Hallo,
wenn es eine Behörde gibt, die keinen Spaß versteht, dann ist es die Einwanderungsbehörde der USA!
Und das Problem ist, daß man so gut wie nie erfährt, warum man nun rausgepickt wurde. Das Problem ist zudem, daß ungeachtet eventueller Visa immer der Einwanderungsbeamte das Recht hat, das Visum ungültig zu stempeln (worauf jede weitere Einreise zum einen eines Visums bedarf - denn eine der Fragen im Visa Waiver lautet: Wurde Ihnen schon einmal das Visum verweigert oder wortähnlich - das kostet jedes Mal ca. 100 $), zum anderen hat er auch das Recht, die Einreise zu verweigern.
Außerdem weiß wirklich niemand so genau, woher die Daten bezogen werden, die die Auswahlkriterien darstellen (Fluggesellschaften etc., es wird aber auch ausgewertet, was die Leute über amazon.com bestellt haben - ich sag nur - Datenschutz ahoi!). Es gibt einen verbürgten Fall, wo der jungen Frau vorgeworfen wurde, sie haben bestimmte Bücher über amazon bestellt, die darauf hinweisen würden, daß sie illegale Einwanderung planen würde.
Sicher werden solche Quellen nicht wahllos bei jederman angezapft, sondern nur, wenn "Verdachtsmomente" bestehen.
Sicher ist auch, daß Millionen Menschen völlig problemlos einreisen.
Aber die Möglichkeit, nahezu unbegrenzte Datenmengen zu speichern und vor allem in Verbindung zueinander zu setzen, haben sicherlich ermöglicht, nun Fäden zu spinnen, die es vorher nicht gab.
Grüße
Antje