Wo personalisierten Scheck einlösen?

[jimmythebob]

Hallo,
ich habe kürzlich in den USA ein Ferienhaus gemietet und musste dafür 150USD Kaution zahlen.
Nun bin ich wieder zurück in Deutschland und mein Vermieter hat mir das Geld natürlich nicht überwiesen (wäre ja zu einfach und zu teuer), sondern mir einen Scheck seiner Bank geschickt. Dieser Scheck trägt meinen Namen und ist daher wohl nicht übertragbar, oder?
Nun stellt sich die Frage, was ich damit mache. Bei der Bank einen US-Scheck in Euro einzulösen, lohnt sich bei den horrenden Gebühren wohl kaum.

Meine Frage ist nun, ob ich ihn einfach aufheben kann und bei meinem nächsten USA-Urlaub einlösen kann. So günstig wie im Moment werde ich dann wohl nicht an USD kommen. Kann ich dann mit solch einem Scheck bspw. im Geshäft bezahlen und bekomme den Rest in Bar? Oder kann man den nur bei Banken einlösen? Wenn ja, kostet das sicher auch Gebühren, oder?

Wäre nett, wenn mit vielleicht jemand einen Tipp geben könnte, was ich damit machen soll.

Vielen Dank!  

[seb]

Als ich letztens einen 100 USD-Scheck aus den USA bekommen hab, stand dort drauf, dass er nach 90 Tagen verfällt. Damit hat sich bei mir der Gedanke den Scheck aufzuheben schnell erledigt und ich hab in den sauen Apfel gebissen und die Gebühren bezahlt.

[Palo]

Hast du schon mal dran gedacht ein $-Konto einzurichten?

[brigi]

Hi,
die Frage würde mich auch interessieren. (Mein Check von wyndham ist ein Jahr gültig!)

[seb]

Hast du schon mal dran gedacht ein $-Konto einzurichten?

Auch auf Dollarkonten bei deutschen Banken ist die Scheckeinlösung mit entsprechenden Gebühren verbunden. Der Scheck muss ja schließlich zu einer Partnerbank in die USA geschickt und dort eingelöst werden.

[Hibis]

In Amerika werden die meisten Rechnungen mit Scheck bezahlt.  Bei den Schecks handelt es sich
im Gegensatz zu Deutschland um sogenannte Orderschecks das bedeutet, das normalerweise nur derjenige
den Scheck einlösen kann, der auf der Vorderseite in der Orderspalte steht. Einen Orderscheck kann man in der Regel
(das heißt es gibt Ausnahmen) durch Indossament (Unterschrift auf der Rückseite),  an eine andere Person übertragen.
Die  Schecks haben in der Regel eine Gültigkeit von 180 Tagen, das bedeutet wenn auf dem Scheck nichts anderes
vermerkt ist (z.B. valid 90 days, gültig 90 Tage) musst du den Scheck innerhalb dieser Zeit zur Einlösung bei
deiner Bank vorlegen. Bei zu später Vorlage kommt der Scheck bestimmt mit dem Vermerk "stale date" altes Datum unbezahlt zurück.
Da die Schecks körperlich in den USA vorgelegt werden müssen (Arbeit, Versand, Überwachung usw.)
kostet die Einlösung eines Schecks natürlich eine Gebühr, die je nach Bank aber unterschiedlich sein kann.
Vielleicht tauscht deine Bank den Scheck in Reiseschecks (unbegrenzte Gültigkeit) um, so kannst du diese Schecks
auch später auf irgendeiner Reise benutzen.

Gruß

Hibis

[mrh400]

Hallo,

Da die Schecks körperlich in den USA vorgelegt werden müssen (Arbeit, Versand, Überwachung usw.) kostet die Einlösung eines Schecks natürlich eine Gebühr, die je nach Bank aber unterschiedlich sein kann.

ein eigentlich steinzeitliches Verfahren, das sehr personalintensiv ist - daher sind die Gebühren in aller Regel auch ganz schön happig (meist zweistellig).

[Wilder Löwe]

Hallo,
ich habe kürzlich in den USA ein Ferienhaus gemietet und musste dafür 150USD Kaution zahlen.
Nun bin ich wieder zurück in Deutschland und mein Vermieter hat mir das Geld natürlich nicht überwiesen (wäre ja zu einfach und zu teuer), sondern mir einen Scheck seiner Bank geschickt. Dieser Scheck trägt meinen Namen und ist daher wohl nicht übertragbar, oder?
Nun stellt sich die Frage, was ich damit mache. Bei der Bank einen US-Scheck in Euro einzulösen, lohnt sich bei den horrenden Gebühren wohl kaum.

Meine Frage ist nun, ob ich ihn einfach aufheben kann und bei meinem nächsten USA-Urlaub einlösen kann. So günstig wie im Moment werde ich dann wohl nicht an USD kommen. Kann ich dann mit solch einem Scheck bspw. im Geshäft bezahlen und bekomme den Rest in Bar? Oder kann man den nur bei Banken einlösen? Wenn ja, kostet das sicher auch Gebühren, oder?

Wäre nett, wenn mit vielleicht jemand einen Tipp geben könnte, was ich damit machen soll.

Vielen Dank!  

Meine Antwort ist für Dich nicht hilfreich, aber vielleicht für zukünftige Ferienhausmieter. Wir haben weltweit schon sehr oft Ferienhäuser gemietet und wir vereinbaren immer, dass die Kaution am Abreisetag in bar zurückgezahlt wird. Erstens kann man da evtl. Probleme sofort ausdiskutieren, das Problem der Zahlungsmodalitäten entfällt und man kann sicher sein, dass man das Geld auch wirklich bekommt.
Also niemals auf Rücküberweisung einlassen, immer auf Barzahlung bestehen.

(hinterher ist man halt immer schlauer  )

[AdiW]

Ein $-Konto kann in der Tat die günstigste Lösung sein. Ich hatte vor Jahren ein solches Konto bei Amex, inzwischen nicht mehr, daher kann ich nichts über jetzige Konditionen sagen. Ansonsten...der berühmte Biss in den saueren apfel...

@Wilder Löwe: Du kannst nicht immer auf Barzahlung bestehen, z.B. wenn der Vermieter nicht bei der Abreise da sein kann und keine Verwalter fürs Haus hat. OK, man kann ein Haus auch explizit nach dem Kriterium suchen...US-Scheck ist nicht die einzige Möglichkeit, viele Vermieter haben inzwischen ein Paypal-Konto (oder eröffnen ein solches wenn man ihnen die horrenden Gebühren der deutschen Banken erklärt), darüber gehen Zahlung und Rückzahlung einfach und kostengünstig...

[Wilder Löwe]

@Wilder Löwe: Du kannst nicht immer auf Barzahlung bestehen, z.B. wenn der Vermieter nicht bei der Abreise da sein kann und keine Verwalter fürs Haus hat. OK, man kann ein Haus auch explizit nach dem Kriterium suchen...US-Scheck ist nicht die einzige Möglichkeit, viele Vermieter haben inzwischen ein Paypal-Konto (oder eröffnen ein solches wenn man ihnen die horrenden Gebühren der deutschen Banken erklärt), darüber gehen Zahlung und Rückzahlung einfach und kostengünstig...

Doch, das ist für mich ein absolutes knock-out Kriterium. Ich habe keine Lust, meinem Geld hinterher zu laufen. Und bisher war auch immer jemand da, der das Geld auszahlen konnte. Manchmal schon am vorletzten Tag vor der Abreise, da kann man sich immer irgendwie arrangieren.

[AdiW]

@Wilder Löwe: Du kannst nicht immer auf Barzahlung bestehen, z.B. wenn der Vermieter nicht bei der Abreise da sein kann und keine Verwalter fürs Haus hat. OK, man kann ein Haus auch explizit nach dem Kriterium suchen...US-Scheck ist nicht die einzige Möglichkeit, viele Vermieter haben inzwischen ein Paypal-Konto (oder eröffnen ein solches wenn man ihnen die horrenden Gebühren der deutschen Banken erklärt), darüber gehen Zahlung und Rückzahlung einfach und kostengünstig...

Doch, das ist für mich ein absolutes knock-out Kriterium. Ich habe keine Lust, meinem Geld hinterher zu laufen. Und bisher war auch immer jemand da, der das Geld auszahlen konnte. Manchmal schon am vorletzten Tag vor der Abreise, da kann man sich immer irgendwie arrangieren.

OK, ich kann es verstehen.
Ich habe bisher keine schlechte Erfahrungen gemacht, allerdings war die Rückzahlung auch nie per Scheck, sondern nur cash, KK oder Paypal.

[jimmythebob]

OK, Danke für die hilfreichen Antworten. Dann muss ich wohl in den sauren Apfel beißen und den Scheck hier einlösen.

Die Kaution am Abreisetag in bar zu bekommen wäre natürlich die beste Lösung. Bei uns ging das aber nicht, weil unser Hause in den White Mountains in NH einsam gelegen war und die Vermieter auf Cape Cod (!) wohnten. Der Schlüssel wurde unter der Türmatte gefunden und sollte dort bei Abreise auch wieder hinterlassen werden. 

[mrh400]

Hallo,

Der Schlüssel wurde unter der Türmatte gefunden und sollte dort bei Abreise auch wieder hinterlassen werden. 

wie war doch gleich die Adresse? 

[zuehli]

OK, Danke für die hilfreichen Antworten. Dann muss ich wohl in den sauren Apfel beißen und den Scheck hier einlösen.

Ich bekomme auch hin und wieder $-Schecks - es nützt nicht viel rumzujammern, die 12-15 Euro Gebühr muss man einfach abhaken...

Gruß Harald