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Autor Thema: Zum ersten Mal Westküste USA  (Gelesen 1137 mal)

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mouni.marouni

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Zum ersten Mal Westküste USA
« am: 13.01.2017, 20:00 Uhr »
Hallo,

wir planen gerade unsere Westküsten-Tour. Bisher sind nur die Flüge gebucht.
Wir landen am 08.10.17 in San Francisco und am 03.11.17 gehts ab San Francisco wieder zurück.

Ich habe mal eine Route zusammengestellt und bin für Änderungen und Ergänzungen offen :).

Meine Fragen sind vor allem: Ist die Route realistisch? Sollte irgendwo mehr / weniger Zeit eingeplant werden?
Rentiert sich der Umweg über Tucson oder gibt es woanders einen Flugzeugfriedhof? Habe ich etwas wichtiges und sehenswertes vergessen?    Habt ihr Tipps für weitere Ghost Towns neben Bodie??


08.10. Ankunft San Francisco

09.10. San Francisco
- Alcatraz, Hafenrundfahrt, Sightseeing

10.10. San Francisco - Richtung Yosemite NP (Übernachtung in Merced oder Mariposa)
auf dem Weg: Shopping; Muir Woods

11.10. Yosemite NP + Ghost Town Bodie (Übernachtung in Mammooth Lake)

12.10. durch das Death Valley Richtung Zion NP (Übernachtung in St. George / Hurricane / Springdale)

13.10. Zion National Park (Übernachtung in Kanab)

14.10. Bryce Canyon (Übernachtung in Kanab)

15.10. Antelope Canyon + Horseshoe Bend (Übernachtung in Tuba City / Page)

16.10. Monument Valley (Übernachtung in Tuba City oder Weiterfahrt bis Williams / Flagstaff)

17.10. Grand Canyon (Übernachtung in Kingman / Seligman)

18.10. / 19.10. Las Vegas

20.10. Las Vegas  - Richtung Tucscon (Übernachtung in Phoenix oder Tucson)

21.10. Tucson
Besichtigung Flugzeugfriedhof; Nachmittags Weiterfahrt Richtung Joshua Tree NP (Übernachtung auf dem Weg)

22.10. Joshua Tree NP + Palm Springs (Übernachtung Palm Springs)

23.10. Weiterfahrt San Diego
24. 10. San Diego

25.10. San Diego - Los Angeles
26.10. - 28.10. Los Angeles (Universal Studios, Six Flags, Sightseeing,..)

29.10. LA - über Highway #1 bis ungefähr Santa Maria / Pismo Beach

30.10. Weiter am Highway #1 bis ungefähr Monterey / Carmel

31.10. zurück nach San Francisco
01.11. San Francisco
restl. Sightseeing

02.11. Puffer (um evtl. woanders länger zu bleiben)

03.11. Rückflug am Abend


Vielen Dank schon einmal für eure Rückmeldungen :)

Glg
Ramona



Flicka

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Antw:Zum ersten Mal Westküste USA
« Antwort #1 am: 13.01.2017, 22:36 Uhr »
Hallo und willkommen im Forum!

Ihr habt die Tour vor allem in der ersten Hälfte ganz schön vollgepackt. Ich würde aber als erstes einfach mal folgendes zu erwägen geben:

1) Standardtipp Jet-Lag: Legt die Tage in SF insgesamt ans Ende der Reise. Dann hat man sich erfahrungsgemäß besser in die Zeitzone eingefunden, wacht morgens nicht so früh auf und ist abends länger fit. Startet am Anfang der Tour gleich Richtung Yosemite.

2) Macht in Las Vegas zwischen Death Valley und Zion NP Station. Dann fahrt ihr vom Grand Canyon aus gleich weiter Richtung Phoenix / Tucson und nicht vorher nach Las Vegas.

miwunk

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Antw:Zum ersten Mal Westküste USA
« Antwort #2 am: 13.01.2017, 22:47 Uhr »
Von SF zum Yosemite könnt Ihr nicht den Muir Woods besuchen. Der liegt total abseits dieser Strecke und erfordert allein schon mindenstens 1/2 Tag.
Und vom Yosemite werdet Ihr gar nicht sehen, da Ihr ja nur eilig durchfahrt. Ich würde mindestens eine Nacht im Valley empfehlen.
Dasselbe passiert im Death Valley. Gesehen habt Ihr dort nichts.
Kanab für einen Besuch des Zion: viel zu weit weg. Warum nicht Springdale?
Ja, und so gehts weiter.
Grand Canyon: dort ist der Sonnenuntergang am schönsten. Aber da seit Ihr schon wieder in Kingman.

Ich weiss ja nicht, wer Euch diese Route vorgeschlagen hat. Jedenfalls ist es keine Urlaubsroute, auch keine Sightseeing-Tour. Es ist eine Kurierfahrt.


Miss T

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Antw:Zum ersten Mal Westküste USA
« Antwort #3 am: 14.01.2017, 00:31 Uhr »
Diese Route ist leider ganz typisch für Ersttäter, einfach viel zu voll gepackt. Prüf doch mal die Distanzen und die Fahrzeiten an jedem einzelnen Tag mit Google Maps, da bleibt an vielen Tagen kaum Zeit für Besichtigungen, weil ihr nur im Auto sitzt um die Meilen runterzuspulen. Schau Dir mal die Routenvorschläge hier im Forum an, die sind eine sehr gute Ausgangsbasis, um ein persönliche Reiseroute zu entwickeln.

Grundsätzlich:
> Lieber die Route kürzen und ein paar Ziele streichen, dafür aber für den Rest die hierfür notwendige Zeit für eine einigermaßen sinnvolle Besichtigung haben.
> Wenn ihr viel sehen wollt in kurzer Zeit, dann übernachtet immer so nahe am Ziel wie möglich. Das kostet zwar etwas mehr, aber ihr spart Euch Fahrzeit und seid zu den attraktivsten Zeiten (morgens & abends) vor Ort.

Ein paar Punkte Eurer Routenidee möchte ich nachfolgend aufgreifen:

ad. 09.10.: Der Tipp von Flicka den Jetlag auszunutzen, ist grundsätzlich nicht verkehrt. Da ihr aber ein ziemlich dichtes Programm an den Folgetagen habt, ist es vielleicht ganz angenehm, sich am ersten echten Urlaubstag ohne großen Fahraufwand vom Vortag zu erholen. Ihr werdet auch am nächsten Tag dank Jetlag noch früh in den Tag starten können.

ad 10.10.: Muir Woods liegt nicht auf dem Weg, ganz im Gegenteil, und Shoppen ist in der Regel ziemlich zeitaufwändig. Baut das lieber wo anders (Las Vegas oder Los Angeles) oder zum Schluss der Reise, wenn ihr wieder nach San Francisco kommt, ein. Ihr habt recht wenig Zeit im Yosemite NP, versucht also so nahe wie möglich zu nächtigen (ideal: Yosemite Valley; alternativ: El Portal, Yosemite West). Je früher ihr an diesem Tag San Francisco verlasst, desto mehr habt ihr an diesem Tag noch vom Valley-Bereich des Yosemite NPs und/oder vom Glacier Point.

ad. 11.10.: Vollkommen unrealistisch. Allein mit der Tioga Road lässt sich schon ein Tag bequem füllen, ggf. braucht ihr auch noch Zeit für den Valley Bereich - für Bodie werdet ihr keine Zeit übrig haben. Ideal wäre eine weitere Übernachtung im Yosemite Valley-Bereich, dann kann man am Folgetag bei guter Einteilung die Tioga Road und Bodie machen. Bei knapper Zeit würde ich darauf achten, von Westen kommend auf der ersten Weghälfte nicht unnötig Zeit zu vertrödeln, weil die zweite Weghälfte wesentlich interessanter und sehenswerter ist - Olmsted Point Overlook, Tenaya Lake, Toulumne Meadows, ...

ad 12.10.: An einem Tag von Mammoth Lakes zum Zion NP durchzufahren, ist ein regelrechtes Sakrileg. Die reine Fahrzeit beträgt mindestens 8 Stunden. Dabei lasst Ihr Euch unglaublich viel entgehen: Mono Lake, Alabama Hills, Death Valley NP (!!!) etc. etc. Schiebt zumindest 1 ÜN in Furnace Creek ein, damit ihr etwas vom Death Valley NP habt. Für den Zion NP macht übrigens eine ÜN in Hurricane oder St. George keinen Sinn, übernachtet besser in Springdale direkt vor den Toren des Nationalparks.

ad. 13.10.: ÜN in Kanab ist ein unnötiger und erheblicher Umweg, außerdem ist es dann schwer möglich den Sonnenaufgang im Bryce Canyon NP zu erleben. Übernachtet besser möglichst nahe, also in Bryce oder Tropic, maximal in Panguitch.

ad. 14.10.: Wenn ihr Zeit einsparen wollt, dann wäre es hier ganz gut möglich - fahrt abends noch ein Stück weiter und übernachtet gleich in Page.

ad. 15.10.: Wozu der Umweg nach Tuba City für eine ÜN? Übernachtet besser direkt im Monument Valley, dann könnt ihr dort den Sonnenuntergang und/oder den Sonnenaufgang genießen - m. M. n. zahlt sich erst dann der Umweg dorthin so richtig aus.

ad. 16.10.: ÜN in Flagstaff oder gar Williams wäre eine unnötiger Umweg - besser so nahe wie möglich am Osteingang des Grand Canyon NP (Tuba City, Cameron etc.)

ad. 02.11.: Ein Tag als Puffer - grundsätzlich kein schlechter Gedanke, aber: In der Praxis ist es so, dass ihr einige Sachen eigentlich vorbuchen müsst, wenn ihr vor Ort ein Hotelzimmer wollt. Dazu zählen insbesondere Yosemite NP, Death Valley NP und Monument Valley - je nach ÜN-Ort aber auch andere Sights. Damit ist es mit Eurer Flexibilität eh nicht mehr weit her. Überlegt Euch also gut, ob bzw. wo ihr den Puffer-Tag wirklich einplanen wollt, damit es auch Sinn macht.

Wenn ihr Tucson unbedingt einbauen wollt, dann entweder unmittelbar vor oder nach dem Grand Canyon. Es ist ein sehr großer Umweg (ca. 5 h Fahrt für eine Strecke) für einen halben Tag auf einem Flugzeug-Friedhof. Ich würde es entweder lassen oder sinnvoll nutzen, sprich ein paar ÜN einbauen und die Sights entlang der Strecke mitnehmen. Außerdem würde ich dann von Tucson zum Joshua Tree NP weiterfahren und Las Vegas bereits zwischen Death Valley NP und Zion NP einbauen.

Um alles etwas zu entzerren, ist es m. M. n. notwendig, ein paar Sachen zu streichen. Kandidaten hierfür wären für mich: 1. Tucson, 2. der Schlenker über San Diego, 3. einer der drei Tage in Los Angeles, 4. der Schlenker zum Monument Valley.

LG, Miss T

mouni.marouni

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Antw:Zum ersten Mal Westküste USA
« Antwort #4 am: 14.01.2017, 17:36 Uhr »
Danke schon mal für eure Tipps. Ich habe unsere Route nochmal überdacht und etwas abgeändert.
Wir werden jetzt San Francisco komplett am Anfang machen, um nicht am Wochenende nach Las Vegas zu kommen. Prinzipiell wäre es mir am Ende auch lieber...
Tucscon habe ich komplett gestrichen, LA etwas gekürzt und Yosemite / Death Valley verlängert.

Nun sieht die Planung so aus (für Änderungen bin ich weiterhin offen   :zwinker)

08.10. Ankunft San Francisco

09.10. - 11.10.  San Francisco
- Alcatraz, Hafenrundfahrt, Sightseeing, Shopping, etc.

12. 10. San Francisco - Lake Tahoe (Übernachtung: South Lake Tahoe)

13.10. Lake Tahoe + Bodie (Übernachtung in Bridgeport / Lee Vining)

14.10. Yosemite NP
- Glacier Point, Tioga Pass, Yosemite Valley, ... (Übernachtung Mammooth Lakes ?)

15.10. Fahrt durch Death Valley
- Badwater Basin, ...  (Übernachtung Furnace Creek)

16.10. Furnace Creek - Las Vegas

17.10. - 18.10. Las Vegas

19.10. Las Vegas - Zion National Park
- Besichtigung, am Abend weiter nach Bryce (Übernachtung in Bryce)

20.10. Bryce Canyon
- Besichtigung, am Abend weiter nach Kanab (Übernachtung in Kanab)

21.10. Kanab -  Antelope Canyon + Horseshoe Bend
Besichtigung (entweder Upper oder Lower; Horseshoe Bend); (Übernachtung in Page)

22.10. Page - Monument Valley
- Besichtigung Monument Valley, am Abend weiter Richtung Grand Canyon (Übernachtung in Tuba City / Tusayan)

23.10. Grand Canyon (Übernachtung in Tusayan oder Grand Canyon Village)

24.10. Grand Canyon - Joshua Tree Nationalpark
- über Historic Route 66 (Übernachtung in Palm Springs)

25.10. Joshua Tree National Park, Palm Springs, Palm Desert (Übernachtung in Palm Springs)

26.10. Weiterfahrt San Diego

27.10. San Diego

28.10. San Diego - Los Angeles (ca. 2 h Fahrt)
- Sightseeing Los Angeles

29.10. Los Angeles Universal Studios

30.10. Los Angeles - Six Flags
Freizeitpark (Übernachtung dort in der Nähe)

31.10. Six Flags - Mojave Air (Flugzeugfriedhof) - zurück Richtung Santa Barbara
(Übernachtung in Ventura / Santa Barbara)

01.11. Santa Barbara - über Highway #1 bis ungefähr San Simeon
- Hearst Castle, ... (Übernachtung San Simeon ?)

02.11. Weiter am Highway #1 bis ungefähr Monterey / Carmel
- Big Sur, ... (Übernachtung Monterey / Carmel)

03.11. Monterey - San Francisco (ca. 2h Fahrt)
Rückflug am Abend (20:45 Uhr)


Was sagt ihr zu dieser Route?? Danke schonmal für eure Unterstützung!!


Flicka

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Antw:Zum ersten Mal Westküste USA
« Antwort #5 am: 14.01.2017, 18:09 Uhr »
Die Route gefällt mir deutlich besser.

Ich glaube aber, dass ihr am Anfang einen Denkfehler drin habt, der euch viel Fahrzeit kostet: Ihr müsst nicht nördlich der Sierra Nevada vorbei und dann von Osten her über die Tioga Road in den Yosemite Park fahren, sondern könnt von Westen aus hinein fahren, also so:

12.10. San Francisco - Yosemite (Übernachtung im Park oder Mariposa o.ä.)
13.10. Yosemite
14.10. Yosemite - Tioga Road - Bodie - Lee Vining (oder Mammoth Lakes)
15.10. Lee Vining - evtl. Alabama Hills - Death Valley


Im Bereich Las Vegas bis SD würde ich etwas anders planen (das ist aber persönlicher Geschmack, und das kann man auch ganz anders machen):

19.10. Las Vegas - Zion National Park (Übernachtung in Springdale)
20.10. Zion NP - Bryce Canyon, ÜN dort oder in Tropic
21.10. Sonnenaufgang Bryce Canyon - weiter nach Page, ÜN dort
22.10. Page - morgens Horseshoe Bend, dann Antelope Canyon - am frühen Nachmittag weiter zum Monument Valley, ÜN dort
23.10. Monument Valley - Grand Canyon
23.10. vormittags Grand Canyon, mittags über Route 66 Richtung Joshua Tree NP, ÜN unterwegs, z.B. Kingman
24.10. Fahrt zum  Joshua Tree Nationalpark, Besuch des Parks, ÜN dort, z.B. Twentynine Palms
25.10. Fahrt nach Palm Springs (ich persönlich würde Palm Springs wohl streichen und einen Tag mehr in San Diego einplanen)
26.10. Fahrt nach San Diego

partybombe

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Antw:Zum ersten Mal Westküste USA
« Antwort #6 am: 14.01.2017, 19:48 Uhr »
Hallo,
Drei Anmerkungen:

Ihr müsst bedingt durch die vielen Einzelziele m.E. Sehr konkret planen, da ihr an vielen Stellen recht frühzeitig reservieren müsst - zumindest die Preise steigen, wenn es überhaupt noch was gibt.
Also so etwa 1/2 Jahr vorher sollte die Planung konkret stehen, was besonders für die NP gilt.

Ich würde in den Zeitraum nicht so viel hineinstecken.

Die Vorschreiber haben schon gute Vorschläge gemacht.

miwunk

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Antw:Zum ersten Mal Westküste USA
« Antwort #7 am: 14.01.2017, 20:02 Uhr »
Noch was: Du hast viele Strecken dabei, die Du "abends" fahren willst.
Im eigenen Interesse: fahre nicht bei Dunkelheit. Es ist dort viel zu viel Wild unterwegs. Und es ist DUNKEL, viel dunkler als Du es von Europa kennst. Denn es gibt dort nicht das bei uns übliche Streulicht der umliegenden Ortschaften, es gibt keine Ortschaften.
Sogar die Einheimischen raten davon ab, im Dunkeln zu fahren.

Und wenn man schon so wenig Zeit hat wie Ihr, dann sollte man wenigstens IM oder so nahe wie möglich beim Nationalpark übernachten, nicht irgendwo so weit ausserhalb wie Mammoth Lake für Yosemite oder Kanab für Bryce. Das ist nur unnötige Fahrerei, die Euch im NP fehlt.

Die Vorschläge von Flicka sind deshalb wesentlich besser.


Miss T

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Antw:Zum ersten Mal Westküste USA
« Antwort #8 am: 15.01.2017, 00:16 Uhr »
Auf ein paar verbesserbare Punkte an der neuen Route wurde schon hingewiesen: Lake Tahoe macht keinen Sinn und ist auch nicht notwendig. Bedenkt, dass der Tioga Pass zur Zeit gesperrt ist und Euch Google Maps deshalb jetzt diese Route nicht vorschlägt, wenn man es nicht dazu "zwingt". Von Lee Vining ins Yosemite Valley zu fahren und dann (wo möglich am selben Tag) wieder zurück, wäre absurd.

Worauf noch nicht hingewiesen wurde: Bei der neuen Route fehlt Euch Zeit für den Zion NP. Von Las Vegas fährt man 2,5-3 h Stunden, dazu kommt (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht) eine Stunde Zeitverschiebung. Ihr könntet die gewonnene ÜN von Lake Tahoe sehr gut mit einer ÜN in Springdale anlegen.

Damit könntet Ihr übrigens auch eine der Nächte in San Francisco ans Ende zu legen, ohne Freitag oder Samstag in Las Vegas zu sein. Diesbezüglich geht es Euch vermutlich um die höheren Preise, oder? Habt ihr schon geprüft, ob dieser Plan auch wirklich aufgeht? Es könnte nämlich auch die eine oder andere Großveranstaltung geben, die die Preisentwicklung an bestimmten Tagen ebenfalls beeinflusst.

Ansonsten kann ich nur auf die Vorschläge in den letzten drei Beiträgen (insbesondere ALLE genannten von Flicka) hinweisen und diese wärmstens empfehlen.

LG, Miss T

gecko1a

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Antw:Zum ersten Mal Westküste USA
« Antwort #9 am: 15.01.2017, 09:12 Uhr »
Hi,

wir haben in 2014 fast die gleich Tour gemacht (siehe Signatur) und auch ziemlich voll gestopft. Für uns war das OK und wir hatten richtig Spaß. In der 4. Woche setzte aber langsam das Gefühlt der Sättigung ein, war aber noch machbar.

Meine Tipps: Schaut immer, dass ihr am Vorabend an eurem neuen Punkt ankommt und dann den Vormittag mindestens für die Erkundung habt. So kann man noch hinten raus besser schieben und zur Not auch erstmal um 8 Uhr Abends am Hotel ankommen. Das ist besser, als Nachmittags am NP anzukommen und dann nur noch eine Stunde zu haben. Morgens früh raus, da man dann meistens schon vor den anderen Touris  unterwegs ist. Dazu natürlich am besten so nahe oder im NP übernachten.
z.B. Grand Canyon am Vortag ankommen dabei die östlichen Viewpoints abfahren und ggf. noch den Sonnenuntergang genießen. Am nächsten Morgen die anderen Viewpoints in Richtung Westen, wenn es einen Shuttle Bus noch gibt, auch mit einer kleinen Wanderung am RIM und dann Richtung Laughtin und dort übernachten (preiswerte).
Alle anderen Punkte kann ich auch mit unterschreiben. Über das Fahren bei Nacht gibt es mehr als eine Meinung. Ich gebe vielleicht auch noch zu bedenken, dass man ja den ganzen Tag unterwegs ist und wenn man dann auch noch in der Dunkelheit fährt es ganz schön anstrengend ist.

Ihr könnt ja mal schauen, ob es mit LV besser klappt, wenn ihr die Tour genau anders herum fahrt . Aber es wird immer ein Wochenende kommen, an dem es irgendwann an den NPs dann teurer wird.

Meine Gedanken dazu

Frank

mouni.marouni

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Antw:Zum ersten Mal Westküste USA
« Antwort #10 am: 15.01.2017, 17:07 Uhr »
Auf ein paar verbesserbare Punkte an der neuen Route wurde schon hingewiesen: Lake Tahoe macht keinen Sinn und ist auch nicht notwendig. Bedenkt, dass der Tioga Pass zur Zeit gesperrt ist und Euch Google Maps deshalb jetzt diese Route nicht vorschlägt, wenn man es nicht dazu "zwingt". Von Lee Vining ins Yosemite Valley zu fahren und dann (wo möglich am selben Tag) wieder zurück, wäre absurd.

Das mit dem Tioga Pass habe ich schon gesehen! Deshalb haben wir uns auch dazu entschieden von San Francisco in den Norden zu starten und nicht in den Süden, weil im Oktober die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass dieser noch geöffnet ist.
Lake Tahoe habe ich jetzt gestrichen. Wir würden nun eine Nacht vor dem Yosemite übernachten (z. B. Merced oder Mariposa), am nächsten Tag über den Glacier Point und Tioga Pass fahren und dann in Lee Vining oder Mammooth Lakes übernachten. Denke das ist sinnvoll oder?

Worauf noch nicht hingewiesen wurde: Bei der neuen Route fehlt Euch Zeit für den Zion NP. Von Las Vegas fährt man 2,5-3 h Stunden, dazu kommt (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht) eine Stunde Zeitverschiebung. Ihr könntet die gewonnene ÜN von Lake Tahoe sehr gut mit einer ÜN in Springdale anlegen. 

Danke für den Tipp. Das Valley of Fire liegt ja auch noch auf dem Weg, deshalb denke ich, dass wir LV - Valley of Fire - Springdale; 1 Übernachtung und am nächsten Tag dann Zion machen. 

Damit könntet Ihr übrigens auch eine der Nächte in San Francisco ans Ende zu legen, ohne Freitag oder Samstag in Las Vegas zu sein. Diesbezüglich geht es Euch vermutlich um die höheren Preise, oder? Habt ihr schon geprüft, ob dieser Plan auch wirklich aufgeht? Es könnte nämlich auch die eine oder andere Großveranstaltung geben, die die Preisentwicklung an bestimmten Tagen ebenfalls beeinflusst. 

Wenn die restliche Planung steht, schaue ich nochmal, ob es möglich ist San Francisco ans Ende zu legen, zumindest ein oder 2 Tage.
Hotelpreise habe ich schon verglichen. Unter der Woche würden wir uns knapp 50 EUR pro Nacht sparen.

Ansonsten kann ich nur auf die Vorschläge in den letzten drei Beiträgen (insbesondere ALLE genannten von Flicka) hinweisen und diese wärmstens empfehlen. 

Danke :)

LG, Miss T

mouni.marouni

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Antw:Zum ersten Mal Westküste USA
« Antwort #11 am: 15.01.2017, 17:13 Uhr »

Hi,

wir haben in 2014 fast die gleich Tour gemacht (siehe Signatur) und auch ziemlich voll gestopft. Für uns war das OK und wir hatten richtig Spaß. In der 4. Woche setzte aber langsam das Gefühlt der Sättigung ein, war aber noch machbar.

Echt? Kann man von USA zu viel bekommen??
Nein, aber kann ich mir schon vorstellen, dass so ein Gefühl auftreten kann. Habe noch nie so lange Urlaub gemacht, deswegen warten wir mal ab :).

Meine Tipps: Schaut immer, dass ihr am Vorabend an eurem neuen Punkt ankommt und dann den Vormittag mindestens für die Erkundung habt. So kann man noch hinten raus besser schieben und zur Not auch erstmal um 8 Uhr Abends am Hotel ankommen. Das ist besser, als Nachmittags am NP anzukommen und dann nur noch eine Stunde zu haben. Morgens früh raus, da man dann meistens schon vor den anderen Touris  unterwegs ist. Dazu natürlich am besten so nahe oder im NP übernachten.
z.B. Grand Canyon am Vortag ankommen dabei die östlichen Viewpoints abfahren und ggf. noch den Sonnenuntergang genießen. Am nächsten Morgen die anderen Viewpoints in Richtung Westen, wenn es einen Shuttle Bus noch gibt, auch mit einer kleinen Wanderung am RIM und dann Richtung Laughtin und dort übernachten (preiswerte).
Alle anderen Punkte kann ich auch mit unterschreiben. Über das Fahren bei Nacht gibt es mehr als eine Meinung. Ich gebe vielleicht auch noch zu bedenken, dass man ja den ganzen Tag unterwegs ist und wenn man dann auch noch in der Dunkelheit fährt es ganz schön anstrengend ist.

Habe gerade "Laughtin" in Maps eingegeben, das gibt es nicht?!
Danke für den Tipp mit dem Grand Canyon, das werde ich in der Planung auf alle Fälle berücksichtigen.

Es war auch nicht wirklich "nachts" gemeint, sondern eher nachmittags bzw. in der Dämmerung :).


Ihr könnt ja mal schauen, ob es mit LV besser klappt, wenn ihr die Tour genau anders herum fahrt . Aber es wird immer ein Wochenende kommen, an dem es irgendwann an den NPs dann teurer wird.

Meine Gedanken dazu

Frank

So war die Route ursprünglich geplant, aber wir fliegen erst im November wieder zurück, und da hatte ich Bedenken ob u. A. der Tioga Pass schon gesperrt sein könnte und auch dass es im Norden zu kalt werden könnte...  Mir ist bewusst, dass es dort im November auch keine 30 Grad mehr hat, aber zumindest um die 15 ;)

Miss T

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Antw:Zum ersten Mal Westküste USA
« Antwort #12 am: 15.01.2017, 18:47 Uhr »
Wir würden nun eine Nacht vor dem Yosemite übernachten (z. B. Merced oder Mariposa), am nächsten Tag über den Glacier Point und Tioga Pass fahren und dann in Lee Vining oder Mammooth Lakes übernachten. Denke das ist sinnvoll oder? 

Ja, ist besser - wenn ihr allerdings nur 1 ÜN im Valley-Bereich habt, empfehle ich Euch an diesem Tag so früh wie möglich San Francisco zu verlassen. Ihr müsst Euch sonst wahrscheinlich zwischen Valley-Bereich und Glacier Point enscheiden, und beides ist äußerst sehenswert.

Ad Zion & Bryce: Plant den Zion besser nicht zu spät am Nachmittag zu verlassen - die East Entrance Road ist landschaftlich sehr reizvoll und bietet einige Foto-Gelegenheiten.

Was die Hotels in Las Vegas betrifft: Das Bettenangebot ist gewaltig, und sofern einem nicht US-Feiertage oder Conventions o. ä. in die Quere kommen, kann man kurzfristig sehr schöne Zimmer oder Suiten zu Schnäppchen-Preisen buchen. Ich würde also hier stornierbar vorbuchen, um ggf. noch umbuchen zu können.

Noch ein paar Tipps wegen der Hotels: Bei so einer Reise könnt ihr einiges sparen, wenn ihr die Treueangebote der Buchungsportale mit einander vergleicht und dann entsprechend bevorzugt bei einem bucht. Ergänzend dazu lässt sich oft auch noch Cashback sammeln. Ich buche z. B. möglichst oft bei Hotels.com (pro 10 Nächte 1 Buchung im Durchschnittswert gratis) und habe mir bei meiner 3-wöchigen Südwest-Reise letzten Sommer ca. 160 € Cashback bei qipu/shoop geholt.

Im Yosemite Valley-Bereich ist es mit Betten zu einem akzeptablen Preis-Leistungs-Verhältnis oftmals schwierig. Ich kann das Yosemite Blue Butterfly Inn (Bed & Breakfast, nur direkt buchbar - siehe auch Tripadvisor-Einträge) wärmstens empfehlen - wir denken noch oft an unseren sehr schönen Aufenthalt dort letzten Sommer zurück.

LG, Miss T