usa-reise.de Forum
Unterwegs => Reiseformalitäten => Thema gestartet von: bewusst anonym am 30.04.2009, 08:10 Uhr
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Hallo,
erstmal möchte ich erwähnen, dass ich Mitglied in diesem tollen Forum bin. Aber aufgrund des heiklen Themas möchte ich in diesem falle anonym bleiben. Ich hoffe Ihr habt dafür Verständnis.
Es geht um folgendes!
Wir haben dieses Jahr eine 4 wöchige USA-Südwestschleife-Tour auch mit Dank Eurer Hilfe, Ratschlägen und Insidertipps geplant. Flug, Mietwagen und die meisten Unterkünfte sind bereits fest gebucht.
Mein Mann ist allerdings HIV-Positiv. Leider haben wir diese Woche erfahren müssen, dass seine Krankheit so weit fortgeschritten ist, dass er Medikamente nehmen muss.
Bisher haben wir uns keine Gedanken gemacht, da wir in den letzten Jahren viermal in die USA gereist sind. Er hat auf dem Formular immer angegeben, dass er keine ansteckende Krankheit hatte. Das war alles kein Problem bei der Einreise, weil wir für die Kontrollbeamten ganz "normale" Einreisende waren.
Ich habe mich im Internet erkundigt und mit Entsetzen festgestellt, dass die USA zu den Ländern gehört, die HIV-Infizierte nicht einreisen lassen. Schock!!!!!!
Da mein Mann jetzt ab Montag Medikamente nehmen muss und die während der Kontrollen entdeckt werden, würden wir sofort wieder nach Hause geschickt.
Ich habe lange recherschiert im Internet. Einige raten, dass er die Medikamente in eine andere neutrale Verpackung legen soll, aber das Risiko, dass die Kontrollbeamten die wahre Funktion der Medikamente herausbekommen, ist gegeben. Zudem würden wir auf dem Esta-Fragebogen lügen, wenn wir die Frage, ob er eine ansteckende Krankheit hat, verneinen. Das wäre Betrug und für die Amerikaner eine Straftat.
Eine andere Möglichkeit, wäre ein Visum zu beantragen und mit offenen Karten zu spielen. Allerdings würde im Pass dann stehen Visum mit HIV und würde auch so in den Reisepass eingestempelt werden (Diskriminierung für mich). Zudem ist nicht gesagt, dass der Visumantrag überhaupt genehmigt würde.
Also was tun? Ich bin einerseits so traurig und wütend, dass die USA wie überwiegend muslimische Länder ein strenges Einreiseverbot für HIV-Infizierte hat. Aber die Planung hat ein halbes Jahr gedauert und ich habe mich so auf die Reise gefreut.
Was ist denn Eure Meinung?
Soll er die Medikamente versuchen "einzuschleusen" mit der Gefahr erwischt zu werden?
Sollen wir die Reise stornieren und bekomme ich überhaupt dann unser Geld zurück für Flugbuchung, Mietwagen und Unterkünfte?
Es ist früher Morgen und ich bin kurz davor heute ins Reisebüro zu gehen und die Reise zu stornieren! Und eine neue Reise zu planen und zwar nach Kanada. Da dürfen wir nämlich ohne Probleme einreisen!!!!!
Ich bin echt völlig verzweifelt, abgesehen davon, dass ich mir ja auch Sorgen um meinen Mann mache, ob die ab Montag beginnende Therapie überhaupt anschlägt.
Ich hoffe, dass obwohl es für viele ein Tabuthema ist, trotzdem mir einige von Euch lieben Menschen dazu posten.
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Eine Erkrankung wie HIV ist an sich schon sehr schlimm, wenn man dann deswegen noch in die Gefahr läuft diskriminiert zu werden ist das für den Betroffenen umso schlimmer.
Ich kann Euch da leider keinen Rat geben, dazu fehlen mir die Hintergründe. Ich kann nur mit Euch fühlen und mir vorstellen, daß es ein persönliches Waterloo ist, wenn man sich auf die Reise so vorbereitet hat und freut und dann alles zu scheitern droht.
Aber eine Frage habe ich zu dieser Aussage noch:Bisher haben wir uns keine Gedanken gemacht, da wir in den letzten Jahren viermal in die USA gereist sind. Er hat auf dem Formular immer angegeben, dass er keine ansteckende Krankheit hatte. Das war alles kein Problem bei der Einreise, weil wir für die Kontrollbeamten ganz "normale" Einreisende waren.
Gilt HIV nicht als ansteckende Krankheit?
Wenn ja, habt ihr ja bei den bisherigen Einreisen schon die Unwahrheit gesagt und seid ziemlich riskant eingereist.
Ich würde mir in Eurem Fall ernsthaft überlegen, die Reise abzubrechen. Die Medikamente 'reinschmuggeln' halte ich für keine gute Idee.
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Hallo Magnum,
zu deiner Frage. Für die USA ist HIV eine ansteckende Erkrankung, ist auch auf den Erläuterungen bei dem esta-Fragebogen explizit aufgeführt. Ja, das stimmt. Wir haben bisher die Unwahrheit gesagt, aber ohne Medikamente war das Risiko sehr gering. Ich hoffe, dass uns dafür keiner verurteilt.
Ich bin mit meinem Mann seit 8 Jahren zusammen und wir wollen einfach nur in diesem wunderschönen Land reisen und die Natur bestaunen. Mein Mann ist kein Sextourist, der Andere anstecken will. Aber leider gibt es Länder und Menschen, die meinen, dass HIV einfach durch die Luft übertragbar ist.
Gruss
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Danke für die offene Beantwortung der Frage.
Ich verurteile Euch deswegen nicht, es war Eure Entscheidung und ich bin mir ziemlich sicher, daß zahlreiche andere auch so entschieden hätten. Ob ich es machen würde weiß ich nicht, vielleicht wäre mir das zu riskant.
Das Problem, daß HIV in USA als anstreckende Krankheit gilt und Euch deswegen die Einreise verweigert werden kann ist allerdings präsent. Wie gesagt, einen Rat kann ich nicht geben, steht mir auch nicht zu. Wenn ich vor der Entscheidung stehen würde, würde ich die Reise wahrscheinlich absagen. Oder doch nicht? Hm, je länger ich drüber nachdenke......
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Wenn ich vor der Entscheidung stehen würde, würde ich die Reise wahrscheinlich absagen. Oder doch nicht? Hm, je länger ich drüber nachdenke......
Ganz so einfach ist es ja nun doch nicht.
Wenn ich das richtig verstehe, ist es so, dass das Einreiseverbot für an HIV erkrankte seit letzten Sommer gar nicht mehr im US-Gesetz steht. Das Gesundheitsministerium muss sich nun entscheiden, ob und wie es die Einreisebestimmungen abändert. Dieser Prozess ist im Gang. Schön nachzulesen hier: http://www.hivtravel.org/Default.aspx?PageId=143&CountryCode=US
Speziell der Abschnitt, wo beschrieben wird, dass man für einen Besuch in den USA ein "HIV-waiver" oder ein "new entry permit" beantragen soll, ist zwar sehr widersprüchlich zum Rest der Seite. Trotzdem aber für den Threadstarter sehr interessant.
Ich kann nur empfehlen, beim den Verantwortlichen dieser Seite nachzufragen, ob es seit Erstellung des Textes neue Entwicklungen gab (Link für Kontaktmail ist ganz unten).
Ich drücke Euch kräftig die Daumen!
Schöne Grüße,
Dirk
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Doch, die Absage wäre zumindest für mich die einfachste aller Lösungen.
Theorie und Praxis können durchaus weit auseinander liegen. Selbst wenn man im Recht ist, wenn der Immigration Beamte hier einen Verstoß 'wittert' wird man erstmal zurückgeschickt.
Die Frage ist halt, ob das DHS wegen der unklaren Lage im Zweifel 'für den Angeklagten' handelt und die Betroffenen einreisen lässt oder nicht.
Noch dazu kommen eventuell die unbequemen Fragen seit wann man von seiner Erkrankung weiß und weshalb das nicht bei früheren Reisen angegeben wurde.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
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Für mich persönlich würde sich in einem solchen Fall die Frage, ob ein Verschweigen der Krankheit legitim ist, überhaupt nicht stellen (schlicht deshalb, weil HIV nicht in dem Sinne infektiös ist wie eine Grippe - man also keine Gefahr für die Öffentlichkeit ist): unmoralisch ist das Einreiseverbot für HIV-Infizierte. Bliebe also die rein praktische Frage, wie man es schafft, risikolos mit den Medikamenten einzureisen. Oder aber die Frage, ob man die entsprechenden Medikamente nicht auch in den USA besorgen kann, bzw. ob es möglich wäre, die notwendige Ration z.B. per Luftpolsterkuvert an eine US-Adresse zu schicken. Ich denke, da sollten sich Lösungen finden lassen.
Ich drücke Euch jedenfalls die Daumen.
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Guten Morgen,
ich persönlich sehe es genauso, wie NickMuck.
Medis für den Flug umverpacken, den Rest "drüben besorgen - fertig.
Wir reden schließlich hier nicht von den Schwarzen Blattern.
Alles Gute und gutes Gelingen,
Michel
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Wir ihr die Ansteckungsgefahr von HIV einschätzt und ob das in Euren Augen eine infektiöse Krankheit ist, steht doch gar nicht zur Diskussion, sondern nur die Frage, wie das die US-Behörden sehen.
HIV ist ansteckend und das muß man bei der Einreise angeben, wenn man bei der Wahrheit bleiben will.
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Erstmal vorweg danke, dass ihr Euch so bemüht uns zu unterstützen!
Magnum: Die Seite hatte ich auch schon gelesen. Ein Kommenrat dazu:
Online-Einreiseerlaubnis ESTA (Screenshot ondamaris.de, Ausschnitt)
Doch das ist nicht alles. Das Formular beinhaltet auch sieben “Sicherheitsfragen”. Unter ihnen befindet sich neben Einreise-Grund oder Kriminalität und Sabotage auch die Frage nach ansteckenden Krankheiten:
“A) Leiden Sie an einer ansteckbaren Krankheit, an einer körperlichen oder geistigen Erkrankung, oder betreiben Sie Drogenmissbrauch oder sind drogenabhängig?”
Die Erläuterungen zu “ansteckende Krankheiten” machen deutlich, worum es geht. So heißt es dort u.a. “Ansteckende Krankheiten: Nach geltendem U.S.-Recht gehören zu den ansteckenden Krankheiten, die ein Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung darstellen: … * Infektion mit dem Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) …”.
Damit wird das eigentlich abgeschaffte HIV-Einreiseverbot auch bei der Online-Einreiseerlaubnis immer noch angewandt.
1987 erließen die USA (u.a. auf Bestrebungen des jüngst verstorbenen Jesse Helms hin) erstmals Bestimmungen, die Menschen mit HIV die Einreise verweigern. Dieses HIV-Einreiseverbot ist eigentlich (formaljuristisch) mit der Unterzeichnung des PEPFAR-Gesetzes durch US-Präsident Bush am 24. Juli 2008 aufgehoben worden. Doch die entsprechende erforderliche Änderung der Durchführungsbestimmungen lässt weiterhin auf sich warten. De facto befindet sich (wie auch jetzt bei der Online-Einreiseerlaubnis wieder ersichtlich) das HIV-Einreiseverbot administrativ weiterhin in Anwendung. Als Zwischenlösung können die US-Botschaften US-Visa für HIV-Positive erteilen (wenn diese dies vorher angeben).
Wie vorher schon erwähnt, würde beim US-Visa für HIV das auch im Reisepass stehen.
Und die Ausnahmen bei der anderen Möglichkeit (short stay 30 Tage) treffen auf mich nicht zu wie z.B. engster Familienbesuch! Aber dennoch werde ich deinen Rat befolgen und mal eine Mail an die Kontaktadresse schicken, was der aktuelle Stand ist.
Nick: Über deine Anmerkungen habe ich mich auch schon erkundigt.
Ich kann in den USA kein Medikament mit deutschem Rezept erhalten. Die Medikamente kann ich in den USA nicht einfach so erhalten. (nach meinem Wissen)
Per Luftpost habe ich auch schon drüber nachgedacht, aber ich wüsste nicht an wen ich das Paket schicken könnte. Und die Gefahr wäre dennoch da, dass das Paket mit dem Inhalt doch irgendwie kontrolliert würde oder aber nicht ankommt. Davor hätte ich enorme Angst.
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Ich sehe das genau wie NickMuc, ich würde auch versuchen einzureisen und zwar mit den Medikamenten (notfalls in neutraler Verpackung, kann man ja auf mehrere Koffer verteilen). Was soll schon passieren, schlimmstenfalls wird man wieder zurückgeschickt und muß auf die Reise verzichten was man ja im anderen Fall sowieso müßte.
Die Wahrscheinlichkeit, das die Medikamente auffallen ist doch gering, wir wurden noch nie bei der Einreise in die USA auf Medikamente kontrolliert/gerfragt/ oder ähnliches. Außerdem sind viele Menschen eh auf Medikamente angewiesen (Bluthochdruck usw). Da kommt bei 4 Wochen auch schon einiges zusammen.
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Edit, mittlerweile gibt es schon 4 neue Posts, teilweise ist meiner schon wieder überholt.
Hallo liebe Unbekannte
Meist halte ich mich aus solchen Debatten ganz heraus. In diesem Fall möchte ich aber auch gerne meine Meinung dazu sagen.
Erst einmal tut es mir für euch beide furchtbar leid, dass ihr so eine Sache überhaupt durchstehen müsst. Und ich kann eure Beweggründe und auch die Gedanken, die ihr euch macht, sehr gut verstehen.
Zu der Einreise früher/heute: Ich/Wir hätten mit Sicherheit genauso gehandelt und die Sache verschwiegen, denn über die Ansteckung anderer brauchen wir hier ja nicht diskutieren, die wäre ja Null. Zum aktuellen Fall der Einreise: Schon als ich Dirks Post gelesen hatte, kam mir der Gedanke, holt euch die Medis doch in den USA und Nick hat das ja direkt darauf auch geschrieben. Was meine Bedenken wären: Muss evtl. der Arzt sowas an irgendeine Stelle melden? Nicht, dass ihr gut reinkommt, dort alles bestens verläuft und ihr bei der Ausreise dann Schwierigkeiten bekommt.....
Vielleicht kannst du dir darüber auch irgendwo Informationen holen, evtl über euren hiesigen Arzt oder jemdand aus dem Forum, es leben ja doch ein paar in den USA und schreiben hier mit.
Einschmuggeln würde ich mich glaube ich, nicht trauen. Andererseits: wie oft haben die euch schon so genau durchsucht? Ich habe auch immer meine Schilddrüsen-Hormone in der Handtasche, gefunden wurden sie noch nie. Ich weiss, kein Vergleich, die Tabletten sind ja harmlos, aber ist ja egal, keiner hat deswegen je gefragt.
Mir tut es auf jeden Fall sehr, sehr leid für euch, dass ihr diese Sache mitmachen müsst und ich wünsche euch ganz viel Kraft, verzweifelt nicht. Und deinem Mann drücke ich ganz fest die Daumen, dass die Therapie anschlägt.
Ganz liebe Grüsse von Caro
Edit, mittlerweile gibt es schon 4 neue Posts, teilweise ist meiner schon wieder überholt.
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Das Problem ist halt, daß man u.U. das Geld für den Flug in den Wind schreiben kann,
Wenn man die Reise aber wegen der HIV-Erkrankung gar nicht erst antritt, könnte vielleicht die (hoffentlich vorhandene) Reiseversicherung den finanziellen Schaden minimieren.
Ist halt ziemlich viel 'könnte, müsste, würde, dürfte' drin. Eigentlich gibts ja nur zwei Möglichkeiten. Riskieren oder vorab erkundigen und die Reise damit absichern.
Ich drücke Euch jedenfalls auch die Daumen, daß Ihr legal Eure Reise antreten könnt.
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Was mir noch dazu einfällt, ist die aktuelle Situation mit der Schweinegrippe. Für mich würde ich mir darum keine Gedanken machen, denn ich sehe das im Moment noch ziemlich entspannt und würde mich bei einem Urlaub noch nicht verrückt machen lassen.
Falls die Entwicklung aber deutlich schlimmer wird, hätte ich auch deswegen an Eurer Stelle Bedenken. Ich gehe davon aus, dass das Immunsystem deines Mannes nicht so optimal sein dürfte. Wenn ich falsch liege, dann tut es mir leid.
Och Mensch, es tut mir so leid für Euch - lass dich mal drücken.
lg caro
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Das Problem ist halt, daß man u.U. das Geld für den Flug in den Wind schreiben kann,
Wenn man die Reise aber wegen der HIV-Erkrankung gar nicht erst antritt, könnte vielleicht die (hoffentlich vorhandene) Reiseversicherung den finanziellen Schaden minimieren.
Da man von der Krankheit wahrscheinlich schon vor der Buchung wußte (? Vermutung), wird es auch von einer Reiserücktrittsversicherung nichts geben. Deshalb ist das finanzielle Risiko, was hier wahrscheinlich das geringste Problem ist, im Grunde egal.
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Mein Gott,das ist doch gar keine Frage.
Fahrt hin,versteckt die Medikamente,und habt einen schönen Urlaub.Alles andere ist in Eurer Situation doch nicht mehr wichtig.
MfG Volker
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Wenn ich an Eurer Stelle wäre, würde ich fahren. Wer soll die Medikamente "entdecken" und dann auch noch realisieren, dass es sich um AIDS-Medikamente handelt?
Solange keine Flüssigkeiten dabei sind, würde ich die Tabletten einfach im Handgepäck mitnehmen und zwar in der Originalverpackung oder halt nur die Blister mit den Pillen ohne Verpackung. Gesehen werden die höchstens bei der Security und dort hat mich (nehme regelmäßig Tbl. mit in den Urlaub) noch nie jemand gefragt, um welches Präparat es sich denn handeln würde. Auch nach den Erfahrungen meiner Patienten wird höchstens bei Spritzen mal genauer hingeschaut und evtl. eine ärztliche Bescheinigung verlangt. Tablettenpackungen haben noch nie einen Zöllner oder Sicherheitsbeamten interessiert.
Wenn Euch das zu unsicher ist, würde ich Kontakt zur AIDS-Hilfe aufzunehmen und über die heraus zu finden, welche Möglichkeiten es gibt, in den USA an die nötigen Medikamente zu kommen. Ihr seid mit Sicherheit nicht die ersten, die mit einer behandlungspflichtigen HIV-Infektion in die USA reisen wollen. Dort gibt es auch evtl. schon Erfahrungen mit USA-Visa für HIV-Infizierte.
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Eigentlich habt ihr ja alle recht wegen der Medikamente.
Wir haben Montag nochmal einen Arzttermin. Dort werde ich nochmal nachfragen, ob es eine Möglichkeit gibt, dass Medikament in den USA zu bekommen.
Ansonsten habe ich jetzt den Ratschlag vom Reisebüro bekommen, dass uns der Arzt auf Englisch dokumentieren soll, dass das Medikament wichtig für meine Gesundheit ist ohne HIV zu erwähnen. Ansonsten wie geschrieben in einer neutralen Verpackung verstauen.
Dennoch sagt mir die Dame vom Reisebüro, dass es ein Risiko ist, weil ich beim Einreiseformular lüge und als Konsequenz eine lebenslange Einreisesperre geben könnte.
Ach ja. Und die Stornokosten müsste ich selber bezahlen, nicht die Versicherung, weil mein Mann schon vor der Buchung die HIV-Infektion hatte.
Ich bin mir sooooo unsicher weiterhin. Und danke caro. Das Drücken tut mir gut!!!
Ich muss erstmal wieder zu mir kommen und dann sehe ich weiter.
Falls aber noch jemand eine Idee hat, bitte melden und posten.
Ich halte euch auf den Laufenden, wenn wir Montag das Gespräch beim Arzt hatten.
Lieben Gruss
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Liebes in diesem Thread ausnahmsweise anonymes Forummitglied,
ich verstehe Eure Ängste durch die Krankheit und im Bezug auf den geplanten Urlaub durchaus. Es tut mir leid, dass Ihr Euch damit auseinander setzen müsst und das durchlebt. Allerdings bin ich auch ziemlich erstaunt, dass hier mehrheitlich für die Falschangabe bei der Einreise votiert wird und über die Handhabung der Medikamentenfrage diskutiert wird. Ist das wirklich Euer Ernst?
Jedem Land steht es frei, Einreisebestimmungen festzulegen. Wir sollten hier nicht vergessen, dass die USA uns als EU-Mitglieder die Einreise ohne Visumsbeantragung gestattet. Viele Mitglieder anderer Länder haben diesen Vorteil nicht. Dies ist jedoch geknüpft an einige Voraussetzungen. Diese erfüllt Dein Mann durch seine Krankheit leider nicht mehr. Als Reisende müssen wir uns danach richten, ob wir die Vorgaben nun persönlch gut heißen oder nicht.
Was ist, wenn Ihr vor Ort einen Unfall habt oder ärztliche Betreuung braucht? HIV-Ansteckung ist über Blut und Blutspuren möglich. Ihr müsstet den Arzt, Sanitäter oder auch einen Ersthelfer sofort informieren. Nicht nur, dass jene Menschen angesteckt werden könnten, Eure Falschaussage fliegt dann vmtl. auch direkt auf. Es würde mich nicht wundern, wenn dann künftige Einreisen selbst mit Visum gänzlich unmöglich werden. :shock:
Ich würde mich definitiv um ein korrektes Visum kümmern. Wenn es nicht deshalb ist, um den US-Regeln zu folgen, dann doch zumindest zu Eurem eigenen Schutz und dem Blick in die Zukunft.
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Wenn man erwischt wird... ist es auf ewig vorbei mit USA-Urlaub.
Aber erst mal sitzt man einige Zeit im Knast, und wenn es nur Abschiebehaft ist... das ist so sicher wie das Amen in der Kirche!
Ich würde es nicht riskieren...
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Ich bin mir sooooo unsicher weiterhin. Und danke caro. Das Drücken tut mir gut!!!
Ich muss erstmal wieder zu mir kommen und dann sehe ich weiter.
Wieso seid Ihr eigentlich erst jetzt so unsicher und verzweifelt?
Ihr musstet Euch doch schon vorher Gedanken darüber gemacht haben, was passiert wenn Ihr erwischt werdet. Das ändert sich doch jetzt durch die Mitnahme von Medikamenten kaum.
Der Einwand mit dem Unfall oder der Erkrankung im Urlaub ist in der Tat ein wichtiger Hinweis. Allein schon deswegen würde ich es wahrscheinlich auch nicht drauf ankommen lassen. Aber wer nicht in dieser speziellen Situation ist, wird möglicherweise anders denken.
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Was ist, wenn Ihr vor Ort einen Unfall oder ärztliche Betreuung braucht? HIV-Ansteckung ist über Blut und Blutspuren möglich. Ihr müsstet den Arzt, Sanitäter oder auch einen Ersthelfer sofort informieren. Nicht nur, dass jene Menschen angesteckt werden könnten
Das Risko, sich dabei anzustecken ist allerdings extrem gering. Außerdem sollten Sanitäter und andere Health Professionals sich immer so verhalten, dass ein Infektionsrisko minimiert wird. Eigentlich auch der Laienhalfer, nicht umsonst gehören Latexhandschauhe bei uns verpflichtend ins Erste Hilfe Set. Aber das bedeutet natürlich nicht, dass man es unterlassen dürfte, solche Menschen von seiner Infektion zu informieren aus Angst vor Entdeckung.
Je länger ich darüber nachdenke, um so mehr tendiere ich auch dazu zu sagen, beantragt ein Visum und reist ganz offiziell als HIV positiv in die USA ein oder bucht tatsächich um nach Kanada. Bei meiner ersten Antwort war ich wohl etwas vorschnell und habe mich zu sehr auf die "technischen Probleme" beschränkt.
Die AIDS-Hilfe halte ich allerdings weiter für eine geeignete Anlaufstelle für Informationen zu diesem Thema.
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Trotzdem ist ein HIV-Kranker meines Wissens dazu verpflichtet, seine Krankheit den Rettungskräften mitzuteilen, oder gilt das nur für eine potentielle Partnerschaft?
Was, wenn eine Blutentnahme ansteht, die im Labor untersucht wird? Ich denke, bei entsprechenden Parametern wird das Labor 'hellhörig' und das Problem des 'Entdecktwerdens' ist wieder da.
Wenn ich das richtig verstehe, gehts hier nicht um die Ansteckungsgefahr, sondern um die Frage ob man ohne Hinweis auf die eigene Krankheit einreisen soll/darf oder nicht.
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ich verstehe Eure Ängste durch die Krankheit und im Bezug auf den geplanten Urlaub durchaus. Es tut mir leid, dass Ihr Euch damit auseinander setzen müsst und das durchlebt. Allerdings bin ich auch ziemlich erstaunt, dass hier mehrheitlich für die Falschangabe bei der Einreise votiert wird und über die Handhabung der Medikamentenfrage diskutiert wird. Ist das wirklich Euer Ernst? ...
... Als Reisende müssen wir uns danach richten, ob wir die Vorgaben nun persönlch gut heißen oder nicht...
dem schließe ich mich an!
ich kann auch den Ärger über Gesetze und Vorschriften verstehen - allerdings haben wir letztlich nicht das Recht, die Dinge nach unserem eigenen Ermessen und zu unseren Gunsten zu beugen
mir tut es sehr leid wegen der Erkrankung Deines Mannes und wünsche ihm viel Kraft und Gesundheit!
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Das Verschweigen von HIV bei der Einreise in die USA... wird als Straftat geahndet.
Es kann gut gehen... aber sollte ein Unfall oder sonstiges passieren, ob nun unverschuldet oder nicht, kann es böse enden.
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Ich würde auch nur empfehlen:
a) entweder offizielles Visum beantragen (unter Berücksichtigung der Erkrankung). Falls keine Genehmigung erteilt wird
b) umbuchen auf Canada.
Mit Sicherheit werdet Ihr auch einen Urlaub in Canada genauso geniessen wie in den USA.
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Vielleicht hilft das weiter:
http://www.aidsmap.com/en/news/4B97D434-6BCB-481A-B0C3-E2BF3CD67F6A.asp
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ich kann auch den Ärger über Gesetze und Vorschriften verstehen - allerdings haben wir letztlich nicht das Recht, die Dinge nach unserem eigenen Ermessen und zu unseren Gunsten zu beugen
Hoffentlich denkt ihr bei der nächsten Steuererklärung und im Straßenverkehr auch immer daran :roll:
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darum geht es zwar grad nicht, aber danke für den Hinweis...
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Ich habe nach was Offiziellem gesucht und hier was gefunden:
http://www.dhs.gov/xprevprot/laws/gc_1222707499738.shtm
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ich verstehe Eure Ängste durch die Krankheit und im Bezug auf den geplanten Urlaub durchaus. Es tut mir leid, dass Ihr Euch damit auseinander setzen müsst und das durchlebt. Allerdings bin ich auch ziemlich erstaunt, dass hier mehrheitlich für die Falschangabe bei der Einreise votiert wird und über die Handhabung der Medikamentenfrage diskutiert wird. Ist das wirklich Euer Ernst? ...
... Als Reisende müssen wir uns danach richten, ob wir die Vorgaben nun persönlch gut heißen oder nicht...
dem schließe ich mich an!
ich kann auch den Ärger über Gesetze und Vorschriften verstehen - allerdings haben wir letztlich nicht das Recht, die Dinge nach unserem eigenen Ermessen und zu unseren Gunsten zu beugen
mir tut es sehr leid wegen der Erkrankung Deines Mannes und wünsche ihm viel Kraft und Gesundheit!
Grundsätzlich natürlich richtig - wobei ich mir aber schon erlaube, gesetzliche Regelungen auch zu hinterfragen... und ggf. großzügig zu interpretieren. "Recht" sehe ich hier nicht gebeugt, allenfalls ein "Gesetz".
Mich würde es ja mal interessieren, wieviele Kokser oder Kiffer allein aus diesem Forum munter in die USA reisen und die Frage nach Drogengebrauch völlig selbstverständlich mit "No" beantworten.
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Hmm, jetzt schlägt die Meinung doch in die andere Richtung!! Klar würden wir bei einem möglichen Unfall sofort sagen, dass mein Mann HIV-Infiziert ist, das ist doch klar!
Mir geht es schlecht dabei die Unwahrheit zu sagen und um mögliche Konsequenzen zu fürchten.
Ilnyc:
Deine Argumentation kann ich nur teilweise verstehen. Die USA gehört zu den wenigen Ländern, die so handeln. Die anderen Länder sind fast allesamt muslimische Völker oder Iran, Irak u.s.w. Das die auf die Menschenrechte sch..... ist für mich okay, aber nicht die USA als weltoffenes und Vorbild-Land. Deswegen bin ich ja auch so wütend und enttäuscht.
Aber genau wie ihr in diesem Thread verschiedene Meinungen habt, die ich respektiere, so geht es mir/uns auch! Mal denke ich so mal so!!!
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Außerdem sollten Sanitäter und andere Health Professionals sich immer so verhalten, dass ein Infektionsrisko minimiert wird. Eigentlich auch der Laienhalfer, nicht umsonst gehören Latexhandschauhe bei uns verpflichtend ins Erste Hilfe Set.
Der professionelle Sanitäter ist oft nicht der Ersthelfer vor Ort!gGrade, was die Mund-zu-Mund-Beatmung betrifft, da helfen dir die Latexhandschuhe auch nicht weiter . . .
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die USA als weltoffenes und Vorbild-Land
Als ,,Weltoffen" und ,,Vorbildlich" kann ich die USA beileibe nicht betiteln - im Gegenteil: ,,Hinterweltlerisch" und ,,Spießig". Hätten die USA keine so schönen Landschaften oder Städte - sowie Belgien z.B. - würde kein Mensch dorthin fahren!
Nichtsdestotrotz, würde ich bei der Einreise meine Krankheit nicht verschweigen, da gerade die Amis ziemlich hart mit ungebetenen Gästen umgehen.
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...wobei ich mir aber schon erlaube, gesetzliche Regelungen auch zu hinterfragen...
korrekt, tue ich auch!
letztlich wir das sowieso jeder für sich entscheiden - hier im Thread ging es aber um die Meinung der einzelnen User, und mich verwundert es eben auch, wie selbstverständlich z.T. gelogen wird
ich verurteile es nicht, aber es wundert mich eben
und spätestens dort wo ein anderer sich Rechte verschafft, die mir schaden, hört doch in der Regel die Großzügigkeit im Umgang mit Gesetzen auf - oder sehe ich das falsch?
mich würde es auch total wütend und vor allem traurig machen, wenn ich nicht in die USA in den Urlaub reisen könnte! aber letztlich handelt es sich "nur" um Urlaub und nicht um etwas, was meine Existenz bedroht o.ä. - gezwungenermaßenn würde ich wohl nach Kanada ausweichen - aber das ist nur meine bescheidene Meinung... (und darum ging es schließlich, um Meinungen anderer User hier im Forum)
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Die Tatsache, dass manche Regeln arg großzügig auslegen oder Gesetze überschreiten, rechtfertigt für mich nicht, dass alle es deshalb gleich tun sollten.
Wir können Gesetze und Regeln doch nicht nur dann in Anspruch nehmen oder befolgen, wenn Sie uns gerade nützlich sind. Man kann drüber diskutieren, was Sinn macht und was nicht, klar. Gibt ja auch genug Gesetzesänderungen, weil sie sich in der Praxis als zu ungenau oder überholt rausgestellt haben. Aber solange Gesetze/Regeln nicht verändert werden, gelten sie. Ist jedenfalls meine Meinung.
Ich hoffe jedenfalls, dass die Threadstarterin noch oft wunderschöne Reisen mit ihrem Mann unternehmen kann und sich dies nicht durch irgendwas Illegales unnötig verbaut - zumal die USA ja wohl die schon angeführten Ausnahmeregelungen für HIV-Reisende nun eingerichtet haben.
und spätestens dort wo ein anderer sich Rechte verschafft, die mir schaden, hört doch in der Regel die Großzügigkeit im Umgang mit Gesetzen auf - oder sehe ich das falsch?
:clap:
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Um mal das Thema wieder einzufangen:
Mir geht es schlecht dabei die Unwahrheit zu sagen und um mögliche Konsequenzen zu fürchten.
Wenn es Dir dabei schlecht geht, wenn Du die Unwahrheit sagst und ständig mit den Konsequenzen daraus rechnen musst, glaube ich nicht, daß Du den Urlaub genießen kannst. Ständig in Angst zu leben die Straße zu überqueren, im Auto zu fahren, oder überhaupt erstmal aus dem Haus zu gehen, weil man ja einen Unfall haben könnte, hat für mich nichts mehr mit Urlaub zu tun, das ist ja fast wie Flucht.
Von dieser Seite betrachtet würde ich die Reise gründlich überdenken. Es muß ja nicht ausgerechnet USA sein.
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und spätestens dort wo ein anderer sich Rechte verschafft, die mir schaden, hört doch in der Regel die Großzügigkeit im Umgang mit Gesetzen auf - oder sehe ich das falsch?
Und das macht der Threadstarter?
MfG Volker
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und spätestens dort wo ein anderer sich Rechte verschafft, die mir schaden, hört doch in der Regel die Großzügigkeit im Umgang mit Gesetzen auf - oder sehe ich das falsch?
Und das macht der Threadstarter?
MfG Volker
Ich habe Migs Kommentar auf NickMUCs Ergänzungen verstanden, nicht auf die Threadstarterin.
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Mit etwas Fantasie könnte man es so auslegen, ja.
Wer ganz 'gerecht' denkt, könnte in der Annahme sein, daß der Reisende mit HIV einem anderen Reisenden im gleichen Land mehr schadet, als wenn er zuhause bleibt.
Wie gesagt, mit viel Fantasie könnte man eine 'Rechtsauslegung zum Nachteil anderer' hier konstruieren. Aber eben nur mit viel Fantasie.
Ich glaube, darum gehts aber gar nicht. Fakt ist, daß HIV eine ansteckende Krankheit ist und somit für die USA bei der Einreise anzugeben ist. Mache ich das nicht, sage ich die Unwahrheit und muß mit den Konsequenzen rechnen, sofern ich erwischt werde.
Es nützt auch nix, wenn nach Eurem Empfinden diese Tatsachen eigentlich gar nicht mehr im Gesetz stehen, solange ihr nicht der entscheidende Einwanderungs-Beamte seid.
Letztendlich muß sich die Threaderstellerin selbst zu einer Bauchentscheidung durchringen.
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Hätten die USA keine so schönen Landschaften oder Städte - sowie Belgien z.B. - würde kein Mensch dorthin fahren!
Äh, mal 'ne Frage zwischendurch: heißt das nun, Belgien hat schöne Städte, oder Belgien hat nicht schöne Städte?
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Ilnyc:
Deine Argumentation kann ich nur teilweise verstehen. Die USA gehört zu den wenigen Ländern, die so handeln. Die anderen Länder sind fast allesamt muslimische Völker oder Iran, Irak u.s.w. Das die auf die Menschenrechte sch..... ist für mich okay, aber nicht die USA als weltoffenes und Vorbild-Land. Deswegen bin ich ja auch so wütend und enttäuscht.
Hi, im Internet finde ich Hinweise, dass Einschränkungen nicht nur arabische Länder betreffen. Siehe dazu den Artikel http://www.sueddeutsche.de/reise/732/309667/text/ und den darin angeführten Link zu http://www.hivtravel.org/
Mir wäre es aber auch egal, selbst wenn die USA die absolut einzigen wären, die so eine Handhabung haben. Es ist ihr Land und ihre Bestimmungen. Will ich einreisen, geben sie die Regeln vor und erwarten, dass ich sie einhalte - egal, was ich davon halte. Das wollte ich mit meinem ersten Beitrag ausdrücken. Hoffe, jetzt ist es noch klarer.
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1. Belgien hat wunderschöne Städte und Landschaften
2. Die Gefahr sich bei einer Mund zu Mundbeatmung anzustecken ist marginal
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Hallo,
Äh, mal 'ne Frage zwischendurch: heißt das nun, Belgien hat schöne Städte, oder Belgien hat nicht schöne Städte?
meine allerdings ungefragte Meinung: hat!!
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1. Belgien hat wunderschöne Städte und Landschaften
2. Die Gefahr sich bei einer Mund zu Mundbeatmung anzustecken ist marginal
Belgien hat sicherlich schöne Städte und Landschaften (auch wenn ich es nicht behaupten kann) - war aber nur als Beispiel gedacht!!
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Der professionelle Sanitäter ist oft nicht der Ersthelfer vor Ort!gGrade, was die Mund-zu-Mund-Beatmung betrifft, da helfen dir die Latexhandschuhe auch nicht weiter . . .
Außerdem sollten Sanitäter und andere Health Professionals sich immer so verhalten, dass ein Infektionsrisko minimiert wird. Eigentlich auch der Laienhalfer, nicht umsonst gehören Latexhandschauhe bei uns verpflichtend ins Erste Hilfe Set.
Der professionelle Sanitäter ist oft nicht der Ersthelfer vor Ort!gGrade, was die Mund-zu-Mund-Beatmung betrifft, da helfen dir die Latexhandschuhe auch nicht weiter . . .
Brauchen sie auch nicht (die Handschuhe), weil die Ansteckungsgefahr bei Mund zu Mund Beatmung meines Wissens ungefähr so hoch ist, wie beim küssen, nämlich null. Mit HIV infiziert man sich beim Geschlechtsverkehr (in allen Varianten), durch Needle-sharing bei Drogensüchtigen, durch infizierte Blutprodukte oder Medikamente, evtl. bei der Geburt, wenn die Mutter HIV positiv ist, etc. aber nicht durch normale soziale Kontakte incl. Küssen oder essen mit dem selben Geschirr/Besteck. Selbst bei Kontakt mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten ist das Risiko gering, wenn man nicht selber eine offene Wunde hat, die mit dem Blut in intensiven Kontakt kommt.
Ich habe nach etwas nachdenken, meine erste Meinungsäußerung etwas revidiert, weil ich an die Konsequenzen für die Threadstarterin bzw. ihren Mann denke. Über die Sinnhaftifkeit eines EInreiseverbots für HIV-infizierte kann man durchaus trefflich diskutieren (oder auch nicht, weil es m.E. keinen Sinn hat). Eine Gefährdung für andere Menschen sehe ich hier einfach nicht, insofern hätte ich auch keine moralischen Bedenken.
Ich denke nur, dass es die sauberste Lösung wäre, ein Visum für HIV-Patienten zu beantragen, nachdem es diese Möglichkeit ja inzwischen gibt. Damit müssten die beiden auch nicht mit versteckten Medikamenten und Schweiß auf der Stirn in der Schlange vor der Immigration oder Security stehen. Alleine wegen der Angst entdeckt zu werden und damit zu riskieren, nie wieder in die USA einreisen zu können, würde ich die "legale" Variante wählen und zur Not halt diese Reise umbuchen, wenn die Zeit nicht mehr reicht.
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meine allerdings ungefragte Meinung: hat!!
Eben - und zwar sehr schöne. Nur klang das komisch (und war wohl auch so komisch gemeint). Eine der der schönsten Städte (und eigenartiger Weise nicht sehr bekannt) ist beispielsweise die Stadt Leuven. Da wäre jeder Amerikaner neidisch, bei so vielen Prachtbauten im flämischen Stil.
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Damit wir den Thead jetzt nicht zu einem über Mutmaßungen zu HIV-Übertragungsmöglichkeiten abändern, hier was Aussagekräftiges: http://www.gib-aids-keine-chance.de/themen/uebertragung/index.php
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und spätestens dort wo ein anderer sich Rechte verschafft, die mir schaden, hört doch in der Regel die Großzügigkeit im Umgang mit Gesetzen auf - oder sehe ich das falsch?
Und das macht der Threadstarter?
MfG Volker
nein, habe ich auch nicht behauptet
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Mein Gott,das ist doch gar keine Frage.
Fahrt hin,versteckt die Medikamente,und habt einen schönen Urlaub.Alles andere ist in Eurer Situation doch nicht mehr wichtig.
MfG Volker
Hallo,
wollte mich lange zurückhalten bei diesem heiklen Thema. Ganz so locker wie mein Vorschreiber es beschreibt würde ich die Sache definitiv nicht angehen.
Problem 1:
Das Reinschmuggeln der Medikamente. Vermutlich nicht einmal so schwer, ist aber durchaus nicht unproblematisch.
Problem 2:
Falls euch auf eurer Reise irgendetwas zustossen sollte (Gott bewahre) und ihr in ein Krankenhaus eingeliefert werden müsstet, könnte das Fälschen des Einreiseforumlers gröbere juristische Folgen haben. Sobald Abklärungen über euren Gesundheitszustand gemacht werden müssten, wirds sehr problematisch.
Ich kann und will kein Fazit ziehen. Einerseits ist das Risiko verhältnismässig klein, es bleibt aber dennoch ein nicht zu unterschätzendes Restrisiko.
Do it in your way und alles Gute!!!
Grüsse,
Turlion
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Damit wir den Thead jetzt nicht zu einem über Mutmaßungen zu HIV-Übertragungsmöglichkeiten abändern, hier was Aussagekräftiges: http://www.gib-aids-keine-chance.de/themen/uebertragung/index.php
Und in wieweit unterscheidet sich das jetzt von meinen "Mutmaßungen"?
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Und in wieweit unterscheidet sich das jetzt von meinen "Mutmaßungen"?
Gar nicht. Ich hatte eher die Befürchtung, dass noch weitere "Ideen" dazu losgehen und wollte einfach nur jene Übersicht anbieten, die alles auf einen Blick enthält.
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Alles klar, danke.
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Generell stellen sich hier doch zwei Fragen:
1) Darf ich mit HIV in die USA einreisen?
und
2) Wenn nein, tue ich es trotzdem?
Die Frage 1) ist offenbar - ohne dass ich mich damit näher befasst habe - relativ klar mit "Nein" zu beantworten. Ob das gerecht ist (oder sinnvoll oder diskriminierend) ist dabei nicht das eigentliche Thema. Denn die USA haben nunmal grundsätzlich das Recht zu entscheiden, wer ihr Land besuchen darf.
Die Frage 2) ist nicht ganz so einfach zu beantworten. Ich würde jedoch gegen eine solche Einreise stimmen. Wenn ich moralische Bedenken mal ganz außen vor lasse, bleiben meines Erachtens vor allem zwei Gründe, die dagegen sprechen:
Erstens existiert das Risiko, dass die Krankheit aus irgendeinem Grund bekannt wird, sei es ein Unfall, sei es eine plötzliche Verschlechterung, die ärztliche Hilfe und vielleicht sogar weitere Maßnahmen erforderlich macht. Wird die Erkrankung bekannt, drohen sicher juristische Konsequenzen, denn der tiefere Sinn hinter all diesen blödsinnigen Fragen in den Einreiseformularen besteht darin, dass eine falsche Beantwortung gleichzeitig eine Straftat darstellt. Ob es desweiteren auch ein gesundheitliches Risiko bedeuten kann, weil z.B. bei einer Behandlung in den USA nicht die zuhause begonnene Therapie weitergeführt wird, kann ich nicht beurteilen.
Zweitens spricht auch ein weiterer Grund gegen eine "illegale" Einreise: Das Thema belastet euch offensichtlich in hohem Maße. Auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt schon viel Planungsarbeit in den Urlaub investiert wurde, die man nicht gerne in den Wind schreiben will, solltet ihr nicht außer acht lassen, dass eine Einreise unter Einschmuggeln der Medikamente Streß bedeutet. Ihr könnt nicht einfach entspannt alles auf euch zukommen lassen, sondern steht ständig unter Strom, habt Angst bei der Einreiseprozedur (was der geschulte Mitarbeiter euch vermutlich auch anmerken wird) und während des Urlaubs, dass alles gut geht. Das klingt für mich überhaupt nicht nach Urlaub.
Deshalb würde ich jetzt den klaren Schnitt ziehen, die USA vergessen, auf einen Urlaub in Kanada umbuchen und diesen Urlaub genießen. Streß und Sorgen habt ihr vermutlich im Alltag mehr als genug. Da sollte wenigstens der Urlaub so weit wie möglich davon frei sein.
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Für mich persönlich würde sich in einem solchen Fall die Frage, ob ein Verschweigen der Krankheit legitim ist, überhaupt nicht stellen (schlicht deshalb, weil HIV nicht in dem Sinne infektiös ist wie eine Grippe - man also keine Gefahr für die Öffentlichkeit ist): unmoralisch ist das Einreiseverbot für HIV-Infizierte. Bliebe also die rein praktische Frage, wie man es schafft, risikolos mit den Medikamenten einzureisen. Oder aber die Frage, ob man die entsprechenden Medikamente nicht auch in den USA besorgen kann, bzw. ob es möglich wäre, die notwendige Ration z.B. per Luftpolsterkuvert an eine US-Adresse zu schicken. Ich denke, da sollten sich Lösungen finden lassen.
Ich drücke Euch jedenfalls die Daumen.
Hallo,
sehe ich auch so und war mir bisher nicht bewusst, dass hier eine solche Diskriminierung vorliegt. Einfach unglaublich.
In ein solches Land würde ich sowieso nicht einreisen. Geht nach Kanada, dort ist es ebenso schön, die Menschen sind noch freundlicher als in den USA und man fühlt sich dort viel mehr auf der Seite der Europäer und ist nicht so scheinheilig wie in den USA (Land der Freiheit und dann an allen Ecken wo es nur geht diskriminieren).
Was macht man denn wenn man Erkältung hat? Ist ja auch sehr ansteckend. Einreiseverbot in die USA?
Übrigens kann ich mir nicht vorstellen, dass es bei dem Einreiseverbot für HIV-Kranke um Ansteckungsgefahr geht. Dafür habe ndie USA selbst viele zu viele HIV-Infizierte. Hier wird es wohl viel mehr um handfeste finanzielle Interessen gehen und man hat wohl eher Angst, dass der Kranke dort bleibt und hohe Kosten für das Sozialsystem verursacht.
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Liebe anonyme Schreiberin,
zunächst will ich Dir sagen, dass mir Eure Situation durch die Erkrankung Deines Mannes sehr leid tut und dass ich es sehr bedauere, dass neben allen Konsequenzen, die die Krankheit ja wohl eh schon mit sich bringt, Euch auch noch solche Dinge belasten, die ja eigentlich genau das Gegenteil einer Belastung darstellen sollen.
Ich habe mir jetzt die ganzen Posts durchgelesen und ich bin hin und her gerissen = Pro und Contra halten sich zunächst die Waage, wenn ich spontan einerseits die Gefühlsebene, andererseits den Verstand befrage ... ich kann Deine Zweifel sehr gut verstehen.
Aber es gibt etwas, das ich aus Deinen Worten ganz deutlich heraus lese und das die Entscheidung in meinen Augen ganz klar auf "Contra" schlagen lässt - und ich denke, diese Entscheidung hast Du tief in deinem Inneren bereits getroffen:
Du hast den Thread aus eigener Zerrissenheit gestartet, weil die Krankheit Deines Mannes (unbewusst?) durch die kommende Medikamenteneinnahme ab sofort einen anderen Stellenwert hat; die Einstellung hat sich geändert ... Ihr seid bereits viermal in USA gewesen, obwohl Ihr um die Erkrankung wusstet ...
De facto haben sich also die Konsequenzen, die im Falle eines Falles (Unfall o.ä.) bei der jetzigen Reise aus der Erkrankung entstehen könnten, nicht geändert, dennoch sind jetzt größte Bedenken da.
Die Erkrankung ist jetzt "greifbarer" geworden; mit den Medikamenten ist das Abstrakte verschwunden.
Ich persönlich finde es sehr schlimm, dass Ihr zwar mit einem speziellen Visum einreisen könntet, gleichzeitig aber durch Eintrag im Pass stigmatisiert würdet (bitte korrigiert mich, wenn ich dies falsch verstanden habe). Wenn ich es recht sehe, ist dies ja auch Deine Ansicht und diese Diskriminierung willst Du keinesfalls.
Nach allem, was ich gelesen habe und je länger ich darüber nachdenke, kann ich mir allerdings nicht vorstellen, dass Ihr ohne Angabe der Krankheit unbeschwert in diesen Urlaub fahren würdet ...
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dieses unangenehme Gefühl, etwas Verbotenes zu tun, mit der Ausstellung einer Bescheinigung durch den Arzt verschwindet. Denn es wird von Seiten der USA ja nicht gefragt, ob "irgendwelche" Medikamente eingeführt werden, sondern ob eine Erkrankung vorliegt ...
Ich persönlich würde umbuchen - auch Kanada ist wunderschön und ein Urlaub dort wäre für Euch bestimmt wesentlich erholsamer.
Alles Gute und dass Ihr die "für Euch richtige" Entscheidung trefft wünscht
Anne
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Vielleicht hilft das weiter:
http://www.aidsmap.com/en/news/4B97D434-6BCB-481A-B0C3-E2BF3CD67F6A.asp
Ich habe nach was Offiziellem gesucht und hier was gefunden:
http://www.dhs.gov/xprevprot/laws/gc_1222707499738.shtm
Also wenn ich mir die beiden Seiten anschaue, muß ich sagen, ich würde über die "illegale" (ich weiß, nicht das beste Wort dafür) Einreise gar nicht länger nachdenken. Wenn ich das richtig verstehe, kann ich beim US-Konsulat ein 30-tägiges Visum beantragen, das zwar speziell für HIV-Infizierte ausgestellt wird, in dem aber keinerlei Hinweise auf die Erkrankung erscheinen. Und manchmal sind Konsulate sogar in der Lage , mit einer der Lage angemessenen Geschwindigkeit zu arbeiten.
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Hallo,
für alle die diesen Thread gelesen und aktiv mitgestaltet haben, möchte ich euch meine Entscheidung mitteilen.
Ich werde nicht in die USA fliegen !!!!!!!
Wir haben nochmal mit dem Arzt gesprochen, der uns geraten hat zu fliegen. Er ist der Meinung, wie andere hier auch, dass Medikamente bei der Kontrolle eigentlich nie durchsucht würden. Dennoch will ich das nicht. Den ganzen Urlaub auf einer Lüge aufzubauen ist nicht wirklich entspannend.
Desweiteren habe ich versucht, einen Termin bei der Botschaft in Berlin zu bekommen. Das wäre Mitte Juni gewesen. Da wir aber zu der Zeit in Schweden sind, wäre Anfang Juli der termin. Das ist mir zu lange hin. Und eine Garantie das Visum zu bekommen gibt es auch nicht. Zudem besteht auch hier die Gefahr mit Fragen konfrontiert zu werden, warum wir die letzten Jahre in den USA waren und seitdem wir von der Krankheit wissen.
Der Hauptgrund ist aber, dass die USA HIV-Infizierte generell erstmal nicht einreisen lässt. Das ist für mich wie schon vorher gesagt diskriminierend und Rassismus (auch wenn es hier einige anders sehen). In so ein Land will ich nicht mehr reisen. HIV-Infizierte aus den USA dürfen z.B. ja auch nach Deutschland reisen, aber egal.
Leider zahlt auch die Versicherung nicht, so dass für mich und meinen mMann 1000,--Euro pro Person Stornogebühren anfallen ( der Flug ist komplett bis auf die geringen Steuern nicht rückerstattbar). Also 1000,- Euro sind futsch. Wofür schliesse ich eigentlich ne Reiseversicherung ab? Nochmals Wut!!!!!!
So wird es im September wohl ein kleiner Urlaub in Europa und nächstes Jahr geht es dann nach Kanada.
Ich wünsche allen Forum-Mitgliedern natürlich dennoch weiterhin tolle Urlaube in den USA. Ich werde mir die Reiseberichte weiterhin ansehen und voller Neid und Trauer bestaunen.
Liebe Grüsse
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Hallo, schade, dass Ihr es nicht versucht, die Ausnahmegenehmigung zu erhalten. Vielleicht für eine künftige Reise, wenn die Zeit nicht so drängt?! Ich würde es Euch wünschen! Ebenso wünsche ich Euch tolle Urlaub in Europa und Kanada. Auch wenn es Euch jetzt vielleicht so erscheint, ist beides wahrlich kein "Trostpreis".
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Den ganzen Urlaub auf einer Lüge aufzubauen ist nicht wirklich entspannend.
Hallo
das habt ihr aber dioch schon vier Mal ohne Gewissenbisse gemacht :roll:
So ganz kann ich deine Beweggründe da nicht verstehen :?
MfG Volker
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Vielleicht lassen sich die Tickets ja noch weiterverkaufen (E-Bucht oder in einem Reise Forum) und zumindest der finanzielle Verlust hält sich dadurch in Grenzen.
Das die Einreisepolitik der USA in vielen Fällen diskriminierend, dumm und paranoid ist ist eine Sache, daß Ihr für die Abwicklung eines Sondervisums nun offensichtlich auch noch wegen zusätzlicher Abwensenheit zu spät dran seid bezüglich des Termins in der Botschaft kann man den USA allerdings nicht vorwerfen.
Meiner Ansicht nach wird jeder Deutsche bei der Einreise diskriminiert in dem er noch heute angeben muss und danach gefragt wird ob er an Nazi-Verbrechen teilgenommen hat.
Darüber habe ich mich jedesmal geärgert - bin aber trotzdem immer wieder nach USA eingereist (sollte das seit ESTA anders sein bitte korrigieren).
Vielleicht überlegt auch Ihr es Euch noch einmal anders und geht das mit mehr zeitlichem Vorlauf korrekt über die Botschaft nächstes Jahr noch mal an - mit der Zeit ändert sich vielleicht in dem Punkt Deine Haltung (wer weiß vielleicht auch die Gesetzeslage).
Ich hätte mich an Eurer Stelle vielleicht anders entschieden - aber man sollte Deine Entscheidung nun einfach respektieren und Euch alles Gute für die Zukunft und Euere weiteren Reisen wünschen.
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Ich denke, die Entscheidung ist richtig nicht zu fliegen. Es würde sicherlich keinen entspannten Urlaub für euch geben.
Was ich aber nicht nachvollziehen kann ist:
1000,- Euro sind futsch. Wofür schliesse ich eigentlich ne Reiseversicherung ab? Nochmals Wut!!!!!!
Eine Versicherung ist halt für unvorhergesehene Fälle gedacht und nicht für Dinge, die du bei Abschluss schon
weißt... also das hier nicht gezahlt wird, ist doch klar.
Genauso würde die Versicherung nicht zahlen, wenn du wg. einer anderen Krankheit, die vor Abschluss schon bestand,
medizinisch gesehen auf einmal nicht fliegen könntest (z.B. Krebs).
Gruß
Aaronp
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Wieso sollte man mit Cancer nicht fliegen können?
Erschließt sich mir grade nicht, da es sich nicht um eine ansteckende Krankheit handelt.
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Weil Krebs im fortgeschrittenen Stadium einem einen Flug/Urlaub/normales Leben nicht mehr ermöglicht. deshalb können manche krebspatienten nicht fliegen.
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Weil Krebs im fortgeschrittenen Stadium einem einen Flug/Urlaub/normales Leben nicht mehr ermöglicht. deshalb können manche krebspatienten nicht fliegen.
Das hängt aber von jedem individuell ab und ist nicht pauschal zu sehen. Jedenfalls ist es kein Grund für das Ausgangsthema, daß man damit nicht einreisen dürfe.
Ein halbwegs normales Leben ist übrigens durchaus auch in fortgeschrittenem Stadium möglich, es hängt davon ab, woran man erkrankt ist . Es gibt nicht 'den Krebs', es ist immer individuell zu sehen.
Aber das gehört nicht zum Thema.
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Wofür schliesse ich eigentlich ne Reiseversicherung ab? Nochmals Wut!!!!!!
Liebe bewusst anonyme,
Wut eine Reiseversicherung ist hier sicher verkehrt. Die Bedingungen sind ganz klar geregelt (so etwas sollte man sich auch immer vorher genau durchlesen!!), daher auch kein Anspruch. Man sich eben nicht gegen alles versichern...
Ansonsten wünsche ich euch viele wunderschönen Reisen außerhalb der USA und alles alles Gute!
Axel
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Leute...
Krebs war ein Beispiel. Das hat nichts mit den Einreisebedingungen der USA zu tun. Meine Mutter hätte zu bestimmten Zeit mit ihrem Lungenkrebs
keine Flüge in die USA machen können. Und wenn die Erkrankung vor Abschluss bekannt ist, zahlt eine Versicherung nicht. MIt HIV ist es daselbe. Wenn
der Kunde nicht fliegen durch die Erkrankung (und nur dann zahlt eine Reiseversicherung, nicht wenn Einreisebestimmungen nicht eingehalten werden
können), gibt es keine Erstattung.
Gruß
Aaronp
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HIV ist was ganz anderes, mit HIV darfst Du erst gar nicht einreisen, mit Krebs durchaus schon.
Das Thema Versicherung ist was ganz anderes und hat nichts mit Einreisen dürfen oder nicht zu tun.
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@ Magnum
Entweder kannst du oder willst du das Beispiel nicht begreifen... Eine Reiserücktrittsvers. zahlt nur
bei Krankheit. So weit klar, oder? Hier kann aber durch die Bestimmungen der USA nicht eingereist
werden. Also zahlt diese nicht. Wenn nun z.B. ein Arzt attestieren würde, dass der User aufgrund
HIV nicht reisen kann, würde die Vers. ebenfalls nicht zahlen, da die Krankheit vor Abschluss bekannt
war. Deshalb der Vergleich mit Krebs... im übrigen ging mein erstes Posting hier auch zu der Aussage
der TE, dass sie wütend auf die Vers. sein, da diese nun nicht zahlt...
Gruß
Aaronp
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Aber das gehört nicht zum Thema.
Genau! Daher möchte ich euch auch bitten, weitere Vergleiche zwischen HIV und Krebs zu unterlassen. Ebenso bitte keine Grundsatzdiskussion über den Sinn und Unsinn von Reiserücktrittsversicherungen. Ihr könnt dazu gern ein eigenes Thema in Pro & Contra aufmachen.
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Alles wird gut (ok, ist vielleicht etwas übertrieben!). Die Amerikaner scheinen ein Einsehen zu haben: http://www.tagesschau.de/ausland/aidsusa100.html (http://www.tagesschau.de/ausland/aidsusa100.html)
Gruß, Frank
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HIV ist was ganz anderes, mit HIV darfst Du erst gar nicht einreisen,
aktueller Status:
ich war vorige Woche im USA-Konsulat in Berlin (Clay-Allee).
Es gab dazu die Info, dass die Einreisebeschränkung
für HIV-Infizierte aufgehoben wurde.
WomIng