2.5 Wochen Womo Roundtrip mit kleinen Kindern

[r35]

Hallo zusammen,

zuerst mal großes Lob an dieses Forum und seine aktiven User, die anderen soviel Infos geben, einfach super. Seit ca. vier Jahren bin ich „stiller“ Mitleser hier und habe für die erste selbst geplante Tour 2005 durch den Südwesten mit meiner Frau im SUV viele Tipps mitgenommen, die die ganze Reise zu einem einzigen Highlight werden ließen – wir schwärmen heute noch davon…

Jetzt hat uns expedia.fr die Entscheidung etwas vorverlegen lassen, endlich wieder zurück zu kommen. Diesmal jedoch in einer anderen Konstellation:  wir wollen als Familie mit zwei kleinen Kindern (dann 3 Jahre und 18Monate) in einem RV im September für ca. 2,5 Wochen eine Rundtour wagen.

Unser vorläufiger Entwurf sieht wie folgt aus:

01.Tag   Ankunft SF, Übernachtung Airporthotel
02.      SF, Übernahme Womo,  Fahrt entl. der Küste Ri. Süden, evt. bis San Simeon?
03.      San Simeon-weiter südwärts, Wunsch wäre bis SD (durch LA am Sonntag) –vielleicht möglich?
04.      SD Zoo oder Seaworld
05.       SD Seaworld oder Zoo
06.       SD, Einkäufe, dann durch Joshua Tree evt. bis Twentynine Palms
07.      TP weiter zum Grand Canyon
08.      GC
09.      GC weiter nach Page
10.       Page weiter über Jacob Lake zum North Rim
11.      North Rim weiter zum Zion
12.      Zion
13.      Zion weiter nach LV
14.      LV Einkäufe, dann weiter evt. bis Tonopah
15.       Tonopah weiter in den Yosemite
16.       Yosemite
17.      Yosemite weiter nach SF
18.       SF, Einkäufe, Taschen packen
19.      SF, Abgabe Womo, Rückflug

Erläuterungen:
Städte SF, LA und LV wurden bewusst vernachlässigt, der Focus liegt mehr auf Natur und Camping. Sicher wird das nachgeholt wenn die Kinder das ganz bewusst wahrnehmen und Interesse daran haben.
Bevor auf mich eingeprügelt wird: mir ist bewusst, das einige Strecken ziemlich „fett“ sind. Nach San Diego z.B. soll es möglichst fix gehen, da dort ein 3. Geburtstag gefeiert werden soll, möglichst angemessen mit Zoobesuch, Seaworld (oder andere Vorschläge?)  und nicht auf der Landstrasse. Die Frage hierzu ist nur: ist es grundsätzlich möglich mit Womo solche Etappen zu schaffen (unabhängig von den Kindern an Bord) oder geht wie im Grundmann gelesen wirklich soviel Zeit schon durch „Nebentätigkeiten“ auf dem CG verloren? (Dumpen, Einkäufe, usw.)
GC mag vielleicht einigen zu intensiv vorkommen, wandern hinab wird diesmal wieder kein Thema sein (aber irgendwann sicher), trotzdem waren wir 2005 total begeistert und wollen auch Sonnenauf- und -untergang hier mal erleben. In Page wollen wir den Horseshoe Bend und Antelope Canyon mitnehmen, (Wave haben wir damals gemacht, wird diesmal ausgelassen) und uns ansonsten nicht lang aufhalten. Der North Rim ist ein Wunsch von mir, kann aber falls zu knapp zurückgestellt werden. Bryce Canyon, weil nicht auf direktem Weg wird links liegengelassen, (obwohl gern wieder hinwollen), dafür mehr Zion. In LV wollen wir nur übernachten und einkaufen. Evt. kann Death Valley eine Option sein, ich denke aber der Tag wird so schon recht fahrintensiv. Die Parks Joshua Tree und Yosemite kennen wir nicht, sollten wir evt. andere Aufenthaltsdauer planen?

So, das sind erstmal die brennendsten Fragen. Vielleicht kann ja mal jemand was dazu schreiben, toll wären Erfahrungen mit Kindern die wie wir (noch) nicht unbedingt Disney und Universal auf dem Plan haben. Ich hab noch dutzende weitere Fragen vor allem bezüglich Womo, aber dazu später und in entspr. Kategorie.

Vielen Dank schon mal im Voraus
Chris

[Duc1098]

Hallo

Am WoMo Uebernahmetag wirst du es nicht bis San Simeon schaffen, sind 320km.
 Den Orth Rim ist sicher für jemanden der den Soutzh schon gesehen hat eine Abwechslung; aber bei deinem Zeitgerüst würde auf den verzichten.
Am GC würde sicher auch ein halber Tag genügen.

Tag 8: bis zum mittag am GC, dann weiter noch bis Page. Dann hast einen ganzen Tag in Page um die Sehenswürdigkeiten anzuschauen.

Death Valley wirst Du vermutlich nicht fahren dürfen.


Auch Tag 7 29 Palms-GC ist mit über 600km m.M. mit RV und Kleinkindern zu lang.
Da zwingt sich ein Stopp z.B. in Lake Havasu auf.


Gruss

Duc1098

[groovy]

Chris
das geht mit so kleinen Kindern garnicht,oder wie willst du die Kinder ruhig stellen,wenn du z.B. den ganzen Tag nach San Diego fährst?
Warum überhaupt Übernahmeort San Francisco und nicht gleich Los Angeles?

MfG Volker

[Anne]

Hi Chris,
wir haben mit so jungen Kindern im Gepäck  einige Wohnmobilfahrten durch den Westen erlebt. Immer wieder, weil es der Familie so gut gefiel. Na gut, sie blieben nicht so jung.

Unsere Erfahrung zu den USA-Vor-Kinderurlauben war, dass unsere gewohnten langen Fahrten zu absoluten Highlights gestrichen wurden, aber dafür die kleineren Sehenswürdigkeiten vor Ort mit kurzen Tagesetappen für alle, nicht nur die Kinder,ein voller Erfolg wurden.
Und für die Kids kein großes Programm wie Vergnügungsparks und co nötig waren. Squirrels und Skipmunks, Seelöwen an der Küste und co sind in dem Alter bei unseren zumindest so interessant gewesen, dass Seaworld und Disney nicht nötig waren, um die Kinder zu begeistern.
Ich denke, dass eine Riesenfahrt mit quengelnden Kindern zum Geburtstagsziel Seaworld am Ende nicht die gewünschte Familienerinnerung bringen könnten. Am Ende ist der freche blaue Vogel am Campground, der die Krümel sucht, für die Kinder beeindruckender als ein springender Killerwal.  Und das aufblasbare Miniplanschbecken oder die Pfütze oder der Bach oder die Wellen am Ozean stundenlang beschäftigen.
Wenn wir Eltern den Bach in der richtigen Umgebung suchen, können wir die wunderschöne Landschaft genießen, während die Kinder planschen.
Ich kann mir vorstellen, dass Euch am Ende der USA Urlaub mit Kleinkindern nicht weniger begeistert als der erste früher.

Viel Spaß
Karin

[r35]

Hallo,

vielen Dank erstmal für die Antworten. Ich hab mir schon gedacht, dass Papas Tour wohl etwas zu optimistisch geplant wurde.
An Plan B wird gerade gefeilt. Unabhängig davon: Vielleicht kann ja nochmal jemand einfach einen Routenvorschlag machen?
Ausgangspunkt wie gehabt SF, Zeitraum: 18 Tage, ansonsten erstmal alles offen.

@Anne: welche Tagesetappen (Meilen/km) sind denn mit den Kindern so gefahren worden?

Vielen Dank schonmal
Chris

[Anne]

Hi Chris,
die Tagesetappenlänge war immer unterschiedlich, aber nicht ganz so eingeschränkt wie im Grundmann-Familien-Wohnmobilreisen-Teil etwas überspitzt dargestellt. 100 Meilen aufgeteilt gehen schon, auch mal etwas drüber, dann aber auch mal tagelang kürzer:
100 Meilen sind auf dem Freeway knapp 2 Stunden, auf Sepentinenstraßen wesentlich mehr.
Aber aufgeteilt: nach dem Frühstück mit anschließendem Toben ein Teil, dann Aufenthalt z.B. MD Playplace (auf jedem Highway meist schon vorher beworben), Spielplatz auf dem Citypark (gibt es in jedem Nest), dann ein weiterer Teil, Mittagspause am Ziel, Spielen, Toben, besichtigen.....
Du merkst, wenn man es aufteilt oder die Fahrt in den Mittagsschlaf legt, kann man doch voran kommen. 
Ein paar Stunden am Stück sind für die ganze Familie meist der pure Stress, das würde ich bei so Kleinen vermeiden.

Wir hatten wunderschöne Urlaube, die Erwachsenen und die Kinder.
Fragt ruhig die Einheimischen in den Visitor Centern nach Tipps für Einheimische: Der Stausee für die Locals, der Badebach, der schönste City Park, Stateparks, Streichelzoos, die hier keiner kennt.... , County Fairs (Feste), Rodeos (mini) ....Einen Urlaub haben wir keinen einzigen Nationalpark besucht, nur  :wink:kleinere Parks. Es war ein Traumurlaub!

Tschüß
Karin

[r35]

Hallo Forengemeinde,

wir haben unsere ursprünglichen Pläne nochmal über den Haufen geworfen und planen nochmal komplett neu.
Folgende Fragen an die erfahrenen User hier:

Nach der gepl. Übernahme des Womo sind wir etwas unsicher, wie weit nördlich man die Küstenstrassen Richtung Süden beginnen sollte. Sind Half Moon Bay und Umgebung schon lohnenswerte Ziele oder evt. erst weiter südlich (ab Santa Cruz z.B.)?
Falls nördlicher beginnen: welche Route könnt Ihr empfehlen mit Ausgangspunkt Mietstation Oakland?

1. Nord via I80 / 280
2. über SF-Bay, San Mateo Bridge (Maut?)
3. Süd via I880, dann Dumbarton Bridge Ri. West

Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen...

mfG Chris