Mittwoch, der 23.06.2010Fast schon erwartungsgemäß weckte uns der Jetlag bereits um 5:30 Uhr. Also wurde schnell das Auto gepackt und los ging es, und zwar zuerst einmal zu Wal Mart. Der Ersteinkauf stand an. Dort wurde der Einkaufswagen mit allem was man so braucht beladen. Kühlbox, Wasser, Diet-Pepsi, Campingstühle, Fix-A-Flat etc. Danach gönnten wir uns noch ein Frühstück beim Carls Jr. direkt daneben. So gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Hoover Dam. Obwohl wir mittlerweile das fünfte Mal in Las Vegas waren, hatten wir den nämlich irgendwie nie geschafft.
Irgendwie schon beeindruckend die Ausmaße dieses Staudamms:
Was aber fast noch beeindruckender war, war der Anblick wieviel der Wasserstand mittlerweile von seinem Maximum entfernt ist:
Die Brücke der Umfahrung, damit der Durchgangsverkehr nicht mehr jedesmal über den Damm muß ist mittlerweile auch fast fertig.
Nach diesem Zwischenstopp fuhren wir weiter zum Valley of Fire. Dieser State Park ist in unseren Augen ein absolutes Highlight, das zu unrecht oft unterschätzt wird. Wir sind der Meinung, dass es noch vor so manchen Nationalpark steht, was die Schönheit anbetrifft.
Als erstes fuhren wir direkt Campingplatz am Atlatl Rock. Nachdem wir uns dort einen Platz gesichert hatten wurde schnell das Zelt aufgebaut.
Danach wollten wir eigentlich ein schönes Gebiet, dass wir im letzten Jahr "entdeckt" hatten weiter unter die Lupe nehmen. "Wollten" deshalb, weil wir die Wanderung nach einer dreiviertel Stunde abbrachen. Warum? Am Auto angekommen hatte das Thermometer mittlerweile die 40 Grad Mauer durchbrochen und bei diesen Temperaturen Jetlag-geschädigt wandern ist nahezu ein Ding der Unmöglichkeit.
Also entschieden wir uns, ersteinmal nach Overton zu fahren um dort noch schnell frisches Eis für die Kühlbox zu holen und die Campinglampe zu kaufen, woran wir bei Wal-Mart nicht gedacht hatten.
Circa eine Stunde vor Sonnenuntergang wollten wir an der Fire Wave sein. Im Sommer 2009 hatte ich das erste Mal ein Bild davon entdeckt. Leider gelang es uns nicht rechtzeitig für unseren Herbsturlaub herauszufinden wo diese ist. Im Frühjahr 2009 entdeckte ich die Fire Wave wieder, diesmal als Bild von Isa Synnatschke. Schon bald darauf erschien auch der Bericht dazu in Ihrem Blog und so wußten wir nun wo sich die Fire Wave befand. Doch vorher statten wir noch dem Silica Dome Overlook einen Besuch ab.
Dann machte wir uns auf den Weg zur Fire Wave (die übrigens auch das Titelbild des neuen Grundmanns ist). Allerdings waren wir doch etwas zu spät dran und es war bereits die halbe Wave im Schatten. Schade. Aber auch die umliegenden Felsen waren farblich sehr schön und so stand der Entschluß fest, dieses Gebiet morgen nochmals unter die Lupe zu nehmen.
Nach Sonnenuntergang trafen wieder am Campground ein, wo noch die Fotos gesichtet wurden bevor wir uns ins Zelt verkrochen. Obwohl uns das Zelten im Laufe des Urlaubs wirklich gefallen hat, hier im Valley of Fire nie wieder. Es war derart abartig heiß, dass man schon fast auf der Luftmatratze schwimmen konnte.