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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Flying-N am 17.10.2014, 21:06 Uhr

Titel: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 17.10.2014, 21:06 Uhr
Also liebe USA-Freunde, nachdem mein großes Projekt, an dem ich bis Mittwoch gearbeitet habe, nun endlich abgeschlossen ist, will ich nun mal mit meinem Reisebericht loslegen, bevor ich wieder in anderen Projekten "ersaufe"...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_USA2014-RB-0001.jpg)

Prolog

10 gute Gründe, diesen Urlaub genau SO zu planen und nicht anders....

- seit 2011 keinen richtigen Urlaub mehr gemacht: 2014 ist unser Jahr!

- Beide Söhne sind für ein Jahr im Ausland. Die könnte man mal besuchen! Flüge nach Neuseeland? Zu teuer!! Also: USA, wir kommen!

- RV: fanden wir 2009 so klasse, das könnte man wieder mal machen - wenn es nicht so teuer wäre... aber nicht in der Wohnmobilüberführungs-Saison!

- Reisezeit: Semesterferien - optimal! Weniger Touristen, günstiger Flug - Chicago - Orlando, bisschen Sonne tanken - super! Aber... Angebot bei CANUSA war schon am ersten Tag ausgebucht!!! Da waren wir also nicht die einzigen mit der Idee... naja, dann eben Chicago - New York! Auch schon ausgebucht - WTF? Ok, aller guten Dinge sind drei: Chicago - Denver. Juhuu, Volltreffer, sofort gebucht.

- Komische Route, fast ohne Highlights: Sehen wir nicht so, man findet überall Schönes und Interessantes am Wegesrand, wenn man die Augen offen hält und die Messlatte nicht gleich auf Bryce-Canyon-Niveau legt... Der Schlenker nach South Carolina ist dem Besuch unseres Sohnes geschuldet, also "fix". Alles andere ist völlig flexibel, vorgebucht wird nicht.

- Wetterrisiko: Ist uns bewusst, hoffen wir mal, dass die Heizung im RV funktioniert und der Mississippi nicht gerade Jahrhundert-Hochwasser führt. Bisschen Glück gehört immer dazu.

- Ich kann einige Staaten auf meiner TO SEE-Liste abhaken, in denen ich noch nie war. Wir bereisen sage und schreibe 16 Staaten in den drei Wochen (ok, bei einigen hab ich extra einen kleinen Umweg-Schlenker eingebaut, damit das hinhaut...)

- Wenn nicht jetzt, wann dann?

- Chicago, Mammoth Caves, Memphis, Dallas, Caprocks Canyon, Palo Duro Canyon, Great Sand Dunes NP, Garden of the Gods, Denver: Also, so ein paar "echte" Highlights sind ja dann doch dabei!

Wir freuen uns sehr auf unseren Road Trip und vielleicht mag ja jemand mitkommen - es ist genug Platz in unserem 19-foot Wohnmobil von Road Bear!

Nic

So sieht übrigens unsere Route aus:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_USA2014-RB-0002.jpg)
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Reisefan62 am 17.10.2014, 22:30 Uhr
Klingt spannend! Und mal sehen, vielleicht machen wir so was auch mal, wenn es sich anbietet.
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 17.10.2014, 22:39 Uhr
Willkommen an Bord!
Mal sehen, vielleicht stelle ich gleich noch den ersten Tag ein... sonst irgendwann am Wochenende.

Nic
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: 007monipenny am 17.10.2014, 22:54 Uhr
Ich fahre gern mit! Bin schon sehr gespannt auf Memphis! ;)

Liebe Grüße

Monika
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 17.10.2014, 22:58 Uhr
19.3.2014

Tag 1: Stuttgart - Chicago


Gefahrene Meilen: 0
Übernachtung: Best Western Airport O'Hare, Rosemont (gebucht über CANUSA im WoMo-Paket)
Wetter in Chicago: kalt

Wir nehmen wieder mal die S-Bahn zum Stuttgarter Flughafen, unsere Nachbarin bringt uns diesmal freundlicherweise zum
nächstgelegenen Bahnhof. So ist es geplant, und obwohl just heute die Mitarbeiter des öffentlichen Nahverkehrs in Stuttgart streiken,
und ich so meine Befürchtungen hatte, kommen wir ohne Probleme und pünktlich in Echterdingen an. Online Check In bei Delta
haben wir natürlich am Tag vorher bereits erledigt, so dass wir nur noch zum Bag Drop müssen. Die üblichen Fragen, wer die Koffer
gepackt hat, ruck zuck durch die Sicherheitskontrolle, und schon sitzen wir am Gate und warten auf "unseren" Flieger nach Atlanta.

Natürlich viel zu früh, aber lieber so- als andersrum... wir trinken noch einen Kaffee und dösen ein wenig. Wer nicht pünktlich da ist, ist
--- die Crew!!! Es kommt eine Durchsage, dass die Crew wegen des Streiks in Stuttgart noch nicht da ist!!! Na das ist ja toll, ob DIE
wohl im umgekehrten Fall auch auf uns gewartet hätten?? (Das bezweifle ich) Aber uns bleibt ja nichts anderes übrig...
Schließlich beginnt das Boarding und wir nehmen unsere Plätze 28A und 28B ein. Wir starten mit ein paar Minuten Verspätung um
10:09 MEZ. Wir genießen das Inseat-Intertainment, ich schaue mir "Nebraska" an und danach noch "August, Osage County" - denn
Schlafen im Flieger ist nun mal bei mir nicht drin, schon gar nicht tagsüber. Bei Ankunft in Atlanta die üblichen Menschenmassen bei
der Immigration - ob uns die Umsteigezeit von ursprünglich 2:03 h nach Chicago wohl reicht?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_USA2014-RB-0003.jpg)
Irgendwo über Canada...

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Da ist er, der Stempel! Alles klar.

45 Minuten dauert es, bis wir durch sind, nun schnell das Gepäck holen und durch den Zoll bringen: Keiner will was wissen, also
schnell wieder abgeben. Eigentlich wollten wir noch gemütlich was essen, aber die Zeit wird knapp! Als wir endlich mit hängenden
Zungen beim Gate A34 ankommen (das letzte, gaaaanz am Ende des Terminals...), ist das Boarding für den Weiterflug nach Chicago
schon fast beendet!! Wir steigen also direkt ein und erholen uns in Reihe 17. Ich habe ganz schön Kohldampf und dann gibt es nicht
mal Sandwiches zu kaufen ... nur so komische Snack-Packs mit Crackern usw... Mist.

Nun ja, dafür geht der Shuttle Transfer nach der Landung in ORD zum Hotel problemlos. Check In mit Hotel-Voucher von CANUSA
geht flott (ich hatte zu der inkludierten Übernachtung noch eine zusätzlich dazu gebucht, um einen Tag in Chicago zu haben).
Nachdem wir unser Gepäck ins Zimmer gebracht haben, gehen wir nebenan im "Pine Grove" Restaurant noch etwas essen -
angekommen!

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Staat Nr. 1

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_USA2014-RB-0006.jpg)

Natürlich wurde unser großer Koffer wieder mal von der TSA geöffnet  :(, aber alles ist wieder ordentlich drin und nichts fehlt. Das Hotel
hat schon bessere Tage gesehen, aber es ist ok, die Heizung funktioniert - und die brauchen wir auch, denn es ist kalt, es ist Winter!
Wir haben zwei Betten und können uns erst mal richtig ausschlafen. Den Jetlag wollen wir nutzen, um den einen Tag, den wir in
Chicago nur haben, voll auszukosten! Gute Nacht.

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Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Yaphi am 17.10.2014, 23:48 Uhr
Klingt super spannend !
Zu dem WoMo-Überführen hätte ich dann mal 1000 Fragen, die ich bei Gelegenheit hier einstreuen werde :D
Betrifft alles von Versicherungen, Zeit, die ihr bis Denver hattet, Kosten für das WoMo, Meilen, die ihr zusätzlich fahren durftet, eventuelle Probleme etc. etc.
Die Zeit- und Kostenfrage könntest du ja schon mal beantworten ?
Ansonsten ist mein Gate auch immer das Letzte in jedem Flughafen, weiß nicht wie das möglich ist...
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 18.10.2014, 00:02 Uhr
Hallo Yaphi,
schön, dass du mitkommst!
Klar kann ich deine Fragen alle beantworten:
Wir hatten das WoMo für drei Wochen, das ist, soweit ich mich erinnere, das Maximum.
3000 Meilen waren in dem gebuchten Paket inklusive, ebenso wie sämtliche notwendigen Versicherungen (u.a. Zusatz-Haftpflicht mit 2 Mio Euro Deckung) ohne Selbstbehalt sowie Fahrzeugausstattung, Zusatzfahrer, Reiserücktrittskostenversicherung. Außerdem der Transfer zu Road Bear.
Macht zusammen 663,- Euro.
(Dazu kommt dann natürlich Benzin und die mehr gefahrenen Meilen (45 US Cent pro Meile))
Spritverbrauch verrate ich am Ende...  :D

Nic

Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Anna KS am 18.10.2014, 14:39 Uhr
Die Route gefällt mir, da komme ich gerne mit  :wink:
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 18.10.2014, 20:13 Uhr
Hallo Anna, und weiter geht's - heute ein paar Bilder mehr, dafür an anderen Tagen deutlich weniger!

20.3.2014
Tag 2: Chicago

Navy Pier, Pedway Tour, Grand Ave, Michigan Ave, Millennium Park, Cultural Center, Macy’s, Wacker Drive, Willis Tower, Art Institute - so der Plan!
Hotel: s. gestern

Naja, wie erwartet sind wir ab 3 Uhr morgens nicht mehr so richtig im Tiefschlaf, bleiben aber brav bis 5:30 im Bett liegen. Der Blick aus dem Fenster beim Aufstehen zeigt: Es hat geschneit :( Was soll das denn, laut Wettervorhersage sollte doch der Donnerstag der schönste Tag der Woche werden? Nun ja, lange Unterhose angezogen und auch sonst möglichst warm, ging es wieder ins Pine Grove zum inkludierten Frühstück - Standard Mittelmaß eben. Hatten wir nicht anders erwartet. "Is here free?", diese Frage zeigt doch gleich, dass sich Landsleute mit an unseren Tisch gesellen möchten... sie überführen auch ein Road Bear Wohnmobil, aber eben schon heute. Wir sind dann morgen dran! Der Road Bear Shuttle fährt um 6:30 beim Hotel ab.
Wir frühstücken noch in Ruhe fertig und machen uns dann auf den Weg. Zur Bushaltestelle schräg gegenüber... aber wie sollen wir da hinkommen? Sechsspurige Kreuzung, keine Füßgängerwege oder -Ampeln, und dazu noch eine große Baustelle! Wir brauchen gefühlte 20 Minuten, bis wir dort sind, unterwegs trete ich noch in eine dünn überfrorene und vom Schnee verdeckte Pfütze auf der Baustelle, mein linker Schuh sieht aus wie Sau! Aber dann kommt direkt auch schon der Bus, der uns zur Blue Line Haltestelle Rosemont bringt. Das Fahrgeld haben wir passend bereit (1,75$), und los geht unser Chicagoer ÖPNV-Abenteuer! An der Bahn kaufen wir uns eine wiederaufladbare Karte und laden sie am Automaten mit 12$ auf, das sollte für den Tag reichen. Bequem können wir nun beim Einsteigen immer diese Karte mit Magnetstreifen benutzen, um das Fahrgeld abbuchen zu lassen. Überraschung auf dem Bahnsteig: Es sind im Wartebereich Wärmelampenn an der Decke angebracht, unter die man sich stellen kann - eine super Idee! Mein Männe stellt sich gleich drunter. Mit der Blue Line fahren wir bis zur Chicago Avenue und steigen dann um in den Bus Linie 66 zum Navy Pier. Diesen hatte ich mir als gute Foto-Location rausgesucht, bzw. nicht den Pier selber, sondern den Olive Park gleich nebenan. Wir spazieren also duch den Park, tatsächlich zeigen sich am Himmel immer mehr blaue Lücken, und ich bin nun ganz zuversichtlich, dass das mit dem Wetter schon noch hinhaut. Man hat von hier wirklich einen tollen Blick auf die Skyline, und ich knipse dutzende Fotos.

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Kalt ist es schon noch, aber die Sonne gibt sich alle Mühe, den Neuschnee aufzutauen! Egal, unser nächster Programmpunkt ist sowieso eher wetterunabhängig: Erst vor zwei Wochen oder so hatte ich im Internet über eine sogenannte Pedway Walking Tour (Chicago Elevated) gelesen und gleich online eine solche gebucht! Treffpunkt 10:30 40 West Lake, bei der "Gallery of Shops"... Wir steigen also wieder beim Navy Pier in einen Bus, der uns in 10 Minuten dort hin bringt, so ungefähr jedenfalls, wir brauchen dann doch noch eine Viertelstunde, bis wir die richtige Ecke ausfindig gemacht haben.

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Stadtbus mit Fahrradträger!

Dort wartet auch schon die Führerin, Margaret Hicks, mit einigen anderen Interessenten, und da wir wohl die Letzten aus der Gruppe sind, geht es auch gleich los. Erst mal natürlich Begrüßung, wo kommt ihr her? Es ist eine bunt gemischte Gruppe aus Amis, Mexikanern, Franzosen, und uns.
Margaret erklärt uns das Pedway System, das aus vielen einzelnen ober- und unterirdischen Passagen zwischen verschiedenen Gebäuden in der Innenstadt besteht. So kann man, völlig wetterunabhängig und sicher, viele Wege in der Stadt gehen! Auch gibt es dort viele Läden, Cafes, und - wir werden sehen! Klingt doch schon mal gut, und kalt ist es hier auch nicht.

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So wandeln wir die folgenden zwei Stunden auf und ab, per Treppen, Aufzug, Rolltreppen, um zwischendurch in verschiedenen Gebäuden aufzutauchen", wie z.B. im Cultural Center, bei Macy's oder im Thompson Center! Natürlich erzählt Margaret dazu die passenden geschichtlichen Fakten und unterhaltsame Anekdoten. Man kann hier unten essen, einkaufen, seine Schuhe reparieren oder putzen lassen, der Secretary of State hat hier unten sein Büro, und ja, man mag es kaum glauben, aber man kann hier unten auch heiraten! Denn unter dem Rathaus befindet sich hier das Standesamt. Was es nicht gibt, ist eine zuständige Stelle, die die Pedways verwaltet oder betreut, die jeweiligen Gebäudeeigentümer sind für ihre Abschnitte verantwortlich. Daher auch das sehr unterschiedlich Erscheinungsbild, das sich alle paar Meter ändert. Und auch der Grund dafür, dass es Öffnungszeiten gibt, denn viele Teile der Pedways sind nachts und am Wochenende einfach geschlossen. Aber wer unter der Woche in Chicago ist, sollte sich dieses Schmankerl nicht entgehen lassen!

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Standesamt

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Straßencafé einmal anders...

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Nun sind wir aber hungrig! Wir wissen aber jetzt, dass im Cultural Center die Visitor Information ist, und man dort bei free WLAN in Ruhe sitzen kann, und dass es bei Macy's etwas zu essen gibt. Auch den Schuhreparaturservice nutzen wir noch schnell, denn bei Männe löst sich ein Teil der Schuhsohle vom Schuh ab - fix wird es geklebt, und es hält tatsächlich. Wir essen bei InField's sehr lecker...

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...und machen uns frisch gestärkt wieder auf ans Tageslicht. Da ist zum einen noch die tolle Mosaik-Decke bei Macy's, die ich unbedingt sehen möchte (Insider-Tip: In der Damen-Unterwäsche-Abteilung ist man ganz nah dran!). Und natürlich das Cloud Gate im Millennium Park, welches seinem Namen alle Ehre macht, denn der Himmel ist nun strahlend blau getupft mit weißen Schäfchenwolken.

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Durch diese goldene Aufzugtür geht es ins Cultural Center!

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Bei Macy's /eigentlich historisch: Marshall Field and Company

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Wir ziehen weiter durch die Straßen, am Chicago River entlang, auf der Magnificent Mile und landen schließlich beim Hancock Center. Ein Blick von oben auf die Stadt wäre ja auch nicht schlecht, also kaufen wir uns Tickets und fahren nach oben auf die 999 m hoch gelegene Aussichtsplattform. Ja, man hat wirklich einen tollen Blick, aber ich sage bewusst nicht: Rundumblick! Denn auf einer Seite der Aussichtsplattform sind Bauarbeiten im Gange, damit fällt diese aus... Richtung Westen steht leider die Sonne schon recht tief und blendet, aber trotzdem kann ich ein paar schöne Bilder machen.

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Sonnenuntergang bzw. Chicago bei Nacht wäre sicher sehr toll, aber so lange halten wir es hier nicht aus. Außerdem weiß ich nicht so recht, ob es empfehlenswert ist, bei Dunkelheit mit den Öffis heimzufahren. So machen wir uns gegen 18 Uhr auf den Heimweg ins Hotel, wie gehabt erst mit dem Bus, dann mit der Blue Line und dann nochmal mit dem Bus bis vors Hotel. Wir bringen nur schnell unsere Sachen ins Zimmer, dann gehen wir mangels echter Alternativen nochmal ins Pine Grove Restaurant, eine Kleinigkeit zu uns nehmen (das Mittagessen war ja heute gut, reichlich und spät gewesen). Ganz ohne Abendprogramm geht es dann ins Bett, denn morgen früh um 6:30 soll ja schon unser Shuttle Bus von Road Bear da sein...

++ Ich fand diesen einen Tag in Chicago ganz gut, um mal so einen ersten Eindruck/Gesamtüberblick von der Stadt zu bekommen - und der hat definitiv Lust gemacht auf mehr! Wenn sich also mal wieder die Gelegenheit ergibt, über Chicago zu reisen und etwas länger zu bleiben, werde ich das sicher tun.
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Danielboy1984 am 18.10.2014, 20:53 Uhr
Wow, Chicago, so viele schöne Bilder von Orten, wo wir letztes Jahr auch noch waren.  :)
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Anna KS am 19.10.2014, 08:12 Uhr
Was für wunderschöne Fotos vom Chicago, da muss ich irgendwann auch hin.  :wink:
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Saguaro am 19.10.2014, 10:16 Uhr
Es kommt eine Durchsage, dass die Crew wegen des Streiks in Stuttgart noch nicht da ist!!! Na das ist ja toll, ob DIE
wohl im umgekehrten Fall auch auf uns gewartet hätten?? (Das bezweifle ich) Aber uns bleibt ja nichts anderes übrig...

So lange kein anderer die Maschine fliegen kann, bleibt einem wirklich nichts anderes übrig. Aber lieber ne kleine Verspätung, als einen kompletten Flugausfall.

Tolle Eindrücke von Chicago  :applaus:. Jetzt bin ich gespannt, wie's mit dem WoMo weitergeht.

LG

Ilona
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Reisefan62 am 19.10.2014, 13:45 Uhr
Wir waren vor 13 Jahren das erste und letzte Mal in Chicago und hatten damals leider noch keine Digitalkamera. Somit sind die Bilder auch nicht so gut wie bei Euch :(
Aber irgendwann wird es uns wiedermal dorthin treiben, wir hatten leider nur 1 Übernachtung und wenig Zeit.
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 19.10.2014, 16:45 Uhr
Gut, dann geht es weiter:

21.3.2014
Tag 3: Transfer, Wohnmobil-Übernahme und Fahrt bis Anderson, Indiana

Wetter: kalt, sonnig
Gefahrene Meilen: 175 (280 km)

Ab 6 Uhr gibt es bereits Frühstück, man hat hier diese tägliche Massenabfertigung für Road Bear täglich von Februar bis April, alles Routine.
Schnell füllen wir uns den Magen, wer weiß, wann es wieder etwas gibt.

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Die Busfahrt nach Middlebury/Indiana soll ca. 3 Stunden dauern. Ungeduldig warten wir draußen in der Kälte mit unserem Gepäck, der Bus ist
nicht ganz pünktlich. Schnell wird das Gepäck eingeladen und um 6:45 geht es los. Der Fahrer gibt ordentlich Gas, wir fahren nonstop über die
I80/90 durch die verschneite Landschaft und erreichen unser Ziel, die Coachmen Wohnmobil-Fabrik, bereits nach 2 1/2 Stunden. Durch den
Zeitzonen-Wechsel ist es aber dort schon 10:15 Uhr.

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2. Staat: Indiana

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Road Bear betreibt hier ein kleines Büro, wir werden von deutsch und englisch sprechenden Mitarbeitern begrüßt und im Rahmen der Möglichkeiten so schnell wie möglich "abgefertigt". Wenigstens können wir uns im Warmen aufhalten, man kommt mit dem einen oder anderen ins Gespräch. Der Papierkram geht schnell, Führerscheine und Kreditkarte müssen noch gezückt werden, alles andere wurde über CANUSA abgewickelt. Die meisten Fahrer sind Deutsche, Schweizer oder Niederländer, zumeist ältere Ehepaare, eine Familie mit Kindern habe ich gesichtet. Eine Power Point Einführung zum Wohnmobilfahren ist Pflicht, dort kann man auch noch offene Fragen los werden.
 
Jetzt kommt der spannende Teil: Die Fahrzeuge werden zugewiesen und gezeigt! Dazu müssen wir natürlich raus in die Kälte, hier ist von Frühling aber auch noch so gar nichts zu spüren, nicht mal zu ahnen... Ich juble schon mal kurz vor Freude,  :smiledance: als wir erfahren, dass wir eins von nur drei ganz "kleinen" WoMos bekommen, einen 19ft "Leprechaun" mit E350 Ford Chassis. Es bietet zwar Schlafmöglichkeiten für vier Personen, aber empfehlen würde ich das höchstens für 2 Erwachsene mit jüngeren Kindern. Aber für uns zwei ist es natürlich perfekt! Rangieren, Parken, kleine Straßen - sollte alles gehen damit... Es folgt eine kleine Einweisung am Objekt, wie die Markise zu bedienen ist, Heizung, Wasser, Strom, Gas.

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Das isses!

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Einweisung

Die Ausstattung ist zweckmäßig, aber sehr vollständig: Gefrierfach, Mikrowelle, Toaster, Kaffeemaschine, Korkenzieher, Geschirr und Töpfe, Bettwäsche und Handtücher. Von Road Bear eine Stofftasche mit Erste-Hilfe-Set, Klopapier, Spülmittel, Küchenrolle. Ein kleiner Straßenatlas, Campingführer von GoodSam und KOA, ein kleines TomTom-Navi.

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Innenansichten: Nach vorne...

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Essbereich (ok für 2, eng für 4

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nach hinten (Doppelbett)

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Bad

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Küche

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Fahrerplatz

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Klimaanlage Wohnteil

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Kofferraum

*(Auf Wunsch habe ich noch mehr Detailansichten, z.B. von den Küchenschränken, Abwasseranschlüssen etc.)

Die Fahrzeuge sind natürlich alle "winterisiert", d.h. es befindet sich kein Wasser in den Tanks. Aufgrund der kalten Wetterlage hat es auch eine Rationierung von LPG (Gas) gegeben, so dass Coachmen die Fahrzeuge nur mit einer Minimalbefüllung liefert. Da die Rationierung aber nun aufgehoben wurde, bekommen wir einen Gutschein, mit dem wir beim nahegelegenen Hardware Store das Gas auffüllen können. Alljahresreifen (M+S) sind auch drauf, aber wir wollen ja sofort in südlichere Gefielde ziehen und hoffen, dort nicht mehr auf Schnee und Eis zu treffen! Die spannende und manchmal bange Frage wird sein: Gibt es nachts Frost oder nicht? Denn wenn das Wasser oder gar Abwasser in den Leitungen gefriert, ist Schluss mit lustig... Frostschäden sind natürlich auch in keiner Versicherung abgedeckt, das fällt immer unter Fahrlässigkeit. So, und nun kann es los gehen! Um 12:30 fahren wir vom Hof.

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Coachmen, Middlebury IN

Schnell, als erstes mal zum Gas tanken. Wir sind als zweite dran, alles kein Problem. Das Gas darf man ja nicht selber tanken, das macht immer
ein entsprechend zertifizierter Tankwart. Nun haben wir ordentlich Kohldampf, und da wir uns im Amish Country befinden, habe ich Das Dutchman Essenhaus ausgewählt. Wir essen vom Büffet, es ist ok, aber nicht überragend. Anschließend durchstreifen wir noch die Shops nach Souvenirs bzw. Mitbringseln für unsere Freunde, es gibt eine große Auswahl an Lebensmitteln (Nudeln, Marmeladen, Getreide, Honig) und allerlei Kram (Deko, Kerzen usw). Wir stellen einen schönen Geschenkkorb mit diversen Leckereien zusammen, der dann auch sehr gut ankommt! Gewichtsbeschränkungen wie auf dem Flug müssen wir ja nun nicht mehr einhalten, deshalb diese Aktion.

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Restaurant

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Buggy

Aber nun sollten wir langsam mal auf die Straße, ich habe heute noch vor, bis Anderson (kurz vor Indianapolis) zu fahren, das sind rund 130 Meilen. Warum ausgerechnet dorthin? Nun, ein paar Sachen für die Campingausrüstung habe ich bei Walmart bestellt mit Site-to-store Lieferung. So warten in Anderson ein paar Päckchen auf uns... In unserem Navi (liebevoll "Bonnie" genannt), das wir von zuhause mitgebracht haben, sind die geplanten Ziele schon alle abgespeichert,  und so machen wir uns auf den Weg. Von Middlebury auf dem Hwy20 nach Osten bis kurz vor Angola, dann auf die I69 Richtung Indianapolis. So bekommen wir mal das Straßen-Feeling, das uns die nächsten drei Wochen begleiten wird, quasi nach dem Motto: Immer geradeaus! Ich bin zwar auch als Fahrer eingetragen, aber bis auf eine kurze Testfahrt spiele ich doch lieber den "Navigator"! Männe macht das auch wirklich sehr gut.

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Irgendwo in Indiana...

Der Mounds State Park ist als Übernachtungsziel programmiert. Aber siehe da, kurz vorm Ziel, führt uns Bonnie auf eine gesperrte Straße... Hey, ich habe extra im Januar Karten-Updates gekauft  :koch:, und jetzt das! Vorsichtig wenden (gut, dass unser Gefährt so "klein" ist) und zurück in den Ort. Zehn Minuten später sind wir dann am Ziel, natürlich ist am Eingang des Parks schon keiner mehr zum Kassieren, wir fahren einfach zum Campground und suchen uns einen Platz aus. Es ist eh fast ganz leer dort.

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1. Übernachtung im Wohnmobil

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Kurz danach kommt der Ranger bei uns vorbei und wir können bezahlen. Wir fragen ihn gleich nach dem Weg zu Walmart und bekommen eine Beschreibung mit einer typisch amerikanischen Skizze dabei (reduziert auf das Wesentliche und dabei völlig unmaßstäblich), aber wir haben es tatsächlich gefunden. Und Glück haben wir auch noch, denn Bestellungen kann man nur bis 21 Uhr abholen.  Es ist viertel vor neun, als der beleibte Mitarbeiter unsere Päckchen aus dem Lager sucht , findet und uns aushändigt. Super hat das geklappt, ich bin begeistert. Natürlich kaufen wir auch noch Lebensmittel ein und wollen testen, ob wir mit American Express Traveller Cheques bezahlen können, da wir noch größere Restbestände haben, die wir in diesem Urlaub verwenden wollen. Es geht! Hier und in allen anderen Walmarts sowie in diversen Geschäften im Outlet und anderen, stutzte man zwar öfter kurz oder musste mal eben nachfragen, aber es war tatsächlich kein Problem, sie zu verwenden.
Wir tanken noch kurz und fahren dann zurück zum Campground. Auf dem Weg zu Walmart haben wir auch schon den Wassertank mit Frischwasser gefüllt. Es soll nachts knapp über 0°C haben, und duschen würde ich gerne morgen früh schon! So kuscheln wir uns in die warmen Decken für unsere erste Nacht im Wohnmobil. Wir heizen mit dem Heizlüfter von Walmart, um Gas zu sparen (der Stromanschluss ist ja sowieso da und schon bezahlt), und das ist auch ausreichend. Good Night!
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: HS777 am 19.10.2014, 18:51 Uhr
Hi !
Möchte auch noch gerne zusteigen,Platz ist doch noch vorhanden ? :wink:
Überlege schon einige Zeit sowas auch mal zu machen,allerdings war mir bisher die Reisezeit zu früh.
mfg
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: sil1969 am 19.10.2014, 20:48 Uhr
Das wäre das richtige Wohnmobil für mich. Ich komme auch noch mit!
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 19.10.2014, 21:50 Uhr
Immer nur rein in die gute Stube...  :hand:

Zur Reisezeit: Ja, das ist schon ein Manko. Ich habe ja schon den spätestmöglichen Anmiet-Termin gewählt - aber außer dem Süden kann man halt wirklich nicht viele Ziele ansteuern, wenn man nicht auf die "Bequemlichkeiten" des Wohnmobils verzichten möchte... Wir hatten in vieler Hinsicht aber auch Glück: Kein Hochwasser am Mississippi, der erste Tornado der Saison fegte 2 Wochen nach unserer Abreise durch Arkansas. Und in Texas, Tennessee und Denver war es sogar richtig warm.

Bis zur nächsten Etappe,
Nic
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: snowtigger am 20.10.2014, 10:33 Uhr
Ich schleiche mich auch noch mit dazu – so eine Überführung wollte ich mir sowieso mal anschauen.
Spannend finde ich die Übenhame bei Coachmen direkt ... sehr cool.
Wir hatten dieses Jahr nämlich auch einen Coachmen von April 2014, allerdings in 23 Fuß und die Inneneinrichtung kommt mir SEHR bekannt vor.  :D
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 20.10.2014, 17:48 Uhr
Hello everybody, langsam wird's kuschelig...!

Und weiter geht die Reise:

22.3.2014
Tag 4: Anderson - Horse Cave

Wetter: heiter, sonnig 5-15°C
Gefahrene Meilen: 277 (443 km)

Gut ausgeschlafen, heiß geduscht, schnell gefrühstückt - so nehmen wir die heutige Etappe in Angriff! Wir fahren um 8 Uhr los, es geht gleich wieder auf die Interstate, allerdings nur ganz kurz. Wir mögen eigentlich Nebenstraßen lieber, da sieht man einfach schon im Vorbeifahren mehr und kann bei Bedarf auch einfach mal anhalten. Für eine Stadtbesichtigung von Indianapolis haben wir leider keine Zeit, wir fahren östlich daran vorbei, immer schnurstracks in Richtung Süden. Der Grund, warum wir es im Moment etwas eilig haben, ist, dass wir unseren Sohn in South Carolina besuchen möchten und wir dort eben auch zum angekündigten Zeitpunkt ankommen möchten. Danach habe ich auch etwas Luft in der Planung, was sich aber schlussendlich nicht auszahlen wird...

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Häufig Ort der Einkehr - zwecks Nahrungsaufnahme und free WiFi...

Jedenfalls würden wir heute gerne Präsident Lincolns Geburtsstätte anschauen und, wenn möglich, auch noch die Mammoth Caves in Kentucky, und deshalb geht es bei Franklin wieder auf die Interstate 65, auf der wir dann den "Rest" von Indiana zügig durchqueren. In Louisville überqueren wir den Ohio River, welcher die Grenze zu Kentucky bildet.

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Staat Nr. 3

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Louisville

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Bei Elizabethtown verlassen wir die Autobahn, um zur Nationalen Historischen Gedenkstätte zu kommen, welche bei Hodgenville, KY liegt. Wir parken unser WoMo hinter einem weiteren Road Bear Fahrzeug und statten dem Visitor Center einen kurzen Besuch ab, schauen uns den Einführungsfilm an. Der Eintritt is übrigens frei. Wir laufen über das hügelige Gelände der Sinking Spring Farm zum Memorial, welches aus einem tempelartigen Gebäude aus Granit und Marmor besteht, zu dem 56 Stufen (eine für jedes Lebensjahr Lincolns) hinaufführen und in dessen Inneren eine Blockhütte nachgebaut ist, die wie die der Pionier-Familie Lincoln aussieht, in der Abraham Lincoln 1809 geboren wurde. Die Quelle, nach der die Farm benannt wurde, ist auch noch zu sehen. Das Fazit: Auch bedeutende Menschen kommen oft aus sehr bescheidenen Verhältnissen!

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Blockhütte - Nachbau

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Sinking Spring

Weiter geht es auf der Straße, schaffen wir noch eine Tour in die Mammoth Cave? Es ist nicht mehr weit bis dorthin, vorher checken wir kurz für die Nacht beim KOA Campground in Horse Cave ein - direkt an der Autobahn. Aber außer dieser verkehrstechnisch günstigen Lage hat der Platz nix zu bieten (nicht mal Wasser kommt aus unserem Anschluss...).

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KOA Horse Cave, Kentucky

Nun schnell zu den Höhlen. Eigentlich ist es ja ein gigantisches Höhlensystem, von dem bis heute ca. 700km erforscht sind. Aber wir fahren zum Haupt-Visitor Center des Mammoth Cave National Park, kommen in die Schalterhalle (ja, so wirkt das hier). Auf Anzeigetafeln oben steht, wie viele freie Plätze es bei den Führungen noch gibt. Ja, für die letzte Tour um 16:15 sind es noch genau... der Zähler springt auf Null um... waren noch 2 Plätze frei, die Tickets wurden uns im Moment vor der Nase weg verkauft. Das nennt man Pech!!
Es ist kurz vor 16 Uhr, und genau deshalb hatte ich die Tickets auch nicht im Voraus gebucht, denn ich wusste, dass es von der Zeit knapp werden könnte. Nun ja, die Ausstellung und der Gift Shop haben noch bis 18 Uhr geöffnet, so informieren wir uns halt nur theoretisch über die Höhlen, Tiere, Pflanzen, Gesteine und was es noch so alles zu sehen gibt. Interessant und lehrreich, kann aber natürlich den Höhlenbesuch nicht ganz ersetzen...

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Museum im Visitor Center

Zum Glück haben wir ja hier in D auch recht schöne Tropfsteinhöhlen ;), die wir auch schon von innen gesehen haben! Als wir zum Campground zurück fahren, ist es schon fast dunkel. Essen sollten wir auch noch was - da war doch nebenan ein Restaurant, Country Hearth Inn klingt doch gut, oder? Zu Fuß gehen wir los, aber das Restaurant - war mal. In Sichtweite ist noch eine Tanke, und da auf der Leuchtreklame lese ich etwas von Chicken? Nichts wie hin. Die Dame hinter dem Crispy Chicken Tresen macht gerade Feierabend und dreht uns ihre beiden Rest-Stücke an... na toll, das war glaube ich essenstechnisch die größte Enttäuschung der ganzen Reise. Also irgendwie ein verkorkster Abend. Gute Nacht.
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 21.10.2014, 23:19 Uhr
Also, wir fahren mal tapfer weiter und hoffen, dass es bald Frühling wird...

23.3.2014
Tag 5: Horse Cave KY - Blairsville GA

Wetter: sonnig, ca. 13°C tagsüber
Gefahrene Meilen: 312 (499 km)


Auch diese Nacht an der Autobahn haben wir unbeschadet überstanden. Am Morgen heiße Dusche, kurzes Frühstück (Ich cereal, Männe porridge) - und nach einem kurzen Dump (Entleeren der Abwassertanks) sind wir wieder auf der Strecke, Heute geht es ein ganzes Stück auf
Nebenstraßen, immer im Zickzack nach Osten und Süden, zwischendurch auch mal ein Stück Interstate. Die Etappe ist lang, und für heute abend habe ich einen Campingplatz vorgebucht (wegen der erwarteten späten Ankunft). Unterwegs wird auch der Kühlschrank wieder aufgefüllt...

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Irgendwie erschlägt einen die Auswahl doch immer wieder...

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Zunächst nach Glasgow auf dem Hwy90 über Eighty Eight - ich liebe übrigens kuriose Ortsnamen, und davon hatten wir auf der diesjährigen Tour eine Menge, also werde ich sie euch auch nicht vorenthalten! Weiter über Tompkinsville (hier begann übrigens im Bürgerkrieg der Südstaaten Colonel John Hunt Morgan seinen ersten Überfall auf Kentucky und es gab am 9.7.1862 eine große Schlacht) und kurz danach verlassen wir Kentucky im Süden und kommen nach Tennessee. Ein richtiges Willkommensschild gibt es an dieser kleinen Straße leider nicht, aber immerhin ist die State Line deutlich gekennzeichnet. Der Himmel ist blau, die Straße leer, links und rechts Hügel, leicht bewaldet, Farmen mit viel Weideland mit Rindern.

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4. Staat

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Wir fahren auf den Hwy84 nach Süden bis Monterey. Dort wechseln wir auf die I40 Richtung Osten, um wieder mal etwas schneller voranzukommen. Wir fahren trotzdem einigermaßen gemächlich, um den Benzinverbrauch einigermaßen im Griff zu behalten - und so werden wir laufend von den großen 14-Wheelern überholt... Das stört uns nicht weiter, vorbei geht es an Ozone, und bei Kingston biegen wir nach Süden ab auf den Hwy58 und legen eine kurze Rast an einem kleinen Park ein, es ist der Kingston Waterfront Park direkt am Flussufer. Hinter Ten Mile fahren wir wieder eine kleine Zacke nach Osten auf einer im Rand McNally Road Atlas als "scenic" gekennzeichnetes Stück, um dann wieder auf die Autobahn zu fahren, diesmal die I75 Richtung Süden. Wir verlassen sie bei Cleveland wieder, und nun beginnt der landschaftlich schönste Teil des Tages.

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Es wird zunehmend bergiger und mehr bewaldet: Wir haben die Appalachen erreicht. Es geht am Lake Ocoee und dann immer am Ocoee River entlang. Wir überholen eine Kolonne von Ford-Oldtimern, die teils auf dem Anhänger mit- teils aber auch selber noch fahren! Ich bin jetzt kein Autofreak, habe also keine Ahnung um welche Modelle es sich dabei handelt (evtl. eine Modell A Karawane?) War trotzdem nett anzusehen. Am Ocoee River sahen wir tatsächlich bereits wagemutige Freizeit-Paddler mit Kajaks und Schlauchbooten - dafür bin ich ja eigentlich immer zu haben, aber bei den Temperaturen??? Nee, lieber nicht!

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Wir verlassen jetzt Tennessee und fahren einen ganz kurzen Schlenker durch North Carolina (5. Staat), biegen aber gleich an der nächsten Kreuzung wieder nach rechts ab und kommen nach Georgia. Hier liegt auch das Ziel unserer Tagesetappe, aber bis dahin sind es noch 20 Meilen oder so...

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6. Staat

Bonnie ist auf den Vogel State Park südlich von Blairsville programmiert und findet ihn problemlos. An einem kleinen See gelegen (Lake Trahlyta) ist der State Park sicher ein beliebtes Ausflugsziel im Sommer für die armen, hitzegeplagten Atlantesen... Atlantaner... (oder wie heißen die Bewohner von Atlanta?? Atlantonians wahrscheinlich...). Natürlich hat das Büro schon geschlossen, aber da ich ja reserviert hatte, finden wir am schwarzen Brett einen Umschlag mit unserem Namen drauf, der alle wichtigen Infos enthält. Freie Platzwahl natürlich, und so machen wir uns auf die Suche nach einem Stellplatz.

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Dann machen wir noch einen Spaziergang zum See in der warmen Abendsonne. Auf dem Rückweg zum WoMo treffen wir den Campground Host, Snowbirds aus Kanada, wie sich herausstellt, die den Job für ein paar Wochen machen, bevor sie wieder nach Hause in den Norden fahren. Der Campingplatz ist fast leer. Wir besichtigen die Sanitäranlagen und finden sie gigantisch: Groß, geheizt, gut beleuchtet, sauber - und beschließen, am nächsten Morgen hier zu duschen. Wir stehen auch ganz in der Nähe. Meines Mannes größte Sorge ist - wie schon die Nächte davor - ob es wohl Frost geben wird und uns deshalb sämtliche Wasserleitungen einfrieren und platzen. Die Vorhersage sagt leichten Frost an, etwas unter Null, tagsüber war es viel wärmer. Kurz, auch diese Nacht schlafen wir prima und es passiert nichts Schreckliches. Alles gut.

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Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 21.10.2014, 23:21 Uhr
Ja sowas, wo sind denn meine Bilder?? Hilfe, ist hier jemand der weiß, was los ist?

Nic  :hilfe:

EDIT: Jetzt sind sie plötzlich da, alles klar!
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Yaphi am 22.10.2014, 12:24 Uhr
Auf den Bildern sieht das gar nicht so kalt aus ;)
Aber wir kommen ja immer weiter Richtung Süden, da sollten wir bald ja Frühling haben.
Zu Atlanta: Im Englischen heißen die Bewohner Atlantans (bzw. Atlantan im Singular), im Deutschen... Atlantaner ? Atlantipoden? Atlanten ?
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: sil1969 am 22.10.2014, 12:56 Uhr
Danke für die Fotos aus dem Supermarkt. Ich liebe amerikanische Supermärkte!  :grins:
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 24.10.2014, 10:54 Uhr
24.3.2014
Tag 6: Blairsville GA - Simpsonville SC

Wetter: sonnig, kühl
Gefahrene Meilen: 132 (211 km)

Die Vorhersage hatte recht, etwas unter Null (29°F), wir nutzen die Luxus-Duschen am Campground, frühstücken heute... nicht, sondern düsen weiter. Ein erstes "Highlight" steht bevor, wir wollen in Helen bei Hofer's Bakery, frühstücken und einkaufen. Nach Dump-Stopp geht es durch die Berge, an den Felswänden neben der Straße hängen viele Eiszapfen.

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Eiszapfen-Deko

Die Straße, das muss man sagen, ist wirklich sehr gut ausgebaut und markiert.Trotzdem bin ich froh, dass kein Schnee mehr liegt (ja, den gab es diesen Winter hier bis vor kurzem auch!) Upps, ich schaue aus dem Fenster - da war doch eben noch ein kleiner Zusatzspiegel für den toten Winkel! Wo ist der denn abgeblieben?? Männe will allen ernstes umdrehen und danach suchen... Das ist eh zwecklos, wir wissen ja gar nicht, wo wir anfangen sollen. Männe ist wieder mal am Fluchen. Ich sage: Beim nächsten Hardwareladen schauen wir nach Ersatz, wird schon nicht so schlimm sein. Und so machen wir es auch, für 3.99$ bekommen wir in Helen im Hardware Store einen kleinen runden Ersatzspiegel - ist zwar nicht ganz so groß, aber als Provisorium bis wir in einen richtigen Laden kommen, wird es schon gehen. (Wie das mit Provisorien so ist: Der Spiegel blieb bis zum Schluss dort kleben, der "richtige", den wir dann noch besorgt haben, kam nicht zum Einsatz... Hinweis für alle, die jetzt denken: Was machen die für ein Theater wegen so eines kleinen Zusatzspiegels? sei gesagt, dass man "ohne" kaum fahren kann, da man nach rechts/hinten null Sicht hat, weil der Wohnteil des Fahrzeugs viel breiter ist als die Fahrerkabine.)

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Spiegel ab!

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Das Provisorium

Aber nun kommt erst mal "Alpine Helen": Ein typisch amerikanischer Ort, an dem die Kulissenmaler zugange waren, um ein deutsches/bayerisches/alpines Ambiente zu schaffen. Als die Geschäfte in den 60er Jahren nicht mehr so gut liefen, hatte ein Geschäftsmann die Ideee gehabt, um auf diese Weise Touristen anzulocken. Und was soll ich sagen, die Masche funktioniert bis heute! Neben sämtlichen Souvenirs und Kitsch, den man bei Jodelmusik aus den Lautsprechern auf der Straße erstehen kann, gibt es aber noch Hofer's, und das sind echte deutsche Auswanderer, die echtes deutsches Brot, Brezeln etc. backen. Auch alles andere, was "man" so in einer Bäckerei oder Metzgerei hierzulande kaufen kann, ist dort erhältlich. Also erst mal: Frühstück im Cafe. Naja, das ist aber tatsächlich auch sehr amerikanisch angehaucht - was soll's, wir haben Hunger.

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Helen, Georgia

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Endlich wenigstens optisch Frühling

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Dann kaufen wir alles für das geplante Weißwurstessen mit unseren Freunden ein: Brezeln, Wurst und Co. Den süßen Senf habe ich zum Glück mitgebracht, bei uns 95 €-Cent, dort 3,50$ die Tube. Trotzdem lassen wir 130$ dort liegen, Fleischkäs und Aufschnitt für unseren Sohnemann und Gastfamilie, die wir heute noch erreichen werden. Brot in Scheiben kommt in unser WoMo-Gefrierfach, so sind auch wir gut versorgt. Das andere kommt in den Kühlschrank, bevor wir noch einen Bummel durch den Ort machen. Kitsch as Kitsch can. Originelle Namen, ein paar Läden, wo man tatsächlich aus Germany importiertes bekommt, der Rest ist Made in China. Kuckucksuhren und Bierseidel (richtig teuer). Restaurants natürlich ohne Ende. Es gibt eine Alpenrosen Strasse, Edelweiss Strasse und Schloss Weg... Ja, das war's. Wenn die denken, dass Deutschland so ist...?! Naja, allein der Einkauf war es wert, denn die Wurst hätten wir ja nicht aus D mitbringen können, ebenso die Brezeln usw.

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Viel wichtiger ist am Ortsausgang der Hardware Store, wo wir den Spiegel ertehen und somit für die Weiterfahrt bestens gerüstet sind. So sind wir wieder auf der Piste, nun wollen wir nur noch eins: So schnell wie möglich nach Simpsonville, South Carolina. Also fahren wir Richtung Südosten auf dem Hwy17 bis zum I85, und kurze Zeit später verlassen wir Georgia und sind in South Carolina - fast "zu Hause"! Trotzdem statten wir dem Welcome Center einen Besuch ab.

Exkurs: Diese Welcome Center der Staaten, die meist an den Autobahnen gelegen sind, finde ich wirklich eine super tolle Service-Einrichtung! Man bekommt gratis Karten und Informationen, Broschüren und manchmal sogar einen Kaffee (Mississippi), und natürlich immer ein gutes Gespräch (wenn man möchte).

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7. Staat: South Carolina

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Neuer, richtiger Ersatzspiegel

Beim Exit 21 verlassen wir die Interstate und schleichen uns "von hinten" an. In Pelzer tanken wir, in Simpsonville steuern wir ein Advance Auto Parts an, wo wir einen Toter-Winkel-Spiegel bekommen, der original wie unser erster aussieht, auch nur um die 3$. Benutzt haben wir ihn, wie gesagt, nicht. Nun ist es drei Uhr nachmittags, die Gastfamilie erwartet uns nicht vor halb fünf. Also überraschen wir unseren Sohn nach der Schule beim Fußballtraining. Er lässt sich nichts anmerken, aber er freut sich sehr. Seine Kumpels fragen, wer wir sind, und abends erzählt er uns, dass wir am nächsten Tag nochmal wiederkommen sollen, sie möchten uns allen die Hand schütteln... so cool - seine Eltern! (Am nächsten Tag wird das Training wegen Regens abgesagt).

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Soccer Training an einer amerikanischen Highschool

Wir schauen nicht das ganze Training an, sondern fahren zum Haus der Gastfamilie. Großes Hallo und Wiedersehen. Abends dann: Weißwurst, Brezeln, Sauerkraut - ich hatte den Eindruck, es hat allen geschmeckt. Auch der süße Senf, sogar den Kleinen. Am nächsten Morgen haben sie Brezel als Vesper für die Schule verlangt! Wir parken mit dem WoMo in der Garageneinfahrt und bekommen Strom über ein Verlängerungskabel, so fallen wir der Familie nicht im Haus weiter zur Last. Natürlich muss dieses und jenes noch mit unserem Sohn besprochen werden, ich packe ein paar von seinen Wintersachen ein, die er nicht mehr braucht. In drei Monaten kommt er ja "schon" wieder heim... Eines möchte er auch unbedingt mit uns machen: Schuhe, Weste und Fliege einkaufen für den Prom Ende April! Klar, planen wir mal für morgen abend ein. Aber jetzt wird geschlafen. Nachts regnet es, Temperaturen aber über Null Grad.

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Driveway Camping
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: paula2 am 24.10.2014, 11:14 Uhr
Danke für die Fotos aus dem Supermarkt. Ich liebe amerikanische Supermärkte!  :grins:

genau das habe ich auch gerade gedacht  :D
vor allem weil auf den Fotos das lila Gatorade zu sehen ist, was ich in USA immer trinke  :liebe:
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 25.10.2014, 16:40 Uhr
Die nächsten zwei Tage kommen gleich "am Stück", da es von Tag 7 keine Fotos gibt:

25.3.2014
Tag 7: Sur place

Wetter: Regen, später heiter
Gefahrene Meilen: knapp 100, im Privatwagen mitgefahren (155 km)

Heute ist Kampf-Shoppen angesagt, Ziel ist wie vor drei Jahren das Premium Outlet in Gaffney (nähe Spartanburg). Unsere Freundin/Gastmutter kommt auch mit und wir fahren mit ihrem Auto, das WoMo hat also Ruhetag. Naja, irgendwie werde ich nicht so fündig wie damals... aber immerhin ein paar günstige Crocs, die ich wegen der Bequemlichkeit (als Hausschuhe z.B.) liebe, und auch bei Eddie Bauer glüht die Kreditkarte - allerdings sind die Klamotten hauptsächlich für meinen Göttergatten, der begeistert die "extra langen" T-Shirts und Hemden, die es in Deutschland bei Eddie nicht gibt, eintütet. Kurzen Snack im Food Court eingenommen, und gegen 14:30 Uhr machen wir uns auf den Heimweg - die Kinder kommen ja bald aus der Schule heim. Wir starten noch mit unserem Sohn und Gastbruder, wiederum im PKW, eine zweite Einkaufsrunde, schwarze Anzugschuhe für den Prom, sowie eine schwarze Weste und Fliege  dazu (Anzug hatte er dabei) - sehr schnieke sieht der junge Mann darin aus...
So, nun schnell nach Hause, wo die Gastmutter ein Sparerib BBQ Dinner vorbereitet hat, was wir gemütlich und zugleich schon wieder als Abschiedsessen verspeisen... Auch unsere Wäsche können wir dort natürlich bequem nebenher waschen, auch alles neu gekaufte. Morgen früh wollen wir nämlich schon weiter. Wir wissen unser Kind weiterhin gut aufgehoben und gehen schlafen.


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26.3.2014
Tag 8: Simpsonville SC - Heflin AL

Wetter: sonnig, kalt (nachts hatte es -2°C)
Gefahrene Meilen: 240 (384 km)

Nach einer ruhigen Nacht verabschieden wir uns früh am Morgen verschlafen von den Kindern, trinken dann noch in Ruhe einen Kaffee, bevor wir selber auch aufbrechen. Es ist kalt, so hatten wir uns das hier im Süden eigentlich nicht vorgestellt... Nun, da unser Ziel Denver sehr viel weiter im Westen liegt, schlagen wir genau diese Richtung ein: Auf dem schnellsten Weg, also der Interstate 85, fahren wir nach Atlanta. Heute strahlt die Sonne, und spontan entscheide ich, dass wir uns den Stone Mountain anschauen wollen. Wir sind schon x Mal über oder nach Atlanta geflogen, aber bis auf einen eintägigen Aufenthalt 1994 (Innenstadt, CNN, Coca Cola) haben wir hier noch nie was angeschaut. Etwas Bewegung und frische Luft zwischendurch kann schließlich nicht schaden. Also steuern wir den Stone Mountain Park an und sind schon vom Parkplatz aus beeindruckt von dem Anblick dieses Stein-Bergs. 250m hoch ragt der Granitfels vor uns hoch, auf dieser Seite fast senkrecht!

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Stone Mountain GA (bei Atlanta)

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Skyride Plaza, Einstieg zur Gondel

Man kann mit einer Seilbahn hochfahren, was wir dann auch tun - den Abstieg wagen wir zu Fuß. Es bläst ein eisiger Wind dort oben, also frische Luft ohne Ende! Wir haben Handschuhe und Schal dabei und die Winterjacken an, und das ist auch bitter nötig. In die Steilwand wurde ein riesiges Bas-Relief zum Gedenken an die Konföderierten gehauen, welches nicht unumstritten ist, da ein großer Teil der Gelder dafür vom Ku Klux Klan gespendet wurden. Die Arbeiten daran dauerten von 1923 mit Unterbrechungen bis 1970 und stellt Präsident Jefferson Davis sowie die Generäle Thomas "Stonewall" Jackson und Robert E. Lee dar. Oben auf dem Gipfel hat man eine tolle Aussicht auf die ganze Umgebung, in der Ferne sieht man die Wolkenkratzer von Downtown Atlanta.

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Blicke vom Stone Mountain

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Abstieg

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Relief

Die Oberfläche des Granits hat interessante Zeichnungen und Risse, und wir gehen auf dem markierten Wanderweg in einem großen Bogen wieder nach unten. Der Ausflug hat uns bestimmt 3 Stunden gekostet, mehr als eigentlich geplant (hat sich aber gelohnt!). Daher heißt es nun: Nach einer kurzen Snack-Pause weiter Richtung Westen, wir wollen heute noch bis Alabama. Also nix wie auf die Autobahn!

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Essen bei Zaxby's

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Unterwegs nach Alabama

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8. Staat

Die Etappe ist recht willkürlich ausgewählt, es sollte ein Campground in der Nähe der Strecke sein, so dass wir morgen schnell weiter können. So verschlägt es uns für eine Nacht nach Heflin, Alabama. Eine nette ältere Dame mit vielen laut bellenden Hunden führt den Platz (der auch als hundefreundlich ausgewiesen ist - also kann man auch nicht meckern...), der nichts besonderes zu bieten hat - aber wir haben ja alles dabei, was wir brauchen.

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Übernachtung Cane Creek RV Park

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Es bürgert sich ein, dass wir einmal am Tag "essen gehen" (Fast Food in der Regel, ich esse meistens einen Salat) und einmal nur vespern, Brote und Rohkost und Obst, so dass der Herd des Wohnmobils die ganze Zeit nicht in Betrieb genommen wird (spart viel Putzen). Wenn wir was warm machen, dann in der Mikrowelle. So auch heute. Zum draußen Grillen ist es bis auf einige wenige Tage einfach zu kalt und ungemütlich.
Trotz aller ungewohnten Geräusche (hier ist es eine Brücke über den Fluss, die laut klappert, wenn ein Auto drüber fährt), schlafen wir gut.   
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 26.10.2014, 12:04 Uhr
27.3.2014
Tag 9: Heflin AL - Memphis TN


Wetter: Bewölkt/heiter, wärmer
Gefahrene Meilen: 317 (507 km)

Aufbruch ist wieder früh am Morgen, einen heißen Kaffee gönnen wir uns aber schon zum Frühstück. Heute ist es bewölkt und ungemütlich, aber im Lauf des Tages verziehen sich die Wolken erst mal. Weiter geht es auf der Interstate nach Birmingham. Verkehr ist nicht wahnsinnig viel, überall das übliche Bild: Zerfetzte Reifenteile am Straßenrand, Hügel auf, Hügel ab, an den Ein-und Ausfahrten die Gas- Food- und Lodging-Loops. An den Raststätten fahren wir immer in die Truck Lane und stehen dann da etwas unscheinbar zwischen den riesigen Trucks...

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In Birmingham biegen wir auf die nordwestliche Interstate, die auf der Karte gar keinen Namen hat (bzw. Hwy78), am Straßenrand mit "I22" beschildert ist und im Navi "Future I22" heißt und nach Mississippi führt*. Hier ist das Welcome Center an der Autobahn wie schon erwähnt besonders nett und gemütlich eingerichtet, fast wie ein kleines Museum. Tja, leider sind wir aber nur auf der Durchreise...

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9. Staat

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Tupelo (da war doch was - ach ja, Geburtsort Elvis Presley!) und Ziel der heutigen Tagesetappe ist Memphis, Tennessee! Als Campground habe ich dort den T.O.Fuller State Park ausgeguckt. Da dieser ganz im Westen der Stadt liegt, fahren wir also einmal quer durch, an der Graceland Villa vorbei, und steuern erst noch einen ALDI an, um unsere Lebensmittel um ein paar Kleinigkeiten aufzustocken.

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Memphis TN

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Inzwischen hat es übrigens angefangen zu regnen, aber es ist schwül-warm, bestimmt 20°C. Der Park liegt schon etwas außerhalb und wir fahren nicht gerade durch die schönsten Gegenden. Es ist nicht nur alles ärmlich und runtergekommen, sondern jeder scheint seinen Müll gerade mal an den Straßenrand zu kippen, es sah echt übel vermüllt aus. Wir nähern uns laut Navi dem State Park, aus dem Regen ist inzwischen ein Gewitter-Wolkenbruch geworden, und dunkel ist es dadurch auch schon. Endlich sind wir beim Park Headquarter, und es ist auch noch jemand da. Kein Problem, wir können campen und lassen uns einen Platz zuweisen, für zwei Nächte. Wir checken ein. Denn morgen wollen wir Memphis erkunden. Die ursprüngliche Idee, dann mit öffentlichen Verkehrsmittel in die Stadt zu fahren, habe ich bis dahin längst schon begraben.

Plötzlich kommt eine klitschnasse, laut schreiende und weinende junge Frau ins Office. Nur schwer lässt sie sich von dem diensthabenden Ranger beruhigen, der sie fragt, was los sei. Ich habe nicht viel verstanden, nur so viel dass draußen im Auto ihr Freund ist und sie nicht wieder raus will. Sie versucht, jemanden anzurufen, erreicht aber niemanden. Die Polizei möchte sie aber auch nicht rufen lassen. Keine Ahnung, was da läuft. Aber egal, wir gehen wieder und fahren zum Campground. Zum Glück ist hier alles einigermaßen eben und asphaltiert, bei Hochwasser des Mississippi ist hier bestimmt Land unter! Aber so überstehen wir die Nacht trotz allem ganz gut: Regelmäßig kommt ein Ranger-Auto vorbeigefahren, und außer den paar wenigen Campern sehen wir auch niemanden. Es gewittert und regnet allerdings heftig weiter in der Nacht, so dass wir ein wenig unruhiger schlafen als bisher.

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T. O. Fuller State Park

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*In Wikipedia nachgelesen: Stimmt alles, die I22 ist bis auf zwei klitzekleine Anschlussstellen schon fast fertig und beinhaltet auch großenteils den Highway78. Ich fand es vor Ort etwas verwirrend... Hatte mir doch bei TomTom im Januar extra eine AKTUELLE USA-Karte gekauft!!

   
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: sil1969 am 26.10.2014, 14:11 Uhr
Wir sind Anfang Mai diesen Jahres auch mit der Gondel auf den Stone Mountain gefahren - uns war es allerdings zu heiss zum laufen....
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 27.10.2014, 16:04 Uhr
28.3.2014
Tag 10: Memphis - Wiege des Blues am Mississippi


Wetter: bedeckt, Temperatur angenehm, zeitweise Regen
Gefahrene Meilen: 24 (38 km)
Übernachtung: T. O. Fuller State Park

Heute steht also Stadt-Programm auf dem Plan, deshalb wird erst mal ordentlich gefrühstückt. Es regnet nicht mehr, aber es ist noch stark bewölkt und warm. Also machen wir uns auf die Socken - Parkplatz suchen in der Innenstadt heißt die Herausforderung, die wir heute perfekt meistern! Gleich gegenüber vom Baseball Stadion ist ein öffentlicher Parkplatz, der um die Tageszeit ziemlichz leer ist. Das belegen wir zwei Plätze ganz am Rand, passt perfekt. Wir ahnen ja nicht, was hier am Abend los sein wird...

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Nun machen wir uns auf den Weg zum berühmten Peabody Hotel, wo wir um 11 Uhr den Duck Walk sehen möchten.

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Ich habe davon bei meiner Reiseplanung gelesen und fand es doch recht originell: Im Hotel leben fünf Enten - auf dem Dach - und von elf bis 17 Uhr dürfen sie unten in der Lobby im Brunnen plantschen. Dazu werden sie von einem "Enten-Meister" mit dem Aufzug nach unten geholt und laufen vor den Spalier stehenden Zuschauern über einen roten Teppich, der eigens dafür ausgerollt wird. Dieser "Duck Walk" dauert ungefähr 3,7 Sekunden (die Viecher rennen nämlich!) und ist in erster Linie ein riesiges Touristenspektakel. Wenn man davon überhaupt etwas sehen möchte, muss man wie wir schon lange vorher da sein (45 min), ich setze mich einfach zu einem älteren Herrn an den Tisch, hätte mir auch einen Kaffee bestellt oder so, aber es kommt niemand. Also warten wir einfach und schauen, wie sich die Halle langsam nmit Schaulustigen füllt. Der rote Teppich wird verlegt, Absperrband gezogen. Davor dürfen sich Kinder in einer Reihe hinsetzen. Dann, um 10 vor 11, geht es los:

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Der Enten-Meister Andrew erzählt die ganze Geschichte von Anfang an, wie es in den 30er Jahren begonnen hat, als der Hotelmanager nach einem Jagdausflug mit Freunden seine Lockvögel hier in den Brunnen gesetzt hat. Natürlich sind das jetzt nicht mehr die selben Tiere, sie werden alle paar Monate gegen neue ausgetauscht. Als "Special" ernennt der Enten-Meister heute das anwesende Maskottchen des hiesigen Baseball-Teams zum Ehren-Enten-Meister, dann fahren die beiden mit demAufzug nach oben und holen die Enten. Sie flitzen vor den Augen der staundenden Menge über den roten Teppich und hüpfen in den Brunnen.

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Fertig. Ja, das war's. Naja.

Also weiter, wir laufen ein bisschen in der Gegend rum, beim Stadion "AutoZone Park" läuft der Kartenverkauf, denn: Heute abend spielen die Memphis Redbirds gegen die St. Louis Cardinals. Wir schlendern langsam in Richtung Beale Street, wo nebeneinander alle möglichen Musikläden, Restaurants, Clubs aufgereiht sind, zu dieser Tageszeit aber verhältnismäßig wenig los ist. Es fängt wieder an zu regnen, und so flüchten wir uns zu Schwab's - eine Mischung aus Kaufhaus, Trödelladen und Museum mit einigen echt kuriosen Stücken und für den Kenner der Musikszene hier vielleicht auch Raritäten.

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Wir bummeln weiter, es reißt uns jetzt nicht wirklich vom Hocker.

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Langsam bekommen wir Hunger, und die Türsteher der Restaurants wedeln auch fleißig mit den Speisekarten, um Kunden anzulocken. Wir landen im Blues City Cafe, das sieht ganz interessant aus und preist "Best Meal on Beale" an. Flott werden wir bedient und es schmeckt auch lecker.

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(Die haben das aber ganz gut gemacht ;)  )

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Inzwischen hat der Regen aufgehört, und wir gehen weiter in Richtung Beale Street Landing. Hier findet wohl gerade eine komplette Neugestaltung der Uferpromenade statt, die Bauarbeiter sind noch zugange und leider ist das meiste abgesperrt. Wird sicher schön, wenn es ganz fertig ist. Es ist diesig, so dass auch die Sicht nicht so doll ist. Wir fahren ein Stück mit der Straßenbahn, die mit schön bunten Wagen das Stadtbild verschönert (es handelt sich um alte Fahrzeuge, innen mit Holzausstattung!).

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Elvis Presley Plaza

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Beale Street Landing

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Auch Pferdekutschen mit Touristen sind unterwegs. Wir laufen ein Stück bis zum Lorraine Motel, wo Martin Luther King 1968 erschossen wurde, bevor er am Abend einen geplanten Auftritt hatte, um die streikenden Arbeiter von Memhis zu unterstützen. Im Gebäude, aus dem der Mörder schoss, ist heute das National Civil Rights Museum untergebracht, welches wir nun besuchen. Obwohl es wegen Renovierung/Umbau nur teilweise zugänglich ist, verbringen wir 1 1/2 Stunden dort.

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Hier wurde Martin Luther King ermordet

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Nun geht es mit der Straßenbahn wieder zurück in die Stadt, wo wir ein wenig durch die Fußgängerzone bummeln und ich einen neuen Haartrockner erstehe, da an meinem seit heute früh der Schalter nicht mehr funktioniert. Nun, was könnte man hier noch machen? Wir beschließen, ins Rock'n'Soul Museum zu gehen. Dort bekommt man nach einem kurzen Einführungsfilm einen schönen Überblick über die Entwicklung der Musik, der Musikszene und -Branche, schwerpunktmäßig Anfang/Mitte des letzten Jahrhunderts.Was hier in Memphis und Umgebung passierte, diese Synthese verschiedener Musikrichtungen und Stile, das war einmalig und veränderte alles. Das war die Grundlage für alle moderne Jugendkultur, Pop- und Rockmusik, die wir heute so kennen. Natürlich gibt es hier auch einige Objekte rund um Elvis zu sehen und auch viele Musikbeispiele zu hören. Auch die Hotelkette Holiday Inn wurde übrigens 1952 in Memphis gegründet! Mir hat das Museum gut gefallen.

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Schöne Murals

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Wir marschieren zurück zu unserem Parkplatz - ui, jetzt ist in der Beale Street aber viel los, und hier beim Ball Park ein großes Polizeiaufgebot, die Menschen strömen zum Spiel. Also nichts wie weg hier - und prompt fängt es auch wieder an zu regnen. Das Spiel wird später wegen Regens abgebrochen. Da sind wir aber längst schon wieder auf unserem Campingplatz im State Park und lauschen dem Trommeln der Regentropfen auf dem Dach. In der Nacht gewittert es wieder!

Alles in allem war Memphis: Ok bis nett in der Innenstadt, in den Außenbezirken wenig ansprechend.

   
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Reisefan62 am 27.10.2014, 17:37 Uhr
Irgendwie reißt mich das Wetter nicht vom Hocker :wink:
Da werden wir uns so eine Tour wohl doch noch mal überlegen.

Aber Ihr habt ja in den paar Tagen schon eine Menge Staaten abgehakt, da kann man nur staunen.

Die Enten im Peabody sind bei uns so gemächlich gelaufen, das der Zeremonienmeister sie immer wieder zum gehen antreiben musste. Lag aber vielleicht daran, das wir abends dort waren und die Enten nicht in die Heia wollten :lol:
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 28.10.2014, 18:06 Uhr
Irgendwie reißt mich das Wetter nicht vom Hocker :wink:
Da werden wir uns so eine Tour wohl doch noch mal überlegen.

Aber Ihr habt ja in den paar Tagen schon eine Menge Staaten abgehakt, da kann man nur staunen.

Die Enten im Peabody sind bei uns so gemächlich gelaufen, das der Zeremonienmeister sie immer wieder zum gehen antreiben musste. Lag aber vielleicht daran, das wir abends dort waren und die Enten nicht in die Heia wollten :lol:

Das ist ja lustig - wahrscheinlich ist es den Enten auf dem Dach viel zu langweilig...  :D

Und weiter gehts mit der nächsten Etappe (und dem nächsten Staat!)

Nic
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 28.10.2014, 18:09 Uhr
29.3.2014
Tag 11: Memphis TN - Stuttgart AR


Wetter: bedeckt, später teils heiter
Gefahrene Meilen: 150 (240 km)

Unsere heutige Etappe bringt uns Heimatgefühle. Schon wieder?? Naja, wir werden sehen! Zunächst aber verlassen wir Memphis in Richtung Süden und fahren ein kleines Stück weit durch Mississippi, praktisch parallel zum Mississippi River, aber auf dem gut ausgebauten Hwy61 in etlicher Entfernung zum Fluss, bevor wir nach Westen umschwenken und über den Mississipppi nach Arkansas fahren. Auffallend ist hier eigentlich nur, dass alles sehr flach ist und es wohl ziemlich viel geregnet haben muss, überall steht das Wasser.

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10. Staat

In Helena AR gibt es ein gut ausgestattetes Welcome Center, wo wir uns wieder mit Infos und Kartenmateriel ausstatten. Wir bekommen den Hinweis auf das Delta Cultural Center in der Stadt und beschließen, und das anzuschauen. Hier gibt es eine große Ausstellung über den Baumwollanbau und das Leben im Mississippi-Delta, sowie den Blues. Im Herbst (Oktober) findet hier in Helena auch das dreitägige King Biscuit Blues Festival statt. Um diese Jahreszeit ist allerdings die Stadt wie ausgestorben, absolut tote Hose.

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Delta Cultural Center, Helena AR

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Delta Cultural Center, Helena AR

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Delta Cultural Center, Helena AR

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Delta Cultural Center, Helena AR

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Delta Cultural Center, Helena AR

Wir fahren weiter auf dem Hwy 49. Am Wegesrand liegt ein relativ wichtiger historischer Marker: Der Louisiana Purchase Historic State Park. Hier wurde 1815 der Punkt markiert, von dem aus das ganze Territorium westlich des Mississippi, das damals noch Louisiana hieß, vermessen und parzelliert, um das Land vermarkten zu können. Präsident Jefferson hatte es 1803 den Franzosen abgekauft, was als das größte Immobiliengeschäft aller Zeiten galt (830.000 Quadratmeilen für 15.000.000 $) und die Fläche der Vereinigten Staaten mehr als verdoppelte. Präsident Madison entschädigte seine Soldaten aus dem Krieg von 1812 mit Landparzellen auf diesem neuen Gebiet. Hier, wo der Marker steht, ist heute Wasser und man kann ihn nur über Holzstege erreichen. Ob sich hier wohl viele Touristen hin verirren? Ich finde es toll, man kann auch allerlei Getier (Schlangen, Frösche, Schildkröten...) beobachten - anscheinend gibt es sogar Alligatoren!

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Historical Marker, zur Zeit unter Wasser (der Wasserstand variiert)

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Weiter geht es durch platte, sumpfige Landschaft. Der Himmel klart immer mehr auf. Da kommt ein Ortsschild: Ulm! Ah, das kann doch nicht sein - doch, und gleich als nächstes sind wir in Stuttgart - Rice and Duck Capital of the World! Zufall? Nein, natürlich nicht. Ein Landsmann aus Filderstadt-Plattenhardt, Adam Bürkle, hat den Ort 1878 gegründet, und als er ihm einen Namen geben sollte, wählte er Stuttgart, weil er Plattenhardt zu unaussprechlich fand, so jedenfalls die Legende. Weder in dieser gottverlassenen Gegend, wo man außer Reis- und Sojabohnenfeldern nicht viel sieht, noch an der Stadt Stuttgart erinnert rein optisch irgendetwas an unser schönes Schwabenland. Doch die Geschichte der Stadtgründung und Lebensgeschichte von Adam Bürkle, dessen Nachfahren zum Teil noch hier leben, wird im Museum of the Arkansas Grand Prairie bewahrt und weitervermittelt.
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In diesem Heimatmuseum kann man noch Adam Bürkles Zylinderhut, Pass, Todesschein sowie einige Liturgiegegenstände (er war Pfarrer) besichtigen. Ein Nachbau der ersten Kirche steht auf dem Außengelände, weitere Exponate des Museums erzählen die Entwicklung der Landwirtschaft vom Heu- zum Reisanbau sowie der hier sehr wichtigen Entenjagd. Leider schließt das Museum Samstags um 16 Uhr und hat sonntags und montags ganz geschlossen. Aber wenn man in der Nähe vorbeikommt (von Memphis sind es nur 2 Stunden zu fahren) lohnt sich ein Besuch.

Mangels Campingplatz probieren wir heute erstmals "Walmart-RVing", d.h. wir übernachten einfach auf dem Walmart-Parkplatz am Rande der Stadt. Das ist dort, wo es erlaubt ist, kostenlos und relativ sicher, das der Parklplatz ja nachts beleuchtet und bewacht ist. Und praktischerweise kann man natürlich dort auch gleich einkaufen. Stromanschluss gibt es logischerweise nicht, aber so für eine Nacht geht das schon mal. Abendessen gehen wir in einem der einschlägigen Schnellrestaurants nebenan. Also dann, trotzdem gute Nacht!

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Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Reisefan62 am 28.10.2014, 21:40 Uhr
Ich bin ja schon gespannt wie viele Staaten es am Ende sind  :lol:
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: 007monipenny am 28.10.2014, 23:05 Uhr
Schöner Bericht! Ich bin gespannt wie es weiter geht!

Memphis ganz ohne Graceland und Sun Studios...   :shock: 
Civil rights finden wir auch sehr sehenswert. Wir waren vor dem Umbau schon mal dort, das war absolut klasse, Anfang Januar d. J. wurde dort schon umgebaut und wir konnten nur den Teil gegenüber vom Hotel besuchen, aber war auch sehr interessant für meine Tochter, die das erste Mal in Memphis war.

Wir waren abends bei einem NBA Spiel, war das absolute Highlight für unseren Sohn.  Vor 4 Jahren waren wir mit ihm auch dort im Zoo, der ist großartig!  Auch das Mississippi River Museum und Mud Island ist einen Besuch wert.

Mir gefällt der Gedanke, dort auch mal mit nem Wohnmobil zu fahren...  Wenn Sohnemann uns nicht mehr begleitet...     

Freu mich auf die nächsten Tage!

LG

Moni
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 30.10.2014, 11:30 Uhr
Schön, dass noch ein paar mit dabei sind...  :D

Es war einfach noch zu früh in der Saison, Mud Island z.B. war noch geschlossen, am Landing wie gesagt noch die Bauarbeiter zugange! Und durch das regnerische Wetter war natürlich mehr Indoor angesagt. Bei einem längeren Aufenthalt hätten wir uns Graceland evtl. noch angeschaut.
Reisen ohne Kinder hat schon was, da müssen nur noch die Interessen von 2 Dickköpfen unter einen Hut gebracht werden!!  :dafuer: :dagegen:

Gleich geht's weiter.

Nic
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 30.10.2014, 11:34 Uhr
29.3.2014
Tag 12: Stuttgart AR - Pittsburg TX


Wetter: sonnig, warm, abends 25°C, sehr windig
Gefahrene Meilen: 312 (499 km)
Übernachtung: Lake Bob Sandlin State Park

Die Nacht auf dem Walmart-Parkplatz war relativ laut, normal parkende Autos hätten wahrscheinlich nicht gestört, aber da Samstag war, kamen eben auch mal Party feiernde Jugendliche mit lauter Musik usw., das war dann nicht mehr so lustig. Aber insgesamt ging es einigermaßen.

Weiter ist für heute nichts groß geplant, also brechen wir um 8:45 gemütlich auf und fahren über Pine Bluff, wo wir den Arkansas River überqueren, wieder in Richtung Interstate. Eine Option wäre jetzt der Crater of Diamonds State Park. Aber das Wetter ist nicht so prickelnd, es hat geregnet und so was wie Gummistiefel haben wir nicht dabei. Die hätte man bestimmt gebraucht, um dort heute nach Diamanten schürfen zu können... Wenn man etwas findet (was gar nicht sooo selten ist), darf man es übrigens behalten! Aber wie viel Zeit dabei wieder draufgehen würde... Außerdem ist Sonntag, da ist es bestimmt voll... also, wir entscheiden uns dagegen. Mein Mann wird es mir nie verzeihen, zwei Wochen später findet eine Besucherin dort einen Diamanten im Wert von 20.000 $...  :doh:

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... es gibt also noch Hoffnung!

Nun, es geht weiter in Richtung Texas, bei Texarkana entlang der State Line, denn ein Schlenker durch Louisiana muss sein (Staat Nummer 11 auf dieser Reise).

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... und Staat Nummer 12

Als Ziel habe ich wieder einen State Park an einem See ausgeguckt, der Lake Bob Sandlin State Park bei Pittsburg (Ankunft: 16 Uhr).

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Das ist eine gute Wahl, wir können wieder frei unseren Platz wählen und stehen ohne direkte Nachbarn direkt am Wasser. Der See scheint allerdings keine Badesee zu sein, sondern nur zum Angeln und Bootfahren benutzt zu werden. Trotzdem kann man hier schön Vögel beobachten und wir machen einen kleinen Spaziergang. Abendessen gibt es heute  draußen am Picknicktisch, endlich ist es warm genug. Diese Nacht wird sehr ruhig und friedlich!

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Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 31.10.2014, 19:40 Uhr
30.3.2014
Tag 13: Pittsburg TX - Arlington TX


Wetter: sonnig, warm
Gefahrene Meilen: 152 (243 km)
Übernachtung: KOA Arlington

Gut ausgeruht geht es am Morgen ans Frühstück, es ist warm, die Laune bestens. Wir kommen um kurz vor 8 Uhr los und steuern unser nächstes Ziel an: Dallas! Da hier im Forum ja schon einiges über Dallas und Fort Worth geschwärmt wurde, bin ich inzwischen ganz neugierig auf die Städte geworden und habe mir ein paar Punkte rausgepickt, die ich gerne sehen möchte.

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Da wäre als erstes mal... die Southfork Ranch aus der Kultsendung "Dallas". Ich habe die Serie zwar nicht lange regelmäßig geschaut, aber sie war doch immer ein wichtiges Gesprächsthema und natürlich war ich so einigermaßen auf dem Laufenden, JR und seine miesen Machenschaften fand ich auf Dauer zu doof (ich war dann immer eher ein Fan vom Denver-Clan).
Nun ja, dank Navi finden wir das 100.000 Acre-"Anwesen" problemlos und nehmen an einer geführten Tour teil, nachdem wir ausgiebig im Giftshop stöbern konnten, da uns eine Tour gerade vor der Nase weggefahren ist.

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Ganz hübsch anzuschauen. Interessant, dass das Haus eigentlich bewohnt war, als es von einem Location-Scout entdeckt wurde, und immer über die Sommerferein zum Drehen angemietet wurde - bis den Eigentümern der ganze Rummel zu viel wurde und sie wegzogen. Auch heute wird dort noch für die Neuauflage "New Dallas" gedreht (The next generation, sozusagen), an diesen Tagen sind dann die Besichtigungsmöglichkeiten eingeschränkt.

Anschließend geht es in die Stadt: Der Farmer's Market steht auf meiner Liste, doch dann ist zu unserer Enttäuschung fas alles wegen Umbau geschlossen. Naja, etwas Obst, Gemüse und Pflanzen gibt es schon, aber halt nicht so, wie ich es erwartet hatte.

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Also weiter in die Innenstadt. Dass das mit dem Parken nicht ganz einfach wird, war mir schon klar. Aber auf dem Parkplatz beim 6th Floor Museum sollte es doch eigentlich möglich sein... ist es auch, ein paar Stellplätze ganz am Rand sind RV-tauglich (aber nur für kleine). Wir machen zunächst einen Spaziergang zum JFK Memorial und zur Pioneer Plaza mit dem Cattle Drive Monument - das gefällt uns sehr gut! Eine riesige Longhorn-Herde aus Bronze (49 an der Zahl), samt 3 Cowboys, wurde vom Künstler Robert Summers geschaffen und scheint hier durch den Park mitten in der Stadt (beim Convention Center) zu marschieren.

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A propos marschieren: Wenn man nicht so weit/gerne laufen mag, kann man auch die kostenlosen Busse nehmen (d-link, Linie 722)! Das probieren wir auch gleich mal aus und fahren zum Klyde Warren Park beim Arts District (das Nasher Sculpture Center, wo ich eigentlich rein will, hat leider montags geschlossen). Der Park wurde auf einer 5,2 Acre großen Fläche angelegt, die endstand, als man den Woodall Rodgers Freeway tiefer legte und "deckelte" (tolle Idee - könnte man zwischen Sindelfingen und Böblingen auch machen, wenn die A81 endlich gedeckelt wird...) :)

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Anschließend zurück zum Sixth Floor Museum, und da nun eine Stunde vor Feierabend keine Warteschlange mehr zu sehen ist, beschließen wir, das uns noch anzuschauen. So bekommen wir die Details von JFKs Ermordung nochmal präsentiert, am Originalschauplatz. Ganz schön dubios die ganze Geschichte, aber nicht schlecht gemacht die Ausstellung.

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Als das Museum schließt, sammelt sich auf dem Parkplatz gerade eine Gruppe Harley-Fahrer.
Als ich sie anquatsche, darf ich für ein Foto auf einer Maschine platznehmen - irre!

Schließlich fahren wir mit unserem Wohnschiff zu unserem Nachtquartier. Ich habe nicht reserviert, hoffe aber, dass auf einem KOA Campingplatz (Arlington) an einem Wochentag noch ein Platz zu haben sein müsste. Das ist auch der Fall, per Late Check-In suchen wir uns einen der freien Plätze aus und parken. Hier ist auch mal wieder Gelegenheit, Wäsche zu waschen und nebenher ein bisschen "New Dallas" im TV zu gucken, das läuft nämlich immer montags. Morgen wollen wir echte Longhorns sehen! Gute Nacht.

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Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 01.11.2014, 14:52 Uhr
31.3.2014
Tag 14: Arlington TX - Sunset TX


Wetter: bewölkt / heiter, heiß (30°C)
Gefahrene Meilen: 87 (139 km)
Übernachtung: Sunset RV Park

Heute steht die Nachbarstadt Fort Worth ("Cowtown") auf unserem Plan. Nach dem Frühstück füllen wir unseren Propan-Gastank hier am KOA auf, d.h. wir lassen auffüllen, da man das nicht selber darf. Dann geht es zum Historic Stockyards Viertel in Fort Worth, dem ehemaligen Viehhandelszentrum. Kostenlos parken is' nicht, wie immer ziehen wir brav einen Parkschein aus dem Automaten. Aber genug Platz hat es hier wenigstens. Wir gehen ins Visitor Center, bummeln durch die Straßen und sind rechtzeitig zum Cattle Drive, der täglich um 11:15 und 16:00 stattfindet, auf "Fotoposition". Danach werfen wir kurz einen Blick in das Coliseum, wo an den Wochenenden Rodeos und Shows für die Touristen stattfinden.

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Ganz bisschen wildlife...

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Coliseum außen

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Der Viehhandel läuft heute weitestgehend übers Internet ab, "Live Besichtigungen" der Tiere, wie sie hier früher abgehalten wurden, finden kaum noch statt. Diese und andere Fakten erfahren wir im kleinen Museum der North Fort Worth Historical Society (Suite 113 im Livestock Exchange Building), wo man alles über die Stockyards in Erfahrung bringen kann.

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Coliseum innen

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Stockyards Hotel

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White Elephant Saloon

Wir werfen einen Blick in die Lobby des Stockyards Hotel sowie in den White Elephant Saloon, wo "Walker, Texas Ranger" gedreht wurde.

Wo, wenn nicht hier, gönnt man sich ein leckeres Steak zum Mittag?? Wir entscheiden uns für das Cattlemen's Steak House, was sich als gute Wahl erweist. Auch wenn der Kellner uns aus versehen die Rechnung vom Nachbartisch bezahlen lässt - als wir den Irrtum bemerken, gehen wir zurück und es wird alles geklärt und storniert. War keine Absicht, kann ja mal passieren. Es war ihm sichtlich unangenehm.
 
Als weiteres Highlight und Kontrastprogramm besichtigen wir am Nachmittag noch das Modern Art Museum of Fort Worth. Allein schon die Architektur des Gebäudes ist faszinierend, immer wieder ergeben sich beim Durchgehen neue Ein- und Ausblicke. Auch die ausgestellten Kunstwerke sind nicht schlecht, z.B. eine Lichtinstallation, bei der Lauftexte in verschiedenen Farben und Sprachen auf den Boden projiziert werden. Wir sind wieder bis zum Ladenschluss hier, jetzt sind die Füße aber platt!

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Da die Übernachtungspreise hier in der Stadt doch recht hoch sind, habe ich geplant, erst ein gutes Stück außerhalb zu übernachten. Aber da muss man natürlich erst mal hinfahren... Gegen 19:40 erreichen wir den angepeilten Campground direkt am Highway (Sunset). Gut, dass ich uns telefonisch angekündigt habe, so werden wir tatsächlich noch nett in Empfang genommen. Der Platz ist nicht sehr toll, aber hat alles was man so braucht. Für eine Nacht geht's allemal.

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Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: usa-rookie am 01.11.2014, 18:52 Uhr
Toll, was Ihr in Dallas alles gemacht habt! Die Stockyards fanden wir auch klasse und im "White Elephant Saloon" waren wir natürlich auch  :bier:

LG romy
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: sil1969 am 02.11.2014, 13:53 Uhr
Schöne Longhorns. Die "ecken" doch bestimmt öfter mal an....
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Reisefan62 am 02.11.2014, 15:56 Uhr
Ich war auch eher ein Fan des Denver-Clans, aber die Ranch hätte ich mir trotzdem angesehen.

Jetzt wird es ja anscheinend wettertechnisch doch bissel besser :wink:
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 02.11.2014, 16:28 Uhr
Ja, die Dallas-Ecke war schon richtig nett, wettermäßig auf jeden Fall!  :sun: Allerdings war auch der Verkehr großstadtmäßig, das erste Mal, dass wir sogar mal in einem Stau standen (oder Stop-and-go halt, wegen hohem Verkehrsaufkommen). 
Ob die Longhorns öfter unerwünschte "Kontakte" haben - mir ist nichts zu Ohren gekommen und gesehen hab ich auch nichts...  :kratz:

Auf zur nächsten Etappe - schön, dass doch noch jemand mitfährt, fühlte mich zwischendurch etwas einsam...
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Reisefan62 am 02.11.2014, 16:36 Uhr
Na am Wochenende bleibt bissel mehr Zeit zum Lesen...
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 02.11.2014, 16:39 Uhr
1.4.2014
Tag 15: Sunset - Caprock Canyons State Park


Wetter: sonnig, warm
Gefahrene Meilen: 258 (413 km)

Nach so viel Stadt darf es nun gerne wieder etwas Natur sein. Heute geht die Fahrt zum Caprock Canyons State Park bei Quitaque. Bis auf ein paar Fotostopps, bei denen ich versuche, irgendwie die Weite der flachen Landschaft festzuhalten, passiert nichts spektakuläres. Außer ein paar Rindviechern, Futtersilos und Spielkasinos begegnet uns kaum etwas. Wir fahren einen kurzen Schlenker durch Oklahoma, nachdem wir in Wichita Falls unsere Lebensmittelvorräte wieder aufgestockt haben. Aber dort sieht's auch nicht anders aus: Alles platt. Es ist bewölkt, warm und windig. Ziemlich windig! (Aber noch nichts gegen das, was noch kommen wird!)

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Staat Nr. 13

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(Schlenker-Ende: Wir sind jetzt wieder in Texas!)
Zum ersten Mal sehen wir Schilder "Tornado Shelter" an öffentlichen Toiletten angebracht! Wie, da soll ich hin, wenn es los geht?? Naja. Auch Warnschilder "Vorsicht Klapperschlangen" gibt es hier. Für uns ein Novum - aber gesehen haben wir natürlich keine.

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etwas gruselig...

Interessant finden wir die Autobahnauf- und Abfahrten in Texas. Die sind nicht kreuzungsfrei, man fährt auf einer kleinen Straße parallel zur Autobahn und muss dann links abbiegen (durch den Gegenverkehr), um auf die Einfädelspur zu kommen. Und umgekehrt genauso. Strange.

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Typischer Anblick

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Cowboy im 21. Jahrhundert

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Am frühen Nachmittag treffen wir am State Park ein und checken ein. Das Besondere an diesem Park ist, dass hier seit 2011 eine Bisonherde lebt (80 Nachkommen einer größeren Herde). Und ganz viele Erdmännchen (prairie dogs)! Landschaftlich haben wir es hier erstmals auf dieser Reise mit roten Steinen zu tun, die Canyon-Felsformationen erinnern tatsächlich an die Canyons im Südwesten, die wir schon kennen (z.B. Bryce). Es gibt hier einige Wanderwege, und so gehen wir heute noch einen kurzen Rundweg, um einen ersten Eindruck zu gewinnen und nehmen uns für den nächsten Tag eine schöne Wanderung vor.

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Heute wollen wir noch nach den Bisons Ausschau halten und wir entdecken sie schließlich ganz in der Ferne. Nach einem epischen Sonnenuntergang essen wir wieder mal draußen am Picknicktisch. Es gibt Salat, Laugenstangen (die habe ich in irgendeinem Supermarkt mitgenommen), gar nicht mal so übel, und Erdnüsse zum Nachtisch!

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Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 03.11.2014, 16:29 Uhr
2.4.2014
Tag 16: Caprock Canyons State Park


Wetter: sonnig, warm
Gefahrene Meilen: 11 (18 km)

Hier gefällt es uns gut, also verlängern wir unseren Camping Permit auf dem Honea Flat Campground um eine Nacht! Wir sehen wieder die Bisons, diesmal etwas näher als gestern. Wir beobachten sie eine Weile beim Grasen.

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Es folgt eine Beobachtungsrunde bei den Erdmännchen in der Nähe unseres Campgrounds. Heute nachmittag unternehmen wir eine kleine Wanderung - es ist immer etwas schwierig, aus dem Kartenmaterial und der Beschilderung vor Ort eine genaue Strecke zu planen bzw. die genaue Länge abzuschätzen, wenn man nicht genau einen bestimmten Rundweg läuft, sondern aus mehreren "zusammenstückelt".

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Wir parken am Beginn des Canyon Loop Trail und folgen zunächst diesem. Das geht auch sehr gut, der Weg ist breit und gut festgetreten. Wir beschließen, dann nach rechts auf den Lower Canyon Trail abzubiegen und so wieder zum Ausgangspunkt zurück zu kommen. Wir sind ziemlich allein unterwegs, es ist angenehm warm und sonnig.

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Doch o weh, der Weg bleibt leider nicht so schön und bequem... immer öfter gibt es mal sandige Abschnitte, und das Laufen durch den Sand ist wirklich ziemlich anstrengend (vor allem für so unfitte Wanderer wie mich!  :oops:) Dann ist auch nicht immer klar, wo es weiter geht, viele Male durchqueren wir trockene Bachbetten und orientieren uns an Fahrradspuren (hoffentlich führen die auch dahin, wo wir hin wollen...)

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Letztendlich geht alles gut, nach etwa 3 1/2 Stunden gelangen wir wieder zu unserem Wohnmobil. Wo natürlich ein erfrischendes Eis im Gefrierfach auf uns wartet! Hach, das war schön, aber anstrengend. Mein Gehbedarf für den Tag ist gedeckt, meine bessere Hälfte muss hier und da nochmal anhalten und ein paar Meter laufen. Wir lassen den Abend gemütlich ausklingen. Schade, dass zu dieser Jahreszeit so wenig Leute unterwegs sind, auf der ganzen Reise hatten wir kaum Kontakt zu Mitcampern - weil fast keine da waren!

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(Bitte verzeiht, dass meine Fotos nicht so spektakulär daherkommen wie die von Doc Holiday. Meine Kamera gibt glaub ich  irgendwie demnächst den Geist auf. Oft drücke ich vergebens auf den Auslöser, manchmal geht sie erst gar nicht an - zickt rum wie blöd, an Schnappschüsse ist schon gar nicht mehr zu denken. Das hat jetzt gerade noch gefehlt!)   
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Reisefan62 am 03.11.2014, 17:17 Uhr
Ja die putzigen Erdmännchen  :wink:

Da wird wohl bald eine neue Kamera fällig werden :shock:
Aber in manchen Gegenden gibt auch die Landschaft farbmäßig nicht viel her...
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: ziony am 03.11.2014, 19:02 Uhr
Klingt interessant so eine Überführungstour, bin dabei.  :)
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 04.11.2014, 10:29 Uhr
Herzlich willkommen an Bord, ziony! Es geht gleich weiter:

3.4.2014
Tag 17: Caprocks Canyon - Palo Duro Canyon State Park


Wetter: sonnig, warm
Gefahrene Meilen: 103 (165 km)

Wir verlassen diesen schönen Ort und fahren weiter, allerdings nicht sehr weit: Unser Tagesziel heißt Palo Duro State Park bei Amarillo, das sind nur knapp 100 Meilen.

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Wir erreichen also schon gegen Mittag das Visitor Center, von wo aus man schon mal einen sehr schönen Blick hat, da es oberhalb des Canyons liegt. Außerdem gibt es eine umfangreiche Ausstellung über Geschichte, Geologie usw. des Parks.

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Nun geht es hinab in den Canyon, am Wegesrand sehen wir Rehe. Wir verzichten auf ein Mittagessen im Trading Post, da dort gerade eine ganze Busladung Schüler Platz genommen hat, die Schlangen entsprechend lag und außerdem das Angebot recht dürftig ist. Stattdessen fahren wir zum Hackberry Campground zu unserem Stellplatz und schauen, was der Kühlschrank so hergibt.

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Anschließend fahren wir noch die Parkstraße ab bis zum Ende (Baustelle) und machen an verschiedenen Viewpoints Fotostopps. Es wird fleißig gebaut an den Straßen, außerdem sehen wir einige Stellen, an denen die Straße wie eine Furt den Fluss durchquert und anscheinend bei starkem Regen überflutet wird - kann man sich im Moment gar nicht vorstellen (war aber dann im Sommer 2014 oft der Fall!)

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Einige schöne Ausblicke gibt es hier auch, aber ganz so schön wie im Caprocks finden wir es nicht. Zum Laufen habe ich heute noch keine richtige Lust, der Marsch von gestern sitzt mir noch in den Knochen. So bleibt es bei dieser gemütlichen Spazierfahrt, nur Männe läuft wieder mal ein Stück weit allein, während ich im WoMo döse...

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Sonst keine weiteren bemerkenswerten Vorkommnisse... doch! Auf dem Campground watscheln große Turkeys umher und irritieren immer mal wieder mit ihren Geräuschen. Und auch die Rehe sind nicht scheu und kommen schon mal zu Frühstück vorbei, wie man sieht!

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Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Reisefan62 am 04.11.2014, 13:58 Uhr
Man kommt ja gar nicht hinterher mit Lesen :lol:
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 06.11.2014, 10:15 Uhr
4.4.2014
Tag 18: Amarillo, Texas - Liberal, Kansas


Wetter: bedeckt, windig, kühl
Gefahrene Meilen: 273 (437 km)

Unser erster großer Fotostopp soll heute an der Cadillac Ranch bei Amarillo sein. Doch eine viel genauere Ortsangabe oder Anfahrtsbeschreibung habe ich nirgends gefunden... Unser Navi lotst uns schon ganz in die Nähe der in den Boden gerammten Cadillacs, doch leider stehen wir auf der falschen Seite der Interstate! Wir kurvten also noch eine Weile umher, bis wir auf der "richtigen" Seite sind.

Als wir aussteigen, bläst uns der Wind fast weg - unglaublich, beim Fahren hat man den Wind schon auch gemerkt, aber das ist ja echt heftig. Wir laufen über das kahle Feld zu der "Skulptur", eine Entgegenkommender drückt mir eine Sprühdose (goldfarben!) in die Hand. Ich schaue ihn fragend an - was ich damit soll? Und er bedeutet mir, dass wir etwas aufsprühen sollen. Aha, alles klar. Wir stemmen uns gegen den Wind - wenigstens ist es trocken, möchte nicht wissen, was das hier für ein Schlammbad ist, wenn es geregnet hat - und gelangen schließlich zu den Karossen. Wirklich sehr spektakulär und bunt! Wir probieren uns trotz des Windes als Sprayer, aber es ist praktisch unmöglich. Also schnell ein paar Fotos geschossen, warm ist es auch nicht gerade, und wieder zurück zum Auto.

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Wir steuern noch kurz den zugehörigen Souvenirshop bei Amarillo an und drehen dann wieder auf den Interstate 40 Richtung Westen ab, denn ich habe noch ein Wunschziel für heute: Das Midpoint Cafe in Adrian. An der Route 66, genau auf halber Strecke zwischen Chicago und Los Angeles liegt es und ist auch heute noch eine beliebte Touristenattraktion, wo man sich mit Route66-Souvenirs, Kitsch und Nepp eindecken kann. Pünktlich zum Mittagessen kommen wir dort an und lassen uns in dem Cafe, das mit original 50er Jahre Möbeln ausgestattet ist, nieder. Die kühltruhe für Getränke ist von 1945 und noch in Betrieb! Wir bestellen und essen gemütlich. Mit free WiFi, wie meistens, wird der Wetterbericht gecheckt und überlegt, wie es weiter gehen soll.

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Eigentlich war ja als nächstes New Mexico geplant, mit Great Sand Dunes NP usw. Doch für diese Ecke ist in den nächsten Nächten Frost vorhergesagt. Was ja, wie weiter oben schon erwähnt, für Wohnmobilisten nicht so prickelnd ist oder werden kann. Also tritt Plan B in Kraft: Wir drehen ab nach Norden ins unbekannte Kansas und fahren dann erst auf Höhe Denver wieder nach Westen. In Denver selber ist es nicht ganz so frostig, aber man muss ja erst mal hinkommen.

Also fahren wir weiter bei sehr starkem Wind auf kleineren Straßen gen Norden, also bei Vega runter von der I40 auf den Hwy 385 bis Channing, dann rechts ab auf die 354 und dann wieder straight nach Norden auf der 87/287. Bevor man nach Kansas kommt, muss man natürlich erst einen Streifen Oklahoma durchqueren, auf den 55 Meilen gibt es so gut wie nichts zu sehen: Felder, Rinder, Windräder, Futtersilos. Wind. Und alles, was der Wind so vor sich her weht - Müll, Plastktüten, Büsche. Trotzdem schwer, den Wind zu fotografieren...

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Staat Nr. 14

In Liberal, Kansas, steuern wir einen Campground an, den ich aus dem Woodall's rausgesucht habe (der war bei der Wohnmobilausstattung inklusive). Passender Name: Seven Winds RV Park! Nix dolles, aber für eine Nacht ok. Waschmaschinen gibt's auch, so wird wieder mal gewaschen.

   
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Yaphi am 06.11.2014, 11:03 Uhr
Zitat
...einen Streifen Oklahoma durchqueren, auf den 55 Meilen gibt es so gut wie nichts zu sehen: Felder, Rinder, Windräder, Futtersilos. Wind. Und alles, was der Wind so vor sich her weht - Müll, Plastktüten, Büsche.

Oklahoma, zusammengefasst in zwei Sätzen :D So zumindest stelle ich mir den Großteil dieses Staates vor ;)
Ihr kommt da wirklich in interessante Ecken, die man nicht in jedem Reisebericht findet, mal sehen was ihr in Kansas so erlebt habt.
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 09.11.2014, 17:12 Uhr
5.4.2014
Tag 19: Liberal, KS - Lake Scott State Park


Wetter: windig, Gewitter
Gefahrene Meilen: 132 (211 km)

Kansas - tja, was soll ich sagen? Kansas ist natürlich auch einer von diesen wenig bereisten, da ja soooo langweiligen Staaten (das wussten wir ja vorher). Aber ehrlich gesagt, mir gefällt es auch mal gut, eine Weile nichts zu sehen, nur die Weite des Landes. Und ich stelle mir vor, wie die Siedler damals mit ihren Pferden und/oder Wagen hier lang kamen, die ja nicht wussten, ob das jetzt noch eine Stunde, einen Tag, eine Woche oder einen Monat so weiter geht... Wann haben die gesagt: Es reicht, hier bleiben wir. Oder: Wir müssen weiter, da kommt bestimmt noch was besseres! Da haben wir doch klar den Vorteil, dass wir auf die Karte schauen und wissen, wann der nächste Ort kommt. Allerdings nicht, ob er nur aus einem Getreidesilo und zwei Häusern besteht oder ob es vielleicht eine Tankstelle oder gar etwas zu Essen gibt? Man lässt sich halt überraschen (ich mag auch nicht ständig googeln, dann kann ich ja nicht aus dem Fenster schauen)!

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Seven Winds RV Park, Liberal KS

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In Liberal hätte man z.B. das Mid-America Air Museum anschauen können, was wohl gar nicht mal so klein ist, aber es öffnet sonntags erst um 13 Uhr, da wollen wir längst wieder auf der Piste sein. Und "The Land of Oz" interessiert uns nicht wirklich... Also cruisen wir weiter mit unserem Straßenschiff, den Abstecher nach Dodge City sparen wir uns, soll ja auch nicht so wahnsinnig toll sein, außerdem haben wir jetzt schon unsere Gesamtmeilen im Blick: 3000 sind in unserem Paket drin, alles was drüber geht, zahlen wir nach! Und der Meilenstand heute ist bereits 2823... also versuchen wir, unnötige Umwege ab jetzt möglichst zu vermeiden.

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Auf der Strecke liegt Garden City, und ich habe entdeckt, dass es hier einen Zoo (der größte in West-Kansas!) und ein Museum gibt. Neben dem ehemals "größten Schwimmbad der Welt". Das macht doch zumindest mal neugierig. Das größte öffentliche kostenlose Freibad wurde 1922 noch von Hand ausgegraben und fasste 2,2 Mio Gallonen Wasser, wurde aber inzwischen stark baulich verändert (in mehrere Becken aufgeteilt, Wasserrutschen gebaut etc., und Eintritt kostet es inzwischen auch. Aber immerhin, "The Big Dipper", wie "The Big Pool" von seinen Erfindern genannt wurde, ist doch mal was Besonderes! Das Museum hat noch geschlossen, darum drehen wir eine Runde durch den Zoo, der Eintritt ist wegen des schlechten Wetters heute frei! Das Finney County Museum ist durchaus sehenswert und nett gemacht.

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"The Big Dipper"

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Solche Straßenlaternen habe ich noch nie gesehen!
     
So fahren wir also wie der ein Stück schlauer geworden, weiter in Richtung Norden. Als Übernachtungsziel habe ich den Lake Scott State Park nahe Scott City ausgesucht. Als wir näher kommen, zieht der Himmel in der Ferne schon ganz dunkel zu. Wir erreichen den Park und sind überrascht der Parkplatz ist voll, Menschenmengen auf einem Hügel unterwegs. Man hört Gesänge - was geht hier ab? Wir stellen fest, dass es irgend ein kirchliches Event sein muss, ein großes Holzkreuz ist auch da. Na, hoffentlich wollen die nicht alle hier übernachten!! Aber diese Befürchtung bestätigt sich nicht.

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Kansas in seiner vollen, epischen Breite...

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...und nochmal, mit Rindvieh!

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Wir fahren zum office, das natürlich schon geschlossen hat, und machen uns mit der Self-check-in-Prozedur vertraut. Die ist etwas kompliziert, aber wir werden es schon schaffen. Wir fahren in Richtung Campground, der Himmel wird immer dunkler. Rechts des Weges gibt es Ruinen eines ein ehemaligen Taos Pueblos. Die Taos kamen 1664 nach West-Kansas, nachdem sie der spanischen Kolonialherrschaft in New Mexico entkommen waren. Sie verbündeten sich mit einer Gruppe Prairie Apachen. Die Taos Indianer bauten das schützende Pueblo und ein Bewässerungssystem von einer nahen Quelle um ihre Felder zu bewässern. Die Siedlung, bekannt als El Cuartelejo, war 20 Jahre lang bewohnt, bevor die Erbauer nach Hause zurückkehrten. 1696 wurde das Pueblo von einer Gruppe Picuri Indianer wieder in Besitz genommen. Die Picuris wurden 10 Jahre später ebenfalls gezwungen, nach New Mexico zurückzugehen. Diese Ruinen schauen wir uns natürlich auch an - wenn wir schon mal da sind! Viel sieht man allerdings nicht mehr.

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Lake Scott

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Der See wird wohl in erster Linie zum Angeln benutzt. Nachdem wir uns einen passenden Platz (mit Strom) gesucht haben, registrieren wir uns ordnungsgemäß. Der kleine Laden am See, der hauptsächlich Köder und Angelzeug verkauft, hat sogar bis 20 Uhr geöffnet. Aber der Himmel ist inzwischen schwarz, die ersten Tropfen fallen und es blitzt ohne Ende. Mir gelingt sogar ein Foto von einem Blitz! Aber bei uns im WoMo ist es gemütlich wie immer. Nach zwei Stunden ist die Wetter-Show vorbei, der Himmel wieder klar.

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Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Anna KS am 10.11.2014, 08:44 Uhr
Ich habe es endlich geschafft aufzuholen, :D sehr schöne Bilder und eine tolle Reise, es macht  Spaß mit euch zu reisen. :wink:
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Yaphi am 10.11.2014, 13:54 Uhr
Wow diese Kansas Landschaftsbilder sind ja völlig überladen !
Felder, ne Kuh, zwei (!!) Zäune und da hinten ist glaube ich noch ein Windrad ? Wo soll man da denn zuerst hinschauen...
Die Straßenlaternen verstehe ich nicht wirklich, aber vielleicht wollte man auch mal was Besonderes haben...
Schade, dass Kansas fast schon wieder durch ist, da liest man immer so wenig drüber.
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 10.11.2014, 21:34 Uhr
Danke, dass ihr mich weiterhin begleitet!
Tja, die letzte, spannende Kansas-Etappe liegt vor uns... dann wollen wir mal!
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 10.11.2014, 21:41 Uhr
6.4.2014
Tag 20: Lake Scott - Denver CO


Wetter: windig, sehr kalt
Gefahrene Meilen: 299 (478 km)

Am Morgen geht es wieder weiter, ah, wir sind immer noch in Kansas! Aber tatsächlich, kein Frost in der Nacht! Aber wir sind bald auf der Höhe von Denver angelangt, da müssen wir dann rüber... Zunächst ist es zwar frisch, aber der Himmel ist blau und die Sonne strahlt. Ein Stück haben wir noch in Kansas zu fahren, einziger Halt ist in Goodland, wo ich dieses riesige Van Gogh Gemälde sehen möchte (Kansas = The Sunflower State!). Außerdem kann man bei der Gelegenheit gleich tanken. Getankt haben wir im übrigen sowieso jeden Tag mindestens ein- oder zwei Mal, die Kiste schluckt ganz schön was weg :(

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On the road again

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Goodland KS

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Goodland KS

Weiter geht es auf der I70 gen Westen. Colorado hat natürlich auch wieder ein schönes Welcome Center, das wir besuchen. Nur das Wetter wird nicht besser... Es windet wieder wie verrückt, es ist kalt, und da, nein das ist tatsächlich Schnee  :ohjeee:! An der nächsten Tanke ist man nicht überrascht, es gibt hier reichlich Colorado Fleecejacken und Mützen zu kaufen!

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Colorado, Staat Nr. 15

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Wetterkapriolen

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Aber die Vorhersage für Denver ist nach wie vor gut, also einfach weiterfahren. Bis Limon halten wir uns die Option offen, noch über Colorado Springs zu fahren, wo ich sehr gerne noch Garden of the Gods, Calahan Paint Mines und die Cadet Chapel in der Air Force Academy mitgenommen hätte, über die hier im Forum so schöne Berichte zu lesen waren. Doch wir entscheiden uns dagegen, weil es dort einfach (nachts) deutlich kälter ist als in Denver. Es hört zum Glück wieder auf zu schneien, das Wetter wird besser. In der Ferne tauchen irgendwann Berge auf: Die Rocky Mountains! Nun sind wir bald in Denver.

Dank Navi finden wir auch den Cherry State Park ziemlich problemlos. Bei der Einfahrt wollen wir ein Ticket für 4 Tage lösen, das geht aber nicht. Wir bekommen eins für heute und eins für morgen, dann müssen wir nochmal nachlösen. Auch auf dem Campingplatz kann man uns erst nach längerem Hin und Her einen Stellplatz für vier Nächte zuweisen, jetzt ist es zwar leer, aber fürs Wochenende sei schon viel reserviert. Aber wir fahren ja am Freitag früh schon wieder ab, sollte also eigentlich klappen. Wir bekommen einen Platz und bringen unser tag dort am Pfosten an. Dann fahren wir noch eine Weile durch den Park und machen einen kleinen Spaziergang. Nett hier, aber man merkt doch die Nähe zur Stadt, denn in der (nicht allzu fernen) Ferne rauscht der Verkehr auf der Autobahn, und natürlich sieht man auch Hochhäuser. Aber das ist ok, der Platz ist ja so gewählt, dass wir am Freitag um 10 Uhr das Wohnmobil bei Road Bear abgeben können, bis dort sind es 20 Meilen, das sollte zu schaffen sein. Wir wollen auch hier mal die öffentlichen Verkehrsmittel testen, haben aber beim Herfahren gesehen, dass es an der Bahnstation hier nur ein Parkhaus gibt, in das unser WoMo nicht passt. Dort müsste man also zu Fuß hinlaufen, mal sehen.

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Cherry Creek State Park, Denver CO

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Cherry Creek State Park, Denver CO

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Cherry Creek State Park, Denver CO
   
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: sil1969 am 11.11.2014, 13:25 Uhr
Das Wetter war ja dann doch ganz schön unterschiedlich, oder? Dachte um die Zeit wäre es da wärmer.
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 11.11.2014, 22:48 Uhr
Ja, April halt... kann so oder so sein.
Wie gesagt, ich bin ja froh, dass wir nicht Hochwasser am Mississippi oder gar Tornados erlebt haben!!

Gleich gehts weiter.

Habe festgestellt, dass mir ein Datums-Fehler unterlaufen ist, irgendein Datum Ende März in der Überschrift hatte ich doppelt, so dass es jetzt mit den Wochentagen gar nicht übereinstimmt... deshalb geht es jetzt korrekt mit dem 8.4. weiter!! Sorry!

Nic
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 11.11.2014, 22:49 Uhr
8.4.2014
Tag 21: Denver


Wetter: sehr sonnig, noch etwas kühl im Schatten
Gefahrene Meilen: 83 (133 km)

Aber heute probieren wir es mit dem Wohnmobil! Vom Museum of Nature & Science soll man einen tollen Blick auf die Stadt mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrund haben, also fahren wir als erstes dort hin. Natürlich ist morgens viel los, Berufsverkehr, und das Navi weiß nicht, welche Straßen schmal und welche breit sind... so wurschteln wir uns mehr schlecht als recht ans gewünschte Ziel. Mit dem Parken haben wir Glück, in einer Wohnstraße darf man 2 Stunden gratis. Das passt, wir laufen zum Museum und drum herum und genießen die Sonne und den Ausblick auf die Stadt. Allmählich trudeln Schulbusse am laufenden Meter ein, es wuselt hier bald vor Schulkindern - und wir machen, dass wir wegkommen!

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Moderne Kunst beim Museum

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Blick auf die Stadt

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Blick ins Museumsfoyer

Wir versuchen, mitten ins Zentrum in die Nähe des Capitols zu kommen, irgendwo ist doch bestimmt ein großer Parkplatz so wie in Memphis. Aber Pustekuchen, kein street parking, und die Parkplätze alle voll und/oder sehr eng. Tja, das war ein Schuss in den Ofen, wir geben genervt auf. Die gute Laune ist vollends dahin. Plan B, was war nochmal Plan B? Fahr mal aus der Stadt raus, Richtung Littleton, sage ich und lotse uns in das "Historic Littleton", das in irgendeinem Prospekt angepriesen wird. Tatsächlich finden wir einen Parkplatz neben einer kleinen Mall. Von dort laufen wir zu der aufgehübschten Hauptstraße mit vielen netten kleinen Läden und natürlich Cafes und Restaurants.

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Littleton Irish Pub

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Main Street

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Wir schicken aus einem süßen Gewürzladen ein Ostergeschenk an die Gastmutter unseres Sohnes nach South Carolina, es gibt dort alle möglichen Geschenk-Sortimente und einen Versandservice, so dass wir nicht zur Post müssen - sehr praktisch! Einmal rechts die Straße rauf und links wieder runter, dann knurrt auch schon der Magen. Also gehen wir auf die Dachterrasse einer Kneipe (Merle's) und essen sehr lecker. Gratis gibt's den Sonnenbrand auf den Armen dazu!

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Wir schlendern zurück zum Wagen und überlegen, wo wir jetzt noch hin können. Da wäre Dinosaur Ridge, wo man beim Bau einer Straße 1937 hunderte Fußabdrücke von Dinosauriern gefunden hat, die jetzt zu besichtigen sind. Das liegt noch etwas weiter außerhalb und wir packen es an. Am Stadtrand geht es gleich etwas den Berg hinauf, oben ist dann ein kleines Museum/Gift Shop, von wo aus man geführte Touren zu den Abdrücken machen kann, aber auch eine self guided walking tour ist möglich (uns scheint es jetzt nich so wahnsinnig weit zu laufen zu sein, aber wir sind ja auch Europäer...).

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Es geht ein Stück bergauf, aber bald kommt man zu den Stellen, wo es Interessantes zu dsehen gibt: Versteinerten Sand und eben die Fußspuren. Dazu einiges an Infos über Dinosaurier. Naja, ich bin jetzt nicht so ein großer Fan davon, aber es ist schon ok. Von hier oben hat man auch noch eine schöne Aussicht!

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Auch die Sonne scheint, was sie kann, und so  ist doch der Abschluss des Tages einigermaßen versöhnlich. Wir fahren zurück zum Cherry Creek Park und erkunden noch den Fußweg zur Bahn-Haltestelle für morgen.
   
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 12.11.2014, 22:33 Uhr
9.4.2014
Tag 22: Denver


Wetter: heiß
Gefahrene Meilen: 0

Bei strahlendem Sonnenschein wird heute die Stadt zu Fuß erkundet. Wir gehen zu unserer Haltestelle Nine Mile Station, können dem Automaten zwei Fahrscheine entlocken und warten zusammen mit vielen Pendlern auf dem Bahnsteig. Mit der H Line der Bahn (RTD) kommen wir schnell ins Zentrum und steigen beim Convention Center aus. Dort findet heute ein Kongress der Bierbrauer statt (Craft Brewers Conference), die Teilnehmer sind leicht an den Akkreditierungs-Karten zu erkennen, die um ihren Hals baumeln. Einer fällt durch Lederhosen-Tracht auf und ich höre, dass er deutsch spricht. Es ist der Bierpapst Conrad Seidl aus Österreich!

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Haltestelle Convention Center

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Convention Center

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Der Bierpapst

Wir gehen als erstes zum Capitol, wo man ja bekanntlich auf den Treppenstufen genau auf dem Mile-High Level (1609,344 m über N.N.) stehen kann. Auch von innen ist das Capitol ganz schön, wie ich auf der Suche nach den Toiletten feststelle. Dafür ist meine Kamera jetzt glaub ich hinüber, bei 5 Versuchen reagiert sie vielleicht noch ein oder zwei Mal. Ärger! Mal sehn, ob mir hier vielleicht eine neue über den Weg läuft?

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Colorado Capitol

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Im Colorado Capitol

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Nochmal Colorado Capitol

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Cathedral Basilica of the Immaculate Conception

Wir besichtigen noch die Cathedral Basilica of the Immaculate Conception mit der Statue von Johannes Paul II davor, der hier in Denver 1993 beim Weltjugendtag gesprochen hat (im Stadion, in der Kirche hielt er eine Messe).
Dann geht es weiter zur 16th Street Mall, der großen Einkaufsstraße und Fast-Fußgängerzone. Nur ein kostenloser Elektro-Shuttlebus fährt hier entlang.

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Hier in Denver sind uns wie nirgends zuvor viele Elektroautos (auch die bekannten Smarts von car2go) aufgefallen, außerdem viele Motorroller, Straßenmusiker - alles sehr relaxed, haben wir den Eindruck. Auch in der Fußgängerzone ist ganz schön was los! Tatsächlich findet sich dann ein Kameraladen, und... ehe ich mich verseh, habe ich eine neue Knipse in der Hand!  :rollen: War zwar nicht günstiger als daheim und mit der Garantie ist es natürlich auch etwas blöd, wenn was sein sollte, aber dafür funktioniert sie!! Super, ist auch viel schneller als die alte, ach da kann ich ja fröhlich weiterknipsen.

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Schicker Kanaldeckel

Als wir eine Cheesecake Factory entdecken, beschließen wir, dort zu essen (hatten in Honolulu schon sehr gute Erfahrungen dort gemacht). Und draußen sitzen kann man auch - im Schatten, denn es ist gut warm inzwischen. Wir marschieren tapfer weiter, durch LoDo bis zum Coors Field - und wieder zurück. Union Station ist zur Zeit leider eine Baustelle, da können wir nicht hinein.

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Nun bewegen wir uns wieder Richtung Convention Center, steigen in unsere Bahn bis Nine Mile Station und nach einem halbstündigen Fußmarsch durch den Park sind wir wieder bei unseren mobilen Bude angelangt!

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Fazit Denver: Sehr angenehme Stadt, wenn man mal vom Verkehr absieht (ist aber in allen Großstädten so), auch vom Wetter her - wir haben uns sagen lassen, dass es im Winter hier nicht so übermäßig viel Schnee gibt, hat uns insgesamt gut gefallen!
   
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: sil1969 am 13.11.2014, 12:58 Uhr
Es ist der Bierpapst Conrad Seidl aus Österreich!

Muss man den kennen?  :think:
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Yaphi am 13.11.2014, 17:14 Uhr
Hmm... kein Wunder alle Amerikaner denken, dass Deutsche und Österreiche nur in Lederhosen und Dirndl rumlaufen....
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 13.11.2014, 18:00 Uhr
Es ist der Bierpapst Conrad Seidl aus Österreich!

Muss man den kennen?  :think:

Definitiv nicht! Ich fand es halt nur lustig, wie der da auftrat und seine Bierdeckel verteilte...  :lol:
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 13.11.2014, 18:02 Uhr
Wir nähern uns unweigerlich dem Ende...  :(

10.4.2014
Tag 23: Packen...


Wetter: bewölkt
Gefahrene Meilen: 0

Der heutige Tag ist dem Wäschewaschen, Wohnmobil aufräumen und Putzen und Kofferpacken gewidmet. Dazu muss ich wohl nicht viel sagen. Koffer wiegen, 2 x 23 kg werden deutlich überschritten (wir haben ja Sachen von unserem Sohn dabei und waren außerdem fleißig einkaufen) - aussortieren oder drittes Gepäckstück benutzen wie geplant? So machen wir es am Ende, und das ist auch gut, denn in allen drei Taschen ist dann noch etwas Luft für so Kleinkram, der in letzter Sekunde dann doch immer noch auftaucht und mit muss! Nebenher versuchen wir noch, die letzten Vorräte aus dem Kühlschrank zu verspeisen - was uns nicht ganz gelingt (nach 4 oder 5 Eis mag ich nicht mehr!)

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Nachmittags machen wir nochmal einen kleinen Spaziergang, ansonsten soll's das gewesen sein. Diskussionen, wann wir morgen früh losfahren sollen, um rechtzeitig dort (bei Road Bear in Commerce City) zu sein und vorher noch zu tanken und das Gas aufzufüllen... Wir einigen uns auf 7 Uhr 15. Die letzte Nacht im Wohnmobil bricht an.

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Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 14.11.2014, 14:21 Uhr
11.4.2014
Tag 24: Denver - Little Rock AR


Wetter: Sonnig, warm
Gefahrene Meilen: 23

7 Uhr 15 ist also Aufbruch, natürlich dumpen wir ein letztes Mal. Dann geht es durch den morgentlichen Berufsverkehr nach Commerce City, wo wir einen Propangas-Handel ansteuern. Dieser freut sich über die deutsche Kundschaft und lacht uns aus, weil er nur so wenig Gas einfüllen kann (es war wohl nur weniger als 1 Gallone) und will dafür kein Geld von uns! Naja, uns soll's recht sein, wir bedanken uns vielmals und gehen noch tanken. Bei Road Bear fahren wir pünktlich um 8 Uhr 30 auf den Hof, die Rückgabeprozdur dauert nicht lang. Bettwäsche und Handtücher in die Wäschekörbe, Reste zum Weiterschenken ins Regal, kurze Besichtigung des Fahrzeugs innen und außen. Dann kommt noch die Abrechnung und nebenbei unterhalten wir uns gut (auf deutsch) mit den Mitarbeitern dort. Die meisten Kunden von Road Bear kommen aus dem deutschsprachigen Raum, und so gibt es auch immer deutschsprachiges Personal, sowohl bei der Anmietung als auch bei der Rückgabe.

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Der Fahrer, der uns dann zum Flughafen bringt, ist allerdings ein Local, und so können wir auch noch ein wenig auf Englisch plaudern. Wir sind heute übrigens die einzigen Passagiere in diesem Shuttle.

Den heutigen Tag verbringen wir auf dem Flughafen Denver. Ich hatte gehofft, dass es die Möglichkeit gibt, Gepäck zur Aufbewahrung dazulassen und nochmal in die Stadt zu fahren. Die Gepäckaufbewahrung, die es hier bis 2012 noch gab, musste aber schließen und die Verkehrsanbindung in die Stadt funktioniert momentan noch per Bus, dauert also ewig. Eine Bahnlinie zur Innenstadt ist aber bereits in Bau und soll laut Werbeplakaten 2016 fertig sein!

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Wir machen aus persönlichen Gründen nochmals einen Abstecher nach Stuttgart, Arkansas zu dem German Heritage Festival. Das hat sich so ergeben, als unser ursprünglicher Heimflug gestrichen wurde und wir also etwas umdisponieren mussten. Nun fliegen wir heute abend nach Little Rock, übernachten dort und fahren morgen zum Fest nach Stuttgart. Sonntag geht es dann Retour nach Denver und nach Hause. Klingt verrückt, ist es auch, aber ich habe halt so meine Gründe, die ich vielleicht später mal erläutern kann. Wir sitzen, lesen, bummeln, essen, laden unsere Handys auf - was man eben so an einem Flughafen machen kann...
 
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Drei Stunden vor dem Flug geben wir das Gepäck bei United auf, pünktlich heben wir dann um 19:28 ab nach Little Rock. Dort auf dem Bill & Hillary Clinton Airport ist natürlich schon Nachtschicht, kein Hotelshuttle zu sehen. Das kostenlose Servicetelefon kaputt. Also rufe ich vom Handy aus im Hotel an, das uns an den allgemeinen Parkplatzshuttle verweist. Dieser nimmt und nach anfänglichem Protest mit. Es ist nicht weit zum Days Inn, aber natürlich ist die Strecke fußgängerfeindlich und nur per Auto zu bewältigen. Die Mietwagenschalter haben aber um die Zeit längst zu. Schließlich erreichen wir unsere Unterkunft doch noch, ein sehr netter Nachtportier checkt uns ein. Sehr einfach, aber ok das Zimmer. Abendessen können wir nebenan im Pancakehouse, das 24 Stunden geöffnet hat.

Kurze Zusammenfassung Wohnmobil:

Gefahrene Meilen gesamt: 3360 (5376 km)
Benzinverbrauch:             24,8 l / 100 km (bei durchschnittlich 0,71 EU / Liter)
Miete für 3 Wochen:         663 EU
(inkl. Transfer nach Middlebury, Versicherungen ohne Selbstbeteiligung, komplette Ausstattung (Bettwäsche etc.), Einwegmiete und 1000 Freimeilen pro Woche - also 3000))

Billigstes Benzin:              $3,36/gl in Wichita Falls
Teuerstes Benzin:            $4,10/gl in Commerce City

   
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 14.11.2014, 14:23 Uhr
Und damit ihr übers Wochenende genug Lesestoff habt, stelle ich auch gleich noch den Rest der Reise ein! Es gibt also noch die kleine "Zugabe" in Arkansas und die lange Heimreise.

Nic
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 14.11.2014, 14:28 Uhr
12.4.2014
Tag 25: Little Rock - Stuttgart German Heritage Festival - Little Rock


Wetter: bedeckt, windig, frisch
Gefahrene Meilen: 140 (225 km)

Am Morgen nach dem Frühstück im Hotel nehmen wir wieder den Airport Shuttle in Anspruch, denn wir wollen unseren Mietwagen holen. Das klappt auch, aber beim National-Schalter ist noch kein Mensch zu sehen. Mist. Ich habe die doch ausgesucht, weil sie samstags schon um 8 Uhr öffnen! Nach 5 Minuten kommt jemand und ruft uns zum Parkdeck, dort im Kabuff sitzt auch jamand und bearbeitet unseren Vorgang - hurra! Gebucht und bezahlt habe ich über billiger-mietwagen.de, so bedarf es nur noch einiger Unterschriften bzw. Initialen an den richtigen Stellen im Vertrag, und wir bekommen einen hellgrauen Dodge mit Texas Kennzeichen und düsen los in Richtung Stuttgart.

Erwartungsgemäß ist die Strecke total frei und wir kommen kurz nach 10 an. Das German Heritage Festival wird vom Museum of the Arkansas Grand Prairie orgenisiert und findet zum 7. Mal statt. Mit Festzelt, Bier, Wein und Ständen, an denen allerlei Handwerk und Kunsthandwerkliches verkauft wird, ist einiges geboten. Für die Kinder gibt es natürlich Hüpfburg, Schminken und ein kleines "Zügle", wer sich sportlich betätigen möchte, der musste schon um 9 Uhr da sein, da startete nämlich ein 5k(m).Lauf/Walk für Jedermann.

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Jetzt beginnt gerade die Siegerehrung dazu! Es gibt Live Musik von einer Jazzband (Bob Boyd Sounds www.boydmusic.com), die ab und zu mal einen Walzer oder ein deutsches Lied dazwischen spielt. Draußen wird fleißig Bratwurst gegrillt, dazu gibt es hot dog buns, Sauerkraut, Paprika, Kartoffelsalat (der ist sogar sehr lecker!). Es gibt Wein vom Weingut Wiederkehr (Arkansas, schweizer und badische Wurzeln), und natürlich auch Bier. Auf dem Parkgelände gegenüber, wo auch die Kinderspiele stattfinden, ist eine Truppe von Leuten, die in historischen Kostümen aus dem Bürgerkrieg auftreten, sie haben ein Lagerfeuer gemacht, auf dem ein Eintopf köchelt und schießen in regelmäßigen Abständen ihre Kanone ab, was einen ganz schönen Krach macht! Was das mit German heritage zu tun hat, habe ich allerdings nicht ganz verstanden...

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Auf jeden Fall sollen die Festbesucher auch mal einen Blick ins Museum werfen und erfahren, was es mit den deutschen Wurzeln der Stuttgarter auf sich hat,  sofern sie es noch nicht wissen. Gegen 13 Uhr wird schon mit dem Aufräumen begonnen, und um halb drei ist vom Fest nichts mehr zu sehen! Ganz schön viel Aufwand für 4 Stunden Fest, wenn ihr mich fragt. Die Standbetreiber sind ja teilweise 1-2 Stunden angereist. Allerdings ist es ja eh fraglich, wie man auf einem amerikanischen Straßenfest (wo jeder mit dem Auto da ist), einen einträglichen Verzehr von Bier oder Wein erwarten kann - dazu noch am Vormittag!

Nun, es war auf jeden Fall interessant, und da es nun so früh zuende ist, können wir uns vielleicht noch etwas von Little Rock anschauen? Genau das machen wir, gegen 17 Uhr sind wir in der Hauptstadt von Arkansas. Wir fahren zum Capitol, wo einige Schüler für ihre Prom-Fotos posieren. Es gibt auch einige Denkmäler. Wir fahren+laufen durch die Innenstadt, ist aber nichts besonderes. Aha, haben wir das auch gesehen.

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Jetzt müssen wir noch tanken, das Auto zurückgeben und abendessen. Mit dem Airport Shuttle geht es zurück ins Hotel. Morgen müssen wir wieder mal früh los, unser Flug nach Denver geht um 9:12.

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Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 14.11.2014, 14:30 Uhr
13.4.2014-14.4.2014
Tag 26: Heimreise: Little Rock - Denver - Minneapolis - Amsterdam - Stuttgart, Germany


Wetter: Kalt, Schnee! (am Anfang) - Sommerlich warm (am Ende)
Gefahrene Meilen: 0 Geflogene Meilen: Viele!

Frühes Frühstück im Hotel, der tolle Airport Shuttle, und schon geht es wieder los. Das wird ein langer Tag heute. Da der Flug nach Little Rock ja nachträglich gebucht wurde, müssen wir heute in Denver das Gepäck erst holen und dann neu einchecken für den Heimflug. Da wir uns ja in Denver inzwischen bestens auskennen, ist das aber gar kein Problem. Bis zu unserem Heimflug mit Delta über Minneapolis und Amsterdam haben wir genug Zeit. Es schneit draußen!!!

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Enteisung

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Staat Nr 16!

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Zeit, dass wir heim kommen ins sommerlich warme Deutschland! Doch da liegen noch einige Flugstunden dazwischen... Erst mal in Denver die Enteisungsprozedur, dann Zwischenlandung in Minnesota. Dort essen wir etwas, dann geht es weiter nach Amsterdam und zu guter Letzt mit einer kleinen Maschine bis ins "richtige" Stuttgart! Die Sonne scheint, der Flieder blüht, alles ist grün - wir sind wieder daheim - ist doch auch nicht schlecht, oder?

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THE END (Wenn ich mal Lust hab, schreib ich noch ein Fazit...)





   
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: sil1969 am 26.11.2014, 13:24 Uhr

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In dem Laden war ich auch schon!  :grins:

Dankeschön für den Bericht. Ich würde mich über ein Fazit freuen!
Titel: Re: Wohnmobilüberführung Chicago - Denver: Einmal quer durch (Frühjahr 2014)
Beitrag von: Flying-N am 27.11.2014, 14:44 Uhr
Ja also dann, nicht so wissenschaftlich und penibel wie so manch anderes Fazit hier, aber dennoch:

Wohnmobilüberführung generell: Tolle Sache, alles noch neu und frisch (im Fahrzeug). Abwicklung über CANUSA und Road Bear einwandfrei!
Einziges Risiko: Man weiß die Größe nicht vorher...
Reisezeit: Nicht optimal, Nachtfrostgefahr hat uns schon etwas beeinträchtigt und sogar gezwungen, die Route umzuplanen.

Camping mit WoMo: Immernoch super, state parks überall vorhanden und mittlerweile überall mit Wasser + Stromanschluss, landschaftlich meistens sehr schön. Günstig (ca. 20-25$ pro Nacht), zur Not private Campgrounds (tendentiell teurer und nicht so schön gelegen - teuerste Übernachtung war bei KOA Arlington)

Fahren mit WoMo: Schnell vorankommen ist anders, Extratouren (abseits befestigter Straßen) nicht möglich. In Städten oft Probleme, einen Parkplatz zu finden. Spritverbrauch natürlich höher als mit PKW, Faustregel: 1 Liter pro Fuß auf 100 km kommt hin (also 25ft braucht 25 l/100km)
 
Bereiste Staaten: Trotz geringer Highlight-Dichte gab es genug zu sehen und zu tun, langweilig war es fast nie. Ok, mit Kindern würde ich jetzt diese Strecke eher nicht fahren, aber wenn man einfach Landschaft genießen möchte, gut. Positiv überrascht waren wir vor allem von Texas!

Wieder eine schöne USA-Reise mit vielfältigen und neuen Eindrücken, ich habe es nicht bereut, sie gemacht zu haben!

Danke fürs Mitfahren, bis zum nächsten Mal!

Nic