Hallo,
wir sind mit unserem damals 2,5-jährigen Sohn mit dem Wohnmobil durch Kanada gefahren und es war für alle ein tolles Erlebnis.
Natürlich ist die Zeiteinteilung eine ganz andere, als wenn man allein unterwegs ist und große Wanderungen waren auch nicht drin.
Aber es war letztlich gerade wegen des geringeren Fahrpensums ein sehr erholsamer Urlaub und z.T. ein viel intensiveres Erlebnis.
Wie gesagt, man kann nicht so tief in die Parks eindringen, weil mehrstündige Wanderungen einfach nicht möglich sind (zumindest nicht mit so kleinen Kindern), aber dadurch, daß die Fahrzeiten am Stück immer begrenzt waren und am Abend auch immer noch Zeit für einen ausgiebigen Spielplatzbesuch und/oder Lagerfeuer sein mußte, fühlten wir uns einfach nicht so gehetzt
Gebucht hatten wir damals ein 25´-Motorhome, haben aber vor Ort einen 28´ bekommen. An den Comfort so eines großen Teils kann man sich schnell gewöhnen und der wäre auch mit drei Kindern locker ausreichend gewesen.
Letztes Jahr waren wir mit zwei Kiddies (6 und 1,5 Jahre) mit einem 8m-Wohnmobil in Norwegen und auch das ging ganz wunderbar. Hier hatten wir teilweise längere Fahrstrecken als in Kanada, aber regelmäßige Zwischenstopps zum Rumtoben und den Reise-DVD-Player für sehr lange Fahrstrecken haben die Laune bei allen Beteiligten eigentlich immer im grünen Bereich gehalten.
Was uns bei einem Wohnmobilurlaub mit Kindern als wichtig erscheint ist, daß für alle feste Betten vorhanden sind. Dann kann man jederzeit auch mal für ein Mittagsschläfchen anhalten. Wenn man dafür erst eine Sitzecke umbauen muß, kann das über drei Wochen hin schon etwas nerven.
Mittagsschlaf ist bei Kindern ab 9 Jahren vielleicht nicht mehr so das Thema
, aber das Umbauen nervt trotzdem mit der Zeit, auch wenn es nur abends ist.