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Autor Thema: 5-6 Wochen Südosten/Südstaaten mit Kleinkind im Spätherbst 2013  (Gelesen 1080 mal)

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Riconelli

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Moin aus Hamburg!

Nachdem wir letztes Jahr zum vierten Mal in den Staaten waren und drei Wochen in Washington State und Oregon zugebracht haben, können wir weiterhin nicht genug von den USA bekommen und möchten auch dieses Jahr wieder "rüber".

Es gibt aber "erschwerte" Bedingungen dieses Jahr (Oder auch nicht, sondern natürlich ganz im Gegenteil... wie man so will...): Wir sind Ende März Eltern einer süßen kleinen Tochter geworden. Meine Freundin ist aktuell und so bis Mitte Dezember in Elternzeit und ich nehme dann ab Ende Oktober 6 Monate frei (kann der blöde Sommer also möglichst schnell vorbeigehen......). Mit ein wenig Rest-Urlaub dürfte für mich schon so Mitte Oktober Schicht im Schacht sein.... Na ja, es war bei uns von vorneherein der Plan, einen Monat Elternzeit zu überschneiden und den zum Reisen zu nutzen. Mit Resturlaub wird insgesamt ein Zeitfenster von gut 7 Wochen draus, in dem wir so ca. 5 bis max. 6 Wochen unterwegs sein wollen. Das ganze mit unserer kleinen Elsa, die dann ca. 7 Monate alt sein wird.

Als Gegend - so es denn in die USA geht, was wir Mitte Juli nach einem "Probeurlaub" in Stockholm entscheiden wollen. (Also: wie ist das Reisen für die Kleine, wie ist es für uns etc.) - kommt Ende Oktober/November ja eigentlich meiner Ansicht nach nur der tiefe Südwesten (Süd-Kalifornien, Arizona, New Mexiko) oder der Südosten in Frage. Im Südwesten waren wir zweimal (2009 und 2010) - ich kann da durchaus jedes Jahr wieder hin, aber ein wenig Abwechslung muss ja nicht schaden. Letztes Jahr dann im pazifischen Nordwesten, was großartig war – aber die Gegend ist eh suboptimal Im November. Also der Südosten. Hier haben wir noch nicht soooo intensiv über weiteres nachgedacht. Allerdings hab ich mir natürlich schon ein paar Gedanken gemacht. Und es gibt auch Rahmenbedingungen - einerseits durch die Lütte andererseits durch eigene Interessen.

Ich hoffe, dass ich hier einfach nur ein wenig Feedback zu meinen Ideen und auch ggf. schon ein paar Ratschläge/Tipps bekommen kann.

Also, fang ich mal an:
•   Ich würde gerne bei der Gelegenheit Washington DC sehen - so vielleicht 3 bis max vier Tage vor Ort. Philadelphia oder Baltimore stehen allerdings nicht auf der Liste.
•   Ansonsten interessiert mich durchaus recht viel aus der Bürgerkriegszeit - insbesondere die klassischen "ante-bellum" Städte Savannah und Charleston würde ich gerne sehen. Gettysburg muss nicht sein.
•   Wir sind sehr naturinteressiert - die Great Smoky Mountains wären somit interessant. Blue Ridge Parkway. Die Appalachen. Die Atlantikküste. Aber: Immer unter der Berücksichtigung, dass wir mit nem Winzling unterwegs sind.
•   New Orleans würde mich zwar interessieren, aber eigentlich liegt mir das schon zu weit westlich und man soll auch nicht übertreiben. Die Reisegeschwindigkeit mit Kleinkind wird ja sowieso deutlich eine andere sein als ohne.
•   Gerne möchten wir (auch für die Lütte) etwas längere "Faulenz"-Stationen einlegen (also immer mal wieder so 3-5 Tage an einem Ort) - vorstellbar hier durchaus am Golf in Florida.
•   Ansonsten sind wir komplett offen für die Attraktionen der Gegend (Nashville/Memphis?? Atlanta.....)

Eine wichtige Restriktion gibt es: Ich möchte gerne zwischen dem 31.10 und dem 3.11 in Gainesville (Nordflorida) sein, da es dort ein großes PunkRock-Musikfestival gibt (The FEST: http://www.thefestfl.com/fest12/). Dies ist auch eine wichtige Rahmenbedingung für die Anreise und die Route.
•   Wir können wohl so ab dem 20.10 aus Hamburg starten. Rein logisch erschiene mir Ende Oktober ein Start in Washington sinnvoll und dann mit fortschreitender Dauer und dem Reinkommen in den Spätherbst/Winter die Orientierung nach Süden. Ich weiß aber nicht, ob es wirklich Sinn macht, sagen wir mal ab dem 21.10 in Washington zu sein und dann dort 3 Tage zu verbringen und dann in ner Woche nach Gainesville zu hetzen, wo ja auf dem Weg eigentlich die Masse an interessanten Gegenden/Orten ist. Sprich: ich kann mir so noch keine wirkliche gescheite Route vorstellen, die nicht ein Kreuz-und Quer- und Hin-und-zurück-Gefahre beinhaltet.
•   Mehr Sinn würde es sicher machen so vielleicht am 25.10 überhaupt erst zu starten - von HH nach Florida (Orlando/Tampa/Jacksonville? – Südflorida muss nicht unbedingt sein) zu fliegen und sich dann zeitnah auf nach Gainesville zu machen und nach dem Fest dann in 4 Wochen die eigentliche "Route" zu starten und dann ggf. von Washington zurück zu fliegen (Dann ist es da aber schon Ende November/Anfang Dezember.....).
•   Oder aber gegen den 20.10 nach Atlanta zu fliegen, eine "richtige Runde" zu fahren und eben nach 10 Tagen ca. in Gainesville aufzuschlagen.

Möglichkeiten über Möglichkeiten, aber bisher noch nicht wirklich die zündende Idee. Vielleicht gibt es ja hier Experten, die mir da weiterhelfen können - insbesondere die Fragen:
Wie integriere ich das FEST?
Wo starte ich dann sinnvollerweise?
Was ist mit Kleinkind schaffbar und sinnvoll?
Und generell: Was für ne Route ist hier möglich/sinnvoll? Wass sollte enthalten sein? Was nicht zwingend etc.?

Ich weiß, das ist noch etwas unkonkret - ich hoffe aber trotzdem, dass hier genügend Experten am Start sind, die ein paar sinnvolle Anregungen haben.

PS: Ich hab das erstmal bei den allgemeinen Fragen eingestellt - ich würde dann erst in "Routenplanung" posten, wenn es konkreter wird.....

Besten Dank schon mal für Tipps und Unterstützung!!!

Sven

Soulfinger

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Wenn dir New Orleans zu weit westlich ist, ist dir Memphis noch viel westlicher . . . Nashville könntest du von den Great Smokey's aus machen - aber auch das wäre eigentlich ein Umweg. Ich würde mich da eher an der Ostküste aufhalten. OK 5/6 Wochen, da kann man schon was auf die Beine stellen. Memphis, Nashville und NoLa würde ich jetzt auch nicht gerade als "kindgerecht" ausweisen. Stelle mir gerade vor, mit dem Kinderwagen über die Bourbon Street zu laufen - umgeben vom frischen Duftgemisch aus Pi**e, Schei**e und Ko**e.
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu

NähkreisSteffi

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Hallo Sven,

ich würde Washington oder Atlanta an den Anfang legen und mich dann in den Süden vorarbeiten. Je nachdem wie groß die Tagesetappen sein sollen. Schon im Hinblick auf die Temperaturen, sollte das besser sein.

In Florida würde sich ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung für euch anbieten. Wir hatten mal eine über http://www.fewo-direkt.de gemietet und waren sehr zufrieden.


Riconelli

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Besten Dank für die ersten Antworten.

@Soulfinger:
Klar, mit Memphis hast du natürlich recht. Hab ich ja auch gesehen auf der Karte.... Die grundsätzliche Schwierigkeit wird sein im Gegensatz zu unseren vergangenen drei Trips durch die USA (Klassische Route im Westen; Four Corners; Pazifischer Nordwesten) bei der Routenplanung immer zu beachten, dass wir mit einem 7 Monate alten Kleinkind unterwegs sein werden. Ich muss also aufpassen, dass die Pferde da nicht mit mir durchgehen. AUch wenn wir vielleicht so ca. 35 Tage Zeit haben oder so. Im Prinzip habe ich mich auch damit "abgefunden", dass es vielleicht eher so aussehen wird: Great Smokey Mountains / Küste SC / Georgia / Nord Florida oder so ähnlich.

Und was die SItuation in New Orleans auf der Bourbon Street anbelangt: Wir kommen aus Hamburg, wohnen 7 Gehminuten von der Reeperbahn in St. Pauli entfernt.... Ohne so ein Duftgemisch in der Nase kann die Lütte kaum Einschlafen... ;-)

@Steffi:
Ja, im Prinzip wäre das auch die Idee mit Washington. Ich möchte aber halt als Rahmenbedingung gerne vom 31.10-3.11 gerne in Gainesville sein. Und mir erscheint die Strecke Washington - Gainesville in vielleicht so 7 Tagen einfach zu viel. Normalerweise natürlich möglich - aber sicher nicht mit Kleinkind..... Insofern kann ich mir auch vorstellen, Washington ganz sausen zu lassen und eben nur im südlicheren Bereich zu bleiben.....

Mir fällt insgesamt die Ausarbeitung einer Route noch ziemlich schwer - gibt es hier vielleicht jemanden, der mir da unter die arme greifen kann und mal so einen groben Routenvorschlag machen kann??? Als Zeitrahmen würde ich einfach mal sagen: 35 Tage, Start zwischen 20.10 und 25.10 möglich, Rahmenbedingung: Gainesville vom 31.10 bis (einschließlich) 3.11. Vielleicht hat ja jemand eine Idee - ich bin grundsätzlich offen für so ziemlich alles. Interessen etc. habe ich ja schon im Eingangspost geschrieben..... Vielmals Merci schon mal!!!!

Soulfinger

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Und was die SItuation in New Orleans auf der Bourbon Street anbelangt: Wir kommen aus Hamburg, wohnen 7 Gehminuten von der Reeperbahn in St. Pauli entfernt.... Ohne so ein Duftgemisch in der Nase kann die Lütte kaum Einschlafen... ;-)
Sowas in der Art wollte ich auch schreiben, hab mich aber nicht getraut - kommt ja nicht jeder Hamburger Jung aus Pauli . . .

Die Idee mit dem Ferienhaus am Ende der Reise finde ich Klasse. Da kann man gerade in der Gegend z.B. um Ft. Myers einiges sehen. Schönes Häuschen mit Pool und Grill . . .
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Floridiana

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Den Strand wuerde ich auch eher ins suedliche Florida legen. Im Panhandle ist es dann moeglicherweise schon frisch, je nach anrauschender Kaltfront.

Riconelli

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Das klingt auf jeden Fall sinnvoll - danke für den Tipp.

Hat sonst noch jemand Ideen? Tipps für eine Route?

Ich habe nach längerem Nachdenken auch eher davon Abstand genommen, das Festival unbedingt mit einzubauen. Wäre zwar schön - beschränkt aber alles doch ziemlich. Vor allem weil ich ja auch immer alleine zu den Konzerten gehen müsste (ist ein Festival abends in Clubs über 4 Tage - vergleichbar mit dem Reeperbahn-Festival) und Petra mit der Kleinen alleine wäre. Irgendwie suboptimal für so einen Urlaub.

Ergo haben sich die Rahmenbedingungen etwas verändert!

Wir haben also so ca. 35- (max) 40 Tage Zeit für eine gemütliche und entspannte Tour dürch den Süden - wollen aber eher den westlicheren Bereich auslassen. Dadurch kommt aber auf jeden Fall Washington wieder mehr ins Spiel.

So dass ich momentan zwei grobe (unterschiedliche) Ideen hätte:

1.
Von Washington losfahren (so Mitte/Ende Oktober) dann runter bis ins südlichere Florida (Miami muss nicht sein, langt als möglicher Rückreiseort). Hier gäbe es die Möglichkeit immer an der Küste entlang oder durchs Inland. Ich hätt mehr Lust auf die Inlandsroute. Die könnte ich mir grob so vorstellen:

Washington - Shenandoah Tal - Great Smoky Mountains - Nashville - Chattanooga - Atlanta - nördliches Alabama - Charleston - Savannah - an der Küste nach Florida - St. Augustine-Gegend - Everglades - südliches Florida - Rückflug

Ist das realistisch in ca. 35/37 Tagen mit Kleinkind - somit also öfter mal 3-5 Tage an einem Ort. Was meint ihr?
Und: mach es Sinn zu der Jahreszeit (Ende Okt) durch die Great Smoky Mountains und das Inland - was kann man da wettertechnisch erwarten?

2.
Washington nicht berücksichtigten. Eine "Runde" entweder von Atlanta oder von Miami (oder Tampa/Jacksonville - je nachdem was sich preistechnisch für den Flug anbietet) - dann wirklich "nur" im Süden zu bleiben und gar nicht hoch bis Washington/Virginia zu fahren. Dann aber inkl. aller Highlights des Südens. Das auch in 35/37 Tagen und so entspannt wie möglich. (Hier könnte New Orleans / Memphis dann vielleicht enthalten sein). Was meint ihr? Hätte hier jemand eine Idee für eine Route??

USAflo

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  • Wo wir hinfahren brauchen wir keine Straßen...
    • Unser-OM-und-umzu
moin.

ich würde möglichst entspannt planen.  dad hat sich für uns mit Kindern als am besten heraus gestellt.

gerade sind wir mit 2 kindern von washington nach charlotte unterwegs. Reisebericht kommt nach der Tour. den planungsthread findest du hier im forum.

in meiner Signatur findest du aus 2010 auch einen bericht von Atlanta nach Florida mit Ferienhaus am ende.  vielleicht findest du da auch ein paar Anregungen.

für uns hat sich die Variante mit Ferienhäusern und längeren Aufenthalten an einem ort als optimal herausgestellt.  man hat viel platz und Küche usw.

wenn du noch fragen hast, melde dich.
tschau
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html

Riconelli

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Danke USAflo,

der Bericht in deiner Signatur klingt interessant - habe ich schon mal überflogen. Tatsächlich bin ich gerade ziemlich sicher, dass wir das so ähnlich machen werden. Atlanta bis Miami. In knapp 40 Tagen. Konzentration also auf die Carolinas, Georgia und Florida. Und dann (auch ähnlich wie ihr) einfach den nördlichen Bereich (Washington-Gegend, Virginia, nördliches North Carolina) in nem anderen Urlaub...

Ich komme bestimmt nochmal auf dich zu!

Viel Spaß noch im Urlaub!

Sven