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Nordamerika => Routenanalyse und Routenerfahrungen: Der Weg ist das Ziel! => Thema gestartet von: GreyWolf am 16.04.2006, 17:48 Uhr
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Hallo,
jetzt brauche ich auch mal Hilfe.
Wir planen für diesen September eine 2-wöchige Rundreise durch Neuengland. Wir sind ja bekanntermaßen USA-erprobt, haben aber diesmal unsere Tochter dabei, die dann 13 Monate alt sein wird. Insofern ist es natürlich klar, dass die Tagesetappen eher kleiner sein sollen - absolutes Maximum nach oben sollten 4 Stunden Autofahrt pro Tag sein, davon nicht mehr als 2 am Stück. Wenn möglich, natürlich weniger.
Wir interessieren uns besonders für die Küste. Außerdem interessieren wir uns für die Literatur des 19. Jahrhunderts, also Thoreau, Emerson, Hawthorne und wie sie alle heißen.
Dank des Familienzuwachses ist unsere finanzielle Lage nicht die Beste, so dass wir auch eher daran interessiert sind, Geld zu sparen. Dennoch gehört natürlich Outlet-Shopping dazu. Die Motels werden wir angesichts der Reisezeit und der Tatsache, dass wir mit Kleinkind unterwegs sind, ausnahmsweise alle übers Internet vorbuchen.
Wir kennen die Gegend grundsätzlich, da wir mal bei einer früheren Reise hier im Schnellschritt durch sind.
So jetzt mal unsere Route, wie ich sie mir bisher ausgedacht habe:
Di 05.09. Hamburg – London, Übernachtung logischerweise in London
Mi 06.09. London – Boston - Ankunft dort um die Mittagszeit dortiger Zeit – Freedom Trail – Übernachtung vermutlich: Courtyard by Mariott, Tremont Street, das ist etwas südlich des Boston Common
Do 07.09. Boston – Cambridge (Harvard) - Übernahme Mietwagen -
Lexington / Concord (auch wegen der Unabhängigskeitsgefechte, aber im Wesentlichen wegen den dortigen Schriftstellerhäusern) – Übernachtung: Motel6 Danvers
Bis hierher steht unser Plan eigentlich ziemlich fest. Aber jetzt wird es schon etwas verschwommener:
Fr 08.09. Salem (weniger wegen den Hexen, als wegen Hawthorne) – (Gloucester?) - Kittery – Ogunquit - Übernachtung: Ogunquit?
Sa 09.09. Ogunquit - Kennebunkport – Boothbay Harbour - Übernachtung Boothbay Harbour?
So 10.09. Boothbay Harbour – Acadia - Übernachtung irgendwo vor Acadia?
Wir haben hier drei Tage eingeplant, da wir die Küste da mögen und zu sehen dürfte es genug geben. Bin mir aber nicht sicher, ob wir hier nicht zuviel Zeit verbrauchen, die uns dann möglicherweise am Ende fehlt.
Mo 11.09. Acadia
Di 12.09. Acadia – Richtung White Mountains – Übernachtung: Auburn?
Mi 13.09. White Mountains (Conway – Crowford Notch – Franconia Notch ) - wo übernachten?
Bei den White Mountains bin ich mir überhaupt nicht klar, was wir da machen sollten und auch machen können mit Kleinkind. Mt. Washington dürfte wohl wenig bringen, oder?
So und ab jetzt hakt es irgendwie. Ich habe den Eindruck, dass diese Tagesetappen schlicht zu lang werden. Die Frage wäre, wo man hier ggf. kürzen kann.
Do 14.09. Camcamagus Highway (oder wie heißt das Ding?) – Barre – Montpelier
Fr. 15.09. Waterbury (Ben & Jerry`s) – Smugglers Notch(?) – Burlington
Sa 16.09. Middleburry – Südvermont(was macht man da?)
So 17.09. Südvermont - Hancock Shaker Village - Stockbridge (Norman Rockwell Museum) - Sturbridge
Mo 18.09. Old Sturbridge – Cape Cod
Di. 19.09. Küste südlich Boston – 18:00 Uhr Abflug USA
Mi 20.09. Ankunft Hamburg
Und jetzt bitte Eure Kritik!
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Hallo,
wir haben letztes Jahr Ende September ein wenig außerhalb von Boston im Hotel Amerisuites (sehr großes Zimmer mit kleiner Küchenzeile und akzeptablem Frühstück) in Medford gewohnt
Das Hotel hat eine prima U-Bahn-Anbindung in die Innenstadt und ist bezahlbar.
http://www.amerisuites.com/reservations/locationdetail.asp?facid=3939
Der Ort Salem hat mir sehr gut gefallen, der Autor Nathaniel Hawthorne stammt von dort: The House of the Seven Gables
http://www.7gables.org/
In Portland kann man eine interessante geführte Tour durch das Wohnhaus von Henry Wadsworth Longfellow machen.
http://www.mainehistory.org/house_overview.shtml
Wir haben in Ellsworth in der Nähe des Acadia N.P. in einem kleinen Motel namens The Twilite Motel gewohnt.
http://www.twilitemotel.com/index.html
Sieht in Wirklichkeit genauso aus wie auf den Bildern im Internet.
Montpelier ist - obwohl Hauptstadt - eine richtige Kleinstadt mit einem netten kleinen Capitol und in der selben Straße einem Museum über die Geschichte Vermonts.
Jill
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Hallo Greywolf,
bei Concord ist auch der Walden Pond, nach dem gleichnamigen Buch von Thoreau. Dürfte für euch als Literatur Fans ja ein Begriff sein. Man kann die Hütte und den See auch besichtigen und um den See wandern.
Greetz,
Yvonne
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bei Concord ist auch der Walden Pond, nach dem gleichnamigen Buch von Thoreau. Dürfte für euch als Literatur Fans ja ein Begriff sein. Man kann die Hütte und den See auch besichtigen und um den See wandern.
Danke für den Tip - da war ich sogar schon. Ist ganz nett.
Hallo,
wir haben letztes Jahr Ende September ein wenig außerhalb von Boston im Hotel Amerisuites (sehr großes Zimmer mit kleiner Küchenzeile und akzeptablem Frühstück) in Medford gewohnt
Das Hotel hat eine prima U-Bahn-Anbindung in die Innenstadt und ist bezahlbar.
http://www.amerisuites.com/reservations/locationdetail.asp?facid=3939
Danke für den Tip. So ein Hotel wäre gut ohne Kind. Aber mit Kind möchte ich möglichst unmittelbar in Boston unterkommen, auch wenn es deutlich teurer ist. Gerade am ersten Tag, wo ich noch überhaupt nicht weiß, wie unsere Kleine die Zeitverschiebung verkraftet.
Der Ort Salem hat mir sehr gut gefallen, der Autor Nathaniel Hawthorne stammt von dort: The House of the Seven Gables
http://www.7gables.org/
Ist vorgemerkt.
In Portland kann man eine interessante geführte Tour durch das Wohnhaus von Henry Wadsworth Longfellow machen.
http://www.mainehistory.org/house_overview.shtml
Das ist mir neu. Muss ich mal checken. Bei den geführten Touren ist man allerdings meist mit Kleinkind nicht willkommen.
Wir haben in Ellsworth in der Nähe des Acadia N.P. in einem kleinen Motel namens The Twilite Motel gewohnt.
http://www.twilitemotel.com/index.html
Sieht in Wirklichkeit genauso aus wie auf den Bildern im Internet.
Das klingt gut, muss ich mal schauen.
Montpelier ist - obwohl Hauptstadt - eine richtige Kleinstadt mit einem netten kleinen Capitol und in der selben Straße einem Museum über die Geschichte Vermont
Jill
Das Capitol haben wir mal im strömenden Regen gesehen. Das Museum ist mir neu, wäre eine Möglichkeit.
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Habe mir gerade das Twilite Motel im Netz angeschaut - das ist ja "cute" - das buchen wir!
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Hallo,
anbei einige mehr oder weniger hilfreiche Gedanken:
Wir interessieren uns besonders für die Küste.
Sa 16.09. Middleburry – Südvermont(was macht man da?)
Williamstown; ist zwar nicht mehr Südvermont, aber "knapp darunter" in Massachusetts. Dort gibt es in Clarks Institute (http://www.clarkart.edu/museum_programs/content.cfm?ID=75&nav=1) neben vielen anderen großartigen Bildern einen Impressionistensaal, der seinesgleichen sucht (nicht nur der Bilder wegen, sondern vor allem auch, weil die Hängung eine Betrachtung im richtigen Abstand ermöglicht); außerdem liegt es quasi direkt am Weg zu Hancock Shaker Village
Bei den White Mountains bin ich mir überhaupt nicht klar, was wir da machen sollten und auch machen können mit Kleinkind. Mt. Washington dürfte wohl wenig bringen, oder?
würde ich mit Kleinkind nicht machen; allenfalls die Eisenbahnfahrt, aber die ist für meinen Geschmack weitaus überteuert
So und ab jetzt hakt es irgendwie. Ich habe den Eindruck, dass diese Tagesetappen schlicht zu lang werden. Die Frage wäre, wo man hier ggf. kürzen kann.
Den Eindruck teile ich; ich mache aber keine Kürzungsvorschläge, sondern eher zusätzliche Vorschläge, um Euch die Wahl zu erschweren :P
Fr. 15.09. Waterbury (Ben & Jerry`s) – Smugglers Notch(?) – Burlington
bei Burlington kann ich mir mit Kleinkind sowohl die Shelburne Farms (mit großer Vanderbilt-Villa, jetzt Hotel, aber z.T. in Besichtigung inbegriffen) als auch das Shelburne Museum vorstellen (letzteres vielleicht noch eher, weil man unabhängiger ist und in den "alten" Werkstätten "Action" auch für Kinder geboten wird)
Sa 16.09. Middleburry – Südvermont(was macht man da?)
Manchester Village mit dem historischen Equinox ist ein recht hübsch anzuschauender Ort; in Manchester Center gibt's Designer-Outlets
So 17.09. Hancock Shaker Village
imho der absolute Höhepunkt für Kleinkind, wenn da wieder junge Viecher rumlaufen sollten (wir hatten dort kleine Ferkel erlebt, die waren sowas von knuddelig...
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Hi, ich habe selber zwei kleine Kinder und würde persönlich zwischendurch immer mal wieder zwei Übernachtungen an einem Ort einplanen (ist sicherlich auch vom Kind abhängig). Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man Hotels/Motels nicht vorbuchen muss und immer wieder was finden wird. Mit Kleinkind ist das natürlich so eine Sache, wenn man dann auf einmal noch eine Stunde länger rumkurven muss.
was interessiert Kinder?
--> Wasserfälle (müsstest Du mal suchen, gibt´s auch in den White Mountains z.B. The Flume)
--> Bauernhöfe: In Süd-Vermont (in der Nähe von Brattleburrow) haben wir einen kleinen Vorzeigebauernhof für ein paar Stunden besucht. Vorher nochmal nachfragen, ob die wirklich geöffnet haben. Da kann man Tiere füttern, streicheln und im Heu herumspringen. http://www.adamsfamilyfarm.com/index.html
--> Kindermuseen: geniale Kindermuseen gibt es in den USA und auch in Neu England.
An erster Stelle sei da natürlich das Children´s Museum in Boston zu nennen. http://www.bostonkids.org/index2.html
Salem hat ein wunderbares Kindermuseum (eher indoorplayground), wo auch Veranstaltungen stattfinden (z.B. kommt ein paar mal im Jahr der Kroko-Mann mit seinen Schlangen und Spinnen und so). Habe leider keine Homepage gefunden nur diese Infos: The North Shore Children’s Museum - A place for children and their parents to create, play and learn in a hands-on, educational environment. Open year-round, daily 9am – 5pm. $6. Group rates available.
209R Essex Street, Salem, MA
(978) 741-1811
Ein sehr schönes Kindermuseum gibt es in Acton (westlich von Boston, in der Nähe von Walden Pond). Ein ganzes Einfamilienhaus, wo jeder Raum thematisch anders zum Spielen einlädt. Hat uns am besten gefallen. http://www.discoverymuseums.org/
Gefallen hat uns auch ein Indoorplayground in Woburn: http://www.kidsplayground.com/
--> Berge: Euer Kind ist bestimmt von der Weitsicht von einem der Berge fasziniert. Insofern würde ich mir eine Autofahrt auf den Mt. Washington doch noch einmal überlegen.
--> Wusstet ihr, dass Dr. Seuss in Springfield, MA gelebt und geschrieben hat. Auf dem Uni-Campus gibt einen Sculpture Garden. Die Stadt lohnt einen Besuch aber nicht wirklich; nur wegen Dr. Seuss muss man da nicht hinfahren
Irgendwo in der Nähe von Boston gibt es auch eine alte Vorzeige"fabrik", in der man gezeigt bekommt, wie Ahorn-Sirup hergestellt wird (vom Anritzen des Baumes bis hin zum Destillieren des Baumsaftes und so)
Viel Spaß
Kaie
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Hallo,
--> Berge: Euer Kind ist bestimmt von der Weitsicht von einem der Berge fasziniert. Insofern würde ich mir eine Autofahrt auf den Mt. Washington doch noch einmal überlegen.
na ja, bei 13 Monaten mag zwar schon eine kurze Begeisterung aufkommen, aber die Auffahrt nimmt doch ziemlich viel (für ein Kind eher langweilige) Zeit in Anspruch, ohne daß sie allzu spektakuläre Aussichten bietet; oben sieht man zwar ziemlich weit, hat aber auch keine besonders markanten Punkte, die das Auge fesseln. Das ganze ist mehr sanft schwarzwald- oder harzmäßig und in keiner Weise alpin.
Am interessantesten für ein Kleinkind sind vielleicht noch die dampfenden und pustenden Lokomotiven der Zahnradbahn mit ihren bunten Personenwagen - die kann man sich aber ggfs. auch unten anschauen. Mit dem Zug hochfahren (was für ein Kind sicher interessanter ist als im Auto) wäre eine Alternative, die aber imho vom Preis-Leistungsverhältnis ziemlich indiskutabel ist (49 USD pro Kopf).
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Gute Anregungen bietet auch die Highlight-map...
http://www.usa-reise.de/planung/maps.html