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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Elmar am 26.10.2007, 08:53 Uhr

Titel: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Elmar am 26.10.2007, 08:53 Uhr
Hallo

Nach vielen Floridabesuchen war ich jetzt im Oktober also zum ersten Mal im Westen, genauer gesagt Südwesten unterwegs.
Gleich vorweg, es war mit Sicherheit nicht der letzte Besuch!
Als ich hier im Forum meine geplante Reiseroute vorgestellt hatte, habe ich viele nützliche Hinweise bekommen, dafür nochmal Danke.

Hier im Anschluß eine Übersicht über die gefahrene Route und ein Foto des geliehenen Womo´s.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/s_%DCbersicht.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_IMGP2726.JPG)

Gefahrene Meilen 3205
Verputze T-Bonesteaks 7
Fast Food Lokalbesuche 1

Sobald ich den Jetlag überwunden habe, gibt es mehr

Elmar
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Willi am 26.10.2007, 09:10 Uhr
Hallo Elmar,

Willkommen zurück. Schön, daß es Dir gefallen hat.

Jetzt erhole Dich erst mal von den 7 T-Bone Steaks und dann kannst Du ja mal über Deine Eindrücke berichten.

Ist das WoMo-Bild auf dem Mather-Campground am Grand Canyon aufgenommen ?  :)
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: User1211 am 26.10.2007, 10:06 Uhr
Oh, eine WoMo-Tour! Ich steig schon mal ein und warte auf die Abfahrt!!
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Kali am 26.10.2007, 20:07 Uhr
Hallo Elmar,

ist ja noch Platz genug also steige ich auch mit ein. (http://www.cosgan.de/images/smilie/verschiedene/p065.gif)
Gruß Kali
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: AZcowboy am 26.10.2007, 20:23 Uhr
Hi Elmar

Welcome back und erhole Dich rasch. Wir sind schon sehr auf Deinen Bericht neugierig.

Winke
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Elmar am 26.10.2007, 21:54 Uhr
Anreise, erster und zweiter Tag


Nachdem ich trotz drohendem Streik der Lokführer pünktlich in Frankfurt angekommen war, stellte sich leider heraus, dass der Abflug verschoben worden war. Nach dem problemlosen Einchecken und dem befüllen der Condor Maschine, (anders kann man das nicht nennen) teilte uns der Flugkapitän nicht zu jedermanns Beruhigung mit, dass die Ursache der Verspätung ein Vogelschlag an der Maschine war, und die daraufhin fällige Sicherheitsüberprüfung für die Inspektion eben etwas Zeit benötigte.
Mit knapp einer Std. Verzögerung gings dann los.

Leider hatte ich einen Platz in einer Reihe bekommen, die kein Fenster hatte. Das war dann schon etwas eintönig während des langen Fluges, der zum Teil nur mit Geschwindigkeiten zwischen 730 und 850 Km/h stattfand.

Richtig ätzend war dann die Landung in Vegas. Sonnenschein, beste Sicht und Landung von Nord nach Süd direkt am Strip vorbei, und ich hab nicht´s gesehen! :koch:

Schön war, dass der Flughafen richtig provinziell im Vergleich zu Miami ist, d. h. kurze Wege, schnelle Immigration. Also raus aus dem Flughafen, rein ins Taxi und ab ins Hotel. (Americas best Value Inn,  Tropicana Ave.)
Das Hotel war nur für eine Nacht gedacht zum Schlafen, dafür hat es gereicht, günstig und sauber, und vor allem nur 5 Gehminuten vom Strip entfernt.
Also bin ich losgestiefelt, den Strip rauf und runter, habe viele Fotos geschossen, und mir tatsächlich, (das ist mir seit Bundeswehrzeiten nicht mehr passiert) einen Wolf gelaufen.
Derart eingeschränkt war dann die abendliche Besichtigung etwas eingeschränkt, d. h. mit dem Bus den Strip rauf, und dann Station für Station wieder zurück. ( 24 Std. Ticket für 5 Dollar)

Am nächsten Morgen sollte ich dann das Womo übernehmen.

Dafür hatte mir mein Vermieter einen schönen Flyer mit Telefonnummern geschickt. Also hatte ich am Vorabend angerufen, einen Anrufbeantworter erreicht, der die Treffpunkte bekanntgab.
Also saß ich vor dem Tropicana und wartete............ Irgendwann fiel mir ein " und des Taxi kimmt net"

Nach eineinhalb Std. nochmals angerufen, immer noch den selben Anrufbeantworter erreicht, und etwas stinkig geworden.
Dann habe ich die Nr. probiert, die man anrufen sollte, wenn mann die normalen Abholpunkte aus Zeitgründen nicht erreichen kann.
Und siehe da: Ein richtiger Mensch am Apparat, der mir erzählte, mann wüsste nicht dass ich abgeholt werden sollte.
Der Shuttle kam nach einer halben Stunde, und brachte mich zu El Monte in Henderson.

Das Womo war schnell übernommen, auch Dank der Deutschen Bettina, die dort arbeitet.
Schnell zum Wal - Mart Einkaufen, und ab auf die Piste.

Aufgrund der Wettervorhersage habe ich die geplante Route einfach anders als geplant im Uhrzeigersinn gefahren und Ziel auf das Valley of Fire genommen.
Zur Einstimmung und auf dem Weg zum Zion N.P. war das eine gute Wahl. Mittag war am Lake Mead, der erschreckend wenig Wasser hatte.
Für den ersten Tag war als Ziel Zion N.P. geplant und das hat auch gut geklappt. Am Abend war ich in Springdale und habe auf einem der dortigen Campingplätze übernachtet.

So war ich am nächtsten Morgen früh dran, mir den N.P. anzusehen. Das Shuttle Bus System klappt dort hervorragend, und nachdem ich die 80 Dollar für den Nationalparkpass gelöhnt hatte ging es los. Wieder dasselbe System wie in Vegas, erst ganz durch und dann Station für Station zurück. Unterwegs gabs noch Rehe und wilde Truthähne zu sehen. (Kein Kommentar, was ich beim Anblick der Truthähne gedacht habe).
Dass ich für Wanderungen keine Zeit haben würde war mir klar, aber Zion ist ein N.P. den ich mir mit Sicherheit noch mal in Ruhe anschauen werde.
Also weiter Richtung Bryce Canyon.

Erst musste ich nochmal 15 Dollar berappen für die Tunneldurchfahrt, da für mich der Gegenverkehr gestoppt werden musste.
Die Strecke ist relativ kurz, und so war ich am frühen Abend im Bryce Canyon und habe mir die ersten Aussichtspunkte angesehen.
Ich habe dann nach Sonnenuntergang schluss gemacht und im N.P. übernachtet.

Hallo Willi, hier entstand auch das Foto vom ersten Bericht.

Nächster Teil folgt bald

Elmar

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/s_12_10_2007.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_DSC00001.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_Valley_of_Fire.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_Zion_N_P_.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_13_10_2007.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_DSC00147.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_DSC00151.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/s_DSC00198.JPG)
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: AZcowboy am 26.10.2007, 22:26 Uhr
... Unterwegs gabs noch Rehe und wilde Truthähne zu sehen. (Kein Kommentar, was ich beim Anblick der Truthähne gedacht habe) ...

Thanksgiving?  :lol: :lol: :lol:
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Elmar am 26.10.2007, 22:32 Uhr
Mist!! Erwischt :pfeifen:
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: borni am 26.10.2007, 22:40 Uhr
Warten  :shock:

Will auch noch mit !!!!!!!
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Elmar am 26.10.2007, 22:47 Uhr
Klar Borni

Ich habe ja ein 7 Meter Womo mit vielen freien Plätzen

Elmar
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Kali am 27.10.2007, 10:31 Uhr
Hallo Elmar,
Zitat
.. Unterwegs gabs noch Rehe und wilde Truthähne zu sehen. (Kein Kommentar, was ich beim Anblick der Truthähne gedacht habe) ...

schon komisch das wir alle da gleich an unseren Magen denken.
 
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Elmar am 27.10.2007, 21:31 Uhr
14.10. und 15.10.

Direkt nach dem Frühstück ging es wieder auf die Parkstraße, um mir die restlichen Aussichtspunkte im Bryce Canyon anzusehen.
Eine Wanderung war auch heute nicht vorgesehen, schließlich hatte ich noch eine Mammutstrecke zum Arches N.P. mit Zwischenstop im Capitol Reef N.P. vor mir.
Gleich am ersten Aussichtspunkt bemerkte ich den Rauhreif auf den Geländern, dass es so kalt war in der Nacht, habe ich glücklicherweise nicht bemerkt. Das Wetter war wieder optimal, blauer Himmel, Sonne, kein Dunst.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/s_14_10_2007.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/s_Bryce.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/s_DSC00161.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/s_DSC00208.JPG)

Tief unten im Tal waren die Frühaufsteher bereits beim Wandern zu beobachten, etwas das mich angesichts dieser Kulisse auch gereizt hätte. Am späten Vormittag habe ich mich dann doch losgerissen und mich auf den Weg in den Capitol Reef N.P. gemacht.

Die Strecke über den Hwy 12 ist wirklich sehenswert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/s_DSC00264.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/s_DSC00294.JPG)

Im Capitol Reef N.P. habe ich es mir nicht nehmen lassen den scenic drive zu fahren, obwohl man mir im Visitor Center nicht gerade empfohlen hatte das zu tun. (Wegen meines Womo´s) Unterwegs war mir dann klar, was die meinten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/s_IMGP2787.JPG)

Mal wieder aus Zeitmangel, habe ich am Ende des scenic drive beschlossen, keine Wanderung zu machen, sondern umzukehren und meinen geplanten Übernachtungsplatz im Arches N.P. anzusteuern.

Nach der Fahrt über den Hwy 24 und die Interstate 70, abbiegen bei Brendel auf die 191 kam ich kurz vor Sonnenuntergang im Arches N.P. an.
Nachdem mir zuvor schon sehr viele Womo´s entgegengekommen waren, hatte ich die Befürchtung, dass der Campground wohl voll wäre.
Der Park Ranger am Eingang meinte aber, dass eigentlich noch einer frei sein müsste. Ich sollte im Zweifelsfall den Campground Host fragen. Also einmal im Schnellgang quer durch den Park bis zum Campground. Der Host war natürlich nicht da, bei den nicht reservierbaren Plätzen war alles voll.
Bei der verzweifelten Weiterfahrt an den reservierten Plätzen vorbei entdeckte ich einen freien Platz, der auch noch mit einem grünen Stern gekennzeichnet war. Ich habe mich dann einfach quer draufgestellt, und mich zu Fuß auf die Suche nach dem Host gemacht.
Nachdem ich ihn gefunden hatte, erklärte er mir, es sei kein Problem, dort zu übernachten.
Entweder hatten die anderen Womo Fahrer im hintersten Winkel nicht gesucht, oder nicht gefragt, oder wollten einfach dort nicht übernachten.
Also mal wieder umsonst Schiss gehabt!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/s_Campingplatz_Arches_N_P_.JPG)

Am nächsten Morgen war ich erst mal gerädert. So eine Nacht hatte ich auch noch nicht erlebt!
Irgendwann in der Nacht wurde ich wach vom getrappel kleiner Füße auf dem Womo Dach. Das war nicht wild, als Camper kenn ich das, meistens sind es Eichhörnchen.
Nach kurzer Zeit allerdings, war dieses getrappel auch im Womo zu vernehmen, und zwar im Küchenbereich. Das konnte ich zuerst nicht glauben, schließlich war ja alles zu, also wie sollte das Viech reingekommen sein. Nachdem wieder Ruhe war bin ich wohl wieder eingeschlafen und irgendwann vom rascheln einer Plastiktüte wachgeworden. Licht angemacht, und nichts gesehen. Licht aus, und nach ein paar Minuten wieder geraschel!
So ging das bestimmt noch 3-4 mal, nachdem ich nie was gesehen hatte, und mich auch nichts angeknabbert hatte, bin ich wieder eingeschlafen.
Beim Aufstehen bemerkte ich dann allerdings die angenagte Mülltüte und die angenagten Birnen in der Spüle. Die Pfirsiche fand mein nächtlicher Besucher wohl nicht schmackhaft, sie waren unberührt.
Bis heute weis ich nicht, welchen Besucher ich hatte, und wie er ins Womo gekommen ist. (War der einzige Besuch während der Reise)
Nach dem Frühstück ging´s dann doch wandern, im Arches sieht man sonst nichts.
Einmal die Campground Tour, dann noch Landscape Arch und dann mit dem Womo wieder weiter Richtung Ausgang. Unterwegs habe  ich natürlich an allen Aussichtspunkten angehalten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/s_Arch_am_Trail_hinter_dem_Campingplatzes.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/s_Landscape_Arch.JPG)

Delicate Arch war mir zu weit zum laufen, aber ich hatte ja mein 500 mm Sigma dabei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/s_Delicate_Arch_vom_lower_viewpoint.JPG)

North und South Window wollten wieder erwandert werden

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/s_North_and_South_Window.JPG)

Nach dem Verlassen des Arches N.P. ging es über Moab (Einkaufen, Tanken, Reiseschecks einlösen) weiter Richtung Natural Bridges N.M.
Diese Entscheidung fiel kurzfristig, ich konnte mich nämlich nicht entscheiden zwischen Natural Bridges und Mesa Verde. Heute weiß ich, das Mesa Verde die vielleicht bessere Alternative gewesen wäre.
Natural Bridges hat mich nicht vom Hocker gehauen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/s_Natural_Bridges_N_M_.JPG)

Nach der Fahrt über die 261 war ich noch mehr verärgert, denn leider war in keiner Karte verzeichnet, dass die Straße nicht durchgängig geteert ist. (Wachbrettpiste) Dafür wird man am Ende entschädigt mit einer wahnwitzigen Aussicht über den nördlichen  Teil des Monument Valley. Leider gibts da kein passendes Foto, es war schon ziemlich Dunkel.
Das war auch der Grund, warum ich den Gooseneck S.P. auslassen musste.
Also schnelle weiterfahrt Richtung Monument Valley.
Wenn man einen Campground braucht, kommt bestimmt keiner, diese alte Weisheit galt auch hier. Ich musste bis Goulding fahren, um einen zu finden. Dadurch habe ich bestimmt ein Teil des Monument Valley verpasst. (Durchfahrt im dunklen)
Nach der langen Tour war nur noch schlafen angesagt.

Mehr gibts bald

Elmar
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Elmar am 27.10.2007, 21:32 Uhr
Sorry für die kleinen Fotos, aber da muss ich wohl noch üben, mal schaun an was es liegt

Elmar
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Willi am 28.10.2007, 00:24 Uhr
Sorry für die kleinen Fotos, aber da muss ich wohl noch üben, mal schaun an was es liegt

Elmar

Hallo Elmar,

Du hast offensichtlich in der Bildergalerie in den die Eigenschaften die URL der Thumbs kopiert statt die Bilder erst in der Galerie anzuklicken und dann in den Eigenschaften der geöffneten Bilder die URL zu kopieren.

Beispiel:

[img ]http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/thumb_s_DSC00208.JPG[/img]

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/thumb_s_DSC00208.JPG)



[img ]http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_DSC00208.JPG[/img]

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_DSC00208.JPG)


Vielleicht kann das ein Moderator ja bei Deinen hier eingefügten Bildern noch korrigieren ?
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: The Kickin Chicken am 28.10.2007, 02:53 Uhr

Verputze T-Bonesteaks 7
Fast Food Lokalbesuche 1



Wenig Fast-Food. viele Steaks - alles richtig gemacht!!!
Ich bin dabei!

Gruß Peter
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Elmar am 28.10.2007, 15:02 Uhr
Hallo Willi

Das wird es wohl sein, aber beim ersten Arbeiten in der Fotogalerie kriegt man noch nicht alles gleich mit.
Ich werd beim Mod. mal anfragen, ob ein Vergrößern noch möglich ist, wenn nicht ist es auch nicht so schlimm, schließlich kennt jeder die typischen Touri- Bilder.

Gruß Elmar
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Westernlady am 28.10.2007, 15:13 Uhr
So, die im Reisebericht direkt verlinkten Bilder haben jetzt ihre normale Größe  :)
(Willi, danke für die Info  :) )

Bei den Bildern, die als Anlage beigefügt sind, kann ich an der Größendarstellung aber leider nix ändern.

Elmar, wenn Du möchtest, kann ich aber auch diese Bilder als richtigen Bildlink und nicht als Anlage ändern.

Ein sehr schöner Reisebericht, gerade von Erst-Besuchen lese ich immer wieder so gerne, da fühlt man sich selbst so sehr an den eigenen ersten Besuch erinnert.
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Crimson Tide am 28.10.2007, 19:54 Uhr
... Unterwegs gabs noch Rehe und wilde Truthähne zu sehen. (Kein Kommentar, was ich beim Anblick der Truthähne gedacht habe) ...

Thanksgiving?  :lol: :lol: :lol:

LECKER!  :lol:
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Willi am 28.10.2007, 22:25 Uhr
Du legst ja ein flottes Tempo vor, Elmar, aber wie ich sehe, warst Du ja auch gerade mal 11 Tage unterwegs. Da kann man sich halt nicht so viel Zeit nehmen.

Im Devils Garden Campground hattest Du enormes Glück, noch einen Platz zu bekommen. Ist doch wirklich ein phantastischer Campground.

Gefällt mir, Dein Bericht  :)
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Elmar am 29.10.2007, 17:50 Uhr
16.10.

Nach dem frühen Aufstehen und einem schnellen Frühstück gings gleich wieder los. Ich wollte eigentlich gleich bei Sonnenaufgang im Monument Valley sein, wegen des Lichts und natürlich bevor die ganzen Touris antanzen. Ganz habe ich es nicht geschafft bis Sonnenaufgang, aber früh dran war ich trotzdem. Der Weg vom Campingplatz in Goulding bis zur Einfahrt des Navajo Tribal Park ist ja nicht weit.
Nach dem Bezahlen des Obolus staunte ich nicht schlecht als sich die erwartete Straße als schlechterer Feldweg entpuppte.
Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet, ich war ja auch verwöhnt von den N.P. und S.P. und bewußt gelesen hatte ich es auch nicht. (Oder schon wieder vergessen, das "Alter")
Einen Vorteil hat die schlechte Piste; man ist langsam unterwegs und sieht mehr.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/s_16_10_2007~0.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_Stra%DFe_im_Monument_Valley.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_MV_2.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_MV_3.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_MV_4.JPG)

Wenn ich ganz ehrlich bin, muss ich sagen dass ich etwas enttäuscht war, zumindest von diesem Rundkurs. Entweder habe ich ein Teil des MV am Abend vorher im dunklen nicht gesehen, als ich auf der 163 Richtung Süden gefahren bin, oder meine Erwartungen waren zu hoch.
Nicht, dass das jetzt falsch verstanden wird; das war mein erster Eindruck. Heute, mit ein bißchen  Abstand, wenn ich die Bilder betrachte, gefällt es mir schon etwas besser.

Nach dem Monument Valley machte ich mich auf den Weg zum Antelop Canyon.
Schon auf der Anfahrt waren im Hintergrund viele dunkle Wolken zu sehen. Das ließ böses erahnen. Eigentlich wollte ich den lower Antelope Canyon besuchen, weil, so wurde hier im Forum berichtet, er nicht so überlaufen wäre.
Nach dem passieren des Kraftwerks konnte ich allerdings auf den Parkplatz des upper Antelope Canyon schauen, dort waren gerade mal 8 - 10 Autos geparkt. Kurzentschlossen hielt ich dann hier an.
Aufgrund der drohenden Wolken habe ich nicht die Fotografentour, sonder nur die "normale" Touritour gebucht. Nach etwa 10 Minuten warten ging es dann auch schon los.
Allein die schlingernde Fahrt durch den wash macht schon Spaß.
Als ich vor dem Eingang des Canyons mein Fotografengerümpel montierte, ( Stativ, 2 Kameras) fragte mich die freundliche Tourguide, ob ich alleine vorausgehen möchte, (wegen des Fotografierens)
Und wie ich wollte :dance:
Leider war dann das Licht im Canyon wie befürchtet, nämlich mager. Aber die Zeit für einen Besuch an einem anderen Tag hatte ich leider nicht. Auch so war es sehenswert. Ich habe mir auch vorgestellt, wie es wohl aussieht, wenn da das Wasser durchschiesst.

Hat das schon mal jemand gesehen?

Den ersten Weg hab ich dann allein gemacht, auf dem Rückweg mich dann wieder der Gruppe angeschlossen, oder mehreren, im Canyon hat sich das irgendwie vermischt. Die Tourguides haben dann auch noch mehrmals auf Besonderheiten hingewiesen, die ich im Alleingang gar nicht gesehen hatte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_Upper_Antelope_Canyon_1.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_UAC_4.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_UAC_6.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_UAC_7.JPG)

Leider halten die Fotos keinen Vergleich stand mit anderen, die ich hier im Forum schon bewundert habe, aber ich hoffe, man bekommt einen Eindruck von den Besonderheiten des Canyons.

Danach ging es weiter Richtung Page, kurzer Einkaufsstop im Wal Mart, ein Blick auf den Lake Powell.
Bei einer Pause auf einem Parkplatz über dem Glen Canyon habe ich dann noch eine nette Familie aus Deutschland kennengelernt, (Eltern und zwei Kleinkinder - Nummernschild KI???) die mit Ihrem eigenen Womo 4 Monate durch Kanada und USA touren. Das wollten sie noch machen, bevor die Kinder Schulpflichtig werden. Recht haben sie!

Der nächste Stop war gleich ums Eck, Horse Shoe Bend, ein paar Meilen südlich von Page.
Hier hieß es etwas laufen, nach der ganzen Fahrerei eine schöne Abwechslung. Meine Freude hielt nicht lange vor. Nach dem Aufbau des Stativs, diversen Aufnahmen in der Bauchlage, ganz am Canyonrand, alles mit der Digitalen, stellte ich fest, dass ich vergessen hatte in meiner analogen Kamera den Diafilm zu wechseln. Ersatz war natürlich auch keiner im Rucksack.
 :blecken: :wut54: :wut33: :bang: :klo:
Wer die Strecke kennt, kann sich vorstellen, dass ich keinen Film geholt habe.

Die Famile vom Glen Canyon hatte mir noch einen Übernachtungstip gegeben, also machte ich mich auf nach Cameron.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_Glen_Canyon.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_Big_Bend.JPG)

Bald gibt´s mehr

Elmar
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Elmar am 29.10.2007, 17:53 Uhr
 :sorry: :shit:
Jetzt haut das schon wieder nicht hin mit den Fotos. Ich bin halt einfach kein Computergenie!
Ich hab mir die Anleitung extra ausgedruckt, und es hat doch nichts geholfen.
Ich werd noch mal den Administrator bemühen, hoffentlich wird mir das verziehen.
Sorry
Elmar
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: borni am 29.10.2007, 18:29 Uhr
:sorry: :shit:
Jetzt haut das schon wieder nicht hin mit den Fotos. Ich bin halt einfach kein Computergenie!
Ich hab mir die Anleitung extra ausgedruckt, und es hat doch nichts geholfen.
Ich werd noch mal den Administrator bemühen, hoffentlich wird mir das verziehen.
Sorry
Elmar
Kein Problem  :lol:

Ging mir bei unserem ersten Reisebericht auch so  :wink:
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Westernlady am 29.10.2007, 18:30 Uhr
Kurzer Zwischenbericht: Elmar und ich arbeiten mit Hochdruck dran   8)
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Thomas am 29.10.2007, 20:02 Uhr
sollte jetzt passen.  :D
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Willi am 29.10.2007, 22:46 Uhr
Auch so war es sehenswert. Ich habe mir auch vorgestellt, wie es wohl aussieht, wenn da das Wasser durchschiesst.
Hat das schon mal jemand gesehen?

Tja Elmar, diejenigen, die das schon mal gesehen haben, können meistens nicht mehr darüber berichten.
Ist schon besser, das nicht erleben zu müssen.

Zitat
Leider halten die Fotos keinen Vergleich stand mit anderen, die ich hier im Forum schon bewundert habe, aber ich hoffe, man bekommt einen Eindruck von den Besonderheiten des Canyons.
Na jetzt untertreibe mal nicht so arg. Die Bilder sind doch sehr schön. Und daß man nicht überall zur optimalen Tageszeit sein kann, haben wir ja schon mehrmals diskutiert.

Übrigens, mir hat im Monument Valley immer die Zeit des Sonnenuntergangs am besten gefallen. Da kommt so richtig Stimmung auf. Vielleicht noch ein Lagerfeuer oder ein bruzelndes Steak auf dem Grill - und dann die Stille genießen - das hat schon was. :)
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Elmar am 30.10.2007, 16:57 Uhr
Hallo Willi

Ich meine ja auch nicht, dass man im wash stehen sollte;Es könnte ja sein, dass mal jemand nach einem Gewitter in der Gegend war, und auf der Anhöhe hintergelaufen ist.

Gruß Elmar
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Elmar am 30.10.2007, 18:04 Uhr
17.10.2007

Nach meiner Übernachtung in Cameron (Stellplätze bei einer Tankstelle, full Hook up) bin ich gleich Richtung Grand Canyon aufgebrochen. Die paar Meilen bis zum N.P. Eingang waren gleich erledigt, die Einfahrt gestaltete sich aber schwierig, da hier im Moment gebaut wird. Ein Reisebus, der vor mir war konnte nicht durch die Baustelle und musste über die Gegenfahrbahn umgeleitet werden. Dadurch standen alle Baumaschinen in der Baustelle, und wir konnten auch nicht weiter.
Danach ging es aber ohne Probleme weiter, mit der Sonne im Rücken boten sich wunderbare Ausblicke auf den Canyon.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/s_17_10_2007.jpg)



(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_GC_1.JPG)



(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_GC_2.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_GC_3.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_GC_4.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_GC_5.JPG)

Wenn ich an jedem Platz stehengeblieben wäre, der einen Ausblick gewährleistet, würde ich mit Sicherheit immer noch drüben sein.
Es ist wirklich schwierig, sich da wieder loszureissen.
Auch wenn man es auf den Fotos nicht erkennen kann, aber es war ein ganz klarer Himmel, kein Dunst, kein Nebel, nichts.
Dieser Eindruck lässt sich einfach nicht auf Film bannen, leider :cry:

Auch hier im Park funktioniert das Shuttle Bus System hervorragend. Nach erfolgreicher Parkplatzsuche in Grand Canyon Village in der Nähe des Train Depot ging es mit dem Shuttle der blauen (Village) Route zum Eingang es West Rim Drive. Dort kann man dann in den Shuttle der roten (Hermits Rest) Route umsteigen.
Etwas schwierig war es, aus dem Dialekt des Fahrers herauszuhören, welche Punkte nicht nur vom westwärts, sondern auch vom ostwärts fahrenden Shuttle angesteuert werden.
Hätte ich mir allerdings den Grand Canyon Guide genauer angesehen, hätte ich festgestellt, dass dort eine genaue Beschreibung der Routen abgedruckt ist. Das habe ich dann allerdings erst am Abend bei einem Bierchen gemerkt. Na ja!!!
Hier in diesem Bereich, vor allem am Hopi Point gestaltete sich auch das Fotografieren schwierig. Der Wind war so stark, dass eine ruhige, unverwackelte Aufnahme eigentlich nicht möglich war. Dem digitalen Apparat war es egal, er hat ja einen Bildstabilisator. Was allerdings meine analogen Aufnahmen betrifft, werde ich erst bescheid wissen, wenn die Diafilme vom Entwickeln zurück sind.
 
Da für den nächsten Tag das Death Valley geplant war, beschloss ich am späten Nachmittag, noch ein paar Meilen zu machen und bin über die 64 südlich auf die 40 gefahren, diese Westwärts bis kurz vor Kingman. Eigentlich wollte ich ab Seligman über die alte Route 66 fahren, die ist diesmal aber dem Zeitdruck zum Opfer gefallen.

Bis bald

Elmar
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Willi am 30.10.2007, 23:37 Uhr
Da für den nächsten Tag das Death Valley geplant war, beschloss ich am späten Nachmittag, noch ein paar Meilen zu machen und bin über die 64 südlich auf die 40 gefahren, diese Westwärts bis kurz vor Kingman.

Wo hast Du denn übernachtet ? Gab es da einen Campground ?
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Elmar am 31.10.2007, 20:00 Uhr
Hallo Willi
In meiner Fotogalerie (Südwesten 2007) findest Du einen Kartenausschnitt aus dem Street Atlas 2008 auf dem ich den CG eingezeichnet habe. Von der Autobahn aus sieht man erst mal nur den Riesentruckstop direkt neben der 40.
Auf der Zufahrt biegt man dann aber nicht rechts ab, sondern fährt einfach gerade aus weiter. Ca. 100 Meter, dann steht man direkt davor.
Die Fotos 2930 bis 2933 zeigen den Campground mit Freilauffläche für Hunde und die Rezeption.
Das beste an dem CG ist allerdings der Sanitärbereich, der im Rezeptionsgebäude eingebettet ist. Man bekommt eine Codenummer, um in den Bereich zu kommen. Dort sind dann 5 oder 6 Zimmer, alle ca. 8 - 9 qm groß mit Toilette Dusche Waschtisch.
Da hat man richtig Platz! Laundry ist natürlich ebenfalls vorhanden, und ein kleingehaltener Supermarkt.
Wenn man im Womo ist, kriegt man vom Truckstop nichts mit.
Gruß Elmar
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Elmar am 01.11.2007, 15:53 Uhr
18.10.2007


Nachdem heute wieder mal eine lange Strecke auf dem Plan stand, bin ich wieder recht früh gestartet. Ich wollte eigentlich vor der Rush Hour in LV sein, um ohne Stau durchzukommen. Also ging es nach dem passieren von Kingman auf die 93 Richtung Norden. Mitten im Nirgendwo war dann wieder mal ein Radfahrer unterwegs. Im Gegensatz zu den vielen anderen Radfahrern, die man eindeutig als Radwanderer identifizieren konnnte, wußte ich nicht wo der da hinwollte. (Da war nichts)
Die Fahrt über die 93 war richtig angenehm, keine LKW, die mit hoher Geschwindigkeit von hinten angebraust kamen und dann unter lautem Röhren überholten. LKW dürfen im Moment wohl nicht über den Hoover Dam.
Ein paar Meilen vor dem Hoover Dam kam dann eine kleine Überraschung, ein Polizeiposten! Dort musste jeder stoppen, die Autos und Womos wurden durchsucht.
Nach dem 11.09. hätte ich eigentlich damit rechnen können. Die Kontrolle war kein Problem, der Polizeibeamte sehr freundlich und auffällig entspannt. Normalerweise kontrollieren die immer mit einer Hand an der Waffe.
Auch am Hoover Dam ist eine riesen Baustelle, es wird eine neue Brücke gebaut, die Überfahrt über den Damm wird dann wohl der Vergangenheit angehören!
Mit den ganzen Kränen und Kabeln sieht es dort leider nicht so toll aus im Moment, das Bauwerk ist trotzdem ziemlich beeindruckend.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_18_10_2007.jpg)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_IMGP2950.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_DSC00759.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_DSC00763.JPG)

Auch hier hatte man einen tollen Ausblick auf den Lake Mead.
Anschließend ging es weiter nach LV, Kühlschrank auffüllen und Bargeldversorgung.
Obwohl ich mitten im Berufsverkehr gelandet war, war von Stau nichts zu sehen. Hier ist das Straßennetz noch so dimensioniert, dass der Verkehr auch in der Roush Hour läuft.
Gleich nach dem Einkaufen ging es auf die 160, ich wollte ja schnell zum Death Valley. Im Bereich Mountain Springs waren wieder viele Radfahrer, diesmal Mountainbiker unterwegs. Nicht zum ersten Mal hätte ich auch gerne ein Bike dabeigehabt! Nachdem in Pahrump ein Rückstau von der 372 war, der sich auch nicht auflösen wollte, bin ich ein stückchen weiter gefahren, um über Death Valley Jct. zu fahren. Hier war überhaupt kein Verkehr. Ich hoffe nur, dass ich nicht allzuviel verpasst habe.
Erster Anlaufpunkt war Dantes View. Ich hatte mich schon darauf eingestellt, ein paar hundert Meter zu laufen, da man mit dem Womo angeblich nicht bis ganz rauf fahren kann. Ich bin also die Straße entlang, und den Berg rauf, und habe auf den Womo Parkplatz gewartet, bis ich überrascht feststellte, dass es nicht weitergeht; Ich war schon oben! :pray:
Kein Laufen, kein Schleppen der Kameraausrüstung!!!
Der Ausblick ist überwältigend!
Leider war auch hier das Fotografieren schwierig, bei den Windböen hat immer das Stativ gewackelt!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_DSC00773.JPG)

Irgendwie hatte ich mich auf der Karte verschaut, eigentlich wollte ich das Badwater Basin schon anschauen, aber plötzlich war ich schon am Zabriskie Point. Zurückfahren wollte ich dann aber auch nicht.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_DSC00793.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_DSC00794.JPG)

Auch hier war es windig, und für meinen Geschmack etwas zu kühl. Ich hätte es ganz gerne mal so richtig heiß gehabt. Bis jetzt hatte ich zwar Wetterglück, d.h. es war meist sonnig, aber nicht wirklich warm oder gar heiß.
Ich hatte schon die Hoffnung, dass es zumindest im Death Valley warm ist. Man kann halt nicht alles haben.
Weiter ging es Richtung Stovepipe Wells


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_DSC00817.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_DSC00820.JPG)

Auch hier war es zeitweilig so windig, dass man ein Naturpeeling abbekommen hat. Um meine Fotoausrüstung zu schützen, die eh schon ganz schön mitgenommen war, habe ich auf einen Spaziergang zwischen den Dünen verzichtet.
Dieser Spaziergang wird aber mit Sicherheit nachgeholt.

Obwohl Sequoia und Kings Canyon N.P. praktisch um die Ecke sind habe ich von einem Besuch diesmal abgesehen. (Zeit!!!)
Nachdem es schon wieder ziemlich spät war, und ich am nächsten Tag Yosemite besuchen wollte, galt es mal wieder Meilen zu machen. Obwohl ich es gewöhnt bin viel zu fahren, war die Anstrengung doch langsam zu bemerken.
Also bin ich auf die 395 Richtung Norden. Leider hatte ich von der Gegend keine Detailkarte. Auf meinem "Übersegler" Hallwag 1:1.200000 waren natürlich nicht viele Campingplätze eingezeichnet, mein Street Atlas 2005 hat auch nicht viel hergegeben.
Nachdem ich den Mono Lake noch sehen wollte, habe ich davon Abstand genommen, noch in der Nacht auf die Zufahrt zum N.P. zu fahren.
Ich habe dann einfach auf einem bewachten Rasplatz nördlich von Mammoth Lakes übernachtet. Es ging anscheinend nicht nur mir so, insgesamt ware dort 6 Womos zum Übernachten.

Bis bald
Elmar
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: zoostation am 02.11.2007, 14:16 Uhr
Sag mal hast du diese Mörder Tour eigentlich alleine gemacht? Hab von Mitfahrern noch nichts gelesen. Und dann auch noch im Wohnwagen, alleine?

Und diese Entfernungen. Da sind ja die Aldi-Busreisen nichts dagegen :lol:

Hast bestimmt nen Rekord aufgestellt mit der Tour!
Aber schöne Bilder.
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Willi am 02.11.2007, 17:47 Uhr
Sag mal hast du diese Mörder Tour eigentlich alleine gemacht? Hab von Mitfahrern noch nichts gelesen. Und dann auch noch im Wohnwagen, alleine?

Würde mich auch interessieren. Wird bei der WoMo-Anmietung nicht immer eine Mindestbelegung von 2 Personen verlangt ?

Wahnsinn, die Tour vom 18.10. Das waren doch mindestens 460 - 480 Meilen an diesem Tag. Daß Du da überhaupt noch dazugekommen bist, so schöne Bilder zu machen  :)
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Elmar am 02.11.2007, 20:06 Uhr
Hallo
Ihr habt schon richtig vermutet, ich war allein unterwegs. Leider bin ich einer von diesen unfreiwilligen Singles.
Das mit der Fahrerei ist schon anstrengend, aber machbar. Beruflich bin ich gewohnt zu allen Unzeiten aufzustehen und zu Arbeiten,
Fahren ist ein Teil davon.
Ich versuche nie groß vorzuplanen, sondern Tag für Tag. D.h. Untertags Besichtigungen evt. kurze Strecken dazwischen. Spätnachmittag oder Abend die langen Strecken. Das funktioniert nicht immer, aber es geht.
Nicht erschrecken, zum Schluß der Reise kommt eine wirkliche Mammutstrecke. Im Moment habe ich Schicht, deswegen habe ich leider keine Zeit einen neuen Bericht einzustellen.
Sonntag Abend müsste ich aber schaffen

Gruß Elmar
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Elmar am 09.11.2007, 15:21 Uhr
19.10.2007

Die Nacht auf dem bewachten Parkplatz war ruhig gewesen, ich hatte nur einmal einen LKW beim rangieren gehört.
Das Aufwachen war allerdings nicht so angenehm. Plötzlich war draussen Radau! Zuerst quietschende Reifen, dann röhrende Motoren und laute Musik. Es waren 4 vollbesetzte "gepimpte" SUV´s und Autos mit etwas Mittelamerikanisch aussehenden Insassen.
Diese fröhliche Gesellschaft war anscheinend der Meinung, dass jemand auf dem Restarea einen Weckdienst bestellt hatte.
Überall in den Womos und LKW gingen die Vorhänge hoch, einige LKW Fahrer protestierten Lautstark, aber ohne Wirkung.
Der Spuk dauerte ca 15 Minuten, dann war wieder Ruhe.
Ich wollte zwar früh aufstehen, aber 6 Uhr war dann doch happig. Nach einem Frühstück machte ich mich auf den Weg Richtung Mono Lake. :kaffee: Die aufgehende Sonne und der leichte Nebel machten die Fahrt recht Stimmungsvoll. Erfreulich war auch, dass das Wetter gehalten hatte, und somit der Tioga Pass offen war.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_19_10_2007.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_Tioga_open.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_Mono_Lake.JPG)

Bei der Durchfahrt von Lee Vining bekam ich allerdings leichte Schluckbeschwerden angesichts der Benzinpreise! :platsch:
4,20$ für eine Gallone ist nicht schlecht! Hier wollte ich bestimmt nicht Tanken, obwohl mein Womo schon ein paar Liter hätte brauchen können.
Augen zu und durch.
Also rauf auf den Tioga Pass. Unterwegs waren dann links von der Straße im Tal eine Reihe CG zu sehen. Hier wäre ich wahrscheinlich nicht so unsanft geweckt worden.
Die Strecke über den Tioga Pass ist wirklich schön, und in diesem Teil des N.P. war auch noch nicht viel los.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_Ellery_Lake.JPG)


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_IMGP3007.JPG)


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_DSC00847.JPG)

Mit der Ruhe war es aber schnell vorbei. Kaum war ich auf der 120 stand ich auch schon im Stau. Eine Baustelle mit wechselseitigem Einbahnverkehr sorgte für eine Zwangspause.
Obwohl kein Wochenende war, ging es im Yosemite Valley zeitweise nur im Stop and Go vorwärts. Dazu kam, dass an allen Aussichtspunkten sämtliche Parkplätze belegt waren, da hatte ich mit meinem Womo schlechte Karten. :wut33:
Leicht genervt habe ich mich dann zügig von Yosemite verabschiedet. Keine Wanderung, kein Wasserfall,  :wut54:
Netterweise waren gleichzeitig die Tankstellen wegen Revision geschlossen! Das war nicht mein Tag.
Über die 140 ging es dann nach Merced. Nach einer 180$ Tankfüllung ging es dann auf den HWY Richtung Norden. Zumindest stand HWY auf dem Hinweisschild. So schlechte Fahrbahnverhältnisse habe ich in den USA noch nie erlebt! Das Womo hat bis in die letzte Fuge gequietscht und geknirscht, und ich habe nur drauf gewartet, dass mir die Plomben rausfliegen.
Da ich am nächsten Tag in der Früh einen Termin in Alameda hatte, musste ich allerdings auf der Rüttelpiste bleiben und Meilen machen. Für die Übernachtung hatte ich mir Brennan Island ausgesucht, dort sollte es einige Campgrounds geben. (Etwas nordwestlich von Stockton)
Dort wartete dann die nächste böse Überaschung! Ein Camphost nach dem anderen erklärte mir, dass diese CG nur für members zugänglich wären! :sauer:
Nachdem ich den Rundkurs auf der Insel schon fast komplett gefahren war, tauchte tatsächlich noch ein KOA Platz auf.
Für den "ermäßigten" Preis von 40$ habe ich dann hier Quartier gemacht, zum weitersuchen war ich zu müde. Die freundliche Dame in der Rezeption köderte mich auch mit dem Wifi Internetzugang, der sich dann allerdings als ein Witz herausstellte. Langsam, und mit ständigen Funkabbrüchen, und das im Land der Computer! :zuck:
Freundlicherweise erlaubte sie mir dann, den Computer der Rezeption zu benutzen, genauso langsam, aber ohne Funk, also ging es. Zum e-mail check und für einen kleinen Zwischenbericht hier im Forum hat es gereicht.
Nach diesem Tag schmeckte das Steak und das ein oder andere Bierchen besonders gut.

Elmar
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Willi am 09.11.2007, 15:57 Uhr
Für die Übernachtung hatte ich mir Brennan Island ausgesucht, dort sollte es einige Campgrounds geben. (Etwas nordwestlich von Stockton)
Dort wartete dann die nächste böse Überaschung! Ein Camphost nach dem anderen erklärte mir, dass diese CG nur für members zugänglich wären! :sauer:
Nachdem ich den Rundkurs auf der Insel schon fast komplett gefahren war, tauchte tatsächlich noch ein KOA Platz auf.
Für den "ermäßigten" Preis von 40$ habe ich dann hier Quartier gemacht, zum weitersuchen war ich zu müde.

Hi Elmar,

sind im Juni auch auf Brennan Island rumgefahren und haben nach einem Campground gesucht. Hatten dann in Rio Vista den Sandy Beach Park (http://www.co.solano.ca.us/SubSection/SubSection.asp?NavID=610) für 21 $ gefunden. Ein County Park mit sehr schönen Plätzen. Schade, daß Du den nicht gesehen hast.
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Elmar am 10.11.2007, 14:37 Uhr
Hallo Willi

Den Hinweis auf den CG habe ich dann erst am nächsten Morgen bei der Abfahrt Richtung Almeda gesehen. Aber das ist wohl immer so. Zuerst sucht man ewig bis man was findet, und dann bieten sich kurz drauf bessere Alternativen.

Gruß Elmar
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Elmar am 13.11.2007, 18:55 Uhr
20.10. und 21.10.2007

Auch diesmal sollte ich nicht ausschlafen dürfen. Beim einchecken hatte ich ein Hinweisblatt mit diversen Verboten auf dem Platz erhalten, u.a. wurden die Ruhezeiten ausgewiesen.
Nur leider kümmert sich da keiner drum. D.h. ab 4 Uhr fuhren diverse Camper mit ihren Autos auf die Toilette, und auch wieder zurück. Das nervt!
Also gab es mal wieder ein frühes Frühstück. Der Tag heute war nicht nur touristisch geprägt, ich hatte auch noch einen Termin in Alameda zu absolvieren. Dank Notebook und De Lorme Street Atlas war die Adresse schnell gefunden und nach 1 1/2 Std Fahrt auch erreicht. Schon 1 Std. später ging es weiter, Richtung SF. Leider musste ich dazu wieder ein Stück zurückfahren. Das wäre eigentlich nicht schlimm, wenn die Gegend wenigstens ansehnlich gewesen wäre. Aber so musste ich die wirklich schlechten Straßen wieder zurückrumpeln.
Obwohl Samstag Vormittag, war der Verkehr eher ruhig, das hatte ich mir schlimmer vorgestellt. In der Nähe des Yachthafens fand ich dann sogar einen Parkplatz für mein Womo. Leider, muss ich sagen, denn das hat mich 2 Std Zeit gekostet. (Nicht das Parken) In der Bay fand eine Regatta statt, und mein Zeitplan war dahin. Ich konnte mich einfach nicht losreissen!
Den Trip über die G G Brücke hatte ich schon gestrichen, aber ich wollte sie unbedingt noch aus einer anderen Perspektive sehen.
An Presidio vorbei gelangte ich schließlich zum Bakers Beach S.P. Von dort hat man wirklich eine tollen Ausblick auf die Brücke und auf Point Bonita.
Auch hier am Strand gab es wieder ein kostenloses Hautpeeling, sogar mit Dusche! (Sand und Spray) Das Meer wirkt immer belebend auf mich, vor allem wenn es so wie hier mit viel Wind richtig aufgewühlt ist.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_20_10_2007.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_sf1.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_sf2.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_sf3.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_sf4.JPG)


Ab jetzt ging es wieder nach Süden. Angesichts der Strecke, die noch vor mir lag, habe ich dann auf die SF Rundfahrt verzichtet; Dass ich nochmal für dann längere Zeit hierher kommen würde, war eh schon beschlossen.
In der Zwischenzeit war auch der Verkehr so, wie ich es befürchtet hatte, also hat es etwas gedauert bis ich aus SF raus war.
Der Hwy 1 ist wirklich der Wahnsinn. In fast jeder Parkbucht bin ich rausgefahren und habe mich umgeschaut.
Eigentlich wollte ich durch Monterey und den 17 Mile Dr. fahren. Aber leider war Wochenende und der ein oder andere hatte die selbe Idee. Nach einem grandiosen Stau entlang des Monterey State Beach habe ich dann darauf verzichtet.
Übernachten wollte ich im Raum Big Sur, dort gibt es einen S.P. mit Übernachtungsmöglichkeit und auch ein paar private CG.
Schon auf den letzten 20 Meilen vor Big Sur parkten Womo´s neben der Straße.
Wie man sich inzwischen Denken kann ist Wunsch und Wirklichkeit nicht dasselbe. Überall hieß es "full"
In der Hoffnung, dass vielleicht noch ein CG kommt, bin ich erst mal weitergefahren. Leider kam nichts mehr, und so habe ich mich einfach auf den Parkplatz eines Motels in Lucia gestellt. Irgendwo neben der Straße habe ich mich dann doch nicht getraut.

Hütte mit Aussicht!
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_sf7.JPG)


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_sf6.JPG)

Nach einer ruhigen Nacht und einem Frühstück mit Aussicht (Auf den Pacific) ging es weiter nach Süden. (Foto gibt es keines, hab ich glatt vergessen zu knipsen)
Es ist definitiv eine der schönsten Küstenstraßen die es gibt! Ähnliches, aber schwer zu vergleichen gibt es nur in Norwegen oder in der Bretagne.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_hwy1.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_hwy2.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_hwy3.JPG)

Die Parkplätze entlang der Strecke waren immer spärlich besucht, weshalb ich mich dann wunderte, als ich auf einem Parkplatz plötzlich dutzende von Autos stehen sah.
Schon auf der Anfahrt konnte ich den Grund erkennen. Es waren Sonnenanbeter am Strand.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_hwy4.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_hwy6.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_hwy5.JPG)

Auch hier konnte ich mich nur schwer losreissen!
Eigentlich wollte ich bis Santa Barbara an der Küste entlang fahren, aber wie schon so oft im Westen habe ich mich mit den Distanzen verschätzt. Also bin ich bei San Luis Obispo auf die 101. Da mich LA von vorneherein nicht interessiert hatte, hatte ich in der Planung vorgesehen schnell durch LA durchzufahren, Richtung Joshua Tree N.P.
--- Schnell durchfahren??????
Ab Santa Barbara fährt man bis Palm Springs eigentlich nur durch Stadt, und das hat bei mir mit dem ganzen Verkehr gut 5 Std gedauert. Stau und Verkehr war genau das, was ich in den letzten Tagen eigentlich gar nicht vermisst hatte!
Etwa 80 Meilen vor LA wurde es plötzlich dunstig, ich war der Meinung, das muss schon der Smog von LA sein. Nur die Farbe kam mir etwas komisch vor.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_rauch.JPG)

Kurze Zeit später konnte man dann auch riechen, was es wirklich war. Das erinnerte mich an meine Tour im Mai in Florida.
Dort hatte es zu dieser Zeit auch gebrannt.
Gleichzeitig wurde es immer windiger, manchmal hatte ich Schwierigkeiten das Womo auf Kurs zu halten. Viel gefährlicher waren allerdings die LKW, die ebenfalls Schwierigkeiten hatten, aber die Geschwindigkeit nicht reduzierten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_wind.JPG)

Nach Banning wurde zumindest der Verkehr weniger, und das Ziel Joshua Tree N.P. näherte sich auch. Die Fahrerei mit den ganzen Windböen war schon ziemlich anstrengend gewesen, so dass mich der erste Weg nach der Einfahrt in den N.P. direkt zum CG führte. Bei den Vorbereitungen zum Grillen konnte ich dann auch noch ein paar Kletterer bewundern, die auf den Felsen im CG rumkraxelten.
Dann folgte das übliche; Steak, Bier, Lagerfeuer.
Bei dem immer noch herrschenden Wind wäre ein Lagerfeuer eigentlich obsolet gewesen, aber hinter den Felsen gab es eh nichts was hätte brennen können. Außerdem war heute die wahrscheinlich letzte Gelegenheit für ein Feuer.

Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Willi am 13.11.2007, 21:53 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_hwy5.JPG)


Der ist ja toll  :D Sieht so aus, wie wenn er gerade ein Lied singen würde  :lol:
Ein Klassefoto !

Zitat
Es ist definitiv eine der schönsten Küstenstraßen die es gibt! Ähnliches, aber schwer zu vergleichen gibt es nur in Norwegen oder in der Bretagne.

Eine traumhafte Küste, die aber meiner Ansicht nach von der Oregon Coast noch übertroffen wird.

Schöner Bericht aber wieder mal eine verdammt lange Strecke.  :)
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Elmar am 16.11.2007, 10:19 Uhr
@Willi - Das war wohl eher ein gähnen, er hat sich kurz gestreckt, die Augen zugemacht und weitergeschlafen.
         - Oregon kenn ich leider noch nicht, das wird noch!

22.10. und 23.10.2007

Endspurt!
22.10.
Nachdem die Zeltcamper um mich herum schon gegen 6 Uhr aktiv wurden, bin ich gleich mit aufgestanden und habe eine kleine sunrise tour gemacht. Danach schmeckte das Frühstück noch mal so gut. Die bizarren Felsformationen im und um Hidden Valley CG sind einfach toll. Für Kletterer ein Traum!
Eigentlich dachte ich, dass am frühen Morgen noch wenig los wäre im JT NP, aber das hat mich getäuscht. Es waren jedoch keine Touri´s sondern Baumaschinen und LKW. Nach einer langsamen Fahrt tiefer in den Park hinein und etlichen Fotostops kam ich dann auch an der Baustelle an, die laut Hinweisschild eigentlich schon wieder aufgehoben sein sollte.
Offensichtlich wurde die Straße nach Keys View erneuert, und leider war sie noch gesperrt.
Kurzentschlossen habe ich dann den Streckenplan geändert. Eigentlich wollte ich am Nord Eingang wieder ausfahren, jetzt gehts halt quer durch nach Cottonwood Spring.
Obwohl dieser NP nicht so abwechslungsreich ist wie viele andere im Südwesten, übt er doch eine Anziehungskraft aus, die ich nicht erklären kann. Ein erneuter Besuch in der Zukunft mit mehr Zeit ist auf jeden Fall geplant.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_22_10_2007.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_CG_Joshua_Tree.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_JT_1.JPG)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_JT3.JPG)

Nach der Ausfahrt aus dem Park ging es auf der 10 nach Osten bis zum Lake Tamarisk Desert Center. Dort bin ich dann Kurzentschlossen auf die 177 gefahren, ich konnte mich bis dahin einfach nicht entscheiden zwischen der 177 und der Strecke über Blythe. In gemütlicher Fahrt ging es durch die Wüste bis nach Parker, und weiter nach Lake Havasu City. Der Kontrast zwischen der trocken Wüste und dem satten Grün entlang des Colorado ist anfangs schon etwas irritierend.
Nachdem ich am nächsten Vormittag das Womo im LV abgeben musste, stellte sich nur noch die Frage nach der Übernachtung.
Eigentlich wäre es rund um Lake Havasu optimal für eine Übernachtung, der Nachteil wäre aber, dass es noch ziemlich weit bis LV ist. Schweren Herzens bin ich dann doch weitergefahren, um nicht am letzten Tag noch "Meilenfressen" zu müssen.
Mit den Gedanken schon ganz woanders bin ich dann versehentlich auf die 40 Richtung Westen. Eigentlich wollte ich über Bullhead City und Laughlin auf die 95. Ich hoffe, dass ich nicht allzuviel verpasst habe!
Auf der 95 bin ich dann nur noch bis Cal Nev Ari. Das ist eigentlich nur ein CG, ein Casino und ein paar Häuser mitten in der Wüste. Für mich war es aber optimal, da ich ja noch das Womo für die Übergabe vorbereiten musste, und das Packen stand ja auch noch an.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12249/normal_s_DSC01190.JPG)

Das mit dem Saubermachen entpuppte sich aber ungewöhnlich schwierig, den jedesmal beim öffnen der Türen wurde wieder Sand durch den starken Wind ins Womo geblasen!
Das Abendessen fiel etwas zu üppig aus, es mussten ja noch die Reste "vernichtet" werden. Ob es daran lag oder am Urlaubsende, auf jeden Fall fand ich in dieser Nacht keine richtige Ruhe.

23.10.2007
Der letzte Tag :traurig: Nach einem gemütlichen Frühstück setzte ich mich zwischen die vielen LKW die alle, so wie ich LV zustrebten. Ein letztes Mal noch die weite der Landschaft genießen! Im Einzugsbereich von LV wurde dann auch der Verkehr wieder dichter, und träumen war nicht mehr drin.
Vor etwa 1 Woche war ich ja schon mal hier im Süden von LV, aber genau wie damals habe ich die Abzweigung auf die 215 verschlafen. Also mal wieder ein kleiner Umweg bis zur nächsten Ausfahrt. Nach einem kleine Einkaufsbummel, einem letzten Cappucino im Starbucks ging es dann zu El Monte nach Henderson.
Die Rückgabe des Womo war völlig unkompliziert, und in 5 Minuten erledigt. Während der Fahrt von mir festgestellte Mängel wurden sofort notiert, hier hatte ich auch das Gefühl, dass man an der Behebung interessiert war.
(Nicht wie die völlige Ignoranz von Alamo in Miami)
Da es für die Fahrt zum Flughafen noch zu früh war, habe ich mich dann noch 2 Stunden in die Sonne gesetzt und über meine erste Südwest Reise nachgedacht.
Obwohl mir das tropische Ambiente und die vielen Tiere wie in Florida schon abgegangen sind, werde ich mit Sicherheit die Gegend noch einmal unsicher machen.
Schon jetzt habe ich aber das Problem, dass ich wieder zuviele Orte noch einmal sehen möchte, bzw. Gegenden, die ich diesmal auslassen musste.

Das wäre es

Gruß Elmar
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: knutshome am 16.11.2007, 13:07 Uhr
Hallo Elmar,

das war ein sehr schöner Bericht und so manches kommt mir doch irgendwie bekannt vor.  So ist das wohl häufig bei Ersttätern.  :D

Viele Grüsse
Carmen
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Doreen & Andreas am 16.11.2007, 16:03 Uhr
Ich bedanke mich auch artig für diesen Bericht, hat Spaß gemacht, bei Dir mitzufahren, auch wenn Du einige ganz schön lange Tagesetappen dabei hattest.

Sag mal hast du diese Mörder Tour eigentlich alleine gemacht? Hab von Mitfahrern noch nichts gelesen. Und dann auch noch im Wohnwagen, alleine?

Würde mich auch interessieren. Wird bei der WoMo-Anmietung nicht immer eine Mindestbelegung von 2 Personen verlangt ?
Diese Frage ist aber immer noch offen. Verleiht El Monte auch an einzelne Fahrer??? Das wäre mir neu.
Oder hast Du Dir für die Übernahme irgendwo eine Begleitung angelacht...  :wink: :lol:
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Willi am 16.11.2007, 17:47 Uhr
Schon jetzt habe ich aber das Problem, dass ich wieder zuviele Orte noch einmal sehen möchte, bzw. Gegenden, die ich diesmal auslassen musste.

Elmar, mit diesem Problem kämpfen wir seit unserem ersten Urlaub und es wird eigentlich nicht besser  :lol:
Aber so gibt es doch immer wieder Gründe für die nächste Reise.  :)

Fand Deinen Bericht sehr kurzweilig und interessant. Danke, daß ich Dich auf dieser Reise begleiten durfte, hat mir Spaß gemacht.  :clap: :clap:
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Palo am 16.11.2007, 23:58 Uhr
Toller Bericht! Nett das es dir im Westen gefallen hat, wann kommst du wieder? :)
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Elmar am 17.11.2007, 17:12 Uhr
Hallo

Zuerst einmal freue ich mich, dass es Euch gefallen hat. Es war ja nicht nur meine erste Tour in den Westen, es war auch da erste Mal, dass ich einen Reisebericht eingestellt habe. Ich hoffe, dass sich jetzt mehr "Ersttäter" trauen, solche Touren zu unternehmen.


@ Doreen und Andreas - Ihr habt Recht. Normalerweise werden Womos ab 22 Fuß nicht an Einzelfahrer vergeben, ich habe aber im Vorfeld bei El Monte angefragt, und problemlos eine Einzelfahrergenehmigung ohne Auflagen bekommen!
Ich war überrascht, wie problemlos sowohl die Genehmigung erteilt als auch die Übergabe gehandhabt wurde. El Monte in Vegas kann ich aus meiner Erfahrung empfehlen.
Der Westen wird mich mit Sicherheit wiedersehen, wann dieser Zeitpunkt ist, kann ich schlecht sagen, bei mir wird meist Kurzfristig geplant. Wohin es mich dann ziehen wird? Gedanken habe ich mir auf jeden Fall schon gemacht!!!!


Vielen Dank für Eure Reisebegleitung

Elmar
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Kali am 17.11.2007, 17:55 Uhr
Hallo Elmar,
danke für den tollen Bericht und die Bilder.
Zitat
Ihr habt Recht. Normalerweise werden Womos ab 22 Fuß nicht an Einzelfahrer vergeben,
Ich habe unser Womo auch als Alleinfahrer gebucht, ohne Probleme. Oder redet ihr von einer eizelnen Person im Fahrzeug.
Gruß Kail
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: Willi am 17.11.2007, 19:00 Uhr
Hallo Elmar,
danke für den tollen Bericht und die Bilder.
Zitat
Ihr habt Recht. Normalerweise werden Womos ab 22 Fuß nicht an Einzelfahrer vergeben,
Ich habe unser Womo auch als Alleinfahrer gebucht, ohne Probleme. Oder redet ihr von einer eizelnen Person im Fahrzeug.
Gruß Kail

Ja, Kali

als Fahrer genügt eine Person aber als Mieter sind normalerweise mindestens zwei vorgeschrieben.

Aber es ist doch toll, wie problemlos El Monte darauf eingegangen ist.


Ich war überrascht, wie problemlos sowohl die Genehmigung erteilt als auch die Übergabe gehandhabt wurde. El Monte in Vegas kann ich aus meiner Erfahrung empfehlen.

Dem kann ich durchaus zustimmen. Auch wir hatten bisher bei El Monte in Las Vegas nur gute Erfahrungen gemacht.
Titel: Re: Zum ersten Mal im Westen
Beitrag von: The Kickin Chicken am 18.11.2007, 13:47 Uhr
Hallo Elmar,

schade dass die Fahrt schon zu Ende ist.
Da hast Du aber wirklich viele Meilen geschafft!!!

Es gibt natürlich noch die ein oder andere Ecke..... :D :D :D

Schön auch, dass Du als Ersttäter uns alles berichtet hast!  :respekt:

Gruß
Peter