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Nordamerika => Routenanalyse und Routenerfahrungen: Der Weg ist das Ziel! => Thema gestartet von: blob am 06.06.2013, 16:27 Uhr
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Hallo Forum,
ein Kumpel und ich wollen in diesem Sommer erstmals in die USA reisen. Etwa vom 20.7.-10.8, also ca. 3 Wochen. Der Plan ist, erstmal nach NYC zu fliegen, dort ein paar Tage zu verbringen und dann weiter in den Südwesten zu fliegen, um dort ein Auto zu mieten und in der restlichen Zeit (etwa 16 Tage) das Land zu bereisen. Wir stecken schon eine ganze Weile in den Vorbereitungen, allerdings ist unsere Route immer noch nicht fix. Das sollte sie aber langsam werden, zumindest müssen wir Start und Ziel kennen, um die Flüge bald buchen zu können. Denn ich glaube, jetzt beginnt die Zeit, in der die Flüge eher wieder teurer werden.
Wir haben uns natürlich etwas informiert, was wir uns anschauen wollen. Mit dabei sein sollte möglichst:
Grand Canyon
Las Vegas
Death Valley
San Francisco
Los Angeles
Ein paar schöne Nationalparks bzw. geografisch besonders beeindruckende Gegenden, z.B. Yosemite oder Momument Valley
Entsprechend hatten wir eine Route entworfen: http://goo.gl/maps/aTukA
Dann gibt es noch 2 Alternativen.
Eine mit etwas kürzere mit mehr Wildem Westen (glaube ich) und ohne Pazifikküste: http://goo.gl/maps/PEyNz
Und eine Kombination mit der ersten Route, quasi die XL-Variante: http://goo.gl/maps/aLCyl
Eure Meinung ist willkommen. Auch gerne was völlig anderes. Scheut euch auch nicht, diese Ideen in Grund und Boden zu stampfen, wenn sie es verdient haben. :)
Die XL-Variante fände ich schon toll, allerdings könnten 3200km in 16 Tagen etwas viel sein?!
PS: Die kleinen Punkte auf der Route in Google Maps sind nur irgendwelche Anker, damit die Route den gewünschten Verlauf hat. Es heißt nicht, dass genau an diesen Punkten etwas ist, was wir sehen wollen.
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Also ich würde Dir ganz klar zu Route 1 raten. Der Highway No. 1 ist wirklich sehr schön, den würde ich bei einem Erstbesuch auf keinen Fall weglassen!
Man kann auch die XL Variante fahren. 3200 km in 16 Tagen sind problemlos machbar. Gerade im Westen ist das Fahren sehr viel entspannter als hier In Deutschland (oder auch in A oder CH)
Es ist völlig verständlich, dass man bei seiner ersten USA Reise möglichst viel sehen will, aber weniger ist manchmal mehr, Route 1 ist eine schöne Mischung zwischen Natur und Städten. Und es ist ja auch nicht Ziel der Reise möglichst viel Zeit im Auto zu verbringen.
In Las Vegas kann man ein paar schöne Tage verbringen - sofern man älter als 21 ist :-)
Im Yosemite sollte man auch nicht einfach nur kurz durchfahren! Unterkunft unbedingt vorher buchen - es könnte jetzt schon zu spät sein.
In San Francisco wirds auch nicht langweilig. Auch das Umland (Saualito, Napa Valley oder auch Silicon Valley) ist toll.
Ihr solltet wirklich langsam zu Potte kommen, denn die Flüge werden wohl kaum billiger!
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Ich würde auch die erste Route nehmen und ihr auch den Vorzug vor der Route 2 geben. Die XL-Tour müsstet ihr mal taggenau geplant einstellen, damit man beurteilen kann, ob sie machbar ist. Das kommt mir bei 16 Tagen schon sehr knapp vor.
Problematisch könnten die Unterkünfte werden, gerade am Grand Canyon und am Yosemite Park. Das würde auch eher dafür sprechen, die Route 1 zu nehmen. Notfalls könntet ihr auf etwas weiter weg gelegene Unterkünfte ausweichen, falls sich direkt in der Nähe keine bezahlbaren Unterkünfte mehr finden. Die dadurch erforderlichen längeren Anfahrten könntet ihr dann durch eine zusätzliche Übernachtung wieder wettmachen. Oder ihr könnt die Route so planen, dass ihr z.B. am Yosemitepark einen Aufenthalt am Wochenende vermeidet.
Wenn ihr die XL-Route wählt, scheinen mir Unterkünfte direkt am / im Nationalpark eigentlich zwingend zu sein, damit die zeitliche Planung noch passen kann. Aber wie gesagt, das kommt mir ohnehin schon zu knapp vor.
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ich würde die 2. Route wählen, weil ich die Ziele (z.B. Page, Bryce) interessanter finde
wir haben bei unserer ersten Tour die Küste ausgelassen und es hat uns nicht gestört 8)
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Ich würde wahrscheinlich die XL Tour nehmen, um einfach von den verschiedenen Facetten einen Eindruck zu bekommen.
Man sieht es ja bereits an der Frage nach der Küste - der eine schwärmt davon, den anderen stört's nicht, wenn sie nicht dabei ist. Man muss halt hinfahren und sich selbst ein Bild davon machen.
Was mir auch eher Sorge bereitet, dass ihr für die Hochsaison eigentlich schon viel zu spät dran seid, um noch etwas Günstiges abzubekommen.
3200km in 16 Tage ist eigentlich auch nicht tragisch - das sind durchschnittlich 200km pro Tag. Das ist eigentlich absolut kein Problem.
Kritisch wird es erst, wenn ihr in Las Vegas, San Francisco und anderen Orten 2-3 ganze Tage bleiben wollt.
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... egal, welche Route - alle drei sind machbar und haben ihren Reiz. Kommt eher darauf an, was Ihr sehen wollt. Ich persönlich würde bei einer Ersttäter-Tour die Küste mit drinhaben wollen - ist aber nur meine Meinung.
Auf alle Fälle müßt Ihr für die Hotelbuchungen in die Pötte kommen. Sind ja nur noch acht Wochen. Monument Valley z.B. sollte seit Monaten schon ausgebucht sein. Alternative preiswertere Notlösung wäre u.U. das San Juan Inn etwas weiter nördlich ( sanjuaninn.com). LA bekommt man immer was, Frisco auch, allerdings in der Stadt sehr teuer. LV könnte aufs Wochenende schon eng (und teuer) werden, unter der Woche geht immer was. Grand Canyon direkt sollte schon alles weg sein, Alternativen in Flagstaff oder Williams. Yosemite - Alternativen nur in Fresno oder Modesto. Im und am Park geht glaub ich gar nichts mehr.
gast
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Danke für eure Antworten.
Hatten bei der detaillierten Routenplanung jetzt mal die XL-Variante anvisiert. Haben mal einen vorläufigen Plan erstellt, allerdings ist der noch nicht ganz fertig. Vielleicht könnt ihr euch den mal ansehen und ein paar Kommentare dazu abgeben. Mir kommt er irgendwie etwas gedrungen vor. Eine weitere Schwierigkeit ist der Abschnitt LV - SF. Dort ist eine über 500km Strecke durch u.a. Death Valley drin. Könnte etwas viel sein. Die andere Schwierigkeit ist, dass dort kaum Ortschaften zum Übernachten sind. Wo schläft man denn da?
Wäre angesichts der knappen Zeit unterkunftstechnisch ein Wohnmobil sinnvoller? Wäre nett, wenn ihr für unsere noch ein paar Tipps hinsichtlich der Unterkünfte hättet. Wir sind nicht wählerisch. Hotel, Motel, Campingplatz oder private Unterkunft (auch Courch Surfing) - geht alles. :)
Je nach Wunsch könnt ihr den vorläufigen Plan hier als HTML-Datei aufrufen: http://files.jangross.com/usa-routen/route_v1.htm oder im Anhang als PDF herunterladen.
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HI,
LV - Death Valley bis Bishop (http://deschner-usa.de/Url2007Mai/tag37.htm) ist an einem Tag schon machbar. Wanderungen sind zu Deiner Reisezeit, wegen der Hitze eh nicht ratsam, so bleibt es i.d.R. bei Stopps an den Viewpoints. Bei Interesse kannst ja dem Link folgen, dann siehst unsere Eindrücke auf dieser Route.
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Danke für den Hinweis!
Wie sieht es denn auf der Route mit Tankstellen aus, gerade in den eher dünn besiedelten Gegenden (Death Valley usw.)? Gibt es da genügend?
Ist es überhaupt notwendig, vorher alles durchzubuchen oder bekommt man auch spontan gut was (auch in der Hochsaison, in der wir fahren)? Bekommt man nicht in irgendwelchen Motels immer was?
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Zum Thema Hotels / Motels hast du ja schon Hinweise bekommen, dass gerade in der Hochsaison die Zimmersuche schon schwierig sein könnte, wenn man eine ordentliche, bezahlbare Unterkunft nahe am Nationalpark bzw. dem sonstigen Reiseziel sucht.
Hast du mal selbst im Internet geschaut, wie es derzeit mit Unterkünften am Grand Canyon, am Yosemite NP und ggfs. den weiteren Nationalparks aussieht? Da wirst du leider erkennen müssen, dass sich nicht immer einfach so ein bezahlbares Motel findet.
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Habe schon mal ein bisschen recherchiert. NY, Bishop, Sedona waren ok, in Page und Tuba City bin ich dagegen auf den ersten Blick nicht fündig geworden. Alles vorzubuchen wäre schon sicherer, allerdings straucheln wir gerade etwas durch unseren doch eher engeren Routenplan. Da sind nicht viele Puffer drin und wenn man mal was passieren sollte, bleibt man möglicherweise auf ein paar Hotel-Kosten sitzen. Es gäbe ja mehrere Möglichkeiten:
Routenplanung: Route so lassen ODER kürzen ODER Fahrten auf weniger Tage aufteilen und dafür an Fahr-Tagen länger fahren (und dafür wahrscheinl. auch die eine oder andere Sehenswürdigkeit streichen)
Buchungsverhalten: alles vorbuchen ODER nur wichtige Stationen vorbuchen
Und da wären ja aus dem Pool "Routenplanung" und "Buchungsverhalten" alle möglichen Kombinationen denkbar. Hat da wer eine Empfehlung?
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Hi,
eine Möglichkeit wäre auch stornierbare Raten zu buchen. Dann ist die Unterkunft gesichert und kannst auch mal später ankommen. Sollte es zu einer Änderung kommen, kann man b.d. Raten meist 12-48 Std.vorher kostenlos stornieren.
Gerade bei kurzen, durchgeplanten Reisen bleibt f. die sog. Flexibilität (mal wo länger bleiben, etc) eh kein Raum, denn der Flieger wartet nicht :wink:
Beim Vorbuchen besteht zudem die Möglichkeit auch mal BestRateGarantien zu nutzen.
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Wie sieht es denn auf der Route mit Tankstellen aus, gerade in den eher dünn besiedelten Gegenden (Death Valley usw.)? Gibt es da genügend?
Jein. Geben ja, aber tanken wollen, eher nein.
Es gibt an verschiedenen Stellen im Death Valley Tankstellen. An der Furnace Creek Ranch und ich meine auch bei Stovepipe Wells und am Scottys Castle. ABER: Die Spritpreise sind hier jenseits von Gut und Böse.
Ich würde also in Pahrump nochmal volltanken und erst in Lone Pine wieder ans Tanken denken.
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ich bin die strecke letztes jahr gefahren und hab noch am ausgang von las vegas getankt, bin südlich von pharump ins dv und tank reichte locker bis nach lone pine, hatte nen jeep compass, von daher mußt du dir nur gedanken machen wenn dein benzinverbrauch unnormal hoch ist :D
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Hi,
da wir meist in Bishop übernachten, haben wir dort immer beim Casino günstig getankt. Da wir i.d.R. vor Aufbruch d. Tagestour, bzw. am Abend davor das Auto volltanken, hat es bisher immer gereicht.
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Ist ja gut zu wissen.
Wir haben gestern unsere Route noch mal etwas überarbeitet und Yosemite/San Francisco gestrichen, wodurch wir 1000km einsparen und insgesamt nur noch bei knapp über 2000km für 16 Tage sind. Nimmt einfach etwas Spannung aus der Sache und ermöglicht mehr fahrfreie Tage. Einen detaillierten Routenplan werde ich noch erstellen, hier aber mal grob der neue Fahrweg: http://goo.gl/maps/MtnHh
Gestern habe ich dann mal etwas auf wetter.com gestoebert. Dass es warm sein würde, war mir klar, aber die Temperaturen sind ja enorm. Immer nahe der 40°C oder darüber, und das wahrscheinlich auf mehr als 70% unserer Route/Reise. Kann man da eigentlich großartig was machen, außer sich langsam und in Maßen zu bewegen? War der Sommer klimatechnisch gesehen also vielleicht keine gute Wahl? Handelt es sich um eine deutlich fühlbare Hitze oder lässt es sich aushalten? Kommt man generell kreislauftechnisch gut damit klar, auch mit den ständigen Klimaanlagen?
Sollten wir doch lieber, wenn wir schon kürzen, die Wüstengegenden weglassen und stattdessen eher in höhere Lagen (Yosemite usw.) und an der Küste lang?
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Wir haben gestern unsere Route noch mal etwas überarbeitet und Yosemite/San Francisco gestrichen, wodurch wir 1000km einsparen und insgesamt nur noch bei knapp über 2000km für 16 Tage sind. Nimmt einfach etwas Spannung aus der Sache und ermöglicht mehr fahrfreie Tage. Einen detaillierten Routenplan werde ich noch erstellen, hier aber mal grob der neue Fahrweg: http://goo.gl/maps/MtnHh
Mmmh, also doch keine Küstenstraße? Die Autobahn zwischen LA und San Diego kann man ja mal überhaupt nicht als Ersatz dafür ansehen.
Gestern habe ich dann mal etwas auf wetter.com gestoebert. Dass es warm sein würde, war mir klar, aber die Temperaturen sind ja enorm. Immer nahe der 40°C oder darüber, und das wahrscheinlich auf mehr als 70% unserer Route/Reise.
Naja, was erwartest du, wenn du mitten im Hochsommer mitten in die Wüste fährst?
Kann man da eigentlich großartig was machen, außer sich langsam und in Maßen zu bewegen?
Mein Fall wäre es überhaupt nicht, aber Menschen sind da sehr verschieden. Achtet auf alle Fälle darauf, immer ausreichend Wasser dabei zu haben und natürlich auch zu trinken.
Ich habe mal den Fehler gemacht und war Anfang Juni im Südwesten unterwegs. Ausgehalten hatte ich es eigentlich nur im Schatten. Und den gibt es in der Wüste ja nicht überall. Am Grand Canyon stehen einige Büsche, im Monument Valley sieht es da schon etwas mau aus, ganz zu Schweigen vom Death Valley. Das Tal ist ja selbst im April oder September noch der reinste Backofen.
Handelt es sich um eine deutlich fühlbare Hitze oder lässt es sich aushalten?
Wenn man Hitze mag, kann man es aushalten, da es eine relativ trockene Hitze ist. Kein Vergleich zu den Südstaaten, wo eine schwül feuchte Hitze vorherrscht.
Doch wie schon oben beschrieben, es kommt immer auf den Einzelnen an. Ich könnte auch bei der trockenen Hitze im Südwesten im Sommer nichts groß unternehmen. Anderen macht es weniger aus.
Ich war dieses Jahr im Februar dort gewesen und habe für mich persönlich den idealen Reisemonat gefunden. :D
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Wenn ihr jetzt doch am Kürzen seid, warum nehmt ihr dann nicht die Route 1 statt einer zusammengestrichenen XL-Variante?
Gerade weil es im Hochsommer so heiß ist, scheint es mir nicht wirklich geschickt, die Schwerpunkte auf Arizona, Las Vegas, Death Valley und Südkalifornien zu legen.
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Das sind leider aber die Gegenden, die mich persönlich mit am stärksten interessieren.
Die neueste Idee war, die Reise auf dem November (nächstmöglicher Urlaubszeitpunkt) zu verschieben und sich dann in den milden Gegenden zu bewegen, sprich die verschneiten Gegenden wie Yosemite zu meiden. Allerdings weiß ich nicht genau, wo im November genau mit Schnee zu rechnen ist. Kann da wer helfen? Wäre dieser bereits gezeigte Fahrweg im November sicher befahrbar? http://goo.gl/maps/MtnHh
Was haltet ihr sonst von der Idee? Es wäre weniger warm, günstiger, nicht so überlaufen...
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Ich persönlich würde da echt auf den November ausweichen. Natürlich kann dir keiner eine 100%ige Garantie geben, ob die Straßen auch alle frei sind, weil ihr ja in Gegenden über 2000m Höhe unterwegs seid. Ich würde es aber riskieren.
Ich war dieses Jahr im Februar drüben und empfand es einfach nur als herrlich. Ruhig, nicht überlaufen, sehr angenehme Temperaturen und nur minimale Ecken gesperrt (ein Aussichtspunkt am Bryce Canyon und ein Teil des Navajo Loop).
Kleiner Nachteil, den man berücksichtigen sollte: Die Tage werden kürzer. Abends wird es eher dunkel.