usa-reise.de Forum
Unterwegs => Reiseformalitäten => Thema gestartet von: Klaus V. am 21.10.2003, 11:26 Uhr
-
Guten Tag,
ich bin zum ersten Mal hier und habe direkt eine Frage, auf die mir hoffentlich jemand antworten kann.
Ich plane im nächsten Jahr einen längeren USA-Aufenthalt von 12 Monaten. Da der Dollarkurs momentan recht günstig ist, würde ich gerne wissen, ob es eine Möglichkeit gibt, irgendwo ein Dollarkonto einzurichten, von dem ich dann während des Aufenthaltes Geld abheben/abbuchen kann.
Ich würde mich über eine Antwort freuen.
Vielen Dank und viele Grüße
Klaus
-
Hi Klaus,
soweit cih weiß, bieten die meisten Banken Fremdwährungskonten, sicher weiß ich es bei American Express Bank. Wie das dann genau mit dem Abheben funktioniert, weiß ich nicht...
Hast Du schon eine Visum für die USA?
Viel Spaß drüben...
-
Du könntest ein Konto eröffnen und von D-Land darauf überweisen.
-
Hallo,
nahezu alle Banken / Sparkassen bieten auf Nachfrage Fredmwährungskonten an.
Du kannst zu Gunsten dieses Kontos jederzeit US-Dollar (in etwa zum günstigen "Brief-Verkaufskurs") kaufen und so lange darauf liegen lassen, wie Du willst. Die Verzinsung ist aber minimal oder Null.
Wieder an dies Geld kommst Du in der Regel durch Kauf von US-Reiseschecks oder - nicht bei allen Instituten - Bargeld, durch direkte Bezahlung von auf US-Dollar lautenden Rechnungen oder durch Rücktausch in Euro (in etwa zum Brief-Ankaufkurs).
Du hast also das Währungsrisiko und beim Rücktausch in jedem Fall geringe Verluste durch unterschiedliche An-/Verkaufskurse.
Ein Einsatz als Kreditkartenkonto ist meines Wissens leider (wäre ja optimal, da das meiste in der USA oft auf diese Weise bezahlt wird) nicht möglich.
Wenn Du also die Dollarentwicklung eher steigend siehst kannst Du diese kleine Währüngsspekulation machen, ab einer Kursveränderung von 3-5% dürfte es sich lohnen (sieht man von dem evtl. bürokratischen Aufwand der Kontoeröffnunf etc. ab).
Viel Spaß Jürgen
-
@Juergen
zweimal Briefkurs ist falsch. Mindestens einer davon ist der Geldkurs (Ankaufskurs) ...
Aber ist ein Dollarkonto mit entsprechender Währung vorhanden und man tauscht diese in Währungsreiseschecks um, so entsteht kein Verlust durch einen entsprechenden Geldkurs der Bank - die Dollars sind doch bereits vorhanden und somit sollten Kursschwankungen eliminiert sein. Eventuell fallen aber Gebühren für den Tausch an.
-
Vielen herzlichen Dank für die schnellen Antworten.
Ich war ehrlich gesagt ganz baff, dass innerhalb so kurzer Zeit bereits soviele Antworten gekommen sind :-)) Das spricht für dieses Board.
Ich habe mittlerweile auch mit meiner Sparkasse telefoniert. Die sagten mir, dass es nicht möglich wäre, als Privatkunde ein Fremdwährungskonto anzulegen. Wiederspricht also dem, was Ihr gesagt habt. Aber ich vermute, dass liegt eher an der Unflexibilität der Sparkasse.
An anderer Stelle im Board habe ich auch über das Handling von Traveler Checks gelesen. Finde ich auch eine sehr interessante Alternative - wobei ich mich da doch etwas schwer tue, so viel Geld in Traveler Checks mitzunehmen.
@atecki
Nein, ich (bzw. wir - meine Frau kommt ja auch mit) habe noch kein Visum. Aber wir haben jetzt mit der Planung für August 2004 begonnen.
Momentan lese ich daher viel in diesem Board, um mir einen Überblick zu verschaffen, was sich lohnt anzuschauen, wie man sein Auto verschifft usw.
Viele Grüße
Klaus
-
Guck mal bei Wells Fargo im Internet. Man kann auch
als Ausländer ein Kto. eröffnen. Da sind alle Formulare auf der Page. Dann kannst Du von Deinem Kto. in D-Land dahin überweisen. Kostet zwar Gebühren, aber Schecks für 1 Jahr mitzunehmen ist wohl nicht praktikabel.
-
Die Alternative mit der US Bank wird sicher mit am teuersten und aufwendigsten. Die meisten (nicht alle) Banken verlangen eine Social Security Number zur Konteneroeffnung. Ausserdem ist kostenfreie Kontofuehrung hier eher die Ausnahme, sodass du mit monatlichen Gebuehren rechnen musst.
Der guenstigste Geldtransfer ist, mit einer deutschen EC-Karte an einem Maestro-Automaten soviel wie moeglich zu ziehen. Dort bekommst du den Intrabankingkurs plus 1%. Das kann dir keine der deutschen Banken bei Dollarkauf in D bieten.
Gilt allerdings nur fuer Leute, die nicht vor Reisebeginn unbedingt Dollar kaufen muessen.
-
Bei Wells Fargo gehts eben auch ohne SSN und neulich war das online Konto auch noch kostenlos. Karte zum abheben war natürlich dabei.
-
Hi,
ich hatte einmal ein Fremdwährungskonto in US-Dollar; ist allerdings schon 15 Jahre her und ich hatte es für den umgekehrten Anwendungsfall:
ich hatte in den USA gearbeitet und wollte das verdiente gute Geld nicht sofort in Heimatwährung umtauschen, sondern habe für die Dollars ein Fremdwährungskonto bei meiner Bank (damals in Innsbruck) eingerichtet.
War ganz problemlos und nach meiner Erinnerung nicht einmal schlecht verzinst.
Zu den Reiseschecks: falls Du unbedingt zum derzeitigen Kurs Dollars kaufen möchtest, wäre das für eine reiseübliche Geldmenge ohnehin das Mittel meiner Wahl.
Dann hast Du nur beim Kauf das 1% an Spesen und danach kannst Du damit umgehen, wie Du willst - ohne weitere Spesenüberlegungen.
Ein Fremdwährungskonto kostet nämlich auch Geld (Mindestspesen, Tauschgebühren, ...).
Mit Reiseschecks zu reisen, ist völlig unproblematisch und sicher einfacher, als über Schecks vor Ort in den USA Geld zu bekommen. Maestrokarte wird es auf ein Fremdwährungskonto nämlich meines Erachtens nicht geben. Und Bargeld in größeren Mengen mitzunehmen, scheint mir schwachsinnig zu sein und mit Geldtransfers zu arbeiten, das ist eine aufwendige Sache - nicht gerade passend für eine Urlaubsreise.
Hans
-
Bei Wells Fargo gehts eben auch ohne SSN und neulich war das online Konto auch noch kostenlos. Karte zum abheben war natürlich dabei.
Mag sein. Trotzdem musst du dann erstmal Dollar haben um welche einzahlen zu koennen. Und wenn du Dollar kaufen willst, berechnet dir jede halbwegs flexible deutsche Bank Intrabankingkurs +4%.
Und ob es sich dann noch lohnt, muss jeder selbst wissen.
-
@Klaus:
dann würde ich mich aber, bevor Du Dich irgendwie anderss verpflichtest (z.B. fixe Flüge buchst, Fähre fürs Auto buchst etc), unbedingt das mit dem Visa klären. In einem anderen Forum habe ich gelesen, daß die Besuchervisa dzt äußerst "ungern" und entsprechend selten ausgestellt werden....
Wie gesagt, frag mal bei Amex Privat Banking nach, dort kann man auf jedne Fall ein USD Konto eröffenen, vielleicht gitbs auch die Amex, die in USD abrechnet... schau mal hier nach: www.americanexpress.de .
-
Ich halte die EC-Karte in Kombination mit der Kreditkarte als Ersatz für die beste und einfachste Lösung.
@atecki
Habe mir gerade ein Visum in Berlin besorgt. Ging problemlos und wurde sofort ausgestellt, obwohl ich den Bankbeleg für die Überweisung vergessen hatte.
-
@Tazmanian_devil
Hmmm, habe versucht, ein Bankkonto bei Wells Fargo zu eröffnen, aber er verlangt die SSN oder Taxpayers ID?
-
Sodale, Kommando retour, er verlangt zwar die SSN, aber sobald man angibt dass man kein US Citzen ist, klappts auch ohne! Guter Tipp, Tazmanian!
-
Ich schick Dir ne Rechnung ;D
Welchen Typ hast Du denn eröffnet?
-
Hallo zusammen,
soweit ich sehen kann, verlangt WellsFargo für die kostenlose Kontoführung eine ständige Einlage von mindestens $1000.
Was gibt es sonst noch für günstige Möglichkeiten, als non-Resident ohne SSN ein Konto bei einer amerikanischen Bank zu eröffnen?
Hintergrund:
Alle Jubeljahre trudelt mal aus einem Partnerprogramm ein amerikanischer Scheck mit Kleinbeträgen (ca. $20) ein - wenn ich die bei einer deutschen Bank einlöse, geht über die Hälfte für Gebühren drauf.
Danke!
-
Hallo Thomas,
und wenn Du den Scheck dann bei Deiner nächsten Reise mit in die Staaten nimmst und dort einlöst bzw. in Zahlung gibst? Dann dürften die Gebühren doch übersehbar sein?
Gruß NYPete
-
Wir hatten hier gerade den speziellen Fall der Kontoeroeffnung ohne SSN.
Die Auskunft von der Social Security Administration lautet, dass keine Bank die Eroeffnung eines Kontos aufgrund der fehlenden SSN verweigern darf. Zwar sehen die Bank die SSN gern (damit wird dann auch die credit history aufgebaut), sind aber nicht berechtigt, darauf zu bestehen. Dafuer haendigt dir die Social Security Administration auch ein eintsprechendes Schreiben aus, welches man im Notfall in der Bank vorlegen kann.
Nun muss man nur noch eine Bank mit vernuenftigen Konditionen finden.
Wie waer's mit Citibank?
-
Wir hatten hier gerade den speziellen Fall der Kontoeroeffnung ohne SSN.
Die Auskunft von der Social Security Administration lautet, dass keine Bank die Eroeffnung eines Kontos aufgrund der fehlenden SSN verweigern darf. Zwar sehen die Bank die SSN gern (damit wird dann auch die credit history aufgebaut), sind aber nicht berechtigt, darauf zu bestehen. Dafuer haendigt dir die Social Security Administration auch ein eintsprechendes Schreiben aus, welches man im Notfall in der Bank vorlegen kann.
Nun muss man nur noch eine Bank mit vernuenftigen Konditionen finden.
Wie waer's mit Citibank?
Gib mir doch bitte ein paar Details. Danke.
-
@Thomas
zum Einlösen von Dollar-Schecks aus USA in USA braucht man ein Konto bei einer amerik. Bank.
Funktioniert also nur, wenn man Verwandte o. Bekannte, die drüben leben, hat.
Diese Erfahrung mußten wir zumindest in Florida machen.
Gruß
-
Hallo brigi,
genau das ist ja mein Problem :wink:
Was gibt es sonst noch für günstige Möglichkeiten, als non-Resident ohne SSN ein Konto bei einer amerikanischen Bank zu eröffnen?