Der Server ist mittlerweile wieder sauber und dicht - weiter geht die Reise...
Montag, 20.11.2017
Nach dem Tag „off“ gestern war heute wieder volles Programm. Da wir die Tage insgesamt komplett umgeworfen hatten, war heute Vormittag als eines der Tour-Highlights der Antelope Canyon auf dem Plan.
Anschließend wollten wir über die Navajo Bridge nach Lees Ferry. Eine Wanderung war heute mal nicht auf dem Plan, da meine Mutter Fußschmerzen hatte und sich auch konditionell nicht gut fühlte. Aber kein Problem, ist ja Urlaub und man will ja genießen.
Für die Jahreszeit hatte ich mit wenig Betrieb gerechnet. Aber schon beim Versuch, Permits für die Wave zu bekommen, hatte sich das Monate vorher als Trugschluss erwiesen. Auch im November gab‘s 200 Teilnehmer an der Online-Lotterie um einen Permit, wir hatten leider kein Glück.
Also wollten wir heute früh genug am Antelope Canyon sein. Um 9:30 Uhr war das erfolgreich geschafft. Wir wollten die Tour um 10 Uhr schaffen. Der Parkplatz war bereits gut gefüllt und jede Menge Menschen standen herum. Anderswo sieht es so wohl nur im Hochsommer aus. Wir zahlten den happigen Preis von $48 pro Person. Mit dem Jeep gings an den Canyon und nach kleiner Einweisung unserer Guide gings los.
Was dann folgte, verschlug mit die Sprache. Aber nicht so, wie ich mir das immer vorgestellt hatte. Jeder kennt diese fantastischen Fotos aus dem Antelope Canyon. Ich hatte mich aufgrund der Jahreszeit auf schlechtes Licht eingestellt. Es kam noch schlimmer… Wir liefen durch eine grau-braune Schlucht, die so gar nichts Schönes hatte. Unsere Guide gab uns eine kurze 5-sekümdige Einführung in das richtige Fotografieren mit dem iPhone. Dumm, wenn man ein Android-Gerät hat. Wir wurden schließlich nur von Fotopunkt zu Fotopunkt gehetzt. „Stop, Camera up, 5 seconds, move on“. Meinen Fotos sieht man wahrscheinlich an, dass ich kein passionierter Fotograf bin. Ich genieße lieber den Augenblick, Fotos sollen das nur irgendwie festhalten. Hier war aber ohne die richtige Kameraeinstellung rein gar nichts zu sehen. Nach dem zweiten Fotostopp sparte ich mir das Fotografieren dann auch.
Nach 30 Minuten am Ende des Canyons angekommen, durften wir 10 Minuten in der Gegen herumstehen, es hab absolut nichts Interessantes zu sehen. Dann ging es wie bei Schweinen auf dem Schlachthof in wahnwitziger Geschwindigkeit wieder zurück durch den Canyon. „Move on, no stopping“ und „f..ing tourists“ plärrten uns die unterscheidlichen Guides entgegen.
Im Sommer und für Fotografen sicher ein toller Canyon, für mich war das nichts. Mein Vater als passionierter Hobbyfotograf war allerdings begeistert und meine Mutter fand es auch ganz interessant. Also wie immer: alles subjektiv
Weiter gings dann aber wieder ganz nach meinem Geschmack: durch traumhafte Landschaft fuhren wir zur Navajo Bridge
An der Navajo Bridge machten wir ein kleine Rast, genossen die tolle Aussicht und schauten uns im kleinen Visitor Center um. Ein netter Zwischenstopp.
Wie erwähnt, war ursprünglich ein kleine Wanderung in den Vermillon Cliffs geplant. Nun hatten wir uns aber zu einer kleineren Variante in Lees Ferry entschlossen. In Lees Ferry ließen wir wieder die Natur auf uns wirken. Immer wieder ein tolles Schauspiel in dieser Gegend.
Früh ging die Sonne wieder unter und wir wollten den letzten Abend in Page noch etwas genießen. Die tollen Steaks und Baked Potatoes von Safeway rundeten den Aufenthalt dann ab. Nur die Fotos vom Essen wurden an diesem Abend vergessen…