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Autor Thema: Zum 40. in den Südwesten, 10.11. bis 25.11.2017  (Gelesen 13804 mal)

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tmz1911

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Antw:Zum 40. in den Südwesten, 10.11. bis 25.11.2017
« Antwort #45 am: 01.06.2018, 15:22 Uhr »
Dienstag, 21.11.2017



Nun hieß also Abschied nehmen von Page und der wirklich schönen Ferienwohnung. Wenn mal jemand in der Gegend ist: eine absolute Empfehlung.

Auf dem Plan stand heute mein heimliches Highlight: der Zion National Park. Auf vielen Fotos bewundert freute ich mich darauf, ihn heute endlich besuchen zu können.
Wieder ging es durch unbeschreiblich schöne Landschaft



Nach einem kurzen Abstecher in die falsche Richtung erreichten wie den Parkeingang gegen Mittag.



Schon die Fahrt zum Valley raubte uns den Atem. Unbeschreiblich schön.









An der Einfahrt zum Valley offenbarte sich ein kleiner Planungsfehler. Zwei Tage später war Thanksgiving. Daher hatte ich für Las Vegas mit viel Betrieb gerechnet. Nicht aufgefallen war bei den Planungen, dass die Amerikaner die ganze Woche frei machen. Entsprechend viel war jetzt im Park los, das Valley war gesperrt. Normalerweise kann man im Winter mit dem Auto hineinfahren.
Also ging es erst mal zum Großparkplatz am Visitor Center. Dort erfuhren wir, dass das Valley bereits seit 9 Uhr wegen Überfüllung gesperrt sei. Die Thanksgiving-Woche sei die besucherstärkte des Jahres. Leider würden die Shuttle-Busse aber erst ab Thanksgiving fahren.
Da wir nicht bis in das Valley laufen wollten und auch die Straßen an den Trailheads außerhalb sehr vollgeparkt waren, entschieden wir uns, den Pa’rus Trail entlang des Virgin River zu gehen. Das Wetter war traumhaft, einfach ideal für einen Spaziergang .









Nach zwei Stunden waren wir bereits hemmungslos verliebt in diesen Park. Für den nächsten Tag wurde geplant, sehr früh aufzustehen, und dann mit dem Auto ins Valley zu fahren und dort nach einem schönen Trail zu schauen.
Baustellen in Springdale zogen die Rückfahrt in die Länge. Die Fahrt am Morgen musste also noch mal eine halbe Stunde vorgezogen werden. Ganz Springdale war ein einziger Stau.

Das Bumbleberry Inn ist eher ein Motel. Aber von der sehr angenehmen Sorte. Wir bezogen schnell unsere Zimmer. Im Zimmerpreis war auch ein Frühstück enthalten, das man im angrenzenden Restaurant Porter’s von der Karte aussuchen konnte. Wir entschieden uns, schon am Abend hinzugehen und zu klären, ob wir morgens etwas früher frühstücken konnten.

Bei mir gabs sehr gutes Brisket



Meine Eltern setzten ihre Steak-Serie fort und auch hier war das Fleisch wieder von ausgezeichneter Qualität. Wir werden für immer für deutsches Rindersteak verdorben sein.





Im tollen Touri- und Outdoor-Laden griff mein Vater noch bei reduzierten Wanderschuhen zu, ein paar Souvenirs wanderten noch in unsere Taschen. In der angeschlossenen Bäckerei gabs noch als Nachtisch Eis und Pie Holes für alle.

tmz1911

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Antw:Zum 40. in den Südwesten, 10.11. bis 25.11.2017
« Antwort #46 am: 02.06.2018, 10:31 Uhr »
Mittwoch, 22.11.2017



Total früh gings aus den Federn. Punkt sieben wollten wir abfahrbereit beim Frühstück sein. Das war auch kein Problem, die Vorfreude war nach gestern riesig.
Punkt sieben war schon eine kleine Schlange am Restaurant, natürlich alles deutsche Touristen ;-)
Ausgesucht hatten wir das Frühstück schon abends. Bei mir gab‘s noch mal Brisket, zum Frühstück mit French Toast. Keine gute Wahl. Das French Toast war lecker, das Stückchen Brisket eher in der Mikrowelle aufgewärmt



Meine Eltern griffen bei Pancakes und French Toast mit Bacon zu. Das war schon deutlich besser.

Dann gings fix ins Auto und rein in den Park. Um diese Uhrzeit war die Baustelle durch Springdale noch nicht aktiv, und wir waren schnell im Park. Um acht Uhr waren wir an der Einfahrt zum Valley und kamen durch – tief durchatmen. Nach uns sollten nur noch wenige Autos durchkommen.
Wir wollten schauen, an welchem Parkplatz wir ein Plätzchen bekommen würden und dann einen Trail planen. Das Valley war schon gut gefüllt und wir mussten schließlich bis ans Valley durchfahren und fanden noch ein letztes kleines Plätzchen.

Es blieb also nur der Temple of Sinawava Trail. Die Narrows mussten wir mangels Vorbereitung natürlich auslassen.



Wir liefen entspannt bis zum Flusslauf und beobachteten die Wanderer, die sich an dieser Stelle noch einmal für den Weg in die Narrows rüsteten. Wir halfen noch einer Familie, die ein Thanksgiving-Familienfoto machen wollte. Als sie bemerkten, dass wir aus Deutschland kommen, folgte ein tolles, langes aber auch sehr klassisches Gespräch: die Tochter war mal in Deutschland und musste nun ihrem Vater ihre nur noch sehr versteckt vorhandenen Deutschkenntnisse demonstrieren. Auf Englisch wurde es dann aber noch ein wirkliches Gespräch.

Wirklich viel zu sehen gab es dann aber auch nicht mehr, und wir machten uns auf den Rückweg. Langsam fand auch die Sonne ihren Weg ins Tal.









Zurück am Auto wollten wir noch mal nach einem weiteren Parkplatz schauen und vielleicht noch einen kleinen Trail gehen. Am ‚Weaping Rock wurden wir auch gleich fündig und gingen den kurzen Weg einmal zum Rock und zurück.





Gegen Mittag verließen wir das Valley und schauten noch schnell im Visitor Center vorbei, um noch ein paar Souvenirs einzukaufen.

Dann ging es zügig weiter. Wir wollten noch ins Valley of Fire und möglichst vor Sonnenuntergang in Vegas sein. Wir wollten außerdem früh am Buffet im Aria sein. In Vegas hatte ich schon mit Massen zu Thanksgiving gerechnet.

Das Valley of Fire war schnell gefunden, aber um 15 Uhr war schon sehr schlechtes Fotolicht und wir waren sehr schnell durch.



Für die Anfahrt nach Las Vegas hatte ich schon einen Weg östlich außenrum herausgesucht, um nicht den ganzen Strip hinunterfahren zu müssen. Eine gute Idee. Die Interstate war zwar frei, aber der Strip war später sehr voll.
Trotzdem hatten wir unsere Zweifel, als uns das Navi eine Ausfahrt hinausführte. Gut 40 Minuten vor der geplanten Ankunft erschien uns das etwas früh. Aber wir fuhren entspannt den Highway 612 hinunter und näherten uns langsam dem Strip. Durch dunkle Ecken ging es einem um Vegas herum. Nichts für die Augen, aber der Verkehr lief. Entspannt kamen wir an unserem Hotel/Appartment-Gebäude an. Der Check in lief schnell. Leider hatte sich Vons  beim Hotel gemeldet. Meine vorbestellten Dinge konnten nicht geliefert werden, da das System landesweit ausgefallen sei. Also würden wir noch mal los müssen und BBQ-Saucen, Gewürze und einige Mitbringsel mehr einkaufen. Das wurde auf den nächsten Tag verlegt.

Heute war das Buffet im Aria angesagt. Etwas, auf das ich mich seit langer Zeit freute. Und etwas, das mich in der Vorbereitung am längsten beschäftigte. Unterwegs hatten wir immer wieder mit Coupons und restaurant.com-Gutscheinen sparen können. Für Las Vegas hatte ich nichts passendes gefunden. Außer eine App, die mein Verderben werden sollte  Mit der App „MyVegas“ kann man kostenfrei bei Facebook und auf dem Smartphone spielen und dabei Punkte sammeln. Je nach Punkten bekommt man Freebies und Rabatte in Las Vegas. Für uns vielen einige Dinge aus, da wir wegen der sehr hohen Thanksgiving-Preise nicht in einem der MGM-Hotels übernachteten. Außerdem waren viele Gutscheine über Thanksgiving nicht nutzbar. Auch das Aria-Buffet war nur noch mittwochs nutzbar.
Wir stellten uns in der kurzen Schlange an und waren nach 45 Minuten an unserem Tisch.
Die Auswahl an Speisen war riesig. Mehr dazu kann man bei Tripadvisor oder Google finden. Ich fand es aber trotzdem nicht wirklich berauschend. Es ist dann eben doch nur ein normales Buffet mit durchschnittlicher Qualität. Für den regulären Preis wäre ich enttäuscht gewesen. Durch „MyVegas“ hatten wir eine Person kostenfrei und Getränke-Flatrates für zwei. Natürlich war auch hier das normale Buffet-Verhalten zu beobachten: Teller voll und essen wie Tiere. Wir ließen und zwei Stunden Zeit und genossen das Essen. Die Atmosphäre war die einer Bahnhofshalle, daher lud das alles nicht zu längerem Verweilen ein.
Wir schlenderten noch etwas  über den Strip, um in Vegas „anzukommen“, schauten uns die ersten Casinos an und gingen dann wieder ins Hotel.

tmz1911

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Antw:Zum 40. in den Südwesten, 10.11. bis 25.11.2017
« Antwort #47 am: 10.06.2018, 18:35 Uhr »
Donnerstag, 23.11.2017



Thanksgiving. In Vegas war kein Brunch mehr zu reservieren gewesen. Oder es wurden exorbitante Preise aufgerufen. Da wir noch Reste von Pancake-Mischungen aus Page übrig hatten, machten wir uns unser eigenes kleines Thanksgiving-Frühstück. Wir wollten außerdem schnellstmöglich auf den Strip.



Von den ersten Casinos am Abend vorher waren wir enttäuscht. In den Spielhöllen null Flair, nur Lärm und schlechte Luft. Hier hatten wir uns deutlich mehr erhofft.
Heute also die nächsten Casinos. Die Reihenfolge bekomme ich gar nicht mehr so richtig zusammen. Aber das New York New York war ganz nett, das Caesar’s für uns noch das beste Casino. Insgesamt waren wir aber enttäuscht. In den Casinos wenig Flair, auf dem Strip die Hölle los.





Heute hatten wir ein frühes Abendessen. Über einen restaurant.com-Gutschein gingen wir in die Pampas Churrascaria im Planet Hollywood. Neben dem normalen Churrasco gab es heute auch ein Thanksgiving-Buffet mit allem, was das Herz begehrte. Und das zum normalen Tagespreis ohne Feiertagszuschlag. Das Fleisch war gut, Turkey etc. mittlere Qualität und alles in allem ein lohnenswerter Ausflug.
Der Grund für das frühe Abendessen: ab 20 Uhr wollten wir bei Macy’s in der Fashion Show Mall nach Black Friday Angeboten schauen.
Völlig überrascht standen wir am Eingang der Mall: keine Schlangen, das Center fast ausgestorben. Wir konnten in aller Ruhe nach Kleidung schauen. Die aus den Angebotsflyern herausgesuchten Schnäppchen an Haushaltswaren, Weihnachtsdeko etc. gab es leider nicht in diesem Macy’s. Aber auch so lohnte es sich. Nebenan bei Sur la table erstand ich noch Zubehör für unsere Kitchenaid zu einem Spottpreis.
Ein klein wenig enttäuscht wegen der verpassten Schnäppchen gingen wer den Strip entlang ins Hotel.



Mein Vater äußerte kurz, dass er diese „Wandertage“ überhaupt nicht vermissen würde, wenn wir wieder zuhause wären. Ja, die Zeit und den USA neigte sich dem Ende entgegen.

tmz1911

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Antw:Zum 40. in den Südwesten, 10.11. bis 25.11.2017
« Antwort #48 am: 10.06.2018, 18:36 Uhr »
Freitag, 24.11.2017



Wenn Black Friday, dann richtig. Wir ließen uns wieder Zeit und wollten dann noch in den Walmart nach ein paar Sachen schauen und dabei zumindest den größten Black-Friday-Stress umgehen.
Aber offensichtlich hatte in Las Vegas niemand mitbekommen, dass Black Friday war. Wenig los im Walmart, und sogar die „Blockbuster“-Angebote gab es noch zu kaufen. Wir deckten uns noch mal mit Mtbringseln wie Schokolade, Kuchen und allerlei anderem Süßkram ein.
Zurück im Hotel verpackten wie die ersten Dinge schon wieder in den Koffern und richteten uns für den Rückflug ein.
Kein Besuch von Las Vegas ohne das Vegas Sign! Das dachten wir uns auch und fuhren mit dem Bus dorthin. Aha, statt wie ordentliche Amerikaner die Wirtschaft durch Shopping anzukurbeln standen die Leute hier sinnlos und ewig in der Gegend rum. Eine irre lange Schlange am Sign.





Wir schauten uns das Schauspiel ein paar Minuten an und nahmen wieder einen Bus zurück zum Hotel. Vor dem abschließenden Highlight packten wir dann endgültig die Koffer und machten uns auf den Weg ins Excalibur.
Hier gingen wir, ausgestattet mit einem $100 Gutschein von MyVegas (bei Mindestverzehr von $200), ins Camelot Steakhouse. Durch das lärmende Casino und die Shoppingmeile erreichten wir das Steakhouse. Mit Betreten der Räumlichkeiten war auch schlagartig nichts mehr von der Casino-Atmosphäre zu spüren. Ruhiges, elegantes Ambiente und nur wenige Tische besetzt.
$200 für drei Personen waren gar nicht so einfach auszugeben. Zumal uns unser Kellner nach der fünften Beilage bremste, und meinte, das wäre für drei europäische Mägen ausreichend ;-) Auch ein passender Wein war schnell gefunden und die Dollarmarke knapp geschafft.
Schon das Vorspeisen-Knoblauchbrot war einfach köstlich. Wir gaben uns größte Mühe, uns nicht schon daran satt zu essen. Schnell bog sich dann auch der Tisch unter Fleisch (New York Strip, Filet Mignon und Rib Eye) und Beilagen (Garlic Fries, Brussel Sprouts, Mashed Potatoe, Baked Potatoe).







Ein echtes Festmahl, krönender und würdiger Abschluss unserer Reise.
Ein paar nette Schlussworte nach Bezahlen der Rechnung und wir schlenderten durch das Hotel auf den Strip und langsam zurück zu unseren Zimmern.

tmz1911

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Antw:Zum 40. in den Südwesten, 10.11. bis 25.11.2017
« Antwort #49 am: 10.06.2018, 18:46 Uhr »
Samstag, 25.11.2017

Früh ging es aus den Betten und an das Verstauen auch der letzten Dinge in den Koffern. Unsere Kofferwaage zeigte unser Scheitern: in allen Koffern war noch rund 300g Luft! Aber jetzt war es auch zu spät, noch etwas zu kaufen.
Mit dem Mietwagen waren wir schnell am Flughafen, noch schneller wurde er uns unter dem Hintern weggezogen. Keine 30 Sekunden Übergabe, Barcode scannen und schnell aussteigen. Man merkte, dass die Abläufe an diesem Tag auf volle Auslastung ausgelegt waren.
Im Terminal wogen wir die Koffer noch einmal auf der Air Canada Waage. Ein Koffer hatte dann doch 600g zu viel. Zwei hatten die Grenze genau erreicht. Da wir von Las Vegas mit der Billigvariante von Air Canada fliegen würden, trennten wir uns mit feuchten Augen von zwei Dosen Budweiser. Morgens um 8 war das die einzige Möglichkeit, Trinken musste nicht sein.
Wir waren schnell durch die Security und hatten noch ausreichend Zeit, bei Cinnabon zu frühstücken. Die fehlten noch auf unserer Fastfood-Liste. Die leckeren Rolls machten wunderbar satt und meine Mutter war frisch verliebt die kleinen Röllchen 
Der Flug sollte ausgebucht sein, daher wurde gefragt, wer seine Handgepäckkoffer aufgeben möchte und dass man doch bitte ganz genau prüft, ob der eigene Koffer wirklich Handgepäck ist. Sicherheitshalber fragte ich nach. Unsere Koffer waren etwas groß, aber die nette Stewardess riet mir davon ab, den Koffer aufzugeben. Er könnte deutlich nach mir in Deutschland ankommen :-)
Der Flieger war dann wirklich eine bessere Ryanair-Maschine. Die Handgepäck-Fächer deutlich kleiner als im Standard-Flieger. Mein Koffer passte nur quer hinein und kassierte böse Blicke der Crew…
Der Flug war dann aber sehr angenehm und pünktlich erreichten wir Calgary. Wir hatten rund zwei Stunden Umsteigezeit. Ich hatte gehofft, dass es schnell gehen würde und vielleicht noch Zeit wäre, nach Ahorn-Sirup und Maple Candy zu schauen. Was dann folgte, war ein Musterbeispiel an Umteige-Handling.
Alles begann mit dem klassischen Vorurteil. Ja, die Kanadier sind extrem freundlich. Auf den 500m vom Flieger zur Imnmigration wurden von 5 sauber aufgereiten Mounties freundlichst begrüßt und in einem nicht für möglich gehaltenen netten Ton darauf hingewiesen „US and Canada right line, all other left lane“. Am Ende der left lane wartete schon eine „Immigration-Assistant“ auf uns, die uns auf ihrer Liste abhakte, uns einen Laufzettel aushändigte und persönlich zum Immigration-Officer führte. Auch dieser war wieder außergewöhnlich freundlich und die Immigration war in wenigen Sekunden erledigt. Weiter ging es zum nächsten Assistant. Dieser führte uns zu einem Aufzug, den wir in den ersten Stock nehmen sollten und nur noch nach rechts zu unserem Gate gehen müssten.
Das alles war in wenigen Minuten erledigt. Wir hatten also noch mehr als ausreichend Zeit, nach Shops zu schauen. Und gleich neben dem Aufzug war auch ein passender Shop, der alles kanadische verkaufte, was man so auf die Schnelle mitnehmen konnte. Perfektes Airport-Design ;-) Bepackt mit Ahornsirup und Maple Candy ging es zum Gate.
Alles in allem: man wollte uns nicht lange da behalten und noch ein bißchen von unserem Geld haben – alles in unserem Sinne.
Der Flug zurück nach Frankfurt verlief ereignislos. Ich schlief ein wenig, meine Eltern machten kein Auge zu. Der Komfort im A380 auf dem Hinflug war schon ein anderer…
Am Flughafen erwarteten uns meine Schwester, Schwager und meine Partnerin als kleines Begrüßungskomitee. Wir tranken noch einen Kaffee zusammen bis es uns in alle Winde verstreute. Ein fantastischer Urlaub war zuende…





tmz1911

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Antw:Zum 40. in den Südwesten, 10.11. bis 25.11.2017
« Antwort #50 am: 10.06.2018, 18:48 Uhr »
So. Im Galopp habe ich den Reisebericht also endlich doch noch fertigstellen können. Bevor es in zwei Wochen nach Kreta geht, folgt noch das Fazit.

Ach ja, das mit dem Glückskeks wird auch noch aufgelöst. Aber ganz anders, als alle denken...

Marthe

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Antw:Zum 40. in den Südwesten, 10.11. bis 25.11.2017
« Antwort #51 am: 12.06.2018, 22:57 Uhr »
Schade, ich hätte noch mehr lesen können :D. Der Bericht hat mir sehr gut gefallen und ich bin gerne mitgefahren.
Aber natürlich bin ich jetzt noch auf das Fazit und die Auflösung gespannt.

LG
Marthe

tmz1911

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Antw:Zum 40. in den Südwesten, 10.11. bis 25.11.2017
« Antwort #52 am: 13.06.2018, 15:50 Uhr »
Über sechs Monate sind vergangen, bis ich dieses Fazit ziehe. Viel passiert, viel Neues erlebt… aber meine Eltern schwärmen immer noch von der tollen Tour. Ich auch.  :D

Wetter und Reisezeit
Das Wetter hatte sicher nicht immer mitgespielt, aber das hatten wir so erwartet. Insgesamt ist das tolle Wetter der zweiten Woche in Erinnerung geblieben. Aus dieser Sicht kann ich die Reisezeit absolut empfehlen.
Schade war der frühe Sonnenuntergang. Dadurch hat sich der Jetlag nur schwer bekämpfen lassen und uns wohl die kompletten 15 Tage begleitet. Auch waren so einige Besichtigungen nicht mehr oder nur sehr kurz möglich. Die langen Abende in den Hotels und AirBnB haben wir aber für tolle Gespräche genutzt.

San Francisco
Keine Stadt liebe ich mehr. Aber auch als Tourist merkt man, dass einfach zu viel Geld unterwegs ist. Das Ausgehen war sehr teuer, gleichzeitig unglaublich viel Elend auf der Straße. Als Küsten- und Hafenstadt ist es klar, dass man in San Francisco sehr viele unterschiedliche gescheiterte Existenzen sieht. Es war aber schon sehr nahe an der Grenze des Erträglichen. Mein nächster Besuch wird sicher eine Weile auf ich warten lassen.

Sehenswürdigkeiten und Strecken
Ja, es war viel Fahrerei. Aber im amerikanischen Verkehr war das geradezu erholsam. Auch lange Tage haben viel Spaß gemacht.
Überraschend enttäuscht war ich vom Monument Valley. Alles andere hat meine Erwartungen mindestens erfüllt, eher noch übertroffen.

Las Vegas
Mich hatte es eigentlich nie dorthin gezogen. Durch die Streckenplanung war es aber schließlich der beste Ort für den Rückflug. Mich wird es nicht noch mal dorthin ziehen. Vielleicht war es nach den ruhigen Tagen in den Nationalparks aber auch ein zu großer Kulturschock.

Flüge, Immigration und Umstiege
Der Hinflug mit dem A380 war einfach ohne Worte. Sehr komfortabel, ruhig und gut zu überstehen. Die Immigration in San Francisco war schnell, freundlich und problemlos.
Der Rückflug mit Air Canada Rouge nach Calgary war ein besserer Ryanair-Flug. Gut, dass er schnell vorüber war. Die restliche Strecke mit Air Canada ereignislos und neutral zu bewerten. Der Umstieg in Calgary wahnsinnig gut organisiert, zügig und absolut stressfrei.

Der Glückskeks
Ja, der war so eine Sache. Ein leuchtend roter Glückskeks in einer Packung mit 5 gelben.
Am Tag nach unserer Rückkehr kochte ich etwas asiatisches. Als Nachtisch wurden Glückskekse gereicht. Der rote lag obenauf in der Packung. Sicher greift JEDER nach dem roten Keks. Meine Partnerin ließ es sich nicht nehmen, das anders zu tun. Etwas widerwillig griff sie zu einem der gelben Glückskekse und meinte, dass sie eigentlich weniger Süßes esse wolle. Gerade in der Vorweihnachtszeit.  :roll:
Die Glückskekse wanderten also wieder in den Süßigkeitenschrank. In den nächsten Wochen griff sie natürlich ab und zu in den Schrank, nur die Packung mit den Glückskeksen fand weiterhin keine Beachtung.  :?

Die Wochen vergingen und irgendwann war ich es dann leid. Kennt jemand dieses Lied ab Minute 4:04 NICHT:
:-)
Rosenmontag stand vor der Tür. Unsere Hochzeitsfeier war in der Vorplanung ohnehin als närrische Januar-Party geplant. Also bot sich das ja an. Eine Freundin wurde eingeweiht und sollte sich abends auf der Party das Lied wünschen.
Weiter ging es aber mit (kleinen) Pleiten, Pech und Pannen  :wink: Der DJ hatte das Lied nicht. Unsere Freundin machte die komplette Garde verrückt. Als dann schließlich der Präsident kurz davor war, nach Hause zu fahren, um das Lied zu holen, stoppte ich das und griff auf den Standard-Plan zurück. Der Ring wurde geputzt und in ein Glas Sekt gesteckt. Die Damen an der Bar waren hin und weg, die Männer rollten mit Augen  :roll:
JEDER in unserer Gruppe sah das funkelnde Ding im Glas und grinste mich an. Meine Partnerin nahm unbeeindruckt einen Schluck. Hielt das Glas ein paar Minute in der Hand. Nahm einen Schluck. Hielt das Glas ein paar Minuten in der Hand… Es zog sich  :| Kurz bevor sie sich am letzten kräftigen Schluck verschlucken und ersticken konnte, sah sie das Funkeln und schaute mich an.
 „Ja“ hatte sie jetzt nicht direkt gesagt. Es klang eher wie „Hast du sie noch alle?“ Aber durch die laute Musik habe ich das sicher nur falsch verstanden. Ein Kuss zeigte dann aber immerhin, dass sie der Idee nicht ganz abgeneigt war.
Eine schwere Geburt, aber so hat man was zu erzählen  :P

Am 19.1.2019 wird geheiratet. Nicht in Vegas, aber meine Fotos und Geschichten haben meiner Verlobten immerhin so gut gefallen, dass die Flitterwochen uns Ende Januar nach Florida und zum Super Bowl nach Atlanta führen werden. So habe ich hier im Forum auch wieder etwas zu erzählen  :D

NähkreisSteffi

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Antw:Zum 40. in den Südwesten, 10.11. bis 25.11.2017
« Antwort #53 am: 15.06.2018, 07:50 Uhr »
Vielen Dank für den tollen Reisebericht und die vorbildliche Beschreibung. Ich werde mir sicherlich den ein oder anderen Tipp notieren.

Viel Glück zu eurer Hochzeit und nach Florida komme ich gerne wieder mit.

Viele Grüße

Steffi