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Autor Thema: Working on a dream - Breckenridge 2009 - Teil I  (Gelesen 8661 mal)

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playmaker11

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Working on a dream - Breckenridge 2009 - Teil I
« am: 24.02.2010, 13:45 Uhr »
In diesem Reisebericht möchte ich wiederum weniger die Ereignisse an sich schildern, als vielmehr ein paar (persönliche) Empfehlungen für die Skigebiete geben.

Ziel: Breckenridge/ Colorado
Hotel: Mountain Thunder Lodge
Essbereich


Eingang und Badezimmer

Blick vom Balkon auf den Parkplatz der Breck- Connect- Gondola

Innenhof mit Pool

Hauptgebäude mit Rezeption



Breckenridge ist County Seat des Summit Countys in Colorado. Es hat ca. 2500 Einwohner und liegt 2926m ü.N.N.. Die Stadt wurde 1859 von Goldsuchern als Breckinridge gegründet, die in den Rocky Mountains nach Gold suchten. Während des Bürgerkriegs wurde der Name in Breckenridge geändert, da der Namenspatron als General der Konföderierten kämpfte.
Breckenridges Klima ist hochalpin, die Baumgrenze liegt bei etwa 3500 m. Die Stadt verzeichnet lediglich 30 frostfreie Tage im Jahr und die jährlich fallende Schneehöhe beträgt kumuliert mehr als 750 cm.
Die Stadt liegt 104 Meilen vom Denver Int. Airport entfernt. Fahrzeit ca. 2 Stunden.
Main Street Breckenridge

In der Umgebung liegen weitere Skigebiete: Keystone, Arapaho Basin, Copper Mountain, Winter Park, Vail, Beaver Creek und Aspen sind die bekanntesten, aber auch der Loveland Pass ist bei Einwohnern aus Denver beliebt, muß man doch direkt an ihm vorbei, will man nach Breckenridge gelangen.
Das Skigebiet von Breckenridge wird von den VailResorts betrieben, dire auch Betreiber der Skigebiete Keystone, A-Basin, Beaver Creek und Vail sind. Wenn man einen Mehrtagespaß aus Deutschland kauft, ist dieser unbegrenzt in Breckenridge, Keystone und A-Basin gültig und für 4 Tage auch in Vail und Beaver Creek. Die vor Ort gekauften Skipässe gelten nur für die 3 erstgenannten Skigebiete.


Vorab noch ein bisschen zur (zu meiner) Qualifizierung des Könnens:
Anfänger: Hierzu zähle ich auch solche, die zwar schon ein paar Mal im Winterurlaub waren und hauptsächlich flache Hänge fahren, wobei eher Stemmbogen, denn ein flüssiges und entsprechend paralleles Schwingen erfolgt. Hierzu möchte ich auch ausdrücklich alljene rechnen, die dank der Carvingskier die Bretter auch ohne jegliche Technik – z.B. durch herumreißen der Schulter – quergestellt bekommen und (trotzdem) immer hohe Geschwindigkeiten fahren.
Schwarze Pisten sind eine Herausforderung, Steilhänge eigentlich ein Hindernis (hier dürfte sich ca. 45% aller  Fahrer wiederfinden).
Fortgeschrittener: Leute die eigentlich jede Piste herunterkommen und nur im schwarzen Hang entsprechend das Tempo reduzieren müssen und ein bisschen die Technik verlieren. Steilhänge und Tiefschneefahren sind Herausforderungen. (ca. 45%)
Könner: Schwarze Pisten ? Kein Problem, die Technik sitzt und mit einer messerscharfen Kante kann man auch einen solchen Hang mit Tempo bewältigen.
Tiefschneehänge und Steilhänge sind purer Spaß (10%).
Hier bitte ich jeden sich wirklich einmal richtig einzuschätzen. Aufgrund der Carving-Skier sind zwar viele in der Lage Tempo zu fahren, aber Technik ?? Viele meinen zwar sie könnten fahren, „brechen“ aber eher die Hänge hinunter und ersetzen Technik und Können durch Tempo. Den Ski beherrschen Sie in kritischen Situationen eigentlich mehr (auch wenn viele das meinen).

Vorab noch einige allgemeine Tipps für alle Skigebiete:
Da nicht alle Hänge jeden Tag mit der Pistenraupe planiert werden, sollte man sich morgens eine Grooming- Map (grooming steht für präparieren) holen und kann dann entscheiden, ob man lieber die präparierte Piste nimmt oder vielleicht eine nicht präparierte.
Im Laufe der Zeit kann man so auch einschätzen, welche als Buckelpiste existiert.

Die Schwierigkeit der Pisten wird anders eingeteilt als in Europa.
Es gibt nur 3 Farben (rot fällt weg):
Grün: flachstes Gebiet, immer gewalzt, meistens Ziehwege – für jeden machbar, manchmal aber nur mit schieben.
Blau: Für Anfänger, Fortgeschrittene und Könner
Hier ist zu unterscheiden:
a)   blaues Quadrat: sehr einfach (entspricht roten Pisten in Europa)
b)   doppeltes blaues Quadrat: einfach
c)   blaue Raute: schwierig
d)   doppelte blaue Raute: sehr schwierig
Einige Gebiete unterteilen nicht extra zw. Quadrat und Raute
Schwarz: für Könner (entspricht unseren schwarzen Abfahrten)
Doppelt Schwarz: nur für Experten (eigentlich immer ungesichertes, freies Terrain).


Zu den einzelnen Skigebieten:
Breckenridge:
25 Lifte, 155 Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade (von „grün“ = Ziehweg bis double black Diamont = Freeterrain – überwiegend mittelschwer) . Das Skigebiet umfasst 1342 ha, die Lifte haben eine Kapazität von 37880 Personen/ h.

Das Resort ist in 4 Zonen eingeteilt, die nach den Bergen benannt sind  (welche wiederum wenig originell einfach nummeriert sind):
1)   Peak 7
Der Einstieg ins Skigebiet beginnt (insb. für Leute die mit dem Auto anreisen) an der Breck-Connect Gondola.
Blick auf die Breck-Connect- Gondola


Parking Lot der Breck-Connect- Gondola


Blick aus der Gondel auf die Stadt

Die fährt zunächst eine Zwischenstation (für Anwohner) an, bevor sie den Fuß des Peak 7 erreicht. Von dort geht es in wenigen Schritten zum Independence Super Chair (6er Sessel), welcher alle Pisten am Peak 7 bedient.


Top of Independence Super Chair

Ob Wirepatch, Monte Christo, Claimjumper o.a., die Pisten sind allesamt leicht und für Anfänger geeignet. Zum Einfahren sind sie auch für Könner sehr schön. Vorteilhaft hier: auch bei starkem Schneefall ist die Sicht gut und man kann durch die Bäume schöne Abfahrten machen.

Am Fuß des Liftes befindet sich die Chrystal Peak Lodge ein Nobelherberge, die einige Restaurants und kleine Läden zu bieten hat. Im Sevens – einem sehr noblen Restaurant – kann man sein Mittagessen auf der beheizten Terrasse einnehmen.

Über den Lower forgot me not – der nur für Fortgeschrittene geeignet ist – gelangt man zunächst zur Talstation des T-bar (Schlepplifts) und dann über den Northstar hinunter zur Peaks 8 Basis.

Anfänger nehmen besser den Claimjumper, der sich im unteren Bereich gabelt (recht halten).


2)   Peak 8
Der Peak 8 ist wesentlich abwechslungsreicher als Peak 7.
An der Base endet auch die Breck- Connect- Gondola. Man kann also direkt morgens hier ins Skigebiet einsteigen.
Direkt nebeneinander liegen die Talstationen des Rocky Mountain Super Chair und der Colorado Super Chair.
Ersterer führt etwa auf halbe Höhe des Peak 8. Von hier aus kann man sich über den Ziehweg Columbine nach recht bewegen und gelangt schließlich wieder zurück auf den Peak 7.
Vorher kann man über die für Könner empfehlenswerten Abfahrten Dukes Run und Northstar wieder zur Basis zurückkehren.
Blick vom Beginn des Northstar auf die Peak 8 Base

Ein Stück vor dem Peak 7 erreicht man den T-bar. Einen Schlepplift, der über die Baumgrenze hinausführt. Seine Benutzung sei ausschließlich Könnern angeraten. Lediglich wenn Pika mal gegroomt ist, bietet er auch etwas für Fortgeschrittene (ggf. ist auch Alpine Alley gegroomt). Dafür macht Pika richtig Spaß.
Nach rechts liegen auch noch weitere, teilweise doppelt, schwarze Abfahrten die den unteren Teil der Northbowl, Georgs Thumb oder Whales Trail bilden.
Den oberen Teil dieser Abfahrten erreicht man nur über den Imperial Chair.
Steigt man nach links aus dem T-bar aus, kann man gleich wieder nach links in die Horseshoe – Bowl einfahren, welche am Vista House endet.

Blick vom T-bar aus über Breck (auch der Einstieg in die Horseshoe Bowl)

Ein Stück weiter kann man auch die Alpine Alley zum Vista House nehmen.
Das Vista House ist eines der beiden Bergrestaurants die ich empfehlen kann. Hier ist eigentlich immer ein Platz frei. Bei schönem Wetter hat man einen tollen Blick über die Berge. Zudem bietet das Vista House ein Frühstücksbuffet für relativ humane Preise an (z.B. all-you-can-eat-pancake).
Biegt man auf dieser nicht nach links zum Vista House ab, sondern nach rechts erreicht man den Imperial Super Chair.
Der Lift führt auf 3914m ü.N.N. und ist einer der höchstgelegensten Lifte der Welt.

Peak 8 vom Parkplatz aus gesehen

Von seinem Endpunkt aus (immerhin noch rd. 50m unterhalb des Gipfels) kann man neben der tollen Aussicht zu tollen Abfahrten starten.
Ohne weitere Probleme kann man direkt unter dem Lift fahren. Auch Georg´s Thumb und die North Bowl sind problemlos erreichbar. Alle weiteren Abfahrten müssen erst erwandert werden. Wer also den Aufwand nicht scheut, erreicht hierüber auch die Bowl des Peak 7.
Links neben dem Lift (man muß erst Richtung Gipfel aufsteigen) beginnt das Extrem Terrain der Lake Chutes und Snow Withe Chutes. Hier sollten wirklich nur Könner hin, zumal die Abfahrten in einer riesigen Schüssel enden, so daß man ggf. wieder aufsteigen muß um weiterfahren zu können (nicht von der Karte täuschen lassen – die Abfahrten am 6-Chair sind nicht der Endpunkt der Chutes). Zudem ist das Terrain extrem lawinengefährdet.
Vom Einstieg des Imperial Chairs kann man über den Psychopath (alternativ vom Vista House über Frostys Freeway) den 6-Chair, welcher ausschließlich schwarze Pisten (nicht gegroomt) bedient.  
Aprospos Frostys Freeway, er ist die Verbindung vom Peak 8 zum Peak 9. Zumindest wenn man nicht „unten herum“ fahren will.
Leider ist die Piste daher stark frequentiert und in der Regel stark abgefahren. Im oberen Bereich handelt es sich auch lediglich um einen Ziehweg. Erst ab der Talstation des 6- Chair geinnt eine richtige Piste, die aufgrund der Steilheit und des hängenden Geländes für Anfänger nicht geeignet ist (nicht umsonst als schwarz- blau gekennzeichnet).

3)   Peak 9
Zum Peak 9 kann man (von Frostys Freeway kommend) am besten über den E-Chair gelangen. Ein zwar langsamer Doppelsessel, aber besser als die Ziehweg „Tunnel“ und „Sawmill“ zu nutzen. Links vom E-Chair gibt es noch einige schwarze Tree-skiing – Abfahrten, die allerdings selbst bei guten Schneeverhältnissen immer stark ab- bzw. ausgefahren sind, so dass Steine und Wurzeln rausschauen.

Man erreich den Peak 9 und kann sich gleich nach wenden. Nach wenigen Metern kommt man zum Peak 9 Restaurant einer der älteren Einrichtungen im Skigebiet. Allerdings hat das Restaurant eine große Sonnenterasse und bietet einen guten Ausblick über Peak 9 und 10.
Unterhalb des Restaurants endet der C- Chair, ebenfalls ein älterer Lift der einige wunderbare Abfahrten für Könner und Experten bedient.
American und  Pearless sind im oberen Bereich sehr steil und daher nicht für Anfänger geeignet. Gold King und Volunteer laden zum Carven ein. Von beiden Abfahrten gibt es über den kurzen aber steilen „Shock“ eine Verbindung zum Peak 8- Super – Connect Chait (Mittelstation).
Sollte der C- Chair nicht in Betrieb sein, muß man aufpassen, denn entweder man nimmt den Sunddown Express oder den Lower Sawmill in Richtung Peak 9 – Base oder man fährt unweigerlich in den Ort und hat allenfalls noch die Möglichkeit mit dem Snowflake Lift wieder zum Peak 8 zurückzukommen.

Von der Peak 9 – Base kann man mit dem Beaver- Run- SuperChair wieder auf den Peak 9 zurückkehren. Dieser Lift beginnt direkt am Beaver Run- Resort einem – m.E. – recht seelenlosen, riesigen Resort – eher einer Betonstadt gleichend.
Bonanza, Sunddown und Columbia sind recht flache Pisten, die auch für Forgeschrittene gut fahrbar sind, und für Anfänger zum übern im etwas steileren Gelände.
Da, ein wenig oberhalb, nicht mehr mit dem Auto erreichbar, auch noch der Peak 8-Super Connet Lift beginnt, und die Talstation des Beaver-Run- Super- Chairs mit Auto und Bus erreichbar ist, ist dort auch immer entsprechend viel los und der Lift entsprechend voll. Wer kann sollte diese Gegend also meiden.
Die Peak 9-Base rund um den Beaver- Rune- Super Chair und die weiter unten beginnenden Quicksilver Super 6 und Chair- A bildet allerdings das Terrain für Anfänger. Flache, breite Pisten (allerdings auch entsprechend voll) – ob Lower Lehman, Frontier, Red Rover oder andere, hier haben die Anfänger auf gewalzten Pisten das Sagen.

Auf dem Berg befindet sich auch noch der Mercury- Super – Chair. Für die von ihm bedienten Pisten Briar Rose, Cachier und Bonanza gilt das vorstehend Gesagte., sie sind für Anfänger und Fortgeschrittene.

Leider laufen alle Abfahrten am Peak 9 in ein sehr flaches Terrain aus. In den unteren Regionen – die dafür gut für Anfänger geeignet sind (entsprechend viel ist hier auch los) sind eigentlich eher Zubringer, allerdings sehr breit.


4)   Peak 10
Peak 10 wird nur vom Falcon Super Chair bedient. Das Terrain eigenet sich definitv nicht für Anfänger (letztes Jahr haben wir gesehen, wie eine Gruppe Anfänger, auf dem Hosenboden sitzend die Centennial - Piste abgerutscht sind, was weit gefährlicher für sie und alle anderen war, als runter zu fahren).
Die beiden Abfahrten Centennial und Doublejack sind für Könner ein Genuß. Steil und zum kurzen Schwingen bestens präpariert (geeignet). Auch Fortgeschrittene werden ihren Spaß haben.
Auch die Cimmaron – Piste ist für Könner sehr schön zu fahren, nur ist sie meistens leider gesperrt, da dort die Rennen und Trainingseinheiten des örtlichen Skiclubs abgehalten werden.

Die rechts vom Lift verlaufenden „schwarzen“ Abfahrten Spitfire und Corsair sind schmale Spuren die sich durch die niedrigen Kiefern hinabschlängeln. Für meinen Geschmack kein lohnendes Ziel.

Zu empfehlen ist noch die Ten-Mile- Station am Fuß des Peak 10. Ein nett gemachtes Restaurant, welches die typischen Speisen und Getränke bereit stellt und eine große Sonnenterrasse (auf dem ggf. typisch amerikanisch gegrillt wird) hat. Sowohl die 10-Mile-Station, als auch das Vista – Hous auf dem Peak 8 bieten nunmehr Pancakes an.
Im Gegensatz zum Vista- House auf dem Peak 8 und dem Peak 9- Restaurant ist es moderner und weit weniger voll.
10- Mile Station



 


Keystone:
18 Lifte, 116 Pisten aller Schwierigkeitsgrade (überwiegend mittelschwer), 35175 Personen/h von 2829m ü.N.N. – 3633m ü.N.N..
Mein Lieblingsskiegebiet in diesem Bereich. Es ist zwar nicht so groß, weitläufig und abwechslungsreich wie Vail, aber durchaus gediegener, d.h. weniger voll und das Skifahren steht im Vordergrund.
Im Gegensatz zu Breckenridge kann man hier an breiten Hängen auch lange Abfahrten machen, wobei das flache Terrain fast gänzlich fehlt.

Der Ort Keystone selbst ist vernachlässigenswert, d.h. für Leute, die auch ein bisschen „Action“ außerhalb der Pisten suchen ist Keystone nichts, zumal es nicht mehr als 2 Hände voll Häuser sind, die Keystone bilden.

Der Ort und das Skigebiet wurde 1970 gegründet. Hauptberg ist der Dercum Mountain (der einzig vom Ort aus zugängige Skiberg) an dessen Westflanke sich dutzende Abfahrten ins Tal hinabschlängeln.

Der Tag beginnt auf dem riesigen Parkplatz. Hier sollte man ruhig den kostenlosen Teil wählen, die wenigen Meter die man mehr gehen muß sind vernachlässigenswert.
Statt des Busses gehen wir direkt durch den Hauptteil des Orts zum Fuß der Gondelstation (River Run Base). Alternativ kann man auch den Sessellift nehmen, der weniger voll ist.

River Run Base

Spring Dipper, Flying Dutchmen, Jackwhapper, Whipsaw, Frenchman, Wild Irish oder Paymaster sind bereits die ersten Abfahrten wieder hinunter ins Dorf, die mehr als empfehlenswert sind um sich für einen Skitag einzufahren. Dabei sind alle absolut anspruchsvoll und eigentlich nichts für Anfänger.

Flying Dutchmen
 
Wer nicht ganz ins Tal fahren will, nimmt den Montezuma Express, der von halber Höhe wieder hoch auf den Dercum Mountain führt.

Oben befindet sich auch das Summit House

Das Summit House ist ein älteres Restaurant, welches ziemlich verwinkelt, aber nicht wirklich schön ist. Leider ist es zur Mittagszeit auch immer sehr voll, die Sonnenterrasse ist auch ziemlich klein.
Eine – allerdings sehr nobele – Alternative liegt gegenüber auf dem North- Peak, welcher vom dercum- Mountain mit der (in beide Richtungen fahrenden) Outpost- Gondola erreichbar ist.
Hier befindet sich mit „The Outpost“, welche als eines der besten Bergrestaurants in den ganzen USA gilt. Die Lokalität ist auch Abends geöffnet und über die beiden Gondeln auch nach dem eigentlichen Liftschluß erreichbar.

Die Rückseite des Dercum- Mountain  wird nur von 3 Abfahrten erschlossen.
Der steilen und nicht präparierten „Mine-Shaft“, der stark frequentierten und ebenfalls recht steilen „Mozart“ und der sehr steilen „Diamond Back“.
Insb. letztere ist allerdings für Könner sehr zu empfehlen.

Welche man auch nimmt, man erreicht immer den Fuß des North Peak. Dort ist mit der La Bonte – Cabin ein weiteres Rasthäuschen. Als Restaurant kann man das nicht bezeichnen. Es gibt ein unbeheiztes Toilettenhäuschen und einen Kiosk. Allerdings gibt’s eine Menge Liegestühle, die auf der großen Fläche vor der Cabin zum Sonnenbaden einladen. Für schlechte Tage ist diese Rastmöglichkeit allerdings weniger zu empfehlen.

Von dort gehen auch zwei Lifte ab: der Ruby – Express den man benötigt, um wieder zurück nach Keystone zu kommen. Von daher kann sich hier am Nachmittag eine kleine Warteschlange bilden, allerdings wirklich nur klein, da der Lift eine sehr hohe Kapazität hat.
Zum anderen der Santiago Express, welcher den North-Peak erschließt.

Santiago – Express mit Ausblick auf das Dillon- Reservoir

Die leichteren Prospector (Zugang zum Restaurant „The Outpost“) und Last Alamo sind ebenso wunderbar zu fahren wie die steilen Star Fire und Powder Cap. Für Könner ein Genuß.
Einziger Wehrmutstropfen: bis auf die Star Fire Piste enden alle Pisten in einem Tal (von der anderen Seite kommen Mozart und Mine-Shaft dazu), welches entsprechend voll ist.
Die rechts vom Lift verlaufenden Geronimo, Cat Dancer und Black Hawk sind nicht gegroomtes Free- terrain.

Auf der Rückseite des North- Peak gehen 3 ebenfalls nicht zu unterschätzende Pisten herunter.
Alle laden Könner zum Carven in steilem Gelände ein.
Leider ende auch diese Pisten wieder in einem Tal (Fox Trot – Piste), welches zum Fuß des Outback – Express führt. Dieser wiederum bringt einen auf „The Outback“.
Hier sind insb. der Elk Run und Porcupine empfehlenswert. Von den anderen Pisten sind viele nicht gegroomt. Insb. die Pisten Pica, Wildfire und Wolverine sind recht schmal und eigentlich nicht typisch amerikanisch.
Leider enden diese, wie auch die Porcupine ebenfalls wieder in einem Tal, aus dem ein Ziehweg zurückführt zum Lift, da heißt es Schwung nehmen.
Von der Bergstation hat man einen fantastischen Ausblick auf Breckenridge


Zurück geht’s über einen kleinen Ziehweg und den Wayback- Lift, welcher leider kein Express ist, daher sollte man hier darauf achten, nicht unbedingt mit allen anderen zurückzuschaukeln.

Blick auf die Bergstation des Way-Back in Richtung Breckenridge


Man kann wunderbar die verschiedenen Peaks sehen


Einige werden jetzt fragen: „Was ist denn mit dem Off- Terrain, den Bowls und Chutes ?“.
Die gibt’s in Keystone auch, allerdings nicht frei zugänglich.
Alle Bowls sind nur mit einem Snowmobil zu erreichen. Kostenpunkt 5$ pro Fahrt !
Die Snowmobile fahren auf dem Dercum Mountain neben der Outpost Gondola ab, von der Outpost und von der Bergstation des Outback- Express.
Zudem muß man ggf. noch weiter aufsteigen.


Insg. ist Keystone ein schweres Skigebiet. Pisten für Anfänger – weitestgehend Fehlanzeige.
Es gibt einige Übungshänge auf dem Dercum Mountain im Bereich des „Ranger“ – Lifts und im unteren Bereich am Peru- Express.
Der Schnee insb. an der Vorderseite des Dercum Mountain und des North Peak sind – da es sich um Nordhänge handelt 1a. Leider ist die viel befahrene Mozart- Piste ein Südhang.






Vail:
34 Lifte, 193 Pisten aller Schwierigkeitsgrade (überwiegend mittelschwer – schwer) von 2450 – 3527m ü.N.N..
Das größte Skigebiet der USA mit einem weitläufigen Terrain (2140 ha). Wohl das Skigebiet in den USA.
Der Ort überzeugt mich leider nicht. Pseudo- Tiroler Atmosphäre und zu viel Schickeria (oder solche die es sein wollen).
Zudem hat Vail ein Parkplatzproblem. Die meisten Parkplätze sind kostenpflichtig und zwar nicht zu knapp (25$/ Tag) aber nicht in der ersten Reihe. Es gibt nur wenige kostenfreie Parkplätze.
Das Skigebiet hingegen ist schon etwas besonderes (vergleichbares kenne ich nur aus der Dolimiti Superski- Region in Südtirol): riesige Bowls und viele Abfahrten verteilt über ein unübersehbares Terrain. Leider liegen die Backbowls an Südhängen, was manchmal den Schnee leider ein wenig sulzig werden lässt.

Front Side
Wir beginnen den Skitag an der Vail Mountain Village Plaza, nur wenige Schritte vom Parkhaus entfernt. Wer will kann sich entweder bei dem kurzen Fußweg durch die Fußgängerzone bei Starbucks einen Kaffee mitnehmen, oder direkt am Lift an dem kleinen Kaffeestand.

Von hier geht es mit dem Vista-Bahn-Express-Lift hoch, an dessen Ende man die Mid-Vail-Lodge erreicht.
Direkt gegenüber gehen 2 Lifte ab.
Wir wenden uns zunächst nach links und nehmen den Mountain-Top-Express-Lift.
Mit ihm erreicht man den Gipfel auf dessen breitem Plateau rechst eine der bekannten Hütten, Henrys Hut steht.

Buffalos

Cappucino und Expresso gibt’s nicht nur in dieser Hütte, sondern auch am Hang. Die beiden Abfahrten sind für Fortgeschrittene und Könner, während Anfänger mit Swingsville und Ramshorn besser bedient sind.
Der Swingville verläuft auf einem Kamm. Könner (und wirklich nur Könner) sollten nach links auf die Weltcup-/WM- Abfahrtspiste Riva – Ridge abbiegen, insb. wenn diese präpariert ist.
Die Abfahrt bietet neben einer traumhaften Aussicht auch traumhaftes Skivergnügen für Könner. Insb. in dem Bereich der sich Tourist- Trap nennt – laßt Euch von der Steilheit überraschen. Sie ist im übrigen auch die Lieblingsabfahrt von Lindsey Vonn die in Vail wohnt.
Anfänger und leicht Fortgeschrittene haben auf dieser Abfahrt allerdings wirklich nichts zu suchen, das gefährdet denjenigen selbst und andere.

Nach links gewandt kann man (über den Ziehweg „Timberline- Catwalk“) zum Northwoods – Express fahren. Hier kommen Könner und sehr gut Fortgeschrittene auf ihre Kosten. South Rim und First Step sind insb. im oberen Teil sehr steil, aber auch Northwoods hat es in sich. Nach unten hin läuft das Gelände in eine „Schüssel“ flacher aus.
Der Northwoods-Express ist allerdings stark frequentiert, so daß man ggf. auch mit Wartezeiten rechnen muß.

Fährt man den Timberline Catwalk weiter gelangt man zum Sourdough – Express-Lift.
Die Abfahrten rund um diesen Lift sind klein aber fein. Nicht anspruchsvoll, aber schön zum Carven, insb. die Sourdough. Die Tin Pants ist für Anfänger gut geeignet.

Von hier gelangt man auch wieder zurück in Richtung Vail.
Über die schwierigen und (nicht gegroomten) Blue Ox oder Highline gelangt man zum Highline – Express-Lift, welcher schon aufgrund seiner exponierten Lage recht leer ist. Über den Ziehweg „Bridge-Walk“ wieder zur Village Mountain Plaza.
Dabei befährt man den zum Schluß sehr breiten Ruders Run, wo u.a. die Slalom- Wettbewerbe der Weltmeisterschaften in Vail statt fanden.
Der Rest der Slalompiste erreicht man  über den Riva – Bahn – Express. Leider ist diese wunderbar präparierte Piste mit dem Namen „Golden-Peak-Race“ meistens gesperrt. Aber die daneben verlaufende Ruders Run ist auch traumhaft zum Carven, im unteren Teil erreicht man allerdings eine breite Fläche zw. dem Riva-Bahn- Express- Lift und dem Vista- Bahn- Express- Lift, welche mit zwei kleinen Liften erschlossen ist und die Anfängerzone bildet. D.h. hier ist es entsprechend voll und man muß eben Rücksicht nehmen.

Wir kehren nun über den Vista- Bahn- Express- Lift zur Mid-Vail- Lodge zurück.
Von der Mid-Vail-Lodge kann man über den Ziehweg „Lions-Way“ zum Avanti- Express-Lift fahren. Wer Lust hat, kann die hier bestehende Riesenslalom- Rennstrecke testen.

Ferner kann man über den Ziehweg „Eagles-Nest“ den Game Creek Express erreichen, welcher in der Talsohle einer „Schüssel“ beginnt. Achtung ! Wenn dieser Lift nicht läuft, darf man die Eagles-Nest- Schüssel nicht ansteuern, da sie nur über den Lift verlassen werden kann !!
Die Schüssel erreicht man auch von der Mid-Vail-Lodge über den Wildwood- Express-Lift.
Hiermit erreicht man auch die Wildwood-Lodge auf dem Gipfel dieses Berges. Die Abfahrten ins Eagles Nest sind durchaus empfehlenswert, allerdings sollte man bedenken, daß die Abfahrten auf der Linken Seite des Lifts und die Showboat (direkt unter dem Lift) relativ stark der Sonne ausgesetzt sind, was der Schneequalität nicht immer gut tut.

Über den den Ziehweg „Eagles-Nest“ erreicht man auch die Eagles Nest- Lodge mit dem Adventure Ridge. Hier steppt der Bär. Wer es ruhig mag und sollte hier nicht unbedingt hinkommen. Viele Skigruppe, Skischulen etc., welche von unten mit dert Eagle-Bahn-Gondel hochkommen.
Dieser Bereich ist gänzlich unamerikanisch und erinnert mehr an die Skigebiete in Europa. Auch die ins Tal führenden Pisten Bwana, Simba oder Bron Free sind zwar breit aber entsprechend zerfahren. Hier lohnt es sich also eher morgens her zu kommen. Dies gilt zumal die Pisten nachmittags auch durch die Sonneneinstrahlung weich werden können.



Back Bowls
Über den Mountain Top- Express erreichen wir den Grad mit dem Buffalo Restaurant und dem Hauptquartier der Mountain Patrol.
Vor uns liegt eine riesige Talschüssel (keine Angst der Pistenplan ist komplizierter als die Orientierung in Wirklichkeit).
Direkt vor uns kommt der High-Noon-Lift aus der Schüssle hoch. Zu seiner rechten und linken winden sich insg. 9 schwarze Abfahrten runter in die Bowl.
Buckelpistenliebhaber finden hier ein tolles Revier. Für alle anderen heißt es den Grooming-Report zu studieren. Gewalzt ist in jedem Fall die blaue Sleepytime. Diese führt am kurzen Su-Up-Lift, der wiederum ausschließlich schwarze Buckelpisten bedient, vorbei zum orient- Express. Wer vorher rechts abbiegt kann die schwarze Marmot Valley zum Fuß des Tee-Cup-Express nehmen. Auch Letzterer bedient wieder eine Reihe von schwarzen Pisten. Auch hier heißt es sich die Beste rauszusuchen. Der Tea-Cup ist aber der Verbindungs- Lift um zurück nach Vail zu kommen.
Der orient- Express bedient die China Bowl, die man auch über den Sourdough Express erreicht. Die Hauptabfahrt hier die Poppyfields. Eine breite Abfahrt ohne Bäume rechts und links, welche ziemlich in der Sonne liegt und im unteren Teil recht flach zum Lift ausläuft.
Wendet man sich an der Bergstation nach rechts fährt man in die Siberia Bowl ein. Da  das Gelände auch hier sehr übersichtlich ist mag selber selbst entscheiden, welche Abfahrt ihm gefällt oder für ihn machbar ist, viel hängt sicherlich auch davon ab, welche Abfahrt wann gegroomt wurde. Hüfthohe Buckel sind nicht jedermanns Sache.....
Nicht empfehlen würde ich allerdings die Silk-Road. Diese ist nur ein Zubringerziehweg zu den anderen Pisten weiter hinten in der Bowl. Sie führt zwar wieder zur Talstation des Lifts, bietet aber keinerlei skifahrerischen Genüsse.
Über die Silk Road , welche auch an der Talstation vorbei führt erreicht man allerdings auch den dritten Teil des Skigebiets, das

Blue Sky Basin
Hier ist – im Gegensatz zu den beiden anderen Bereichen – relativ wenig los.
Man beginnt mit dem Skyline- Express.
Rechts vom Lift – durch die Bäume hindurch – gehen 2 Abfahrten die zu „Earl´s – Express- Lift“ führen. Die schwarze und bucklige Champagne Glade die durch die Bäume führt, hier kommen Tree-Skiing- Fans auf ihre Kosten, und die blaue (aber nicht immer gegroomte) „In the Wudies“. Earl´s Lift ist aber immer leer und bereits daher lohnt sich ein entsprechender Abstecher.  
Bei uns war die direkt unter dem Lift entlang führende Encore/ The Divide Piste gegroomt. Sie liegt leider sehr in der Sonne, weshalb die Schneequalität leidet. Auch von Gelände her ist allenfalls der letzte Teil als schwarz einzustufen, der obere Bereich ist eher sehr sanft abfallend.
An dessen Ende erreicht man ein Plateau auf dem „Belle´s – Camp“ mit einem fantastischen Panoramablick.




Wer auf Picknick steht und das Mitnehmen von Speisen nicht scheut, dem sei Bell´s Camp empfohlen. Insb. an schönen Tagen kann man sich Sachen zum Grillen mitnehmen und auf einem Grill selbst grillen !!

Der leichteste und präparierte Weg von Bell´s Camp zurück ist die Cloud 9, ein eher flacher Ziehweg, der die Auszeichnung als blaue Piste nicht verdient.

Cloud 9

Bevor man wieder zum Skyline oder Tea-Cup- Express zurückkommt, passiert man die Talstation von „Pete´s – Express“.
Hier sollte man in jedem Fall den Lift einmal nutzen. Grand Review und The Star sind Abfahrten die zum Kurzschwingen einladen. Die Bergstation des Lifts liegt zwar in der Sonne, was wiederum dem Schnee nicht gut tut, die Abfahrten liegen aber im Wald, so daß diese wunderschön schön zu fahren sind.
Zurück geht’s dann wieder mit dem Tea-Cup-Express oder man schwinbgt bereits ein wenig weiter oben von der Grand-Review-Abfahrt auf die China-Spur ab und erreicht den Orient – Express mit dem man via dem Zubringer-Lift „Wapiti“ die Two Elk Lodge erreicht und von dort sich wieder ins Tal Richtung Vail stürzen kann.


Vail ist ein super Skigebiet, welches für jeden etwas bietet. Also nutze es !!




Beaver Creek:
25 Lifte, 146 Pisten aller Schwierigkeitsgrade (überwiegend mittelschwer – schwer) von 2268 – 3478m ü.N.N..

Beaver Creek beginnt für den anreisenden Skifahrer eigentlich in Avon. Das ist der Ort direkt an der I-70. Über etliche Kreisel geht es in Richtung Beaver Creek. Allerdings ist dort der Parkraum dermaßen kanpp, daß alle Skifahrer, die nicht dort oben wohnen, bereit unten in Avon auf die Parking Lots gelotst werden.
Von dort geht es mit dem Shuttlebus den Weg hinauf nach Beaver Creek.
Bereits nach wenigen Metern hat man am Lower- Beaver- Creek- Mtn.- Express Lift die Möglichkeit ins Skigebiet einzusteigen.
Von dort erreicht man den Bachlor Gulch Mountain,.
Der Bachelor- Gulch- Express bedient ausschließlich den vorgenannten Berg von dem mit Grubstake und Gunders zwei recht einfache Abfahrten hinunter führen. Über den Primrose Ziehweg erreicht man die Arrowhead-Bahn, welche den äußeren Rand des Gebiets darstellt.
Wer weiter ins Skigebiet will muß den Upper- Beaver- Creek- Mtn.- Express Lift nehmen. Mit ihm erreich man auch das McCoy- Nordic Center.
Von dort führen 2 Lifte vom Ort Beaver Creek auf der Westflanke auf den Berg.
Der Elkhorn – Lift war bei uns leider nicht Betrieb, so daß wir die Pisten zu diesem Lift nicht ausprobieren konnten.
Der andere Lift ist der Strawberry – Express.
Bitteroot ist eine relativ einfache Abfahrt, die nachher zeitweise sogar zu einem Ziehweg wird.
Stackr und Presidents Ford sind Buckelpisten.

Vom Fuß des Strawberry – Express kann man über eine Brücke das Hauptzentrum des Skigebiets um den Centennial- Expres- Lift herum erreichen.

Beaver-Creek-Village (von der Centennial aus gesehen)

Hier gibt’s zahlreiche Bars, Restaurants und Cafes in denen man Pause machen kann.
Auf der linken Seite ist mit der Buckaroo Gondola und dem Highlands-Lifts ein Bereich für Anfänger eingerichtet.

Mit dem Centennial- Express erreicht man zunächst das Spurce- Saddle- Restaurant auf halbem Weg zum Gipfel.

Talstation Centennial- Express

Von dort kann man bereits einige Abfahrten hinten antreten. Vor allem die Abfahrten direkt unter dem Lift sind schwarz oder sogar doppelt schwarz.
Wer dem entgehen will, dem bleibt nur (links vom Lift) die Latigo oder Gold Dust oder (rechts) der Harrier. Alle enden unten allerdings in einem Ziehweg, was das Skivergnügen für die Könner doch ein wenig trübt.
Für Könner empfiehlt sich daher die Cenntenial (Willy´s Face).
Zum Gipfel gelangt man mit dem Cinch- Express. Während der untere Teil (von der Mittelstation ins Tal) recht steil ist, wird der Berg hier im oberen Teil doch merklich flacher.
Die Hauptabfahrt (Cenntenial) ist im oberen Bereich – zu recht – grün und wird erst im allerletzten Abschnitt auf das Spurce- Saddle- Restaurant schwarz.

Cenntenial mit Mittelstation

Diesen Bereich kann man allerdings auch über den Upper Sheephorn und Cinch umfahren.
Kurz vor dem Spurce – Saddle- Restaurant erreicht man eine Wegkrezung und kann von diesem „Sattel“ nach links in ein Tal hinunter fahren. Redtail ist hier die Hauptabfahrt und dementsprechend voll, allerdings auch sehr schön, weil anspruchsvoll.

RedTail

Auf dem Gipfel kann man sich nach links (Osten) wenden und eine Menge grüner Abfahrten befahren, die alle am Drink-of-Water-Lift enden, einem alten Doppelsessel. Das Gelände ist im Prinzip ideal für Anfänger und schwache Fortgeschrittene. Lediglich Abschnitte der Mystic-Island oder Mystic-Maze Piste sind für Könner interessant.
Die Abfahrten führen jedoch auch am Drink-of-Water-Lift vorbei in eine Talmulde die man nur über den Rose-Bowl-Lift wieder verlassen kann. Hier kommen die Könner dann auf Ihre Kosten: entweder Cataract oder Ripsaw oder die Buckelpisten Web und Spider führen ins Tal. Aufgrund der Sonneneinstrahlung in die „Bowl“ ist die Schneequalität nicht immer pulvrig.

Wendet man sich am Cinch- Express nach rechts steht man (nicht zu verfehlen) vor dem Tor welches den Start in die Birds-of-prey-Piste markiert. Hierfinden jedes Jahr die Abfahrt und (Start weiter unten) der Super-G im Welcupzirkus statt. Gleichzeit war die Piste schon 2x WM- Abfahrt.
Zunächst fährt man durch ein flaches, welliges Gelände auf welchem bei uns ein Terrainpark für Boarder und Freestyler aufgebaut war.
Nach ein paar Metern geht die eigentliche Piste nach links weg, die Umfahrung nach rechts. Allen anderen als den Könnern rate ich dringend nicht die eigentliche Weltcupabfahrt nach links zu nehmen. Das Gelände wird direkt hinter der Kuppe extrem steil.
Bei uns war die Abfahrt auch nicht mehr gegroomt, so daß sie mit ca. 1m hohen Buckeln übersät war. Darunter befand sich die Präparierung des Weltcups. Viele die dort reingefahren sind haben das nächste Stück (ca. 200m) fallend und rutschend zurückgelegt, denn auf dem Eis i.V.m. mit der Steilheit gibt für den „Normalskifahrer“ kein Halten.

Birds-of-prey im Bereich des Super-G-Starts

Die Piste ist auch sehr lang und dementsprechend anstrengend, also ein absolutes „No-go“ für Nichtkönner.
Im Zielraum beginnen 3 Lifte, der Bird-of-prey-Expresslift führt wieder hoch in Richtung Birds-of-prey-Abfahrt, allerdings nicht komplett bis zum Abfahrtsstart, sondern nur in den Bereich des Steilhangs (Super-G Start).
Allerdings kann man auch problemlos nach links auf die Centennial Piste kommen.
Die beiden anderen Pisten die von diesem Lift bedient werden sind Peregrin und Goshwak (beide doppelt schwarz und nicht gegroomt), welche sich beide in einem ziemlich abgefahrenen Zustand präsentierten (eher „wilde Abfahrten“ mit vielen Wurzel, Steinen etc.).
Der zweite Lift ist der Grouse-Mountain- Express-Lift, welcher auf den Grouse Mtn. hinaufführt.
Von hier führen etliche Abfahrten durch die Bäume ins Tal. Die einfachste Variante ist die Camprobberroad, welcher allerdings recht einfach ist und die Falllinie weitestgehend meidet.
Bei den anderen Pisten muß man schauen welche sich an dem Tag (nach Schneelage und Beschaffenheit) lohnt . Für Könner sind insb. ScreechOwl und Bald Eagle interessant.
Der dritte Lift ist der Larkspur Express. Dieser stellt zunächst auch die Verbindung zu dem bereits beschriebenen Gebiet um den Bachelor Gulch Mtn. dar, den man von der Bergstation dieses Lift über den Ziehweg Primrose erreicht.
Die Abfahrten SL-Star, Lupine und Loco sind für Buckelpistenfans, die Larkspur ist auch für Fortgeschrittene gut machbar.

Insg. handelt es sich bei Beaver Creek um ein recht großes Gebiet, welches m.E. aber die Übersichtlichkeit vermissen lässt.
Störend sind hierbei, wie auch in puncto skifahrerischem Genuß, die vielen Ziehwege. Aufgrund der topografischen Gegebenheiten benötigt man auch etwas sich auf der Karte zurechtzufinden, d.h. zu erkunden welche Abfahrt wohin führt.
Für Könner – zumindest für solche die nicht auf Buckelpisten stehen - bietet das Gebiet m.E. auch nicht so viel wie die anderen Gebiete. Die meisten Abfahrten sind recht flach oder enden zumindest in einem flachen Ziehweg. Zudem sind diese Abfahrten noch recht voll.

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Re: Working on a dream - Breckenridge 2009 - Teil I
« Antwort #1 am: 24.02.2010, 14:41 Uhr »
Hallo,

zunächst danke für die eingehende Schilderung des Gebiets - wenngleich das fast zuviel auf einmal ist  :wink:.

Zu den Aufstiegshilfen habe ich eine Nachfrage: von den Bildern her sehe ich praktisch nur offene Sessellifte ohne Schutzhauben (und auch Deine Schilderungen sprechen von wenigen Ausnahmen abgesehen nur von Liften). Gibt es da auch Alternativen für schlechteres Wetter (oder gibt es das nicht?)? Wenn ich an die Perfektion denke, mit der in manchen österreichischen Skigebieten die Sessel exakt an den Hangkanten mit der stärksten Windentwicklung plaziert sind, schlottere ich schon vor mich hin  :D
Gruß
mrh400

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Re: Working on a dream - Breckenridge 2009 - Teil I
« Antwort #2 am: 24.02.2010, 15:02 Uhr »
Hallo,

sind eben große Gebiete und auch gleich ein paar  :wink:
Dachte mir die Schilderung der gebiete ist für Skifans mal ganz interessant, wenn auch recht umfangreich. Ausdrucken und in der stillen Stunde lesen  :wink:.

Zu Deiner Frage:
Die Lifte sind zwar weitestgehend alle modern, d.h. schnell, aber die "Wetterschutzhauben" sind dort wenig bis gar nicht verbreitet. Viele haben nicht mal Fußstützen und der Sicherheitsbügel wird von den Amis aus kaum genutzt.
Der Hintergrund ist wohl der, daß schon horrende Schadenersatzforderungen ausgeurteilt worden, weil es Unfälle mit den Sicherheitsbügeln/ Fußstützen gegeben hat.

Ich bin gerade gestern aus St- Johann i.P. / Salzburger Skiwelt Amadé zurückgekommen. Da ist ja mittlerweile fast jeder Lift beheizt und mit Wetterschutzhaube und daß wo das Skigebit fast 1500m tiefer liegt als die Orte in den Rockies.
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Schneewie

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Re: Working on a dream - Breckenridge 2009 - Teil I
« Antwort #3 am: 24.02.2010, 15:10 Uhr »
Liest sich gut und sieht auch gut aus?

Wenn ich das richtig verstehe, ohne Leihwagen geht nichts. in Banff kann man ja mit dem Skibus zu den Gebieten fahren, das hört  sich bei Dir hier etwas anders an.

Vielleicht aber mal eine Option für Skifahren in der USA, mal nach Beckenridge zu fahren.  :D
Gruß Gabriele

Saguaro

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Re: Working on a dream - Breckenridge 2009 - Teil I
« Antwort #4 am: 24.02.2010, 17:04 Uhr »
Dein Bericht ist für mich sehr interessant  :groove:, da wir voraussichtlich 2011 auch mal den Champagne Powder austesten wollen.

Wie sieht es eigentlich mit den Liftkarten aus? Kann man dort auch - wie in Europa - einfach ans Kassenhäuschen gehen und sich ne Tageskarte kaufen? Wir wollen nämlich nicht ausschließlich zum Skifahren dorthin, sondern nur 1 - 2 Tage inmitten unserer Tour ein wenig skilaufen.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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Re: Working on a dream - Breckenridge 2009 - Teil I
« Antwort #5 am: 25.02.2010, 11:21 Uhr »
@ Schneewie:
Würde ich so sagen. Innerhalb von Breck oder von Keystone nach Dillon, Innerhalb Vails und innerhalb Beaver Creek/ Avon geht alles auch ohne. Da gibts Busverkehr. Aber allerspätestens zwischen den einzelnen gebieten ist dann Schluß. Vielleicht gibts noch eine Line zw. Breck und Keystone, aber keinesfalls nach Vail oder Beaver Creek.
Wir hatten allerdings auch die Möglichkeit mit einem eigenen Hausshuttle zu fahren (kostenlos, nur Tip geben). Ich meinte die hatten auch angeboten, nach Vail zu fahren - gegen Voranmeldung.
Kann ich Dir aber im April genauer sagen, denn wir sind wieder dort  8) :P

@Saguaro:
Kein Problem sich an der Tageskasse einen Paß zu holen. Mir wäre - im Gegensatz zu Deer Valley/ Utah - auch nicht bekannt, daß die Personenanzahl irgendwo limitiert wäre.
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Re: Working on a dream - Breckenridge 2009 - Teil I
« Antwort #6 am: 15.04.2010, 18:11 Uhr »
Hallo Playmaker, danke für die ausführlichen Infos und den Reisebericht in Teil II !

Ich habe meinen Skiurlaub 2007 und 2008 (jew. erste März-Hälfte) in Keystone - mit Tagestouren in Vail - verbracht und kann Deine Ausführungen nur bestätigen.

Wer einmal dort gefahren ist, ist für die Alpen für immer verdorben ;-) Ich sach' nur Champagne Powder.... :-))))

Dabei habe ich als fortgeschrittener Anfänger nur ein Bruchteil der Gebiete wirklich genutzt. Aber der Schnee, das riesen Angebot an abwechslungsreichen Psiten, keine Wartezeiten an den Liften, die Freundlichkeit der Amis, die tollen Apartments....GENIAL!

Eine Zusatzinfo noch für Keystone:
dort gibt es Nachtskifahren, für die, denen ein normaler Skitag nicht genug ist.
Als Unterkunft kann ich die Apartments in Trappers Crossing empfehlen. Neu, geräumig, hell, fireplace, ruhig gelegen. Skibus zu den Liften hält vor der Tür.

@schneewie
Von Denver Airport nach Keystone und auch von Keystone aus nach Vail gibt es definitiv Shuttles:
http://www.keystoneresort.com/plan-a-vacation/getting-here-and-getting-around.aspx#gettinghere#Top
http://www.freshtrackstransportation.com/winter-shuttle/vail/
Problematischer ist allerdings ohne Auto das Einkaufen, in Keystone gibt es zwar mehrere kleine Geschäfte wie Mini-Supermarkt, Sportladen, Souvenirs, Cafes Restaurants aber alles ohne Vollangebot. Dafür muss man dann schon nach Frisco (für Shopacholics: dort gibt es auch ein Outlet mit diversen gefragten Klamottenläden...). Bis dahin (Frisco) gibts zwar auch shuttles aber das kostet (p.P. roundtrip $30).

USA: ME NH VT NY FL MI NJ NY CO MT WY NV CA AZ UT WA AL GA
CAN: ON QC AB BC

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Re: Working on a dream - Breckenridge 2009 - Teil I
« Antwort #7 am: 24.04.2010, 13:19 Uhr »
Hallo,

ich kann die Shuttles vom Airport DEN in alle (!) Skigebiete bestätigen.
CME = Colorado Mountain Express fährt wohl überall hin.
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