Hallo,
eine Sehenswürdigkeit zwischen Denver und Yellowstone die sich m.E. lohnt:
Vedauwoo Rocks zwischen Laramie und Cheyenne (dort kann man auch sehr schön zelten)
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=33827.msg437864#msg437864Cheyenne ist zwar die Hautpstadt von Wyoming, aber ein übersichtliches Westernstädtchen geblieben. Hier lohnt ein kurzer Stopp um das schöne Zentrum mit dem State Capitol Building und den netten Westernläden zu besichtigen.
Via Nebraska (Toadstool Geologic Park, Scottsbluff NM) könntet ihr zu den Badlands und in den Custer State Park. Dort auch Mt. Rushmore.
Anschl. via Devils Tower nach Cody und Yellowstone.
Oder eben anders herum fahren wie von MalteMontana gepostet.
Den Routenvorschlag finde ich auf jeden Fall brauchbar, allerdings hängt das auch davon ab, welche Fahrzeiten ihr eurem Sohn zumuten könnt.
Unser Sohn wird im Sommer ebenfalls 18 Monate alt sein und tägliche Fahrten von 3 oder 4 Stunden wären uns mit ihm zu viel.
Wir haben in 2012 bereits Rundreiseerfahrungen gesammelt. Im Alter von 7 Monaten waren wir 4 Wochen auf Kroatiencampingrundreise. Dabei hat sich herauskristallisiert, dass von zu Hause problemlos anmutende Etappen auf der Fahrt dann lang und länger wurden und gerade Ortswechsel wo wir eine Fähre von/nach einer Insel erwischen mussten, in Stress ausarteten, da mit Baby keine enge Planung eingehalten werden kann. Wir waren grundsätzlich immer viel später dran als gedacht, insbesondere für die Anreise hatten wir die machbare Etappenlänge überschätzt und waren erst sehr spät im vorgebuchten Hotel für die Zwischenübernachtung.
Unser Nachwuchs ist ein kleiner 'Aktivposten', den man, wenn er wach ist, nicht stundenlang im Autositz festschnallen kann, weil er dann irgendwann nachhaltig und lautstark anfängt zu quengeln.
Wenn er schläft, dann können wir Strecke machen, wenn er wach ist, können wir keine 3 Stunden am Stück bis zur nächsten Pause fahren, weil er herumkrabbeln und herumstaksen will statt stillsitzen (was übrigens nicht nur für unseren Sohn gilt, sondern auch für die Kleinen die wir bei Eltern-Kind-Aktivitäten kennengelernt haben).
Daher werden wir für die nächsten Rundreisen in diesem Jahr bis auf die Anreise (die grösstenteils Nachts erfolgen soll wenn er normalerweise schläft) nichts vorplanen, sondern nur grob die angedachte Route abstecken und dann so fahren wie es die Tagesform unseres Kleinen zulässt und ggf. die Route verkürzen, wenn sich gegen Urlaubsende abzeichnet, dass noch zu viel Strecke übrig ist. Das ist jetzt nicht gerade die ideale Voraussetzung für eure Reisezeit und eine Route die die populären Nationalparks berührt, aber ihr kennt euren Sohn und werdet wissen, was realistisch ist.
Was wir aus der letztjährigen Tour ausserdem noch gelernt haben ist, dass es beim Campen von grossem Vorteil ist, wenn man nicht erst lange ein Zelt aufbauen muss, um das Kind bei Ankunft zügig ins Bettchen stecken zu können.
Einen Tipp wie ihr das beim Zelten mit einem Mietwagen am besten realisieren könnt, habe ich leider nicht, ausser dass ihr ein Zelt mitnehmen solltet, das eine Person alleine möglichst rasch aufbauen kann.
Für Wanderungen habt ihr sicher eine Kraxe angedacht. Unser Kleiner liebt es, in der Kraxe zu sitzen und beim Gehen geschaukelt zu werden (und Papa ständig die Mütze abzuziehen
oder auch mal kurz einzunicken).
Allerdings sieht das nach 2-3 Stunden auch schon wieder anders aus, dann braucht er dringend Auslauf oder ein Schläfchen und das müssen wir bei der Planung unserer Tagesaktivitäten auf jeden Fall berücksichtigen.
Schlafen kann er in der Kraxe nicht gut, im Buggy aber super. Daher versuchen wir unseren Tagesablauf so zu legen, dass wir zum Mittagsschläfchen entweder mit Buggy unterwegs sein können, oder aber am Auto, dass er entweder während der Fahrt im Autositz schlafen kann oder aber in seinem Reisebettchen, dass wir ins Auto stellen können, wenn wir z.B. an einem schönen Aussichtspunkt unseren Campingkocher anwerfen oder einfach die Aussicht geniessen oder ein Buch lesen.
Was auf dem Colorado-Plateau im Sommer die Hitze ist, kann bei der Routenalternative mit Yellowstone auch im Sommer Nachts die Kälte sein, die beim Zelten auf über 2500 m Höhe für die Eltern mit Kleinkind zur Herausforderung wird.
Ich nehme an, ihr habt für den Kleinen einen Schlafsack der auch kühlere Temperaturen wegstecken kann und eine geeignete Schlafunterlage ?
Unser Babyschlafsack ist der Salewa Babydreamer (wobei der im Sommer für unseren recht gross geratenen 18 Monate alte Sohn schon wieder zu kurz sein könnte). Als Folgeschlafsack haben wir den mitwachsenden Kinderschlafsack 'Little Mammut' von Mammut/Ajungilak angedacht.
Wir hatten uns dafür entschieden, unseren Sohn im Babyzeltchen schlafen zu lassen. Das Vaude Baby Tent hat von der Liegefläche die Abmessungen wie die Hauck oder Esprit Reisebetten (120x60 cm), ist aber leicht und lässt sich kleiner verpacken als die konventionellen Reisebetten, hat ein integriertes Moskitonetz und ist zudem auch variabel als Outdoor-Laufgitter verwendbar. Falls ihr noch kein Reisebett habt, das Vaude Baby Tent kann ich zu diesem Zweck sehr empfehlen, auch zur Verwendung innerhalb eines 3 Personen-Trekkingzeltes wenn das Trekkingzelt eine mind. 1,80 m breite Schlafkabine hat (bei 1,60 m wird es für die daneben schlafenden Eltern zu eng
).
Wie wollt ihr das mit den Mahlzeiten unterwegs machen ?
Da die Kleinen mit 18 Monaten nicht immer das gleiche bei Tisch mitessen können/sollen wie die Eltern, werden wir uns für die Reise einige Kinderfertigmenüs (Hipp lässt grüssen) mitnehmen. Vergleichsbares gibt es sicher auch in den USA für Kleinkinder von 1-3 Jahren. Wärmen kann man die Kleinkindmenüs gut im Wasserbad auf einem kleinen Gaskocher. Das haben wir mit den Babygläschen schon ausgiebig getestet, da uns der 12 V Gläschenwärmer zu lahm war (und der auch nicht für die breiteren, mikrowellengeeigneten Menüverpackungen passend war).