usa-reise.de Forum

Autor Thema: 3 Wochen Westen ab Denver  (Gelesen 5900 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Schuninio

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 50
    • Fotoblog
3 Wochen Westen ab Denver
« am: 01.11.2017, 19:07 Uhr »
Hallo,

wir planen (durch schulpflichtige KInder (dann 6 und 9) in den Sommerferien 3 Wochen den Westen (vornehmlich den Südwesten) zu bereisen.

Ich habe eine Grobplanung der Tour entwickelt und bin mir unsicher, ob das machbar ist. Die Tour würde folgende Eckpunkte umfassen:

  • Denver (Ankunft)
  • Idaho Falls
  • Yellowstone NP/Bearworld
  • Bryce Canyon
  • Monument Valley
  • Grand Canyon South Rim
  • Las Vegas
  • Death Valley
  • LA (Disneyland)
  • San Franciso
  • Yosemite NP
  • WILD ISLAND FAMILY ADVENTURE PARK (Sparks, NV)
  • Salt Lake City
  • Denver (Abflug)

Alles in allem haben wir dafür 19 Tage Zeit, denn Tag 1 und Tag 21 sind nur für Ankunft und Abflug. Denver ist als Ziel gesetzt, da die Flugpreise da hin für uns noch machbar sind. LAX, LAS, SFO und SEA sind als Flugziel leider deutlich teurer oder mit enormen Umständen verbunden. Der Abstecher nach Idaho ist dem geschuldet, dass wir meinen Bruder, der dort lebt besuchen wollen und mit ihm auch in den Yellowstone NP fahren wollen. Disneyland würde ich meinen Kindern gerne ermöglichen. Sonst würde ich LA eigentlich umfahren. Bearworld und Wild Island sind aus der Idee entstanden auch attraktive Ziele für die Kinder dabei zu haben. Also einen Funday zwischendurch zu haben, um die Kinder bei Laune zu halten und nicht nur Natur zu sehen ;-)


Ist so eine Tour zu schaffen oder übernehmen wir uns da?  Gibt es Vorschläge für Alternativen?  Würdet Ihr die Tour ggf. anders aufbauen?

Danke Euch!

Schuninio




miwunk

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.493
Antw:3 Wochen Westen ab Denver
« Antwort #1 am: 01.11.2017, 19:35 Uhr »
Hallo,
hast Du Dir diese Tour schon mal auf Google Map angeschaut? Und die Meilen, auch evtl. pro Tag??
Dann müsstest Du eigentlich sehen, dass das gerade mit Kindern wirklich suboptimal ist. Oder lieben es Eure Kinder, jeden Tag 6 oder 7 Stunden im Auto zu sitzen???

Genauer: Für den Yellowstone allein braucht Ihr schon mindestens 2 Tage (3 Übernachtungen), mehr wären besser.
Zwischen Yellowstone und Bryce wäre mit Kindern auch eine Nacht angebracht.
Grand Canyon braucht auch mindestens eine Übernachtung, sonst siehst Du gar nichts.
Death Valley ist auch nur mit mindestens 1 Nacht interessant.
Yosemite 2 Nächte mindestens
Tja, und in SF kannst Du Tage verbringen!!! 2 sollten es unbedingt sein.

So, jetzt liegt es an Dir, was Du rausschmeisst. Wenn Ihr unbedingt Denver fliegen wollt, dann würde der gesamte Süden, also vom Bryce bis Yosemite rausfallen.
OK, natürlich nicht, wenn Ihr vor habt, jeden Tag 8 Stunden auf der Strasse zu sein.


utahfan

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.246
    • puzzlewood
Antw:3 Wochen Westen ab Denver
« Antwort #2 am: 01.11.2017, 20:11 Uhr »
HAllo
kann mich Miwunk nur anschließen, denn das ist fahrmäßig fast nicht zu schaffen;
ich würde auf keinen FAll südlicher wie Las Vegas planen und somit auf jeden Fall mal als erstes LA rausnehmen; Bryce-Capitol Reef-Arches das kombiniert mit langen FAhrtagen zum Yellowstone füllt Deinen Zeitrahmen schon aus
schau Dir das mal auf einer ganz normalen LAndkarte an und vergleiche die Entfernungen nmal mit Europa, dann siehst Du, daß das fast eine komplette Europatour wäre
VG
Utahfan
1997 SFO +Südwesten
2000 LA + Südwesten
2001 Utah
2002 Utah
2003 Chicago
2004 Südwesten
2006 Utah + Boston
2008 New York
2008 Utah + Colorado
2009 August SFO
2010 Nevada + Utah + Arizona ( wg. CONDOR ausgefallen)
2012 Reise von 2010 nachgeholt

Simone_JJ

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 654
Antw:3 Wochen Westen ab Denver
« Antwort #3 am: 02.11.2017, 03:02 Uhr »
Huhu und herzlich Willkommen im Forum Schuninio

Hm.... Vielleicht magst du mal in den Reisebericht http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=69199.0 auf dich wirken lassen? Die beiden haben ungefähr eure Route in 17 Tagen abgerissen, mit zwei Unterschieden: Sie sind von SFO heim und mussten nicht noch nach Denver zurück UND sie hatten keine Kids im Gepäck, dennoch spielte sich der Großteil des Urlaubs auf dem Asphalt ab....
Wenn das so (und eine Spur härter) euer Ding ist, ok.
Ansonsten:
Wie wäre es mit Denver - Yellowstone - Bryce -Las Vegas - Grand Canyon - Monument Valley - Denver ?
Die Kalifornien-Tour könnte man vielleicht irgendwann nachholen und vielleicht ist es für die Kids sogar spaßiger täglich noch ein Stündchen Zeit für den Motel-Pool zu haben?
Ach so, den Tipp mit den Tagesetappen in Google Maps finde ich prima und ihr solltet euch im Yellowstone unbedingt schon um Unterkünfte kümmern.

Viele Grüße
Simone

TGW712

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.576
Antw:3 Wochen Westen ab Denver
« Antwort #4 am: 02.11.2017, 07:41 Uhr »
Bin bei allen Vorrednern. Nicht schaffbar.

Ich würde - da der Yellowstone gesetzt ist - drüber nachdenken, die gesamte Westküste auszulassen. Außerdem ist der Schlenker Bryce-MV-GC South auch zeitfressend. Zudem würde ich mir überlegen, einen Inlandsflug zu buchen.

Denver-Idaho Falls-Yellowstone-Salt Lake City-Moab-Monument Valley-Page-Grand Canyon North-Zion-Las Vegas wäre für mich das höchste der Gefühle für die Zeit und eigentlich schon zu knapp. Von da dann nen Inlandsflug nach Denver zurück, der vermutlich auch nicht viel teurer ist als 2-3 Miettage Auto mehr und Sprit.

mrh400

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.775
  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Antw:3 Wochen Westen ab Denver
« Antwort #5 am: 02.11.2017, 11:43 Uhr »
Auch von mir zunächst ein herzliches Willkommen im Forum

Ist so eine Tour zu schaffen oder übernehmen wir uns da?  Gibt es Vorschläge für Alternativen?  Würdet Ihr die Tour ggf. anders aufbauen?
... und auch von mir dieselbe Einschätzung wie von meinen Vorpostern. Mit Kindern halte ich das für ein Ding der Unmöglichkeit (es sei denn, man will den Kids das Reisen mit den Eltern so vermiesen, daß diese zukünftig alleine unterwegs sein können  :wink:).

Der Vorschlag von TGW7123 bringt zwar zeitliche Entspannung, aber wohl doch deutliche Mehrkosten mit sich, da man den Mietwagen ohnehin für die gesamte Zeit benötigt (man fährt ja nur weniger Strecke, nicht weniger Tage - allenfalls einen Tag weniger, wenn man den Rückflug LV - DEN - D auf zwei Tage verteilt) und noch Einweggebühren dazukommen. Ich halte die Variante dennoch für überlegenswert.

Aber auch ein - deutlich reduzierter - Roundtrip wie von Simone vorgeschlagen scheint mir machbar:

1. Tag Ankunft Denver (bloß keine größere Strecke mehr einplanen!)
2. Tag Denver - ca. Buffalo, WY
3. Tag ca. Buffalo - Cody - Yellowstone NP; dort Zusammentreffen mit Familie
Ich würde nicht über Idaho Falls in den Yellowstone fahren; zum einen wüßte ich wenig, was es auf "direktem Weg" von Denver nach Idaho Falls zu sehen gibt, zum anderen würde man dann in der Region zwischen Idaho Falls (oder ggfs. auch Salt Lake City) hin- und herfahren, was das Zeitbudget nochmals beansprucht
4,. - 6. Tag Yellowstone NP
7. Tag Yellowstone NP - Grand Teton - Idaho Falls
8. Tag Idaho Falls - Salt Lake City
9. Tag SLC - Bryce Canyon
10. Tag Bryce Canyon
11. Tag Bryce Canyon - Kanab mit Abstecher in den Zion NP
12. Tag Kanab - Grand Canyon North Rim
13. Tag GC North Rim - Page
14. Tag Page (Antelope Canyon oder Edmaiers Secret oder White Pocket oder oder oder)
15. Tag Page - Monument Valley
16. Tag Monument Valley - Moab
17. - 18. Tag Moab (Arches, Canyonlands)
19. Tag Moab - UT 128 - Grand Junction oder Glenwood Springs
20. Tag GJ bzw GS - Denver
21. Tag Rückflug

Auf der Karte schaut das dann so aus: https://tinyurl.com/yd85j3e9 (Link mit Route leicht editiert)

Ansonsten kann ich mich nur dem dringenden Rat anschließen, in der Umgebung der großen Parks und insbesondere im Bereich Yellowstone so frühzeitig wie möglich zu buchen.
Gruß
mrh400

TGW712

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.576
Antw:3 Wochen Westen ab Denver
« Antwort #6 am: 02.11.2017, 12:49 Uhr »
Der Vorschlag von TGW7123 bringt zwar zeitliche Entspannung, aber wohl doch deutliche Mehrkosten mit sich, da man den Mietwagen ohnehin für die gesamte Zeit benötigt (man fährt ja nur weniger Strecke, nicht weniger Tage - allenfalls einen Tag weniger, wenn man den Rückflug LV - DEN - D auf zwei Tage verteilt) und noch Einweggebühren dazukommen. Ich halte die Variante dennoch für überlegenswert.
Es sollte möglich sein, Colorado-Nevada ohne Einwegmiete hinzubekommen. Nicht über die Standardportale aber z.B. über Canusa.de und andere spezialisierte Seiten. Hatten wir 2014 zumindest so.

Schuninio

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 50
    • Fotoblog
Antw:3 Wochen Westen ab Denver
« Antwort #7 am: 02.11.2017, 17:16 Uhr »
Hallo

vielen Dank für Eure Antworten und Einschätzungen! Mir ist durchaus bewusst, dass die Tour sehr voll ist. Ich konnte mich bisher aber nicht dazu durchringen, etwas davon zu streichen. Zum einen ist es mir wichtig, dass wir meinen Bruder besuchen und zum anderen würde ich meinen Kinder mit Disneyland gerne ein Highlight bieten, was ihnen lange im Gedächtnis bleibt. Und aus diversen Gründen wird so ein Urlaub für uns in den nächsten Jahren wohl nicht mehr so oft machbar sein. Aber da wollte ich dann wohl zuviel!

Und ja, ich habe mir die Strecke auch bei Google Maps einmal angesehen und am Ende stehen dann in einer ersten Grobfassung 4000 Meilen auf dem Tacho. Das war mir schon bewusst, dass das viel ist. Insgesamt waren da aber nur zwei Touren mit mehr als 400 Meilen am Tag dabei. die hatte ich auch als Transfertage gekennzeichnet.



[....]

Auf der Karte schaut das dann so aus: https://tinyurl.com/yd85j3e9 (Link mit Route leicht editiert)

Ansonsten kann ich mich nur dem dringenden Rat anschließen, in der Umgebung der großen Parks und insbesondere im Bereich Yellowstone so frühzeitig wie möglich zu buchen.

Danke für Deine Mühen. Deine Karte und die genannten Punkte werden jetzt als Grundlage für eine Diskussion in der Familie dienen, was wir realistisch machen können und was nicht.


Scooby Doo

  • Train Operator
  • Moderator
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 13.001
  • Start with nothing you've got nothing to lose!
    • http://www.mk-urlaub.de
Antw:3 Wochen Westen ab Denver
« Antwort #8 am: 02.11.2017, 17:47 Uhr »
"nur" 2 Tage mit über 400 Meilen? Hört sich harmlos an, aber bedenke, 400 Meilen sind knapp 650km. Und auch auf den autobahnähnlichen Interstates gelten Geschwindigkeitsbeschränkungen, so dass ihr da nicht so schnell wie auf der deutschen Autobahn vorwärts kommt. Zwar meiner Meinung nach entspannter, aber es ziiiiiieeht sich.

Mal so gefragt, was habt ihr denn euren Kids in Europa bisher zugemutet und was haben sie dazu gesagt? Habt ihr hier auch schon mal einen Trip gemacht, wo ihr tagelang über Stunden im Auto gesessen habt?

Es wird allgemein empfohlen, im Hinblick auf Fotopausen, Umwege, Abstecher, Pausen, Nahrungsaufnahme etc. etwa 200 - 250 Meilen pro Tag anzupeilen. Denn letzten Endes werden es sowieso weit mehr Meilen als man ursprünglich geplant hat, selbst an den Tagen, wo man quasi "vor Ort" bleibt, läppert sich schnell mal was zusammen.
Viele Grüße, Markus

http://www.historic-route66.de

utahfan

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.246
    • puzzlewood
Antw:3 Wochen Westen ab Denver
« Antwort #9 am: 02.11.2017, 18:13 Uhr »
Hallo

vielen Dank für Eure Antworten und Einschätzungen! Mir ist durchaus bewusst, dass die Tour sehr voll ist. Ich konnte mich bisher aber nicht dazu durchringen, etwas davon zu streichen. Zum einen ist es mir wichtig, dass wir meinen Bruder besuchen und zum anderen würde ich meinen Kinder mit Disneyland gerne ein Highlight bieten, was ihnen lange im Gedächtnis bleibt.


hallo
Deinen Kindern wird die gesamte Inneneinrichtung des Wagens ewig in Erinnerung bleiben und daß man dazwischen auch mal kurz ausgestiegen ist; ob dabei dann noch Lust für Disneyland o.ä. geblieben sein wird, wage ich zu bezweifeln
also ring Dich zu einer Kürzung Deiner Route durch, ansonsten, wie schon oben gesagt, es wird ein sehr nachhaltiger Urlaub für die Kids unter dem Motto: mit den Eltern nie wieder so eine Erfahrung
VG
Utahfan
1997 SFO +Südwesten
2000 LA + Südwesten
2001 Utah
2002 Utah
2003 Chicago
2004 Südwesten
2006 Utah + Boston
2008 New York
2008 Utah + Colorado
2009 August SFO
2010 Nevada + Utah + Arizona ( wg. CONDOR ausgefallen)
2012 Reise von 2010 nachgeholt

Juergen703

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 677
Antw:3 Wochen Westen ab Denver
« Antwort #10 am: 02.11.2017, 19:36 Uhr »
Hallo,
ich kann auch nur von der Tour abraten.

In den NP wird auch viel für Kinder angeboten.

Und nur für Disneyland extra nach LA zu fahren halte ich auch für übertrieben.

Das würde ich bei einer Florida Tour mal mit einplanen. Da gibt es auch noch mehrere Parks von Disney.

Speziell die Wasserparks dürften was für die Kinder sein.

Von Denver Richtung Yellowstone kommt man am Mount Rushmore und Devils Tower vorbei.

Zudem solltest du noch mit mindestens 20% Mehrkilometer rechnen.

400 Meilen mit Kindern dürfte auch sehr anstrengend sein.

Aber jedem das seine.

Wir sind auch schon mal von Las Vegas bis ins Yosemite Tal über den Tioga Pass an einem Tag gefahren. Das waren mal eben 480 Meilen.
 
Jürgen

USA 88 90 92 95 96 01 03 08 15 Kanada 98 05 13 17

Schuninio

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 50
    • Fotoblog
Antw:3 Wochen Westen ab Denver
« Antwort #11 am: 03.11.2017, 10:19 Uhr »
Hallo

Euch allen nochmal vielen Dank für die Einschätzung. Nach Diskussion im Familienkreis sind wir uns einig, dass wir Disneyland dann verschieben ;-)

Der Routenvorschlag von mrh400 mit kleinen Anpassungen wird es wohl werden.

Ich habe allerdings nochmal eine wichtige Frage an die Mitglieder hier, die diesen Teil der USA schon bereist haben: Wie habt Ihr die Höhe vertragen. Denver liegt ja 1600m hoch. einige Nationalparks ja teilweise noch höher. Also so 2400 - 2700 m hatte ich gelesen.

Wie stark hat Euch das beeinflusst? Habt Ihr das gut vertragen, oder hattet ihr gesundheitliche Probleme? Wie stark ist der Unterschied, wenn man sonst das deutsche Flachland gewohnt ist?

Danke!

utahfan

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.246
    • puzzlewood
Antw:3 Wochen Westen ab Denver
« Antwort #12 am: 03.11.2017, 10:27 Uhr »
Hallo
als gesunder Mitteleuropäer, auch aus dem Tiefland, brauchst Du bis etwa 3500 m keinerlei gesundheitliche Beschwerden zu fürchten, ab etwa 3000 m Höhe spürt man ein wenig Atemnot, wenn man sich sehr schnell fortbewegen will, aber dies angegebenen Höhen sind nicht gesundheitsgefährlich
1997 SFO +Südwesten
2000 LA + Südwesten
2001 Utah
2002 Utah
2003 Chicago
2004 Südwesten
2006 Utah + Boston
2008 New York
2008 Utah + Colorado
2009 August SFO
2010 Nevada + Utah + Arizona ( wg. CONDOR ausgefallen)
2012 Reise von 2010 nachgeholt

miwunk

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.493
Antw:3 Wochen Westen ab Denver
« Antwort #13 am: 03.11.2017, 10:46 Uhr »

Ich habe allerdings nochmal eine wichtige Frage an die Mitglieder hier, die diesen Teil der USA schon bereist haben: Wie habt Ihr die Höhe vertragen. Denver liegt ja 1600m hoch. einige Nationalparks ja teilweise noch höher. Also so 2400 - 2700 m hatte ich gelesen.

Wie stark hat Euch das beeinflusst? Habt Ihr das gut vertragen, oder hattet ihr gesundheitliche Probleme? Wie stark ist der Unterschied, wenn man sonst das deutsche Flachland gewohnt ist?

Danke!

Wenn Du den Flug verträgst,dann verträgst Du auch diese Höhen. Denn der Luftdruck im Flieger ist auf ca. 2.500 m Höhe eingestellt. Höhenkrankheit gibts eigentlich fast nur in Höhen übber 3.500 bis 4.000 m .

mrh400

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.775
  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Antw:3 Wochen Westen ab Denver
« Antwort #14 am: 03.11.2017, 11:00 Uhr »
na ja, es soll auch ansonsten gesunde Leute geben, die schon in Höhenlagen um die 2500 m aufwärts Höhenkrankheitssymptome bekommen. Das ist individuell höchst verschieden, so daß man schwer allgemeingültige Aussagen treffen kann. Außerdem ist es ein Unterschied, ob man in der Höhenlage bleibt (übernachtet) oder nur relativ kurz verweilt und dann wieder runterfährt. Ein Daueraufenthalt über 2500 m ist auf der Tour ja nicht im Programm.

Denver sollte mit 1600 m eigentlich völlig unproblematisch sein. Wenn man dann allmählich steigert und sich akklimatisiert, bekommt man im Regelfall keine Probleme. So gesehen ist der Beginn in Denver und der Streckenverlauf bis zum Yellowstone NP eigentlich ganz günstig. Mit Denver - Casper - Buffalo - Cody bewegt man sich in Höhenlagen um die 1000 - 1700 m - außer bei der Überquerung der Bighorn Mountains (wofür ich die Kombination US 14 - US 14 Alt von Sheridan nach Lovell empfehle), wo man auf knapp 2500 kommt aber dann eben wieder runterfährt. Nach den zwei Tagen + dem Flugtag sollte man weit genug akklimatisiert sein, um in der Umgebung von Yellowstone (West Yellowstone 2000, Old Faithful 2200, Yellowstone Lake 2400) einigermaßen schlafen zu können (soweit man so wenige Tage nach der Landung nicht noch dem Jetlag nachhängt).

Gruß
mrh400