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Hallo Forum,
bislang hatte ich keine Reiseberichte erstellt, da wir uns hauptsächlich im "klassischen" Südwesten rumgetrieben haben und es hierzu schon eine Vielzahl von guten Berichten gab/gibt.
Nun haben wir auf der letzten Tour eine etwas andere Route gewählt - auch hier ist jetzt nichts extravagantes dabei - aber vielleicht doch die ein oder andere Ecke die hier noch nicht so oft in Berichten erwähnt wurden weshalb ich unsere Reise mal versuche hier aufzuarbeiten.
Die Tour geht von Tuscon, AZ über Payson, Prescott, Sedona, Flagstaff, Kanab bis nach Las Vegas:
http://goo.gl/maps/8NLBH
Wer also Lust hat darf gerne zusteigen, aber Achtung: Es gibt nur einen Standard SUV - da wird es auf der Rückbank relativ schnell kuschelig eng.
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Gerade auf Sedona bin ich mal gespannt, was Du dort gemacht/gesehen/erwandert oder ä. gemacht hast.
Steht bei unserem nächsten Besuch auch wieder auf dem Plan.
Leg los. :D
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Bin sofort dabei und freue mich auf die Reise.
Viele Grüße
Steffi
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Prolog
Normalerweise machen wir, sofern möglich immer eine „große“ Tour im Sommer (meistens geht es in die USA) und im Herbst dann noch eine „kleine“ Reise irgendwohin wo es deutlich wärmer ist als in heimischen Gefilden z.B. Kanaren, Madeira oder ähnliches um dem nahenden Winter zumindest für eine kurze Zeit zu entfliehen.
Nun hatten wir schon beim Abschied aus Las Vegas auf dem Balkon vom Cosmopolitan im Sommer ein wenig herumgesponnen, ob man denn alternativ nicht einfach eine Woche in Las Vegas verbringen könnte damit es nicht wieder so lange dauert bis man US Boden betritt, aufgrund der sonstigen Parameter (lohnt sich für eine Woche nicht, zu teuer, bis der Jet-Lag weg ist muss man schon wieder in den Flieger etc.) dann aber erst einmal verworfen.
Im August standen die Planungen für den Herbst an und – war es Schicksal oder einfach nur eine self fulfilling prophecy ? – waren die Preise für eine Woche auf den Kanaren o.ä. im Vergleich zu den Vorjahren für unseren Zeitraum extrem hoch. Keine Ahnung ob es daran lag, dass andere Sonnenziele wie Ägypten, Tunesien und Türkei aufgrund der derzeitigen politischen Lage als Alternativen wegfallen, auf jeden Fall hätte ein halbwegs anständiges Hotel (kein ***** Luxus) ordentlich Geld gekostet.
„Für die Kohle kann man auch wieder in die USA fliegen…“ so locker dahingesagt – sich gegenseitig angeschaut „Sollen wir wirklich…?“ und gleich erst einmal die Flugpreise für die Staaten gecheckt. Ok fairerweise muss man zugeben, ein bisschen „Schönrechnerei“ gehört mit dazu, aber die Kalkulation ergab, dass ein USA Urlaub nicht sehr viel teurer kommen würde, als die Woche im „Touri-Bunker“.
Blieb nur noch die Frage nach dem wohin, schließlich sollte es deutlich wärmer als in DE sein womit die Ostküste primär rausfiel, Florida ist jetzt nicht unbedingt so unser Ding weshalb wir im Endeffekt in Arizona hängen geblieben sind. Potentielle (Wander-)Ziele hatten wir genug auf der Karte und nachdem dann noch hier und dort etwas ver- und geschoben und gequetscht wurde konnte die Tour auch zeitlich etwas ausgedehnt werden, damit es nicht „nur“ eine Woche ist.
Da u.a. das Chiricahua National Monument auf dem Programm stand war Tuscon das Wunschziel für den Start damit man nicht noch 1 Tag je Richtung von Phoenix runter und wieder rauf fahren muss. Leider gab es hier nur halbwegs gute Verbindungen mit BA über LHR (dazu später noch mehr) – egal, Flüge gebucht und damit war die „USA Winter Escape“ Tour beschlossene Sache. Es war zunächst etwas surreal, dass wir dieses Jahr 2x in die Staaten fliegen würden (und dieses Gefühl blieb auch die ersten Tage vor Ort) – aber so viel sei vorab schon einmal verraten: Es hat sich definitiv gelohnt.
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Hallo,
bin dabei ...
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„Für die Kohle kann man auch wieder in die USA fliegen…“ so locker dahingesagt – sich gegenseitig angeschaut „Sollen wir wirklich…?“ und gleich erst einmal die Flugpreise für die Staaten gecheckt. Ok fairerweise muss man zugeben, ein bisschen „Schönrechnerei“ gehört mit dazu, aber die Kalkulation ergab, dass ein USA Urlaub nicht sehr viel teurer kommen würde, als die Woche im „Touri-Bunker“.
Das kommt mir zu 100% bekannt vor aus von unserer Herbst 2011 Reise.
Wir wollten auch erst einen Relax-Urlaub machen aber bei den Preisen habe ich das nicht eingesehen und mit ein wenig Schönrechnerei und guten Hotel-Promos dann die 13 Tage USA Ost Reise durchgedrückt :-)
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Die Anreise
Tja gern hätte ich ja jetzt geschrieben:
10 Stunden Flug, Chicken or Pasta und ansonsten keine besonderen Vorkommnisse, aber leider war dem nicht so.
Mit LHR und der BA stehe ich eigentlich eh schon auf Kriegsfuß nachdem bei eigentlich jeder der letzten Reisen über Heathrow immer irgendwas schief gelaufen ist, sei es bei der Gepäckbeförderung oder extreme Verspätungen beim Abflug oder sonstiges. Davon mal ab finde ich LHR grds. schon als einen der schlechtesten Hubs über die man so fliegen kann, überteuertes (schlechtes) Essen, extrem unfreundliche Security, katastrophales System für die Anzeige der Gates (ist doch immer wieder schön mit allen anderen Reisenden im Zentralbereich „eingepfercht“ zu sein bis man dann irgendwann gnädiger Weise mitgeteilt bekommt zu welchem Gate man rennen darf…), aber das nur so am Rande.
Zubringer ex DE ging pünktlich raus, musste „überraschenderweise“ dann aber wg. erhöhtem Flugverkehr über London noch ca. 35 Min. extra Kreise drehen, so kann man die Flugzeit dann halt auch fast verdoppeln. Soweit aber alles noch im grünen Bereich, müssen wir anstatt 3 Stunden halt nur noch 2,5 Std. totschlagen - geschenkt.
Gebucht war über BA, der Flug von LHR (zunächst nach Dallas) war aber operated bei American Airlines. Dies hatte sogar noch den Vorteil, dass man ohne Mehrkosten seinen Sitzplatz über die AA Seite reservieren konnte, wogegen BA für dieselbe „Leistung“ ordentlich zugelangt hätte.
Gate wird dann irgendwann angezeigt und die Kolonne setzt sich in Bewegung. Das Abfluggate bzw. der Wartebereich war eigentlich viel zu klein für die Anzahl der Passagiere, plus es gab keine sanitären Einrichtungen, dafür hätte man den Wartebereich wieder verlassen müssen und sich erneut in der Schlage anstellen dürfen – also kneifen bis man im Flieger sitzt, ärgerlich aber auch zu vernachlässigen, aber eigentlich hasse ich LHR.
Normalerweise verstehe ich eigentlich ganz gut Englisch – hatte ich bis dahin zumindest gedacht – bis ich an den Inder geraten bin, der wissen wollte ob ich meinen Koffer denn auch brav selbst gepackt hätte. Die Fragen bei dem Pre-Boarding-Check sind ja eigentlich auch alle soweit bekannt „Wohin, wie lange, Gepäck selbst gepackt…“, aber sorry der Typ hat sich so etwas von eins in den nicht vorhandenen Bart genuschelt, dass ich mehr als nur einmal nachfragen musste was er denn nun genau von mir wissen wollte (und nein ich möchte keine Rose kaufen… ;) ).
Der Flug selbst war dann erwartungsgemäß unspektakulär, nicht die neueste Maschine, allerdings nachgerüstet mit In-Seat und Handset (habe ich aber nur mäßig genutzt). Etwas unschön war, dass sich die Armlehnen (zumindest in unserer Reihe) nicht zurückklappen ließen und keine Ahnung ob es daran lag, dass wir relativ weit hinten im Flieger saßen und die Bestuhlung leicht versetzt war, aber das war das erste Mal, dass ich in der Eco gedacht habe ich komme zwar in den Sitz rein, aber nicht wieder raus. Eco ist eng ja, aber dass ich mit meiner normalen Statur schon einen gewissen Quetscheffekt verspüre war dann auch ein Novum – hier taten mir alle anderen Fluggäste leid die etwas mehr auf den Hüften haben. Aber egal, wir sind ja nicht zum Spaß hier und das das ätzendste bei einem USA Trip die Flüge sind (außer man sitzt in der C) wusste ich ja auch schon vorher, von daher bitte keine Klagen.
Für den Weiterflug von Dallas nach Tucson hatten wir 2 Optionen, einmal 1,5 Stunden nach Ankunft oder 3,5 Std. – in weiser Voraussicht hatten wir uns für die 2te Variante entschieden – schließlich weiß man ja nie was die Immigration so für einen bereit hält. Tja was soll man sagen: Eine freundliche Dame bat uns direkt an den Schalter für die US Citizen obwohl auch an der normalen Schlage jetzt nicht übermäßig viel los war. Insofern nur ein Gast vor uns und keine 2 Minuten später standen wir vor dem Officer. Der war zwar etwas mürrisch aber nicht unfreundlich und zu meiner Überraschung wollte der nur die 4 Finger der rechten Hand, keine Daumen oder sonstiges. Muss man als „Wiederholungstäter“ nicht alles noch mal abgeben oder haben die das System geändert? Soll mir auch egal sein, Hauptsache man hat den Stempel im Pass und kann weiterziehen.
Nun wollte ich mich gerade schon ärgern, nicht doch den früheren Anschlussflug gebucht zu haben, da nahm das Drama seinen Lauf. Wir gehen brav zum Gepäckband und warten auf die Koffer.
Und warten…
Und warten…
Und warten…
…
Zwischenzeitlich schon mal einen Blick links und rechts auf die anderen Bänder geworfen (damit haben die uns mal in LA so richtig aufs Kreuz gelegt) aber auch dort keine Spur von unserem Gepäck. Das Band stoppt – das unmissverständliche Zeichen, dass hier kein Koffer mehr zu erwarten ist – und wir ziehen mit langen Gesichtern weiter zum Service Schalter der schon gut belagert wird. Nur ist es in diesem Fall nicht wirklich tröstlich, dass es offenkundig auch andere erwischt hat.
Nachdem wir endlich an der Reihe sind teilt uns die Dame auch gleich mit, dass unserer Koffer gar nicht mit auf dem Flieger aus LHR dabei gewesen sind. Danke für die Info, das haben wir uns jetzt auch schon gedacht, angeblich wäre es aber auf dem nächsten Flieger der bald landen würde – dann hätten die ja noch mal 2 Stunden Zeit die Koffer in unseren Anschlussflieger zu hieven.
Zwischenfazit:
1.) Wenn die doch schon sehen, dass die Koffer nicht mitgekommen sind, können die einen dann nicht ausrufen? Warum muss man erst wie der letzte Depp am Band stehen?
2.) Wieso schaffen die es in LHR nicht bei über 2 Stunden Transferzeit die Koffer von Flugzeug A zu Flugzeug B zu schaffen?
3.) Puls 140
4.) Hatte ich erwähnt, dass ich LHR hasse?
Also ohne Koffer durch den Zoll, der Herr schaut zwar etwas komisch aber lässt uns aber problemlos passieren. Ein letzter wehmütiger Blick auf das Gepäckband auf das jetzt eigentlich die Koffer gehört hätten und weiter Richtung Abflughalle. Schon jetzt wäre es mit dem früheren Anschlussflieger doch eher eng geworden (mal ganz davon ab, dass dann die Koffer definitiv nicht mitgekommen wären), beim Anblick der Schlange an der Security war aber klar, dass die Entscheidung für den späteren Flug nicht die schlechteste war.
Geht trotzdem zügig voran, so haben wir dann also noch genug Zeit einen ersten Burger bei Wendy`s zu holen – besser als der übliche McD oder Burger King Einheitsbrei, aber jetzt auch nicht super toll. Was auffällt, in Dallas scheint es furchtbar viele behinderte oder zumindest dicke Menschen zu geben, so viele courtesy cars die übergewichtige Amerikaner von einem Gate zum anderen schippern habe ich in der Vergangenheit selten gesehen.
Weiterflug nach Tucson unspektakulär, ohne In-Seat-Bespassung aber für die kurze Strecke muss das auch nicht sein. Lediglich bemerkenswert: Auch hier wie bei vielen domestic Flügen wieder viele Leute die „auf Warteliste“ am Gate stehen und während des Boardings der Aufruf nach Freiwilligen die gegen einen 200,-$ Gutschein freiwillig einen Flieger später nehmen. Überbuchen bis zum geht nicht mehr scheint hier also tatsächlich die Regel zu sein.
Ankunft in Tucson, diesmal bin ich schlauer – hatte ich zumindest gedacht – also nicht erst gewartet bis das Band steht sondern gleich zum Service Center um zu fragen, ob die Koffer jetzt mitgekommen sind oder nicht. Aussage des netten Herren: „Ja die müssten eigentlich dabei sein…“.
Wir gehen also wieder brav zum Gepäckband und warten auf die Koffer.
Und warten…
Und warten…
Und warten…
…
Das Band hält an und „Überraschung“ keine Koffer da. Also wieder zum Service Schalter, diesmal schaut der Herr scheinbar genauer hin: „Ja die Koffer waren nicht dabei.“ ACH NE jetzt ehrlich? Mach Sachen… Wären aber angeblich noch gar nicht in Dallas gelandet sondern immer noch irgendwo im Nirwana auf dem Weg LHR nach DFW verschollen, Ankunft unbekannt. Aber wenigstens bekomme ich einen PIR mit einer Bearbeitungsnummer.
1.) Puls 160
2.) Hatte ich erwähnt, dass ich LHR hasse?
Also ohne Koffer zur Mietwagenstation, wenigstens geht bei Hertz alles ohne Probleme, dank Gold Mitgliedschaft steht der Wagen auch schon bereit, nur den Schlüssel abholen, keine Aufschwatzversuche und es kann losgehen. Bekommen haben wir einen Chevy Equinox mit gerade mal 1.300 Meilen auf dem Tacho, tadelloser Zustand, ohne AWD (den wir aber auch nur bedingt gebraucht hätten). Sirius leider nicht aktiviert, dafür mit Navi und Rückfahrkamera und anderen technischen Spielkram. (Im Sommer hatten wir einen Suburban, hätte ich gern wieder gehabt, war aber im Budget nicht drin.)
Dank Navi ist das Motel schnell gefunden, eingecheckt, das Dilemma mit den Koffern geklärt – immerhin hat AA schon im Motel angerufen, aber auch nur um mitzuteilen, dass ich mich dort noch mal melden soll und vereinbart, dass wir informiert werden wenn das Gepäck vor 22 pm noch eintreffen sollte.
Das Zimmer ist groß und geräumig, aber Moment mal, warum liegen neben dem Eisbehälter 2 Packungen mit Einwegohrstöpseln? Diese Frage klärt sich fast umgehend, irgendwo in der Nähe des Motels muss eine Bahnstrecke liegen (hatte ich bei der Buchung nicht drauf geachtet) und der Zugführer muss scheinbar allen anderen erst einmal zeigen was für eine tolle Signalpfeife er denn so hat. (Wer schon mal die Signalhörner der US Züge genießen durfte weiß wovon ich spreche, Hauptsache lang und schrill…) Auch egal mittlerweile ist es 8 pm Ortszeit und wir sind eigentlich fertig fürs Bett.
Aber halt, da war doch noch was mit den Koffern. Die Dame an der Rezeption war so nett mir die Nummer noch mal aufzuschreiben. Also flugs gewählt und den Anweisungen „Press #,3“ oder so ähnlich gefolgt. Es klingelt. Es meldet sich eine Computerstimme. Die Computerstimme begrüßt mich bei Tucsons größter Singlehotline und möchte, dass ich ihr mitteile, ob ich Männlein oder Weiblein bin. Nett, aber eigentlich wollte ich doch nur wissen wo meine Koffer sind. Ich bin verwirrt.
Ein Blick auf den PIR Report bringt Klarheit: Die Dame an der Rezeption hat eine Zahl in der Rufnummer vertauscht – ich hoffe mal es war keine Absicht oder Mitleid, vielleicht ist es aber auch eine Masche des Motels und sie bekommen Provision für neue Mitglieder in der Tucson-Single-Gemeinde ich habe keine Ahnung. Mit der richtigen Nummer lande ich dann auch bei AA. Ja man glaube die Koffer würden heute noch in Tucson landen und dann innerhalb von 4 Stunden auch zugestellt. Na ja wenigstens ein Trost, dann sollten die Dinger ja wenigstens am nächsten Morgen in der Lobby auf uns warten.
Signalhorn hin oder her, wir hauen uns aufs Ohr – dank der Erschöpfung geht das auch ohne Gehörschutz. Keine gefühlten 5 Minuten später reißt mich das Zimmertelefon aus dem Schlaf, etwas desorientiert schaue ich auf die Uhr es ist 12 pm. Die Rezeption teilt mir mit, dass meine Koffer da wären. Super – Danke, aber warum hatten wir eigentlich abgemacht, dass ich nach 10 pm nicht mehr gestört werden möchte? Denke ich noch so bei mir während ich zur Lobby schlurfe. Ach so, weil zwischenzeitlich das Personal gewechselt hat und diese Info bei der Übergabe wohl verloren gegangen ist. Kann passieren, darauf kommt es heute auch nicht mehr an, Hauptsache das Gepäck ist da. Der Herr an der Lobby zeigt freudestrahlend auf die Koffer, aber Moment – auch wenn ich noch etwas verspult bin, zählen kann ich gerade noch. Da steht definitiv ein Koffer weniger als wir aufgegeben haben. Sorry, dass wäre alles war der Shuttle gebracht hätte lässt mich der Herr an der Lobby wissen und wünscht mir eine Gute Nacht. Ich schlurfe mit der mageren Ausbeute wieder Richtung Zimmer und lege mich ins Bett.
1.) Puls 180
2.) Hatte ich erwähnt, dass ich LHR hasse?
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Ach du scheiße da krieg ich ja schon vom Lesen Puls 180 :x
Ich plane im März/April eine ähnliche Tour von Las Vegas bis Tuscon, aber BA fliege ich bestimmt nicht!!! Es wird wohl ein Condorflug nach Vegas werden, lieber fahr ich eine größere Runde bevor mir sowas passiert!
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Tag 1
Als der Herr den Jet-Lag verteilt hat war ich nicht rechtzeitig anwesend, bin wahrscheinlich einfach zu spät dafür aufgestanden. Insofern kann ich getreu dem Motto von Metallica „Where I lay my head is home“ (Wherever I may roam – Black Album) eigentlich fast immer und überall so lange schlafen wie ich möchte. Nützt einem nur nichts, wenn sich parallel jemand versucht „leise“ im Zimmer zu bewegen und durch die Gegend rumpelt. Ach ja und Lukas der Lokomotivführer wollte auch noch wieder mitmischen und der Welt mitteilen, dass er immer noch Spaß an seinem Signalhorn hat. Insofern war die Nacht dann gegen viertel vor fünf zu Ende. Frühstück gab es erst ab sechs, also erst einmal unter die Dusche (warm ist anders, die schalten den Boiler hier wohl auch erst später an) und ein wenig noch die Glotze angeworfen. Erstaunlich was die einem schon früh morgens so präsentieren. CSI und blutige Leichen zum Frühstück, das perfekte Kinderprogramm, da kann der KiKa hier bei uns aber gleich mal einpacken.
Frühstück war in diesem Motel sogar ernst gemeint, statt des üblichen Continental gab es einen Voucher für das Restaurant direkt gegenüber von der Lobby und man konnte zwischen 10 verschiedenen Gerichten wählen incl. Wunschgetränk – das lässt sich sehen. Also erst einmal ein paar Buttermilchpfannkuchen mit Speck geordert und das Ganze mit Eistee runtergespült. Danach noch mal kurz bei der Lobby vorbeigeschaut, nein auch in der Nacht hat sich der vermisste Koffer noch nicht angefunden. Also wieder die AA Hotline angerufen, ja der Koffer wäre jetzt ganz bestimmt in Tucson, leider würde die dortige Stelle erst um 8:45 am aufmachen, dann käme das Gepäck aber ganz schnell. Ja ne ist klar und im Himmel ist Jahrmarkt…
Egal, glücklicherweise hatten wir entgegen der sonstigen Gewohnheiten 2 Nächte in dem Motel gebucht (da wir auf der Rückfahrt vom Chiricahua National Monument eh wieder an Tucson vorbeigekommen wären und noch den Saguaro NP mitnehmen wollten) hatte mir gedacht, dann spare ich mir einmal die Schlepperei mit den Koffern, konnte ja keiner ahnen dass es eh nicht viel zu schleppen gegeben hätte. Was solls, so mussten wir wenigstens keine neue Nachlieferadresse angeben, denn das wäre dann wohl richtig interessant geworden.
Bevor es nun aber so richtig losgehen konnte noch schnell einen Abstecher zum nächsten Walmart, die Ship-to-Store Order abholen (war eigentlich schon für gestern geplant, wg. der Kofferarie dann aber verschoben). Offiziell sind die Abholzeiten in dem Markt 10 am – 8 pm, wir standen nun aber schon um halb acht auf der Matte. Kurz an der Info gefragt und sofort wurde jemand vom Electronic department per Durchsage zur Ausgabe gebeten, keine 10 Minuten später hatte ich die Pakete in der Hand. In DE wäre sowas wohl undenkbar, einem Kunden außerhalb der offiziellen Zeiten freiwillig und schnell helfen? Wo kommen wir den dahin…
Blöderweise fehlte ja immer noch ein Koffer und damit auch ein paar Wanderschuhe, insofern wurde die Einkaufsliste schnell noch etwas verlängert und neben Schuhen auch noch ein paar Klamotten mitgenommen. Schließlich reicht es wenn man 24 Std. dasselbe Shirt getragen hat. Alles ins Auto geladen und dann auch der I-15 Richtung Chiricahua National Monument losgefahren.
Die Fahrt dauert ca. 1 ¾ Stunden, die Hälfte davon auf der I-15 und dann noch einmal so lang durchs „Hinterland“.
Das CNM ist – wahrscheinlich auch wg. seiner Lage – ein eher wenig besuchter Park, dass merkte man auch deutlich am Verkehr bzw. am nicht vorhandenen Verkehr der einem auf dem Weg dorthin begegnete. Am Eingang den NP Pass vom Sommer gezückt (ja das Ding hat sich dieses Jahr mehr als gelohnt) und einen kurzen Stop am Visitor Center eingelegt, war aber eher beschaulich und damit auch nicht übermäßig spannend.
Auf dem Rückweg zum Auto wurden wir von einem älteren Paar angesprochen, die durften mit ihrem RV nur bis zum Visitor Center fahren (war wohl 3 Fuß länger als erlaubt das Gefährt), aber eben nicht mehr die restlichen 5-6 Meilen zu den Trails. Da die beiden das einzige Shuttle am frühen Morgen nicht genommen hatten brauchten sie also jetzt eine Mitfahrgelegenheit. Kein Problem man hilft ja gern, also Kühlbox und andere Dinge von der Rückbank geholt und Platz für 2 Mitfahrer geschaffen. Auch wieder putzig bzw. typisch deutsch, die haben x-mal gesagt: „Aber nur wenn es keine Umstände macht…“ – wir haben doch schon ja gesagt oder?, jeder Ammi hätte nach dem ersten Ja nicht weiter nachgefragt. Während der Fahrt nach oben ein wenig Small-Talk, das Paar kam aus der Münchner Ecke und macht seitdem die Frau ihre Aversion gegen lange Flüge überwunden hat auch schon seit mehreren Jahren regelmäßig Urlaub in den USA. Am Massai Point haben wir uns dann verabschiedet und sind danach auch nicht wieder aufeinander getroffen.
So und jetzt nach viel Text auch mal die ersten Bilder (Fotofetischisten muss ich aber leider enttäuschen, wir hatten nur eine kleine Lumix Knipse dabei und meine fotographischen Fähigkeiten beschränken sich darauf, den iA Modus zu verwenden und auf den Knopf zu drücken wenn das Display bzw. der Sucher grün zeigt – davon ab hatten wir eigentlich fast immer Gegenlicht, mag an der Jahreszeit und der tiefstehenden Sonne gelegen haben):
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17058/normal_5.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17058/normal_4.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17058/normal_3.jpg)
(http://bmi/www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17058/normal_2.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17058/normal_1.jpg)
Vom Massai Point aus kann man ja verschiedene Trails laufen, im Prinzip ist das dort aber ein bzw. 2 große Loops die man unterschiedlich miteinander kombinieren kann um zu den entsprechenden Punkten wie Inspiration Point etc. zu kommen. Der Weg war eigentlich weitestgehend gut zu laufen und bis auf ein paar hohe Stufen am Trailhead technisch auch nicht übermäßig anspruchsvoll. Wir sind rund 2,5 Stunden dort gewandert, es war auch eigentlich sehr schön nur so richtig „geflasht“ waren wir jetzt nicht. Mag vielleicht daran gelegen haben, dass die Anreise doch noch etwas in den Knochen steckte und man noch nicht so aufnahmefähig gewesen ist, aber aktuell würde ich sagen: Wenn man dran vorbeikommt auf jeden Fall anschauen, extra dafür jetzt aber große Umwege in Kauf nehmen eher nicht. Ist vielleicht aber wie bei anderen NPs auch: Manchmal braucht es mehr als einen Anlauf um mit dem Park warm zu werden. (Beim Zion haben wir bspw. 3 Anläufe gebraucht…)
Auf der Rückfahrt nach Tucson noch den Saguaro NP Ost mitgenommen und den Scenic Drive gefahren, zum Wandern hatten wir nicht mehr so große Lust insofern blieb es bei kurzen Stops. Und auch auf die Gefahr hin hier gleich von einigen virtuell verhauen zu werden: Ja die Kakteen sind eindrucksvoll, mir hat es nach einer halben Stunde hingereicht bzw. ich hatte mich sattgesehen und wir sollten später auch noch Saguaros in „freier Wildbahn“ sehen welche mich mehr beindruckt haben, als der NP selbst. Aber auf jeden Fall nett gemacht und wenn man vor Ort ist sollte man sich das durchaus mal anschauen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17058/normal_8.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17058/normal_7.jpg)
Danach ging es wieder ins Motel, schließlich wartet da ja noch ein Koffer darauf abgeholt zu werden. Dachte ich zumindest. Auch um 5 pm immer noch kein Koffer in Sicht. Also wieder die AA Hotline bemüht, diesmal erzählte man mir der Koffer wäre vom Zoll in Dallas aufgehalten worden und deshalb noch nicht eingetroffen (Ähm heute Morgen hieß noch es er wäre schon in Tucson aber egal…) er würde aber mit der 8 pm Maschine eintreffen und dann innerhalb von 4 Stunden zugestellt.
Auf die Frage ob man denn jetzt nach über 24 Stunden mal mit einer Entschädigung rechnen könnte, sagte die Dame doch allen Ernstes: „Wieso Sie haben doch schon einen Koffer bekommen oder?“ Grds. hat sie damit zwar nicht unrecht, aber es war ja auch vermessen von mir zu glauben, dass wenn ich ein Ticket buche der zeitnahe Transfer des Gepäcks mit inkludiert wäre. Soll mich jetzt aber auch nicht ärgern, Hauptsache die bekommen den ollen Koffer an Land.
1.) Puls – was solls
2.) Hatte ich erwähnt…?
Also erst einmal auf Nahrungssuche begeben, gelandet sind wir im Applebees (waren dort bislang eigentlich immer ganz zufrieden) – diesmal hat sich der Laden aber nicht mit Ruhm bekleckert (war aber auch ordentlich was los). Erst bekam ich die falsche Combo – ich wollte Steak und Rippchen und nicht Steak und Shrimps, dafür gab es dann als Ausgleich auch keine Beilage. Beides sollte nachgeliefert werden, die Rippchen kamen dann noch sehr spät nach die Beilage nicht, ich habe dann aber auch nicht mehr nachgefragt und somit unfreiwillig einen Tag „Nur-Fleisch“-Diät gemacht. Entsprechend fiel dann auch das Trinkgeld für den Kellner aus.
Zurück im Motel – wie sollte es anders sein kein Koffer. Wusa…
Noch ein wenig TV geschaut um 10 pm klingelt das Telefon – HEUREKA der letzte Koffer ist dann doch noch mit über 30 Stunden Verspätung aufgetaucht. Also noch einmal zurück zur Lobby, den verlorenen Sohn in Empfang nehmen und herzlich drücken und dann ins Bett. Gute Nacht.
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Hallo,
Fotofetischisten muss ich aber leider enttäuschen, wir hatten nur eine kleine Lumix Knipse dabei und meine fotographischen Fähigkeiten beschränken sich darauf, den iA Modus zu verwenden und auf den Knopf zu drücken wenn das Display bzw. der Sucher grün zeigt – davon ab hatten wir eigentlich fast immer Gegenlicht, mag an der Jahreszeit und der tiefstehenden Sonne gelegen haben
die Bilder wären schon sehenswert, wenn man sie sehen könnte - das geht aber im Moment nur mit einem Trick: Zitierfunktion anwerfen und aus den Adressen das "1.1.1.x/bmi/" (Body Mass Index? Bundesminister des Innern?) rauswerfen - Beispiel:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17058/normal_5.jpg)
Vielleicht kann Angie als Mod das in Deinem Text erledigen
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Ich habe jetzt mal die Veröffentlichungseinstellungen in meinem Album geändert, hilft das der Sichtbarkeit irgendwie weiter?
Ansonsten:
Mods bitte helfen, habe mich eigentlich strikt an die Anweisung der Anleitung gehalten...
EDIT:
Und wie geschrieben die Links angepasst, ich sehe die Bilder jetzt auch auf einem anderen Rechner ohne eingeloggt zu seinen, hoffe es geht jetzt auch für die anderen.
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hoffe es geht jetzt auch für die anderen.
paßt bis aufs vorletzte der esten Reihe; da steht noch "bmi" drin.
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Bin auch mit dabei, ärgerlich mit der Anreise, kann ja nur noch besser werden :grins:
Wir sind bis jetzt zweimal 2010 und 2012 mit BA via LHR nach LAX und wieder über PHX nach Hause, es gab keine Verspätung, keinen Kofferverlust, würde jederzeit wieder mit BA fliegen!!!
Der Chiricahua hat mich schon zweimal geflasht, einfach nur ein Highlight,einmal Big Loop ohne Inspiration Point, einmal Massai Point zum VC mit Inspiration Point gehiked :grins: :groove:
(http://user.xmission.com/~snoopy/_DSC3413.JPG)
(http://user.xmission.com/~snoopy/_DSC3513.JPG)
(http://user.xmission.com/~snoopy/_DSC3551.JPG)
(http://user.xmission.com/~snoopy/_DSC3620.JPG)
(http://user.xmission.com/~snoopy/_DSC3648.JPG)
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Na das geht ja mal aufregend los. Ich komme auch mit.
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Tag 2
Auch heute Morgen wird meine Jet-Lag Resistenz wieder durch Zimmergeister gestört, aber wenigstens ist es schon halb 6. Daneben geben die Züge wieder ihr bestes, getreu dem Motto: „Zu zweit, zu viert, zu sechst zu acht, rangieren die Loks befördern Fracht…“ und das natürlich unter vollem Signalhorneinsatz. Also noch kurz wieder gewartet bis das Restaurant seine Pforten öffnet (die Dusche war heute sogar mal warm) um dann noch mal ordentlich zu speisen. Da kann man echt nicht meckern.
Gewohnter Ruck-Zuck Check Out (warum brauchen die bei uns dafür in den Hotels immer so ewig?) und wir sind auf dem Weg zum ersten Tagesziel, dem Picacho State Park genauer gesagt dem Hunter Trail. Extra für diese Tour hatten wir uns „Kletterhandschuhe“ besorgt, war auch eine gute Entscheidung – Stichwort Stahlkabel.
Die Autofahrt wird untermalt mit standesgemäßer Country Musik, ist normalerweise so überhaupt nicht mein Ding, hier in DE würde ich nach 10 Minuten wahrscheinlich Amok laufen und den Cowboys ihr Bier und ihre großen Pick-Up-Trucks sonst wo hinschieben, aber „da drüben“ gehört das irgendwie einfach dazu. Leider war ja Sirius nicht aktiv, so dass man immer etwas mit den FM Sendern rumfummeln musste um was Passendes zu haben. Wir stellen fest: Seit Juni/Juli hat sich die Playlist nicht gravierend verändert, insgesamt scheint es so 15-20 Songs zu geben welche (genau wie bei unseren tollen Sendern mit dem besten aus den 80er, 90er und den aktuellen Charts) rauf und runter gespielt werden. Eine kleine Auswahl:
Alan Jackson: Gone Country -
Lee Brice: Parking Lot Party -
Tyler Farr: Redneck Crazy - http://vimeo.com/65184142
Jamey Johnson: Cold Beer-Colt Ford -
Es ist Wochenende und noch relativ früh, entsprechend ist auf dem Parkplatz zum Trail noch herzlich wenig los. Während wir auf einrollen begibt sich gerade eine Gruppe von ca. 6 Personen Richtung Trailhead die aus einem Auto gestiegen waren auf dem irgendwas mit „Boot Camp“ gestanden hat. Strafarbeit am Wochenende wg. ungebührlichem Verhalten oder was? Na ja die Truppe ist zwar nicht Ami-typisch mit Flip Flops unterwegs, aber so richtig gut ausgerüstet scheinen sie nicht zu sein – Turnschuhe sind manchmal wohl doch nicht die beste Wahl – wie sich leider später noch zeigen sollte.
Zum Trail selbst, hm also auf den Fotos hatte das jetzt nicht ganz so hoch und steil ausgesehen, egal wenn wir schon mal da sind wollen wir auch nicht kneifen. Erst geht es ein Stück Weg mit abgesetzten Stufen den Berg hoch bevor der Trail in Stein und Geröllweg übergeht. An manchen, wenn auch nicht an allen etwas heikleren Stellen sind die besagten Kabel gespannt, da war ich durchaus froh in die Handschuhe investiert zu haben, rostiger Stahl auf blanker Haut ist nicht unbedingt die beste Kombination.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17058/normal_16.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17058/normal_14.jpg)
Wir sind vielleicht gerade so 20 Minuten den Berg raufgestiegen, als unten auf dem Parkplatz ordentlicher Trubel losbricht, 2 Rettungsfahrzeuge und ein Polizeiwagen biegen mit voller Beflaggung und Sirene von der Interstate erst Richtung State Park ab und halten dann genau noch auf unseren Parkplatz zu. Das sieht nicht gut aus. Soweit man das aus der Ferne erkennen kann springt die Besatzung aus dem Wagen und eine Traube von Menschen bewegt sich mit einer Trage Richtung Trail. Das sieht wirklich nicht gut aus. Kurz darauf ist das Knattern von Rotoren zu hören und ein Hubschrauber schwebt ein und kreist über dem Berghang. Scheiße, dass sieht jetzt endgültig mal richtig beschissen aus…
Etwas vor uns steht ein Ranger auf dem Trail und spricht hektisch in sein Funkgerät, er fragt mich noch wo „sie seien“ – glaubt scheinbar wir wüssten was los ist oder wo jemand zu finden sein. Wir können aber leider nicht weiterhelfen. Ein weiteres Stück bergan ist dann der Grund für den ganzen Aufruhr zu finden: Eine Dame aus der besagten Boot Camp Gruppe ist offenbar abgerutscht oder vielleicht auch ein Stück den Berg runter gefallen und liegt gestützt von einem Begleiter auf dem Boden. Das Knie sieht ganz und gar nicht gut aus, und auch sonst scheint die Verfassung nicht wirklich die Beste zu sein. Wir haben zwar ein Medipack im Rucksack, wollen hier aber nicht zum Gaffen rumstehen und da professionelle Hilfe bereits auf dem Weg und fast da ist überlassen wir die Wundversorgung lieber den Spezialisten. Hauptsache möglichst schnell und diskret weg von dort.
Ich weiß nicht genau wie die Dame zu Fall gekommen ist, auf jeden Fall waren leichte Turnhalbschuhe vielleicht nicht die beste Wahl für den zu laufenden Untergrund (oder sie hat vielleicht auch zu viel auf ihr Handy gestarrt – es verwundert mich immer wieder wieso junge Amerikaner auf Trails laufen wenn sie dann doch nur aufs Handy glotzen – und vor allem woher zum Geier haben die in der Pampa dann noch Empfang her? Meine T-Mobile US Sim funktioniert gerade mal in größeren Dörfern oder Städten aber nie in der Wildnis…). Es folgt dann noch ein zweiter Hubschrauber, der auf dem Parkplatz landet.
Ich habe keine Ahnung ob die Helis wg. der Örtlichkeiten (sie lag unter einem Überhang) nicht an die Verletzte ran gekommen sind oder ob es doch eher Kamerateams für die örtlichen Nachrichten waren und keine Rettungshelis waren – auch der erste Hubschrauber landet auf dem Parkplatz und wir sehen aus einiger Entfernung wie die Verletzte von den Rettungskräften auf der Trage den Berg runter getragen wird. (An dieser Stelle für die Dame noch mal die besten Genesungswünsche, so etwas wünscht man niemandem, unpassendes Schuhwerk hin oder her…)
Mit entsprechender Vorsicht gehen wir weiter, es kommen auch noch ein paar Passagen die jetzt schon etwas kniffeliger sind und es folgen auch noch ein paar Kabelpassagen bei denen man schon ein wenig Schwindelfreiheit mitbringen sollte, links das Kabel, rechts der Abgrund. Viel Luft ist da nicht, der Weg ist an sich aber breit genug.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17058/normal_13.jpg)
Oben angekommen bietet sich dieser Ausblick (Und ja das sind x-tausend Saguaros die das in der Gegend rumstehen…):
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Während wie wieder absteigen hat die Rettungscrew fast den Parkplatz erreicht, man sieht doch es kann in solchen Gegenden sich ziemlich hinziehen bis Hilfe kommt. Als wir wieder unten angekommen sind sowohl die Rettungsfahrzeuge wie auch der Rest der Gruppe verschwunden, nur 2 Ranger unterhalten sich noch etwas aufgeregt über den Einsatz. Kurz darauf heben auch die Hubschrauber wieder ab und knattern davon.
Nach einem kurzen Halt am Visitor Center geht es weiter Richtung Payson. Kurzer Stop am Boyce Thompson Arboretum State Park – ok nett aber wir sind jetzt nicht unbedingt so die Botaniker vor dem Herren. Wer allerdings gern mal wissen möchte wie die einzelnen Pflanzen und Sträucher so heißen die einem immer wieder über den Weg laufen der kann hier eine Menge lernen. Und weiter geht es über die 188 und einen Teil des Apache Trails am Theodor Roosevelt Lake vorbei. Ganz nette Gegend, da der Equinox aber kein AWD hat und generell jetzt für mich nicht wirklich für Touren auf unbefestigten Straßen taugt (High Clearance sieht anders aus) beschränken wir uns primär auf die Straße und machen nur kleine Abstecher rechts und links des Weges. Insofern war ich vom Apache Trail ein wenig enttäuscht bzw. hätte mir mehr erwartet.
Davon ab: Auf dem Hinflug habe ich einen Teil des Films „Lone Ranger“ gesehen – was ein grottiger Streifen. Wer sich den Mist angetan hat wird wissen, dass der Indianer verkörpert von Johnny Depp auf den Namen Tonto hört (http://de.wikipedia.org/wiki/Tonto). Und hier ist alles Tonto – Tonto National Forrest, Tonto Lower Cliff Dwelling, Tonto Upper Cliff Dwelling usw. usf.. Bei jedem Schild auf dem irgendetwas von Tonto steht zieht Herr Depp und der schlechte Film wieder vor meinem geistigen Auge vorbei und Walt Disney wird mich wohl noch im Schlaf verfolgen. Wäre Johnny doch nur bei den Piraten der Karibik geblieben (auch wenn man m.E. hier auch spätestens nach dem dritten Teil hätte Schluss machen sollen).
Etwas später erreichen wir Payson, irgendwie wie Mammoth Lake oder Aspen in kleiner und abgeranzter, aber an sich ganz nett, scheinen primär auf Ski Resort zu machen. Das Motelzimmer gab es auf Voucher für lau – allerdings nur den Standard Room, aber dem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich… Ich hatte allerdings auf der HP gesehen, dass die auch andere Zimmer mit Gaskamin und solchen Scherzen im Angebot hatten. War zwar noch nicht wirklich winterlich, aber aufgrund der Höhe wurde es hier abends doch schon recht frisch – warum dann also nicht neben einem gemütlichen Fake-Kamin sitzen. Wenn man dem Online-Status glauben durfte war auch durchaus noch was frei. Insofern wollte ich mal freundlich nachfragen ob es gegen eine entsprechende Gebühr möglich wäre ein anderes Zimmer zu bekommen (war sonst eigentlich nie ein Problem – Differenzpreis gezahlt und anderes Zimmer bekommen). Nun erzählte mir die eh schon etwas mürrische Dame in der Lobby auf meine Nachfrage, dass sie keine solchen Zimmer hätten??? Glatt gelogen! Ich habe kein Problem damit wenn mir gesagt wird, dass man bei einem Free Night Voucher keine Bezahlupgrades machen kann oder wenigstens so tut als wären die entsprechenden Zimmer leider schon vergeben, aber sowas? Na ja egal ich kann auch super mit dem gebuchten Raum leben und so schnell komme ich eh nicht mehr dorthin zurück.
Essen gab es bei einem der zahlreichen Mexicaner im Ort – gut, günstig und reichlich und diesmal auch mit der vollständigen Bestellung inkl. Beilagen (warum bekommt man in DE eigentlich nirgendwo anständige Burritos?).
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Ich mag die Musik... :)
Tyler Farr´s Redneck Crazy hat uns im Urlaub in den Redneck-Staaten wachgehalten.
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schöner Bericht! bitte mehr davon :D
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Hach, herrlich, deine zynische Schreibweise :D
3 Fragen:
Von wann bis wann genau ging Eure Reise ??
Wie waren denn die Temperaturen ?
Was für ein Free Night Voucher und wie kommst du daran ?
Viele Grüße, Manuela
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Gute Reise! Will auch wieder...... ganz viel Spaß und Grüße von Enie
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3 Fragen:
Von wann bis wann genau ging Eure Reise ??
Wie waren denn die Temperaturen ?
Was für ein Free Night Voucher und wie kommst du daran ?
24.10-05.11
Tagsüber durchweg angenehem zwischen 19-25 Grad, Nachts - gerade in den Höhenlagen - aber auch schon mal 3 Grad oder Nachtfrost, einzige Ausnahme ein "Kälteeinbruch" in Sedona, dazu später aber noch mehr.
Zum einen sammele ich fleißig Punkt bei diversen Hotelketten, da kann man dann für XY Punkte eine Nacht für lau verbringen, zum anderen hatten wir vom Sommertrip uns beim BW für eine Gratisnacht qualifiziert (Stay 3 different nights - earn 1 free...) einnlösbar nur in den USA bis Ende des Jahres, kam aber natürlich sehr gelegen.
Und es geht auch demnächst hier weiter, ich muss nur noch irgendwie eine Möglichkeit finden die Fotos en gros für das Forum zu verkleinern, mit InfraView jedes einzelne zu strippen ist mir zu aufwändig.
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So den richtigen Knopf bei IrfanView gefunden für den Batch-Lauf, es kann weiter gehen:
Tag 3
Der Jet-Lag lässt auch bei den Zimmergeistern so langsam nach insofern dauert die Nachtruhe bis halb sieben. Zum Frühstück gibt es gehobene Continental Kost, mit der von mir geliebten Waffelmaschine, erstaunlich gutem O-Saft und diesen mit Marshmallows gespickten Cereals deren Name mir leider gerade entfallen ist.
Vor der Moteltür ist es dann doch noch recht frisch, ok man befindet sich ja auch auf ca. 1.600 Meter Höhe, auf dem Brocken wäre man zum Vergleich wahrscheinlich schon eingefroren. Erstes Tagesziel „Tonto Natural Bridge SP“ – argh da war er wieder der Geist von J.D. und das böse Wort. Unauffällig schaue ich noch mal sicherheitshalber in den Badezimmerspiegel, nicht das mir über Nacht noch ungewollt eine tote Krähe auf dem Kopf gewachsen ist.
Von Payson zum Park sind es keine 10 Meilen, es kann jetzt also losgehen – oder auch nicht. Aus irgendeinem Grund schaue ich noch mal auf der Website vom Park vorbei und sehe, dass die erst um 9 am ihre Tore öffnen. Jetzt ist es gerade mal 7:30 am. Egal noch ein wenig Zeit auf dem Zimmer verbummelt und noch einen exzessiven Tankstop zwischengeschoben und so rollen wir pünktlich um 8:55 am SP ein. Die Fee darf man auch schon entrichten und mit ein paar warmen Worten des Rangers dürfen wir rein.
Wir steuern den Parkplatz an, steigen aus und es folgt das erste große „Ähm…“. Hat wahrscheinlich jeder schon mal erlebt, man bestellt was aus dem Katalog, öffnet freudig das eingetroffene Paket und denkt sich als erstes: „Das hatte ich mir größer vorgestellt.“ Der Park ist – übersichtlich – um es mal so auszudrücken. Die Map sah eigentlich gut aus, ich hätte auf das kleine „Map not to scale“ achten sollen. Es gibt angeblich 5 verschiedene Parkplätze (East Wing, West Wing etc.) eine „Historic Lodge“ (wobei in den USA ja alles was es schafft in 20 Jahren nicht zusammenzubrechen den Stempel „Historic“ bekommt – liebe Ammis kommt zu uns und schaut euch mal unsere Burgen an…) und der Park rühmt sich auf seiner Webseite damit:
„Tonto Natural Bridge Wins 3 Awards
Tonta Natural Bridge SP has won three Best of Rim Country awards, including Best Historic Site, Best Place to Hike, and Best Day Trip.”
Soviel zur Theorie, die Praxis sieht anders aus. Im Endeffekt ist es ein Areal nicht mal so groß wie ein Ikea-Parkplatz, wenn auch in schönerer Kulisse. Die verschiedenen Parking-Lots reihen sich eigentlich direkt aneinander und wenn es hochkommt ist der komplette Park vielleicht 500 Meter lang. Um von A nach Z zu spucken bräuchte man zwar Rückenwind, es ist auf jeden Fall sehr – ähm – übersichtlich. Und hier sollen wir den kompletten Vormittag verbringen?
Etwas missmutig nehmen wir den ersten Trail den „Waterfall Trail“ in Angriff. Ganz nett, die Hanging Gardens tropfen zwar auch munter vor sich hin, aber sehr kurz (vielleicht 300 Meter) und dann geht es nicht weiter. Na prima so etwas hatte ich ja fast befürchtet – und plane geistig schon mögliche Alternativen für den Tag.
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Als nächstes folgt der „Pine Creek Trail“ hier steht zwar am Anfang, dass der Weg nicht ganz so einfach sein und man eine gewisse Fitness mitbringen sollte, aber hey in den Staaten ist ja jeder Weg der nicht mit einem Rollstuhl befahren werden kann scheinbar schon eine Herausforderung oder? Und so steigt man auf einem zunächst sehr gut angelegten Weg runter in den Canyon und steht dann plötzlich hier:
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Das kommt davon, wenn man so eine große Klappe hat. Was soll ich sagen, der Park hat mich schlagartig eines besseren belehrt. Wir klettern und kraxeln den gelegentlich mit weißen Pfeilen versehenen Trail Richtung Natural Bridge – und es hat tierisch Spaß gemacht. Man kommt gut ohne irgendwelche Ausrüstung durch, sollte aber schon ein wenig Trittsicherheit und Freude am „wo komme ich hier am besten durch“-Wandern haben. Zum Teil muss man auch den Fluss queren, also darf also keine Angst vor nassen Füßen haben. Schließlich ist das Ziel erreicht, okay die Brücke ist nett – wer aber schon Arches NP und Co. gesehen hat wird nur deswegen nicht unbedingt in Jubelstürme ausbrechen, hier ist eindeutig der Weg das Highlight des hikes. Kurze Essenspause in stiller Einsamkeit unter der Brücke und es geht zurück. Wer sportlich ambitioniert ist kann denselben Weg zurückgehen, man kann aber auch den Fluss einmal kreuzen und den wesentlich kürzeren aber auch unspannenderen „Anna Mae Trail“ zum Viewpoint oberhalb der Brücke nehmen. Für ganz Lauffaule kann man auch zum Bridge Area Parking fahren und von dort einen Blick auf die Brücke werfen, dann ist aber der ganze Spaß dahin.
Fazit:
Der erste Eindruck kann gewaltig täuschen, für diesen Hike würde ich in Zukunft sogar noch mal einen Umweg in Kauf nehmen. So haben wir den geplanten Vormittag locker rumbekommen – und nein eine Krähe kommt mir deswegen trotzdem nicht auf den Kopf…
Weiter geht die Fahrt in Richtung Sedona, der Red Rock SP soll das Tagesprogramm abrunden, übernachtet wird (u.a. auch wg. der gesalzenen Motelpreise) erst noch einmal in Prescott. Auch wenn es sich leider etwas bewölkt hat, bei der Fahrt nach Sedona kommt das erste Mal das alte „Ach rote Steine…“ Gefühl wieder. Im Red Rock Country braucht man für fast jeden Trail entweder den National Pass oder muss bei der Ranger Station sich ein Tagespermit holen – soll uns aber erst morgen interessieren. Der anvisierte Red Rock SP muss sowieso gesondert bezahlt werden. Erste Eingebung hierzu: „Warum muss man gerade hier 10 $ bezahlen um sich rote Steine anschauen zu können?“ Auch eher ein kleinerer Park, aber gut gepflegte Trails die man ohne Probleme ablaufen kann, nach der Kraxelei am Vormittag durchaus auch mal angenehm. Für die echte „fall foliage“ sind wir wohl schon ein bisschen spät dran und der Wind hat auch etwas aufgefrischt, trotzdem verbringen wir noch knapp 2 Stunden auf den kombinierbaren Wegen.
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Im Anschluss geht es wie gesagt weiter nach Prescott. Man kann entweder wieder südlich zurück – oder wer mehr Zeit hat (und nichts gegen kurvige Straßen) über die US89A fahren, was ich unbedingt empfehlen würde. Dauert zwar länger, dafür kommt man durch den urigen Ort Jerome (alte Minenstadt) und hat teilweise das Gefühl man wäre auf den Gebirgsstraßen auf den Kanaren unterwegs. Und ja – die Ammis können tatsächlich keine Kurven fahren oder sie machen sich dabei ordentlich ins Hemd ;)
Heute sollte es mal Steak geben, ausgesucht hatten wir das „Texas Roadhouse“ – zwar auch ein „Kettenrestaurant“ aber dort waren wir bisher noch nicht eingekehrt. Navi 1 mit den Daten gefüttert und die kurze Strecke vom Motel dorthin gefahren – dachte ich zumindest. Wir werden auf den Parkplatz einer Mall gelotst, hier gibt es zwar den obligatorischen Food-Court, von einem Steakhouse ist aber weit und breit nichts zu sehen. Navi 2 ist ebenfalls der Meinung wir wären auf dem Parkplatz richtig. Mittlerweile bin ich so oft über den Parkplatz, raus und wieder rein gefahren, dass wahrscheinlich schon die Security in äußerster Alarmbereitschaft ist. Ich hasse diese Dinger… Navi 3 will, dass ich den Hügel ein Stück weiter runter fahre – ok ich folge willig – nur um mir am Fuße des Hügels zu sagen, dass ich einen U-Turn machen soll und den Berg wieder rauf.
1.) Puls 140
2.) Hatte ich erwähnt, dass ich Navis hasse? (Ach ja und LHR – nur damit das klar ist…)
Während ich noch am U-turnen bin sichtet der Beifahrersitz das Neo-Schild des Objektes der Begierde, tatsächlich dort oben auf dem Hügel – allerdings hinter der Mall, man musste also eine winzige Seitenstraße an der Seite vom Parkplatz nehmen und steht dann quasi direkt vor dem Restaurant. Die Texas Roadhouses sind die mit dem Eimer voller Erdnüsse auf dem Tisch und ja auch wenn es eine Kette ist, die Karte war gut, Steak und Rippen Combo geht immer, Essen kam schnell und vollständig und lecker war es dann auch noch und dass zu einem fairen Kurs, deutlich besser als Applebees. Entsprechend gesättigt geht es danach wieder ins Motel, Zimmer ganz hinten am Gang, leider sind alle Glühbirnen der Flurbeleuchtung ausgefallen oder fehlen komplett (sollten die USA sich doch tatsächlich mal um Energiesparen bemühen), so dass es etwas dauert bis ich im stockdunkeln die Karte ins Schloss bekommen habe, dass Zimmer entschädigt dafür mit geräumigen Platzangebot und einem Minibalkon. Ich finde einen Sender der „Cops“ in Dauerschleife bringt (das MLB Spiel von Boston ist leider schon vorbei) – der Abend findet somit einen guten Ausklang.
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Tonto National Bridge merke ich mir mal, die Wanderung klingt ja interessant. Schöner finde ich -als bekennender roter Steine Fan- allerdings Sedona. Wegen Hotelpreisen habe ich da noch gar nicht geschaut, wieviel teurer war das denn? Oder hast du zu spät geschaut und man bekommt was günstiges wenn man früh bucht?
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Jetzt bin ich mal gespannt, was Ihr so in Sedona machen werdet.
Wir lieben ja diese Rote-Steine-Städtchen.
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Zum einen sammele ich fleißig Punkt bei diversen Hotelketten, da kann man dann für XY Punkte eine Nacht für lau verbringen, zum anderen hatten wir vom Sommertrip uns beim BW für eine Gratisnacht qualifiziert (Stay 3 different nights - earn 1 free...) einnlösbar nur in den USA bis Ende des Jahres, kam aber natürlich sehr gelegen.
Na jetzt ist es klar :-)
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Tag 4
Nach dem exzessiven „Cops“ TV Konsum vom gestrigen Abend stellt sich mir heute Morgen zunächst eine Frage: Warum zum Henker scheint es bei den Ammis noch nicht durchgedrungen zu sein, dass es keinen Sinn macht im Auto vor der Polizei zu fliehen? Gab es je in der Geschichte der Verfolgungsjagden einen Flüchtigen der es tatsächlich geschafft hat langfristig den Gesetzeshütern zu entkommen? Und wieso glauben Schnapsdrossel deren Fahne man sogar durch den Fernseher riechen kann oder sonstige Leute Personen die offensichtlich „DUI“ auf der Stirn stehen haben sie müssten sich tatsächlich noch an den berühmten 9 Schritten auf der Linie versuchen? Ok für den Zuschauer ganz lustig anzuschauen wie die da über den Bildschirm wanken – aber mal ehrlich ein bisschen unwürdig ist das ganze doch schon oder?
Na egal – neben den Blaulichtern hatte ich auch mal kurz zu TWC rübergezappt. Für heute und morgen ist eine Kaltluftfront angekündigt die genau über uns hinwegzieht, „slight chance of rain“. Och nö! Das soll doch hier die Winter Escape Tour werden – und in den Koffern (welche ich übrigens seit dem Flugdesaster wie ein Luchs beobachte) sind jetzt auch nicht gerade die Winterklamotten. Es ist zwar kein arktischer Wintereinbruch, aber statt den erhofften 20 Grad und Sonnenschein sollen die Temperaturen max. 12 Grad erreichen.
Nach dem ordentlichen Continental Frühstück geht es in Richtung Watson Lake, welcher direkt vor den Toren von Prescott liegt. Und in der Tat merkt man, dass die Wetterfrösche nicht gelogen haben. Es ist doch etwas stärker bewölkt und windig – entsprechend sind die Temperaturen am Morgen jetzt auch noch nicht so prickelnd. Wir parken auf dem hintersten Parkplatz, schultern die Rucksäcke und laufen den Watson Lake Loop Trail los. (Im Nachhinein habe ich gesehen, dass angeblich eine 2 $ parking fee anfallen würde welche wir unwissentlich ignoriert haben, es war aber auch keine der „Ranger-Stationen“ besetzt noch gab es irgendwo eine self-pay-station – vielleicht kassieren die nur im Sommer??)
Der Trail führt wie der Name schon sagt einmal komplett um den See herum. Ein großer Teil geht dabei über felsigen Untergrund bei dem man auch wieder gut in den „über Stock und Stein“ Tritt kommt. Der restliche Trail verläuft dann m.M. nach relativ unspektakulär an der flachen Seite vom Sees vorbei um den Loop zu vollenden. Wer also nicht die Zeit oder Lust hat das Gewässer einmal komplett zu umrunden, der sollte sich primär auf den nördlichen Teil bzw. den North Shore Trail und den Peavine Trail konzentrieren, der Rest ist eher wie ein Sonntagsnachmittagsspaziergang am örtlichen Teich mit Hund. Die große Runde einmal komplett rum sind knapp 5 Meilen (4.7) der Höhenunterschied mit 250 feet moderat (wobei es im felsigen Bereich auch ein paar Stellen gibt die etwas tricky sind).
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Und da sag noch einer die Ammis hätten keinen Humor:
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Ein sehr netter Weg mit hübschen Aussichten – etwas besseres Wetter wäre dem ganzen noch zuträglicher gewesen (Premiere: Die Klohäuschen auf den Parkplatzen waren verrammelt). Wer in der Gegend ist und etwas Zeit hat dem sei dieser Trail durchaus ans Herz gelegt, extra jetzt nur deswegen hier herzukommen oder einen größeren Umweg in Kauf zu nehmen würde ich nicht empfehlen, da gibt es rund um Sedona genug andere schöne Ecken.
Stichwort Sedona: Vom Parkplatz schweift unser Blick in die dortige Richtung und was man da sehen kann gefällt uns überhaupt nicht. Dunkle Wolken und ich meine in der Ferne auch etwas Regen ausmachen zu können. Hilft nichts, unsere Übernachtung ist da nun mal fix und wirklich viele Alternativen haben wir nicht. Auch wenn ich gestern noch die US89A angepriesen haben entscheiden wir uns diesmal für die „Südroute“ über die 169 und I-17 um wieder zurück nach Sedona zu fahren. Man ist ein bisschen schneller aber trotzdem sieht es sich etwas und da wir doch länger als gedacht am Watson Lake rumgebummelt haben sind wir erst kurz vor 3 pm wieder vor Ort.
Eigentlich wollten wir noch mal wenigstens im Slide Rock State Park vorbeigeschaut haben (auch wenn baden jetzt nicht unbedingt auf dem Programm stand), aber leider beginnt es mit Querung des Ortschildes auch leicht zu regnen. Also suchen wir erst einmal unser Motel auf um zu sehen, ob das Zimmer schon bezugsfertig ist. Ist es und so können wir schon mal unser Zimmer – halt stopp ich meine unsere Suite beziehen.
Genächtigt haben wir im Best Western Arroyo Roble Hotel & Creekside Villas was nun nicht gerade die günstigste Unterkunft am Ort ist. In der Hochsaison gibt es dort das Standardzimmer ab 225,-$, wer es etwas dekadenter mag nimmt die „Villa“ für 465,- $ die Nacht. Und hier schlug jetzt die Stunde der Voucher – ich hatte im Sommer einen Gutschein für 1 Nacht wg. 3 Übernachtungen bei BW bekommen und dieser war in keinster Weise beschränkt, d.h. jedes BW und jedes Datum (sofern nicht ausgebucht) konnte in Anspruch genommen werden. Also gab es zunächst einen Supreme Room mit Red Rock View welchen in vorab aber mit dem Hotel gegen eine Suite (dafür ohne Red Rock View) getauscht hatte. Schließlich wird es um 6 pm schon dunkel und Red Rock habe ich tagsüber genug gesehen. Tolles Zimmer, aber ob ich bereit wäre das auch zum vollen Preis zu buchen? Wohl eher nicht.
Unsere Hoffnung, dass der Regen sich noch wieder verzieht erfüllt sich leider nicht weshalb wir keine große Lust auf Wanderungen in der Natur mehr haben. Von daher schlendern wir noch ein wenig durch Sedona (leider stelle ich zu spät fest, dass die Kamera im Hotel geblieben ist) und kehren im Oaxaca einem Mexikaner ein. Besser als das was man in DE vorgesetzt bekommt für US Verhältnisse aber eher so lala. Da gibt es hier sicherlich besser, preislich (ok wir sind in Sedona) auch überdurchschnittlich wenn auch nicht extrem teuer.
Anmerkung am Rande:
Halloween steht vor der Tür und die nehmen das hier tatsächlich so ernst wie man das aus dem Fernsehen glaubt zu kennen, viele Geschäfte und Restaurants sind durchgestylt und dekoriert und auch die Leute benehmen sich teilweise wie beim Karneval. Da sitzen erwachsene Menschen mit dem „lustigen“ Messer-im-Kopf-Aufsatz im Restaurant als wäre es das normalste von der Welt, gut bei der Kellnerin wusste ich jetzt nicht ob die verkleidet ist oder nicht einfach nur zur Emo-Szene gehört – interessant war es auf jeden Fall mal nach dem 4ten Juli auch mal diesen Feiertag mitzuerleben.
Kurz vor der Nachtruhe ereilt mich dann noch der Mietwagenfauxpass (oder hatte mich Tonto und seine Krähe dann doch wg. meiner lästerlichen Aussagen mit einem Indianerfluch belegt?). Eigentlich wollte ich nur schnell noch was aus dem Auto holen um das Hotel in Vegas zu stornieren (kurzfristige Planänderung). Ich gehe zu unserem Wagen drücke auf den Knopf der Fernbedienung und nichts passiert (hatten schon mal eine Jeep bei dem die Fernbedienung auch nur jedes 2te Mal so wollte wie ich). Wild drückend, an den Türgriffen zerrend und lautstark fluchend umrunde ich das Fahrzeug – schließlich resigniere ich und will ganz old school die Beifahrertür mit dem Schlüssel öffnen. Dort liegt ein mir vollkommen unbekannter Reiseführer. Verwirrung macht sich breit und die Karre lässt sich immer noch nicht öffnen. Ein Blick über die Schulter verschafft Klarheit:
In derselben Reihe nur drei Stellplätze weiter steht ein identisches Fahrzeug (gleiche Farbe, Felgen etc. pp.) und blinkt fröhlich vor sich hin – die Fernbedienung hat also prima funktioniert. Leicht beschämt schleich ich von dannen in der Hoffnung nicht übermäßig Aufmerksamkeit erregt zu haben. Obwohl auch hier meine US T-Mobile SIM aufgrund einer hundsmiserablen Verbindung die telefonische Stornierung zur Herausforderung macht ist das dann auch geschafft und ich bin bereit fürs Bett.
Leider ohne MLB oder Cops, dafür mit einer hochinteressanten Version von „Wie verheize ich mein Kind im TV“ – hier werden 9-14 jährige Mädels von ihren völlig überdrehten Müttern (die ihre Minderwertigkeitskomplexe durch den Nachwuchs kompensieren wollen) in einer Tanz/Ballettshow bei dem der Siegerin 100.000 $ winken vor laufender Kamera zur Schnecke gemacht und der Zickenkrieg und die Stutenbissigkeit zwischen den Müttern kommt auch nicht zu kurz. Unter den Augen einer gestrengen Chefjurorin - die selbst so unglaublich dick ist, dass man schlicht nicht glauben kann das diese Person selbst mal auch nur einen Huf ähm einen Fuß in eine Ballettschule gesetzt haben soll – (war wohl vor gefühlten 100 Jahren aber selbst mal eine große Tänzerin) müssen sich die armen Kinder hier zum Affen machen. Da räkeln sich 13jährige in knappen Hotpants und etwas was die Bezeichnung Top nicht verdient hat inkl. – sorry - Nuttenmakeup in bester Miley Cyrus Manier auf einem Bett und das soll dann Tanz sein. Also potentielle Pädophile werden an diesem Format ihre helle Freude haben… Die Big Mama versucht in bester Feldherrenmanier den Mädchen in diversen Einspielern dann was von Technik und Körperspannung zu erzählen – warum wundert es mich nicht, dass man die Dame immer nur hinter dem Jurypult oder im Stehen sieht, aber nie in Bewegung? Egal das würde jetzt hier zu weit führen. Ich sehe noch die Vorschau für die Nachfolgende Sendung: „Miss Wahlen für 4-6 Jährige“ – Danke für heute hatte ich genug Horror (und nein das ist kein Halloween Special) und ziehe mir mit einem leichten Schauer die Decke über den Kopf. Gute Nacht!
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Watson Lake haben wir für das nächste Mal auch auf dem Programm, mit hoffentlich besseren Wetter. :wink:
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So da es am Wochenende hier voraussichtlich nicht weitergeht und ich auch nicht weiß wie es Anfang nächster Woche aussieht heute mal 2 zum Preis für einen:
Tag 5
Der heutige Tag steht unter dem Motto: „Eigentlich…“ aber der Reihe nach:
Zunächst ein sehr gutes (bei dem Preis darf man auch einiges erwarten) Frühstück im Hotel – Continental ist das schon nicht mehr, es werden auf Wunsch auch Eier und anderes frisch gebrutzelt.
Eigentlich war heute der Oak Creek Canyon/West Fork und/oder andere Canyons geplant (wenn man sich nur mal die Hiking Map von Sedona anschaut – da gibt es wirklich verdammt viele Trails….). Eigentlich. Denn zu meinem Unmut hielt sich das Wetter nach wie vor an die Vorhersage. Der West Fork Trail führt eigentlich ganzjährig Wasser (wenn auch nicht sehr tief) – an sich kein Problem unsere Wasserwanderschuhe welche uns auch schon im Zion in den Narrows gute Dienste geleistet hatten wurden ja extra wieder mit hergeschleppt. Nun zeigt das Thermometer am frühen Morgen aber gerade mal 3 Grad, die Sonne hat sich noch nicht wirklich durchgekämpft und es ist doch mehr als nur frisch. Die Vorstellung bei diesen Temperaturen in kurzer Hose durch wahrscheinlich nicht minder kaltes Wasser laufen zu dürfen (zumal es noch bis in die Nacht hinein geregnet hatte) klingt irgendwie nicht wirklich verlockend. Sonst behaupte ich mal sind wir nicht unbedingt Weicheier, aber das wollten wir uns dann doch nicht antun – außerdem braucht man ja auch einen Grund noch mal herzukommen.
Also flink umgeplant (wie gesagt: wer hier nichts Passendes zum Laufen findet ist selber schuld) und den Secret Canyon (dort gibt es keine nassen Füße) ausgeguckt. Eigentlich…
Ich hatte schon gelesen, dass man um zum Trailhead zu kommen ein paar Meilen auf einer ungeteerten Forrest bzw. Gravel Road fahren muss. Großspurigkeitsmodus an: „Für uns doch kein Problem, wir haben die HITTR geschafft und auch die CCR gemeistert plus wir sind schon mal versehentlich auf eine „echte“ Strecke für Offroader abgebogen und auch da heil wieder rausgekommen…“ Tja wie man sich täuschen kann.
Ich erlaube mir mal eine Beschreibung einer Website hier reinzukopieren welche ich ganz passend fand:
„The trailhead is less than 6 miles off the highway, but it feels more like 60. On Forest Road 152, you'll want a high-clearance vehicle for the slow, jouncy drive to the trailhead. You may also want four-wheel drive, especially if the weather is the least bit dicey.
Or borrow your brother-in-law's car and go for it.”
Zunächst ist die Dry Creek Road noch geteert und auch die ersten Meter auf der Frs 152 sind jetzt nicht das große Problem. Dann kommen Schilder die auf High Clearance und nach Möglichkeit AWD hinweisen, noch denke ich „Ja ja die lieben Ammis – immer so auf Vorsicht bedacht.“ und rasiere mir fast im nächsten Moment gleich schon mal die vordere Stoßstange. In diesem Fall meinen die das mit HC und AWD wirklich ernst und da scheinbar schon so mancher Touri die Schilder und Hinweise ignoriert hat, hat man entsprechend reagiert. Anders als bei HITTR oder CCR kann man nicht einfach so auf dem Weg weiterfahren, in den Boden eingelassene Felsbrocken versperren den Weg (leider vergessen zu fotografieren). Quasi der ultimative HC Test, wer hier nicht rüberkommt oder hängen bleibt sollte es gleich sein lassen und ist für die Hilfskräfte und den AAA wenigstens noch gut zu erreichen.
Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen – sollte man meinen. Normalerweise hätte man spätestens jetzt den Pseudo-Offroader auf dem geteerten Parkplatz abstellen sollen und es dabei bewenden lassen – der kleine Mann im Ohr welcher den inneren Abenteuer rauskitzeln will hat das Wort Vernunft allerdings aus seinem Wortschatz gestrichen. Wie irgendwo vorher schon erwähnt waren wir mit einem Equinox ohne AWD unterwegs, dazu die vermietertypischen Straßenreifen. Ah geh – so schlimm kanns es ja wohl nicht sein (böse Zungen behaupten, die Steine wären von den örtlichen Anbietern von Offroad Touren dort eingebaut worden, damit die Touris auch brav bei ihnen buchen anstatt selbst zu fahren). Sprach`s und rumpelte über die Sperre, erfreulicherweise ohne sprühende Funken oder abgerissene Ölwannen.
Was dann folgte war aber nicht wirklich ein Vergnügen. Vielleicht hatten wir bislang immer Glück gehabt, HITTR und Co. waren eigentlich immer in durchaus gutem Zustand. Was man von der Frs 152 nun wirklich nicht behaupten kann plus es hatte ja geregnet und würde ggf. noch mal regnen. Ein paar Minuten tuen wir uns das Gerumpel noch an, dann wird entschieden den Versuch abzubrechen, die Straße wurde nicht besser (konnte später an anderer Stelle noch mal einen Blick drauf werfen – die Entscheidung war definitiv richtig) und für 6 Meilen hätten wir wohl eine halbe Ewigkeit gebraucht. Und so stehen wir nach 15 Minuten wieder auf dem Parkplatz.
Eigentlich wäre der Tag oder der Vormittag damit wohl gelaufen gewesen. Eigentlich… Manchmal zahlt es sich aber aus, neben einem Plan B auch noch einen Plan C in der Hinterhand zu haben. Erfreulicherweise liegt an derselben Strecke auch die „Devils Bridge“ – ok zwar jetzt kein direkter Canyon, aber in Schlagweite vom Parkplatz, so dass man von dort auch zu Fuß hinlaufen kann. Also Rucksack auf und los.
Wir nehmen den Chuck Wagon Trail welcher uns zum eigentlichen Devils Bridge Trailhead bringen soll und starten dank der mittlerweile immer häufiger durchkommenden Sonne auch schon wieder mit deutlich besserer Laune.
Am DB Trailhead angekommen machen wir eine kurze Snack-Pause. Der nachfolgende Trail beginnt zunächst recht entspannt, das ändert sich aber je näher man dem Ziel kommt. Es lässt sich auf den Fotos relativ schlecht einfangen (jedenfalls mit meinen technischen und persönlichen Möglichkeiten), aber gerade bei den „Steinstufen“ habe ich dann doch ein wenig trocken geschluckt. Bestimmt 2,5 – 3 Meter hoch und im Prinzip nur auf allen Vieren zu bewältigen, d.h. es hatte eher etwas von Leiter klettern als von Stufen. Rauf ist dabei eine Sache – runter eine ganz andere.
Die Brücke selbst – ähnlich schon wie bei der Tonto Natural Bridge – kennst Du eine kennst Du alle (ok das ist jetzt etwas sehr hart). Aber im Endeffekt würde ich auch sagen, den Reiz macht der Hike zur Brücke selbst aus, schließlich läuft man die ganze Zeit durch beeindruckende Gegend und die Brücke ist dann noch ein freundliches Goodie obendrauf. Für den Rückweg entscheiden wir uns aufgrund der doch schon fortgeschrittenen Zeit für eine leicht abweichende Route welche auch z.T. über die Straße führt welche wir sonst hätten fahren müssen – wie schon geschrieben: Ich bereue die Entscheidung mit diesem Wagen die Strecke nicht gefahren zu sein definitiv nicht.
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Wir wollen/müssen noch weiter zu unserer heutigen Übernachtung, es geht Richtung Flagstaff. Im Radio behaupten die dort würde es eigentlich schneien: WTF??? Na das kann ja heiter werden, glaube nicht das wir M+S Reifen drauf haben, traue mich aber auch erst gar nicht nachzuschauen. Lieber Augen zu und durch.
Wir nehmen die landschaftliche schönere Route von Sedona nach Flagstaff über die US89A und lassen den schnelleren Highway 17 links bzw. eigentlich eher rechts liegen. So kommen wir wenigstens noch mal am Slide Rock SP und dem West Fork Creek vorbei. Speziell dieser liegt auch jetzt noch im Schatten, es ist feucht und ungemütlich hier. Insofern die Entscheidung hier heute nicht zu laufen völlig korrekt gewesen. Für den fall foliage auf dem Scenic Byway sind wir schon wieder etwas spät dran, die meisten Bäume sind schon fast vollständig abgegrast, von daher ist diese Strecke wahrscheinlich eindrucksvoller wenn der Wald noch belaubt ist.
Zwischenfazit Sedona:
Wir waren uns vorher nicht so ganz einig wie viel Zeit wir hier verbringen wollen/können, insbesondere auch da die Motels nun nicht unbedingt ein Schnäppchen sind. Im Endeffekt hätten wir hier bestimmt noch 1 oder 2 Tage dranhängen können ohne dass es langweilig geworden wäre (ok das Wetter hätte schon mitspielen müssen). So richtig viel Zeit diese gesamte Tour zu planen hatten wir nicht und haben Sedona und dessen Möglichkeiten daher im Vorfeld auch nicht vollständig erkannt bzw. unterschätzt. Hier waren wir bestimmt aber nicht zum letzten Mal.
In Flagstaff liegt tatsächlich Schnee, zum Glück nur auf dem Humphreys Peek und nicht in den Niederungen. Da wir noch ein wenig Zeit vor der einsetzenden Dunkelheit haben machen wir noch einen kleinen Abstecher zum Sunset Crater & Wupatki NM. Nett, aber irgendwie kann ich diesen Steinhäusern nicht so wirklich viel abgewinnen. Unser Motel (wie wohl die meisten Motels in Flagstaff) liegt direkt an der Historic US 66 – und wer schon mal da war weiß was das heißt: Direkt dahinter verlaufen die Amtrak Schienen und dort ist ordentlich was los. Wir hatten ein Oversized Room geschossen, dieser liegt – natürlich – auch noch ganz vorne mit direktem Blick auf Straße und Schienen. Inzwischen verfolgen mich also nicht nur abgedrehte Indianer sondern auch noch Lukas der Lokomotivführer und seine Freunde. Gut das ich die Ohrstöpsel aus Tucson habe mitgehen lassen.
Aber erst einmal meldet sich der Magen und signalisiert Hunger. Aus mir jetzt wieder unerfindlichen Gründen fällt der Entschluss: „Pizza Hut“. Ist eigentlich eine gute Wahl. Eigentlich… (Da bin ich schon mehrfach drauf reingefallen.) Irgendwo tief in meinen Hirnwindungen hat sich eingegraben, dass es dort echt leckere Pizza gibt – quasi meldet sich das Geschmacksgedächtnis. Konfrontiert mit der Realität sieht das Ergebnis aber mal wieder anders aus. Die Breadsticks sind lecker, vor allem die Soße (auch wenn man immer drauf achten muss sich hier nicht gleich schon die Schn**** zu verbrennen). Das mit Fettspray überzogene Wagenrad kommt auch zügig und nach gerade mal 2 Stücken pro Kopf ist der doch so große Heißhunger weg. Ja ich habe schon mal das Modell „Medium“ allein verdrückt und es war super lecker – nüchtern betrachtet ist das aber schon ein paar Jahre her und ich war so ausgehungert, dass wahrscheinlich auch trocken Brot wie Ambrosia geschmeckt hätte. Merke: Pizza Hut ist nicht so lecker wie ich gedacht hatte – und das bitte notieren und beim nächsten Mal vorher dran denken. Ich lasse uns also die Reste einpacken und jongliere den Karton (von dem man gut und gern noch eine deutsche Durchschnittsfamilie hätte mir versorgen können) zum Auto.
Danach noch kurz in den nächsten Safeway und mir fällt auf, dass meine Kreditkarte unangemeldet abgängig ist. Ich hoffe ich habe die nicht auf dem dunklen Parkplatz verloren sondern aufgrund der logistischen Probleme mit dem Pizza Karton dort einfach liegen lassen. Also nach dem Einkauf noch mal zum Pizza Hut und tatsächlich, die Karte wurde bereits eingesammelt und ordentlich hinterlegt. Manchmal zahlt es sich doch aus anständiges Trinkgeld zu geben (und bis heute sind noch keine merkwürdigen Abbuchungen erfolgt).
Auch heute wieder kein Baseball oder Cops im TV – irgendeine Reportage über eine kriminelle Familie deren Sohn eine Rentnerin erstochen hat. Das einzige erstaunliche daran: Die Familie gehört zu keiner ethnischen Minderheit (wenn man dort sonst solche Sendungen schaut kann man ja sonst den Eindruck gewinnen, dass nur Minderheiten Verbrechen verüben. Eigentlich...)
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Watson Lake haben wir für das nächste Mal auch auf dem Programm, mit hoffentlich besseren Wetter. :wink:
Ich drücke die Daumen.
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Die Strecke zur Devils Bridge sind wir auch schon gefahren und haben gedacht, das kann nicht gutgehen. Wollten nach der Wanderung zur Bridge auch noch weiter fahren, haben aber auch die Vernunft siegen lassen und sind zurück gerumpelt.
Stimmt, in Sedona kann man unzählige Wanderwege laufen. So den einen oder anderen haben wir schon unter die Schuhe genommen, weitere werden 2015 hinzukommen, da haben wir 3 Nächte vor in Sedona zu bleiben.
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So hat jetzt etwas gedauert, aber nun geht es weiter:
Tag 6
Dieser Tag steht unter dem Motto: „Schlork“ – oder auch „Mudhole of Death“
Flagstaff begrüßt uns am Morgen mit Frost, das Auto ist entsprechend mit Eiskristallen überzogen – sieht nett aus wenn es nur nicht so *****kalt wäre. Frühstück ist wieder mehr als reichlich (ich kann nur bedingt verstehen warum so oft über das Continental gemeckert wird, bin aber eh auch hier kein großer Frühstücksmensch) und erstaunlicherweise haben Thomas und seine Freunde (Tschutschu…) uns trotz der unmittelbaren Nähe in der Nacht nicht merklich gestört.
Schnell noch getankt und wir sind auf den Weg Richtung Kanab. Je weiter wir uns Richtung Norden vorarbeiten desto wärmer wird es – eigentlich unlogisch, relativiert sich aber schnell wieder wenn man die Höhenverhältnisse mit berücksichtigt, denn es geht stetig „bergab“. Mein Vorschlag die US 89 doch mal eben zu verlassen um einen „kurzen“ Abstecher zum Grand Canyon zu machen wird abgeschmettert – „Der steht doch erst beim nächsten Mal wieder an…“ – ja schon recht, war ja auch nicht ganz ernst gemeint, dass hätte den Zeitrahmen dann doch deutlich gesprengt.
Normalerweise sind die Autofahrten ja jetzt nicht unbedingt erwähnenswert, wir kommen in Cameron an der Trading Post vorbei ohne zu stoppen, die kennen wir schon von früheren Besuchen und ja ganz nett, aber deswegen braucht man hier nicht extra noch mal anzuhalten. Bekanntermaßen fährt man ja auch durch die Navajo Reservation und auch wenn man eigentlich weiß was einen erwartet finde ich es doch jedes Mal wieder erschreckend und traurig zu gleich. Von den halbzerfallenen Bretterbuden an denen die zerrissene Fahne „OPEN“ suggeriert, wogegen es tatsächlich eher so aussieht als wäre hier seit Monaten niemand mehr gewesen um den „original“ Navajo Schmuck an den Touristen zu bringen über die ebenso heruntergekommenen Häuser (vor denen aber trotzdem relativ neue dicke Autos stehen) frage ich mich jedes Mal: Muss das hier so aussehen? Ja ich weiß dass die Natives es bei weitem nicht leicht gehabt haben, und dass es auch heute noch Benachteiligung und Repressalien gibt. Aber während man bei anderen Urvölkern diesbezüglich zumindest eine Weiterentwicklung erkennen kann scheint mit hier in den letzten 20 Jahren weitestgehend die Zeit stehen geblieben zu sein. Von einigen Protzbauten wie dem The View oder dem Skywalk über die man die Touris schröpfen kann mal ab hat sich hier aber auch mal gar nichts zum Positiven verändert. Und gerade von einem Volk welches Mutter Erde ja so hochhält sollte man doch eigentlich davon ausgehen, dass die ihren Müll nicht überall in die Gegend schmeißen oder? Wir halten an derselben Tankstelle wie vor 2(?) Jahren, die Toilette ist noch genauso versifft wie damals. Und auch wenn man nicht im Geld schwimmt – mich würde das persönlich einfach stören wenn es so rumpelig aussieht, aber da ist die Einstellung vielleicht einfach eine andere bzw. das wird (schon) gar nicht mehr wahrgenommen.
Wir passieren die Umleitung nach Page (ich meine sogar aus dem Auto den Bereich der US89 ausgemacht zu haben der abgesackt ist) und arbeiten uns weiter Richtung US89A vor.
Insgesamt zieht sich die Strecke ganz schön und ich bin nicht unbedingt traurig, als wir das Reservat wieder verlassen und auf unser Ziel dem Cathedral Wash im Glen Canyon NP zusteuern. Außer uns scheint hier keiner unterwegs zu sein, wir sehen nur einmal am Eingang ein anderes Auto eines Rangers sonst ist es hier komplett verwaist. Der Hike hätte eigentlich schon im Sommer auf dem Programm gestanden, wenn ja wenn sich nicht jemand dort gründlich „vernavigiert“ hätte – hust hust. Egal, so gibt es eine zweite Chance.
Vom Parkplatz aus überquert man die Straße und steigt dann ein paar Meter hinunter in den gut sichtbaren Wash, der in leichten Windungen Richtung Nordosten führt. Je weiter man kommt, desto höher und steiler werden die von den Flash Floods aus dem Felsplateau herausgeschliffenen Canyonwände. Zwar kein echter Slot Canyon (ich liebe die Dinger) aber durchaus schön. An sich ist der Weg schon etwas anspruchsvoller, man muss man ein wenig aufpassen, denn es tauchen immer wieder neue Hindernisse auf, Felsabstürze oder kleine, mit Wasser gefüllte Pools. Zeitweise muss man auch schon vor einem Hindernis stufenweise am Canyonrand nach oben steigen. Ein wenig Voraussicht, Gelenkigkeit und Kraxelei ist also schon gefragt.
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Das SCHLORK.
Wie geschrieben, manchmal versperren einem kleine Pools den Weg. Pool ist dabei eigentlich nur der bedingt richtige Ausdruck, zu der Zeit zu der wir hier unterwegs sind gleichen die Dinger eher Schlammlöchern. Wir sind vielleicht knapp die Hälfte der Strecke gelaufen, als wieder eins von diesen Dingern auftaucht. Freundlicherweise liegen dort aber Holzstämme die dem geneigten Wanderer die Querung erleichtern sollen. Meine Vorhut macht sich auch gleich mutig daran die Tragfähigkeit zu testen. Zunächst sieht alles noch gut aus, dann aber kommt der entscheidene Fehler:
Der Balken links im Bild (erst auf dem Rückweg geknippst) ist tragfähig, das Stück Holz rechts im Bild leider nicht. Ein Ausfallschritt nach links und es gibt ein saugendes, sabberndes Geräusch eben das erwähnte „SCHLOORRRK“ und das Bein ist bis übers Knie in der Schlammpfütze verschwunden.
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Treibsand ist nicht – wie uns Hollywood gerne weiß machen würde – die staubtrockene Masse in denen der Schurke dann zum Ende des Films versinkt, nix da für richtig echten Treibsand braucht man eine Suspension aus Wasser und Sand (oder hier sollte man besser Schlamm sagen). Und genau in so einem Prachtexemplar von Schwimmsand darin steckt jetzt das Bein fest. Ich hatte zwar im Zeitpunkt als sich der unfreiwillige Ausritt ankündigte beherzt nach vorn in den Rucksack gegriffen und so einen kompletten Abgang verhindert, es war nun aber in der Situation gar nicht so einfach da wieder rauszukommen. Unter einem erneuten „SCHLOORRRK“ konnte dann aber das Bein samt Schuh befreit werden. Es sah nicht gut aus, roch noch scheußlicher und erst einmal waren wir bedient.
Den Schuh konnte ich äußerlich provisorisch reinigen, die Socke war jedoch klitschnass und mit Sandkörner durchsetzt – in diesem Ding weiterlaufen hätte eine Blasengarantie bedeutet. Was also tun? Abbrechen? Nichts da, das mussten wir damals schon bei dem Weg zur Subway weil ich mich dort so richtig schön langgemacht habe. Also musste eine trockene Socke her. Insofern bin ich den Weg wieder zurück zum Auto, denn dort lag ja noch ein Paar in der Tüte im Kofferraum. Ähm ja. Da das Motel gestern keine Laundry hatte konnten wir nicht waschen, irgendjemand kam aber auf die tolle Idee man könnte die Klamotten ja wenigstens schon mal von Hand vorwaschen bzw. einweichen.
Also ziehe ich ein paar klatschnasse wenn auch nicht ganz so dreckige Socken aus der Tüte, was jetzt nicht wirklich eine Verbesserung gegenüber dem aktuellen Zustand bedeutet. Damit dass hier nicht alles in Chaos und Tränen endet wuchte ich also die Koffer auf dem Parkplatz aus dem Auto (natürlich ist der Koffer den man braucht immer der ganz hinten) und fange an zu wühlen. Und tatsächlich dort ist noch ein trockenes Paar zu finden, ob sauber oder nicht spielt jetzt erst einmal keine Rolle.
Mit der Beute im Gepäck mache ich mich auf den Rückweg und im zweiten Anlauf schaffen wir es unfallfrei über das „Mudhole of Death“. Weitere Katastrophen bleiben uns auf dem restlichen Weg zum Glück erspart (ok ich habe mir irgendwo beim Klettern noch das Knie angeschlagen, aber das zählt nicht) und wir erreichen das Ziel um dort eine kleine Mittagspause einzulegen.
An einem der Wasserlöcher finden wir noch diese – sehr frischen - Tierspuren:
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Erst habe ich behauptet da hätte jemand seinen Hund mit auf den Trail genommen, aber erstens müsste das schon ein ziemlich großer Hund gewesen sein (den man wohl kaum über das ein oder andere Hindernis hätte tragen/hieven können) und zum anderen sind keine Krallen zu erkennen. Auch als nicht Hunde oder Katzenbesitzer meine ich mal gelernt zu haben, dass Hunde ihre Krallen nicht einziehen können, Katzen dagegen schon. Das müsste dann aber schon eine ziemlich große Katze gewesen sein, so mit einer Pfote von ungefähr 15 x 15 cm Durchmesser – für einen Luchs eigentlich deutlich zu viel. Ein unausgesprochenes Wort legt sich drohend über den Wash: „Mountain Lion“… (ja die soll es hier auch geben).
Sind wir beim Schlammloch gerade noch mal dem Tod so von der Schippe gesprungen um jetzt von einem Berglöwen zerfleischt zu werden? Och NÖ! Außer uns ist hier ja auch keiner unterwegs, also funktioniert die „Ich muss nicht schneller sein als der Löwe, ich muss nur schneller sein als Du…“ Nummer leider nicht. Normalerweise bin ich da ja eher entspannt was das angeht und hoffe mal, dass die Tiere grds. mehr Angst vor uns haben als wir vor denen, aber wenn man zwischen zwei Felswänden auf einem schmalen Trail unterwegs ist und sich dort Getier rumtreibt was deutlich besser klettern kann schaut man doch lieber einmal mehr nach oben, damit einem nicht ungefragt was in den Nacken springt.
Im Endeffekt wurden wir nicht attackiert und ich weiß bis heute nicht von was für einem Tier der Abdruck nur wirklich war. Eigentlich wollte ich noch den Ranger vom Eingang fragen, aber selbst der hatte sich verkrümelt und war nicht mehr auffindbar. Wer also hier zur Aufklärung beitragen kann darf dies gern verkünden.
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Im Anschluss fahren wir noch weiter bis Lees Ferry – hier stehen doch tatsächlich auch noch ein paar andere Fahrzeuge am Parkplatz und lassen ihre Boote zu Wasser. Ursprünglich wäre noch der Spencer Trail auf dem Plan gewesen, dieser überzeugt uns aber nicht so recht (ein wenig ist die Luft und Lust gerade auch raus) und so machen wir uns auf den Weg Richtung Kanab.
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Während wir zum x-ten Mal versuchen die Systematik mit der Zeitumstellung zwischen AZ und UT zu verstehen (UT ist weiter westlich, eigentlich müsste es dort also früher sein, tatsächlich hinkt UT hier AZ eine Stunde hinterher) sehe ich das hier im Rückspiegel was mir ein Foto wert ist:
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Wir machen noch einen kurzen Abstecher Richtung Corel Pink Sand Dunes, da es aber schon deutlich beginnt zu dämmern sparen wir es uns dann doch noch die Dünen raufzuklettern.
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In unserem Motel begutachte ich mal wieder die amerikanische „Handwerkskunst“. Hier hat es jemand geschafft die Überdachung vor dem Motelzimmer mit ca. 6 cm zu langen Schrauben zu befestigen. Ich hätte es ja noch verstanden, wenn das bei zwei oder drei Schrauben passiert wäre und man den Fehler dann bemerkt hätte, aber nix da. Wenn schon denn schon. Also ragen dort ungefähr 80 Schrauben mehrere Zentimeter aus dem Holz heraus. Bei uns würde jeder Vorarbeiter oder Prüfer spätestens einen Herzanfall bekommen haben, aber nun gut wollen wir mal nicht so sein.
In Kanab hatten wir schon im Sommer Station gemacht und so entscheiden wir uns für das Essen wieder für ein Lokal welches uns damals schon gut gefallen hat. Der Name ist mir leider gerade abhandengekommen und auch bei Google nicht rauszubekommen, es war auf jeden Fall direkt an der W Center Street - Ecke N Main Street. Lecker Rippchen – wenn auch für US Verhältnisse relativ überschaubare Portionen. Der Tag endet unspektakulär, keine neuerlichen Ungeheuerlichkeiten im TV, dafür habe ich den Sender wiedergefunden, welcher „Cops“ in Dauerschleife bringt. Geht doch.
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Seit Ihr durch den Cathredral Wash bis zum Colorado gekommen? Wir haben 2012 abgebrochen, da die Klettereinlagen für uns zu haarig wurden. Wäre sicherlich nicht mehr weit gewesen, aber sich die Knochen zu brechen- nee, nee.
Ansonsten finde ich die Wanderung/Kletterei durch diesen Canyon klasse. :D
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Bis ganz zum Colorado sind wir nicht gegangen, soll theoretisch wohl möglich sein, aber wenn es nicht da noch einen alternativen Weg gibt den wir übersehen haben sind da ein paar Passagen zum Schluss für die man m.E. schon eher Canyoning Ausrüstung und Seil brauchen würde. Runter ist ja immer noch eine Sache, nur irgendwie muss man hinterher ja auch wieder hoch...
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So haben wir es auch gesehen.
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In unserem Motel begutachte ich mal wieder die amerikanische „Handwerkskunst“. Hier hat es jemand geschafft die Überdachung vor dem Motelzimmer mit ca. 6 cm zu langen Schrauben zu befestigen. Ich hätte es ja noch verstanden, wenn das bei zwei oder drei Schrauben passiert wäre und man den Fehler dann bemerkt hätte, aber nix da. Wenn schon denn schon. Also ragen dort ungefähr 80 Schrauben mehrere Zentimeter aus dem Holz heraus. Bei uns würde jeder Vorarbeiter oder Prüfer spätestens einen Herzanfall bekommen haben, aber nun gut wollen wir mal nicht so sein.
Wie ueblich, wenn man etwas nicht versteht, erst mal kritsieren und meckern.
Leider zeigtst du ja kein Bild von den 80 Schrauben, aber auch ohne kann ich dir nach deiner Beschreibung von Ferne sagen, dass diese Ueberdachungen erstens nicht mit Schrauben befestigt werden und das zweitens die Schrauben nachtraeglich eingeschraubt wurden um Lichterketten oder Girlanden aufzuhaengen.
In Zukunft frage doch einfach mal warum etwas was du so mangelhaft findest so ist, dann wirst du schlauer.
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Wie ueblich, wenn man etwas nicht versteht, erst mal kritsieren und meckern.
Lustig, genau das trifft auf Dein Posting zu...
Und ohne Deine hellseherischen Fähigkeiten für Ferndiagnosen in Frage stellen zu wollen wäre an dieser Stelle wohl ein Verweis auf D.Nuhr angebracht.
War es mal wieder Zeit, dass Du unqualifiziert rumpampen musst?
Leider zeigtst du ja kein Bild von den 80 Schrauben, aber auch ohne kann ich dir nach deiner Beschreibung von Ferne sagen,
Ich habe sehr wohl ein Bild dieser Handwerkskunst gemacht. Allerdings nur auf dem Handy so dass ich es hier noch nicht einstellen konnte.
In Zukunft frage doch einfach mal warum etwas was du so mangelhaft findest so ist
Ich erkenne Pfusch wenn ich welchen sehe, da brauche ich nicht zu fragen. Wir waren im Sommer im exakt gleichen Motel und Zimmer, da war das Dach der Balkonveranda zwar etwas angegammelt, die Schrauben aber i.O.. Jetzt hat man zwischenzeitlich die Latten der Bedachung ausgetauscht und dabei schlicht weg zu lange Schrauben genommen. Zu behaupten auf dem Balkon eines Motelzimmers müsste das so sein (im Abstand von nicht mal 30 cm) um daran etwas aufzuhängen ist lächerlich (mal davon ab, dass wir an Halloween da waren, dass Motel war geschmückt - auf unserem Balkon hing aber keine Lichterkette oder Girlande).
Ich will ja auch gar nicht sagen, dass unsere Handwerker hier in DE nicht genauso gelegentlich mal pfuschen - sie geben sich nur mehr Mühe den Mist zu verdecken.
Also wenn Dir sonst gerade mal wieder etwas quer sitzt und Du der Meinung bist Dich darüber echauffieren zu wollen nach das bitte künftig per PN aber spreng mit so einem Mist bitte nicht den RB. Danke!
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Wie ueblich, wenn man etwas nicht versteht, erst mal kritsieren und meckern.
Lustig, genau das trifft auf Dein Posting zu...
Und ohne Deine hellseherischen Fähigkeiten für Ferndiagnosen in Frage stellen zu wollen wäre an dieser Stelle wohl ein Verweis auf D.Nuhr angebracht.
War es mal wieder Zeit, dass Du unqualifiziert rumpampen musst?
Leider zeigtst du ja kein Bild von den 80 Schrauben, aber auch ohne kann ich dir nach deiner Beschreibung von Ferne sagen,
Ich habe sehr wohl ein Bild dieser Handwerkskunst gemacht. Allerdings nur auf dem Handy so dass ich es hier noch nicht einstellen konnte.
In Zukunft frage doch einfach mal warum etwas was du so mangelhaft findest so ist
Ich erkenne Pfusch wenn ich welchen sehe, da brauche ich nicht zu fragen. Wir waren im Sommer im exakt gleichen Motel und Zimmer, da war das Dach der Balkonveranda zwar etwas angegammelt, die Schrauben aber i.O.. Jetzt hat man zwischenzeitlich die Latten der Bedachung ausgetauscht und dabei schlicht weg zu lange Schrauben genommen. Zu behaupten auf dem Balkon eines Motelzimmers müsste das so sein (im Abstand von nicht mal 30 cm) um daran etwas aufzuhängen ist lächerlich (mal davon ab, dass wir an Halloween da waren, dass Motel war geschmückt - auf unserem Balkon hing aber keine Lichterkette oder Girlande).
Ich will ja auch gar nicht sagen, dass unsere Handwerker hier in DE nicht genauso gelegentlich mal pfuschen - sie geben sich nur mehr Mühe den Mist zu verdecken.
Also wenn Dir sonst gerade mal wieder etwas quer sitzt und Du der Meinung bist Dich darüber echauffieren zu wollen nach das bitte künftig per PN aber spreng mit so einem Mist bitte nicht den RB. Danke!
Wenn sich hier einer echauffiert hat warst es wohl du ueber die Handwerkskunst der Amerikaner, und zwar innerhalb deines Reiseberichts. Aber jetzt willst du PN, damit es nur ja so stehen bleibt.
Zeige doch bitte dein unretuschiertes Foto, dann konnen wor sehen ob meine Meinung richtig ist oder ob ich sie revidiere.
Vielleicht musst du auch deine Beschreibung revidieren, denn da war nirgends von Latten an einem Balkon die Rede sondern von Ueberdachung vor den Motelzimmer.
Mal ganz nebenbei wird z.B. zur Weihnachtszeit ganz anders dekoriert als zu Halloween. Zu Halloween ist es viel zu aufwendig Lichterketten aufzuhaengen, denn das wird meistens am naechsten Tag weg gemacht, wogegen Weihnachtsdekorationen Wochen lang haengen.
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Das ist mein RB und da schreibe ich meine Meinung und Eindrücke rein - egal ob sie Dir jetzt passen oder nicht. Deine Meinung darfst Du gern in Deinem RB schreiben...
Und nein ich hatte keinen Notar dabei als das Foto geschossen wurde - und nein ich setzt mich wg. einer einzelnen Flitzpiepe bestimmt nicht hinter Photoshop.
Ob und wie Du Deine Meinung revidierst oder nicht könnte mir nicht egaler sein. Ich weiß was ich gesehen habe, fertig aus.
So und damit hier dann man sich auch wieder auf das Wesentliche konzentrieren kann und Schluss ist:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17058/normal_Foto2.jpg)
Wer sich in seinen patriotischen Gefühlen verletzt fühlt nur weil man mal eine berechtigte sarkastische Bemerkung über schlechte US Handwerksarbeit macht dem sei gesagt: Das Leben ist kein Ponyhof.
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War es mal wieder Zeit, dass Du unqualifiziert rumpampen musst?
:lol: :lol: :lol:
In Zukunft frage doch einfach mal warum etwas was du so mangelhaft findest so ist
Ich schalte mich mal einfach so "dazwischen" weil ich a:
Ursprünglich gelernter Handwerker bin und schon so einigen Pfusch in Amerika bewundert habe, der dir so in Deutschland nicht über den Weg läuft.
Und b:
Ich auch die Leute in Amerika schon auf den Pfusch angesprochen habe...
Frage an den Hausmeister in einem relativ frisch renovierten Hotel:
Warum sind nahezu sämtliche Lichtschalter, Steckdosen und Bedienschalter (Aufzug) schief montiert?
Antwort: Ist uns egal, hauptsache die Dinger funktionieren...
Das ist nur ein Beispiel von vielen...
Auch wurden die Deutschen schon oft genug von amerikanischen Handwerkern gelobt, schon alleine für die Tatsache, dass man in D einen Handwerkerberuf drei Jahre "erlernt" und eine richtige Prüfung ablegen muß.
Sorry Detrius fürs "dazwischen" schalten... Schöner Reisebericht! :wink:
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@TheHonk
Danke für die Klarstellung ;)
So und nachdem also alle wesentlichen Fragen zum Thema Handwerk geklärt sind und offenbar auch die notorische Nörglerin ruhig gestellt ist kann es ja weitergehen:
Tag 7
Der Morgen beginnt wieder frisch, aber freundlich. Das Frühstück ist diesmal etwas übersichtlicher und damit auch schnell erledigt und wir machen uns auf den Weg Richtung Zion. Dieser NP und wir haben schon eine eigenartige Beziehung. Ich kenne ihn noch von vor X-Jahren als man noch ohne Shuttle reinfahren konnte, allerdings sind die Erinnerungen daran doch eher verblasst. Vor ein paar Jahren nahmen wir einen erneuten Anlauf, allerdings im Frühjahr und bei Schneeregen und Eis. Insofern wurden wir damals nicht wirklich warm miteinander. Beim nächsten Anlauf passte das Wetter, allerdings kamen wir ungünstig an einem Wochenende dort vorbei und waren auch schon etwas spät dran. Es war nicht nur voll, es war proppenvoll. Selbst die Overflow Parkplätze waren komplett belegt, und man bekam auch in Springdale kein Bein auf den Boden, weswegen wir Zion haben Zion sein lassen und nur einen kurzen Abstecher in den Westteil bei den Kolob Canyony gemacht haben.
Der nächste Besuch war wieder etwas früher im Jahr – kein Schnee und Eis, trotzdem Mistwetter. Die eigentlich geplante Wanderung in den Narrows fiel ins Wasser bzw. in den zur der Zeit reißenden Strömen war ans Wandern nicht zu denken – also erneute „Flucht“ aus dem Park. Also 3 x eher ein Reinfall denn das „Ohh“-Erlebnis.
Manchmal zahlt sich Beharrlichkeit aber aus – im vierten Anlauf wurden wir dann endlich miteinander versöhnt (Angels Landing, Narrows, Subway) und der Zion hatte uns von sich überzeugt. Für die Narrows war es schon wieder etwas zu spät im Jahr, Angels Landing hatten wir schon abhaken können, insofern war für heute die Auswahl zwischen Observation Point oder Hidden Canyon. Die Anfahrt von Kanab zog sich doch etwas länger hin als gedacht bzw. wir hatten uns ein wenig verbummelt, so dass wir erst später als geplant auf dem erfreulich leeren Parkplatz des Visitor Centers eintrafen. Da der Observation Point doch recht zeitintensiv ist fiel die Entscheidung dann entsprechend zu Gunsten des Hidden Canyon aus (schließlich brauchen wir ja noch ein Ziel für die nächste Tour ;) ).
Der Trail zu diesem Canyon führt zunächst auf derselben Strecke wir der Weg zum Observation Point, man schlägt sich aber irgendwann dann ein wenig rechts in die Büsche.
In der Trailbeschreibung steht: „Long drop-offs. Not for anyone fearful of heights. Follows along a cliff face to the mouth of a narrow canyon.“ Na ja so schlimm ist es hier doch auch wieder nicht, denke ich noch so bei mir während wir den Berg hochlaufen. Am Anfang ist es jetzt wirklich noch nicht so wild, das soll sich aber bald ändern. Spätestens ab dem Zeitpunkt wo man an dem Schild vorbeikommt auf dem steht: „Wenn Sie hier runterfallen sind Sie tot…“ weiß man, dass es ernst wird. Aber wenigstens kann sich hinterher keiner beschweren, man hätte ihn nicht gewarnt…
Höhenangst ist mir eigentlich unbekannt, ebenso bin ich schwindelfrei. Diese Kettenarien sind aber echt so eine Sache für sich. Gerade wenn der Untergrund dann noch mit feinem Sand bedeckt ist und es schön rutschig wird sorgt der Weg dann doch schon für erhöhte Pulsfrequenz. Gerade das angesprochene „cliff face“ ist dabei nicht von schlechten Eltern. Es ist eine Sache wenn man auf dem Trail unterwegs ist und neben sich eine beruhigende Wand und Kette hat. Muss man dann aber um den Vorsprung rum hat man – wenn auch nur für ein paar Meter – im Prinzip rechts und links neben sich den Abgrund und kann nur hoffen, dass die die Ketten auch ordentlich festgeschraubt haben. (Frage mich eh bei so etwas immer welche arme Hunde die ehrenvolle Aufgabe hatten die Haltevorrichtungen da anzubringen…) Wer aber nun nicht gerade auch im nüchternen Zustand zum torkeln neigt, einigermaßen Trittsicher ist und eben keine Angst vor Höhe (oder eigentlich doch eher Tiefe) hat, der sollte den Weg problemlos meistern können.
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Danach ist man beim angesprochenen Hidden Canyon, ganz schön – wenn zu unserer Zeit auch etwas schattig und auch hier muss man noch über den ein oder anderen Felsen klettern um zu einen Mini-Arch zu kommen. Grds. zu empfehlen, auch wenn hier der Weg wieder einmal mehr hermacht als der Canyon bzw. Arch am Schluss. Auch nett auf dem Rückweg: Man muss hier irgendwie wieder runter:
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Rechts ist ein mit Wasser gefülltes Pothole, links geht es ziemlich zügig dann steil nach unten. Hat man beim Abstieg also zu viel Fahrt aufgenommen und bekommt die Kurve nicht kann man sich aussuchen ob man sich in die Modderpampe schmeißen will oder den Berg runter. Beides nicht unbedingt die erstrebenswertesten Möglichkeiten. Wir haben es aber unfallfrei auch wieder nach unten geschafft. Irgendwie tat es mir ein wenig leid, dass wir uns nicht doch für den Observation Point entschieden haben, aber hey um es mit den Worten vom Terminator zu sagen: „I`ll be back…“
Die Zeit ist schon etwas vorangeschritten und wir müssen uns ja auch noch wieder aus dem Park „rausshuttlen“ so dass wir keine weiteren Trails mehr ansteuern sondern uns direkt Richtung Visitor Center begeben, schließlich wollen wir heute ja auch noch weiter bis nach Saint George.
Saint George – ja und wird jetzt mancher sagen, im Prinzip ist das auch nichts wirklich aufregendes, für uns allerdings eine Premiere. Wir haben bestimmt schon 3 Mal eine Übernachtung in Saint George geplant bzw. reserviert gehabt und haben dann doch die Pläne jedes Mal wieder umgeschmissen und das Zimmer storniert. Nachdem wir im Sommer quasi auf der Durchreise uns den Snow Canyon angeschaut hatten und dabei auch ein wenig durch die Außenbezirke von dem Städtchen gekurvt sind hatten wir beschlossen noch mal einen Versuch zu wagen – und so viel vorab: Es hat diesmal tatsächlich mit der Übernachtung geklappt.
Eigentlich gibt es über die Übernachtungsstätten ja nicht so dramatisch viel zu berichten (der Herr in der Motel-Lobby war überaus zuvorkommend, die hatten sogar eine Liste mit bestimmt 80 verschiedenen Restaurants in der Umgebung) – in diesem Fall war aber wohl selbst diese Anzahl an Futterstätten zu wenig, denn es war Wochenende und das nach Halloween, da haben sich wohl so einige frei genommen. Wir hatten im Vorfeld schon gesichtet, dass es hier auch wieder ein Texas Roadhouse geben sollte, also nichts wie hin. Diesmal hat das Navi auch funktioniert, aber dann der Schock: Das saßen Massen von Leuten nicht nur im Warteraum selbst sondern auch schon auf den Bänken außerhalb des Restaurants – und zwar einmal komplett herum.
Ok man weiß in den USA geht die Abfütterung i.d.R. recht schnell, aber ohne es im Detail ausprobiert zu haben, hier hätte man bestimmt eine Stunde gewartet bis man überhaupt einen Tisch bekommen hätte – und dann steht da noch längst kein Essen drauf. Das passte nun mal gar nicht zum Hungergefühl im Bauch. Also weiter suchen…
Auch beim goldenen M war ordentlich was los, wenn auch nicht komplett überfüllt, aber darauf hatten wir nun wirklich keine Lust. Auch die anderen lohnenswerten Lokalitäten platzen aus allen Nähten bzw. es hatten sich Warteschlangen gebildet. So krass habe ich das noch nie erlebt. Egal vom Beifahrersitz kam die erlösende Meldung man hätte vorhin ein Schild vom Panda Express gesichtet – die Rettung, schnell was einsacken, ab ins Motel und dann gemütlich auf dem Zimmer spachteln. Pustekuchen.
Der Panda Express war zwar wenn auch nicht im ersten Anlauf gefunden (befand sich auf dem Gelände des örtlichen Outlets/Mall), aber hier allein einen Parkplatz zu bekommen glich einem Kampfeinsatz. Es kreuzten schon diverse andere Fahrzeuge in der Hoffnung eine Lücke zu finden. Hallo? Wo sonst muss man in den USA (von Großstädten und Nationalsparks zur Hochsaison mal ab) denn bitte schön nach einem Parkplatz suchen? Egal da vorn fährt gerade jemand raus, also draufhalten und rein in die Lücke.
Und auch beim Panda Express standen sie bereits bis auf die Straße in der Schlange. Der Massenansturm führte dann auch zu einer beschleunigten Abwicklung was den geneigten Touri aber u.U. vor Probleme stellt. Normalerweise sieht man ja die Karte bzw. die angebotenen Speisen und gibt dann entsprechend seine Bestellung auf. Hier nicht, hier ist Massenabfertigung ala Mensa angesagt. Noch lange bevor man überhaupt einen Blick auf die Karte hätte werfen können muss man dem ersten Mitarbeiter schon zubrüllen welche Größe man will, damit er den passenden Karton rauskramt. Während man in der Schlange weitergeschoben wird brüllt man dann die Beilage (Chow Mei oder Reis) dem nächsten Herren zu, welcher diese schon mal in die Box füllt. Bis hierhin ja soweit noch alles ok und beherrschbar. Nun soll man dem Dritten im Bunde aber sagen was man für Fleisch haben möchte und man steht immer noch nicht in Sichtweite der Theke mit der Karte. Dieser schreibt dass auf die Kartons und schiebt es weiter an den „Abfüller“ der im Akkord die Papp- und Styroporboxen bestückt. Na gut dann einmal „Orange Chicken“ und ähhhh was gab es sonst noch?
Logistisch gesehen war das echt super organisiert, trotz des riesen Andrangs ging es zügig voran und man bekam schnell sein Essen. Wer allerdings noch nie in einem Panda Express gewesen ist und die Karte nicht auswendig kann wird in so einer Konstellation wahrscheinlich etwas blöd aus der Wäsche schauen. Trotzdem war ich froh dann mit der Tüte und der gewünschten Nahrung wieder den Laden verlassen zu können. Ab nach Hause bzw. ins Motel und reingehauen – mjam.
TV Programm war so unspektakulär, dass ich völlig verdrängt habe was lief, ok Boston hat die World Series gewonnen, soviel weiß ich noch, der Rest ist grauer Nebel mit ein wenig Orange Chicken…
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Wir übernachten auch mal gern in St. George, da man dort auch nochmals recht gut einkaufen kann, wenn man sonst auf der Route keine größeren Städte auf dem Programm hatte. :wink:
Hidden Canyon haben wir auch schon mal gemacht. Die Strecke an der Kette ist wirklich nicht ohne, und ich habe auch Höhenangst. Habe es aber geschafft und die Aussicht nach unten ist klasse. :wink:
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und offenbar auch die notorische Nörglerin ruhig gestellt ist kann es ja weitergehen:
Uiii, jetzt hast du mich aber aufgeweckt, das name-calling kannst du bitte unterlassen.
Auf deinem Bild ist deutlich zu erkennen, dass die Reparaturen noch garnicht fertig sind. Da kommt ja noch eine sheetrock Platte drauf. Also wenn du naechstes mal dort absteigst schau dir das nochmal an wenn es fertig ist.
Ansonsten gebe ich The Honk Recht, viele dieser Billighotel-Besitzer holen sich ungelernte, illegale Leute ran, meistens Mexikaner, weil sie Geld sparen wollen, damit sie ihre Zimmer dann auch billig vermieten koennen.
Wie ich hier schon oft gelesen habe, fuer eine Nacht ist es ok, Hauptsache billig.
Billigware ist in Deutschland auch keine Qualitaet.
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Uiii, jetzt hast du mich aber aufgeweckt, das name-calling kannst du bitte unterlassen.
Ich habe doch noch gar nicht damit angefangen, dabei würde mir da so einige passende Namen einfallen.
Und DU hast angefangen grundlos Leute anzupampen ohne zu Wissen warum es geht, also fass Dir da lieber erst einmal an die eigene Nase.
Auf deinem Bild ist deutlich zu erkennen, dass die Reparaturen noch garnicht fertig sind. Da kommt ja noch eine sheetrock Platte drauf. Also wenn du naechstes mal dort absteigst schau dir das nochmal an wenn es fertig ist.
Komisch, neulich hieß es noch es wäre auch ohne bildlichen Beweis vollkommen klar, dass diese Schrauben zum aufhängen von Lichterketten wären und das das alles so sein müsste...
Und nein, dort kommen keine Rigips-Platten oder ähnliches mehr vor um das zu verdecken, egal was Du meinst auf dem Bild erkennen zu können. Und ich halte jede Wette, dass es dort in einem guten halben Jahr noch genauso aussehen wird wie heute (bin dann wieder vor Ort). Aber egal, Du hast Recht und ich meine Ruhe. Wir halten also fest, dass es sich dabei nicht um Pfusch sondern um volle Absicht handelt und für tiefergehende Betrachtungen über Pfusch am Bau kann ja sonst gern ein eigenes Thema eröffnet werden, hier in dem RB ist damit jetzt Schluss.
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Durch den Zion sind wir leider nur durchgefahren und im Panda Express waren wir auch noch nicht essen. Da muss ich ja noch was nachholen. :D
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Wir waren auch noch nie im Panda Express?
Welche Richtung, oder was kann ich mir darunter vorstellen?
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Panda Express ist quasi das Gegenstück zu unserem "China-Mann" hier in DE, also quasi chin. Fast Food, allerdings ist die Karte dort nicht so sehr "europäisiert" (eher "amerikanisiert").
Ist jetzt nicht das Beste oder authentischste China-Essen der Welt, für "Fast Food" aber wirklich gut essbar. Und eben das klassische Baukastensystem bei dem man sich Beilage und Hauptgericht frei nach Schnauze zusammenstellen kann.
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Danke für die Aufklärung - müssen wir beim nächsten Mal vielleicht mal probieren.
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Auf jeden Fall - Surf and Turf Chinese Style ist super!
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Tag 8
Vegas Baby – na ja fast. Erst einmal gibt es Frühstück, diesmal ist das Continental doch eher sparsam, aber den üblichen Waffle-Maker haben die dort auch, also will ich nicht meckern. Es geht Richtung Vegas, allerdings nicht ohne einen Abstecher ins Valley of Fire. Das kennen wir zwar auch schon, waren bislang aber immer nur im Hochsommer dort – und dem Namen entsprechend hält sich Wanderbegeisterung bei 40 Grad plus X dann doch im Rahmen, insofern war ich gespannt wie es sich bei lauschigen 22 Grad präsentiert.
Wir steuern das Visitor Center an, mittlerweile hat man zumindest auf der Karte dort schon die Fire Wave eingezeichnet (beim letzten Besuch hat das die Rangerin noch von Hand auf meinen Zettel gemalt), auf den Exemplaren zum Mitnehmen ist sie aber nach wie vor nicht drauf. Der Ranger murmelt noch irgendwas von einer Gruppe die dort gerade sein, von daher könnte ich den Parkplatz nicht verfehlen.
Tja was soll sich sagen, Berühmtheit hat ihren Preis. Beim letzten Mal gab es noch etwa 30 cm große Holzpflöcke welche den Weg zur Wave markierten. Mittlerweile hat man diese durch gut 1,5 Meter große Metallpoller ersetzt. Soviel vorab: Spätestens jetzt sollte auch der letzte Depp den Weg finden ohne sich zu verlaufen. Natürlich hat man selbst kein „Recht“ darauf, an so prädestinierten Stellen Ruhe und Einsamkeit zu finden, ob es allerdings wirklich notwendig ist das so aufzuziehen sei mal dahingestellt. Ein bisschen Abenteuerfeeling will man doch schon haben und sich seine Ziele „erarbeiten“ ohne das ständig irgendwelche anderen Personen durchs Bild laufen (und sollte ich noch mal zum Delicate Arch kommen und da posieren wieder irgendwelche Voll***** stundenlang unter dem Arch – ich schwöre, ich schubs die den Berg runter!!!)
Wir laufen los (hey super ich bin nicht schon nach 500 Metern komplett durchgeschwitzt) und passieren zunächst die sandige Passage. Wir kommen um den ersten größeren Felsen herum und ich sehe was der Ranger mit der Gruppe gemeint hat: Die machen hier doch allen Ernstes eine Führung??? WTF? 2 Ranger mit einer Gruppe von ca. 12-15 Personen schleichen sich von Poller zu Poller und die Ranger erzählen bei jedem Stop etwas (u.a. das man ja braune Pfeiler gewählt hätte, weil die am wenigsten das Bild der Natur stören würden – ja ne ist klar…). Was kommt als nächstes? Rücken die mit einer Planierraupe an und ziehen einen rollstuhlgerechten betonierten Pfad vom Parkplatz zur Wave oder kopieren das Shuttle System vom Zion und karren die Leute bis direkt vor das Ziel? (Bitte nicht falsch verstehen, ich finde es toll wie viel Mühe man sich in den USA gibt auch Leuten mit Behinderungen es zur ermöglichen die Schönheiten in den Nationalparks etc. zu sehen, aber irgendwo hört es doch auch auf mit der Drive-In Mentalität).
Bloß weg von denen, eine ältere Dame dreht bereits wieder um obwohl sie den eigentlich hässlichen Teil mit dem Sand schon hinter sich hat und es nicht mehr wirklich weit ist. Na ja lieber so, als sich selbst zu überschätzen und den nächsten Rettungseinsatz auszulösen. Wir überholen den Tross und haben so ein wenig Zeit an der Wave für uns allein. Erfreulicherweise haben die anderen aber scheinbar auch nicht so die Ambitionen länger zu verweilen, die Ranger verabschieden sich zügig und auch der Rest der Gruppe macht sich relativ schnell auf den Rückweg, so dass wir wieder allein auf weiter Flur sind.
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Danach geht es zum White House (Dome) Trail, auch dieser ärgert einen zunächst mit tieferem Sand (ich hasse es im Sand zu laufen), dass legt sich zum Glück schnell und man kann auf festem Grund weiter laufen.
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Noch zum Mouse`s Tank oder nicht? Hm beim letzten Mal waren da so viele aggressive Bienen, außerdem ruft so langsam aber sicher Sin City immer lauter. Ok, dann soll es das also für heute hier gewesen sein und aus dem Radio schallt einmal mehr: „Viva Las Vegas“
Vegas ist ja so eine Sache für sich – man liebt es oder man hasst es, ein Zwischending gibt es da wohl nicht. Beim ersten Besuch im Erwachsenenalter haben wir es eher gehasst. Man kommt aus der tollen Natur und teilweisen Einsamkeit und wird dann in diesen lauten, blinkenden Moloch geworfen. Zu allem Überfluss fragt einen dann der Kellner an der Theke bei jedem Bier wieder nach dem Ausweis fragt, obwohl man sich keine 2 Meter von seinem Stuhl wegbewegt und auch das Personal nicht gewechselt hat. Ok in Vegas passieren so einige komische Dinge, aber dass ein Gast an der Theke unbemerkt in ein Raum-Zeit-Kontinuum fällt um so in einer halben Stunde mal spontan ein paar Jahre jünger zu werden, dass bekommen weder Copperfield noch Chris Angel hin. Egal.
Der nächste Aufenthalt war eher unfreiwillig, da sich LV einfach als günstigster Punkt für den Abschluss der Rundtour angeboten hat. Tja und da hat uns Vegas dann irgendwie doch noch erwischt, und seit dem gehört der Abschluss jeder Reise Sin City. Ich kann eigentlich nur jedem empfehlen diesen Irrsinn an den Schluss des Urlaubs zu legen, bei unserem ersten Anlauf war es eine Zwischenstation welche überhaupt nicht in das sonstige Programm gepasst hat (und man froh war wieder rote Steine zu sehen). Zum „auslaufen“ und für einen runden Abschluss einer Reise ist die Stadt aber ideal.
Ich hatte ja bereits erwähnt, dass Wochenende ist. Auch wenn es gemeinhin schon bekannt ist, dass Vegas am Wochenende deutlich teurer ist als unter der Woche kann ich hier nur noch mal jedem raten: „Fremder kommst Du nach Vegas so vermeide das Wochenende!“ Bei uns ließ es sich leider nicht anders regeln, aber obwohl keine Ferien und kein Feiertag anstanden, die Hotelpreise sind schlicht unverschämt…
Wir haben nun mittlerweile schon einiges durch, vom Excalibur über Treasure Island bis Bellagio und Cosmopoliton. Und eigentlich haben es uns die Balkone vom Cosmopoliton wirklich angetan (auch wenn der Rest des Hotels eher so „Na ja“ ist). Nur war wg. der internen Budgetkürzung (also quasi der selbstauferlegte Shut Down) aber nicht unbedingt Luft für großartige Extravaganzen ala Suite oder ähnlichem, nee eigentlich hatte es ursprünglich nur für das Signature at MGM „gereicht“, weil selbst ein normales Zimmer ohne Springbrunnenblick im Cosmo für die Nacht von Samstag auf Sonntag horrend teuer gewesen wäre. Nun hatte aber die Erfahrung gezeigt, dass auch diese Märchenpreise sich ein wenig verbessern, je näher das Wochenende rückt und je schlechter die Buchungslage ist. Insofern Glück gehabt, während wir noch in Sedona weilten ging der Preis soweit runter, dass es zwar immer noch relativ teuer (im Verhältnis zu anderen Wochentagen) war, aber zumindest im erschwinglichen Bereich lag. Also Signature bereits vor 2 Tagen storniert und doch wieder Cosmopoliton gebucht. Zimmer im East Tower 50 Stock, wunderbarer Blick auf Strip und Fountains.
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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17058/P1000952.JPG)
Sachen fix verstaut und raus auf den Strip – auch hier ist es mal ganz angenehm nicht bei 40 Grad Außentemperatur unterwegs zu sein, auch wenn die Wege dadurch nicht kürzer werden. Und mittlerweile ist es dann auch endgültig bei mir angekommen: Yeap wir sind (schon wieder) hier. Hätte ich im Juli nicht gedacht so schnell wieder bei der M&M World zu sein.
Abendessen gibt es wie gewohnt im Rainforest Cafe, war soweit ok hat uns aber nicht wirklich umgehauen und die Wartezeiten waren auch schon grenzwertig, hier werden wir uns also nach einer Alternative umsehen müssen. Zu Vegas gehört auch eine Show – wenn ich also schon X Euro an Resort Fee zwangsbezahlen muss will ich doch wenigstens das Internet nutzen und Karten für Zarkana buchen. Das Internet bekomme ich noch zum Laufen, die Kartenbuchung allerdings nicht. Die Karten sind (wahrscheinlich weil die Show noch relativ neu ist) im regulären Preis sogar teurer als die für die „O“ – nee also das wollte ich dann doch nicht ausgeben, aber wozu gibt es denn im Netz beim Cirque gleich die 20% Celebration Aktion? Wie oft ich es auch versucht habe, egal mit welchem Account oder welcher Kreditkarte – keine Buchung läuft durch. Auch die Hotline vom Ticket Office kann nicht helfen bzw. ist um diese Uhrzeit nicht mehr besetzt.
Randnotiz: Man kennt das ja in den USA: Wähle 1800 PEST-CONTROL oder so ähnlich. War hier auch so, man sollte irgendwas und dann „ZARKANA“ auf der Tastatur wählen. Funktioniert aber leider nur wenn man eine bestimmte Ziffer vorher nicht unterschlägt, sonst landet man bei einer armen Privatperson welche einem ziemlich genervt mitteilt, man möge doch bitte noch eine 9 oder so voranstellen. Ich hätte da ja längst die Nummer gewechselt wenn mich täglich irgendwelche Leute anrufen und Karten bestellen wollen.
Egal, dass mit den Karten kläre ich morgen, jetzt gibt es ein Feierabendbier auf dem Balkon und gut ist.
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Toll :-) auch die Bilder aus dem Valley of Fire sind so schön !!! Waren dort letztes Jahr auch... Hatten aber mega Pech... Wollten zur "Wave" aber irgendwie war die Straße gesperrt.... Dann kam eine Rangerin zu uns und hat gesehen wie enttäuscht und traurig ich war... ihr Kommentar "Oh sorry Darling, I know it`s the best part of the park, but today it`s closed" :koch: :koch: :koch: :koch:
grrrr ! war ich wütend !!!! grade an dem Tag musste dort ne STraße auisgebessert werden :shit:
nächstes Jahr vielleicht :-)
Toller Bericht ! Grüße von Enie
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Heute gibt es eher weniger Bilder, zum einen ist der Strip ja weitestgehend bekannt, zum anderen stehe ich auf Kriegsfuß mit anständigen Nachtaufnahmen.
Tag 9
Heute lassen wir es etwas ruhiger angehen, zumal die einschlägigen Verdächtigen erst gegen 10 Uhr ihre Tore öffnen. Frühstück gibt es aus der Kühlbox auf dem Zimmer, ja Las Vegas ist das Eldorado der Buffets, aber zum einen habe ich jetzt hier im Vorfeld nicht genug Zeit gehabt irgendwelche Promos oder sonstiges mitzunehmen und zum anderen lohnt sich bei unserem marginalen Frühstücksverbrauch so ein Buffet auch nicht.
Die Zarkana Karten lassen sich immer noch nicht online buchen – die Hotline ist auch noch nicht besetzt, ok dann können wir auch mal nebenan im Aria im Ticketcenter direkt vorbeischauen, im Aria waren wir bislang nur einmal als es noch ein unfertiger „Rohbau“ war. Ganz nett gemacht, aber irgendwie total verwinkelt und unnötige lange Wege um eine eigentlich recht kurze Strecke zwischen Cosmo und Aria zu überwinden.
Der Dame am Ticketschalter erkläre ich mein Problem, die 20% Discount gibt es offiziell nur bei online Buchungen nicht aber am Schalter. Sie zeigt aber Herz und wir bekommen die Tickets für heute Abend trotzdem zum günstigeren Onlinepreis – ist nach wie vor zwar kein Schnäppchen, aber die CdS Shows sind es i.d.R. auch wert.
Es folgt der obligatorische Ausflug ins Outlet South – hier habe ich im Sommer schon so gut wie gar nichts gekauft, zum einen habe ich nicht wirklich Bedarf, zum anderen hauen mich die hier aufgerufenen Preise mittlerweile nicht mehr wirklich vom Hocker. Vor ein paar Jahren (als es nicht nur den großen Adidas Shop gab sondern weiter hinten auch noch den kleinen reinen Adidas Schuh Laden) hieß es noch „Each pair for 25,-$“ (oder waren es sogar nur 20,-$?). Heute kostet das gleiche Modell mal locker 59-69,- $ und es gibt höchstens eine „Buy one get 50% off second pair“ Aktion. Sind immer noch schlanke 45,- $ pro Paar und was soll ich mit 2 Paar Schuhen wenn ich doch nur eins brauche? Auch das sonstige Angebot ist eher mäßig, so dass wir insgesamt relativ wenig einkaufen (gut für die Urlaubskasse).
Zwischenfazit: Die LV Outlets haben sich vom „Geheimtip“ zum Massenphänomen entwickelt (merkt man u.a. auch daran, dass die Durchsagen in der Mall von Englisch, Spanisch, Französisch, Deutsch bis hin zu irgendwas asiatischem reichen) – entsprechend schlechter bzw. teurer ist das Angebot geworden. Sicherlich immer noch deutlich unter deutschem Niveau, echte Hardcore Shopper sollten sich aber lieber andere „echte“ Outlets auf ihrer Tour suchen.
Wenigstens das Essen im Food Court ist lecker, dafür hat es sich fast schon wieder gelohnt hierher zu fahren. Am Nachmittag bummeln wir noch etwas über den Strip – irgendjemand Lust auf Nuttenquartett? Mag sein, dass es am Sonntag lag oder das auch in LV nicht Urlaubssaison gewesen ist – ich hatte die kartenschnipsenden Damen und Herren in größerer Anzahl und aufdringlicher in Erinnerung. Beim Venitian schaue ich kurz noch mal auf die Gondelpreise, aber irgendwas um die 20,-$ pro Kopf für 12-15 Minuten rumschippern ist mir der Spaß dann nicht wert. Noch einmal aufs Zimmer zum frischmachen und dann geht es auch schon los Richtung Show, vorher will aber der Magen noch mal ordentlich gefüllt werden.
Rainforest Cafe hatte sich gestern ja nun selbst disqualifiziert, wo also dann hin? Ich meinte mich dunkel mal an ein Lokal im PH erinnern zu können wo es gar nicht so schlecht gewesen ist (damals sind wird dort eingekehrt, weil es das erste war was uns über den Weg lief) – aber wie der Laden hieß, keine Ahnung. Wer braucht schon Namen wenn man sich in LV fast besser in den Casinos auskennt (ok zugegeben im Cesars verlaufe ich mich trotzdem ständig noch) als in der Heimatstadt? Also das interne Navi angeworfen und tatsächlich finde ich das Lokal fast ohne Umwege auf Anhieb wieder, es war das „Planet Daily“. Hier einen schönen BBQ Bacon Burger geordert (ich liebe es wenn man selbst bei einem Burger nach der Garstufe des Fleisches gefragt wird), welcher auch zügig gebracht wurde und echt lecker war. Beim G.Ramsey „BURGR“ standen die Leute Schlange vor der Tür – und hey sorry also so viel besser als beim Planet Daily kann der Burger dort auch nicht schmecken nur weil da ein „Chefkoch“ am Werk ist.
(Irgendwer hatte hier neulich bei der Trinkgelddiskussion mal aufgeworfen, dass auf der Rechnung im PD gleich schon 18% Tip gefordert worden sei – derartige Unsitten sind mir bei unserem Besuch nicht aufgefallen und da der Service aufmerksam und schnell war gab es auch ohne solche Zaunpfähle einen guten Tip.)
Wenigstens ein paar Fotos mit nächtlichen Impressionen:
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(http:///www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17058/P1000962.JPG)
(http:///www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17058/P1000963.JPG)
Und dann war es auch schon Zeit für die Zarkana Show. Tja was soll ich sagen? Gut gemacht, aber „anders“ als die sonstigen CdS Shows. Mehr „klassische“ Zirkusnummern welche in das drum herum vom CdS gepackt worden sind. Ich finde man merkt, dass es eben eigentlich eine Road-Show war und anders als jetzt „O“, „Mystere“ oder auch „KA“ der Saal bzw. die Bühne eben jetzt nicht ausschließlich für diese Show entworfen worden sind. Die artistischen Leistungen waren trotzdem mal wieder beeindrucken, das Publikum (der Saal war eh halb leer) aber sehr trantütig und sparsam mit Applaus, fast hätten einem die Darsteller leidtun können.
Die Dame neben uns ist sogar mehrfach eingenickt (ok vielleicht gerade mit Jet-Lag gelandet, aber dann gebe ich doch nicht so viel Geld aus um dann dort zu pennen). Insgesamt hat es mir gefallen (wer andere Shows vom CdS kennt sollte sich aber im Klaren sein, dass diese hier eben etwas anders ist) – nochmal würde ich sie mir aber – anders als die O oder Mystere - so schnell nicht noch einmal ansehen.
Wir bummeln anschließend noch ein wenig durch das Casino und verzocken ein paar Dollar, halt stimmt nicht wir haben einen grandiosen Gewinn von 2 Cent, danach geht es zurück ins Hotel auf den Balkon noch ein wenig Lichter glotzen. Morgen Abend geht es leider schon wieder zurück nach Hause und so viel sei an dieser Stelle schon mal verraten – auch bei der Rückreise sollte nicht alles glatt gehen.
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Als wir 2012 zur Fire Wave gelaufen sind, gab es dort noch die kleinen Holzpinchen mit rosa Bändchen dran.
Ich fand, der Weg führte irgendwie wie "die Kirche ums Dorf", also nicht so wirklich direkt da hin.
Voll war es bei uns nicht, nur sau-heiß, so das ich meinen obligatorischen Kreislaufhinleger bekam und erst einmal im Schatten, wenn man denn einen findet, ausruhen mußte.
Stand dieses Schild noch da:
(http://www.stenders-reisen.de/Amerika2012/comp_PICT7905.jpg)
An den Felsen, kurz vor dem Aufstieg meinte ich dann "Kreislauf" zu nehmen:
(http://www.stenders-reisen.de/Amerika2012/comp_PICT7912.jpg)
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Auf den Bilder die Anti in ihrem Bericht zur Fire Wave drin hat kann man die neuen Poller gut sehen...
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Die Rückreise
Schneller als einem lieb ist steht schon wieder der letzte Tag vor der Tür bzw. man muss sich auf die Rückreise vorbereiten. Eigentlich hatten wir geniale Flugzeiten, da der Flieger erst gegen 20:30 Uhr von LV starten sollte, Direktflug über LHR und dann noch ein Hopser nach Hause.
Beim Check In im Cosmo hatte uns der Clerk erklärt ein Late-Check-Out sei auf einen Montag überhaupt kein Problem, ich solle mich am Abreisetag einfach noch mal melden und dann würde das schon klar gehen. (Ich hatte dort schon mal das Zimmer bis 18 Uhr für eine kleine Gebühr überlassen bekommen.) Also haben wir theoretisch noch einen ganzen Tag in Vegas bevor es zum Flughafen geht. Theoretisch…
Ich ziehe also frohen Mutes am Montagmorgen runter zur Lobby um den Late-Check-Out klar zu machen. Nun erzählt mir die Dame aber, dass sie ja eine große Veranstaltung hätten und deswegen leider kein späterer Check-Out möglich sei. Bitte was? Die haben in so einem riesen Hotel also spontan zwischen Samstag und Montag eine Großveranstaltung reinbekommen welche sämtlichen Zimmer im Hotel belegt und die natürlich auch alle schon morgens um 11 Uhr Anreisen und aufs Zimmer wollen? Ja ne ist klar…
Es ist eine Sache wenn jemand keinen Late-Check-Out o.ä. anbieten möchte, dann soll mir der Vogel beim Check-In aber keinen Mist erzählen oder ich möchte schlicht nicht angelogen werden. Schließlich war schon am Sonntag eine große Abreisewelle und auch an diesem Morgen standen dort einige Gäste welche das Hotel verlassen haben.
Die Dame verschwindet kurz um sich mit dem Manager zu besprechen (und ich dachte noch jetzt kommt sie wieder mit dem Angebot länger gegen Gebühr im Zimmer bleiben zu können – so lief es jedenfalls beim letzten Mal) aber nix da, sie meint sie könne mir großzügiger Weise das Zimmer statt bis um 11 am noch bis um 12 überlassen, dann wäre aber definitiv Schluss.
Okay – dann aber wenigstens noch die Boardkarten vom Online-Check-In ausdrucken. Ja gern, kein Problem, dort ist ein PC und ein Drucker, ob ich denn meine Kreditkarte dabei hätte? Bitte was? Im Gästebuch was auf dem Zimmer liegt steht doch extra drin, dass man sich an verschiedenen Stellen die Boardingpässe ausdrucken lassen kann. Davon, dass die hier noch mal extra Kohle dafür sehen wollen steht da nichts. Wofür zahlt man denn eigentlich die Ressort Fee? Also irgendwie wird mir das Cosmo so langsam aber sicher unsympathisch.
1.) Puls 140
2.) Hatte ich erwähnt, dass mir das Cosmopoliton immer unsympathischer wird?
Gut damit hat sich der Plan den Tag noch gemütlich abzubummeln und erst am frühen Abend das Zimmer zu räumen also damit erledigt. Heißt also von jetzt auf gleich die Koffer packen und ins Auto wuchten. Diese Nachricht kommt auf dem Zimmer natürlich super gut an – hilft ja nichts also ans Werk. Es wird gepackt und verladen und wir sind dann auch kurz nach 11 mit der Nummer soweit durch. Schleppen macht hungrig, also fahren wir den Strip runter zur Fashion Show Mall um dem dortigen Food Court einen Besuch abzustatten. Da es für lange Zeit wohl der letzte anständige Burrito ist den ich auf den Teller bekomme muss also der Mexikaner noch mal herhalten. Noch mal über den Strip? Nö irgendwie fehlt nach der Nummer im Hotel dazu gerade die Lust, einfach nur rumhängen wollen wir aber auch nicht und so fahren wir raus Richtung zum Red Rock Canyon.
Hier wären wir gern ja auch noch mal ein bisschen gewandert, allerdings mag ich es überhaupt nicht verstaubt und verschwitzt im Flieger zu sitzen (oder noch schlimmer – wenn so jemand neben mir sitzt) und da der Plan mit der Dusche und dem Re-Dress kurz vor Abflug ja nun hinfällig ist müssen wir uns mit dem Scenic Drive und ein paar View Points begnügen. Zu allem Überfluss steckt die Kamera auch irgendwo in den Untiefen des Gepäcks – die da noch mal rauszufummeln? Nein danke, das ist jetzt schon flugfertig und wird nicht wieder zerstört.
1.) Puls 160
2.) Hatte ich erwähnt, dass mir das Cosmopoliton immer unsympathischer wird?
Egal, war auch so eine schöne Runde und mittlerweile ist es auch an der Zeit sich langsam aber sicher Richtung Flughafen aufzumachen. Schnell noch das Auto betankt, den Shuttle Bus von der Rental Station zum Terminal genommen, die Koffer aufgegeben und dann beginnt wieder der ätzenste Teil vom Urlaub: Das rumlungern bis es losgeht. Einziger Vorteil: Durch den Direktflug nach LHR fliegt man von dem neuen Terminal ab, dort gibt es eigentlich alles was das Herz begehrt und man kann noch einen abschließenden Burger von Carl`s Jr. genießen (dann können die sich auf dem Nachtflug ihr Chicken or Pasta sonst wo hinstecken und ich vielleicht etwas schlafen).
Ach ja kostenloses WiFi gibt es dort auch, so kann man also sehen, dass unser Flieger welcher aus LHR reinkommt deutlich hinter der Zeit her hinkt (sehr starker Gegenwind) – das wird wohl nichts mit einem pünktlichen Abflug. Und genau so ist es auch, am Gate wird nun eine Verspätung von einer Stunde angezeigt, kein Problem wir haben in LHR ja genug Luft. Es bleibt zum Glück bei der Stunde und so können wir dann auch irgendwann boarden. Ich will gerade durch den Rüssel gehen, da springt mich eine Dame von BA an und hätte gern eins meiner Handgepäckstücke welches aufgrund von Platzmangel nicht mit in die Kabine sollte sondern beim restlichen Gepäck mitfliegt, ich würde das aber direkt am Flieger beim Aussteigen wieder bekommen. Von mir aus, ist eh nichts drin was ich während des Fluges bräuchte.
Flug an sich unspektakulär, der starke Gegenwind welcher die Verspätung verursacht hat gereicht uns jetzt zum Vorteil, so dass der Pilot der Verspätung fast vollständig wieder reinholt. Wir steigen in LHR aus und ich will wie einige andere Passagiere das Gepäckstück wieder in Empfang nehmen. Es kommt aber nichts – wir sollen noch etwas warten, aber auch nach 15 Minuten ist noch nichts da. Auf Rückfrage der Dame vom Gate beim Verladepersonal heißt es dann: „Nichts mehr da, das war alles.“ Ach ja und „…der Rest könnte dann wahrscheinlich auf dem normalen Gepäckband ankommen.“ HALLO? Ich bin hier nur für Transit, ich komme gar nicht bis zum Gepäckband, geschweige denn dass ich eine Einreisekarte für die UK Immigration ausgefüllt hätte.
1.) Puls 180
2.) Hatte ich erwähnt, dass ich LHR hasse?
Am Kundenschalter zwischen Transit und Immigration zuckt man auch nur mit den Schultern, ja ich könnte ja mal schauen ob ich dort fündig werde. Ich sag euch, die wissen schon ganz genau warum man keine Waffen mit ins Handgepäck nehmen darf, nicht weil irgendjemand auf die blöde Idee kommen könnte das Flugzeug zu entführen, nein die haben einfach Angst davor, dass irgendein frustrierter Fluggast durchdreht und bei ihnen auf dem Flughafen Amok läuft. Es kann ja wohl nicht angehen, dass ein Gepäckstück welches deutlich und erkennbar mit einem Schild in Warnfarbe auf dem steht „Return to aircraft door“ einfach mal so auf dem Gepäckband landet…
Die Schlange an der Immigration ist enorm, nein sie ist kolossal. Und da soll ich mich anstellen? Und dann dem Herren von der Grenzbehörde erzählen warum ich keine Einreisekarte habe und das ich nur mal eben am Gepäckband nachschauen möchte ob vielleicht mein Gepäck dort ist? Ne danke, so viel Zeit bis zum Anschlussflug haben wir auch nicht. Wir gehen also weiter Richtung Transitbereich und werden zusammen mit einer asiatischen Reisegruppe in einen Bus gezwängt und zum anderen Terminal gefahren. Hier erwartet uns „Überraschung“ zunächst mal wieder eine Security Kontrolle. Irgendwann nehme ich aus Gnaz einfach mal einen Außenspiegel vom Bus mit nur um mir aus den Scherben dann ein Messer zu basteln – ich komme gerade aus einem Flugzeug, musste durch einen langen Gang zu einem Bus und dann wieder durch einen langen Gang. Was für gefährliche Gegenstände soll ich mir bitte in dieser Zeit angeeignet haben?
Und es passt ins Bild, diesmal erwischt es mich für die „Sonderkontrolle“ inkl. Wischtest und allem anderen. Sie haben dort aber nur eine einzige Person welche mit dem übergroßen Q-Tip rumhantiert, ziehen aber gefühlt jeden zweiten aus der Schlange und schicken ihn oder sie dort rüber, entsprechend staut es sich und es dauert
Und dauert
Und dauert…
1.) Puls - 185
2.) Hatte ich erwähnt, dass ich LHR hasse?
Hier wird über jede kleine Tube Zahnpasta endlos diskutiert, ein Spanier der gerade aus Paris gekommen ist war so „schlau“ seine Duty Free Einkäufe aus der zugeklebten Tüte zu nehmen und einzeln ins Handgepäck zu packen und probt entsprechend jetzt einen Riesenaufstand weil der Herr von der Security ihm logischerweise die ach so gefährlichen Flüssigkeiten respektive das gerade für teures Geld gekaufte Parfum wieder abnehmen will. Mein Blick wandert auf die Uhr – so Jungs jetzt macht mal hin sonst ist bald der Anschlussflieger weg.
Ich werde dann irgendwann gecheckt, man schaut sogar in meine Brieftasche??? Na egal, er findet nichts Verdächtiges und lässt mich meiner Wege ziehen. Dachte ich zumindest. Ich packe also meinen Kram wieder zusammen, schließlich musste ich die Tasche komplett ausräumen. Ich bin keine 30 Meter weit gekommen, da springt mich unvermittelt von rechts eine Dame an. Auch sie hat einen übergroßen Q-Tip in der Hand. Ich sei für einen „random security check“ ausgewählt worden und möge doch mal bitte die Tasche leer machen…
1.) Puls – nicht mehr im messbaren Bereich
2.) Hatte ich erwähnt, dass ich LHR ABGRUNDTIEF hasse?
Die muss gesehen haben, dass ich gerade schon blankziehen musste, wenn die schon solche „Zufallschecks“ machen, warum dann nicht bei Passgieren die noch keine Sonderbehandlung genossen haben? Normalerweise bin ich ein ruhiger und ausgeglichener Mensch und lasse solche Personen einfach ihre Arbeit machen – sei sie auch noch so sinnlos. Aber hier und jetzt ist das Maß voll. Ich stelle die Tasche schwungvoll auf den Boden und sage der Dame in sehr deutlichen Worten was ich jetzt gerade von der Aktion halten würde. Der Brite an sich ist ja gern mal pikiert, so auch diese Dame. Ich wäre ja „rude“ und deswegen müsste sie jetzt ihren Supervisor holen.
Von mir aus hol noch den MI-6, James Bond oder die Queen persönlich – Hauptsache es geht schnell und ich bekomme noch meinen Flieger. Der Supervisor kommt genau denselben Weg den ich gerade genommen habe und fragt was los ist, auch diesem erkläre ich noch mal freundlich aber bestimmt was denn hier gerade Phase ist, dass ich einen Anschluss habe und vor nicht mal 2 Minuten erst wieder meine Tasche eingeräumt hätte. Offenbar hat dieser Herr eine etwas bessere Menschenkenntnis oder überhaupt etwas mehr Übersicht, er entschuldigt sich – quasi als Kompromiss darf die Dame dann noch einmal mit dem Monster-Q-Tip über die Außenseite meiner Tasche streichen und noch bevor der Detektor das Ergebnis ausgespuckt hat sind wir endlich wieder auf dem Weg.
Wer LHR kennt weiß, die Wege können dort lang sein. Insofern wurde aus der eigentlich entspannten Umsteigezeit wg. dem Gepäckfiasko und dem Theater an der Security dann noch eine Wartezeit von 5 Minuten bis zum Boarding aufgerufen wurde.
Wir kommen heil wieder in DE an und erneute „Überraschung“ natürlich findet sich auch hier auf dem Gepäckband nicht das vermisste Stück – wie denn auch es hatte ja schließlich gar keinen Tag mit der finalen Destination abbekommen, also selbst wenn es irgendjemandem in LHR in die Finger fällt, woher soll der wissen in welchen Flieger er es wuchten muss?
Also auch hier wieder zum Schalter und der Dame die Sachlage erklärt. Sie war etwas überfordert, dass auch mal Gepäckstücke ohne Tag verloren gehen hat sie verwirrt „Das kann aber eigentlich nicht sein…“ Ach ja? Wieso zum Henker habe ich dann in LHR nicht mein Gepäck an die Flugzeugtür gebracht bekommen? Einziger Vorteil: Da wir offenbar die letzte Maschine für heute waren und die Zöllner keine Lust mehr haben zu warten rückt die komplette Mannschaft ab und lässt mich allein mit der Dame beim baggage claim. Hier hätte ich also alles möglich in den restlichen Koffern haben können – hatte ich aber eh nicht.
Ab ins Auto und nach Hause. Und damit ist die Winter Escape Tour dann auch schon wieder vorbei…
Demnächst gibt es noch mal ein kurzes Fazit und nein, natürlich ist das verschwundene Gepäckstück bis heute noch nicht wieder aufgetaucht.
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Danke für den schönen Reisebericht.
Mit der Secutity in London steh ich auch ein wenig auf dem Kriegsfuß. Die beiden letzten Male haben die mein komplettes Handgepäck auseinander genommen. Konnten durch die ganzen Kabel nix erkennen :lol:
Und zur Info: Für die Einreise nach England brauchst du als EU-Bürger keine Landekarte.
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Auf den Bilder die Anti in ihrem Bericht zur Fire Wave drin hat kann man die neuen Poller gut sehen...
Habe ich gesehen, aber nachdem ich Deinen Bericht gelesen und kommentiert hatte. :wink:
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Mein Gott, so ein Gerödel in London.
Ich wäre auch stinksauer gewesen.
War im Koffer/Handgepäck den etwas wichtiges? Der wird sicherlich nicht wieder auftauchen.
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Und zur Info: Für die Einreise nach England brauchst du als EU-Bürger keine Landekarte.
Wer sagt, dass ich einen EU Pass habe? ;)
Ich habe mir ehrlich gesagt gar nicht damit befasst ob und was ich ggf. hätte ausfüllen müssen (oder eben nicht) da ich ja gar nicht vorhatte überhaupt in UK "einzureisen" und habe daher die Damen mit den Zetteln ignoriert. Und da mir noch so dunkel in Hinterkopf rumspukte, dass UK ja bei Schengen bzw. dem Wegfall der Grenzkontrollen nicht mitmacht hätte ich es denen durchaus zugetraut von jedem so einen Zettel zu verlangen...
@Schneewie
Nichts was sich nicht ersetzen ließe, allerdings "freue" ich mich jetzt schon auf die Diskussionen wg. der Werte, denn eine Rechnung o.ä. habe ich nicht mehr vorzuweisen.
Innerlich habe ich das aber auch schon abgeschrieben.
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Fazit
1.) Flug:
Ich fliege nie, nie, nie wieder über LHR!!! Das Maß ist hier nun echt voll, egal bei welcher Tour London hat bislang immer Ärger bereitet, die Security dort ist ************ und überhaupt gibt es da wesentlich bessere Möglichkeiten (selbst Paris war dagegen ein Kinderspiel). Der nächste Flug geht wieder über AMS – die verschlampen das Gepäck wenigstens nur beim Rückflug. ;) Dann kostet der Flug halt 50,- € mehr, aber das sind mir meine Nerven auf jeden Fall wert. Ansonsten waren die eigentlichen Flüge soweit ok, auf dem Hinflug etwas enge Sitze, aber ohne große Verspätungen und mit anständigem Service.
2.) Wetter:
War bis auf den Kälteeinbruch vollkommen ok, rund um Sedona hätte es gern ein paar Grad wärmer und sonniger sein dürfen, denn insbesondere den Oak Creek hätte ich schon gern gesehen. Heißt für uns für die Herbstplanung 2014: Weniger hoch und ggf. noch weiter südlich (auch wenn dann wahrscheinlich LV als Endpunkt wegfällt ;( )
3.) Auto:
Na ja Equniox halt ;) Nach dem Suburban im Sommer ein deutlicher „Rückschritt“ aber hier siegt halt die Vernunft (oder besser die Brieftasche) über das Gefühl. Hat uns anstandslos und sicher begleitet, Sirius wäre nett gewesen. Ob ich bei Sedona mit einen Tahoe o.ä. mich an die Strecke gewagt hätte weiß ich nicht, neben der geringen Bodenfreiheit beim Equinox ist m.E. die Bereifung das größte Problem und die wäre auch bei anderen Miet-SUV nicht besser gewesen.
4.) Unterkünfte:
Durch die Bank weg eigentlich gut bis sehr gut, lediglich der Zuglärm in Tucson und Flagstaff hätte nicht sein müssen. Merke: Bei der Buchung also vorher in Google nach Eisenbahnschienen Ausschau halten. Noch 2 Sätze zum Cosmo: Wir waren jetzt das dritte Mal dort und wahrscheinlich wird es so schnell kein viertes Mal mehr geben. Ja die Balkone und die Aussicht sind einfach genial, keine Frage, aber der Rest passt irgendwie nicht zusammen. Zimmer sind nicht wirklich sauber, z.T. muss man obwohl man 8 Stunden nicht im Zimmer war erst noch nach dem Room Service fragen, auf den Balkonen liegen gerne mal Kippenreste oder verschüttete Getränke etc.. Beim ersten Besuch hatten wir diverse Getränke aus der Minibar auf der Rechnung welche wir nicht konsumiert (oder geschweige denn aus dem Kühlschrank genommen haben), beim zweiten Mal hätte ich angeblich den ursprünglich gebuchten Fountain View per Mail abgesagt – also sollte ich auf ein passendes Zimmer noch 4 Stunden warten oder eins mit anderem Blick nehmen und dieses Mal dann der Mist mit dem Late-Check-Out. So etwas will ich in einem ***** mit entsprechend gehobenen Preisen eigentlich nicht erleben. Gut wir sind jetzt keine großen Zocker und daher für den Laden wahrscheinlich wirtschaftlich einfach zu uninteressant und hey: Andere Mütter haben auch schöne Töchter (wenn auch leider ohne Balkon) ;)
5.) Essen:
Bis auf das Beilagendesaster beim Applebees erfreulicherweise auch keine Ausreißer nach unten. Gut bis sehr gut und mit Ausnahme vom Rainforest Cafe auch preislich immer in einem angemessenen Verhältnis. Für uns eine Neuentdeckung: „Texas Roadhouse“ – da waren wir bestimmt nicht zum letzten Mal. Planet Daily wird wohl das Rainforest Cafe als erste Anlaufstelle in Las Vegas ablösen. Pizza Hut ist nicht so lecker wie gedacht und irgendwo in DE muss es doch einen anständigen Mexikaner geben?
6.) Trails:
Bis auf Sedona haben wir eigentlich alles das machen können was wir uns vorgestellt hatten. Wirkliche Enttäuschungen gab es nicht ok vom Apache Trail hatte ich mir mehr versprochen und das Chiricahua National Monument braucht vielleicht noch mal einen zweiten Anlauf um richtig warm zu werden, extra dafür noch mal hinfahren würde ich aktuell aber eher nicht. Ein paar wirklich positive Überraschungen waren auch dabei, so z.B. der Tonto Natural Bridges SP.
7.) Strecke/Fahrzeiten:
Für uns eigentlich genau richtig, ich möchte vor Ort lieber wandern und mir Dinge anschauen, als stundenlang im Auto zu sitzen. Mehr als 200 Meilen pro Tag versuche ich zu vermeiden und das ging hier soweit auch gut auf, manchmal zieht es sich dann aber doch etwas länger als gedacht (siehe Flagstaff – Glen Canyon NP).
8.) Dauer:
Ich war ja erst nicht so überzeugt, ob es sich lohnt rüber zu fliegen wenn man „nur“ 10 Tage effektiv vor Ort hat. Klar 2 oder 3 Tage mehr wären schön gewesen (relativiert dann den Flugpreis etwas) und diese hätte man locker auch noch füllen können. War diesmal aber nicht mehr drin, im Ergebnis kann ich aber sagen: Alles richtig gemacht. Lieber 10 Tage USA als 7 Tage (wovon man effektiv mit An- und Abreise ja auch nur 5 Tage hat) Kanaren o.ä.. Ja der lange Flug nervt, aber man bekommt dafür auch deutlich mehr geboten.
9.) Kosten:
Ich habe vorsichtshalber keine genaue Aufstellung gemacht ;) Ja es ist im Endeffekt sicherlich etwas teurer als 7 oder 10 Tage auf einer Insel in Europa (die Flüge hauen da ganz schön rein) aber glücklicherweise jetzt auch nicht so exorbitant, so dass man hierfür jetzt hätte einen Kredit aufnehmen müssen.
10.) Gesamt:
Hat es sich trotz der „kurzen“ Dauer gelohnt?
Ja!
Würden wir es wieder machen?
Auf jeden Fall (die Grobplanungen laufen schon).
Was würden wir anders machen?
Wenn es irgendwie geht den Zeitraum auf min. 2 Wochen ausdehnen. Nicht wieder über LHR fliegen und wahrscheinlich nicht wieder ins Cosmopoliton gehen.
USA oder Kanaren?
Ganz klarer Sieg: USA – der Zufriedenheits- und Wohlfühlfaktor war deutlich höher als es sonst bei dem „kleinen“ Urlaub im Herbst in den letzten Jahren der Fall gewesen ist.
11.) Reisebericht:
War mein erster und ich hoffe es hat gefallen (wenn nicht kann und will ich es auch nicht ändern ;) ). Es hat Spaß gemacht die Tour für sich noch mal so zu rekapitulieren und ich war erstaunt, wie viele Seiten denn da doch zusammengekommen sind. Ich werde in den kalten Wintermonaten wohl mal für den persönlichen Gebrauch auch die vorangegangenen Touren noch einmal ein wenig aufarbeiten, zum einen eine schöne Gelegenheit sich noch mal an die Reisen zu erinnern und ebenfalls auch gut um die ein oder andere Anekdote festzuhalten die einem sonst ggf. in ein paar Jahren entfallen wäre.
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DAnke für den schönen Reisebericht.
Ich war gern dabei!!!!
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Hab zugegebenermaßen still mitgelesen und mag mich gerne für den kurzweiligen Bericht bedanken! :D
Sehr schöner Beriricht samt praktischem Fazit, aus dem ich mir gerne was fürs nächste Jahr raussammele.
Merci! 8)
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Ich hab auch still mitgelesen und fand den Bericht klasse! Ich mag Deine "Schreibe"... :wink:
Das mit dem "Tip-Planet-Dailies..." war ich und der Hinweis mit dem Trinkgeld kam nicht mit der Rechnung, sondern stand auf einem Extra-Kärtchen.. :D
LG Romy
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Vielen Dank für den Bericht und die Bilder.
Ich sehe das genauso, lieber kurz in die USA, als Touri Nepp im Pauschalangebot.
Viele Grüße
Steffi
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11.) Reisebericht:
War mein erster und ich hoffe es hat gefallen (wenn nicht kann und will ich es auch nicht ändern ;) ). Es hat Spaß gemacht die Tour für sich noch mal so zu rekapitulieren und ich war erstaunt, wie viele Seiten denn da doch zusammengekommen sind. Ich werde in den kalten Wintermonaten wohl mal für den persönlichen Gebrauch auch die vorangegangenen Touren noch einmal ein wenig aufarbeiten, zum einen eine schöne Gelegenheit sich noch mal an die Reisen zu erinnern und ebenfalls auch gut um die ein oder andere Anekdote festzuhalten die einem sonst ggf. in ein paar Jahren entfallen wäre.
Ich habe mir meine Berichte ausgedruckt und in mein Fotobuch gelegt. So konnte ich schon ab und an mal was nachlesen.
Auch von mir vielen Dank fürs Mitnehmen! :)
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Schöner Bericht - bin gerne mitgereist!
:dankeschoen:
Ich hoffe Du bekommst doch noch was von der Airline zwecks verlorenem Gepäck.
Da geht doch sonst der Gerechtigkeitssinn in den Keller und heult sich die Augen aus dem Kopf!
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Bin still und leise mitgereist und fand den Bericht sehr amüsant, vielen Dank.
Wir sind mehrmals über LHR geflogen, allerdings immer mit Virgin und fanden es absolut unkompliziert, keine besonderen Vorkommnisse. Deine Erfahrungen mit dem Cosmo kann ich bestätigen, wir haben da einmal gewohnt und würden dem Hotel keine zweite Chance geben. Es war dreckig, laut und vom Service her unter aller Kanone.
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Vielen Dank für diesen kurzweiligen Bericht! :)
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Auch von mir Danke. Schöner und lehrreicher Bericht. Mein Puls schoss auch mehrmals in die Höhe.
Als Gerechtigkeitsfanatiker wäre ich da wohl noch ein wenig rabiater mit umgegangen. Aber was
will man machen in solch einer aussichtslosen Situation. Hoffentlich wirst du noch in irgendeiner
Form entschädigt, auch wenn ich die Chance als eher gering ansehe. Am Ende hat es sich doch gelohnt
und das ist die Hauptsache.
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Dankeschön!
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Bislang ist das fehlende Gepäckstück noch nicht wieder aufgetaucht und BA ziert sich auch noch wg. etwaigem Schadenersatz...
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Danke für den schönen Bericht! Wir waren ein wenig später drüben und auch nur für 13 Tage! Route war sehr ähnlich! Würde ich auch jedesmal wieder so machen, auch bei 10 - 14 Tagen lohnt es sich! Natürlich etwas teurer als Kanaren aber auch irgendwie erholsamer für uns!
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Auf deinem Bild ist deutlich zu erkennen, dass die Reparaturen noch garnicht fertig sind. Da kommt ja noch eine sheetrock Platte drauf. Also wenn du naechstes mal dort absteigst schau dir das nochmal an wenn es fertig ist.
Und ich halte jede Wette, dass es dort in einem guten halben Jahr noch genauso aussehen wird wie heute (bin dann wieder vor Ort).
So ich betätige mich hier noch mal als Leichenschänder (ist ja mein eigener RB von daher habe ich mir das mal gestattet)...
Ich war also gut 7 Monate später noch mal in dem besagten Motel (wenn auch in einem anderen Zimmer) und habe mich dann doch noch dunkel dran erinnert das ich ja noch mal nachschauen wollte wie es dort aussieht.
Ich hätte wirklich wetten sollen - auch ein halbes Jahr später lachen einen noch die Schrauben fröhlich an... :D :D
Also entweder arbeiten die da seehhhrrr langsam oder es ist doch einfach nur Pfusch am Bau gewesen.
(http://img5.fotos-hochladen.net/thumbnail/fotoqyogsimbp0_thumb.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net/view/fotoqyogsimbp0.jpg)
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So ich betätige mich hier noch mal als Leichenschänder (ist ja mein eigener RB von daher habe ich mir das mal gestattet)...
Ähm. Ja was soll ich sagen... 'Danke für's schänden.'
Sonst hätte ich diesen Bericht wohl nicht zu sehen bekommen. :D
Sehr nett geschrieben.