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Autor Thema: USA Einreise mit wenig Sprachkenntnissen  (Gelesen 8930 mal)

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Frischli

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USA Einreise mit wenig Sprachkenntnissen
« am: 22.08.2011, 16:11 Uhr »
Hallo zusammen,

ich muß hier mal eine für mich wichtige Frage loswerden. Wie "schwer" bzw. "kompliziert" ist die Einreise in die USA, ohne großartige Englischkenntnisse. Ich frage deshalb, da in der letzten Woche unserer Tour eine dritte Person nachkommen möchte und wir dann gemeinsam wieder nach Deutschland fliegen wollen.

Leider Gottes kann der Gute nur sehr gebrochen Englisch und wir sind halt nicht sicher wie sich sowas bei der Einreise so "macht". Der Einreiseflughafen wird zu 99% Miami sein. Von dort aus geht es in Richtung Orland oder Fort Myers, abhängig davon wo wir uns zu dem Zeitpunkt unserer Reise befinden.

Gibt es irgendetwas was wir im vorfeld beachten sollten? Ist es überhaupt klug anzugeben, dass er sich mit uns treffen will, oder sollte er bei Nachfrage einfach als Reisegrund Urlaub angeben?

An dieser Stelle schonmal vielen lieben Dank für Eure Antwoten!


Fistball

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Re: USA Einreise mit wenig Sprachkenntnissen
« Antwort #1 am: 22.08.2011, 16:21 Uhr »
Als Reisegrund immer Urlaub "Vacation" angeben.

Er oder Sie wird eventuell nach dem Rückflug gefragt werden, nach der Dauer des Aufenthalts nach den Geldmitteln oder Kreditkarten zur Finanzierung des Aufenthaltes und vieleicht auch nach dem ersten Hotel (ist mir aber noch nie passiert).
Diese Fragen sollte man auf jeden Fall verstehen und die passende Antwort parat haben.

BeateR

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Re: USA Einreise mit wenig Sprachkenntnissen
« Antwort #2 am: 22.08.2011, 16:30 Uhr »
Derjenige sollte sich keine allzu grossen Gedanken machen.

Meine Schwiegereltern, damals um die 60, sind ohne jede Englischkenntnisse eingereist und es gab keine Probleme. Man sollte nur verstehen, wenn der Officer nach dem Grund der Einreise fragt und mit "Holyday" oder "Vacation" antworten und evtl. sein Rückflugticket griffbereit haben, dann kann der Officer selbst nachschauen, wann es wieder zurückgeht.

Und wenn gar nichts mehr geht, dann holt der Officer einen Übersetzer dazu. Aber soviel Arbeit wird er sich wahrscheinlich nicht machen, sondern lieber gleich den Pass stempeln.

Gruss Beate

matthias_hh

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Re: USA Einreise mit wenig Sprachkenntnissen
« Antwort #3 am: 22.08.2011, 16:33 Uhr »
Ich glaube das hängt einfach extrem vom jeweiligen Officer ab..

Wir hatten letztes Jahr mal "ziemliche" Probleme (an mangelnden Englischkenntnissen lag es allerdings nicht) bei der Einreise und dachten irgendwann echt, man würde uns die Einreise verweigern.. Anscheint hatte der Officer (es war eine Frau) einen schlechten Tag oder war ziemlich streng. Wir mussten jedenfalls mind. 10 min lang Rede und Antwort stehen..
Der Grund war vielleicht, dass wir noch ziemlich jung sind (22/23 Jahre).. Jedenfalls wollte man wissen, was wir in den USA machen würden, wie lange wir bleiben würden, woher wir das Geld für unsere Rundreise hätten, was wir beruflich machen würden (Student sein, war in dem Moment leider nicht sehr hilfreich), was unsere Eltern für Berufe hätten, wie viel Geld wir für unsere Rundreise dabei hätten, ob meine Freundin schwanger wäre.. usw..

Davor die Jahre hatten wir hingegen nie Probleme, obwohl wir damals ja noch jünger waren. Da hat es ausgereicht dem Officer zu erzählen, dass wir eine Rundreise machen wollten und dem Officer grob unseren Streckenverlauf nannten..

Ich glaube großartige Englischkenntnisse benötigt man eigentlich gar nicht.. Vielleicht kann man das ja auch vorher ein wenig einüben, was man in den USA vor hat und wie lange man bleibt..

HS777

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Re: USA Einreise mit wenig Sprachkenntnissen
« Antwort #4 am: 22.08.2011, 19:30 Uhr »
Hallo !
Kann das mit dem jeweiligen Officer nur bestätigen !
Im Mai 2010 bin ich in Chicago ebenfalls an eine Dame geraten,Sie war anscheinend nicht gut drauf und hat mich auch so 8-10 Min. mit Fragen nur so "gelöchert".Hat Ihr  anscheinend nicht gefallen das ich schon mehrfach in den vergangenen Jahren immer im Mai eingereist war und hat dann alle Stempel mit Argusaugen untersucht.Dann kam die Frage nach dem Grund der Reise und was ich denn so an $$$ und KK dabei hätte.War danach weiter muffig ,hat aber den Stempel reingeknallt und sich nicht verabschiedet.
Bin bei der Prozedur immer locker geblieben.Glaube, wenn ich die Nerven verloren hätte wäre es evtl.schwierig geworden.
Also immer an der gelben Linie stehen bleiben ,nur nach Aufruf zum Officer gehen und artig auf alle Fragen antworten :wink: :wink: :wink:

Anti

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Re: USA Einreise mit wenig Sprachkenntnissen
« Antwort #5 am: 22.08.2011, 22:35 Uhr »
Mein Schatz hat den Officer kaum verstanden und nur irgendwann das Wort Holiday rausgehauen, und auch so etwas wie Yellowstone oder Death Valley. Der Officer wollte in dem Moment wohl nicht genau das wissen, gab aber irgendwann auf und ließ ihn passieren. Ich dagegen musste alles genau darlegen und der Officer (sehr mürrisches Gesicht) wollte wissen, ob ich denn tatsächlich 3 Wochen in Yucca Valley bleiben wolle (erste Adresse). Ich verneinte mit Hinweis auf unseren Roundtrip und er meinte: "dann ist es ja gut, denn da ist ja nichts!" Als ich dann den Joshau Tree NP erwähnte, grinste er und wünschte mir einen schönen Aufenthalt.
Mein Eindruck war, dass wichtig war, dass alle Unterlagen griffbereit waren und auch komplett und korrekt ausgefüllt. Dann war es bestimmt auch hilfreich, dass wir uns abgeguckt hatten, wie die anderen vor uns sich verhielten. Einfach ganz ruhig die Fingerabdrücke und Foto machen lassen, als ob man das jeden Tag macht. Leute mit blöden Sprüchen oder falsch ausgefüllten Zetteln oder ungefragtes Vortreten zu zweit mochten die gar nicht.

playmaker11

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Re: USA Einreise mit wenig Sprachkenntnissen
« Antwort #6 am: 23.08.2011, 07:14 Uhr »
Die Probleme im Land sind wesentlich größer und das brennendere Problem, die Officers erwarten gar, daß man alles perfekt kann und wenn sie merken, daß einer nicht richtig englisch kann, dann fragen sie i.d.R. auch nicht so viel.
Aber beim Aufenthalt kommst Du "Yes" und "No" nicht weit.....
No retreat, no surrender !

brigi

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Re: USA Einreise mit wenig Sprachkenntnissen
« Antwort #7 am: 23.08.2011, 10:21 Uhr »
Zitat
Mein Eindruck war, dass wichtig war, dass alle Unterlagen griffbereit waren und auch komplett und korrekt ausgefüllt.

Welche Unterlagen... außer Paß und Zollzettel (den man im Flieger erhält) brauchte ich nichts. Auch das I94-Formular (grün) aus früheren Jahren gab es heuer nicht mehr.
Naja, die Frage warum und wie lange, Brille ab und Foto - sowie Fingerabdrücke das war es.

Meine Englischkenntnisse sind eher bescheiden und trotzdem gabs noch nie Probleme bei der Einreise. Also nur keine Angst, man wird dort nicht gefressen und auch bei uns begegnen einem nicht nur smilende Beamte, damit kann man aber leben.:wink:,
liebe Grüsse Brigi
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Scooby Doo

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Re: USA Einreise mit wenig Sprachkenntnissen
« Antwort #8 am: 23.08.2011, 10:44 Uhr »
Das Thema ist nicht neu, vielleicht helfen dir auch die bereits vorhandenen Threads, deine Bedenken ein wenig zu zerstreuen:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=10337.0
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=39859.0
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=38742.0
Viele Grüße, Markus

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Frischli

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Re: USA Einreise mit wenig Sprachkenntnissen
« Antwort #9 am: 23.08.2011, 12:53 Uhr »
Vielen lieben Dank für Eure Antworten! Das liest sich ja alles garnicht so übel. In einem der Links von Scooby Doo habe ich gelesen, dass jemand für seine Schwägerin einen Zettel für den Officer mit allen wichtigen Daten vorbereitet hat. Also den Grund der Reise, die Aufenthalsdauer und den Rückreisetermin.

Würde sowas Sinn machen, oder ist das schon zuviel des Guten? Bei dem Reisenden handelt es sich übrigens um meinen Vater. :) Das habe ich glaube ich zuvor nicht geschrieben.

matthias_hh

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Re: USA Einreise mit wenig Sprachkenntnissen
« Antwort #10 am: 23.08.2011, 16:46 Uhr »
Hallo !
Kann das mit dem jeweiligen Officer nur bestätigen !
Im Mai 2010 bin ich in Chicago ebenfalls an eine Dame geraten,Sie war anscheinend nicht gut drauf und hat mich auch so 8-10 Min. mit Fragen nur so "gelöchert".Hat Ihr  anscheinend nicht gefallen das ich schon mehrfach in den vergangenen Jahren immer im Mai eingereist war und hat dann alle Stempel mit Argusaugen untersucht.Dann kam die Frage nach dem Grund der Reise und was ich denn so an $$$ und KK dabei hätte.War danach weiter muffig ,hat aber den Stempel reingeknallt und sich nicht verabschiedet.
Bin bei der Prozedur immer locker geblieben.Glaube, wenn ich die Nerven verloren hätte wäre es evtl.schwierig geworden.
Also immer an der gelben Linie stehen bleiben ,nur nach Aufruf zum Officer gehen und artig auf alle Fragen antworten :wink: :wink: :wink:

Unsere zuvor berichtete Story spielte sich auch in Chicago ab..  :wink: :wink:
Vielleicht hatten wir ja die selbe Dame..  :D

matthias_hh

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Re: USA Einreise mit wenig Sprachkenntnissen
« Antwort #11 am: 23.08.2011, 16:50 Uhr »
Vielen lieben Dank für Eure Antworten! Das liest sich ja alles garnicht so übel. In einem der Links von Scooby Doo habe ich gelesen, dass jemand für seine Schwägerin einen Zettel für den Officer mit allen wichtigen Daten vorbereitet hat. Also den Grund der Reise, die Aufenthalsdauer und den Rückreisetermin.

Würde sowas Sinn machen, oder ist das schon zuviel des Guten? Bei dem Reisenden handelt es sich übrigens um meinen Vater. :) Das habe ich glaube ich zuvor nicht geschrieben.

Ich glaube einen Zettel würde ich nicht unbedingt vorbereiten (glaub das kommt nicht sooo gut), eher die Prozedur einspielen bzw. deinem Vater die entsprechenden Vokabeln/Sätze beibringen..