Hallo Ihr Dollarkünstler,
wieso hält sich eigentlich seit Jahrzehnten das hartnäckige Gerücht, daß man ohne Kreditkarte in USA aufgeschmissen wäre????
Ich bin in 25 Jahren 30 mal 5 Wochen in den üblichen Urlaubsgegenden getourt und sollte nur das eine mal, wo ich einen vorgebuchten, vorbezahlten, mit allen Versicherungen ausgestatteten Alamo B Mietwagen abholte, eine Kreditkarte vorzeigen.
Ansonsten konnt ich überall mein cash loswerden.
Das soll nicht heißen, daß ich nun ohne Kreditkarte fahre, denn ich weiß sie schon zu schätzen für Unfälle, Krankenhausaufenthalte etc und empfehle sie daher. Da ich persönlich lieber genau weiß, wieviel ich bei einem Kauf bezahle, setze ich die KK normalerweise in USA nicht ein, weil ich nicht beeinflussen kann, wie der Dollarkurs sich entwickelt hat, wenn die Belastung in Germany ankommt. Aber das ist natürlich nur reine Geschmackssache.
Für wichtig bei den handschriftlichen Belegen (dazu gehören auch handschriftlich ergänzte Treinkgelder auf einem electronic-Beleg) halte ich die Gefahr, daß man versehentlich durch das Schreiben der Zahl "Eins" auf deutsche Schreibweise eine amerikanische "Sieben" in den Beleg einträgt und damit eine erhebliche Kostensteigerung betreibt. Ist schon einigen Anfängern so gegangen...
Meine Erfahrungen mit den T-Schecks sind so, daß ich prinzipiell überall damit zurechtgekommen bin. Bedenken sollte man, daß kleine Buden, kleine Geschäfte im Hinterland keinen 50er Scheck annehmen wollen, weil sie keine 48,99$ Wechselgeld rausgeben wollen. Aber hier hilft die Bank. Die meisten Touristen wissen nicht, daß man die tatsächlich in jeder Bank (außer offensichtlich in Oregon) Schecks gebührenfrei in Geld tauschen kann. Wer also auf den Pfennig achtet (trotz der Gebühr ist der Kurs insgesamt besser) , der nimmt nur so viel Bargeld mit, daß er bis zur ersten Bank kommt. Lästig sind die Vorschriften in manchen Supermärkten, wo die Führerscheinnummer (oder Paß oder Personalausweis) vom Personal auf den Scheck eingetragen werden muß oder der Chef gerufen werden muß. Kommt aber auf die Supemarkt-Firma an. Problematisch sind auch schon mal die Partner-Schecks, wo 2 Personen zeichnungsbefugt sind, aber eine Unterschrift ausreicht. Das kapieren die häufig nicht. Kann aber ganz nützlich sein, wenn man die Einkaufswut seiner Frau etwas unter Kontrolle halten will...
Zuletzt nochmal: Vieles ist Geschmackssache, aber das man ohne KK in USA nicht durchkommt, das gilt nach meiner Erfahrung nur für die Automiete.
Norbert