Von Fort Bragg ging es weiter südwärts auf dem Highway 1, der auch Shoreline Highway genannt wird. Die Straße verläuft hauptsächlich hoch oberhalb des Meeres, mit schönen Viewpoints.
Bei Point Arena haben wir einen Abstecher zum Lighthouse gemacht, der gleichzeitig ein Statepark ist.
Die Stateparks an der Küste verlangen meist eine Parkgebühr von 6 $. Bei den vielen Stateparks könnte man hier arm werden. Allerdings haben wir erfahren, daß die Gebühr für den ganzen Tag, also auch in anderen Stateparks gilt.
Unterwegs haben wir an einem in einem kleinen Ort gehalten, an dem es einen esoterischen Shop mit allerlei asiatischen Dingen wie Buddhas, Räucherstäbchen und Büchern gab.
Nebenan war ein Gärtnerei die draußen mehrere große Dinosaurier aus Metall für den Vorgarten anboten. Im Haus selbst gab es wunderschöne ca 1 Meter große Engel aus Holz in verschiedenen Ausführungen.
Davon hätten wir gerne einen mitgenommen, wenn sie nicht so groß und schwer gewesen wären.
Auch im weiteren Verlauf der Küste gibt es zahlreiche bizarre Felsformationen.
Bei Gualala gibt es an der Einmündung eines Flusses eine kleine Halbinsel mit einer Sandbank. Hier haben sich sehr viele Sea Lions getummelt. Von Oben hatte man einen schönen Überblick.
Bei Bodega Bay sind wollten wir mal sehen, ob das alte Schulhaus aus dem Film die Vögel noch stehen würde. Wir sind einmal um die halbe Bay gefahren, konnten aber kein ähnliches Gebäude entdecken. Es gab auch nirgendwo Hinweise auf die Filmlokationen. Der Ort hätte ruhig etwas mehr Werbung damit machen können, daß hier so ein berühmter Film gedreht wurde.
Hinter Bodega Bay haben wir dann die Küste verlassen und sind wieder auf die 101 gefahren. Die Orte wurden langsam wieder größer. In San Francisco haben wir den Aussichtspunkt vor der Golden Gate Bridge angefahren.
Man hatte heute eine tolle Sicht ohne jeglichen Nebel.
Auf der anderen Seite der Brücke, ging es dann bei der Ausfahrt Lombard Street von der 101 runter. Wir hatten im America's Best Inn auf der Van Ness Ave. ein Zimmer für 2 Nächte vorgebucht.
Das Motel war nichts besonderes, hatte aber eine tolle Lage. Man brauchte nur die Van Ness runterlaufen und war schon am Meer und Fishermen's Wharf, außerdem konnte man hier kostenlos parken. Für San Francisco Verhältnisse war es auch noch relativ günstig.
Nach dem Einchecken im Motel sind wir noch zum Pier 39 gelaufen, haben dort ein bißchen geshoppt und anschließend sehr gut in einem Fischrestaurant gegessen.
Am nächsten Tag wollten wir noch ein paar Besorgungen in Downtown machen. Wir sind vom Hotel aus die Lombardstreet hoch gelaufen, die in diesem Stück super steil ist. Dort wo die bekannten Kurven der Lombard Street sind, gibt es eine Haltestelle der Cable Car.
Als wir auf die Bahn gewartet haben, ist das verrückteste der ganzen Reise passiert. Es kam eine Stretch-Limousine angefahren, deren Fahrer doch tatsächlich die engen Kurven der Lombard Street runterfahren wollte.
Für die erste Kurve hat er schon über 5 Minuten gebraucht. Er ist mehrfach angeeckt und mußte auch ein paar mal zurücksetzen. Davon ließ sich der Fahrer aber nicht beirren. In der zweiten Kehre ist er dann stecken geblieben.
Nachdem schon mehrere wartende Autos lautstark gehupt haben, hat er aufgegeben und ist von der Lombard, über eine glücklicherweise vorhandene Seitenstraße nach links abgefahren.
Ich habe mir vorgestellt, das im Wagen vielleicht ein Prominenter gesessen hat, der unbedingt die Kurven runterfahren wollte und seinen Fahrer dazu gezwungen hat. Der Wagen hat dadurch sicher einige Macken bekommen.
Nach dem Einkaufen in der Stadt, sind wir mit der Cable Car wieder zurück zur Hide Street gefahren. Die Tageskarte kostet inzwischen 11 $ pro Person, die Einzelfahrt 5 $. Den Tag ließen wir wieder am Pier 39 ausklingen, wo wir in der ersten Etage eine leckere Pizza gegessen, den Seehunden auf den Plattformen zugesehen, und noch ein bißchen Sonne mit Blick auf Alcatraz getankt haben.
Dabei ist mir aufgefallen, daß Alcatraz fast selbst wie ein Schiff aussieht.
Fazit:
Die Reise war wider ganz toll. Wir haben in den 2 Wochen unglaublich viel gesehen und hatten auch größtenteil (bis auf anderthalb Tage) Glück mit dem Wetter.
Der Norden von Kalifornien und der Süden von Oregon sind auch sehr schön.
Allerdings ist das reine Autofahren teilweise ziemlich langweilig. Das liegt an den reichlich vorhandenen Wäldern in der Region. Eigentlich bin ich ein großer Waldfreund. Wenn man aber halbe Tage lang nur durch Wald fährt, hat man keine großen Ausblicke auf die Gegend und die Fahrerei macht dementsprechend müde.
Auch die Tour zu den Lava Beds würde ich nicht mehr machen wollen. die Gegend ist einfach zu unatraktiv für mich.
Bei der nächsten USA-Reise wir es wieder nach Utah Arizona und New Mexico gehen. Da gibt es nach 2 Reisen noch sehr viel für uns zu entdecken.
Zum Schluß noch ein Foto aus dem Owens Valley, kurz hinter Bishop aufgenommen, daß ich beim Einstellen vergessen hatte.
Danke an die an die Forianer die lesenderweise mitgefahren sind.