Indirekt schon. Du wirst jedoch HIER in Europa garantiert einen besseren Wechselkurs bekommen, als wenn du irgendwo in den Staaten mit deiner EC-Karte Geld abhebst. Ein paar Stellen im Wechselkurs können bei grösseren Summen eine grosse Auswirkung haben.
Du meinst das andersrum, oder? Mit der EC-Karte hast du den besten Wechselkurs.
Wenn du hier an den Bankschalter gehst und deine TC-Karte mit USD füllst, hast du einen besseren Wechselkurs da dir die Bank USD VERKAUFT. Wenn du jedoch in den USA von einer EUR-Bankkarte USD beziehen willst, hast du einen schlechteren Wechselkurs, da die US-Bank indirekt EUR KAUFT (Weil du vermutlich keine Bankkarte in USD hast), was nicht in ihrem Sinne ist. Ausserdem hast du mit einer EC-Karte möglicherweise höhere Bezugskosten und ein verhältnismässig kleines Kursrisiko.
Ausserdem wird dir hier in Europa beim direkten Einzahlen von Konto auf TC-Karte der Briefkurs der Währung angewandt. Wenn du in den USA bar USD beziehst, wendet die Bank den Geldkurs an, welcher in der Regel schlechter ist, da die Bank lieber elektronisches anstatt bares Geld hat.
Das ist so nicht richtig. Wenn du USD kaufst (und auch bei einer Kartenaufladung in USD kaufst du USD und verkaufst EUR) wird der Geldkurs berechnet.
Das ist alles etwas verwirrend, weil wir mit der Euro-Umstellung auch von Preis- auf Mengennotierung umgestellt haben.
Früher wurde angegeben, was 1 USD in DM kostet (Preisnotierung). Da hat man USD zum Briefkurs gekauft.
Heute wird angegeben, wieviel USD man für 1 EUR bekommt (Mengennotierung). Da kauft man zum Geldkurs.
Aus Sicht der Amerikaner (die ja den gleichen Kurs zugrunde legen) ist das dann natürlich wieder eine Preisnotierung.
Das kann man aber letztlich alles vergessen. Merken muß man sich nur: Man tauscht immer zu dem Kurs um, der für den Kunden ungünstiger und für die Bank günstiger ist, egal ob in Europa oder den USA.
Eine andere Geschichte ist es wieder, daß für Bargeldumtausch der für den Kunden wesentlich ungünstigere Sortenkurs berechnet wird (der in beide Richtungen eine wesentlich größere Spanne zum Mittelkurs hat) und bei Verfügungen mit ec-Karte am Automaten der Devisenkurs, wodurch eine Kartenverfügung trotz Gebühren meistens deutlich günstiger ist als Bargeldumtausch.
Bei Kauf von Reiseschecks wird ein Kurs zugrunde gelegt, der eher im Bereich des Sortenkurses liegt (zumindest ist das bei der Bank so, bei der ich arbeite). Aus dieser Sicht sind Reiseschecks also eher ungünstig.
Trotzdem habe ich immer einige Reiseschecks dabei. Allerdings weniger um sie im Normalfall zu benutzen, sondern vielmehr als eiserne Reserve.
Der große Vorteil von Reiseschecks ist, daß sie bei Verlust ersetzt werden. Zu viel Bargeld möchte man nicht bei sich tragen und alleine auf Karten möchte ich mich nicht verlassen. Der Magnetstreifen kann beschädigt werden, dann steht man ziemlich blöd da.