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Autor Thema: "Windy City" Chicago und Naturschönheit Great Lakes  (Gelesen 36990 mal)

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starlight

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Re: "Windy City" Chicago und Naturschönheit Great Lakes
« Antwort #135 am: 12.11.2007, 09:35 Uhr »
Sleeping Bear Dunes hat uns auch super gut gefallen. Wir hatten zum Glück gutes Wetter und eine schöne Sicht, demnächst werde ich dann auch meinen Reisebericht reinstellen......, bin schon fleißig am Schreiben, aber erst soll America_Crazy zum Zuge kommen.

Gruß Starlight

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cleoxx

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Re: "Windy City" Chicago und Naturschönheit Great Lakes
« Antwort #136 am: 12.11.2007, 09:58 Uhr »
Super schoener Bericht von den Sleeping Bear Dunes - die fanden wir auch total toll und um Welten besser als die Indiana Dunes! Bin schon gespannt, wie es weitergeht, werden den Restbericht dann aber erst nach dem Urlaub lesen koennen.

Starlight, freue mich auch schon auf Deinen Bericht - von der Great Lakes-Ecke gibt es doch immer viel zu wenige!

Gruessle
Elke


America_Crazy

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Re: "Windy City" Chicago und Naturschönheit Great Lakes
« Antwort #137 am: 13.11.2007, 21:09 Uhr »
Hallo zusammen,

schön das ihr noch alle mit dabei seit. So langsam kommen wir ja dem Reiseende näher. Gut, es sind noch ein paar Tage, aber jetzt kommt noch ein Tag nach Traverse City, dann die Fahrt nach Cleveland, anschließend drei Tage dort Aufenthalt bei unseren Freunden und anschließend ging es schon wieder zurück nach Chicago.

Ich werde versuchen, so schnell wie möglich weiter am Bericht zu schreiben.

Grüße
America_Crazy



Susan26

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Re: "Windy City" Chicago und Naturschönheit Great Lakes
« Antwort #138 am: 07.12.2007, 00:09 Uhr »
Hallo America_Crazy,

ich weiß ja selbst, dass die Vorweihnachtszeit oft die stressreichste Zeit des Jahres ist, aber irgendwann fahren wir doch weiter, oder? Ich freu mich jedenfalls darauf (will dich aber nicht unter Druck setzen, sondern nur mal nett nachfragen  :wink: ). War doch so eine interessante Reise für mich, weil ich es einfach noch nicht kenne ....  :D

Susan
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starlight

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Re: "Windy City" Chicago und Naturschönheit Great Lakes
« Antwort #139 am: 07.12.2007, 09:17 Uhr »
Oh ja, das wäre klasse, wenn wir bald weiterfahren können.......
 :wink: :wink:
Gruß Starlight

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Schneewie

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Re: "Windy City" Chicago und Naturschönheit Great Lakes
« Antwort #140 am: 07.12.2007, 13:00 Uhr »
Oh ja, das wäre klasse, wenn wir bald weiterfahren können.......
 :wink: :wink:


...aber Du kennst doch die Ecke.....  :lolsign:
Gruß Gabriele

starlight

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Re: "Windy City" Chicago und Naturschönheit Great Lakes
« Antwort #141 am: 07.12.2007, 20:29 Uhr »
Aber jeder sieht es mit anderen Augen................und.................es sind Ecken
dabei, die wir nicht kennengelernt haben     :)

Gruß Starlight

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America_Crazy

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Re: "Windy City" Chicago und Naturschönheit Great Lakes
« Antwort #142 am: 09.12.2007, 12:54 Uhr »
Hallo,

zunächst mal ein sehr großes Sorry für die sehr lange Verzögerung beim Reisebericht. Es ist nicht die Weihnachtszeit die mir zur Zeit Stress bereitet, nein, es sind einfach die Klausuren die jetzt noch vor nach nach Weihnachten stattfinden werden. Ich hatte überhaupt keine Zeit mehr ins Forum zu schauen.

Ich werde schnellst möglich schauen, dass ich eine Gelegenheit bekomme, am Bericht weiter zu schreiben.

Nochmals sorry. Danke, dass ihr noch alle dabei seit.

Grüße
America_Crazy



America_Crazy

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Re: "Windy City" Chicago und Naturschönheit Great Lakes
« Antwort #143 am: 09.12.2007, 15:03 Uhr »
So, es geht nun endlich weiter mit dem Reisebericht. Nachdem doch viele mich gebeten haben, weiter zu schreiben, habe ich mir kurz 1.5 Stunden Zeit genommen und in die Tasten gehauen.  :D :wink: Nochmals Sorry für diese Verzögerung aber gerade ist wirklich sehr viel Stress.

An diesem folgenden Reisetag gibt es nicht so viel zu berichten, ihr werdet es ja lesen, aber ein paar schöne Bilder sind wohl doch dabei  :wink:



22.09.2007 Traverse City - Cleveland

Route:
Traverse City – Old Mission Peninsula – Cleveland


Heute hatten wir einen sehr langen Tag vor uns. Der Plan war, von Traverse City bis nach Cleveland zu fahren. Dort warteten Freunde auf uns mit denen wir dann die letzten 3 Tage verbringen würden. Ein Blick aus dem Fenster verriet sehr gute Wetteraussichten. Trotz der langen Fahrt entschied ich mich dazu noch einen kurzen Abstecher in Richtung Norden zur Old Mission Peninsula zu machen.

Wir waren sehr gut erholt nach dieser Nacht in den sehr bequemen Hotelbetten. Noch vor dem Frühstück ging ich ins Freie, war unser Hotel doch direkt vor der Traverse Bay gelegen. Es bot sich ein herrlicher Anblick bei milden Temperaturen. Was für ein schöner Morgen. Zurück im Hotel, machte ich mich mit einer jungen Amerikanerin lustig über ein sehr komisches Poster das im Aufzug hing. Nach dem Frühstück informierte ich mich noch beim Check-In Schalter, wie ich den am Besten auf die Landstrasse 37 kommen würde. Letzte Nacht hatte ich schon den Eindruck, als ob man sich hier sehr leicht verfahren kann.


Direkt vor unserem Hotel, ein sehr schöne Anblick

Wir schleppten, wie fast jeden Morgen, unsere Koffer wieder in den VUE und machten uns dann auch schnellst möglich auf dem Weg. Viel Zeit hatten wir eh nicht, aber den Abstecher würden wir nicht bereuen. Die Landstrasse 37 war dann auch sehr schnell gefunden und die eigentliche Fahrt konnte beginnen. Was für eine herrliche Strasse. Es boten sich immer wieder tolle Ausblicke auf die Traverse Bay in beide Richtungen, die Sonne schien und es war fast kein Auto unterwegs. Perfekte Bedingungen. Schon gleich war mir bewusst, dass man hier mal einen gesamten Tag verbringen sollte. Immer wieder fuhren wir nach Villen, ja Paläste, die an Größe nicht mehr zu übertreffen waren, vorbei. Man konnte sich sehr leicht ausmalen, wie reich diese Menschen dort doch sein müssen. Immer wieder fuhren wir an Weinkellereien vorbei, war das Landschaftsbild doch sehr durch den Anbau von Kirschen, Weintrauben und der dunkel blauen Traverse Bay geprägt.





Immer wieder stoppten wir unseren VUE für eine Weile an und genossen die Ausblicke, jedoch leider immer mit dem Hintergedanken, dass wir uns auch bald wieder in Richtung Süden bewegen sollten. Trotzdem fuhren wir weiter in Richtung Norden bis wir zum nördlichsten Punkt der Halbinsel angekommen waren. Dort kann man das Old Mission Peninsula Lighthouse besichtigen. Es bot sich auch hier ein wunderschöner Anblick in alle Richtungen. Es war mittlerweile schon fast 10 Uhr und es wurde nun wirklich Zeit in Richtung Süden aufzubrechen. Uns war bewusst, dass wir noch eine sehr lange Fahrstrecke vor uns hatten. Also fuhren wir den Highway 37 wieder in Richtung Süden bis nach Traverse City und fuhren von dort weiter, jedoch mit dem Gedanken, dass wir diese Gegend nochmals besuchen kommen würden.





Auf Grund der Tatsache, dass die Zeit nun schon ordentlich fortgeschritten war, gab es eine weitere Entscheidung zu treffen. Sollten wir am Lake Michigan entlang fahren oder auf direktem Weg in die Stadt Howell, Michigan fahren um dort im Target Shopping Outlet Center noch ein bisschen Kleidung einzukaufen. Die Entscheidung war schnell getroffen und wir entschieden uns dazu den direkten Weg durch das Landesinnere zu nehmen. Nach ungefähr vier Stunden hatten wir das Outlet erreicht. Hier war einiges los und wir gingen nur in paar der Geschäfte. Ich kaufte mir bei dieser Gelegenheit ein paar Jeans. Alles sehr billig im Vergleich zu den deutschen Preisen.

Wir hatten noch nichts gegessen, entschieden uns aber, zunächst noch Fahrtstrecke gut zu machen. Bei Ann Arbor nahm ich dann, auf Grund eines Verkehrsstaus, dummerweise die falsche Abzweigung und wir landeten in Mitten von Downtown Ann Arbor. Hier war die Hölle los. Ein Football Spiel war dort wohl zu Gange und überall wurden private Parkplätze für 15 bis 20 Dollar angeboten. Wir waren mitten im Chaos und es ging nur sehr schleppend voran. Ziel war es eigentlich nur, wieder auf den Interstate 75 South zu gelangen, aber weit und breit war kein Schild. Überall waren Autos und sehr große Menschenmassen. Die Stadt war völlig überfüllt es schien, als ob diese drohte zu platzen. Nach über einer Stunde hatten wir endlich Downtown verlassen aber weit und breit keine Information über den Interstate. Wir fuhren sozusagen blind weiter bis wir zu einer großen Gärtnerei kamen. Dort fragten wir nach dem richtigen Weg und es wurde uns sehr gut weitergeholfen. Wir umfuhren nun Ann Arbor weitläufig und entdeckten am Straßenrand ein Ruby Tuesday. Wir waren doch ordentlich geschafft und entschieden uns eine Pause einzulegen. Das Nehmen der falschen Abfahrt kostete uns gute 2.5 Stunden durch den Wahnsinn in Ann Arbor. Wir bestellten uns die Salatbar und Burger. Die Burger waren lecker mit sehr gutem Fleisch. Nach dem Essen waren wir wieder gestärkt für die Weiterfahrt. Kurze Zeit später waren wir endlich auf dem richtigen Interstate und wir konnten in Richtung Cleveland fahren. Jetzt konnte nichts mehr schief gehen, denn bei Toledo waren wir in Gegenden die schon sehr gut kannten. Die Fahrt zog sich doch noch sehr in die Länge und wir legten nochmals einen Stopp auf einem Rastplatz ein, bei dem wir schon vergangenes Jahr hielten. Dort besorgte ich uns Kaffee damit wir gestärkt den letzten Streckenabschnitt fahren konnten.

Wir näherten uns Cleveland und bald hatten wir das Cuyahoga Valley erreicht, in dem unsere Freunde wohnen. Wir fuhren direkt unser Hotel an und checkten ein. Nach einer kurzen Erfrischung und Pause fuhren wir die kurze Fahrtstrecke zu unseren Freunden. Dort wurden wir herzlich empfangen, inklusive Hund. Wir waren doch sehr erschöpft von der langen Fahrt, aber es gab auch jede Menge zu erzählen. Insbesondere war der Deutschlandbesuch unsere Freunde bei uns dieses Jahr ein Thema. Es war sehr gemütlich und wir planten für den nächsten Tag.

Mittlerweile war es dann auch schon 22:30 und wir entschieden uns, zurück ins Hotel zu gehen. Hinter uns lag ein anstrengender Tag. Nach einem Glas Wein und TV entschieden wir uns ins Bett zu gehen. Wir waren auf die nächsten Tage gespannt und freuten uns sehr darauf, Zeit mit unseren Freunden zu verbringen. Es konnte nur sehr lustig und interessant werden.

America_Crazy



starlight

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Re: "Windy City" Chicago und Naturschönheit Great Lakes
« Antwort #144 am: 09.12.2007, 17:20 Uhr »
Die Gegend dort hat mir auch sehr gut gefallen. Wir sind allerdings danach nach Detroit gefahren. Hast wieder schöner Bilder
gemacht...... :)

Danke, dass Du es trotz des Klausurenstreß geschafft hast, zu schreiben.  :clap:

Gruß Starlight

Coming soon: Südostasien AIDA - November 2015

Willi

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Re: "Windy City" Chicago und Naturschönheit Great Lakes
« Antwort #145 am: 10.12.2007, 13:14 Uhr »
So, es geht nun endlich weiter mit dem Reisebericht. Nachdem doch viele mich gebeten haben, weiter zu schreiben, habe ich mir kurz 1.5 Stunden Zeit genommen und in die Tasten gehauen.  :D :wink: Nochmals Sorry für diese Verzögerung aber gerade ist wirklich sehr viel Stress.

Schön, daß Du an dem Bericht weitergeschrieben hast, aber in Streß sollte das für Dich natürlich nicht ausarten. Wir warten doch gerne bis Du die Klausuren erfolgreich beendet hast.

Reinhold

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Re: "Windy City" Chicago und Naturschönheit Great Lakes
« Antwort #146 am: 28.12.2007, 20:43 Uhr »
Hallo America Crazy,

auf der Suche nach Reiseberichten aus der Great Lakes Region bin ich auf Deinen Bericht gestossen. Sehr schön bis hierhin mit sehr schöne Bilder. Wir wollen im Juni 2008 auch eine Rundreise um Lake Michigan und Lake Superior machen (ab/bis Chicago) und nach dem Lesen Deines Berichtes steigt schon die Vorfreude!

Reinhold
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America_Crazy

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Re: "Windy City" Chicago und Naturschönheit Great Lakes
« Antwort #147 am: 28.12.2007, 22:10 Uhr »
Hallo,

Mein Reisebericht hinkt zur Zeit mal wieder ein wenig. Sorry. Tut mir echt leid, aber bin immer noch im Prüfungsstress. Ich werde schauen, dass ich sobald wie möglich weiter schreiben kann.

@Reinhold:

Freut mich zu hören, dass Dir mein Reisebericht soweit gefällt. Darf ich fragen wie eure Route genau aussehen wird? Also im Groben? Von Chicago den Lake Michigan hoch, dann nach Minnesota, von dort nach Kanada und um den Lake Superior einmal herum?
Wir planen auch schon ein wenig und haben auch vor wieder an die Great Lakes zu verreisen. Wir wollen diesmal eventuell den Lake Superior umrunden. Mal sehen wie es mit der Zeit funktionieren wird.

Würde mich aber mal interessieren, wie weit ihr mit der Planung schon seit.

Grüße
America_Crazy



Reinhold

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Re: "Windy City" Chicago und Naturschönheit Great Lakes
« Antwort #148 am: 30.12.2007, 13:20 Uhr »
Hallo America_Crazy,

wir sind erst noch am Anfang der Planung. Im Moment schwebt mir vor, den Lake Michigan und den Lake Superior zu umrunden. Ich weiß nur noch nicht, in ob wir zuerst die Ostküste oder die Westküste des Lake Michigan hochfahren sollen. Startpunkt ist auf jeden Fall Chicago und wir haben 18 Tage Zeit für die Rundreise (mit Wohnmobil), im Anschluß noch 2 Tage Chicago (da hab ich schon über Priceline das von Dir besichtigte Intercontinental gebucht).

Dein Reisebericht ist auf jeden Fall schon mal abgespeichert und kommt mit.

Reinhold

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America_Crazy

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Re: "Windy City" Chicago und Naturschönheit Great Lakes
« Antwort #149 am: 01.01.2008, 22:33 Uhr »
Die Fahrt kann nun endlich weiter gehen. Ich hoffe, dass ihr noch alle mit an Bord seit. Heute geht es aufs Wasser. Ich habe mir heute Abend ein wenig Zeit genommen und endlich den Reisebericht fortsetzen zu können. Sorry für die große Verspätung, aber zur Zeit ist richtig viel Stress und das wird auch noch leider einen Monat so weiter gehen  :|

23.09.2007 Cleveland

Route:
Cleveland


Die letzten drei vollen Tage unsere Reise würden wir also bei unseren Freunden in Cleveland verbringen. Hier mussten wir uns wirklich nichts mehr kümmern, denn wir wurden wunderbar umsorgt. An diesem Morgen hieß es zum ersten Mal seit langer Zeit mal wieder ein bisschen ausschlafen, sind wir doch regelmäßig Tag für Tag in den letzten beiden Wochen mit kräftige Hilfe meinerseits jeweils zwischen 6 und 6:30 aufgestanden.

Das Frühstück in dem Super 8 Motel, gerade mal 3 Minuten mit dem Auto entfernet von unseren Freunden, war nicht sonderlich gut und nicht weiters erwähnenswert. Pünktlich wurden wir von unseren Freunde abgeholt, mit 2 Autos, damit auch jeder viel Platz hatte. Der VUE konnte heute also mal einen kleinen Ruhetag einlegen. Es war verdammt heiß draußen. Wir fuhren zunächst in Richtung Akron.  Unser erstes Ziel des heutigen Tages war somit auch schon erreicht, nämlich Stan Hywet Hall and Gardens. Am Parkplatz angekommen gab es zunächst kalte Getränke, die unsere Freunde für uns mitgenommen hatten. Zunächst schauten wir uns ein wenig in der riesigen Parklandschaft um. Wirklich sehr schön und hübsch anzusehen mit vielen verschiedenen Pflanzen und Wasserspielen. Sieht man das Anwesen von Außen zum ersten Mal erinnert es doch stark an eines der schönen und vor allem sehr großen Anwesen in England. Diese Vermutung war nicht falsch, denn das Design wurde durch den Architekten Charles S. Schneider auf einer England Reise zusammen mit der Seiberling Familie sozusagen abgekupfert.


Eine der vielen Ansichten des Parks

Es folgte nun der Rundgang durch das gigantische Haus. Es war riesig groß. In jedem Zimmer empfing eine andere Person die Besucher um ihnen mehr darüber zu erzählen. Auffallend hieran war, dass die Zimmer alle samt sehr dunkel waren. Ab und zu kam man in einen Raum, in dem mehr Lichte von Außen in das Zimmer fiel, meistens jedoch war alles sehr dunkel und düster. Es gab sogar einen riesigen Swimmingpool. Ingesamt hielten wir uns ungefähr eine Stunde im Inneren des Hauses auf.


Das Anwesen nur zum Teil auf dem Bild

Das Grundstück rund um das Anwesen hatte jedoch noch viel mehr zu bieten. Unter anderem ein Gewächshaus in dem man verschiedene Schmetterlinge aus aller Welt live anschauen konnte. Um jedoch in diesen Raum zu gelangen, musste man zunächst durch eine Tür in einen Zwischenraum, die Tür schließen, und erst dann konnte man die Tür zum eigentlichen Gewächshaus öffnen. Grund hierfür ist, dass in diesem Gewächshaus sich Schmetterlinge aufhalten, die in den USA größeren Schaden anrichten könnten. Daher wurde hier strikt davor gewarnt und auch ordentlich aufgepasst. Es hat viel Spaß gemacht. Sehr große Schmetterlinge waren überall zu sehen, die damit beschäftigt waren, auf den Besuchern zu landen. Man musste sehr aufpassen, keinen Schmetterling Unabsichtlicherweise zu zertreten. Nach dem kleinen Rundgang durch das Gewächshaus folgte die gleiche Prozedur wie beim Betreten.

Anschließend gingen wir in einen anderen Raum, in dem man glücklicherweise ohne weitere Türen hinter sich schließen zu müssen eintreten konnte. Hier wurde in mühsamer Arbeit eine Bahnausstellung aufbereitet. Die Bahn fuhr dabei über covered bridges, ja, sogar über den Köpfen der Besucher. Für Miniatureisenbahnfans genau das Richtige.

Nach diesem kurzen Besuch ging es in Schneckentempo zurück zum Auto (es wurde immer heißer, fast schon an der Grenze des Erträglichen). Am Auto angekommen, gab es erst mal kaltes Wasser. Wir setzen unsere Fahrt im kühlen Auto fort und fuhren durch Akron. Darauf hatte ich mich besonders gefreut, findet man hier doch gigantische Häuser, die an Größte eigentlich nicht mehr zu übertreffen sind. Es ist schlich und einfach der Wahnsinn.

Unsere Freunde hatten nun eine kleine Überraschung für uns, denn wir wussten nicht, was unser nächstes Ziel sein würde. Waren doch die letzten Tage eher anstrengend, sollte dieser Tag doch recht erholsam werden. Das Ziel: Portage Lake State Park! Hier mieteten unsere Freunde ein kleines Boot für mehrere Stunden. Bei erster Betrachtung war ich total begeistert, aber es schaukelte und wackelte ungemein als wir an Bord gingen.


Das linke würde unseres werden für die nächsten Stunden

Saftey comes first, daher wurden wir zunächst über die Sicherheitsmaßnahmen vertraut gemacht und schon konnte es losgehen. Unser Kapitän (einer unsere Freunde) machte einen vertrauenswürdigen Eindruck und es schien so, als wisse er, was er tat. Tatsächlich muss man nur einen Führerschein vorlegen um diese Dinger fahren zu können. Man musste unter anderem beachten, dass es jeweils Stellen auf den einzelnen Seeplatten gab, die nur von schnell fahrenden Booten benutzt werden konnten. Diese waren jedoch deutlich gekennzeichnet.


Schöne Aussichten vom Schiff aus

Der Park besteht aus vielen verschiedenen Seeplatten die jeweils miteinander verknüpft sind. Hier wohnen nur sehr reiche Menschen, denn überall am Ufer stehen sehr teure Wohnungen mit überdimensionalen Anlegestellen für Yachten und auch kleinere Schiffe. Mir würde es ja nicht gefallen, wenn jedes Wochenende eine große Anzahl von Menschen fast direkt vor meinem Haus bzw. Anlegestelle schippern würde. Somit bekamen wir aber einen sehr guten Eindruck über diesen Reichtum und es war wirklich sehr schön mit anzusehen. Die Fahrt gestaltete sich auch als sehr angenehm, nur ab und zu, wenn schnelle Boote an und vorbei fuhren, dann wurde der Wellengang etwas holpriger.


Wo man hinsah, tolle Häuser, hier lässt es sich doch aushalten...

Unsere Freunde hatten wirklich an alles gedacht, und es gab belegte Sandwiches und Salat. Die Sandwiches waren sehr lecker und es war super. Wir schipperten auf dem See, bei herrlichen Wetterbedingungen und aßen uns die Mägen mit leckerem Essen zu. Was will man mehr im Urlaub. Super. Genial. Wir genossen es sehr. Es war ein sehr schönes Erlebnis.

Wir schipperten mindestes über 5 Stunden und die Sonne sorgte für eine schöne Urlaubsbräune. Ich durfte auch mal ans Steuer und siehe da, wir sind nicht in den Tiefen des State Parks in der Nähe von Akron untergegangen oder etwa mit Hochgeschwindigkeit in eines der teuren Häuser gerast. Das Andocken überließ ich dann aber wieder einem unserer Freunde, der uns sicher und gekonnt wieder an Land brachte. Navigationshilfe war in Form einer kleinen Karte gegeben, denn man konnte sich doch sehr leicht verirren mit den vielen verschiedenen Seeplatten die miteinander verbunden sind.


Dieses Haus war gigantisch groß, man beachte die Liegestühle auf der linken Seite

Ich hatte sichtlich einen kleinen Sonnenstich. Ich hätte mich auch einfach unter das kleine Dach des Schiffes setzen können, aber das Wetter war an diesem Tag einfach zu schön.  Wir setzten unsere Fahrt langsam wieder in Richtung nach Hause weg an, stoppten aber zuvor noch kurz an einem richtig schönen Markt. Dort konnte man viele Leckereien frisch gepflügt kaufen. Viele verschiedene Kürbisse waren zu betrachten und natürlich auch zum Kaufen aufgereiht. Es war ein sehr schöner Anblick. Gleich nebenan wartete für Kinder in einem Maisfeld ein Irrgarten. Unsere Freunde kauften dort Maiskolben und verrieten uns, dass wir diese zum Abendessen genießen konnten. Eine nächste Überraschung. Bisher waren wir immer in Restaurants gegangen, aber es ist doch etwas völlig anderes, zum Essen in einen US-Haushalt zu gehen. Darauf freuten wir uns schon wie die kleinen Kinder.


Markt in der Nähe unserer Freunde

Anschließend fuhren uns unsere Freunde zurück ins Hotel und wir vereinbarten einen Termin für den Abend. Wir mussten auch noch die gesamte Anzahl von Geschenken vorbereiten, die wir ihnen aus Deutschland mitgebracht hatten. Wir machten uns ein wenig frisch und auf den Weg zu unseren Freunden. Dort wurden wir herzlich empfangen, insbesondere vom Hund der sich immer über uns freute. Wir brachten gleich die gesamte Reisetasche mit den Geschenken zu unseren Freunden mit. Diese waren sichtlich schockiert über die große Anzahl Schokolade.

Der Tisch war auch schon gedeckt und los ging es mit dem Essen. Es gab Maiskolben und dazu Salat und Kartoffeln und Schweinefleisch aus dem Ofen. Es war sehr leckere, insbesondere der Mais. Die Süße vom dem Mais war einzigartig und ist wohl nur in den USA erhältlich. Bei der nächsten Reise in die USA (die hoffentlich bald kommen wird) werden wir auf jeden Fall wieder Mais essen. Ich hatte so guten Mais noch nie zuvor gegessen. Zum Nachtisch gab es dann noch Eis und Kaffe mit Schokoladensirup. Wir sprachen über den Deutschland Aufenthalt unsere Freunde in diesem Sommer und hatten sehr viel Spaß, machten Pläne für den morgigen Tag.

Der Plan war, falls das Wetter mitspielen würde, mit dem Auto in Richtung Westen in die Nähe von Sandusky zu fahren, um dann mit dem Schiff nach Put-in-Bay überzusetzen. Das konnte ja nur spannend und aufregend werden. Wir konnten es jedenfalls kaum abwarten und waren voller Vorfreude.

Grüße,
America_Crazy