Abgesehen von der Tatsache, daß das in der Realität natürlich vornehmlich Einreisende aus den von Trump so verabscheuten vorwiegend islamischen Ländern betreffen wird und abgesehen davon, daß die Umsetzung einer Überprüfung angesichts der Menge der Einreisenden eher schwierig sein wird, gibt das halt den Behörden ein legales Mittel an die Hand, einen Einreisenden zum quasi rechtlosen Menschen zu machen, wenn das gewünscht ist.
Das ist man zwar sowieso schon (wenn man sich mal genau informiert, wie wenig Rechte man hat, so lange man sich noch im internationalen Bereich eines Flughafens befindet, kann einem tatsächlich Angst und Bange werden), aber diese Regelung erweitert halt die Macht des einzelnen Immigrationsbeamten.
Denn was kontrolliert wird, ist ja immer viel "Ermessensspielraum".
Davon abgesehen - Paßwörter weitergeben ist halt tatsächlich eine äußerst heikle Angelegenheit - wir reden ja nicht nur über private Accounts, mit denen Katzenbilder getauscht werden - sondern über Dienstrechner und Diensthandys.
Macht man sich zudem automatisch verdächtig, wenn man nicht in sozialen Medien aktiv ist (ich habe z.B. kein Twitter, kein Facebook und nutze kein Google + und war auch noch nie bei StudiVZ und Konsorten).
Macht man sich mit kritischen Beiträgen hier verdächtig?
Lege ich mir einen 2. Account und ein 2. Handy zu, kann ich meine Apps nicht nutzen (navi etc....) - denn diese sind mit einem gmail-Konto verbunden.... und zwar vermutlich mit dem "Hauptkonto" - das ich ja nicht zugänglich machen will.
Das Thema geht also durchaus weiter in die Tiefe, als es landläufig zu aussieht.
Außerdem ist das ein probates Mittel zur Industriespionage, wenn z.B. Paßwörter für Firmen-Netze und Clouds offengelegt werden müssen. Welches Paßwort darf ich für mich behalten - welches nicht? Macht das verdächtig, wenn ich mein Firmenpaßwort nicht rausrücken will? Weil ich laut Arbeitsvertrag verpflichtet bin, das vertraulich zu behandeln?