Wonderland of Stones - Das Colorado Plateau

[Palo]

Ganz tolle Bilder machst du !!

[Saguaro]

Ganz tolle Bilder machst du !!

Dem schließe ich mich an  .

Die Eggs Escalante werde ich auch mal probieren.

LG,

Ilona

[Richie]

Ihr macht mich noch ganz verlegen 

[Richie]

Montag 28.06.2010,

Heute hieß es Abschied von unserem Zeltplatz in Escalante nehmen. Wir verabschiedeten uns von Marc und Jeff, Erinnerungsfotos wurden noch gemacht und dann ging es los. Heute stand eine etwas längere Fahrtstrecke auf dem Programm. Über Burr Trail und Notom-Bullfrog Road sollte uns die heutige Etappe nach Moab führen.

In Boulder bogen wir also von der SR-12 ab. Nach einigen Meilen folgt schon der erste wunderschöne Anblick, der aus Wingate Sandstone bestehende Long Canyon.





Am Ende des Long Canyon warten dann als krönender Abschluß noch farbenfrohe Badlands.



Nach ca. 33 Meilen erreichten wir den Trailhead für unseren Hike. Wir wollten zum Strike Valley Overlook. Das Auto wurde am ersten der möglichen Trailheads geparkt. Im Nachhinein haben wir uns ein wenig darüber geärgert. Die Weiterfahrt bis zum hinteren der beiden Trailheads wäre problemlos möglich gewesen. Aber auf der anderen Seite war aber auch der Hike zwischen dem ersten und dem zweiten Trailhead ganz schön. Sicher nicht herausragend spektakulär aber trotzdem schön. Gleich zu Beginn hat man einen schönen Blick auf den Peek-A-Boo Arch.



Nach ca. 2,5 Meilen zweigt der Weg aus dem Wash nach rechts ab und nach ungefähr weiteren 20 Minuten erreichten wir den Strike Valley Overlook. Ein traumhafter Blick auf das Gebiet der Waterpocketfold eröffnete sich hier oben. Einfach unbeschreiblich.



Panoramabild - Klick mich

Auch ein paar kleinere Arche gab es auf dem Weg zurück noch zu entdecken.



Wieder zurück am Auto machten wir uns über die Switchbacks auf den Weg zur Notom Bullfrog Road. Diese wirklich sehenswerte und auch gut zu fahrende Dirt Road endet östlich des Capitol Reef National Parks wieder an der SR-24.







Über die SR-24, den I-70 und die 191 fuhren wir schließlich nach Moab. Kurz vor Hanksville stoppten wir noch am Mesa Market wo wir uns frisches Brot kauften. Sehr zu empfehlen-schmeckt wirklich lecker. Dort stellten wir fest, dass so manche Europäer offensichtlich Probleme mit den Distanzen hatten. Eine französische Familie schaffte es gerade im Auto (!) halb zu verdursten.

In Moab angekommen checkten wir im Moab Rim Campark ein. Und zwar diesmal in einer Cabin. Der Moab Rim ist zwar etwas außerhalb und kann bei der Ausstattung sowie dem Alter der Cabins nicht mit anderen wie Moab Valley mithalten, aber eine Besitzerin, die Service und Freundlichkeit als Ihre Hauptaufgabe ansieht und eine, gegenüber dem Moab Valley RV Park fast schon himmlische Ruhe, sind wirklich eine Empfehlung wert.

[americanhero]

die Bilder machen wieder Lust auf mehr 
Klasse Tag, irgendwann schaffen wir zeitmaessig auch mal den Strike Valley Overlook 

[Richie]

Dienstag, 29.06.2010

Nach der ersten Nacht in unserer Cabin gab es am Morgen erst einmal ein gemütliches Frühstück. Mein absolutes Lieblingsfrühstück: Onion Bagels.
Das ist auch das schöne an den Cabins gegenüber dem Motel. Man muss sich zwar selbst was zum Frühstücken besorgen, aber man sitzt gemütlich auf seinem kleinen Fleckchen Rasen und genießt den Morgen.

So gestärkt machten wir uns auf den Weg. Zuerst stand der LaSal Mountain Loop auf dem Programm. Die sechzig Meilen lange Strecke beginnt südlich von Moab (oder an der SR128 - je nachdem wie rum man fährt. Wir haben uns für "gegen den Uhrzeigersinn entschieden, da man dann ins Castle Valley runter fährt). Ungewohnte Anblicke wenn man Höhenmeter um Höhenmeter auf der Straße nach oben fährt und statt rot auf einmal grün das Bild dominiert.



Besonders schön ist der Kontrast wenn man langsam in Richtung des Castle Valley hinabfährt und die roten Felsen im Blick hat.



Insgesamt ein netter Abstecher von dem wir allerdings etwas mehr erwartet hätten. Vielleicht hatten wir auch einfach die falsche Jahreszeit erwischt. Wieder an der SR128 angekommen folgten wir dem Tipp in "Photographing the Southwest" und fuhren diese bis zur Historical Dewey Bridge. Dort fanden wir auch diese nette Tankstelle 



Auf dem Rückweg gab es noch allerhand schöne Fotostopps entlang dieser wirklich sehenswerten Straße.





Danach wollten wir noch zu den Fisher Towers. Da wir aber auf dem LaSal Moutain Loop weniger Zeit verbrachten als Gedacht war es noch ein wenig früh. Was also tun? Da fiel mir ein Bericht von Yvonne ein. Die Onion Creek Road. An der Abzweigung sind wir vorher doch gerade vorbeigefahren! Also gesagt, getan und wir bogen auf diese Dirt Road ein. Sie war wirklich gut zu fahren und die rund 20 Washquerungen waren auf Grund des recht niedrigen Wasserstandes überhaupt kein Problem. Die Landschaft entlang des "Zwiebelbaches" ist wirklich extrem schön und sehenswert. Wir fuhren hoch bis zum einem schönen Plateau wo sich auch eine Farm befindet, bevor wir kehrt machten.









Wieder unten angekommen zweigten wir nun zu den Fisher Towers ab. Ein rund 2,2 Meilen langer Trail schlängelt sich entlang dieser wunderschönen senkrecht aufragenden Felswänden. Allerdings machen wir leider beim, 274 Meter hohen "Titan" einen Fehler. Nach der Leiter mit deren Hilfe man eine Felsstufe überwindet, waren einige Cairns falsch gesetzt worden und so bogen wir genau entgegengesetzt der richtigen Richtung ab. Naja egal, die Wanderung war trotzdem absolut genial. Nach ausgiebigen Fotografieren und Genießen machten wir uns auf den Rückweg nach Moab.







In Moab angekommen machten wir als erstes den City Market unsicher. Dort landeten dann unter anderem Grillfleisch, Marinade und Grillkohle in unserem Einkaufswagen. Wieder zurück am Campingplatz wurde der Grill angeschmissen und wir genossen den schönen Abend bei selbst gegrilltem Abendessen.

[Saguaro]

Die berühmten "Onion Creek Wasserspiele"  . Das muss einfach sein  .

LG,

Ilona

[Richie]

Ja und zwar den gleichen Wash ein paar Mal. Einmal durchfahren. Wieder zurück. Durchfahrt Filmen. Wieder zurück. Durchfahrt fotografieren 

Wenn uns jemand beobachtet hätte, der hätte gemeint wir sind bekloppt.

[Anne05]

Superschöne Bilder vom Burr Trail.
Wir sind im letzten Jahr bei ähnlich blauem Himmel an den selben Stellen fotografiert - beim direkten Vergleich stellt man dann fest, dass die atemberaubende Landschaft im Frühsommer noch mal einen Tick atemberaubender ist durch das viele Grün.
Wir haben den Burr Trail für Ende August auch wieder  geplamt - aber vll. "machen" wir die Strecke nächstes Jahr im Mai/Juni nochmals ... Schaun mer mal ...

Zuerst freue ich mich jetzt auf die Weiterfahrt mit Euch!

LG
Anne

Ja und zwar den gleichen Wash ein paar Mal. Einmal durchfahren. Wieder zurück. Durchfahrt Filmen. Wieder zurück. Durchfahrt fotografieren 

Wenn uns jemand beobachtet hätte, der hätte gemeint wir sind bekloppt.

*LOL*
Dann sind wir auch bekloppt - denn genau so haben wir es im letzten September gemacht ... vor, zurück, vor, zurück, vor .....
Wie die kleinen Kinder. Aber ach - is et net schööön? 

[americanhero]

Ja und zwar den gleichen Wash ein paar Mal. Einmal durchfahren. Wieder zurück. Durchfahrt Filmen. Wieder zurück. Durchfahrt fotografieren 

Wenn uns jemand beobachtet hätte, der hätte gemeint wir sind bekloppt.

also das kommt mir sooooo bekannt vor ...   
Und Spass macht es auch noch. Die Zwiebelbachstrasse ist schon ein netter kleiner Abstecher am Rande.
Sind ja mal wieder tolle Bilder geworden, Richie.

[Anne05]

also das kommt mir sooooo bekannt vor ...  
Und Spass macht es auch noch. Die Zwiebelbachstrasse ist schon ein netter kleiner Abstecher am Rande.
Sind ja mal wieder tolle Bilder geworden, Richie.

Du bist ja mit Deiner "Erstbeschreibung" überhaupt Schuld, dass wir alle so bekloppt sind  

[americanhero]

also das kommt mir sooooo bekannt vor ...  
Und Spass macht es auch noch. Die Zwiebelbachstrasse ist schon ein netter kleiner Abstecher am Rande.
Sind ja mal wieder tolle Bilder geworden, Richie.

Du bist ja mit Deiner "Erstbeschreibung" überhaupt Schuld, dass wir alle so bekloppt sind  

 

Kann man ja schliesslich auch waermstens zum Nachahmen empfehlen 

[Fistball]

Kann man ja schliesslich auch waermstens zum Nachahmen empfehlen 

Kann ich nur bestätigen die Zweibelstraße ist Spitze!!!

[Richie]

Mittwoch 30.06.2010,

Nach dem gemütlichen Frühstück heute morgen, sollte uns der Weg heute auf die andere Seite von Moab führen. Über die Potash Road und den Shafer Trail in den Canyonlands National Park.

Vier Meilen nördlich von Moab zweigt die Potash Road, auch State Route 279 genannt, vom Highway 191 ab. Entlang des Colorado Rivers führt die Straße vorbei an den steilen Felswänden. Nach knappen zehn Meilen erreichten wir das erste Tagesziel, den Trailhead zum Corona Arch.

Zu Beginn führt der Trail über die Bahngleise, auf der das in der Potash Mine gewonnene Kaliumcarbonat abtransportiert wird.



Auf etwas mehr als 2 Kilometern (einfach gerechnet) wanderten wir in der schönen Landschaft in Richtung des Corona Arch.



An einigen Stellen gibt es eine Drahtseilsicherung sowie eine kleine Leiter, was aber eigentlich beides nicht unbedingt nötig ist. Der Trail ist recht einfach zu gehen. Unterwegs kann man dann auch noch den Bow Tie Arch bewundern, einen Arch vom Typ "Collapsed Pothole". Hier hat sich ein Pothole von der oberen Ebene immer weiter durchgegraben bis schließlich die Decke eingebrochen ist.



Dann hatten wir unser Ziel erreicht, der beeindruckende Corona Arch war direkt vor uns. Übrigens ist das Licht sowohl am Morgen als auch am Abend hier gut, da die Sonne dann jeweils genau die gegenüber liegenden Seiten anstrahlt (man kann den Arch von beiden Seiten gut betrachten).

Wer übrigens ganz genau hinsieht kann Christine als Größenvergleich erkennen. Wahnsinnig beeindruckend welche Ausmaße dieser Arch hat.



Das schöne auch, wir hatten den Arch ganz für uns alleine. Erst als wir uns schon wieder langsam auf den Rückweg machten, kamen uns andere Wanderer entgegen.

Der Rest der Potash Road folgt dann ein wenig später....

[Richie]

Nach diesem wunderschönen Hike nahmen wir wieder die Potash Road unter die Räder.

Ungefähr nach 16 Meilen trifft man auf die Potash Mine. Die Potasche wird hier unterirdisch mit Wasser das man dem Colorado entnimmt "herausgeschwemmt" und in überirdischen Becken per Verdunstung gewonnen. Um die Verdunstung zu fördern wird ein blauer Farbstoff zugesetzt, was zu einem wundersamen Anblick von nahezu karibisch wirkenden Wasserpools führt.



Wen die Sache mit der Mine übrigens näher interessiert, der kann hier einiges nachlesen.

Ab hier wird die Straße unpaved und die Landschaft immer schöner und interessanter.
Auch einige wunderschöne Blicke auf den Colorado hat man hier.



Die Dirtroad war größtenteils gut fahrbar. Das Bild änderte sich allerdings mit Einfahrt in den Canyonlands National Park nach ca. 28 Meilen. Hier wurde es richtig rumpelig und einige kleinere Felsstufen wollten überwunden werden. Allerdings beschränkte sich dieser üble Teil auf ungefähr 2 Meilen. Ab dem Abzweig zum Shafer Trail war die Straße wieder gut fahrbar. Der Shafer Trail ist echt ein beeindruckender Anblick. Man fragt sich zu Beginn nämlich schon mal kurz wo es da überhaupt raufgehen soll. Fahrer mit Höhenangst sollten vielleicht nicht gerade nach unten schauen, aber ansonsten ist die Fahrt relativ problemlos. Eine kleine Schrecksekunde gab es im oberen Drittel, als der Boardcomputer auf einmal "Hot Oil" vermeldete   Die Kühlwassertemperatur war aber normal. Oben bekam deshalb unser Jeep erstmal eine kleine Verschnaufpause.

Der Blick von oben, mit einem Fahrzeug als Größenvergleich:



Oben findet man am Ende des ungeteerten Shafer Trails dann ein kleines Häuschen wo man in einem Umschlag den "Eintritt" los werden kann.
Am Viewpoint in der Nähe des Visitor Centers packten wir dann unsere Brotzeit und die Campingstühle aus und machten erst einmal mit einem wunderbaren Ausblick Rast. Die japanischen Touristen fanden das unwahrscheinlich lustig - anscheinend hatten die noch nie Campingstühle gesehen.  



Danach machten wir uns auf den Weg zum Umheaval Dome. Die Herkunft dieses Kraters ist noch immer nicht geklärt. Die am weitesten verbreiteten Theorien zur Entstehung sind zum einen ein Meteoriteneinschlag zum anderen das sich eine gigantische "Salzblase" (unterirdisch gibt es hier Unmengen von Salz) nach oben geschoben hatte und das was man heute sieht die erodierten Überreste sind.



Der Trail zum Scenic Overlook ist kurz und einfach zu gehen und wirklich sehenswert.

Auf dem Rückweg in Richtung Moab machten wir dann noch Halt am Dead Horse Point State Park.  Von dem 1.800 Meter hohen Tafelberg hat man einen hervorragenden Blick auf den 600 Meter tiefer liegenden Colorado. Auch die Becken der Potash Mine kann man von hier oben erkennen. Ich kann nicht sagen warum, aber trotz der beeindruckenden Anblicke hatten wir uns von diesem State Park mehr erwartet. Vielleicht war es einfach so, dass wir an diesem Tag schon zu viele beeindruckende Dinge gesehen hatten.



Mittlerweile war es Spätnachmittags und so machen wir uns auf den Rückweg nach Moab.



Am City Market legten wir wieder einen Stopp ein und versorgten uns wieder mit Grillfleisch, welches wir uns dann Abends vor unserer Cabin schmecken ließen.