Hallo,
zur Ausgangsfrage: EUR in den USA in USD zu tauschen, dürfte außerhalb der großen Städte ein schwieriges Unterfangen sein, weil die Banken dort in aller Regel nicht auf Sortengeschäfte eingestellt sind. Zudem dürften die wenigsten Bankangestellten "auf dem Land" jemals einen EUR-Schein gesehen haben.
Schließlich dürften Sortengeschäfte drüben mit deutlich höheren Gebühren (ggfs. im Wechselkurs versteckt) verbunden sein als hierzulande; möglicherweise ist es sogar günstiger, die gesamte dafür angedachte Barschaft hier zu tauschen und die übriggebliebenen Dollare dann hier wieder zurückzutauschen.
Was zahlt ihr denn in Eueren Banken in Deutschland wenn Ihr Euro kauft? Gibts da eine Wechselgebühr oder sonst einen Aufschlag?
Die Frage verstehe ich nicht ganz. Wenn ich in Euroland Euro ziehe, kaufe ich doch keine fremde Währung - wo soll da eine Wechselgebühr herkommen? Allerdings sind die Kosten für einen Bezug am Bankautomaten unterschiedlich: Bei der eigenen Bank und meist auch bei den anderen Banken derselben Gruppe (z.B. Sparkassen) ist das kostenfrei, bei Banken anderer Organisationen kostet das unterschiedlich. Wenn man per Kreditkarte Geld am Automaten zieht, ist das meist der teuerste Weg - Ausnahme DKB, weil da die DKB die Kosten übernimmt (und halt aus ihren anderen Erträgen quersubventioniert); die Querelen mit den Sparkassen und z.T. anderen Banken wurden schon an anderer Stelle behandelt. Dabei wird meist übersehen, daß VISA ja den Sparkassen den mit ihnen vereinbarten Preis zahlt. Wenn der nicht ausreicht, muß man halt mit der Kartenorganisation neu verhandeln und nicht den Kunden boykottieren.
Im Übrigen ist das Abheben mit Karte im Ausland in aller Regel
spürbar immer noch günstiger als das Wechseln von Stücken bei der Bank zuhause. In letzterem Fall steht eine aufwendige Logistik dahinter: die Fremdwährungsstücke müssen ja gesondert von der eigenen Währung gehandelt werden. Das geht bei der Kassenhaltung los über den Transport bis zu den damit verbundenen Liquiditätskosten usw.