usa-reise.de Forum

Unterwegs => Reiseformalitäten => Thema gestartet von: Ulph24 am 30.10.2008, 22:43 Uhr

Titel: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: Ulph24 am 30.10.2008, 22:43 Uhr
Hallo Leute, ich habe mit meiner Familie (Frau und 3 Kinder) einen Linienflug in die USA gebucht. Leider wurde uns am ersten Flughafen (Detroit) die Einreise nicht ermöglicht, weil es zu einer Computer-Panne bei dem Customs gekommen ist. Das hatte zur Folge, dass wir unseren Anschlussflug verpasst haben. Der nächste Flug mit 5 freien Plätzen ging erst 25 Stunden später. Dadurch sind mir Hotel-, Taxi- und Verpflegungskosten entstanden und natürlich auch Unterhaltungsprogramm, weil ich ja nicht mit der Familie den ganzen Tag im Airport-Hotel sitzen kann.

Die Airline will dafür nicht zahlen.

Nun habe ich mich schon während unseres Aufenthaltes via Internet mit der Bundesverbraucherschutzstelle in Verbindung gesetzt. Die bestätigen, dass ich die Airline nicht "drankriegen" kann und verweist auf den Flughafenbetreiber bzw. an den Verbraucherschutz USA. Hat da jemand eine Kontaktidee? Vielleicht auch ähnliche Erfahrungen.

Es wurden übrigens alle nicht US-Bürger unseres Fluges von Amsterdam nach Detroit verspätet reingelassen...
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: playmaker11 am 31.10.2008, 07:24 Uhr
Hallo,

ich denke, die Airline liegt da richtig, denn die haben das nicht vertreten, sondern das DHS, allenfalls der Airportbetreibe. Wer aber genau für die PC verantwortlich ist weiß ich nicht.

Kontakt Airport: http://www.metroairport.com/information/contact.asp (http://www.metroairport.com/information/contact.asp)
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: magnum am 31.10.2008, 07:28 Uhr
Uh, das ist aber ärgerlich.

Dann hoffe ich mal, daß Du da überhaupt was wiedersiehst. Ich befürchte fast, die sehen das in den USA als 'höhere Gewalt' an.

Jedenfalls drücke ich Dir die Daumen für den jetzt sicher langwierig werdenden Prozess der Wiederbeschaffung an.

Zitat
und natürlich auch Unterhaltungsprogramm, weil ich ja nicht mit der Familie den ganzen Tag im Airport-Hotel sitzen kann.
Das wirst Du ganz sicher nicht wiederbekommen ;)
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: freddykr am 31.10.2008, 07:44 Uhr
Die Airline übernimmt keine Haftung bei Verspätungen bei der Immigration. Das läuft, wie oben schon richtig vermutet, unter höherer Gewalt, da dies nicht in der Verantwortung der Airline liegt.

Vom Flughafen, respektive TSA, in den USA würde ich mir keine großen Hoffnungen machen, da irgendwas zu bekommen. Gesetzliche Regelungen wegen Flugverspätungen und/oder Ausfällen sind in den USA faktisch nicht vorhanden.
Du kannst natürlich beim Flughafen anfragen (Kontaktinfos sollten auf der Homepage zu finden sein), aber ich würde es als schlechte Erfahrung abhaken. Die Chancen sehe ich bei 0%.
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: wilma61 am 31.10.2008, 08:37 Uhr
Die Airline übernimmt keine Haftung bei Verspätungen bei der Immigration. Das läuft, wie oben schon richtig vermutet, unter höherer Gewalt, da dies nicht in der Verantwortung der Airline liegt.

Hallo.

Das würde ja dann auch bedeuten, das, falls ich durch eine langsame Immigration meinen Anschlussflug nicht bekomme, die Airline nicht verpflichtet wäre, mich kostenlos auf eine spätere Maschine zu buchen.....oder ??? Dann buch ich nur noch Flüge ab 5 Stunden Umsteigezeit. :roll:

Wilma
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: Fistball am 31.10.2008, 08:42 Uhr
Die Airline übernimmt keine Haftung bei Verspätungen bei der Immigration. Das läuft, wie oben schon richtig vermutet, unter höherer Gewalt, da dies nicht in der Verantwortung der Airline liegt.

Hallo.

Das würde ja dann auch bedeuten, das, falls ich durch eine langsame Immigration meinen Anschlussflug nicht bekomme, die Airline nicht verpflichtet wäre, mich kostenlos auf eine spätere Maschine zu buchen.....oder ??? Dann buch ich nur noch Flüge ab 5 Stunden Umsteigezeit. :roll:

Wilma


Ich glaube, das war hier nicht das Problem, denn umgebucht wurde ja. Nur war halt die nächste Flugmöglichkeit erst nach 25 Stunden.

Es ging ob die Frage ob Jemand für die daraus entstandenen zusätzlichen Kosten aufkommt.

Gruß Claus
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: Ganimede am 31.10.2008, 08:51 Uhr
Ich glaube, das war hier nicht das Problem, denn umgebucht wurde ja. Nur war halt die nächste Flugmöglichkeit erst nach 25 Stunden.
Gruß Claus

Das lese ich aber anders. Er schrieb, dass der nächste Flug mit 5 freien Plätzen erst nach 25 Stunden ging. Also ging früher noch ein Flieger, der aber schon voll war.
Das sehe ich schon als "verschulden" der Airline an, wenn sie Dich auf die nächste "freie" Maschine buchen. Was wäre denn, wenn die nächste freie Maschine in 3 Tagen gehen würde?

Er schreibt ja leider nicht, wo er gebucht hat. Ich würde versuchen, mich immer an die zulässige Stelle in Europa zu wenden.
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: In-Tim am 31.10.2008, 08:54 Uhr
Ich glaube, das war hier nicht das Problem, denn umgebucht wurde ja. Nur war halt die nächste Flugmöglichkeit erst nach 25 Stunden.
Gruß Claus

Das lese ich aber anders. Er schrieb, dass der nächste Flug mit 5 freien Plätzen erst nach 25 Stunden ging. Also ging früher noch ein Flieger, der aber schon voll war.
Das sehe ich schon als "verschulden" der Airline an, wenn sie Dich auf die nächste "freie" Maschine buchen. Was wäre denn, wenn die nächste freie Maschine in 3 Tagen gehen würde?

Er schreibt ja leider nicht, wo er gebucht hat. Ich würde versuchen, mich immer an die zulässige Stelle in Europa zu wenden.

Was soll die Airline denn machen? Einen Learjet chartern?
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: playmaker11 am 31.10.2008, 08:56 Uhr
Das Problem ist, daß die Airline dafür ja wirklich nichts kann. Die haben keinen Einfluß auf die TSA und das DHS.
Und ich glaube kaum, daß die - im Sinne der nationalen Sicherheit - für so etwas Ersatz zu leisten haben (ich wills nicht ausschließen, aber....).
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: magnum am 31.10.2008, 08:59 Uhr
Die Airline übernimmt keine Haftung bei Verspätungen bei der Immigration. Das läuft, wie oben schon richtig vermutet, unter höherer Gewalt, da dies nicht in der Verantwortung der Airline liegt.

Hallo.

Das würde ja dann auch bedeuten, das, falls ich durch eine langsame Immigration meinen Anschlussflug nicht bekomme, die Airline nicht verpflichtet wäre, mich kostenlos auf eine spätere Maschine zu buchen.....oder ??? Dann buch ich nur noch Flüge ab 5 Stunden Umsteigezeit. :roll:

Wilma

Die Airline übernimmt ja auch keine Haftung, wenn Du in einem Zug der Bahn sitzt der wegen eines Ausfalls viel zu spät am Flughafen ankommt. Da wirst du Dich schon mit der Bahn auseinander setzen müssen.

100% Sicherheit bekommst Du nirgends, selbst wenn du drei Tage vorher anreist und Dich mit dem Schlafsack vor den Airline-Schalter legst ;)

Zitat
Das lese ich aber anders. Er schrieb, dass der nächste Flug mit 5 freien Plätzen erst nach 25 Stunden ging. Also ging früher noch ein Flieger, der aber schon voll war.
Das sehe ich schon als "verschulden" der Airline an, wenn sie Dich auf die nächste "freie" Maschine buchen. Was wäre denn, wenn die nächste freie Maschine in 3 Tagen gehen würde?
Und weiter? Die Airline ist IMHO überhaupt nicht verpflichtet, Dich umzubuchen. Du hast den Flug nicht angetreten und es war nicht das Verschulden der Airline. Daher würde ich das sogar als kulant sehen, daß man ihn mit seiner Familie überhaupt umgebucht hat.

Die Airline hätte sich auch stur stellen können und auf den Kauf neuer Tickets bestehen können.

EDIT: Sehe gerade, daß er ja gar nichts von Umbuchen schreibt. Bleibt also offen, ob man ihn umgebucht hat oder ob er neue Tickets kaufen musste (was IMHO zwar mega-ärgerlich ist, aber legal).


Ich würde mir in diesem Zusammenhang auch mal die Reiseversicherung durchlesen (falls vorhanden). Vielleicht ergibt sich da ja eine Möglichkeit.
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: Ganimede am 31.10.2008, 09:06 Uhr
Er schreibt ja auch leider nicht, um welche Wartezeit es sich handelt. War die Umsteigezeit nur 60 Minuten und er hat durch die Panne 30 Minuten verloren? Oder war die Umsteigezeit 3 Stunden und er musst 2,5 Stunden warten?

Wo ist die Grenze, was die Airline zu verantworten hat? Welche Verzögerung an der Immigration ist eingeplant und welche nicht?

@Magnum: Reden wir jetzt hier von einem durchgehend gebuchten Ticket Deutschland -- Detroit --- Las Vegas? Oder von zwei separat gebuchten Flügen?
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: magnum am 31.10.2008, 09:10 Uhr
Er schreibt ja auch leider nicht, um welche Wartezeit es sich handelt. War die Umsteigezeit nur 60 Minuten und er hat durch die Panne 30 Minuten verloren? Oder war die Umsteigezeit 3 Stunden und er musst 2,5 Stunden warten?

Wo ist die Grenze, was die Airline zu verantworten hat? Welche Verzögerung an der Immigration ist eingeplant und welche nicht?
Meines Erachtens hat die Airline überhaupt nichts zu verantworten, wenn man den Anschluß wegen Verzögerungen bei der Immigration nicht erreicht.

Das wäre nur dann der Fall, wenn die Airline selbst schuld ist, also z.B. der Flieger verspätet ankommt und die Weiterreise deswegen nicht möglich ist.

Zitat
@Magnum: Reden wir jetzt hier von einem durchgehend gebuchten Ticket Deutschland -- Detroit --- Las Vegas? Oder von zwei separat gebuchten Flügen?

Ich glaube, das spielt bei Verzögerungen an der Immigration keine Rolle.
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: Tubapower am 31.10.2008, 09:16 Uhr
Und weiter? Die Airline ist IMHO überhaupt nicht verpflichtet, Dich umzubuchen. Du hast den Flug nicht angetreten und es war nicht das Verschulden der Airline. Daher würde ich das sogar als kulant sehen, daß man ihn mit seiner Familie überhaupt umgebucht hat.

Die Airline hätte sich auch stur stellen können und auf den Kauf neuer Tickets bestehen können.

Das ist die wichtigste Aussage des ganzen Threads: Es war *nicht* die Schuld der Airline, dass er seinen Anschlussflug verpasst hat. Für die Airline ist es egal, warum der Kunde nicht auftaucht - wenn er nicht kommt, hat er seinen *Anspruch* auf Beförderung verwirkt. Alle Airlines versuchen üblicherweise, den Kunden in diesem Fall auf einen späteren Flug umzubuchen. Das ist aber in der Tat reine Kulanz - ein Anspruch besteht nicht, denn in den Ticketbedingungen steht meistens (sinngemäß) "wer nicht rechtzeitig auftaucht verliert seinen Sitz". Soweit hat sich die Airline vollkommen korrekt verhalten.

Zu deinem konkreten Fall: Du könntest versuchen, das DHS in Regress für die dir entstandenen Unkosten zu nehmen. Das würde bedeuten, das DHS vor einem US-Gericht zu verklagen - nicht sinnvoll. Du könntest auch versuchen, eine Beschwerdestelle des DHS zu kontaktieren und auf Kulanzbasis von denen Geld zu bekommen - halte ich allerdings auch für aussichtslos. Käme aber wohl auf einen Versuch an.

Mein bester Tip: Du hast einfach Pech gehabt. Leg' es ab unter "Erfahrung" und reg' dich nicht mehr drüber auf - in fünf Jahren ist das eine gute Story im Urlaubsbericht.

--Tubapower
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: Aaronp am 31.10.2008, 09:40 Uhr
Wir haben 2007 auch durch Flughafenprobleme unseren Anschluss nach DUS nicht
bekommen. Hotel etc. wollte der erste Mitarbeiter mit dem wir gesprochen haben
von Delta auch nicht erstatten. Erst nach massiven Protesten bekamen wir die
Kosten erstattet. In D selbst haben wir uns nochmal an Delta gewandt und Fluggutscheine
im Wert von $400 bekommen. Problem war hier, dass unser Gate von einer anderen Maschine
(nicht Delta) blockiert war und das in der Verantwortung des Flughafens lag. Die Aussage der
Airline ist korrekt, es kann hier nur über Kulanz gehen.

Gruß
Aaronp
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: ilnyc am 31.10.2008, 12:51 Uhr
Ich kann die Aussagen von Tubapower nur unterstreichen. Die Airline hat keine Schuld und keine Verpflichtung, aber meist bieten Sie als Kulanz etwas an. Wir hatten vor zwei Jahren wegen Immigration und Sicherheitscheck in Toronto einen Anschluss verpasst. Air Canada buchte uns erst auf eine Warteliste, dann auf den nächsten Morgen und gab uns Hotelgutschein und Essensgutscheine. Der AC-Schaltermensch brachte uns sogar über (kürzere) Schleichwege direkt zum Hotel-Shuttle. Wir waren sehr froh drum, denn wir wussten nur zu genau, dass wir all dies nicht hätten einfordern können.
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: Palo am 31.10.2008, 13:41 Uhr
Airlines sind grundsaetzlich nicht fuer Immigration verantwortlich und brauchen keine Haftung uebernehmen.

Was war denn der Grund warum dir urspruenglich die Einreise verweigert wurde?
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: magnum am 31.10.2008, 13:43 Uhr
Steht doch da: Computerpanne
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: Ganimede am 31.10.2008, 15:17 Uhr
Meines Erachtens hat die Airline überhaupt nichts zu verantworten, wenn man den Anschluß wegen Verzögerungen bei der Immigration nicht erreicht.

Das wäre nur dann der Fall, wenn die Airline selbst schuld ist, also z.B. der Flieger verspätet ankommt und die Weiterreise deswegen nicht möglich ist.

Nach Deiner Theorie existiert für die Airlines also keine Verzögerung durch die Immigration? Das kann ich nicht glauben, dass ist doch realitätsfremd. Die Airlines werden in der Mindestumsteigezeit auch einen gewissen Zeitraum für die Immigration einplanen.
Die Frage ist (für mich), wie groß darf die Verzögerung sein, damit die Airline die "Ansprüche" ablehnen kann (was ja angeblich aus Kulanzgründen nie passiert). Klar ist, dass bei einer großen Panne (wie oben beschrieben) und stundenlanger Verzögerung (hat der Threadersteller leider nicht geschrieben) die Airline nicht mehr in der Verantwortung ist.
Aber das passiert doch nicht, wenn Du anstatt 10 Minuten, 15 Minuten benötigst!

Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: magnum am 31.10.2008, 15:26 Uhr
Zitat
Das kann ich nicht glauben,
Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß Du es glauben kannst.

Die Airlines brauchen sich m.E. überhaupt nicht darum zu kümmern, weshalb ein Reisende seinen Flug nicht antritt. Das ist nur dann wichtig, wenn dieser Nichtantritt durch die Airline selbst verursacht wurde (also z.B. der vorige Flug nicht pünktlich gelandet ist.)

Die Frage nach der Dauer der Verzögerung stellt sich für die Airlines daher nicht, sondern lediglich ob die Verzögerung von der Airline zu verantworten ist oder nicht. Ist es nicht zu verantworten, kann man nur auf Kulanz hoffen. Dabei spielt es dann keine Rolle, ob man zwei Minuten oder zwei Tage zu spät kommt.

Oder hast Du schonmal davon gehört, daß jemand von der Bahn einen Schadenersatz bekommen hat, weil jemand auf der Autobahn im Stau stand und deswegen seinen Zug nicht bekommen hat? Nichts anderes ist das.
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: freddykr am 31.10.2008, 15:26 Uhr
Die Zeit bei der Immigration wird natürlich mit in der "Minimum-Connection-Time" eingeplant. Darunter darf sowieso keine Umsteigeverbindung verkauft werden.
Allerdings sind Airlines immer nur für eigene Fehler zu verantworten. Kommt z.B. der Zubringerflug zu spät an (unterschreitet somit die MCT, dann ist dier Airline verspflichtet Dich umzubuchen).
Kommst Du allerdings wegen anderen Dingen zu spät (Computerpanne beim DHS, "Second-Screening", Trödeln, oder was auch immer), ist die Airline theoretisch zu nichts mehr verpflichtet. Im Regelfall wird man allerdings trotzdem kostenlos umgebucht (Kulanz).
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: magnum am 31.10.2008, 15:29 Uhr
Zitat
Kommt z.B. der Zubringerflug zu spät an (unterschreitet somit die MCT, dann ist dier Airline verspflichtet Dich umzubuchen).
Aber auch nur dann, wenn man es als zusammenhängendes Ticket gekauft hat. Bucht man z.B. die beiden Flüge separat, ist die Airline wiederum nicht verpflichtet, eine Umbuchung vorzunehmen, wenn der Anschluß zu knapp ist.
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: Palo am 31.10.2008, 15:35 Uhr
Steht doch da: Computerpanne

computerpanne bei customs wuerde ich nicht als Verweigerung bezeichnen, sondern eher als Grund fuer Verzoegerung 
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: magnum am 31.10.2008, 15:57 Uhr
Steht doch da: Computerpanne

computerpanne bei customs wuerde ich nicht als Verweigerung bezeichnen, sondern eher als Grund fuer Verzoegerung 
Wo steht, daß ihm die Einreise verweigert wurde?

Den Begriff hast Du erst ins Spiel gebracht. Das Wörtchen 'verweigert' oder 'Verweigerung' findest Du nirgends auf der ersten Seite dieses Threads ;)
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: Reisefan62 am 31.10.2008, 16:12 Uhr
Also ich würde auch versuchen, eine Form der Erstattung zu bekommen, von wem auch immer.
Wenn die Airline nicht verantwortlich ist, dann eben der Flughafenbetreiber oder jemand anderes.
Auf jeden Fall ist nicht der Einreisende für eine derartige Panne verantwortlich, das ist doch wohl klar.
Ich kann da auch sehr energisch werden...

OK, das "Kulturprogramm" kann man sicher nicht dazu zählen, das hätte man in einer anderen Stadt auch selbst zahlen müssen.

Wir haben beim ersten USA-Besuch im Jahr 2000 sogar ungefragt (weil wir das gar nicht wußten und es hingenommen hätten) Gutscheine bekommen, weil der Flieger so verspätet vom Startflughafen losgegangen wäre, das wir den Anschlußflug nicht mehr erwischt hätten.
Dabei war nicht mal das Wetter schuld.
Aber das ist ja eindeutig ein Problem der Airline gewesen und hat nur am Rande mit der Frage zu tun.

Wollte nur sagen, das es auch solche positiven Überraschungen gibt.

Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: EDVM96 am 31.10.2008, 16:24 Uhr
Wo steht, daß ihm die Einreise verweigert wurde?
Da steht zumindest etwas unglücklich formuliert:
Zitat
Zitat
Leider wurde uns am ersten Flughafen (Detroit) die Einreise nicht ermöglicht
Einreise verzögert wäre wohl passender gewesen.

Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: TheWurst am 31.10.2008, 16:26 Uhr
Man sollte auch weiterlesen:

Das hatte zur Folge, dass wir unseren Anschlussflug verpasst haben.

 :wink:
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: EDVM96 am 31.10.2008, 16:27 Uhr
Man sollte auch weiterlesen:
Hat Frau Palo scheinbar nicht gemacht.
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: magnum am 31.10.2008, 16:27 Uhr
Klar, versuchen kann man es. Man muss aber auch dabei überlegen, wie groß die Aussicht auf Erfolg ist. Mit dem Flughafen oder gar der Homeland-Security kann das ein verdammt langwieriger und anstrengender Prozess werden.

Zitat
Da steht zumindest etwas unglücklich formuliert:
Das ist nur Deine Interpretation ;)

Der Satz alleine mag dazu führen, aber da steht ja noch mehr dabei.
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: Ganimede am 31.10.2008, 18:11 Uhr
Zitat
Kommt z.B. der Zubringerflug zu spät an (unterschreitet somit die MCT, dann ist dier Airline verspflichtet Dich umzubuchen).
Aber auch nur dann, wenn man es als zusammenhängendes Ticket gekauft hat.

Wir reden doch hier die ganze Zeit von einem zusammenhängend gebuchten Flug   :P

@Freddy: Danke für die Info. Wäre noch zu klären, in wie weit die Airline dir ein "Trödeln" etc. nachweisen kann. Oder gilt der Umkehrschluss? Unser Zubringer war pünktlich also hätten sie den Anschlussflug bekommen müssen....
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: freddykr am 31.10.2008, 18:33 Uhr
@Freddy: Danke für die Info. Wäre noch zu klären, in wie weit die Airline dir ein "Trödeln" etc. nachweisen kann. Oder gilt der Umkehrschluss? Unser Zubringer war pünktlich also hätten sie den Anschlussflug bekommen müssen....
Bei einem Anschlussflug sind ja noch mehr Umsteiger (evtl. sogar die gleiche Maschine). Und wenn es alle schaffen, und nur Du nicht, hast Du Pech.
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: magnum am 31.10.2008, 18:57 Uhr
Zitat
Kommt z.B. der Zubringerflug zu spät an (unterschreitet somit die MCT, dann ist dier Airline verspflichtet Dich umzubuchen).
Aber auch nur dann, wenn man es als zusammenhängendes Ticket gekauft hat.

Wir reden doch hier die ganze Zeit von einem zusammenhängend gebuchten Flug   :P

@Freddy: Danke für die Info. Wäre noch zu klären, in wie weit die Airline dir ein "Trödeln" etc. nachweisen kann. Oder gilt der Umkehrschluss? Unser Zubringer war pünktlich also hätten sie den Anschlussflug bekommen müssen....
Ich glaube, Du musst im Zweifel eher nachweisen, warum Du es nicht geschafft hast, wenn es ansonsten keine offensichtlichen Störungen für die Verzögerung gab.

Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: TSC am 31.10.2008, 21:09 Uhr
Also, die Airlines scheinen im Allgemeinen wirklich recht kulant zu sein.
Ich habe es hingekriegt, 1996 beim Umsteigen in London Heathrow aus Versehen den Sicherheitsbereich des Flughafens zu verlassen. Deswegen wurden meine Begleitung und ich dann natürlich von der Security besonders befragt (warum, was haben wir gemacht etc.) und haben dadurch unseren Flug verpasst. Unser eigentlicher Flug hatte dadurch sogar Verspätung, weil unser Gepäck nach dem last call (zu dem wir nicht erscheinen konnten, erst aus dem Flieger rausgesucht werden musste.
Trotzdem hat uns die Airline kostenlos auf einen späteren Flug gebucht.
Ich verstehe das Eingangsposting so, dass erst 25 Stunden später ein Flug mit 5 freien Plätzen (kostenlos) angeboten werden konnte. Es könnte also sein, dass die Familie getrennt voneinander schon eher hätte fliegen können.
Das die Airline neben der Kulanz beim Umbuchen nicht für die Nebenkosten aufkommen will, kann ich verstehen. Ist sehr ärgerlich (mich würde der verlorene Urlaubstag mehr stören, als die Kosten für das Hotel), wird aber wohl kaum von irgendjemandem erstattet werden.

Gruss,

Thomas
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: Ulph24 am 01.11.2008, 10:41 Uhr
WOW! Das waren mal eine Menge Antworten... Danke dafür.

Also: Es war ein zusammenhängend gebuchter Flug über den Anbieter DERTOUR mit KLM/NorthWest. Die Anfrage läuft inzwischen auch im Reisebüro. Mit Reisegutscheinen würde ich mich ja schon zufrieden geben.

Wir wurden nicht in die USA gelassen, sondern sind auf dem Flughafen Detroit in der Niemandszone gestrandet. Habe den Film TERMINAL zwar nie gesehen, doch so habe ich mich gefühlt.

Mit dem Anschlussflug war es in der Tat so, dass vorher Flüge mit 1 oder 2 Plätzen gegangen wären. Da wir aber fünf Personen sind, hätte mindestens 1 unserer Kinder alleine Fliegen müssen. Das möchte ich nicht veranworten.

Ich werde nachher erstmal im Reisebüro nachfragen, ob es schon eine Antwort von DERTOUR gibt und werde mich parallel dazu an den Flughafenbetreiber wenden bzw. nochmal an die Airline.

Ich selbst arbeite als Versicherungsfachmann und von mir erwarten die Kunden auch permanent Kulanz. Da werde ich nun auch mal drauf pochen.

Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: Aaronp am 01.11.2008, 10:46 Uhr
Dann soltest du aber auf jeden Fall nett und höflich vorgehen. Wir haben 2004 erlebt mit BA
dass das am meisten hilft. Der Zubringer nach London sollte statt um 7.15 erst um 11.15 wg. Defekt
starten. So hätten wir die Machine nach SFO ab London verpasst. Nett am Schalter gefragt und wir
wurden mit LH nach London umgebucht. Eine Frau neben machte mächtig Stunk und wurde unfreundlich...
siehe da, auf einmal gab es keine Flüge mehr nach London (sie wurde vor mir bedient)... also immer
nett, dann gibt es vielleicht auch Kulanz. Und nicht auf die vermeitlichen Rechte pochen, denn die gibt es
in dem Fall nicht.

Gruß
Aaronp
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: magnum am 01.11.2008, 11:38 Uhr
Zitat
Mit dem Anschlussflug war es in der Tat so, dass vorher Flüge mit 1 oder 2 Plätzen gegangen wären. Da wir aber fünf Personen sind, hätte mindestens 1 unserer Kinder alleine Fliegen müssen. Das möchte ich nicht veranworten.
Alternativ hätte natürlich auch einer der Erwachsenen alleine fliegen können...
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: TheWurst am 01.11.2008, 12:05 Uhr
Alternativ hätte natürlich auch einer der Erwachsenen alleine fliegen können...
Dann hätten aber trotzdem 2 Kinder ohne Erwachsenen fliegen müssen, genau das sollte doch verhindert werden ;)
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: Tubapower am 04.11.2008, 09:02 Uhr
...
Auf jeden Fall ist nicht der Einreisende für eine derartige Panne verantwortlich, das ist doch wohl klar.
...
Das stimmt natürlich. Aber: Nur weil es nicht der Einreisende ist heißt nicht automatisch, dass die Airline schuld ist.

Wir haben beim ersten USA-Besuch im Jahr 2000 sogar ungefragt (weil wir das gar nicht wußten und es hingenommen hätten) Gutscheine bekommen, weil der Flieger so verspätet vom Startflughafen losgegangen wäre, das wir den Anschlußflug nicht mehr erwischt hätten.
Dabei war nicht mal das Wetter schuld.
Aber das ist ja eindeutig ein Problem der Airline gewesen und hat nur am Rande mit der Frage zu tun.
...
Und eben weil es eindeutig die Schuld der Airline war habt ihr die Gutscheine bekommen. Bei Wetter oder DHS-Panne hätte es auch bei euch nichts gegeben.

Erstattungs*anspruch* hat man nur, wenn die Schuld bei der Airline liegt. In allen anderen Fällen (egal welche!) kann die Airline aus Kulanz etwas tun (was, liegt auch allein in ihrem Ermessen), oder es sein lassen - einen *Anspruch* hat man darauf grundsätzlich nicht.

--Tubapower
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: Reisefan62 am 04.11.2008, 10:27 Uhr
Das stimmt natürlich. Aber: Nur weil es nicht der Einreisende ist heißt nicht automatisch, dass die Airline schuld ist.

Das hat auch keiner behauptet!
Es ging nur darum, das "irgendjemand" dafür verantwortlich ist und nicht der Einreisende.

Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: playmaker11 am 04.11.2008, 13:45 Uhr
Richtig,
dieser jemand ist hier das DHS/ die TSA bzw. deren Computer.
Ergo muß man sich an die Organisationen wenden, will man einen Anspruch durchsetzen. Alles andere ist Kulanz.
Die Airline hat das getan, was sie konnte, nämlich die nächste Beförderungsmöglichkeit anzubieten.
Wenn vorher nicht genügend Plätze frei waren, ist das Pech für den "Gestrandeten". es besteht kein Anspruch andere Passagieren den (gebuchten) Flug zu verweigern, weil andere befördert werden wollen.
So verständlich das mit der Familie ist - wenn man zusammen fliegen will, muß man ggf. auf den Flug eben verzichten (ging uns übrigens 2007 im Frühjahr auch so. Meine Freundin und ich hätten - aufgrund unseres Meilenstatus - mitfliegen können, dann wären die anderen beiden aber allein in DEN geblieben und hätten nachkommen müssen).
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: Davidc am 04.11.2008, 14:13 Uhr
Richtig,
dieser jemand ist hier das DHS/ die TSA bzw. deren Computer.
Ergo muß man sich an die Organisationen wenden, will man einen Anspruch durchsetzen. Alles andere ist Kulanz.
Die Airline hat das getan, was sie konnte, nämlich die nächste Beförderungsmöglichkeit anzubieten.
Wenn vorher nicht genügend Plätze frei waren, ist das Pech für den "Gestrandeten". es besteht kein Anspruch andere Passagieren den (gebuchten) Flug zu verweigern, weil andere befördert werden wollen.
So verständlich das mit der Familie ist - wenn man zusammen fliegen will, muß man ggf. auf den Flug eben verzichten (ging uns übrigens 2007 im Frühjahr auch so. Meine Freundin und ich hätten - aufgrund unseres Meilenstatus - mitfliegen können, dann wären die anderen beiden aber allein in DEN geblieben und hätten nachkommen müssen).

Hallo,

na die TSA oder DHS wird sich narren, dafür etwas zu zahlen. Die werden bestimmt nichts als Ausgleich anbieten. Sie könnten ihn ja sogar ohne Angabe von Gründne wegschicken und er hätte keine Möglichkeit dagegen vorzugehen.
Titel: Re: War in den USA und es gab Probleme bei der Einreise
Beitrag von: magnum am 04.11.2008, 14:58 Uhr
Genau, erst gegen die TS oder DHS klagen und sich dann wundern, wenn man nicht mehr reingelassen wird ;)