Hi,
in den USA gibt es 185.000 Geldautomaten (sogenannte ATM's) mit Maestro-Funktion. Für den Reisenden ist also ein dichtes Netz vorhanden.
Günstig würde ich das Geldabheben dort aber nicht bezeichnen.
Nur ganz wenige ATM's verrechnen keine Vor-Ortgebühren. Meistens sind es 1,50 oder 2 US-Dollar, manchmal auch 2,50.
Dann scheinen auf dem Kontoauszug zu Hause eben nicht 100,--, sondern z.B. US$ 102,-- als Basis für den Wechselkurs und die "internen" (von Hausbank und Zwischen-Instituten) Spesen auf.
Für eine Barbehebung von US$ 100,-- habe ich Anfang Juli beispielsweise EUR 93,-- bezahlt.
Bei einem gebührenfreien (also VORORT-gebührenfreien Bankomat bezahlte ich für US$ 200,-- Mitte Juli EUR 181,86; das wären also EUR 90,93 für US$ 100,--.
Zum Vergleich: für Reiseschecks bezahlte ich Ende Juni nur EUR 88,36 je US$ 100,--. Das ist ein satter Unterschied zu den ATM-Behebungen.
Mit Mastercard habe ich (wegen der hohen Gebühren) nie Geld vom Automaten behoben. Für Einkäufe im Juli wurde bei der Abrechnung ein Wechselkurs von 1,1057 bis 1,1392 zu Grunde gelegt; im Schnitt also etwa 1,1226. Im Kehrwert bedeutet das EUR 89,91 für US$ 100,--.
Mein Tipp daher: größere Einkäufe, Tanken und Hotel mit der Kreditkarte erledigen, weil es einfach und unkompliziert (und halbwegs günstig) ist und für die restlichen Kosten mit Reiseschecks (nicht größer als 50,--) vorsorgen.
Zum Geldautomaten würde ich nur ausnahmsweise pilgern.
Hans