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Autor Thema: 16 Tage Südwesten im November  (Gelesen 690 mal)

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blob

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16 Tage Südwesten im November
« am: 14.09.2013, 17:27 Uhr »
Hallo,

ich war vor ein paar Monaten schon mal hier im Forum aktiv und habe euch vor allem zwecks Routenplanung für eine Reise Ende Juli/Anfang August im Südwesten konsultiert (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=61235.0). Diese Reise haben wir auf den November verschoben (ca. 2.11. - 23.11. wobei die ersten Tage in New York geplant sind, aber darum geht es hier nicht) - aus diversen Gründen (gesundheitlicher Art, viel zu tun gewesen, Vermeidung der Hochsaison und des damit verbundenen Andranges bzw. der Preise und der Hitze).

Dass es im November etwas kälter ist und die Tage kürzer sind, war uns bewusst. Aber so tragisch ist das nicht.
Nun muss die Route ja etwas abgewandelt werden, d.h. wir wollen die kälteren, vor allem schneebedeckten Hochlagen meiden. Um die Reise zu entspannen, haben wir zudem San Francisco gestrichen.

Routen-Entwurf (ggf. im Detail noch nicht ganz korrekt, aber in etwa so) bei Google Maps:

http://goo.gl/maps/khJ16 (ca. 2500km Grundstrecke + vllt. 300-500km Gesamtstrecke in den Städten und deren Umgebung)

Evtl. würden wir auch noch die Runde vollmachen, d.h. wieder zurück bis nach Phoenix (das sind aber noch mal 500-600km mehr).

Anschauen wollen wir also hauptsächlich:
  • evtl. Phoenix (gibt es da überhaupt was Sehenswertes?)
  • Sedona/Red Rock State Park
  • Grand Canyon
  • evtl. Monument Valley
  • Page/Lake Powell/Horseshoe Bend
  • Zion National Park und/oder Bryce National Park, aber wohl eher nur ersteres, wobei es in der Gegend recht viele Parks gibt
  • Las Vegas und evtl. Valley of Fire und Hoover Dam
  • Death Valley entlang der Badwater Road/Badwater Basin
  • evtl. Red Rock Canyon State Park
  • Los Angeles und Umgebung
  • San Diego

Die Fragen:
  • Seht ihr bei der Route Probleme hinsichtlich Kälte/Schnee/gesperrter Straßen? Sollten eigentlich selten in Gegenden kommen, in denen die Tagestemperatur im Schnitt unter 10°C fällt (Phoenix, Las Vegas usw. sind ja sogar wesentlich wärmer). Meines Empfindens nach müssten wir den extrem Göhenlagen und Schnee ein gutes Stück entgehen, aber man kann es manchmal schlecht meiden. Oft hat man dann in den kurzen Bergpassagen keine Orte, um sich da Wetterdaten von bspw. November letzten Jahres anzuschauen, bspw. nordöstlich von Santa Barbara oder südöstlich von Bakersfield oder nordwöstlich vom Death Valley.
  • Seht ihr nahe der Route noch andere sehenswerte Dinge? Vielleicht habt ihr auch hier und da Tipps für schönere Sehenswürdigkeiten/Routenvarianten/Straßen als die unseren. Vor allem auch nördlich des Grand Canyons gibt es ja eine größere Vielfalt, von der man sich ja auch nicht alles angucken kann.
  • Route zu lang/zu kurz?
  • Es gibt da noch einen dritten Kumpel, der auf seiner kleinen Weltreise auch in den USA stoppen will und uns auf unseren letzten 4-5 Reisetagen begleiten würde. Allerdings sind wir uns noch unsicher, wie wir das unter einen Hut bekommen. Einerseits möchte er natürlich in den paar Tagen noch viel sehen, andererseits brauchen wir auch einen Flughafen in der Nähe, wo er dann landen kann. Nach der jetzigen Route wären wir in den letzten 4-5 Tagen wohl in Los Angeles und San Diego, da sind die landschaftlichen Highlights ja leider schon durch. Da kam mir die Idee, die Route andersrum zu fahren, aber wo soll er dann landen? Vielleicht habt ihr zum Thema generell Tipps.
  • Sonst noch Hinweise?

Danke! :)

miwunk

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Re: 16 Tage Südwesten - Anlauf 2
« Antwort #1 am: 14.09.2013, 17:45 Uhr »
Hallo,

also wenn Ihr Anfang November fahrt dürftet Ihr noch keine, oder nicht viele Schwierigkeiten haben. Der grosse Schnee mit Strassensperrungen kommt meistens später. Da aber momentan das Wetter überall verrückt spielt, ist das natürlich keine Garantie.

Etwas kälter wird's halt am Grand Canyon und im Bryce Canyon, aber grundsätzlich machbar ist Eure Runde schon. Ihr solltet halt die Tagesetappen nicht allzu lang planen, da die Tage schon sehr kurz sind.

Wenn Ihr die Runde umdreht und etwas ändert könnte Euer Kumpel in Phoenix landen und Ihr mit ihm zusammen zum Grand Canyon fahren. Nur mal als Beispiel. Es gäbe da bestimmt noch andere Möglichkeiten, aber dazu müsste man erstmal wissen, wie Eure taggenaue Planung aussieht.




Inspired

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Re: 16 Tage Südwesten - Anlauf 2
« Antwort #2 am: 14.09.2013, 17:50 Uhr »
Hallo blob,

ich war einmal Ende Oktober / Anfang November in ähnlichen Gefilden unterwegs (von Las Vegas aus Richtung New Nexico und Arizona) und hatte fast ausschließlich bis auf die ersten etwa 3 Tage super Wetter. Die Sonne strahlte, in Tucson war es richtig gehend heiß mit Sonnenbrandgefahr. Es wurde etwas früher dunkel, was ich für den Sonnenaufgang im Monument Valley nur komfortabel fand.

Andere, die gar nicht so lange nach mir gefahren sind und dann bis Ende November unterwegs waren (Forenmitglied Flicka, die sich hier ja eventuell auch noch meldet), hatte es dann wohl ziemlich kalt und fies, wenn ich mich recht entsinne.

Da es dir um Wetterfragen geht: Was meinst du, sollen wir den Threadtitel ergänzen um den "November"? Dann ist er diesbezüglich aussagefähiger.

Liebe Grüße

Birgit


esmeralda

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Re: 16 Tage Südwesten im November
« Antwort #3 am: 15.09.2013, 15:40 Uhr »
Wir waren schon einige Male im November in der Gegend.

Bryce Canyon NP war anfangs November einmal nicht erreichbar (Schnee).
Temperaturen für den Sonnenaufgang am Grand Canyon -8 Grad.

Alles was nördlich der I-40 liegt, kann zur Lotterie werden.

Gruss
esmeralda
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blob

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Re: 16 Tage Südwesten im November
« Antwort #4 am: 15.09.2013, 17:15 Uhr »
Danke für eure Anmerkungen bisher.

Beim Betrachten der Wetterdaten von November 2012 hatte ich bislang nur die Tagestemperaturen angeschaut, nun aber auch mal die Werte nachts. Hätte ich jetzt so kalt gar nicht vermutet. Am Grand Canyon und Umgebung sind ja nachts fast immer Temperaturen unter 0. Da kann ja dann gut und gerne mal Schnee in den Höhenlagen liegen. Wie sieht es denn da auf der Route mit Straßensperrungen aus? Werden auch die größeren Straßen gesperrt (die orangeren und dünneren, blassgelben Straßen bei Google Maps) oder ist sowas eher unwahrscheinlich? Sollte man den Haken Grand Canyon/Bryce/Zion usw. lieber ganz meiden und stattdessen direkt nach Las Vegas? Das ist zwar auch nördlich der I-40, aber da in dem gesamten Gebiet über Death Valley nach L.A. ist es doch wieder wesentlich wärmer, oder?

Im Prinzip kann man ja auch etwas spontan sein. Wir wollten sowieso kaum Unterkünfte vorbuchen. Da sollte man doch im November ausreichend finden, oder? Oder sind dann einfach auch viele Unterkünfte einfach geschlossen und man hat deswegen trotzdem wieder Engpässe?

Flicka

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Re: 16 Tage Südwesten - Anlauf 2
« Antwort #5 am: 15.09.2013, 19:37 Uhr »

Andere, die gar nicht so lange nach mir gefahren sind und dann bis Ende November unterwegs waren (Forenmitglied Flicka, die sich hier ja eventuell auch noch meldet), hatte es dann wohl ziemlich kalt und fies, wenn ich mich recht entsinne.


Wir hatten damals quasi auf Inspireds Spuren eine Tour mit Schwerpunkt südliches Kalifornien / Arizona gemacht. Die nördlichsten Punkte waren Grand Canyon South Rim und Las Vegas. Unterwegs waren wir in der zweiten Novemberhälfte, d.h. der Grand Canyon stand dann zu Thanksgiving auf dem Programm und Las Vegas an den letzten Novembertagen.

An die Null grad hatten wir tatsächlich - in Vegas waren es nachts an die Null Grad Celsius, wir sind abends mit Winterjacken rumgelaufen und konnten tagsüber im Red Rock Canyon gefrorene kleine Wasserfälle sehen. In der Nähe des Grand Canyons soll es nachts sogar bittere Null Grad Fahrenheit - also minus 17 Grad Celsius - gewesen sein.

Auf der Fahrt von Sedona zum Grand Canyon hatten wir am Tag zuvor plötzlich im Schnee gestanden und sind dann erst mal zu einem Autozubehörladen gefahren, um Frostschutzmittel und einen Eiskratzer zu besorgen.

Von Straßensperrungen waren wir nicht betroffen. Wenn es so bitter kalt ist, ist das Wetter ja auch oft klar mit wenig Niederschlägen. Ich weiß allerdings nicht, wie es weiter nördlich am Bryce Canyon ausgesehen hat.

Mein Vorschlag: Bleibe um diese Jahreszeit relativ weit südlich. Inspired hat von ihrer Tour auch einen Reisebericht eingestellt, den könntest du dir ja mal anschauen, ob eine solche Route für euch alternativ in Frage käme. Südkalifornien und Südarizona waren auch bei uns tagsüber warm und teilweise T-Shirt-geeignet.

Das Problem mit den kürzeren Tagen wurde ja schon angesprochen. Man muss sich einfach darüber im klaren sein, dass je nach Bundesstaat und Zeitzone der Sonnenuntergang zu dieser Jahreszeit schon am späten Nachmittag sein kann. In LA beispielsweise geht die Sonne Ende November schon um viertel vor fünf unter.

esmeralda

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Re: 16 Tage Südwesten im November
« Antwort #6 am: 15.09.2013, 19:39 Uhr »
Im Prinzip kann man ja auch etwas spontan sein. Wir wollten sowieso kaum Unterkünfte vorbuchen. Da sollte man doch im November ausreichend finden, oder? Oder sind dann einfach auch viele Unterkünfte einfach geschlossen und man hat deswegen trotzdem wieder Engpässe?

Da hast du vollkommen recht. Las Vegas lohnt sich mit Vorbuchen (special rates über Internet und die gängigen Buchungsportale). Ansonsten findest du locker Unterkünfte.
Grand Canyon wird ausser bei ganz aussergewöhnlichen Wetterverhältnissen offen sein. Einfach für Wanderungen/Spaziergänge auch auf kalte Temperaturen gefasst sein. Und unbedingt beachten: die Tage sind kurz. Spätestens ab 18.00 h ist es dunkel.

Gruss
esmeralda
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Re: 16 Tage Südwesten im November
« Antwort #7 am: 24.09.2013, 16:21 Uhr »
Hi,

danke für eure Antworten. Ich denke, wir werden einfach schauen, ob wir die Höhenlagen zwecks Schnee usw. ansteuern (gemäß der dann herrschenden Wetterlage), da wir sowieso kaum Unterkünfte vorbuchen werden.

Wie sieht es denn eigentlich mit No-Go-Areas aus? Gerade L.A. hat da ja kein gutes Bild (siehe Filme, Mordzahlen usw.). Was sollte man lieber meiden? Habe da gerade fast etwas Panik.
Und wenn man die Interstate 8 von San Diego nach Phoenix fährt, die ja teilweise nur wenige Kilometer von der mexikanischen Grenze weg ist, ist das problematisch?

Flicka

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Re: 16 Tage Südwesten im November
« Antwort #8 am: 24.09.2013, 21:59 Uhr »

Und wenn man die Interstate 8 von San Diego nach Phoenix fährt, die ja teilweise nur wenige Kilometer von der mexikanischen Grenze weg ist, ist das problematisch?

Wir sind dort vor ein paar Jahren gefahren und hatten keine Probleme. Das einzige, was m.E. passieren kann, sind häufigere Kontrollen als anderswo.