Hallo Mila.
Auch wir standen vor dem Problem: kleine Kinder, nicht so viel fahren, möglichst wenig "Wechsel" für die Kleinen, Urlaub im Nordwesten.
Einige Unterschiede zu euch: wir haben 4 Kinder (im Sommer sind die 4,7,13,15), wir wissen, dass WoMo für uns gut ist, und die Großen haben auch konkrete Wünsche (New York
)
Vielleicht helfen Dir ja einige unsere Gedanken/Abwägungen/Ideen:
Direktflüge: Umsteigen, Wartezeiten, insgesamt längere Flugzeiten - das stehen wir Eltern nervlich nicht durch. Von Haus-zu-Haus ist es nach SLC ca. 5 Stunden länger als z.B. nach Denver oder Vancouver. Für uns kam deshalb als Zielflughafen nur Denver oder Vancouver oder San Francisco in Frage. SFO kennen wir aber, außerdem zu weit ab.
Salt Lake City: Kommt auch in Frage, wenn man den Urlaub mit 2-3 Tagen City-Urlaub beginnt, z.B. Chicago. Wir mögen das.
Aber überraschend: von Denver nach Yellowstone ist es deutlich schneller als von SLC! Zwar 20mls weiter, aber wegen Interstate nur 8 statt 10 Std. Außerdem liegen dann einige Attraktionen auf dem Weg, z.B. Thermopolis, Cody, Dinosaurier-Ausgrabungs-Center.
Für uns deshalb: Vorteil Denver.
Fahren: Unsere Erfahrung ist, dass die Kinder (die Familie!) eher 200mls Interstate aushalten, als 100mls auf kleinen Straßen, mit Anhalten alle 30min. Bei uns waren die Tage dann stressfrei, wenn man ca. 3-4 Stunden unterwegs ist, d.h. von Abfahren morgens bis Ankommen am Tagesziel. Oder 2x2Stunden, mit langer Mittagspause.
Wohnmobil: Das mit den "Käffern" ist vielleicht wirklich ein Nachteil bei der Quartiersuche. Außerdem glaube ich, dass gerade für Kinder in eurem Alter das WoMo optimal ist: kein ständiges Aus/Einpacken, Pause wann man will/muss, Umgebung/Schlafen bleibt gleich. Dann ist gerade für Kinder der "Auslauf" auf den Campgrounds gut. Und für die Eltern ist es auch angenehmer, draußen vorm WoMo am Lagerfeuer zu sitzen, als im Motel neben den schlafenden Kindern zu hocken.
Für uns war die Abwägung, ob wir es auch zu sechst im WoMo wagen können (letztes Mal waren wir nur zu fünft). Aber wir wagen es, mit 31-Fuß-Slideout-Schiff
Südwesten: Da waren wir bisher noch nicht, immer "nur" in Kalifornien, Oregon, Washington. Diesmal standen wir vor der Alternative: Yellowstone
oder Südwesten. Beides zu machen, war uns zu viel Fahrerei. Außerdem habe ich Respekt vor der Hitze im Sommer im Südwesten - ob die Klimaanlage bei 40° auch ein großes WoMo gut kühlt?
Es gibt aber einige hier im Forum, die auch im Sommer mit Kindern im Südwesten waren, und alles war gut. Da muss jeder selbst abwägen.
Nur mit Kindern würde ich nicht so viel fahren, wie man für Yellowstone und Südwesten muss. Zumindest unsere brauchen täglichen Auslauf, Baden etc.
Route: Wir waren relativ schnell bei der One-Way-Route Denver-Seattle/Vancouver oder umgekehrt. Ca. 1700mls, mit Reserve 1850mls. Für 2.5-3 Wochen ganz okay.
Gebucht haben wir mittlerweile
- Flug nach Vancouver, 3 Tage große Familiensuite
- WoMo von Bellingham nach Denver, 17 Tage
(Route: #20, Grand Coulee, Idaho, Yellowstone, Cody, Cheyenne, Denver)
- Flug nach New York, dort dann noch 4 Tage
- Rückflug nach Frankfurt.
In den Städten wollen wir: Fahrradfahren, (Kinder)Museen, Schiffstouren, Hochhäuser. Zumindest bei den 3 größeren wissen wir, das das klappt, auch im Alter von 4 bzw. 7 Jahren.
Auf jeden Fall viel Spaß beim Planen,
Gruß, Michael
Thema: 2 - 3 Wochen Nordwesten mit Kindern (Gelesen 958 mal)