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Autor Thema: 25 Tage Kalifornien - irgendwie wird's nicht richtig rund  (Gelesen 892 mal)

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Archangel

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Hallöchen zusammen,

ich plane ja im Moment - wie auch in anderen Threads schon deutlich wurde - unsere Hochzeitsreise im Juni 2012 als Rundreise durchs schöne Kalifornien. Dabei habe ich sowohl selber schon ein Jahr in den USA gelebt, als auch in 2010 eine 18-Tage Reise durch den Washington State & Victoria geplant und mit viel Begeisterung bereist. Wahrscheinlich liegt in der 2010er Tour auch ein Stück des Problems, da sie einfach zu gut war: kurze Strecken, die Fähr-Überfahrten, verhältnismäßig leere und tolle Parks (Olympia, Mount Rainier, Columbia River Gorge, North Cascades...) & zum Glück auch gutes Wetter. Jetzt habe ich das Gefühl, dass vieles davon in CA schwieriger werden wird... :wink:

Da wir aber überzeugte USA-Wiederholungstäter sind, steht der Plan (und die Flüge & das SUV) für den Reisezeitraum 31. Mai - 24. Juni 2012. (DUS-SFO, SFO-DUS). Noch sind alle bereits gebuchten Hotels stornierbar, und bei Priceline war ich auch noch nicht erfolgreich. Als ich heute weiter an der Route planen wollte, wurde ich - nicht das erste Mal - von dem Gefühl beschlichen, dass es irgendwie nicht "rund" ist. Insofern würde ich mal die Route, soweit wir sie angedacht haben, hier posten, und ich freue mich sehr über eure Kommentare und euer Feedback. Da, wo ich mir besonders unschlüssig bin, schreib ich das Problem dazu...

31.05. Flug, Ankunft SFO abends, Übernachtung SFO
01.06. SFO
02.06. SFO
03.06. SFO, Übernahme Mietwagen am Mittag, Fahrt nach Monterey (Übernachtung in Monterey)
04.06. Monterey, Aquarium, Weiterfahrt nach Gilroy, Shopping, Übernachtung in Gilroy
05.06. Fahrt von Gilroy nach Kings Canyon NP (Three Rivers)- > hier fängt das Problem an. Ankunft nach ca 3,5h am frühen Nachmittag (sagen wir mal, 14 Uhr). Aber dann in den Park reinfahren, und abends wieder raus? Übernachtung war für Visalia angedacht. Ich kann nicht abschätzen, wielange man zu den ersten Highlights im Park fährt...? Oder einfach GAANZ langsam nach Visalia fahren, und auf dem Weg von Gilroy nach Visalia noch etwas anschauen? Fresno?
06.06. Fahrt von Visalia nach Oakhurst, dabei tagsüber durch den Kings Canyon/Sequioa NP, um Abends in Oakhurst zu sein. Hier sehe ich gute 5h Fahrt auf mich zukommen, und ich frage mich, ob das so sinnvoll ist? Gut, durch den Kings Canyon & Sequoia NP sind es wohl immer 2-2.5h Fahrt, und man sieht dabei ja auch recht viel... Ziel war es, am 06.Juni Abends in Oakhurst zu sein, um dann die nächste zwei Tage (Do & Fr) in Yosemite zu verbringen.
07.06. Aufwachen in Oakhurst, Tag in Yosemite, schlafen in Oakhurt (wann geht denn im Juni die Sonne unter?)
08.06. Aufwachen in Oakhurst, Tag in Yosemite, Fahrt raus über Tioga Pass, Übernachtung in Mammoth Lakes. Gibt es eine bestimmte Zeit, (wegen tollem Licht o.Ä.) bis zu der man am Tioga Pass sein soll? Ist es irgendwie "schlechter", dass wir über den Pass raus fahren, anstelle rein (in den Park) zufahren? In Lee Vining habe ich keine Übernachtung mehr gefunden. (Klar, falls der Tioga Pass zu sein sollte, dann brauchen wir noch einen Plan B)
09.06. Mammoth Lakes, Mono Lake, Lake Tahoe. Übernachtung entweder in Lake Tahoe oder Carson City. (Ich habe in S.Lake Tahoe erstmal ein Zimmer für 2 Nächte reserviert). Wie ist South Lake Tahoe denn so, und wie Carson City? Gibt es eine klare Empfehlung für oder gegen eins von beiden?
10.06. Lake Tahoe & Umgebung
11.06. Lake Tahoe, dann Fahrt nach Sacramento, Übernachtung in/um Sacramento (wo? in der Stadt, oder vorher...?) Lohnt es sich, in Sacramento etwas mehr zu zahlen und "in der Stadt" direkt zu wohnen? Kann man gar zu Fuß was erleben? ;-)
12.06. Sacramento
13.06. Sacramento, Weiterfahrt "in den Norden", ab hier bin ich erst in der Grobplanung. Angedacht: Übernachtung in Redding
14.06. Aufwachen in Redding Fahrt nach Lassen NP, Übernachtung wieder in Redding
15.06. Aufwachen in Redding, Fahrt zum Mt. Shasta, Übernachten in Redding (-> was haltet ihr von diesem "Sternförmigen" um Redding herum? Idee war, mal 3 Nächte am selben Ort zu sein, um die Tage besser nutzen zu können. Irgendwie scheint es hier oben sinnvoll zu sein, oder nicht?
16.06. Aufwachen in Redding, Fahrt nach Eureka

ab hier wird es ganz schwammig, Redwoods NP, Küste runterfahren, am Ende auch Point Reyes und dann:
23.06. Berkeley, Übernachtung in Berkeley
24.06. tagsüber noch offen, Einchecken um 17 Uhr am SFO.

Hier gefällt es mir irgendwie auch nicht, dass wir im Grunde fast eine Woche für den Abschnitt Eureka - Berkeley haben; es erscheint mir zuviel... Klar, wenn's Wetter schön ist, dann lohnt sich ja jede kleine Bucht zum Stoppen. Aber zum Einen war das Wetter im Juli an der Oregon Coast /Washington Coast ECHT bescheiden (nur Nebel ;-)) und zum anderen hat man irgendwann auch genug Wasser gesehen. :-) Was können wir hier noch ändern/reinnehmen? Klar, es gibt das Nappa Valley, aber da sind wir beide nicht sooo überzeugt von.

So, Mega-Post nähert sich dem Ende - ich versuche mal, meine Fragen noch einmal zu spezifizieren:
- Start der Reise über Kings Canyon/ Sequioa recht stressig - mit dem Ziel, Freitag nachmittag aus Yosemite wieder rauszusein. Ist die Eile unnötig? -> Menschenmassen und Co?
- Lohnt es sich, für einen halben Tag in den Sequioa NP reinzufahren, um dann abends wieder rauszufahren? (rein von Visalia aus, raus nach Visalia?)
- South Lake Tahoe vs. Carson City - besser zum Übernachten?
- Sternförmiges erkunden (Lassen NP & Mt Shasta) von Redding aus sinnvoll?
- was habt ihr für Ideen für die letzten Tage als Alternative zu "nur die Küste runter"?

Ich bin selber auch am überlegen, ob ich nicht die generelle Route noch irgendwie umschmeiße... erst nach Norden, dann nach Süden bzw. Yosemite & Sequioa? Oder den Tag in Monterey und das Shopping in Gilroy ans Ende stellen? Ich habe gedacht, je früher im Juni, desto kühler im Norden, und desto leerer ist Yosemite.

Help, bitte... :oops: :( Ich bin ein wenig am verzweifeln, es soll doch so schöööön werden!

Danke für eure Tips, Archangel

Wilder Löwe

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Re: 25 Tage Kalifornien - irgendwie wird's nicht richtig rund
« Antwort #1 am: 20.02.2012, 08:30 Uhr »
Ich gebe zu, mir war das zu stressig, das alles zu lesen. Aber als generellen Rat: Vorplanen ist ja manchmal ganz sinnvoll, aber wenn Du jeden Tag bis auf die letzte Minute runter planst, machst Du Dir nur unnötig Stress. Lass es mal ein bisschen locker angehen und Dich treiben, dann wird es schon von alleine ein toller Urlaub. Ihr fahrt schließlich außerhalb der absoluten Hochsaison, da findet Ihr immer ein Bett. Mach eine Liste von Must-do-Zielen und dann sammele noch ein paar Infos von Sachen, die für Euch grundsätzlich interessant wären, buch die erste und die letze Nacht vor und dann lass Dich treiben. Da hast Du einen viel entspannteren Urlaub als mit dem, was Du da jetzt treibst.
Viele Grüße
Katrin

Detritus

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Re: 25 Tage Kalifornien - irgendwie wird's nicht richtig rund
« Antwort #2 am: 20.02.2012, 13:58 Uhr »

- Start der Reise über Kings Canyon/ Sequioa recht stressig - mit dem Ziel, Freitag nachmittag aus Yosemite wieder rauszusein. Ist die Eile unnötig? -> Menschenmassen und Co?
- Lohnt es sich, für einen halben Tag in den Sequioa NP reinzufahren, um dann abends wieder rauszufahren? (rein von Visalia aus, raus nach Visalia?)


Finde das auch alles andere als übersichtlich und lesefreundlich geschrieben - sorry.

Aber um wenigstens auf die abschließenden Fragen einzugehen:

Es kommt sehr stark darauf an was ihr in den einzelnen NP vorhabt. Wenn es euch reicht nur einmal durchzufahren und ggf. noch an dem ein oder anderen ViewPoint zu halten, dann kann man das so machen. Persönlich würde ich davon aber die Finger lassen, allein schon die Anfahrt (egal ob von Three Rivers oder Visalia) in den Sequioa oder Kings Canyon zieht sich ganz schon und wenn man dann nur einen Nachmittag Zeit hat wird das wirklich nur ein sehr kurzes "rein - raus" Spiel ohne wirklich was vom Park gesehen zu haben - von den "Highlights" mal ganz ab.

Ebenso ist es m.E. nicht wirklich sinnig Kings Canyon und Sequioa in einem Tag "abhandeln" zu wollen - ja es ist sicher möglich das rein fahrtechnisch zu machen, schön ist aber anders. Gerade beim KC kommen die wirklich interessanten Teile erst ganz am Ende d.h. man müsste eigentlich komplett reinfahren, dann wieder retoure um dann noch komplett durch den Sequioa zu hecheln (wo man auch mindestens halb rein muss um wenigstens bis zum General Sherman zu kommen) oder auch umgekehrt erst durch den Sequioa zu hetzen nur um nochmal im KC vorbeizuschauen. Insbesondere darf man sich hier nicht von den Zeitangaben in Google täuschen lassen, theoretisch sind es von Visalia nach Oakhurst zwar "nur" 250 Meilen welche Google mit 5:30 Std. Fahrzeit ausweist, davon sind es aber gute 150 Meilen im Park und da kommt man eher auf eine durchnittliche Geschwindigkeit von 30 Meilen (teilweise ist der Max. Speed im Park auch auf 15-20 Meilen festgeschrieben), so dass man schon allein für diesen Teilabschnitt gut und gern 5 Stunden braucht - und da ist man noch nicht einmal ausgestiegen oder hat irgendwas erwandert.

Insofern sollte man sich den KC schenken bzw. sich auf die Dinge am Parkein- bzw. ausgang beschränken, dann hat man eine noch vertretbare Gesamtfahrzeit und es verbleibt noch ein bißchen Zeit sich den Sequioa anzuschauen (auch wenn hier ein reiner "drive-thru" Tag für mich zu wenig wäre).






ilnyc

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Re: 25 Tage Kalifornien - irgendwie wird's nicht richtig rund
« Antwort #3 am: 20.02.2012, 14:34 Uhr »
05.06. Fahrt von Gilroy nach Kings Canyon NP (Three Rivers)- > hier fängt das Problem an. Ankunft nach ca 3,5h am frühen Nachmittag (sagen wir mal, 14 Uhr). Aber dann in den Park reinfahren, und abends wieder raus? Übernachtung war für Visalia angedacht. Ich kann nicht abschätzen, wielange man zu den ersten Highlights im Park fährt...? Oder einfach GAANZ langsam nach Visalia fahren, und auf dem Weg von Gilroy nach Visalia noch etwas anschauen? Fresno?

06.06. Fahrt von Visalia nach Oakhurst, dabei tagsüber durch den Kings Canyon/Sequioa NP, um Abends in Oakhurst zu sein. Hier sehe ich gute 5h Fahrt auf mich zukommen, und ich frage mich, ob das so sinnvoll ist? Gut, durch den Kings Canyon & Sequoia NP sind es wohl immer 2-2.5h Fahrt, und man sieht dabei ja auch recht viel... Ziel war es, am 06.Juni Abends in Oakhurst zu sein, um dann die nächste zwei Tage (Do & Fr) in Yosemite zu verbringen.
Das ist in der Tat nicht so wirklich rund. Ihr seid mehr mit Rein-/Rausfahren der immer gleichen Strecke befasst als mit den Parks selbst. Idealer wäre es, wenn Ihr im Park wohnen könntet, z. B. Grant Grove Village. Da empfehle ich die John Muir Lodge, sofern noch frei.

Bei Kings & Sequoia muss man grundsätzlich unterscheiden: Sequoia kann man "durch"fahren - unten rein, oben raus. Kings kann man so nicht fahren. Das ist eine Straße, die reinführt und die muss man auch zurück. AUSSER man will nur in das westlichste Eckchen (z. B. General Grant Tree Trail). Da Ihr nicht so viel Zeit habt, würde ich Letzteres empfehlen und den Kings Canyon Scenci Byway, der nach Osten führt, weglassen. Einerseits ist die Park Road im Sequoia im Vergleich abwechslungsreicher, andererseits fehlt einfach die Zeit und es wäre NOCH eine Strecke zum doppelt fahren  :?

Ich würde im Sequoia nicht nur vornehmen durchzufahren, sondern wenigstens mal einen kleineren Trail zu machen. Im Giant Forest ist es wirklich sehr beeindruckend. Oder Ihr nehmt den General Grant Tree Trail im Kings Canyon, habt da dann Mammutbäume, und nehmt als Kontrast im Sequoia den Mono Rock als Trail (dauert ca 1 Std.).

07.06. Aufwachen in Oakhurst, Tag in Yosemite, schlafen in Oakhurt (wann geht denn im Juni die Sonne unter?)
Sonnenauf- und untergangszeiten findest Du hier: http://www.timeanddate.com/worldclock/custom.html?continent=namerica

Oakhurst finde ich zwar als Örtchen ganz okay, aber es zieht sich sehr bis Ihr im Yosemite Park seid. Lasst Euch nicht von der Parkgrenze täuschen. Von dort müsst Ihr noch rund eine Stunde fahren bis Ihr mal im Valley seid... Ich habe einmal außerhalb vom Park und einmal mittendrin gewohnt. Letzteres würde ich immer wieder wählen. Allerdings sind Betten knapp und teuer...

Von einem "leeren" Yosemite wegen kühlem Wetter würde ich nicht ausgehen. Ich glaub sowas gibt es nur im Winter. Ich war mal im Mai als der Pass noch wegen meterhohem Schnee zu war und im Valley war trotzdem bestes T-Shirt-Wetter und alles voll wegen der gigantischen Wasserfälle im Frühjahr. Ich würde den Park bei Eurer Route nur wegen einer möglichen Öffnung/Sperrung des Tioga Passes und der Glacier Road möglichst nach Hinten packen, nicht aber, um auf weniger Besucher zu spektulieren.

08.06. Aufwachen in Oakhurst, Tag in Yosemite, Fahrt raus über Tioga Pass, Übernachtung in Mammoth Lakes. Gibt es eine bestimmte Zeit, (wegen tollem Licht o.Ä.) bis zu der man am Tioga Pass sein soll? Ist es irgendwie "schlechter", dass wir über den Pass raus fahren, anstelle rein (in den Park) zufahren? In Lee Vining habe ich keine Übernachtung mehr gefunden. (Klar, falls der Tioga Pass zu sein sollte, dann brauchen wir noch einen Plan B)
Der eigentliche Pass selbst, ist gar nicht mal DAS Highlight, sondern die ganze Straße mit zahlreichen Viewpoints. Ich bin sie mal nachmittags gefahren allerdings im Spätsommer. Ihr habt Zeitlich wenig Spielraum, um die Fahrt nach dem Licht auszulegen. Ihr werdet zwangsweise nachmittags fahren (müssen), oder?
Plan B braucht Ihr in jedem Fall! Wenn Ihr nämlich außenrum westlich am Park hoch zum Lake Tahoe müsst, dann dauert das zig Stunde extra. Wir hatten das Spiel letztes Jahr und mussten praktisch einen kompletten Fahrtag dafür einlegen... :? :shock:

09.06. Mammoth Lakes, Mono Lake, Lake Tahoe. Übernachtung entweder in Lake Tahoe oder Carson City. (Ich habe in S.Lake Tahoe erstmal ein Zimmer für 2 Nächte reserviert). Wie ist South Lake Tahoe denn so, und wie Carson City? Gibt es eine klare Empfehlung für oder gegen eins von beiden?
Carson City ist bzgl. der Unterkünfte deutlich günstiger als South Lake Tahoe und ist auch sonst ganz nett. Lake Tahoe fand ich schrecklich langweilig. Selten war ich von etwas auf einer Reise so enttäuscht. Man kommt nur an wenigen Stellen an das Wasser. Der Highway drum herum hat nur einige Haltepunkte und Anfang Juni kann es noch richtig frisch sein. Beim See scheiden sich die Geister: manche lieben es, andere finden's doof. Ich habs nun einmal gesehen und mir war's im Nachhinein schade um die Zeit.

11.06. Lake Tahoe, dann Fahrt nach Sacramento, Übernachtung in/um Sacramento (wo? in der Stadt, oder vorher...?) Lohnt es sich, in Sacramento etwas mehr zu zahlen und "in der Stadt" direkt zu wohnen? Kann man gar zu Fuß was erleben? ;-)
Sacramento ist nicht groß. Ihr könnt da locker nach was Nettem und Günstigem am Rand schauen und seid in 10 Min. im Stadtkern. Mehr als einen Tag würde ich in der Stadt nicht ansetzen. Vorschlag: morgens früh vom Lake Tahoe los und dann nach Sacramento und am nächsten Tag weiter. Damit gewinnt Ihr einen Tag, den Ihr woanders nutzen könnt.

14.06. Aufwachen in Redding Fahrt nach Lassen NP, Übernachtung wieder in Redding
Ich selbst habe den Lassen mal Anfang Juni aus der Planung geworfen, da es klar war, dass man da kaum was machen kann wg. Straßensperrungen und Schnee. Hier solltet Ihr die Situation aktuell prüfen und vielleicht auch schon einen Plan B in der Tasche haben.

Hier gefällt es mir irgendwie auch nicht, dass wir im Grunde fast eine Woche für den Abschnitt Eureka - Berkeley haben; es erscheint mir zuviel...
Im Vergleich zur restlichen Route siehts so aus. Ich war da oben jedoch noch nicht und kann hier keine Tipps beisteuern.

Ich gebe zu, mir war das zu stressig, das alles zu lesen. Aber als generellen Rat: Vorplanen ist ja manchmal ganz sinnvoll, aber wenn Du jeden Tag bis auf die letzte Minute runter planst, machst Du Dir nur unnötig Stress. Lass es mal ein bisschen locker angehen und Dich treiben, dann wird es schon von alleine ein toller Urlaub.

Vielleicht lag es daran, dass Du nicht alles gelesen hasst, denn minutiös wird doch gar nichts geplant. Es geht nur um die grobe Route. Finde ich für eine Hochzeitsreise und noch dazu Ende Mai/Juni, wo z. B. die Unterkünfte rund um/in Yosemite und Sequoia durchaus begehrt sind, nicht wirklich verkehrt.


Archangel

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Re: 25 Tage Kalifornien - irgendwie wird's nicht richtig rund
« Antwort #4 am: 20.02.2012, 17:54 Uhr »
Hallöchen,

vielen Dank für die ausführliche Antworten bisher und vielen Dank für die Mühe, sich durch den Thread zu lesen. Mit der Übersichtlichkeit hapert's ja wirklich ein wenig... sorry dafür.

Ich werde mir heute Abend noch mal ein wenig Zeit zum Stöbern hier nehmen, um vielleicht ein besseres Gefühl für den oberen Teil der Route zu bekommen. Im Grunde finde ich auch, dass man nicht alles planen muss, aber in/um Yosemite sollte man in Juni wohl vorbuchen.  :D Sicher ist sicher.

Ich freue mich, wenn noch mehr geduldige Leser Lust haben, Ihre Meinung kund zu tun! ;-)

Archangel

Anti

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Re: 25 Tage Kalifornien - irgendwie wird's nicht richtig rund
« Antwort #5 am: 20.02.2012, 18:29 Uhr »
Dann kann ich dir ja mal sagen, wie das bei uns mit dem Sequoia gelaufen ist:

12:30 Abfahrt aus Visalia
13:20 Ankunft Sequoia
Ein paar Stopps an den Riesenbäumen, ein Picknick, ein paar View Points, am Schluss den General Grant Tree Trail.
19:15 Pizza in Visalia

Kannst du gerne auch mit Fotos hier nachlesen. Die Bäume sind wirklich beeindruckend, aber lieber hätte ich mir die im Yosemite angesehen statt hier noch extra hinzufahren. Vielleicht hätten wir mehr laufen sollen oder der Kings Canyon wäre für mich interessanter gewesen. Den Trail, den wir gelaufen sind, liegt ja am Anfang des Kings Canyons... Vielleicht war ich am Urlaubsende auch schon so voll von Eindrücken, dass ich diesen Nationalpark gar nicht mehr richtig würdigen konnte.  :oops:

Aber wenigstens hast du so mal eine Vorstellung davon, wie lange es dauert diesen Canyon nur zu durchfahren.

SusanW

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Re: 25 Tage Kalifornien - irgendwie wird's nicht richtig rund
« Antwort #6 am: 20.02.2012, 22:02 Uhr »
Hallo Archangel,

dann will ich auch mal ein paar Erfahrungen zuschiessen  :wink:

Sequoia NP Anfahrt von Three Rivers bis zum Giant Forest Museum eine gute Stunde, kann auch länger dauern, falls es -wie nicht gerade selten- noch Baustellen gibt. Rund 4 h für Besichtigungen und Hikes mit Junior,5, und Oldies,70+, bspw. Tunnel Log, Moro Rock, Big Tree Trail (Bärensichtung), General Shermann Tree. Obwohl es nicht unsere ersten Mammutbäume waren, hat es uns dort sehr gut gefallen. Wir haben seinerzeit ganz nett in Three Rivers in dem jetzigen Comfort Inn gewohnt. Den Kings Canyon haben wir leider nicht mehr geschafft.

Yosemite NP  Jeweils von Oakhurst in den Park zu fahren, wäre mir auch zu umständlich.Würde versuchen, zumindest in El Portal eine Bleibe zu finden. Das wär mir einen höheren Preis wert.

Von Crescent City nach San Francisco sind wir in 4 Tagen gefahren; mit Redwood NP, ein Stück Küste, kurzen Stopp in Sonoma (Weinprobe) und Point Reyes. Da hättet ihr also noch Luft.

Generell würde ich die Strecke anders herum fahren, um die Wahrscheinlichkeit, dass der Tioga Pass offen ist, zu erhöhen. 

Hilfreich könnte noch das Stöbern in den Reiseberichten sein, bspw. von H-Town Boy

Viel Spaß noch beim Planen
Liebe Grüße 
Susan

Archangel

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Re: 25 Tage Kalifornien - irgendwie wird's nicht richtig rund
« Antwort #7 am: 21.02.2012, 17:18 Uhr »

Hm, da sich langsam die Anregungen, die Route doch umgekehrt zu fahren, häufen... Ich schau mir das noch mal in Ruhe an...  :umherschau:

Und danke für den Link zu dem tollen Bericht von H-Town Boy, den lese ich heute Abend mal ganz in Ruhe! :-)

Flicka

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Re: 25 Tage Kalifornien - irgendwie wird's nicht richtig rund
« Antwort #8 am: 21.02.2012, 22:22 Uhr »
Wir hatten vor ein paar Jahren eine ähnliche Tour, zumindest was den ersten Teil angeht. Dabei sind wir nach drei Übernachtungen in SF nach Monterey gefahren und von dort aus am nächsten Tag die Küstenstraße hinunter und bis nach San Louis Obispo. Von dort sind wir im Morgengrauen über Visalia in den Sequoia Park gefahren und durch den Park hindurch über Fresno bis nach Oakhurst. Dort und im Yosemite Park haben wir je einmal übernachtet und sind dann über die Tioga Road bis nach Mammoth Lakes gefahren.

Um es kurz zu machen: Es ging und wir haben trotz der vielen Fahrerei auch viel gesehen. Hätten wir mehr Zeit gehabt, hätten wir aber sicher locker auf dieser Route noch mindestens zwei Übernachtungen mehr einplanen können. Was wir vor allem unterschätzt haben waren die Wege und Fahrzeiten im Seqouia Park und im Yosemite Park. Es ist nicht schön, schon am Beginn einer Wanderung auf die Uhr zu schauen und zu überlegen, ob denn die Zeit wirklich reicht.  :(

Aber mal eine ganz generelle Frage: Wenn ich mir die Sache so anschaue habe ich das Gefühl, dass die Routenplanung ab dem Yosemitepark irgendwie ziellos ist. Was genau reizt euch dort, aus welchem Grund wollt ihr die Route so legen? Habt ihr irgendein Top-Highlight im Blick von dem ihr sagt, dass ihr es unbedingt sehen wollt? Denn falls die Routenführung nach dort nur so eine unbestimmte Idee ist, käme dann nicht vielleicht auch die Alternative Richtung Las Vegas / San Francisco / San Diego in Frage? Das hätte den Vorteil, dass ihr einen netten Mix aus verschiedenen Zielen hättet, also sowohl Nationalparks als auch Städte, und dass ihr erst einmal den warmen Süden ansteuern und die Fahrt über den Tioga-Pass ans Ende der Route legen könntet.

Aber wie gesagt, das wäre halt einfach nur mal eine generelle Idee.

Archangel

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Re: 25 Tage Kalifornien - irgendwie wird's nicht richtig rund
« Antwort #9 am: 05.03.2012, 20:52 Uhr »
Hallöchen und einen schönen Abend,

ich wollte mich noch mal für das viele Feedback bedanken. Wir haben unsere Route jetzt - wie ja auch einige empfohlen haben - umgedreht und fahren jetzt von SFO erst die Küste hoch bis Eureka, dann ins Land (Mt. Shasta / Lassen Volcanic) und dann über Sacramento, South Lake Tahoe in Richtung Yosemite. Damit sind wir später (am 18. Juni) am Tioga Pass und haben eine etwas bessere Chance auf eine freie Fahrt!  :D Und wie ihr empfohlen habt, schlafen wir auch eine Nacht direkt im Park.

Von Yosemite aus sparen wir uns (wahrscheinlich) Kings Canyon und Sequioa, und hängen dafür noch einen Küstenschlenker mit Carmel & Monterey dran, bevor wir über Gilroy (Shopping) wieder nach SFO fahren. Mit den 25 Tagen haben wir an 3 Orten einfach mal einen Puffertag eingeplant und schauen dann vor Ort, was wir damit machen.

Jetzt beginnt der Priceline-Marathon - zumindest in den meisten Städten. ;-)