Phoenix starten und beenden. Etliche eurer Ziele sind auch die unseren.
Danke noch mal,
Alfred
Titel: Re: Wild South West - April 2008 - California, Arizona, New Mexico
Beitrag von: Palo am 11.08.2008, 16:52 Uhr
Danke fuer den tollen Reisebericht.