03.09.2009Heute ist frühes Aufstehen angesagt. Denn um 4:13 Uhr soll mein Zug von der 35 km entfernten Nachbarstadt abfahren und mein Sohn wird mich dorthin bringen.
Die Fahrt zum Flughafen in der Ersten Klasse ist ganz angenehm. In Frankfurt geht das einchecken am Schalter der Comfort Class recht schnell. An den Gepäckstücken wird extra ein roter Aufkleber zur bevorzugten Gepäckbehandlung angebracht.
Pünktlich steht der Flieger zum Boarding bereit. Leider steht die B 767 auf einer weit entfernten Außenposition, so dass bereits der halbe Weg nach Las Vegas mit dem Bus zurückgelegt wird.
Auf einer für mich neuen Route über Hamburg, Norwegen, Island, Grönland und die Hudson Bay fliege ich östlich des Yellowstone Nationalparks Richtung Las Vegas.
Das Essen in der Comfort Class ist auf dem Hinflug vorzüglich, der Wein auch.
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen so wie @LaLa Euch mit Bildern vom Essen Appetit zu machen, aber irgendwie habe ich das dann wohl vergessen. Das ist jedenfalls das einzige Bild dieser Sorte.
In den Sitzen kann man es sich bequem machen und hat viel Beinfreiheit. Da die Klasse nicht ausgebucht ist bleibt der Sitz neben mir frei.
Pünktlich landen wir in Las Vegas. In zwei Minuten bin ich durch die Immigration, obwohl ich mich beim Fingerabdruck Scannen etwas dumm anstelle und das ganze wiederholt werden muss.
Bei der Gepäckausgabe hat der rote Aufkleber allerdings nichts gebracht, denn mein Gepäck kommt fast am Schluss.
Am Mietwagenschalter von Alamo ist wenig los. Eine nette Dame, die sogar ein bisschen Deutsch spricht bietet mir den Road Service an, den ich dankend ablehne und schon kommt der Vertag.
Nun wird es spannend was werde ich wohl in der Reihe für Midsize SUV finden. In der Reihe stehen etwa 10 bis 15 Fahrzeuge, ein Nissan Rogue, zwei Toyota RAV 4, mehrere Ford Escape und noch ein paar andere mir unbekannte Fahrzeugtypen. Ich schätze mal ein Drittel sind 2WD. Die beiden RAV 4 sehen nicht so toll aus. Ein Ford schaut gut aus stellt sich aber als 2WD heraus. Schließlich finde ich einen blauen Ford Escape 4WD mit 18400 Meilen auf dem Tacho und gut aussehenden Reifen. Der wird es.
Um es vorweg zu nehmen, es ist eine gute Wahl, er ist bequem, sparsam und entspannt zu fahren und er wird mich nicht im Stich lassen, weder auf Steinstufen noch im Sand. Ob er ein Ersatzrad hat und wo das Werkzeug ist weiß ich bis heute nicht, auch Flattire habe ich nicht gekauft. Einen Namen hat er von mir nicht erhalten, so romantisch bin ich dann doch nicht.
Noch bevor ich zum Hotel fahre gehe ich einkaufen es ist ja noch früh am Tag. Nur wenige hundert Meter vom Mietwagen Center findet man Boot Barn. Hier gibt es nicht nur Schuhe sondern auch Hüte. Ich wollte mir unbedingt einen Hut kaufen, keine Stetson sondern einen wie …. aus der Fernsehserie „Am Fuss der Blauen Berge“ trug. Diejenigen die in meinem Alter sind werden wissen wen ich meine. Ich bin auch fündig geworden und finde den Hut einfach schöner als ein Baseballcap.
Gleich nebenan im 7/11 kaufe ich Bier, Wasser, Nüsse und Eis. Der nette Farbige an der Kasse spricht mich gleich auf Deutsch an und erzählt mir, dass er 10 Jahre in der Schweiz gearbeitet hat. Halt, etwas habe ich doch vergessen, das berühmte „Off“ Insektenschutzmittel habe ich vergessen zu kaufen. Gott sei Dank, habe ich mir das gespart, den Fliegen habe ich keine gesehen.
So nun schnell auf die Interstate und ab geht’s Richtung Hotel. Da ich viel technisches Equipment dabei habe, ist natürlich meine „Frau Schlau“ dabei. So heißt mein PDA mit Navigationssoftware in diesem Fall Destinator 6. Eigentlich ist sie nicht unbedingt notwendig, aber in Las Vegas doch ganz hilfreich.
Schnell ist das Parkhaus des Hotels Mirage erreicht und eingecheckt wird in ein Zimmer mit Stripview. Die herrliche Aussicht genieße ich, während ich für Las Vegas eine etwas leichtere Kleidung anlege.
Wenn ich schon im Hotel Mirage bin, interessiert mich Siegfried & Roy’s Secret Garden. Leider ist es auf Grund der Lichtverhältnisse und des engmaschigen Drahtzaunes nicht so einfach die Tiger zu fotografieren.
Danach wird ein Stündchen am Pool entspannt.
Inzwischen ist die Dämmerung angebrochen, Zeit zum Fotografieren auf den Strip zu gehen. Im Bereich Venetian, Treasure Island und Mirage gibt es einiges an Motiven. Ein bisschen Hunger stellt sich auch noch ein. Im bekannten Panda Express esse ich das berühmte Orange Chicken. Es wird nicht das letzte sein auf dieser Reise.
For dem Treasure Island suche ich mir einen Platz für „Sirens of TI“. Als Anfang in Las Vegas sind die Mädels ja ganz nett anzuschauen. Aber auf den Gehsteigen und im Hotel Mirage gibt es auch einige attraktive weibliche Wesen zu sehen.
Schließlich fordert der lange Tag doch seinen Tribut und müde falle ich um zehn Uhr ins Bett.