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Autor Thema: Kanada - Osten USA - Nordosten  (Gelesen 626 mal)

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forrest-funk

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Kanada - Osten USA - Nordosten
« am: 14.07.2012, 16:31 Uhr »
Hallo,

ich habe leider ein kleines Problem. Wir haben ein Wohnmobil für 14 Tage in Toronto gemietet und möchten eine Rundreise machen. Jetzt bin ich ein wenig überfordert, wie viel Zeit diesbezüglich eingeplant werden muss und welche Orte interessant sein könnten.
Habt Ihr ein paar Tips, was unbedingt besichtigt werden muss?
Wie viel Kilometer sind so an einem Tag im Schnitt gut machbar?
Wie viel Aufenthalt muss ich einrechnen?
Was macht sonst noch Sinn zu besichtigen?
Müssen eigentlich immer Campingplätze angefahren werden (zum Übernachten)?

Hat vielleicht jemand von Euch eine Idee, wie eine Route für zwei Wochen aussehen kann? Also Start und Ende sollten Toronto sein, ein Naturpark sollte dabei sein und über die Grenze (USA) sollte auch gefahren werden.
Kann mir jemand vielleicht eine Route vorschlagen? Wäre echt super.

Vielen Dank

Grüße

Forrest

BeateR

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Re: Kanada - Osten USA - Nordosten
« Antwort #1 am: 14.07.2012, 16:36 Uhr »
Hallo,

ich habe Dir ja schon im anderen Forum ausführlich geantwortet.

Beate

forrest-funk

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Re: Kanada - Osten USA - Nordosten
« Antwort #2 am: 14.07.2012, 16:40 Uhr »
Hallo,
würde gerne auch noch Meinungen von anderen Mitgliedern einholen. Das hat sich schon öfters bewährt. Trotzdem vielen Dank für Deine liebe Antwort.

Schöne Grüße
Forrest

Sabinchen

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Re: Kanada - Osten USA - Nordosten
« Antwort #3 am: 17.07.2012, 20:52 Uhr »
Moin Forrest,

drei Wochen mit Womo ab Toronto war unser allererster USA Urlaub 2001.
Ich geb also mal spontan nen Tipp ab: wir sind nach Kingston gefahren und haben uns die 1000 Islands Region angesehen mit Bootsfahrt, etwa 2 ÜN. Dann kann man noch das Museumsdorf mitnehmen mit einem Tag (wir taten es nicht), dessen Name mir entfallen ist  :?.
Wir sind dann rüber in die Adirondacks ( 1ÜN), Fahrt über den Lake Champlain nach Burlington (ÜN im Little River State Park), Besuch Ben  Jerry's. Nach New Hampshire (1 ÜN) rauf nach Maine, Boothbay Harbor (1 ÜN), Acadia NP (2 ÜN),
dann runter nach Massachusetts und von dort über Glen Watkins Statepark/Finger Lakes Richtung Niagara zurück nach Toronto.
Wir hatten drei Wochen, von denen ein paar Tage für Verwandtenbesuch in Buffalo abging, ich denke daher, dass ggf. mit Kürzung eine ähnliche Route von/nach Toronto in 14 Tagen machbar wäre.

Hängt davon ab mit wievielen KIndern ihr ggf. fahrt und wieviele km ihr machen wollt. Das ist immer individuell verschieden, ein Blick in gute Reiseführer (z.B. "USA Nordosten") gibt auch gute Tipps.

Gruß von der Küste
Sabine
2001 Süden Ontario-New England 2004 Capital Region 2006 Südwest 2007 Great Lakes 2009 New England - von Connecticut bis Vermont 2011 Südosten Küste - Orlando bis New York - 2013 SFO - Highway 1 - Arizona - Colorado - Utah - LV

LT35

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Re: Kanada - Osten USA - Nordosten
« Antwort #4 am: 18.07.2012, 22:14 Uhr »
Moin


Wie viel Kilometer sind so an einem Tag im Schnitt gut machbar?
Wie viel Aufenthalt muss ich einrechnen?

Die Fragen lassen sich eigentlich so nicht pauschal beantworten, also hole ich etwas aus.

Wie schon jemand schrieb, die Tagesfahrleistung hängt auch etwas von den Mitreisenden und ihrer Geduld ab. In den gängigen Fahrzeugen können vorn zwei Personen sitzen und die sehen je nach Bauart (Alkoven oder nicht) mehr oder weniger gut. Ausreichend Sitzfleisch vorausgesetzt, kann man so eine Menge sehen, sofern es denn etwas zu sehen gibt (und nicht nur Wald oder so). Die Mitfahrer hinten haben bei den Alkovenmodellen das Problem, dass sie hinten höher sitzen (und meistens sowieso nicht übertrieben bequem). Die Kommunikation nach hinten ist auch so seine Sache. Je nach Grundriss stehen dann auch nur begrenzt Fenster zur Verfügung, d.h. im Bereich der Sitze immer, aber nicht unbedingt auch auf der anderen Fahrzeugseite. Der Spaß ist dann durchaus etwas eingeschränkt.   Die A-Class-Modelle ("Bus") bieten nach vorn etwas bessere Übersicht, je nachdem wie weit man hinten sitzt.

Die gewählte Fahrstrecke hat - jedenfalls im Nordosten der USA - Einfluss auf die mögliche Tagesfahrleistung. Sollte es notwendig sein, einmal eine wirklich längere Strecke zurück legen zu müssen, geht das nur auf kreuzungsfreien Strecken (wie z.B. dem New York State Thruway) wirklich gut. Die Tagesfahrleistung ist aber trotzdem zu relativieren, denn 60-65 Meilen/ Std. sind um die 100 km/h und das zieht sich (auch in Deutschland) dann beträchtlich. Das Auto mag schneller laufen, aber umso schneller bist Du dann auch wieder an der Tankstelle.

Die Zahl der Aufenthalte ohne Fahrzeit (z.B. mehrstündiger Besuch einer größeren Stadt) drückt die mögliche Strecke weiter.

Soweit die Fahrzeugübernahme am Nachmittag erfolgt, kann man diesen nominal halben Tag genauso aus der Rechnung streichen wie den Abgabetag (i.d.R. am Vormittag).

Zahlen ? 

1989 habe ich in 4 Wochen pro Tag etwas über 200 Meilen verfahren. Mit der Strecke Miami - San Francisco war der Weg das Ziel, das dürfte für Kanada kaum sinnvoll übertragbar sein. In Europa habe ich i.d.R. in 2-3 Wochen 2500-3500km mehr auf dem Tacho, das hängt von der Anreisestrecke ab. Unterwegs bin ich normalerweise täglich, in meinem privaten Wohnmobil sitzen wir vorn aber zu dritt und das ist noch etwas anders (man sieht mehr und man kann miteinander reden über das was man sieht).

Vom 28.06. - 13.07.2012 bin ich mit einem 25'-Wohnmobil (und drei Personen) von Linden (NJ) durch bzw. in die Staaten NY, CT, RI, MA, NH, VT, wieder NY, PA und VA gefahren. Eingeschlossen waren jeweils eintägige Aufenthalte in Boston, an den Niagara Fällen und in Washington D.C.  (keine Fahrten an diesen Tagen). Abgabestation war in Herndon, also praktisch am Flughafen Dulles International, Rückflug war noch am gleichen Tag.

Ich hatte im Vorwege für eine geringfügig südlichere Rundtour 1500 Meilen + X veranschlagt und 2000 Meilen im Paket gekauft. Verfahren habe ich davon ~ 1750 Meilen in 11,5 real zur Verfügung stehenden Tagen , also 150 Meilen am Tag. Das war zwar machbar, aber nur bedingt sinnvoll, denn auf reinen Landstraßen sind das dann ein paar Stunden.

Weniger ist manchmal mehr ...

Wenn ich wieder 23 Jahre brauche, um dort hinüber zu kommen, bin ich allerdings schon lange in Rente (oder in Asche), dann müsste ich nicht in drei Wochen wieder an den Schreibtisch, und kann es nochmal besser machen ;-)

Gute Fahrt

mfG
K.R.